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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188405105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840510
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840510
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-05
- Tag 1884-05-10
-
Monat
1884-05
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1884
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2524 ob mit der Linken oder dem Ceatru«, ober die NatlonaMberalen befinden sich in der Behandln»- f» guter Aerzte, daß sie de« Herr» von Minnigerode Rath nicht brauchen. (Große Heiterkeit.) Die de- ständig« Holge der RegiernagSbestrebunge» aber wird sei», daß schließ lich überhaupt nur noch eine gröbere Partei besteht, nämlich da» Leutra«. (Heiterkeit.) Ich wende mich zu der Borlage. Dir Sach« ist ernst »« ihrer selbst willen, ist ernst um der gewaltigen politischen Folge». Da« Votum, da« wir abaebe». ist von größter Wichtigkeit und muß rrkolgen ohne politisch« Rücksichten. De-Halb erNäre ich auch, daß Alle«, «a« ich sage oder nicht sage (Heiterkeit), nur sür «ich gilt. Uber alle meine politischen Freunde sind in der Anerkennung der Gefahren der Sorialdemokratie mit mir einig, aber auch darin, daß da» Socialistengesetz eine dauernd« Institution nicht werdea darf und Alle» ausgeboteu werden muß, da« Gesetz überflüssig zu mache». Line Divergenz besteht darin, ob man auch der »neründertea Regierung«.Borlag« zustimmen soll — die Einen «erden dafür, die Anderen dagege» sein. (Heiterkeit.) In unserer Partei nümlich binden wir Niemand und lassen Jedem di« freie Kundgebung seiner Ueberzeugung. — Wa« nna meine An träge betrifft, so hat die Regierung »u drnfelbe» in der Lommiisio» Stellung genommen. Ich bi» so kühn gewesen zu glauben, daß die verbündeten Regierungen doch prüfen müßten, ob sie da« Gesetz mit meinen Anträge» nicht annehmea könnten. Minister v. Puttkamer hat die Annahme meiner Abäuderuagöantrige für unmöglich erklärt. Dan» aber hat die Regierung auch nicht mehr den Einwand, der Rrichötag «olle de» genügenden Schutz nicht gewähren. Meine Anträge ermögtichen die Uebergaugözeit und dir Annahme der Bor- läge überhaupt- Allerding« führt un« Alle- zu der Annahme, al« wolle man da« Socialistengesetz zu einer bleibenden Institution machen. Ich meine, daß da« Gesetz nicht genützt, sondern geschadet hat. Et ili zweifellos, ein Gesetz von solcher Härte muß zu einer Explo- sion führen. Hat die russische Regierung nicht die gleichen Srastmittel gehabt, wie durch diese« Gesetz die deutsche Regierung? Und hat sie »««halb irgend etwa« gegen den Nihili-mu« au«richten könne»? Ein Sorioldemokntt hat an dieser Steve hier gesagt, dar Socialistengesetz ist pro kiidilo oder aber pro bUbiliumo — und der Monn hat Recht. Memr politischen Freunde sind die determinirtesten Gegner der Socialdemokratie, ihre Ideen halten wir für verderblich, aber wir gedenken der Lehren der Geschichte, daß mit Gewalt noch niemal» Idee» beseitigt werden konnten. Do- zeigt ja auch wieder der Er» folg de« Socialistengrsetze«; dir Ideen der Socialiste» bestehen nicht nur »och, sondern gerade unter der Herrschaft de« Gesetze« haben sich die anarchistischen Parteibildungen vollzogen. Diese anarchistischen Bestrebungen sind von meinen politischen Freunden schon lange al« bevorstehend bezeichnet worden, schon nach den Attentaten Hobe ich sie in Aussicht gestellt. Auch gelegentlich der Beratbuug der Gewerbeordnung habe ,ch Clauseln verlangt — man hat sie nicht gewährt. Da» beweist wohl, daß meine Partei niemals versagen will, was zum Wöhle des Vaterlandes geboten erscheint. Wenn die anderen Parteien die« bedenken wollten, würden sie tu Zukunft eher geneigt sein, den Wünschen de« Lentrum« zuzustimmea. Behuf« einer positiven Bekämpfung der Socialdemo, krati« ist von un« stet» Alle« geleistet worden. LS handelt sich darum, die religiösen Mittel zu bedenken; daran aber hindert ein unseliger Kamps die katholische und die evangelisch« Kirche. Gerade da« OrdenSwesen unserer