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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188406255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840625
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840625
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-06
- Tag 1884-06-25
-
Monat
1884-06
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1884
- Autor
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WWWWWW? 3400 Juug« La«» tt» oliogr. Kleide. welche Montag Nachmittag* in Begleitung zweier Dam«, wieder in ihrer Wohnung in der L. Straße MgH» Wird von dem ihr vi^ä-vi, wohnend«, Herrn, sali« Annäherung gestaltet, höflichst gebeten, einig« Zeilen unter v. 19 postlagernd uiebeezulegen. B. vrtr-v. Bf, a. deu vorletzt. B.hft. meiner Nam. o.fd. Dat. m. Ernst a. d. Mühle kaupipl. abh. w. 0. l>. Nordstr.k ch. 8. Der Augen fügen Labe, Du maienqrüne Fluth. Bitte Mittw. Ab. v Uhr um Beg Johannesplatz. ch. ch. 18. Erwarte Sie Donner-tag 10 Uhr. Itvlprlxsr Sösv darf nicht aus de», Festplatze fehlen, jeder fremd« Schütze will mul' et«-»i 1pl»t»m auch einmal da« beliebte Local- getriuk der Leipziger trinken. M rirls SsWrsi. Linen schöne» sri'chcn Maitrank verlaust Per Fla che SO das Piandleihgeichäst Lodrlaer, RcichSslraße 38, I 0. I-. Humor erregender Magenbitter. 8» hoben bei An» Nutd, Schützenstr. 4. 6. 8. LM (Smpsehlenswerth.l kedte» »vnlerwx-^vln, rein, unverfälscht, direct bezog,, ercl. Fl. 1.25 .A, erhält man beim HaiiSman» Nrumarkt 1. kulmbaoker liier, äireet vom l-'n«, L 61. 20 trinkt mau iwkuluiduekor vrau- bok. Petermtr. 2. W» trinkt man das hochfeine 414«»- roolkvr Im kootanrnnt r»w bitrodaaelr! Ein immer wirksame» Jnseckrtipiilver er» hält ma» bei Savar kr. Iin, Dcognerie zur Flora, Universttäisstraßc Nr. 1. MMMdck-MMm, Interessenten werden aus die am 19. Sep tember ». I. stattfindende gerichtliche Ber- steigern»« der Herrn Lkiexott 8ekrd'<l«r, Plagwitz, gehörigen Fabrik hierdurch aus» merksam gemacht, WW Eingesandt. kr UrvZü'au j8l M Ksrilikkilliilirül. ssM z löNlued, kllutvdsvlie 8tr. 1 Kart in größter An*. Wahl «ld »» auffallend kill. Preisen, «w schöne «r»d dauerhafte Waare. ! Pingksaudt.! Drausrliüts, garnirte Domen- u. Äiilder- kaust man wegen porger. Saison xu §e<1vin I'rel« ReiebSstrafie Str. » bei I'kkoüvr Iiv88ner. gxatd« Seliuitn Or. Uuckolk Lugelmnnn Verlobte. kuuoover. I-elpvix. Heinrich Kn« Anna Finek geborene Weg» Neu'vermählte. Leipzig. Nürnberg, 21. Juni 1884. srnnriknlned« uuck ckeutoek« tzltzjottdoo, lironro- noch L1»«„gu»»-1,a»Ui«»rtiIr«I, Uopan- unck kbinnrrnnro» findet man bei Vi-ß VnVLI' Pktkrsstrak« 1». «kgtzt, K V»4»L , Neue Paftage. w.HZ?«"8LroMAs am billigsten bei t iivvetor L'toilllvr, Leipzig, Windmühleiistraße 10, Ltndrnan. Markt 15. IVo kautt m»n xut erhalten« hsUP getr»^«ue. er!« »ucb neu» -Uerenmllntel u. >-1'mk!!uxe, «rerrux. -6oickev»'»eseä.^it »reu am i>iiligsr«n? Bei: t!. kelnknvckt. k«icb«>rr. 8, Hl. Wo kaust man "N8 '/, und breite krtmL-L^lln-lHanünen unter Fabrikpreise Am Bazar Winduinblenstrahe IS. und veerSigungS-Jnstitu», Mntizgaffe, führt Beerdigungen an« zu nur reellen Preisen. Ili»-k«U-VMIII. Heute 8 Uhr Hebung. Die Maschinen-Strickerei o. r. Rsluis, Reich-stneyr St, Atzch hierdurch besten« empfohlen. Vdorxesanxverem V88ILV. Uebung Poststr. 17, Hof H. Anmeldungen neuer Mitglieder daselbst beim Borstand. FtzU«I»H,g»»>g» llent« Xbenä 8edl»»n- VL PllvIlS, x» ,« 10 I L L. k. 2. V. Henke geselliges veisam- tmensein mit Frau, kryftall »Palast. Der Vorstau». . ch. 8ek«rpe. »SN Bermihtte. GSnarb Lange. Inspeetmc, Hermine Lange geb. Michel. Rittergut Promnitz bei Riesa» den 21. Juni 1881, Mekrrrck Xucdarckt Lnn» Xueknrckt g«d. I-eouk»rckb VermLklte. keuckoitr, 21. ^uni 1884. Iwlxnitz. t)»rl 8»»»v I.lire» staun« g,d. Maat VermLblt«. Xpolckn. Durch die Aeburt eine« munteren strammen Jungen wurde» dochersreut Pappensabrik Altmühle bei Frohburg in Sachsen, den 21. Juni 1884. 