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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188401230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840123
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-23
-
Monat
1884-01
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1884
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srüher auch bei derarligeu 4 proc Da« Sinken de- Zin-suße« i« All, tvroc. Anlagen aus den Paricour, Wahrscheinlichkeit gegeben ist, daß staatlichuug auch die Minderung d«< Zialsatzk- Sicherheite« der Fall war. — einen hat inzwische» schon die gehoben, und wenn damit die 6>i der Durchführung der Rer- > sür die E, rlsenbahn- Prioritäten in die Hand genommen werden könnte, so hat da- Rentenpapier Magdedurg-Witteuberae außer der überhaupt alljähr lich vertragsmäßige» Pari - AuSlooiuag — in diesem Jahre am ». Januar — die Aussicht mit der Berechtigung de- Er- iverberS zur Kündigung höherproerntig» Prioritäten, di« Ber- pslichtung verbunden zu sehen» daß sämmtliche Priorität-schuldeu de- Unternehmers und damit auch die 3proc. Magdeburg. Wittenberge'schcn Rente gekündigt werde, ErSrterungen darüber haben in der Generalversammlung der betreffenden Bahnen, speriell der Magdkbnrg-Hnlberstädter, s. Z. stattgesunden. Gegenüber der nabe- dingten Sicherheit de« genannte» WenhessecteS besteht aber in der Beschaffenheit de« Papiere«, an« welchem dasselbe hergestellt ist, ein Uebelstand sür die Besitzer, da di« Qualität de« Papiere« eine so miserable ist, daß dasselbe außerhalb der Falte bricht und sich vielsach der Stempel auslöst. Wir habe» an zuständiger Stelle Ansrage darüber gehalten, wie man sich bei Beschaffung eine- sich Magdeburg. . _ selbe» bi» zum 15. December jeden Jahre» zur LorauSsertigung von Stücken geschehen, und die etwa entstehenden Insertion-gebühren und Notariatskosten pro rat» der Betheiligteu gezahlt werden, da die Neuaasse.tigung statutenmäßig nur einmal im Jahre geschieht. »— Ein gute« Geschäft. Eine Kölner Firma erhielt dieser Tage au« Franksurt a. M. folgenden Brief: „In der LoncurSsache von N. N. hier findet eine nachträgliche Bertheiluug statt und ge langen 0.17 Proc. zur Auszahlung. Aus Ihre anerkannte For derung von 01 ^l entfallen 10 >4, die ich Ihnen anbei in einer Postmarke übersende. Ich ersuche Eie jedoch ergebenst, mir per Postkarte den Empfang der 10 ^ bestätigen zu wolle». Der ConcurSverwalter." Die Firma hatte sür den Empfang der 10 den gleichen Betrag von 10 nnd 5 ^ für die Empfangsbestätigung aurgegeben. *— Bom Eisen» und Kohleamarkt. Daß die Lage de« Roheiseninarktc« nicht mehr ganz so ungünstig erscheint, wie An- sang» December v. I. wird auch von de» ftcl« gut unterrichteten „Glaser'schen Annalen" zugegeben. In Rheinland-Westfalen habe» in den letzten Wochen mehrere Walzwerke in der Ueberzeugung, daß ei» weitere« Herabgeheu de« RoheiseapreiseS nicht denkbar ist, sür 3—1 Monate Abschlüße gemacht; es darf aber nicht verschwiegen werden, daß die Preise so niedrig find, daß nicht mit Nutze», wohl aber mit Verlust gearbeitet wird. Alle Faktoren, heißt e« darum auch in dem genannten Organ mit Recht, weisen gegenwärtig daraus hin, daß ein« ProductioiiSeinschränkung von heilsamen Folgen sein dürfte. Was die Preise anbelangt, so halten die Werke der rheinisch- westfälischen Convention den Preis sür Prima-Puddeleijen von S3 fest, wobei nach der FrachtaiiSgleichung nur etwa b2 bleibe». Die Siegen» Werke verkausen gute Sorten zu 49—50 geringere zu 48 .«!, für mittlere Qualität wird zu 47—49 ^4 von LonventionSwerkcn verkauft; eine der Luxemburger gleichstehende Eisensort« wird zu 48—44 >1 abgegeben. — Bom Walzeisenmarkt ist nicht viel Neues zu berichten, selbst PreiSrcductioaen machen aus den geschäftlich ruhigen Verlaus keinen Eindruck. Aus dem Gebiete de« EisenbahnbedarsS herrscht bei Weitem nicht di« Stille, wie aus andere» PcoductivnSgcbieten, allein die Preise find auch hier keines- weg» sonderlich nutzbringend. — Trotz der wenig erfreulichen Lage der Eisenindustrie sind die Kohlenzechen meist mit befriedigenden Aufträgen versehe» und die Steigerung de» Kohlenconsum« ist eine so beträchtliche, daß trotz aller Bestrebungen von Händlern, die Preise z« drücke», von einer PreiSrednction nicht die Rede sein wird. Soll. Hmntttrg» 21. Januar. Actiengesellschast für öffentliche Bäder. Finanzielle« Bild der „Berlin- Hamburger Bahn" in den letzten 5 Jahren, lieber da« «erwögen der hiesigen Aktiengesellschaft für öffentliche Bäder ist in vergangner Woche der Loncur« »öffnet kwordeu. Die« ist in- sofern von Interesse, al« sich dadurch von Neuem bestätigt, daß gemeinnützige Anstalten nicht gut al« Gegenstand der Spreu- lattou dienen könne». Hier sollte >n Aller Interesse unbedmgt nnr kommunal« Berwaltung eintreten. — Hinsichtlich der Divldeudenvertheilnag und der Gesammteinnahme in den letzten 5 Jahre» zeigt die Berlin-Hamburg» Bahn folgende« Bild: Di»»«,,«« 1S7S 16,586,184 ^l definitiv 1L'/,Proke»t 1880 17^91,768 . . 