Kirche ist daraus berechnet, die socialen Schäden zu heilen und deshalb hat auch die Socialdemokratie keinen Bode« fassen können, wo die katholisch« Kirche herrscht. Das werde ich immer wiederholen, damit das Bolk hört, mit welche» Mitteln der Religion man kämpsen könnte und we-halb ich daher kein AuS- nahmegesetz wünschen kann. Um endlich diese« Ausnahmegesetz an der Welt zu schassen, habe ich meine AbänderungSanträge gestellt; lehnen Sie diese ab, so bin nicht ich und das Lentrum, sondern Diejenige» an de« Folge» schuldig, die den Uebergang zum gewöhn- Iicheu Recht«zustande vereitelt haben. (Lebhafter Beifall im Lentrum.) Während dieser Red« verläßt Fürst Bismarck den Saal Abg. Marquardsen: Di« Rede de- Abg. von Stauffenberg gipfelte in dem Vorwürfe, daß da« Gesetz auf« Aergste mißbraucht tvorden sei. Dieser Eiuwurf ist bereit- bei der ersten Verlängerung de« Gesetze« gemacht worden, und damal« hat als klassischer Zeuge ein früherer Gegner dc« Gesetze», Abg. von Hertling, entgegnet, daß kein Mißbrauch mit dem Gesetze getrieben worden sei. Die Behaup- tung de« Abg. v. Stauffenberg voa der Berschiedeuheit der Anarchisten und Socialiste» hat bereits Abg. v. Minnigerode widerlegt. Und wenn Abg. v. Stauffenberg meint, da« Gesetz dürfe keine dauernd« Institution tverde», so vergißt er, daß die Regierung ja doch uur «ine Verlängerung wünscht. Derselbe Redner hat aber schon früher die Zusicherung verlangt, daß jeder Reichstag die Macht haben soll, die Ausführung de« Gesetze« zu prüfen. Die« macht aber den Vorwurf hinfällig, daß da« Gesetz mißbraucht worden sei. Auf die Geschichte de« Gesetze« kann man sich also nicht berufen,wenn mau e« ablehuea will. Liegt »nn heute rin Grund vor, die Vollmachten, die man der Regierung schon wiederholt ertheilt hat» jetzt z» versagen? Selbst in den Be- zirken de« kleinen Belagerungszustand«« sind tu de» letzten Jahren wenig Ausweisungen erfolgt — da« beweist einrrseit« eine be schränkte, über die Vollmachten nicht htnantgehend« Au«üb»ag de« 8- 28 seitens der Regierungen, andererseits aber auch die beruhigend« «irknug, welche dir bloße Existenz solcher Bestimmungen auSübt. Und der kleine Belagerungszustand selbst ist nur in drei Städte» verhängt worden, wiederum ein Beweis, daß ein Mißbrauch mit dem Gesetze keineswegs getrieben worden ist. — Lau» vergißt Abg. ». Stauffenberg in seinem llrtheil über de» Züricher „Socialdemokrat" doch ganz und gar den Zustand und di« Verbreitung der social- demokratischen Presse vor 1878. Da« Argument, da« jetzt da rine Züricher Organ schlimmer wirke, al« früher die gesammte socialdemokratisch« Presse» kan» ich nicht für richtig halte». Und wie sah e« den» in Handwerkerkretsr» vor 1878 au«? llnbot- mäßigkeit der Arbeiter, Lerroristruna der Arbeitgeber waren an der Lage-ordnung. Die Argumente meine« Freunde« Stauffenberg kür die Vergangenheit treffen also nicht zu und wa« seine Gründe sür dir Znknnst betrifft, so meine ich, «an darf um de« Gesetze«, betr. die Dynamit- n»d Sprengstoffe, willen nicht ans da« Socialistengesetz verzichten; man mnß da« Eine thnu »nd da« Andere nicht lasse». Der LommuniSmu« ist da« Grab aller Lultur und gegen Au«, nahmebestrebnugen muß man auch AnSnahmeaesetze haben. — Dir beiden folgenden Redner habe» der »ationallioerale« Partei gewisse Theilnahme erwiesen, wir danke» ihnen für die frenndliche Nachfra. Und wen« Abg. v. Minnigerode »n« rüth: „Laß Dich vom Linien uicht umgarnen", so mnß ich ihm sage», „Du bist der beste Bruder auch nicht k" Wir stimmen in de« Commissionen einmal mit ihm, einmal mit der Linke». Aber wenn wir un« von Jemandem dupireu lassen, so am allerwenigsten von Herr» von Minnigerode. (Heiter keit.) Abg. ». Minnigerode hat em gamu« Tableau von Beglück»», gen und Versprechungen entworfen» Abg. vr. Wiudthorst ist ihm uachgrsolgt; wir verzichten e<» Versprechungen zu geben, die wir nicht halten könne». — Wir habe» un« früher einer Prüfung de« Gesetze« unterzogen, bevor wir da« Gesetz verlängerte», und haben keine Lücken gefunden; wo