6mil Hornnng Petit und Frau. Montag, den 23. Juni, Abend« '/,9 Uhr entschlief sanft und ruhig nach langem schweren Leiden mein guter Mann, unser guter Vater, Schwager», Schwieger- und Großvater, der Djaurrr IU«ti»rt«I» IN»u«t»«r, im 65. Lebensjahre. Die« seine» vielen Freunden u. Bekannten hierdurch zur schuldigen Nachricht mit der Bitte MN stilles Beileid. Leipzig, 24. Juni 1881. Carnline verw Hascher, Fr. Hascher, Lnntse Pop». H. Priischa, M.Thirmig, 8. Ptckenhahn, Die Beerdigung findet Donnerstag Nach» mittag» 4 Uhr vom Trauerhause, Elisen» straße 10, aus statt. Heute Nach» 2 Uhr verschied saust meine liebe Schwiegertochter M mv. MO. MM. Leipzig, den 24. Juni 1884. Julie venv. Peter. Die Beerdigung findet Donnerstag '/,4 Uhr vom Krankcuhanse aus statt. Nach längere» Leiden ist heute früh 4 Uhr lm 81. Lebensjahre unsere innigstgelieble Gattin, Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau Margarrthe Müller geb. Schneemann, saust entschlafen. Schmerzersüllt zeigen dies verwandten nnd Bekannten hierdurch an die trauernden Hiulerlaffeue«. Dresden, Leipzig und New-Uork, 24. Juni 1881. Y . Leiden unsere innigstgeliebte Gattin, To und Schwester, Sr«u Helene Henke geb. Hartmann. im 27. Lebensjahre, wat Freunden Bekannte» hiermit tiefbetrübt anzeigeu. Berlin, den 23. Juni 1884. Die trauernden Hlntrrbliebeue«. ter und Heute Morgen -egen 3 Uhr endete ein sanfter Tod die langen Leiden unierer gute» treasorgcnden Tante und Schwester, Fräulein Caroline Quosigk in Zwenkau. Um stille- Beileid bitte» Leipzig, den 21. I»»i 1881. sür die trauernden Hinterbliebenen Panl strüger »nd Frau Jenny geb. Waldschlägel. Die Beerdigung findet DomierStag. den 26. li., früh ans dem Jobanniefriedhose in Leipzig statt. Dank, innige» herzlichen Dank Verwandten und Bekannten für soviel« Beweise von Theil- nahme, die un» bei dem Tode unseres Sohne» und Bruder», vr. we«I. Jultu» stütz», erwiese» worden ist. Leipzig und Greiz, den 24 Inn! 1884. vr. w«4. lSduarS stütz« und Kinder. Hoffinanu geb. Beierlein ln Lohma a. d. L. Herrn Gottfried Hentichcl'S in Borna Sohn Paul. Herr Friedrich Hermann Rösch in Borna. Herr Ludwig Fischer, Restaurnteur in Fläßberg. Frau Henriette Preitel geb. Rothe in Altenburg. Frl. Alma Golle in Altenburg. Herr Lhriftoph Heinrich August Tovf. Privatmann in Gottleuba. Herr August Korb, Fleischermstr. in Glauchau. Frau Magdalena veiw. SchSnstei» geb. Neidhardt in Zwickau. Herrn Wilhelm OrguS' in Riedernieisa Sodii Georg. Herrn Amts» gerichiS-Acluar Richter'« in Plane» Soh« Walter. Frl. Magdaleue vellermann in Dresden. Herr Larl August kcharsich in Döbeln. Frau Anna Marie Dänej geb. Piersig ui Dresden. Herr Johann Spiegel. Barbiergehilfe in Dresden. Herr Hermann Gottwald Schneider, Boumeiper o. Ril:er> gut-besitzer in OelSnitz l/L. Unerwartet und reich schmückten Blumen de» Sarg unseres lieben Kindel Willy. Herzlichsten Dank! Gohli», am Vegräbnißtage. IVlllielw Atodter n. Fran geb. kl«ti«üor. jltier üertot,»t^»»tzk Der Dank sür die Trauermusik bei der ecrdigung meine» lieben Manuel gebührt nicht der Tapelle de» 107. Regiment», sondern dem Lriptlger Musikerdereiu. klnr» verw klein. verlsbk: Herr August Fried in Glauchau mit Frl. Jda llhle in Allchemnitz. Herr Nug. Stein in Meißen mit Frl. Johanna Herrniann in Frciberg. Herr Diac. Johanne» Mosen in Rochlitz mit Frl. Helene Vätz ln Schandau. Vermählt: Herr Carl Wendschuch in Dresden mit Frl. Iosephine Monzert das. Herr Otto Löbner in Dresden mit Frl. Emma Feiler