14',. » 1881 16,948.903 . . 17'/, . 1882 16.753,187 . . 19',, . 1883 15,587,798 - provisorisch 21 Proc. geschätzt. schalt. Hamburg. Die Brutto-! -Bremer Feuerversicherung«-Gesell- .Prämieurinnahme sür 1883 übersteigt die des 1882 um ca. 540,000 ^l, während di« Prämie für eigene . ., annähernd dieselbe geblieben ist. Diese« anscheinend auf- fallende Berhältniß zwischen Wachsen de« Geschäft« im Allgemeinen «ud Stillstand derjenige» für eigene Rechnung findet seine Erklärung darin, d» dl« Rückversicherer a» einem Thril desjenigen trauSatlan- tische» Geschäft« betheiligt worden find, welche« srüher nur für alleinige Rechnung betrieben werden konnte. Dieser Stillstand in der Prämieueinuahme für eigene Rechnung hat e« ermöglicht, die Prämienrrserve so >u erhöhe», daß sie Prämie Minus GenünnurrgSkosten deckt derjnttge» Werthpapiere, die-nur »ach Jahren eingelöst werde» können, " daß bereit» im vorigen Jahre ln.^ liche» giasenettinahme eine entsprechende zurückzusetzen. Dieselbe erscheint zum ersten Male io der Bilanz de« vorliegenden Rechnungsabschlusses. Nachdem ferner sür die an- gemeLeten, aber nicht «udgiltig regulirten Schäden em« gut bemessene Summe al« Schadenreserv« zurückgestelli worden ist, reicht der ver- bleibend« Ueberschuß, um auch sür da« Jahr 1883 wiederum eine Dividende von 20 Proceut auf den Einschuß der Aktie erklären zu könne». *— BereinSbank in Hamborg. Ja der gestrigen Sitzung der Direktion ist die Dividende für das Jahr 1883 aus 7 Proc. — 8.40 ^l pro Aktie festgesetzt worden. *— Der Krei« Flensburg beabsichtigte eine Eisenbahn von Flen-burg nach Gelting ans Kreiskostcn zu erbauen. Die SchleSwigsche Regierung hat aber diesem Borhaben Ibre Zustimmung versagt und will den Bau der Privatindustrie überlasten, dem Kreise aber nur die Uebernahme eia» ZiaSgarantie gestatten. Der Krei» hapsich nun an die betreffenden preußischen Reffortminister gewandt. Die Eutscheiduug dürste aber um deswillen schwierig sein, weil in diesem Falle zum ersten Male auf Lrei-kosten «ine Eisenbahn gebaut werden soll und vor Zulassung eine« solchen Vorgänge« manche principiclle Fragen zur Entscheidung kommen müssen. *— „Vesta", Leben-versicherungSbank a. G. in Pose». Einem provisorischen Rechnungsabschluß zufolge war die Geschäfts- entwickelung der Bank im Borjahre recht befriedigend. Der Ber- sicherungSbestand hat sich am Schluffe de« Rechnungsjahre« aus 4674 Policen und 9,788,658 ^ Versicherungssumme gehoben. Der reine Zuwachs an Versicherungen betrug 320 Policen über 724,300^4 versicherte» Capital. Entsprechend dem vermehrten BersicherungS- stocke ist die JahreSpräinien-Einnahme um ca. 33,000 ^4 gestiegen und bezifferte sich im Ganzen aus ca. 323,000 ^l Zur Deckung der effcctiven Sterbesälle ist nur ein Aufwand von 85,200 ^ nochia" geworden und dieselben haben im Berhältniß zum Vorjahre eine Minderausgabe von 18/450 bedingt. *— Zur Walzeisen-Eonventio». An« Oberschlesieu wird der „Schles. Ztg." von gut unterrichteter Seite geschrieben: Die von Ihnen reprodneirte Mittheilung der „Berliner Börsen-Zeitung", betreffend eine Lrrsammlung, welch« di« oberschlesische» Montan- industriellen am nächsten Montag in Beuthen O/S. angeblich ab- halten wallen» ist insofern unrichtig, al« eine solch« Versammlung in Beuthen O/S. nicht stattsiadet. Lielmebr treten am nächsten Mon tag die Vertreter derjenige» oberschlesischen Eisenwalzwerke, welche zur oberschlesischeo Walzwerk« - Louvention vereinigt sind, zu ihrer gewöhnlichen, allmonatlich stattstadend«» Louserenz in KönigShüttc zusammen. Such handelt e« sich in dies» Lonsereaz zur Zeit nicht um eine Betrieböreduciioa, «I« die „Verl. Börs.