einmal ei» Mangel sich vorkaad, ist er beseitigt worden. Nn» sagt man, da« Gesetz sei uur aus kurz« Zeit bewilligt »ordea «nd müsse endlich aufgehoben werdrn. Ich Hab« schon 1880 al« Referent »»«gesprochen. daß Ausnahmegesetz« allein durch Ausnahmezustände erfordert werden könnte», daß aber eine Verlängerung de« Gesetze« eintretea muß, wenn bei Ablans der «iltigkeitödaner Ausnahmezustände existiren. Diese Voraussetzung trifft jetzt »u und deshalb werde» wir einstimmig für da« Gesetz stimmen. (Beifall bei de» Nationalliberale» und recht« ) Abg. Arohme (Boeialdemokrat): Namen« meiner politischen Freund« habe ich di« Erklärnng abzugebeo, daß wir nn« an einer SpecialdiScnssiou nur betheiligen werden, wenn wir provocirt werden. Wir werdrn unbeirrt von recht« und link« aus dem be tretenen Weg« weitrr wandeln, im Gefühle der Pflichttreue, wen» Sie hier auch lächelnd sagen, die Gocialdemokrate» sind rbeuso wie die Anarchisten, Wa» Sie hier beschließen, läßt un« ganz kalt Wir habe» obgeschloffen mit dem Socialistengesetz. Sir spreche» von „»»antastbaren Dingen l" Doch vergesse» Sie nicht, daß einst der Dag kommen wird, wo da« Volk an dieser Unantastbarkeit zweifelt Wir sehe« kaltblütig zu, wa« Sie hier beschließen; da« Volk wird »ichi einsebeu, Alle« wa» jetzt ist, ist die Lonsequeuz der Gewalt k Abg. Gras Vehr-Behrenhofs (auf der Iournalistentribüne sehr schwer verständlich) erklärt Namen« der Deutsche« Reich-partei. »aß die Annahme der »nveränderteu Regierungsvorlage eiue Noth- Wendigkeit lei. Abg. Winter«r (Elsässer): Wen» ich di« Gewißheit hätte, daß die Socialdemokratie mit Ausnahmegesetzen bekämpft werdrn könnte, so würde ich beantragen, die Socialdemokrate» unter die Dictaturparagraphrn für Elsaß-Lothringen zu stelle». (Heiterkeit.) Sa« den SocialiSmu« so gefährlich macht, ist sei» internationaler Charakter, die Socialiste» reichen von Land zu Land einander die Händ«. Auch läßt sich eine gewisse Berwandlschaft, aber nicht eine Solidarität finden zwischen der gemäßigten Socialdemokratie und dem blutigen Anarchi-mu«. Beide lebren den Haß gegen die b«. stehend« Gesellschaft; nur in der Wohl der Mittel besteht eine Verschiedenheit. Au« den Reihen der gemäßigten Socialiste« gehen die späteren Anarchiste» hervor. Ich erkenne dem Staate und der Gesellschaft nicht nnr da« Recht, sondern auch die Pflicht zn, die Socialiste, z» bekämpfen, aber ich kann den eingeschlagenen Weg nicht billige». Die Rrich«rrgierung stellt dem SocialiSmu« die sociale Reform entgegen; wir pimmru diesen Refonngesetze» bei, aber wir glauben nicht, daß der Sociali«mn« dadnrch bekämpft werden kann. Da- krankrncaffengrsetz und da« Uusallgrsetz »erden den Llasseuhaß nicht beseitigen können. Da« Socialistengesetz selbst aber bleibt auch ruchtlo« und macht die soeialistische Propaganda nnr »och intensiver, flllein eine Verschärfung de« gemeine« Recht- kann ebenso wenig nützen; e« ist eiue internationale Bekämpfung de« SocialiSmu« »othwendig. Wa« aber de» SocialiSmu« so groß gemocht da», ist der Lulturkampf und die übertriebene StaatSidee. Der Lultur- kamps Ist die Aera de« Sociali-mn«. Der Staat will alle- sein und Alle« können in Kirche und Schul«: warum soll er nicht Alle« zu können glauben auch aus wirthschastlichem Gebiete? (Beifall im Lentrum.) Zu der Reih« der diöcretionaire« Gewalten gehört auch da« Socialistengesetz und deshalb wird die Mehrheit der Ver treter au« Llsaß-Lothringen gegen dir Verlängerung de« Gesetze« timmeu. (Beifall im Lentrum.) Da« Hau« vertagt sich. Persönlich bemerkt Abg. Hasraclrvrr: Ich habe nicht, wie Abg. ». Minnigerode irmeiat hat, eine Rüge von der Lentralleitnug t» Zürich erhalten, >ean eine solche existirt gar nicht. Nächste Sitzung: Freitag 11 Uhr. Laget^Lrduung: Socialistengesetz. Schluß b Uhr. Sachsen. * Leipzig, S. Mai. AnderHufbescklaacvncurrenz. di« in der Zeit vom 30. April bi« 3. Mai rn Wien statt gefunden hat, haben sich im Ganzen 144 Hufschmiede, und unter diesen 7 Sachsen — 4 Civilisten und 3 MilitairS — »etheiligt. Von den 7 Sachsen sind 