das. Herr Carl Reichest in Dresden mit Frl. Cäcilie Zanke das. Geboren: Herrn Aisred Zieger in Dresden eine Tochter. Herrn Glasernistr. Eteinhüuser in Chemnitz em Zwillingspaar. Herrn Wilh. Lailich »> Reichenbrand ein Sohn. Herrn I. Moritz Müller in Altenburg ein Sohn. Herrn Stadlrath Meißner in Glauchau «ine Tochter. Gestorben: Herr Kaufmann Larl Gustav Pnßler in Hainichen. Herrn Hermann Wunderlich'- in Dresden Tochter Hedwig. Frl. Natalie Emilie Zschaler >» Dresden. Herrn Assisteiizart vr. Pöi'chke'S in Großenhain Sohn Fritz. Herrn Emil Wllisch'S in Werdau Sohn Karl. Herr Herrn««»» Pöschmaun, Kgl. Preuß. Major a. D., ln Eisenberg. Herrn Trotz' in Dresden Sohn Bruno. Herr Ernst Hösel. Kanfm. ln Dresden. Herrn Bäckermstr. Inst'» in Dresden Tochter Jenny. Iran Rosalie verw. OberrechnuiigSrath Vogel geb. Neuman» in Klein-Zlchachwitz. Frau Joh. Emilie Lehman» geb. Franke in Chemnitz. Frau Pauline Lehmann geb. Fanghäncl in Chemnitz. Fra» Wilhelmine Breischneider geb. Herold in Chemnitz. Frau Auguste Wilhelms»« Poser geh. Schneider in Lhcmnitz. Herrn Hugo Kipping't in Chemnitz Sohn Albert. Frau Selma Franziska Jahr geb. Wagner in Chemnitz. Frau Elise Palme geb. Engelhardt in Lhemnitz. Frau Clara Helene Roßberg geb. Mols in Chemnitz Herr Friedrich August Beyer. Maurermstr., in BrännSdors b. Freiberg. Herr Joh. Foyen, Colportcur au» Norwegen, in Chemnitz. Herrn R. Gäbler'S in Chemnitz Sohn Walter. Frl. Minna Becker in Dresden. Fra» Auguste ckew Dock« ««tue« ö« kür cki« vielen So,vei« inniger Diieilonkmo b«i nuverxeislicbon 6atten, 4e« Xu>,k«wt«a>>er, Herrn »nzr« teil »len riokxetlliistcorea vnnil, beeonäer« ckew Lern» knntor vr. von Oriexrern Air ckie trostreichen IVort« »w Ornde, ckeo verebrUeken Xbtlioilunxsvi'NitLucken uuck >Iem Ovmzitoir-kernonnl« cker kirw» Oieneolre st Vevrient, ckew kereonnle ckee ei-renen Lurena», »einen liedeu kreuncken, ckie ibm eellnrenck «einer Lraiiltheit Seietanck lei»toten, «einen 8»rg »o reich mit Llumeo unck knlinen »climvehteo u»ck idw »nk «einem lerten Vl'egc ckn« Oeleite gnde». Xu be«ovckerem vnnlcs Alkl« iod wicd ckeo Herren 6ksl» cker kirma OIeeee.il« st vevrient verpachtet, wnlede ckeo theuroo Ver- dl'clieoon in «einen voternekmungen wesentlich aoteritütrten u. ihn ckarcd knlmeospenckeo unck Seslcitung ru »einer lentea Lndenttltt« »usreichneteu. Volprl^, ckeo 84. Cuoi 1864 Linin» MstLIer ged. »«war», »nglnled iw klnwen cker tiekdetrüdten vioterbliehenn». A« 88. tz. vtt». verschied unser «ollegr. der Schristuirber Herr Peine vrerdigung ffiidr« deute Mittwoch, tze« 8S. Jnui, Nschmtttags 4'/, »,m rrancrhsnse» Bra»ftraszr Nr. »d, au» statt und lade« seine Freunde nnd Bekam,krn zu recht zahlreicher Tbetlnahme a« letzte« Geleit srennd- dtr lichst kt» Mitglieder der ». «. 'rvudwvr'scheu vsfirin. Lm Sonnabend, de» 21. Juni, Abends 8 Uhr verschied unser älteste» Mitglied Herr ^ULvL»» Sa^sr. Seine Verdienste um unser» Verein und seine Wirksamkeit innerhalb desselben sichern ihm ein bleibende» ehrende« Andenken. Voünirernta cker Vlr1eh«xn«»e. vllld rv llvLeviui. lieuts tb. 8 ll. llentsodes llini« ärs. tz'>8k>ier.In»»»MdslIMsZo. LSLL Freitag Vormittag» 9—^11, Nachmittag» 2—'/,1 Ubr nur sür Id»w»«a «eäffnek. KLnäel's S?ä. Ttmpcratur 15° k. liÄNM 8U'. M.4-5. „vlLllL-vLä" 8tr. I^v.4-5. elehtro-m»gn. ISstel. klesernnck.-ladnlatioo SoldViliunvrissti» «. zur Krästtguu, der Nerven, Stärk»», »er Mu»ke«n und Siitwickelnna aller Organe n»»ch Oarl»st«1er .lyIMIHIL-Iiili! s» WIlloltSr»*»»«,« AS. > -off kV Werter Rutterluugen-Uuäerulr bietet voll- »tltnäigeuLruute klir vutltrlick« Liäer; ckueoelbe eoixt ltdcrruoekeoäe Wirlluuzreu bei rdeumut ecken Xerven-.ecrvpdulöeen l-eicken ete.u. r«ickuet«iek v. »Uen »na. »u, äarcd xro«. Oekult »o 6d>orm«t»Uen unck dilli^en krei». Lo. 12 -C- bei 5 ko. 10 Pöstftraßr 7. rägl. geöffnet von Morgen» bis Abend», Sonntags hi» MittaaS. WannenrurbSder aenau nach Srrilicder Verordn»»«. P»risranstalten I. ». 