-Zig." schreibt, vielmehr haben die Vertreter der oberschlesische, Walzwerke, soweit dieselben zur Lonveutioa grh»ren, bereit» »» Anfang diese« Monat« deu Beschluß gesoßt, die Production nm 10 Pr», resp. SO Proc. zu beschränken, wen» die übrige» dentichen Eisenwerk« - Gruppen sich zu demselben Beschlüsse mit de» schlesischen «erke» vereinigen. Die mittcldeuiichrn Werke, in Sachse» und Bayern gelegen, haben denselben Beschluß gefaßt o»L ist recht bald eine bestimmte Stellungnahme »er rheinisch - Westfälischen Grnpp« sowie auch dn an der Mosel und Saar belehne» Werke zn diesem Beschlüsse zu erwarten. Kiuig«»ütte. 21. Januar. I» d« heute hier ftattgehabten monatlichen Versammlung der eartellirte» oberschlesische» Walzeisen-Producente« ist der bisherige EoaventionS-Gruud- prei« von 12 ^l pro ISO Kilogr. nicht geändert worden. Iss—o. Pr«g, »1. Januar. Böhmen« Export nach Amerika. Nach dem nn« vorliegenden Iahre«au«weise de« amerikanilchen Genttalconsulate« in Wir» betrug der Werth der im Jahr, 1883 Genttalconsulate« au« Böhmcn n« gegen 2,423,893 betrug der Werth Amerika exportirtr» Waaren 1,835,< im Jahre 1882 »ud 2,079,000 ' Dollar«, im Jahr, ho,. 1881. An dieser Werthziff» participiren: Gla« mit 1,216,730 D. (gegen 1,725,451 D. im Jahre 1882). Porzellauwaaren 158,469 D. (1882: 108,462 D.). Knöpfe 83,646 D. <1882 : 92,479 D.). Tuch- und Wollwaaren 31.190D. (1882: lOO.SlPD.). Bcliikdern 44,836 D. (1883 : 7894 D.). Bier 37,953 D. (1882: 31.902 T). Leder und Raiichwaare» 57,345 D. (1882 : 57,445 D.>, Modewaare» und Ju- wrlen 24,380 D. (1882 : 29,140 D.). Hopsen 22,325 D. (1882: 53,321 D ). Measchenhaare 21,650 D. (1882: 14,461 D.). Hand schuhe 23,564 D. (1882 : 3686 D), Scide und Sammet 27,113 D. (1883: - D.)> Spielwaarea 18,138 D. (1883 : 25,293 D.). Mineraliväffer 15,508 D. (1882: 14,736 D.). — Der Export Oesterreich-Ungarn« beziffert sich mit 8,723,797 D. (1882 : 8,708,128 D.) und vertheilt sich aus die rinzclnen Coiisulardistrictr, wie folgt: Wien 3,670,476 D. (1882 : 3,616,389 Dollar«), Triest 2,670,784 D. (1882: 2,133,848 D.). Prag 1,835,000 D. (1882 : 2.423,893 D.) und Pest 547,535 D, (1882: 533,998 DO. Wien exportirtr im Jahre 1883 u. A.: Knöpse sür 1,044,576 D., Leinen- und Cotion-Waaren sür 525,464 D-, Mode- waarea und Juwelen 342,502 D., Weinstein roh 328,277 D„ Tuch- und Wollwaareu für 246,A>3 D-, Sammet und Seide 198,430 D,, Leder und Rauchwaaren 194,885 D-, Artikel sür Raucher 121,365 D., Tameiisächer sür 101,852 D. — Triest'« Aussubr bestand haupliächlich in getrockneten Früchten (1,823,643 D ), Gummi (252,760 D.) und leeren Petroleum-Barrels (205,487 D.). Pest brachte vornehmlich getrocknete» Obst zur Ausfuhr, welche» die Summe v»n 324,866 Dollar» repräsentirt. * Wie«. 22, Januar. (Telegramm.) Abgeordnetenhaus. Die Regierung brachte einen Gesetzentwurf ein, betreffend die Ab- Snderung des Branntweinsteuergesetzes, die Erdöbung des Einfuhrzölle« aus Preßhefe und die Verstaatlichung der Franz-Joses-Bahn, der Rudolf-Bahn und der Borarl- berq-Bahn. *— Zur Kräftigung de« Handwerks. In einem Wiener Blatt wird der Vorschlag gemacht, zur Rettung des Kleingewerbes vor der erdrückenden Eoncurrcnz des Großkapital» mitte» in der Stadt eine große Verkansshalle zu errichten, in welcher Alle», was die Kleingewerbetreibenden erzeugen, auf Rechnung derselbe» zum Verkauf «»»gestellt und bei der Eiulieferung bereit? belieben werden könnte. Hierdurch würde der einzelne Klcingeioerd-lreibende nicht »ur seine General»»kosten zn vermindern, sondern auch in den Stand gesetzt sein, sich von der Urbermacht der großen kapitalistischen Unter- nehmungen zu besreien. — Die Beleihung der eingrlieserten Kaaren dätte nach Art de» englische» WarrantsyiteinS zu »folge»; der Gc- werbSmana hätte sür feine Waare zwei Scheine zu erhalten, einen EigenthumS- und einen Pfandschein, letzteren mit Vermerk des Schätzung-lvertheS, welcher bis zu zwei Dritlheilen des Betrüger belieben werden könnte. — Nachdem in verschiedenen Stäbten sich derartige gemeinsame BcrkaiifShallei,, welche zunächst freilich meist nur für kunstgewerbliche Erzeugnisse eingerichtet worden sind, wohl- bewährt zu haben scheinen, dünte cS angezeigt sei», der Frage ernst lich und praktisch näh» zu treten, wie solch: gemeinsame öffentliche BerkaufShallen, wo Producenten und Cousumenten unmittelbar i» Verkehr treten könnten, noch vielseitiger und mit größerem »sprieß- lichen Nutzen sür beide Theile zu organisire» wäre«. *— Neue Jute-Spinnerei bei Triest. Einer Triest» Meldung zusolge beabsichtigen mehrere dortige Firmen, in der Umgebung von Triest eine Jute-Spinn- nnd Wcbesabrik z» errichten. Das hierzu »forderliche Anlage-Capital per 500,000 fl. soll bereits gesichert sein. *— Zur Ausbeutung einer Goldmiae aus der Insel Bömmel an der Westküste Norwegen» hat sich in London eine ActieligeseNschaft mit einem Gruudcapital von 75,000 Lstrl. gebildet, welche sich die Oscar Gold Mining Company nennt. Der