3, sämmtlich frühere Hufbrschlagschüler der königl. Thierarzneischule in Dresden, durch Medaillen und mit je einem Loose zu der gleichzeitigen Pferdelotterie ausgezeichnet worden, und zwar durch: die iroße silberne Medaille der geprüfte Husbeschlagmeister Rende in Dippoldiswalde, die grotze broncene Medaille der derzeitige Militairvorschmieder in der Thierarzneischule Haase (vom Gardereiterregiment) in Dresden, die kleinere broncene Medaille der geprüfte Husbeschlagmeister Augustin n Zittau. —o. Die Vorbereitungen zu den bevorstehenden Rennen am 24 und 25. Mai machen sich schon bemerklich, indem man auf dem Plane und in besten naher Umgebung bereit- eingetrosfene Pferde mit ihrem Wärterperfonal sieht. Wie man unS mittheilt, werden die Rennen sich durch ungewöhn- lich starke Nennungen auSzeichnen und denselben Pferde von dem weitgehendsten Ruse zugeiührt werden. So hat der Leipziger Stiftung-Preis, 3000 nicht weniger al» 40 Unter schriften erlangt ^ von welchen nur drei, mit 50 -ckl Reugeld, zurückgezogen tvorden sind. * Reudnitz, 9. Mai. Am gestrigen Tage fand Ge- meinderath-sitzung nicht statt, wohl aber eine vertrauliche Besprechung der Mitglieder de« Gemeinderaths, um über die Frage der Gemeindevorstandswahl zu berathen. Die Zeit, aus welche Herr Hetzer al- Gemeindevorstand gewählt ist, läuft mit Ende diese- Jahre- ab. und ist eS wohl am Platze, wenn bei Zeiten an diese für die Gemeind« so wichtige Frage herangelreten wird. Da» in der vertraulichen Besprechung Verhandelte entzieht sich selbstverständlich der Oefsentlickkeit, so viel aber können wir mittheilen, daß. wie wir vernehmen» die Wiederwahl des Herrn Hetzer gesichert erscheint. Annaberg, 8. Mai. Bereit» vor einiger Zeit wurden von Seiten de« hiesigen StadtratheS an hiesige Fabrikinhaber. GeschSslSfirmen u. s. w. Fragebogen mit der Aufforderung wahr- heil-gemäßer Ausfüllung übersandt, welche mit dem Reichs gesetz vom 15. Juni 1883, betr. die Krankenversicherung der Arbeiter, in Zusammenhang stehen und gewissermaßen durch da» letztere Gesetz veranlaßt wurden. Nack der Zusammen stellung dieser Liste» werden hier 3l21 Personen gegen Ge halt oder Lohn dauernd beschäftigt, unter welchen sich l3 Betriebsbeamte, deren täglicher Verdienst sich mit Einschluß etwaiger Tantiäme» und Naturalbezüge auf über 6V, Mark beläuft, und 289 Handlungsgehilfen oder Lehrlinge befinden. Nach Abzug dieser 13 BetriebSbeamten und 289 Handlungs gehilfen oder Lehrlingen verbleiben noch 2819 Personen, worunter 586 verpflichtet sind, einer UnterstützungScasse bei» zutreten, au» welcher sie in Krankheit-- oder Sterbefällen Unterstützuimen erhalten. Freiwillig gehören einer gleichen East« 282 Personen an. Weder verpflichtet noch freiwillig bei einer NnterstühunaScasse sind 1951 Personen, Von welchen 182 im Krankheitsfälle für mindesten» 13 Woche« ans Ver pflegung in der Familie de« Arbeitgeber» oder auf Fortzahlung ihre« Gehalte- oder Lohne- Anspruch haben. Markneukirchen, 8. Mai. Wegen der kürzlich im „Leipziger Tageblatt" lautgewordenen Stimmen au» der dortigen Einwohnerschaft betreff- der Eintommensteuer abschätzung sieht auch Markneukirchen sich veranlaßt, sich den in Leipzig vorgebrachteu Beschwerden voll und ganz an- ruschließcn und fordert zu einer Massenpetition an die königl. Regierung auf, denn so wie hier kann die Steuerschraube (?) un ganzen Lande nicht gehandhabt werden. s Dresden, 8. Mai. Um für die nächsten Reichstag» Wahle» ei» gemeinsame» Vorgehen der OrdirungSparteren anzubahnen, hatte der hiesige nationalliberale Reichs verein vor mehreren Woche« au den hiesigen Fortschritts verein und an den konservativen Verein ein Schreiben gerichtet, in welchem zu Compromißverhandlungen wegen Ausstellung eine» gemeinsamen Eandivaten eingeladen wurde. Die Con- servanven zeigten sich dem gemeinsamen Vorgehen ohne Vor eingenommenheit geneigt, dahingegen hat der „Deutsche frei sinnige Verein zu Dresden", welcher die Erbschaft de» hiesigen Fortschritt»»»««- angetreten, einstimmig den Beschluß gefaßt: „mit dem nationalliberalen Reichsvereine in Compronnß- verhandlungen einzutreten, mit dem konservativen Verein aber solche entschieden abzulehnen." Weitergehend hat die neue politische Vereinigung beschlossen, in DreSden-Neustadt dem bisherigen Vertreter GeneralstaatSaawalt vr. von Schwarz« (freiconservativ) nicht Eugen Richter, wie vordem beabsichtigt, sondern eine ander« Persönlichkeit au» jenem Wahlkreise, „die sich großer Achtung und warmer Sympathie» erfreut" al» Eandwat entgegenzustellen. Der Name de» Eandivaten wird „aus verschiedene« Gründen" vorläufig verheimlicht. 