0. Donner-tag: Gräupchen »od Kartoffeln «st Kalbfleisch. D. V. Weluoldt, tzaeckel. R«ierungSvorlage, welcher Offielere, Aerzte und «r Ewtheiluug de» HelrathSconsenscS ein bestimmte» Reichstag. 40. Sttzuag da« 84. Juni 1884. A» »ffchr de» VandeSeath«: d. B«tticher, vrousart von Pchelleadoes. 1 Vsteprüstdent Frhr. ». Frauckeußet» eröffnet die Sitzung um Prstrr Ge^nßand der Daaeöordmt», ist die zweite Berathung de« Milttatrpenstonögesetzr». Der ff. 8 der» ' Be mute, welche var , Prtvateiakomweu oder vermögen üachzaweisen haben, wenn und so lauge st« weder verheirathet sind noch unverheirathete eheliche oder dnrch »nch-esolgte Eb« legitimirte Kinder unter 18 Jahren n, sowie Beamte, welche nur nebenamtlich im Reichsdienst an» find» »oa der Entrichtung der Wittwen» und Waisengeld, ge befreit — ist von der Lommission gestrichen worden. .. d. Gerlach beantragt die Wiedcrherstrllung des g. 2 der Regierungsvorlage, sowie Absatz 2 de« 8 1: »Diese Verpflichtung er» streckt sich nicht aus katholische Militair» and Marine-Geistliche und solch« Beamte, welche nur nebenamtlich im ReichSdienst anaesti-llt find", zu streichen und diesen Absatz dem 8 2 als Zusatz beizusügen. A^. Frh. v. Minnigerode beaniragt in 8- 3, der die Wittwen» »ad Waisengeldbeiträge ans drei Procent de« pension-fähigen Diensteinkoaunen« festsetzt, sür die in 8 2 der Regierungsvorlage genannten Kategorie» die Beiträge aus ein Procent sestzusetzen. Abg. De. Vnnmbach: Meine politischen Freunde könne» sich nicht damit einverstanden erklären, daß zu Gunsten der Officiere »in« Darchbrechnng det Principö der Gleichstellung aller Staatsbeamten vorgenommen toerd«, und in Conseouenz dieses Princips müssen wir den Anträgen der Abgg. v. Gerlach und v. Minnigerode entgegen» treten. Such die allgemeine Finanzlage des Reiche» ist keinc-weg« derartig, daß wir einer solche» finanziellen Belastung de» Reiche», wie sie durch die Befreiung der Officiere entstehen würde, zustimmen könnten. Die Gründe, die sür eine solche Befreiung in der Commission geltend gemacht worden sind, haben un« von dieser Ileberzeugung nicht abbringr» können. Die übrigen ReichSbeamten find von de» PensionSbeiträge» nicht minder belastet und ich für meine Person würde e» sehr freudig begrüßen, wenn dies« PensionSbeiträge einmal wegfielen und vom Reiche übernommen werden könnten. Daö geht aber zur Zeit »och nicht an und ich bescheid« mich; >'o lange aber die übrigen Beamten diese Beiträge zahlen müsse», ist e» eine Pflicht der Gerechtigkeit, auch die Officiere von diesen Beitrügen nicht zu befreien und deshalb werden wir gegen beide Anträge stimmen. Abg. v Beruuth: Auch ich muß mich Namen» der national liberalen Partei gegen beide Anträge erklären. Der Antrag Minnigerode bedeutet einen Compromiß, wie er früher bereit» ein» mal versucht worden ist, in der diesmaligen CvmmitsionSberathung ist man jedoch nicht daraus ziirückgekommen und hat einfach den Vorschlag der Regierung gestrichen. Auch mir liegt, wie wohl Allen hier im Hause, sehr viel an dem Zustandekommen de» Gesetze», ebenso stimme ich mit dem Vorredner darin überein, daß der We fall der PensionSbeiträge der Beamten sehr wünjcheirswerth ls , aber zur Zeit könnte da» Reich einen solchen Aursall doch noch nicht tragen. Abg. Ruppert ersucht die Regierung um Mitiheilung, wie sich die Bestimmungen der Vorlage z, deu Verhältnisse» Bayern«, belouder» zu dcm dort bestehenden „Militair-Aittwev» und Waisen» sondS" sich stellen. «dg. v. Minnigerode: Mein Antrag will rin« Vergünstigung für die Osfieiere doch nur Io lange, al« der Ossicier nicht verheirathet ist. L« läßt sich dock, nicht bestreiten, doß sehr viele vermögende Osfieiere diese» Vermögen erst durch ihre Berheiratbung erholten haben und nach der Lerheirathung soll ja eine Vergünstigung keineswegs mehr bestehen. Bayer. Vundclbwollmächtigter Geh. Reg.