KauspreiS beträgt 50,000 Lstrl. *— Ueber die russische Petroleum-Industrie macht die ,FgSb. H. Ztg." folgende Mittheilungen: Noch im Jahre 1862 wurden in Baku blo» 50,000 Faß, in den Bereinigte» Staaten dagegen 2'/, Ptillioaen Barrel«, aljo da« Fünszigsache, gewonnen. Nachdem die russische Regierung diese» Gebiet, welches einst Peter der Große der. Persern entrissen und den ürondomüne» einvcrleibt hatte, der freien industriellen Entwickelung überlassen, stieg die Ausbeute rasch aus 212,000 Barrel» im Jahre 1872, 850,000 im Jahre 1875, 1,4M,000 im Jahre 1876, 2 Millionen im Jahre 1877, 2'/, Millionen im Jahre 1878, 3 Millionen im Jahre 1879 und hat 1882 die Zahl von 5 Millionen Faß «»eicht. Zum Transporte dieser Steinölmaffen dient einerseits die kürzlich »öffnete Eisenbahn von Baku nach Batum anr Schwarzen Meere; andererseits hat die von den Gebrüder» Nobel gebildete Gesellschaft nach dem Vorbilde der Amerika»» besonder» constrnlrie Dampfer und Eisenbahnwagen amertigc» lassen, welche ohne die Anwendung von Faßgeschirr die Versendung als schwimmende und rollende lüsterne» besorge». Zwölf solcher Petro'.cumdampscr versehen den Dienst auf dem Kaspischen Meere und dreißig aus der Wolga, während da» als Rückstand gewonnene Schmieröl aus dreißig gewöhnlichen Schooner» befSrdert wird. Nicht weniger als 1400 Eisen bahnwagen dienen dazu, um das Petroleum üb» die russischen Liadle zu vertheilen. An den Bohrlöchern in Baku sind bereits wie !» Penn- Nffvailirn große eiserne Behälter angelegt, au» denen das Rohöl mittelst Röhren in die Raffinerie» geleitet wird, von wo das gereinigte Petroleum in die Danipser gepumpt wird. Die Potrvlcumrcgion von Baku umfaßt 1200 englifche Quadratmeilen und ist auch viel dnrchsSttigt» als di« PennsylvauienS, sodaß sie aus die Dauer alö entschieden ergiebiger betrachtet werden muß. Kein Wunder, daß in Moskau sich bereit« eine zweite Acticngcselljchast gebildet hat, welche jährlich 1't, Piillionen Barrel« Perroleun, zu exporliren gedenkt. In Odessa ist eine Schifffahrtgesellschaft gegründet worden, um mit Hilfe voa neun Dampfern die PetroleumauSsubr in die Häsen des Schwarzen und Mittclmeere« zu besorge», und bereits geht die Ge- sellfchast Nobel mit de« Plane um, die nölhigen Anstalten zu treffcu, um ihren Absatz bis Bombay auSzadehiirn. *— Da« JttzSerrsse, welches Deutschland und Oester reich, llneqarn dem Oriente enigegenbringen wird immer größer und intensiv» und in der That ist der Orient sür die Industrie und den Handel der Nächstliegenden Staate» von hoher Bedeutung, die westeuropäischen Staaten haben diese wirthschastliche Bedeutung längst cingesrhen und mit Erfolg zum Hauptobjecle ihrer politischen und diplomatischen Unternehmungen gemacht. England und Frank reich beherrschen den Handel im Orient und es ist demnach jetzt ei» beschwerlich« Wettstreit mit einem nicht zu unter schätzenden Gegner zur wirihschaftlicheu Eroberung des Orients nothwendig. Di« Ursachen dieses Zustandes liegen namentlich im Mangel entsprechend» Verkehrswege, in de» SchifffahrtShindcrnissen der Donau und in de« Fehlen von Anschlußbahnen an die bereits serttgen Strecken der türkisch« Eisenbahn«». Mit dem Abschluß der Convention in der Wien» Lonfrrenz, der sogenannten Conserenz ä oaatr», ist nun in Hinsicht aas die Herstellung der Eisenbahn anschlüffe nach dem Orient «in bedeutender Schritt vorwärts ge- than worden, welcher die Finalistrung dieser Angelegenheit we sentlich näher rückt. Bis zum 1. Ociober 1884 habe» die Balkan staaten den Nachweis zu liefern, daß sie die Ausführung der aus ihr Gebiet fallenden Linien gesichert haben. Die NnSsührung selbst soll bi» 15. Oktober 1886 vollendet sein. DaS Interesse Deutsch- landS und OesteireichS »streckt sich aber üb» die Balkan Halbinsel hinaus auch aus den asiatische» Lontinent. Hi» öffnet sich der In dustrie ein mächtiges Absatzgebiet, naturgemäß hängt aber auch hier wie überall die Einbeziehung in da« moderne VcrkehrSgcbiet von der Anlage der Eiscnbahuen ab. Von den kleinasiarischen Hafen- Plätzen wird der Verkehr in da- Innere des Landes gegen wärtig zumeist durch Lastthiere bewirkt und soll bei dieser Beförderungsart der Tonnenkilometer ea. 1 ^l kosten. Eiie»- bahnlinien waren Ende 1883 nur drei im Betriebe und zwar Skutari-JSmid (31 Kilometer), Smyraa-Alasch» (174 Kilometer) und Smyraa-Sarykä (230 Kilo«.). Nach »em Ge»eralprojecte de« genialen Wckbelm Pressel a«< den Jahren 1872/73 war sür ganz Türkisch.Alien ein Eisenbahnnetz von 5000 Kilom. geplant, welche» bei einer Bauzeit vou S—10 Jahren 4'/, Millionen Franc- kosten sollte. Tie vrojectirtc» Linie» waren: 1. Anatolische Linien: 1) Skutari-JSmid-Lefke-ESkischer-Angora, 2) Mudamia-Brnssa-ES- kisch», 3) Eskischtr-Kutahia.Karahisiar.Konja, 4) Samsun-Amasia- lokat-Siva», eveut SivaS-Kaisarith-Akierai-Konja nnd Akserai- Nidje-Acaaa. U. Syrisch-mcsopotamische Linien: 1) IripoliS- SomS - Kamali - Aleppo - Anita», 2> Suedich - Antiochia - Aleppo. 