7 Dresden, 8. Mai. Ein weltbekannter Tausendkünstler^ dem auch da« Leipziger Publicum manche Stunde angenehmer Unterhaltung zu verdanken hatte, begeht am 20. d. M. au seinem TuSculum im nahen Kötzschenbroda sein goldene» Künstlerjubiläum. ES ist die» der seiner Zeit vom Kaiser Alexander von Rußland zum „Professor der höheren Magie" ernannt« und von fast allen Potentaten EuropaS au-gezeichnete Prestidiaitateur vr. WiljalbaFrikell. Der selbe verließ am 20. Mai 1834, kaum 17 Jahre alt, heimlich da» Hau» seine» in Schlesien lebenden Onkel», bei dem er, schon früh verwaist, seine Jugendjahre verlebt hatte, um in der weiten Welt sein Glück al» E-camoteur zu versuchen. nachdem er sich ganz im Stillen in der Taschenspielerkunst nach berühmten Mustern au»- gebildet und e» zu großer Fertigkeit gebracht hatte. Sein ganze» HandwerkSreug trug er m einer Botanisirtrommel bei sich, da er e» sich zur besonderen Ausgabe gemacht hatte, seine Kunst ohne alle Apparate zu produciren. Wie weit e» ln dieser Beziehung der Nestor aller EScamoteure gebracht, ist allgemein bekannt. Er hat während dieser 50 Jahre alle 5 Weittheile bereist und di« wechselvollsten Schicksale durchzu machen gehabt. Seine Brust schmücken verschiedene fürstliche Auszeichnungen. Al» er im Jahre 1834 seine Heimath ver ließ und zum ersten Male austrat, betrug seine erste Tages einnahme ganze 17 Groschen. Da» ebenso bescheidene al» liebenswürdige Auftreten de» jungen Zauberkünstler», Ver bunden mit seiner anßerordentlichen Gewandtheit in allen seinen Produktionen, sicherten ihm bald ein bessere» Geschick, so daß er schließlich al» „selbstgemachter Mann" die ganze Welt in Staunen setzte. Sein« höchste Tageseinnahme (« Petersburg) bestand in 2500 Silberrubeln. Bon bitteren Lebens erfahrungen ist Wiljalba Frikell nicht verschont geblieben. Aus der Höhe seine» Glücke», im Jahre 1873, als er sich im schönen Warmbrunn häuSlich niedergelassen, um sür immer von der Arbeit auSzuruhen, traf ihn der harte Schlag, daß er durch den Wiener Börsenkrach seine gesammten Ersparnisse, die Frucht einer 40jährigen aufreibenden Thätigkeit, an einem einzigen Tage rinbüßte. Wiljalba Frikell hat älSdann in seinen alten Tagen wieder von Neuem ansangen müssen zn arbeite«, um sich für sein spätere» Alter eine Existenz ru sichern. Ta» Glück ist ihm dabei nicht ganz abhold gewesen. Freilich ist e» ihm herzlich sauer geworden, er hat aber wenigsten» Da» erreicht, daß er sich ein bescheidene» Heim in Kötzschenbroda Milden könnt«, wo er feinen Lebensabend, im Verein mit einer ihm stet» treu zur Seite gestandenen Gattin, sorglo» vcrbringen wird. Möge ihm derselbe zu einem recht an genehme« werden. Vermischte». — Berlin, 8. Mai. Der Kaiser, welcher gestern Abend noch längere Zeit mit dem Reich-kanzler Fürsten BiSsmarck consenrt hatte, arbeitete heute Mittag» mit dem krieaSminster Generallieutenant Bronsart von Schellendorfi und später mit dem Chef de» Militaircabinet». General- Lieutenant von Albedyll. Nachmittag» unternahm der Mo narch eine Spazierfahrt. — B e r l i n, 8. Mai. Ihre Majestät die Kaiserin wird am Sonnabend Vormittag 8'/, Uhr nach Baden-Baden, Se. Majestät der Kaiser am Abend desselben Tage» um 10'/, Uhr nach Wiesbaden abreisen. — Berlin, 8. Mai. Wie man hört, sind bei der Audienz, ru welcher die Mitglieder der Cholera- commissi«» bei dem Kronprinzen am 5. Mai befohlen waren, dem Herrn Geh. RegierungSrath koch der Kronen orden zweiter, den übrigen Mitgliedern