-Ratb RaeSfeldt eiwidert dem Abg. Ruppert, daß die Beiträge für den „Militair Wittwen» und Waisenfonds" Bayern» geriager sind al» die in dieser Vorlage vorgeiebenen, daß aber viele außerordentlich« Bei» trage zufließen: dieser Fonds wird durch diese Vorlage in keiner Weise beeinflußt. Abg. Prinz zu Larolath: Ich bitte Sie bei dem Beschlüsse der Commission zu bleiben und steh« darchan« ans dem Boden der Gleichberechtigung der Civil» und Militairbeamteu. Wenn der ärmste Postbeamte die Beiträge zahlen kan», so begreife ich nicht, .«»halb »« der Ofsicier nicht zahle» könne» soll. Dazu kämmt. daß in mehreren deutschen Staaten die Osfieiere Relictenbcilrägc bereit- anstandslos zahlen; e< würde doch ein eigenthümlicheS Gefühl bei den Osfieiere» Hervorruse», weu» in einem Regiment süddeutsche Osfieiere Beiträge zu zahlen hätte», die norddculschen aber nicht. Man spricht von den gesellschaftliche» Ansprüchen, die an die Osfieiere gestellt werden; im glaube jedocki, daß die An sprüche an die Civilbeamten noch größere sind. Ter Druck de» HeirathScoiiscnseS für Osfieiere wird geltend gemacht, aber ebenso Kart ist doch der moralische Druck, dem sich Livildeamte bei der Eingehung einer Ehe unterziehen müssen. Ich bitte Sie daher um Ablehnung beider Anträge und am Beibehaltung der CommisfionS» Vorlage. (Beifalls links.) BuiideSbcvollmächttgter Minister Vrousart v. Schelken- dorfs: Ich kann e» nicht vermeiden, bei der Bitte um Wiederher stellung der Regierungsvorlage aus Mancherlei ziirückzukoinmen, waS bereit» früher gesagt worden. Bor etwa 8 Jahren hat der Vorschlag de» 8 2 eine weit entgegenkommendere Ausnahme gesunden al« heute. Der Umstand, daß der Lonsea« zur Ehe den Officierstand sehr drückt, wurde damals niehr berücksichtigt al» r« heute geschehen. Der Hinweis, daß bei den Civilbeamten ein gleicher, wenn auch nur moralischer Zwang besteht, trifft doch nicht ganz zu, denn die Gehälter sür die subalternen Civilbeamten sind mit Rücksicht aus den Unterhalt einer Familie bemessen, nicht aber die sür die unteren Osficierstellen. — Abg. Baumbach hat als Grund gegen die Befreiung der Officiere die uugünstige Finanzlage de« Reiche- angeführt. Aber diese Borlage schafft doch für- Erke mehr Einnahmen als Ausgaben, die gegenwärtig Finanzlage kan» also nicht geltend gemacht werden. Principicll haben heute zwei Redner gewünscht, daß die gänzliche Befreiung von allen Pension», beitragen der Beamten »intrete» möge. Da« ist ja ein hohe«, schöne- Ziel, aber r- ist zur Zeit noch nicht zu erreichen »nd eben deshalb müßte« Sie doch einem Schritte, der zu diesem Ziele näher führt, zustimmen. Da« Gehalt der Osfieiere ist derartig, daß schon jetzt einer größeren Anzahl unbemittelter Osfieiere deshalb Beihilfen aut den dem obersten Kriegsherrn zur Disposition stehenden Fond« regelmäßig gewährt iverden mußte». Eine weitere Belastung durch Abzug von 3 Proc. ihres pension»- iähigen DiensteitikommeiiS würde diese unbemittelten Osfieiere, die sich mühsam durchschlagen müssen, einer finanziellen Decadence zu- führen. — Ich bitte Sie daher in erster Reihe »m Annahme de» Antrages Gerlach; waü de» Antrag Muuiigerod« betrifft, so ist dies eia VermiitelungSvorschlag, dessen Annihme, wie ich glaube, auch sür die Regierung das Zustandekommen der Vorlage ermöglichen. Abg. Richter (Hagen): Die Annahme