3) Alexandrette - Kailaa - Djcrili» - Aintab. lll. Kurdisch - melo- potamliche Linien: 1) Biredjik - Ursa - Diarbekr - Mardi, 2) Ursa« Mardi, 3) Mardi-Mosul^kbil-Kerkuk-Deli-AbbaS-Bagdad. Leider sind voa diesen Strecken nur di« oben erwähnten drei Linien zur AuSsührnng gelangt. Auch für eine indisch« Uebnlandbahn hat Pressel zwei Altrrnativtracen vorgeschlagen, eine kleinasiatii'ch- inesopotamisch - persische mit 2774 Kilom. und eine kleinasiatisch- armeuisch-persisch« mit 2280 Kilom. Auch zwischen Rußland und Persien wird eine Eisenbahnverbindung angeftrebi. Ferner plant man «ine Verbindung Rußland» mit Ehina und eine indisch-ruisische Eisenbahn. Man erfleh» hieran», welche Aussichten dem Eisenbahn bau in dem riesigen von Eisenbahnen Asien« sich »öffne» und welch Erdtheil entgegrngehi. *— Alle au« New-Dork kommenden Berichte über da« Schicksal de« «nt» sein» Sorgenlast «krankten Henry Billard gelangen zu dem Haupiergebniß, daß dieser fast sein ganze« Vermöge» durch schlimmen Rückgang der nach ihm benannten Werth« eingebüßt »tzgr«. welche« er in besseren Tagen seiner -ahnen säst ganz entblößten Lontinent riuschneidenden Veränderungen dieser Selbst da« Frau zngeschneben, soll bei nntzkose» versuchen, den Tour» der Northern-Pacisic und Oregon L Tran-conliuental zn heben, ver loren gegangen sein. Me.« de» persönlich"» Ruin Billard'« de- schlcuiiigtr. war der Umstand, daß die Northern-Pacisic verpflichtet war, eine gewisse Zahl Meile» Bahn zu bauen, ehe ihr gestaltet wurde, neue Bonds anszugede». Zwilchen der Gewährung dieser Erlaubnis und dem Geldbedarf sür den Bau lag oft eine große Frist, welche Billard opfermuthig durch eigene- finanzielle» Da- zwischentreten auszusüllcn strebte. Als seine Feinde an der Börse die Verschwörung gegen die Billard-Werth« in Scene setzten, suchte Billard die ihm von Freunden behujs Anlage auvertrautcn Summen durch Ausopferung de» eigenen Bermügens zu retten, ab» es miß lang und er hat jetzt nicht«, al« da« Zeugniß, ehrlich gehandelt zn haben. (B. B. Z.) *— Verschiffungen voa Silber »ach Ostindien, China und den StraitS sür die mit dem 17. Januar 1884 be endete Woche. Ab Southampton nach: Ostiudieu 279,6lX1 L gegen 32,000 < in 1886 China 24,800 . . 80,300 . . den Stroit« 127,5(0 . . 140,350 . Total 431,900 < gegen 252,650 L in 1883 Ab Venedig — » « — , » » Marseille »— » » 63,000 » « Patente Patkiit-Aniukldmtgkn. Die nachfolgend Genannten au» Sachsen haben nm die Er- theilung einer Patentes für den daneben angegebenen Gegenstand nachgciucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nnmmer erhalten. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. Nr. 2124. „Neuerungen an Backöfen mit Unterfeuerung". — Carl Theodor Seidel in Dresden. Cl. 2. Nr. 2890. „Vorrichtung zum Erweitern d» Waare an Wirkstühlen". — Müller L Gündcl in Cdemnitz. Cl. 25. Nr. 2763. „Kaffeemaschine". — H. W. Schmidt i» Döbeln. El. 34. Nr. 3225. „Rienisch. ibe mit veränderlichem Durchmesser". — Eduard Koch in Radeberg. El. 47. Nr. 961. „Nadelhalischicu- an Heilmann'schen Stickmaschinea". — Bruno Neubauer in Plauen i. B. Cl. 52. Srthrilmtn von Patente». Den nachfolgend Geuannlen a»S Sachsen wurde ein Patent aus die daneben aiigegebene» Gegenstände und von dem angegebene» Tage ab erlhcilt. Tie Eintragung in die Patentrolle ist unter der angegebenen Nummer ersolgt. Nr. 26,295. „Handlaterne mit Vorrichtung, welche die Benutzung auch als Wandlaierne gestattet". — A. Hauptvogel in Dresden-A. Vom 1. April 1883 ab. C!. 4. Nr. 26,315. „Maschine znm Ausrollen, Abmessen und Abschneideu von Tapeten und anderen Stoffen". — Grahl L Hoehl in Dresden. Bom 20. Mai 1883 ab. Cl. 8. Nr. 26,251. „Bewegliche Auslage am Borderanschlage von Papp- scheercn als Vorrichtung zum Schneiden schmaler Streifen". — Dich L Listing in Leipzig. Pom 8. August 1883 ab. Cl. 11. Nr. 26,218. „Manteloie» zur Gewinnung der Oxyde des Calcium», Bariums, Strontiums und Magnesiums und von reiner Kohlen säure oder Schwesclwasserstoffgas au» Leu cnlsprechenden Carbo- naten oder Pursten". - Or. H. Grouven in Leipzig. Bom 4. August 1883 ab. Cl. 12. Nr. 26,:',05. ..E nwauurabme» sür chromolithographische lieber- drucke". — Meißner L Auch in Leipzig. Bom 29. Scp- tembcr 1833 ab. Cl. 15. Nr. 26.286. „Neuerungen a» Filz-, Fach- und äbnlichen Maschinen"; H. Zusatz z» P.