der Kronenorden dritter Elaste durch Se. kaiserl. und königl. Hoheit im Auf träge Sr. Majestät de- Kaiser» persönlich übergeben worden. Auch ließ sich während de« darauf folgenden Diner- Ihre kaiserl. und königl. Hoheit die Kronprinzessin die einzelnen Herren vorstellen und beehrte sie mit einigen recht aner kennenden Worten. Die Mitglieder der Commission sind de- Lobc» voll von der überaus zuvorkommenden Ausnahme, die ihnen aller Orten von Behörden sowohl wie von Privaten zu Theil geworden. Insbesondere boten die deutschen Cou- sulate Alle- auf, um der Commission über die Schwierig keiten ihrer Ausgabe leichter hinwegzuhelsen. In Alexandrien wurde der Commission auch die Ehre eine» Empfange» bei Sr. königl. Hoheit dem khedive zu Theil, welcher die Herren zum Beweise seiner Anerkennung und Hochachtung durch Ordensverleihungen auSzeichnete. — Der König von Bayern hat ein« ihm vom Münchener Magistrate angebotene Feier seine» 20jährigen Regierungsjubiläum», die im Herbste in Verbindung mit dem diesjährigen Octoberfeste stattfinden sollte, auf da» Bestimmteste und zwar „unter welch immer einer Form" abgelehnt. — Gotha, 8. Mai. Heute Morgen ist die hiesige lädtische höhere Töchterschule auf vorläufig acht Tage geschlossen worden. Von den 346 Schülerinnen der Anstalt sind di» gestern 252 von der sogenannten egyptischen ilugenkrankheit mehr oder weniger ergriffen worden. Auch verschiedene Erwachsene leiden bereit» an derselben. Die Krankheit soll übrigen- durch einige dem Gymnasium angchörig« und au- Ruhla gebürtige Schüler hierher ver pflanzt »vorder» sein. Glücklicherweise tritt dieselbe im Ganzen »n zienilich gelinder Weise hier auf. N» St. Thomä: Kirchliche Nachrichten. Gnnntane Cautat« preßt»«»» Früh 9 Uhr Herr vr. Suppe, V.9 Udr Beichte, Abend« 6 Udr Herr l.ie. vr. voa Lriegern, Früh 9 Uhr Herr Pastor Pank, Abschiedspredigt, '/,S Uhr Beichte beiHrn.k.Pauk u.V. Grase, Mittags 'l,12 Uhr Herr v. Bräse, Abend« 6 Uhr Herr Diakonu« Schuch, Früh 9 Uhr Herr v. tbeol. Sver«, V.9 Uhr Beichte. Abend« 6 Uhr Herr Via. Mrrbach, Fräh 9 Udr Herr Consistorialrath v. '/,9 Uhr Beichte bei demselben» Abend« 6 Uhr Herr Diakonu« Seil, Früh 9 Uhr Herr v. tüeol. Hosmann, Nachm. 2 Uhr Herr Stud. Löwe, Abend- '/F Uhr Herr Land. Gerber v. Pred.-Coll., Früh 9 Uhr Herr Pastor vr. König, Abend« 6 Uhr Herr Pastor vr. König, in der Stistöcapelle, HoSpitalsiraße Nr. 36, Früh 9 Uhr Herr Pastor Dranzschcl. Lollerte sür den Kirchenbau-Bercia, St. Jacob: Früh 9 Uhr Herr Pfarrer vr. Michaelis, Marttastift («rnbtstr. 23): Abend« 6 Uhr öffentlicher Gotte-dieust, St. Nicolai: «r «ntth«: St. Petri: St. PanN: St. Johannis: St. Georg: Frickr. «form. Kirche tathol. Kirche: SM rüh S VLr Herr „ ^ rüh " 7 Ahr hell. Messe mit «ltarrede. 9 Uhr Predigt, Hochamt und heil. Segen, 11 Uhr hell. Messe, Nachm. 2 Uhr Christenlehre mit Segen andachl, Abends 7 Uhr Mäi-Aadacht, Apostolische Ge». (Kirche Eisenbahnstraße): OeffeutUcher Vortrag für da« christliche Publicum Abend« '/,? Uhr, läo. Pastor Simon«, in Lonnewitz: in Lindenau: in Nendnitz: in Schöueseld: Früh 8 llhr Herr Pastor Müller, Früh 10 Uhr Herr Pastor vr. Schütz, verbunden mit Lonuunuion» Früh 9 Uhr Herr Pastor Rausch, Uhr Beichte, nach der Pred. Lommunlo», Früh '/,9 Uhr Herr Pastor Schmidt «nch fol «« »lese« Tage «Ine Loleete für de» hiesige« Kirche»»««-Verein in »er Ntcolniktrche et«,esn»«rlt werden. I, der rhonberg-kirche früh 9 llhr Gottesdienst. Predigt: Herr ?. Etriegler. Jo Gohlt« fräh 9 Uhr Gottesdienst. Predigt: Hr. ?. vr. Sendet. Nachmittags 3 Uhr religiöse Unterredung mit der erwachsenen männ- liche» Jugend im Lonfirmandenzimmer. — Mittwoch, den 14. Mai. Bonntttagö 10 Uhr Wochencommuaiou durch Herrn ?. vr. Scydcl. Anmeldung zur Beichte V.10 Uhr. vritloi» »uä 4merleu» Vploeopol tburob. ^lt« Dbowa,-8okul«. Dliowoo-TirobboL Zlorniog 10.30. ll. 6. > Lreuiog; b.30. ämerleu» i^bupol. krooar Ileotiux: 8atur<I»x, K k. A., Verei»u1»»ai, Aono- 9, Ooort. 