oder Ablehnung der LonimissionSvorlage entscheidet, ob wir im nächsten Jahre 600,000 Mark PcnsioiiSäeilrLge annehmen oder nicht. Die bayerischen Ab geordnete» müßten doch wohl für die Commission stimmen, denn dort zahlen ja bereit« die Osfieiere Beiträge. Wird aber hier der Osstcierbeilrag gestrickte», Io bedeutet da» eine Vermehrung de» MilitairetotS sür da« Reich, also auch für Bayern. Ich glaub« daber, daß Abg. Ruppert in dieser Frage durchaus mit un- gehen muß. — Wen» es unrecht wäre, unverheirathete Osfieiere z» deu Beiträgen heranzuziehen, so wäre eS auch unrecht, unverheirathete Livilbeamte Heranzuzichen. Ansprüche «erden an Civilbeamte ebenso gut gestellt, wie an Osfieiere, ich erinnere an die Sammlungen sür den Postillon in Köln. Allerdings kann ich nicht leugnen, daß die OsficiercorpS zu grobe Ansprüche machen, daß st« LuruS treiben; wen» ein Ossicicrcorps zu Ehren der spanischen Ossicier« ein LiebeSmahl arrongirt, bei welchem jeder Ossicier 40 ^ zu zahlen hat, so ist da» doch etwa« viel. Abg. v. Minnigerode und auch der Herr Minister wollen sich aus ein Procent mit un- vergleichen, wir geben aber sür ein Proceut dat Priacrp nicht preiö. Wenn der Herr Minister mit ein Proceut einverstanden ist, wird er e« auch bald mit drei Procent sei»; ist er e« nicht. so wägt die Regierung di« Verantwortung sür da» Richtzustandekommen de» Gesetze», denn im nächsten Jahre ist diese Forderung, wenn einmal die Fim aussichtsloser. (Beifall link» ) BundeSbevollmäckiigter Minister Brnasart von Schellen- dorss: Der Herr Vorredner dat von einem lupurii'sen L edeSiiiohl gesprochen; sür vermögende Olficiere Hab« ich ja bier nicht ge sprachen, die Osfieiere, die jenem OificiercorpS »»gehören, zählen natürlich nicht zu den unbemittelten. — Abg. Richter will der Re gierung die Schuld au dem Nichtzuftaiidekominen de» Geietze« zu- sprechen; ich muß erklären, daß die Regierungen mit großer Vor- sicht da» Geietz an«gearbei»et haben und nicht in der Lage sind, eine Reihe rechtschaffener unbemittelter Officiere so schwer zu belasten, Zinauzla-e bekannt ist, noch wie e- durch die Annahme de» CommisfionSvorschlageö der Fall sein würde. (Beifall rechts.) Nachdem Abg. Prinz zu Carolath sich gegen rin Mißvcrständ- niß seitens der KriegSiiiiuisterS verthcidigt, wird di« Di-russia» geschloffen. Unter Ablehnung der gestellten Anträge, für welche nnr die Rechte de» Hause« stimmt, werden die 88- 1—84 unverändert angenommen, nachdem ei» Antrag zu 8 81 (vom Abgeordneten von Minnigerode) zurückgezogen wnrde. Die Vorlage ist damit in zweiter Lesung genehmigt. ES folgen Berichte über Petitionen. Eisenbahnschaffner WeItstSdt - Berlin pctitioairt 1) um Pension»- erhöhung. 2- daß ihm gestattet werde, der Wittwen» «nd Waisen» versicheiung beitrcten zu dürfen. Die Conimission beantragt dl« Ueberweisung der Petition zur Berücksichtigung an den Reichskanzler. Reg.-Raih Lindner bittet in sehr eingehender juristischer Dar legung um Ablehnung de» LoinmijsioiiSaiitrager. Abg. vr. Gutsleisch glaubt, daß man gerade in der Zeit der Uusallvcrsicherung sich dem Petenten gegenüber nicht ans juristische Bedenken zurückziehcn dürfe ; der Aiilrag müsse daher schon au» humanen Rücksichten angenommen werden. Da» Hau» schließt sich einstimmig dem Antrag« der Tommissiou an. (Schluß drö Bericht» 2 Uhr.) Hschwasser. * Di« Nachrichten über vaS Hochwasser lauten beruhigend. Fast überall ist ein Sinken de» Master- zu bemerken. Wir verzeichnen folgende Eorrespondenzen: —n. Döbeln, 24. Juni. Da» gemeldete Hochwasser hat sich glücklicher Weise noch günstiger gestaltet» alt man zu hoffe» wagte. Bereit» in der Nacht zum Montag fiel da» Wasser bedeutend und im Lause de« gestrigen Vormittag» war