-R. 22.799. — A. MarthauS in Oschatz und A. Polster in Njeder lößnitz bei Dresden. Vom 12. April 1883 ob. Cl. 41. Nr. 26,320. „Bcsesiigung der Kämme in Pferdcstriegcln". — F. E. Zschcrnig und F. Klotz in Dresden. Vom 26. Juli 1863 ab. C. 45. Nr. 26,227. „Neuerung an Zungeninstrumenlen mit Kurbel und Walze". — E. Dienst in Gohlis bei Leipzig. Vom 24. April 1883 ab. Cl. 51. Königliches Amtsgericht Leipzig. HanSelSrcnisirr. Am IS. Januar eiugktragk»: das Erlöschen der dem Herrn Constanlin Wulzo sür die hiesige Firma Pstiny Wolfs crlhcilt gewesenen Procura. Name» lkvotznott tlmtßgericht Z >, LandwirthfchaftlicheS. js: Au« Thüritigrn. Wie wir bereits srüher miltheiltcn, eilt- wickeln die zahlreichen landwirthschaftlichen Vereine Thürin. ge»S eine ersreuttche Thätigkcit, die sich auch, mit ganz vereinzelten Ausnahmen, in den Grenzen der ihnen gesteckten Aufgaben hält. So rcserirtc in der letzten Versammlung des landwirlhschastlichcn Vereins deö Amtsbezirk; Rodaed der Gnlsbesitzcr le Mairc-MirS- dors über „Tiescultur", ein Thema, welches allgemeines land- wirthichafflicheS Interesse hat. Derielbe empfahl, de» Getreidebau, trotzdem wir hinsichtlich desselben nicht mit dem Auslande concnrrircn können, nicht zn vernachläisigen und der Cultur desselben besondere Ansmerksamkeit zu widme». Da man von seiner Ackerkrume nie mehr verlangen könne, als diejenige Kraft, welche man derselben zu führe, so müffe man, um die Ertragssähigkeit ohne Erhöhung deS BelriebscapitalS zn steigern, die Nährstoffe de'Uistergrnttdcs ausschliebcn. ES sei eine wichtige Frage, de» Untergrund ohne Schaden in der Ertragssähigkeit der Cnlturpslauzen zu Tage zu ackern. Man habe cs hier vor Allem niit zwei Hanptgruppen der Cnlturpslauzen zu thun, mit Futterpflanzen, welche von den im Boden auj- acspeicherten Nährstoffen sich mehr ancignelen, als ihrem Bedarf sür eine volle Ernte entspreche, dagegen auch durch ihre Wurzel rückstände wieder einen Borrath von Nährstoffen oiffammel», und die Äctreidearien. welche alle» Vorrath an Nährstoffen dem Boden entziehen. — Die Wurzelrückstände der Fnttervslanzen haben die nützliche Eigenschast, als Regulatoren der Feucbtigkri teuer hält» iffe zu dienen, uni» durch die tief einqeschobeucn Wurzeln wirken tue Futterpflanzen zur Vertiefung der Ackerkrume wesentlich ein. Es ist diese Tieswurzclung eine vollkommen natürliche Draiuirung. Eine vermehrte Wurzelbildung durch Anbau von Futterpflanzen erzeugt HumuS im Untergrund und bereitet einen guten Getreideboden vor. Um aber diese Wurzclbildung zn beschleunigen, ist die Anwendung flüssiger Düngemittel nothwendig. Literatur. Katechismus der Milchwirthschast. Vonvr. E » genDerner, Landwirt!,. Mit 23 in den Text gedruckten Abbildungen. Preis in eleg. Orig.-Einband 3 .ckl Leipzig. I. I. Weber. An umsasienden wijsenschastlichen Arbeiten über Milchwirthschast fehlt eS nicht, ebenso wenig an kleinere» Broschüren, welche einzelne Theile der Milch- wirthschait speciell behandeln, sowie an wcrthvollcn Beiträgen in Zeitschriften. Da jedoch dem vielbeschäftigten Praktiker daS Studium von Specialwcrken meistens unbequem, so ist >» obigem Katechismus der Versuch gemacht worden, in kurzer Form Dac-jrnige zusammen zustellen, was sür die Praxis der Milchwirthjchasi von Wichtigkeit ist. Cttttraldlatt für die Textil - Industrie. Organ sür die Gesainmi-Jnlereffen der Wollen-, Baumwollen-, Flachs- und Seiden, Industrie re. Die in Berlin am 22. Januar erschienene Nr. 4 enthält: Ein Verband der Berlin» Texiilinteressenten. — Borträge aus de», Gebiete der Textil-Industrie. — Apparat und Methode der Behandlung (Waichen, Färben tc.) von Gespinnstsasern und Geweben. — Mustcrvorrichlungen sür Strickmaschinen. — Webschützen sür Scheibciispuleu. — Damastmaschiiie. — Neuerungen an Walk maschinen sür Gewebe aller Art. — Fkortheil» sür Borspinn- kreoipeli». — Wollwajchmaschine »e. — Patentwesen rc. rc. Submisstone» im Januar. 28. Kiel, kailerl. Werst. Eiscnplatte«; 28. Magdeburg, Effenbahu-Direction, Schreibmaterial; 28. Bremen, Bauinspector Nippe, Gußeifensachen; 28. Neustadt-Leipzig, Gemeindeamt, Maurer- u. Stcinmetzarb.; 31. St. Alban, Presbyterium, Orgel. I« Februar. 2. Hamburg. Finanz-Deputalion, Handkrähne; 4. Sobleuz, Proviantamt, Magazinjäcke; 4. L.