3er wo n: kurxlax, L ?. A„ Lirot kvrxenokulo, kick-il« eotnwe«, »p on« flickt. Sidte (.'IiE, »t 3.45 ?. A. koitor» Aor. L. v. blupoi, vepluxrtraai« 8, 11. ^ Rt»»,r-G»tt«»»te»st von 11 bi« 12 Uhr. 11 VerrinShau» (Noßflraße 9): Herr Pastor Zinßer. Raninstift (Arndtstraße 23): Herr Land. Gerber, kinderbrwahranstalt (Thalstraße): Herr Land. Schiller. « (Wirsenslraße): Herr Land. Häriig. » lGccicgcnstraß«): Herr Land. Merz. « (TmOicnstraße): Herr Kemps. « (Nendnitz): Herr vr. Kvniq. ro « llhonberg): Herr Stud. Bollert. 9) » lvolkmar«dors): Herr Stud. Iungermanu 1H * (Anger): Herr Matthey. 11) o (Stötteritz): Herr Sötschiug. Nteplntktrche. Dt« katechiömu«<Unterredungen «it den Louflrmirten finden statt bei: Herrn Pastor Pank Dienstag» Nachmittag von 6—7 Uhr mit de« LSch!eri> und voa 7-8 Uhr mit den Söhnen; Herrn v. Gräfe Dira-tag- Nachmittag von 5—6 Uhr mit de« Döchteru und von 7—8 Uhr mit den Sühnen; Herrn vr. Binkuu Donnerstags Nachmittag voa 5—6 Uhr mit den lächtrrn und ven 7—8 Uhr mit den Söhnen; Herrn Diakonu- Schuch Dienstags Nachmittag von 6—7 llhr mlt den Töchtern und vo» 8—9 Uhr mit den Söhnen. Dienstag: Mittwoch: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Freitag Abend Thomastirch« Abends keine Bibelftunde, Ricolaikirche früh keine Lommunion, Matthäikirch« früh 8 Uhr Beichte und Lommunion Thomastirch« früh keine Beichte, Peterskirch« früh kein« Beichte. Uhr in St. Pauli Bibeistunde (Matth. 7.6—11^ Herr Laad. Gerber vom Prcdigrr-Lollegini». S»che»n«t kür Trannuge« ««» r»«fe«: Thoma-kirche: Herr Vio. vr. vo» Lriegern. Nicolaikirche: Herr v. Gräfe. Ratthäikirche: Herr lue. Merbach. />ür Taufen: Herr Diakonu» Vr. kr»mer. verer nr-ye. ^ , Trauungen: Herr Diakonu» Sell. Heute Nachm. 2 Uhr Betstunde in der Thomaskirche »ach der Motette. M »t e t 1 e. Heute Nachmittag '/,2 Uhr iu der Thoina-kirche: 1) Hymne für siebenfiimmigea gemischten Thor von Theodae Gaugler. L) „Herr. wer wird wohnen in deinem Hau«?" — Motette für Lhor und Solostimme» von M. Hauptmann. (Die Texte der Motetten sind an den Eingängen der Kirche Ür 10 Pf. zu haben.) Kirchenwnsll. Morgen früh 9 Uhr in der Thoma-kirche; „Singet und spielet dem Herrn" — voa vr. Wilhelm Rust. Lift« »er Getrauten. Vom 2. bis mit 8. Mai. Tbomaakirche. I. F. M. Nie scher, Gelbgicßcr in Reudnitz, mit A. B. grb. Streckert aus Wettin. — A. P. Steinbach. Kaufmann und Fabrikant hier, mit M. A. geb. Boigtländer von hier. — A. 8. G. Dittrich, Kaufmann i» Barby bei Magdeburg, mit E. A. E. >eb. Saupe aus Zwenkau. — W. B. Riickardt, Architekt und Maurermeister hier, init M. M. geb. Hosmann vo» hier. — A. E. Ha ritz, Tischler hier, mit A. L. geb. Ziehbold aus Wenaungea, kreis Quersurt. — G. A. Dathe, Schneider hier, mit A. L. geb. Sani« aus Glaucha«. — E. G. Böhmer, Schneider hier, mit I. I. E. geb. Zacharias a»SZeitz. — F. C. Werner, Zimmer mann hier, mit A. S. L. geb. MöbiuS aus Rochlitz. — L. H. E. Schultz, Handarbeiter hier, mit C. A. A. geb. Sorge von hier. — L. Hellmer«, Kaufmann zu Alexandrirn, mit A. M. geb. auff« von hier. — L. A. H. Schaas, Schäukwirth hier, mit >. A. geb. Diez au« Hederslebrn. — L. Th. Laurich, Markt» Helfer in BolkinarSdorf, mit E. B. geo. Wilhelm aus Brandi«. — S. E. O. Brenaer, Kaufmann hier, mit L. A. I. geb. Rößuer au« Reudnitz. — E. H. Tag, Kaufmann hier, mit I. O. geb. Schröter von hier. Ntcolntkirche. F. L. H. tzelbiag, Kausmaun hier, mkt L. W. T. F. L. geb. Krieger hier. — P. R. Liuke, Former in Plagwitz, mit H. A. A. geb. Heiuichen hier. — C. S. Wünschnianu, Buch- Handlungsgehilfe hier, mit S. A. A. geb. Benzin hier. — L. Sdenhoser, Kausmaun in München, mit A. L. geb. Thieme- Wiedtmarkter hier. — F. H. Rittmeister, Maschinenschlaffer in Eutritzsch, mit M. E. geb. kril hier. — E. L. v. Reinhold» kausmanu hier, mit C. S. ver«. ge«. Schetrlig, geb. Lichtr- nauer hier. — A. T. Beyer» Lithograph hier, mit tz. geb. Deckner hier. «ntthitkirche. E. lb. Man», Klempner hier, mit S. E. geb. Dittel hier. — H. L. Lindemau», Mechaniker hier, mit E. P. geb. kirst hier. — R. B. E. Haberecht, Frisenr hter, mit M. A.M. geb. Sam bach zu Schweidnitz. — L.P«rrmaua, «eschirrsübrer