e« soweit zurückgetreten, daß unsere ZahrmarktSleute ihre Buden aus dem Niederwerder wieder ausrichten konnten. Ein kräftiger Wind trocknete auch den zum Sumpf gewordenen Boden ei» wenig au», so daß der Jahrmarkt«» Platz mit Hilfe von Breterl^gen gehbar wurde. Heute scheint sür unsere so schwer geschädigten GeichüftSlcute endlich ein ziemlich guter Tag zu werde», da die schöne Witterung ei« große» Publicum an» ziehen dürfte, wa» auch wahrlich zu wünschen wäre. — Infolge de» Hochwassers wurde im Nachbardorje Keuern am Sonntag Nach mittag ein unbekannter männlicher Leichnam, der bereit» längere Zeit im Wasser gelegen zn haben scheint, von den Fluthen au» gcworien. Man vcrmuthet, daß e» der Leichnam de» seit Januar c. vermißte» Berber« Grundmann von hier ist. — Auch im Dr-rse Technitz bemerkte man einen weibliche» Leichnam in den Flnthen, konnte denselben aber trotz aller Bemähunge» nicht aulfischen.' L Mitlweida, 23. Juni. Veranlaßt durch deu auhalteuden Rege» in de» letzten Tagen ist seit gestern der Wasserstand der Zschopau eiu so hoher geworden, wie er seit langen Jahren, selbst beim Eisgänge, nicht gewesen. Die Finthen haben nicht un bedeutenden Schaden angerichlet und Alle« mitgenommen oder zer stört, wa« nicht uiet- oder nagelsest gewesen. Die Badeanstalt de« SchwimmclubS, da- derselben gegenüberliegende stödtisch« Bad, sowie auch da- Fronenbad sind übel zugerichtel, manche Theile davon auch sortgeriffen worden. Außer einer großen Zahl von Stämmen und Bretera trieb gestern auch die Frankenberger Badeanstalt hier vorüber. Frankeuberg, 23. Juni. Eia trübe« Bild ist e«, da» sich gegenwärtig au unserer infolge der heftigen Regengüffe der letzten Wache plötzlich hochangeschwollenen nnd au» ihren Usern getretenen Zschopau biete«, lieber breite Strecken fruchtbare» Wiejenlande» toälzt der znni reißenden Strome angewachiene Fluß seine ledmigen Fluthen dahin, Massen von Holz »nd andere Gegenständ« entsüyrend. Wie vor 2 Jahren und schon früher hat der Strom wiederum gestern kurz nach Mittag die städtisch« Badeanstalt witgede» beißen, die aus ihrer u»s>eiwilligen Reise, an Hmdernijse anlreffend. alsbald zer schellt«. Auch an Brücken, Wehren und den User», sowie durch da» Eintreten in die Keller und vereinzelt sogar in die Han-fluren der nächsten Häuser haben die Vaffermnsjen nicht «»wesentlichen Schade» ongerichter. Glücklicher Weis« sind dieselben seit gestern, wo sie den HSchsten Stand erreichten, schon wieder im Fallen begriffen, nachdem einige Gefahr vorhanden ichien, daß sie beträchtlicher« Schädigung und Berkebrvftörung«» durch Ueberschwemruung größerer Flächen bringen würden. Annaberg, 23. Juni. Durch den «uuuterbrochenr» Regen ind die Niederungen überschwemmt. So war aester» Stadt und Schloß-T he,n »itz getrennt, der Wiesenplan war völlig überschwemmt: dasselbe war auch in Flöha der Fall. Die Zschopau wälzte un- gehenrc Wassermassen thalabivärt«. und ma» konnte größere und kleinere Theile von weggerisseueu Stegen sehen, auch Klötzer wurden sortgcführt. DaS Getreide liegt, al« ob eS niedergrwalzt wäre; die änimllichen Wehre haben gelitten. I» Laanenberg war die Zschopau an mehreren Stellen stark ausgetreten und dat Wasser in die Ställe einzelner Wirthschaften gedrungen, so daß da» Biel, aus denselben gezogen werden mußte; außerdem ist den angrenzende. Wiesen und Gärten «in nicht unbedeutender Schade» geworden, indem dieselben stellenweise mit Sand und Schlamm bedeckt wurden. Dresden, 23. Juni. AuS dem Ouellenaebiet der wilden Weißeritz, welche bekanntlich bei böhmisch Neustadt, oberhalb ZaunhauS-Reheseld, entspringt und immer zwischen stark- bewaldeten, ziemlich steilen Berggeländen herein nach Tharandt tz, gehen recht trübe