-Schwalbach, Badeverwaltimg, Leinwand: 5. Berlin, Stadt- n. Ringbahn, altes Material; 7. Erfurt. Munitionsfabrik, Bleiasche-Verkaus; 13. Straßburg, Reichseffenbahnrn, PeiriebSmateriak. *— Nach Milibeilungen aa« dem LuSlande sind folgend« Submissionen ausgeschrieben worden: 1) von der Schiffsbau-Direciion de« I. Eeedeportement« zn Spezia sür den 29. Januar d. I. eine Submission aus Lieferung eines DampimaschinenkeffelS mit Zubehör znm Taxwerth von 24,820 Lire (Eauiion 2500 Lire); 2) von der Schiffsban-Dirertion de« H. Seedeparlemeni« zu Neapel für den 30. Januar d. I. eine Submüsion ans Lieferung' zweier Dampsmaschsnenkcffel mit Zubehör »um Taxwerth von 18,000 Lire (Cauiion 1800 Lire); 3) vom Magistrat der kün glich ungarischen Freistadt Neusatz im Bäcser Comilat sür de» 29. Februar d. I. eine Submission aus Einrichtung ei,irr Waiser- und Gasleitung sür die Stadt. Unter nehmer, welche beide Werke übernehmen, haben den Vorzug. Die näheren Bedingungen siud an Ort und Stelle cinzusehcn. Derloosunzze». Stadt GtNl 100 FrrS.-Loosr von, Jahre 18Ü8. Ziehung am 1b. Januar. Auszahlung am 15. Februar 1884. Hauvtpreisc: Nr. 8906 10,000 Frcs. Nr. 109843 1519!5 je 1000 FrrS. Nr. 15176 96451 167732 ,e 500 FrcS. Nr. 133352 135228 je 250 FrcS. Nr. 13221 76526 je 200 Fres. Stadt Antiverpenrr 100 FrcS.-Loose vom Jahre 1882. Ziehung am 10. Januar. Auszahlung am II. Februar 1884. -vauptpreise: Nr. 496015 25.0«X) Frcs. Nr. 199391 1000 Frcs. Nr. 323928 395498 508011 516666 je 500 Frcs. Nr. 12 »825 171683 223498 528647 je 2.50 Frcs. Nr. 31382 35269 56,24 70349 7426«) 78025 l 19672 168003 174794 197870 221763 2232«« 230936 239404 241764 235534 248250 254293 266056 2810-28 281107 284021 284228 293926 332407 3-51701 41705? 425899 431076 4110.36 431117 437933 449.508 482679 498816 515962 517964 519605 528373 523392 554275 je >50 FrcS. laut Azncr, »lafnririh 7t. L. s! uuia,>„, .«Ii»snil»n «sarl Vichm.,nn, »nulmonn, «1. ss «a>kitlrr, Ututsdesizcr ktudelf V.r»cr, 1tausm»n» 5c-putz Mulbcim N,ccc,t»1>ntl> clbtmmtz 3cf„!itz Kcnlqsd. i. Vr. Mid. -. Sih. StoUbccg W-irshut «d.l 17.1 17.1 >7.« I7.I 1L.1 SL ts.v LN.2 N.N 27^ L.2 113 1.2 Kai eal Zü U21 ->.N tb.n lb.2 1L2 *— Die Baumwollkaus'eute Robert Kettle L Comp, in Glasgow haben ihre Zahlungen eingestellt; die Passiven werdeu aus 300,000 Psd. Sterl. geschätzt. Eisenbahn - Einnahmen. *— König!. Württeinbergische StaatS-Eiseubahnen. December 1,825,207 (-j- 10,046 >4), JahreSeinnahme 26,623,374 >1 (-j- 1,189,679 >4). *— Mährisch-Schlesische Centralbahn. Vom S. bis 16. Januar 20,360.28 fl. (-s- 3720.83 fl.)> vom 1. bis 16. Jauuar -s- 6219.M fl. *— Warschau.Bromberg. December 101,643 Rubrl (— 18,165 Rbl.), Jahreseiiinahine -s- 23,>80 Rül. *— Warsthau-Wien. December 789,021 Rbk. (-s- 52,811 Rubel), JahreScinnahme -s- 1,038,132 Nbl. Leipziger Börse am 22. Januar. Die Börse hatte heute e neu guten Tag zn verzeichnen. Nicht nur präseniirte sich die Tendenz aus lämmtlichen Verkehrs- gebieten als all-gesprochen fest, sondern es stand hiermit auch ein ziemlich animirtes Geschäft in Verbindung. Günstig be einflußt von de» höheren Erüff,ml>gs„v:irui'gcii, welche der Telegraph von Berlin und Wien meldete, catwick.'lic sich gle-ch vom Beginn der Boise av ziemlich rege Nachfrage, welche im weiteren Verlause der Börse sür ein; gew-'s- Anzahl von Papieren an Umsang gewann und a»skh»l,che Geschuits'cluusse zu Tage jürdcrle. Das Augenmerk richtete sich ziemlich gleichmäßig aus die den Acneiigediclen an- gehörigen Effecten, wie auch ans Aiilagcwerthe, von welchen letzteren die Pcivritälsobligalionen böhmisch»Bahnen in bcträchtliche» Luinmcnzu Aniagezwecken gelaust wurden. Geld ist andauernd flüssig und es liegt nichts vor, was daraus schließe» läßt,daß in nächsi»Zcit in öieserAeziehunI eine Aciidcruiig eintreten werde. Die Börse hielt bis zum Schluy a» der srlundlichcn Tendenz fest, zumal fernere Bcrliii» Meldungen Haiiffetcndenz signalijirten, welche ebcuwwohl aus Dickungen der Contremine als auch aus Mciiiimgsläuje zurückgcjührt wurde. Es verdient jedenfalls besonders hervorgehodcn zu werde», daß die in letzt» Zeit seitens der Contremine gemachten Anftrengungeu, die Courie zu drücken, »ur von vorübergehenden, übrigens unwesentlichen Erfolgen gewesen sind, jede-Smal kam die Festig- keit immer wieder zu Ehren und cs giwimit in d» That de» Anschein, als ob die Hoffnungen der Hiiusjejpeculation, daß bei nächster Gelegenheit neuerdings eine energische AuswnrtSbewcguiig Platz greisen werde, aus den, besten Wege sind, in Erfüllung zu gehe«. Ans dem Gebi-le der deutschen Staalspn