hier, mit A. M. geb. Gemisch hier. — H. A. G-ttschina, Tijchlermeistrr hier, mit I. C. geb. Biermann hier. — W. L. Puhlmau», Schäukwirth hier, mit I. L. P. verw. Schleu-uer, geb. Fried- rich hier. — F. T. Krug, Verwalter eine« Fuhrwerk«geschäs:e« hier, mit A. I. geb. Lefsig hier. — F. G. Schulze, Sattler- meister hier, mit E. W. F. geb. Kohl hier. — L. F. Herold, kausmaun hier» mit B. L. T. geb. Lnllinger zu Schwecin. UeterSkirch«. I. O. «itzendorf, Buchbinder hier, mit M. A.L. kauplsch » hier. — I. E. Schmibt» Schristgießer 1» Schötzeftld. «U E. «. Ltebold vo» hier. — I. Neblich, Kutscher hier,-mit L. M. Israel au« Lichtensteia. — W. G. Lehman», Dienümana hier, mit «. F. vran» an« Exkorl. — I. F. H. Kamps, Schlaffer hier, mit A. D. A. V. Vanmbach an« Weimar. — A. M- klinge, Bäckermeister in Eileuburg, mit F. L. P. He beustreit an« Kloster lausnitz bei Eisenberg. — F. H. Fließbach, Schlosser hier, mit E. E. Zahn au« Plauen i/V. — F. O. Lisker, Schmied hier, mit A. Wunderlich au« Bad Elster. — F. O. Wageuschei», Kaufmann bier, mit S. F. Aue au» Aken a/E. — F. A. E. Rödiger, Diener beim köulgl. Amtsgericht hier» «tt H. S. Eißner von hier. Resormirie Kirche. I. F. Taubert. Drechsler in Tancha, mit T. H. geb. Schu mann. — F. E. R. Schulze, Schuhmacher, mit D. geb. Plock. — I. O. Mücke, Schlosser, mit A. L. gesch. Reichert, geb. Hesse. Lifte »er Getankte«. Vom 2. bi» «it 8. Mat. ThomaSktrche. F. S. Frommhold«» Feldwebel» L. — Th. Qnae»', Maler» ---. — F. M. Stephan», Schlosser« T. — F. w. «ohma»»«, Tischler« S. — «. E. Wolfs«, Maler« und Lackierer» T. — F. W. Lhieme'S, Hausmeister« L. — W. L. Brück». Kaufmann»^ S. — «. H. Richter«. Markthelfer» S. - H. ». Witt«,«. Buchhändler« S. — F. B. E. SchleVoigt», Schneider» S. — L. H. Serbe'«» Schäakwirih« T. — F. F. Vogel», Schuh- macher» S. — F. Th. H. Thümmler», Markthelfer« S. Nir«laiktrche. E. w. Kaule'«, Steinsetzer» T. — G. A. Sverling«, Gürtler« T. — M. H. F. Hoßseld«, Schauspieler« u. Bibliothekar« am Stadttheater S. — L. G. Wolf«, Buchhändler« S. — R L. H. Gotthardt«, Tischler« S. — E. A. Gart»'«, Buchhändler« T. — A. T. Baldauf-Rümmler«, PosthauS-Ainttdieuer« T. — H. M. Berger«, Schlaffer« S. — L. H. Weichmanu«, Maurer« T. — H. H. Tittel«, Rotendrucker« S. — E. L. Richter«, königl. Palai«ausseh«rS T. — H, Rothe'«, Schuhmachermeister« S. — E- F. Loigt«, Zimmerer« T. — T. Schubert«, Lomptoiristeu« L. — Siebe« Linder i« Hebammea-Jnstitut. Matthäikirch«. P. T. Berndt, Vankcassirer« T. — H. H. Blrchschmidt«, Fleischer« S. — I. F. E. Bode'«. Maarer« T. — F.«. Edel«, Markthelfer« T. — L. I. Rost«, Br«, und Selbgikßkrmeister- S. — E. L. Rnppert«, Buchhalter« T. — A. H. Stake'«, Sans« mann« S. — F. E. G. Wagner«, Kaufmann« L. — G. A. Bräutigam«, Schuhmachermeister« S. — F. E. G. Heil«, Schutzmann« T. — k. F. Hosmann«, Schuhmacher« S. Prter»ktrch«. C. L. A. Lanka»'«, Stadtorcheftermitglled» T. -- L. P. Krüger«, Diätistcn« bei der EtaatSbahn S. — k. E. Günther«, Restaurateur- und Productenhändler« S. — k. H. Zimm er mann«. Haudarbeiter» S. — R. F. Seisert«, Heizer« an der Maadeburg-Halberstädter Eisenbahn T. — G. A. Philipp«, Kausmaun« und Fabrikanten« S. — E. H. Büchner«, Fabrik arbeiter« T. — L. O. Lonrad«, Cchlossermeister« T. — A. O. Schneider«, Lxvedienten« T. — L. A. Moser», Haadorbeiter« S. — H. G. L. P. Zehrer», kistenmmher« T. — I. F. Weiß', Kutscher« T. — G. A. Ä. Eberweia«, Handarbeiter« Tochter u. Sohn. — k. A. klemmt«. Droschken-Inhaber« S. — F. k. Bechstedt«. Handel-mann« L. — K. P.M. krause'«, Musiker» T. — H. Th. Kavent, Poftsecrrtair« S. — E. R. M. Pfau'», Schneider- S. — P. G. R. Longe'«, Tapezierer» T. — F. Th. A. Hansen«, PostauSbils-boten« S. — G. B. Zeitschel«, kans- manns S. — F. H. Arnold«, Tischler« Zwilling«-Sühne. — O. E. Seim«, Handarbeiter« S. — F. W. I. Laue'«, Handarbeiter» S. — H. L. H. Maaß', Sänger« T. Kesormirte Kirche. F. I. Sporbert«, Buchbinder» in Reudnitz S. —W.V Diebuer«. Buchhandlung«-«Hilfen« L.
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