Botschaften über die Verwüstungen ein, welch« die dort oben seit der Nacht vom Freitag zum Sonnabend ohne wesentlich« Unterbrechungen bis zum Sonntag Abeud nieder- egangenen wolkenbruchartigen Regengüffe augerichte» habe». Alle llnnlale, welche von den bewaldeten Höben herab der Weißeritz in der Regel nur spärlich klare«, reiue« Waffe« zuzusühre» pflegen, gleichen schon seit dem Sonnabend reißende» Alpenbächen, Scheit- und Stockhol,, Reisigbündel, Steine >c. mit sich thalab wälzend. Im Flnßthale selbst, nnd zwar von Zaunhau» über die Seyder, Schönselder, AmmelSdorser und HartmannSdorser Mühlen, haben die tosenden Fluthen Sägeklötzer und Bieter sortgeführt, Brucken zerstört und ganze Wegstrecken momentan unfahrbar gemacht, indeß di« Wiesen voller Sand und Steingerölle geschwemmt find. Die meisten Keller sind mit schlammigem Wasser gefüllt und in einzelne» ties- gelegtne» Häusern sind Wohnungen und Ställe inunvirt. Am gestrigen Morgen z. B. sab man von den Weißeritzusern zu Friedrichstadt au- wiederholt HauSgeräth und sogar einzelne lobte HauSthierc aus den tosenden Fluthen dahertreiben. * Zwickau, 24. Juni. Seit gestern gegen Mittag hat» wozu noch kurz vorher gar keine Aussicht vorhanden war, der Regen nachgelassen und der Himmel sich etwa- geklärt, so daß seit den gestrigen Vormittagsstunden auch der Rasserstand der Mulde stetig znrückgegangen ist und der Pegel au der Bierbrücke heute Vor mittag 8 Uhr nur noch 140 über Null zeigte, der höchste Stand war vorgestern NachtS 12 Uhr mit 237 Lcntimcier über Null. Da der Strom jetzt ein Stück znrückgegangen, läßt sich neben anderen zu Tage tretenden Schäden übersehen, daß die überschwemmt gewesenen Gürten, Felder und Wiesen io arger'Weise verschlammt »nd; die Ernte in den tiefer gelegenen Ortschaften dürste für viele Besitzer diesmal vernichtet sein oder wenigsten» nur spärlich an-- sollen. Der erfolgte Rückgang der Flutheu ist wie im Allgemeinen jo namentlich auch deSl)olb srendigst zu begrüßen, weil dadurch den hiesigen nnd umliegenden Kohlcn.verken eine sonst sichere Calamität glücklich erspart geblieben ist. X AuS dem obere» Vogtlande, 23. Juni. In Folge de« anhaltenden Regen» ist die Elster über ihre User getreten »nd hat da» Thal üderflulhet. DaS schon zum Mähen reise BraS wurde an viele» Stelle» »iedergelegt und mtt Sand überzogen, so daß erst einige Tage vergehen werde», ehe et abgehauen werden kan». Dort, wo bereit» das GraS in Schwaden oder Hausen lag, ist e» theilwrije sortge'chwemmt, «hcilweise so angejeuchlet worden, daß e» fast schwarz ouSsieht. Ta« Getreide hat sich an vereinzelten Stelle» durch die Last de» Wasser- auch gelagert; doch glaubt man. daß es sich weuigsttnS zum Tbeil wieder erhebt. Am besten scheint der Regen den Kartoffeln zu bekomme»; denn diese stehen srijch und üppig. Noch ist der Schaden de» Hochwasser- gering. * Tborn, 24. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Privattelrgramm/ Weichjelstand gestern Abend 1.13, jetzt 4.62 Meter, weiter rapid« steigend. * Warschau, 24. Juni. (Privattelegramm.) DaS anhaltende rapide Steigen der Weichsel, sowie de« Wieprz, der gleichfalls aus getreten. richte» immer noch größere Verheerungen an. Dat Kaffer der Weichsel unterspült und reißt Gebäude mit sich fort, lebende» und tobte» Inventar kommt in Massen angeichwommeo, auch ist der Verlust von Mcnichenleden zu beklagen. Der Damm bei Waricdau ist durchbrochen und besürchtet man eine Ueberichwemmung der vor» stobt Praga. SaSkakempa und de» niederen Stadtiheil» von Warschau am linke» User. Der durch Ciufturz der Brücke bei Iwangrod ent- staudene Schaden wird ans circa 400,000 Silberrubel geschätzt.
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