Piere fanden ansehnliche Umsätze in Consols stall, weiche sich im Course abermals höher stellten; sür 4proc. Sächsische Anle-He», die auch in ansehnlichen Beträgen gehandelt wurden, äußert: sich lebhafter Begehr. Sächsische Rente ruhig, Altenburger LandeSdank-Obligaiionc» und Bayerische Staalsanlcihe zogen cuvaS im Course a», während Gotha» Gruut- creditpsandbricse Serie 111 abermals niedriger schlosse» und osserirt blieben. Ter Eisenbahnactienmarkt charakttrisirte sich fortgesetzt als fest. Als Objecte der Bcliebrhlit haben wir Nordhcuijen-Erjurl uud Hallc-Sorau zu bezeichnen, welche beide lebhafte Umsätze erzielten, daS erstgenannte Papier icpic die bisherige CourSsteigernug weiter fort; ferner standen in Gunst: Mainzer (ff- 0.30), Mecklenburger (-ff 1), Lstprcußische Südbahn (ff- 1.50), Dortmund Gronauer (ff- 0.25), Gotthard (ff- 2), Marienburger und Böhmische Westbahn; zu wenig ermäßigten Course» gingen Böhmische Nordbahn uud beide Buschtiehrader um. Für Stammprioritäten zeigte sich Kauflust, welche verschie denen dieser Wcrthc zu CourSbesscrungc» verhall. Zu erwähnen sind Oberlausitzer (ff- 1.35), Ncimar-Gera (ff- 0.30), Halic-Sorau (ff- 0.45), Gaschwitz Meuselwitz (ff- 0.25), Nordhauseu-Ersurt (ff- 0.50) und Berliii-Dresducr (ff- 0.10). Die Bankaktien waren im Ganzen nicht sonderlich animirt, dementsprechend gestaltete sich das Gc-chäst in denselben auch nicht belangreich. Leipziger Credit fest, Berliner TiSconlo und Cheu-iutz» Bankverein böhcr gefragt, Gcraer Bank wurden etwas niedriger abgegeben. Leipziger Bank ermatteten, während sich Leipziger TiZ- conto bcscstigle». Casscnvcrcin fest. Mehr Geschäft als während ber letzten Tags entwickelte sich in den Jndustriepapiere». Chemnitz» Spinn» holten ihren gestern erlittenen Verlust nicht nur vollständig rin, solidem stclllen sich noch 3 .41 höher als vorgestern; die Dividende ist ans 15 Proc. scstgrsctzt; 'crnek wäre» beliebt und höher: Golzcrn (ff-1), Dortmund» Union ff-1), Kette (ff-0.50), Thode (ff-1.75), Immobilien (ff-050), Laura ff- 0.50) und Jürgens; matter lagen Zimmerman», Pferdebahn und Solbrig (—2): Glauzig und Zuckerrasfilirrie Halle etwa- niedriger im Verkehr. Li»»»r,tz-Steina blieben zu 132.25 gejucht. Bon den Kohlennctieu begegneten heute Brückcnberg II, III und IV, sowie Vorzugsaclicn benierkeiiswertycm Jutercssc; Dörstewitz- NattmaiinSdces und Vereinigte Paraffin (ff- 0.25) recht angenehm. Gleichwie gestern, so entfaltete sich auch heute ous dem Priori- tätenmarkte zie-nlich viel Leben; Böhmische Nordbah»-Silber- »nd Goldobligatiouc» batten wieder größeres Geschäft aufzuweisen. Buschtiehrader Gold rieht fest, Galicier, Mährische Grcnzbahn, Mährisch-Schlesische, Pilsen-Priescuer, Magdeburg-Halbcrstädter und Bceiiii-Anhallcr schlossen zu höheren Eoursen. Raab-Oedenburgcr Gold gcsuchl. Ausländische Fonds ruhig und wenig vc> ändert. Wechsel recht fest: langes London blieb stark gesucht. Bon Sorte» gaben österreichische Banknote» etwa- »ach, während Rubel sich aus 198 erhöhte». Börsen» und Handelsberichte. LreSSrn, 31. Januar. Psaudbriese. 4"/, Laudw. verlooSb. 100.10 bez., do. kündbare —.—, do. Lredilbricse 10010 B„ do. do. (4'/, 103.25 G. Berlin. 21. Januar. Anlebenöloose. Meininger S-Thaler- Loose 27.25 Br.. Oldenburger 40-Thaler-Loose 149.50 bez., Türkische 400>FrcS.-Looie 34.40 bez. Franksur« a. M.. 21. Januar. Anleheiisloose. Badisch« 35-fl.-Loose 229 bez., Klirves,Ische «O-Tlilr.-Loose 292.80 bez., Naffauisch« 25-fl.-Loose 120 bez., Finnländische 10-TKlr.-Looie 48.25 bez. G., Ansbacher 7-fl.-'oo>c —.—, Augsburg» 7-st.- Loose 28 bez., Bukarest» LO-Francs-Lowe 33 bez., Freiburger 15-FrancS-Loos« 27.30 brz., Mailänder 45-Franes-Loose 38.60 bcz., Mailänder lO-FraneS-Looie 14.50 bez. , Neuschalcler 10-Fraucs- Looie—.—, Schweb. 10-Tklr-Laoie 61.40 bez., Venctian» 23 bez. Frankfurt a. M., 2l. Januar. Egßplijche 4proc. unif. Obliga tionen 67"/,«-68'/.—68 bez. Frankkurt a. M.. 21. Januar. Abends 5 Uhr 50 Minute». Nordwestbobn schloffen l56"/„. >ti»ecten-Socie»Si. Lredilactien 260',,. Franzosen 2k>8',^ Lombarden 120, Egypt» 67'),, Gott- hardbahn 90*/^ Fest — lSchluß.) Creditaclie.i 261'/,, Franzosen L68'/„ Lombarden 120'/«, Egnplcr 67')., Gottbavddabn OlA,,. Fest. I>. Frankfurt a. M, 2!. Januar. Ter gestrige Pl ivalverkehr zeigte unter dem Einfluß matter Wiener Eeurse ichwache Tendrnz und documentirte auch die beutige Börse c »e wenig günstige Dis position. Jedoch in« Verlause de» Geschäfts verniochlc sich eine
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