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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188401230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840123
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-23
-
Monat
1884-01
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1884
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405 Herr Iahanu >»»sst Qaellmalj, Privatmann » Hrkber-dors. Herr Karl Verahardt Marti» i» Chemnitz. Herrn Nötiger'- in Chemnitz Sohn Paul. Herrn Fischer'- t, Würze» Sohn Hugo. Frau Johanne Sophie Wustlich geb. Reich« in Borbrücke. Herr Ernst Müller, Kohlenhändler in Cöll» a. E. Herrn Klunker'- in Gajern Sohn Otto. Frau Anna Laura Kluge geb. Töbler i» Meißen. Herr Traugott Faul- wasser t» Klostcrhäuser. Frau Emilie Henriette Sätze ia Niedersähre. Herr Karl »ochendörser lu dioumburg a/S. Herrn Riemann'S in Raumburg a/S. Tochter Anna. Ara» Marie Eleonore Feucker geb. Stein in Reinsdorf. Herr Julius Wildenhayn, prns. Reviersörster in Borna. Herr Wilh. Ernst Nttzsche, Sut-besitzer u. OttSrichter in Blumenroda. Herr Johann Sottsried Richter, Fleischermstr. t» Grimma. Frau Hanna khrlstlan» »er». Fischer ged. Hosman», früh. I Hoyer'» t» Aktenbrrra Eoh» Ott». Fra« <Sut>»desitzeri» in Glasten. Frau Anna Roßt l Eleonore verw. gew Lehrer Nauck geb. Opi geb. Bergner in Greiz. Herrn Fischer'- in I in Ljchatz. Herrn Olt» Uhlmauu - iu Berlin Frankenberg Tochter Elsa. Hrrru Otto' Sohn Walter. M n Mw. Ll>. ö II. KM«l kl! llkli z Mil I All. 23 33. Wannen- u. Cur-Bäder. Saubere elegante Einrichtung. » NlpIILtllvIdN kl Boststratze 7. Tagt, geäsfnet von Morgen» bl- Abend-, Sonntag» bi» Mittags. Dannencurbäder genau nald ärztlicher Verordnung. Sekvlmmdninln l)gO Domen: Dienst.. DoniierSi .Soanab.'/-S- LU . ',.N, an» »eilend»- , Montag. Mltkworb. Freitag Damen, Dien-t.,DonnerSt.. Sonnab. !r Speiseauft. I.«. n. Donnerätag: Milchreis mit Zucker u. Zimmt. D. V. Weiuoldt, Kitze. 86!l!li6ü!)3l1 -,.11, Monma. MitNv.. Freitag ',,2-5. Vom Landtage. * Die Gesetzgebungs-Deputation der Zweiten Kammer hat Vericht erstattet über den Entwurf eine- Gesetze», die Einrichtung de» Staat»scholdbuchcS betreffend, welches den Zweck verfolgt, die Gläubiger de» Staates gegen den Schaden und die Weiterungen, die ihnen in Folge dcS Ver lorengehen« von EtaatSschuldscheine» oder der zu denselben gehörigen ZinSleislen nndZinSscheinr entstehen können, möglichst sicher zu stellen. Die Deputation empfiehlt, nachdem verschiedene in ihrer Mitte und bei der Vorberathvna in der Kammer auf getauchte Bedenken Widerlegung erfahren, den Gesetzentwurf mit v«rschiedeuen Abänderungen und Zusätzen zu genehmigen. * Die Finanz»Deputation der Zweiten Kammer empfiehlt die Genehmigung der Capitel l08, lüg und llv de» ordentlichen Staat»hauShaltS-Etat». Wartegelder, Pensionen und außerordentliche Unterstützungen, sowie Erhöhung der Bewilligungen an Mililairinvalidrn und Angehörige derselben an» der Zeit vor dem Kriege 1870/7 l betreffend. Die Deputation hat sich im Allgemeinen zwar nicht dem Wunsche verschlossen, daß durch da« Zusammen wirken günstiger Umstände die laufenden PensionSbeträge im finanziellen Interesse th»»lichste Abmilderung erfahren möchte», sie vermag aber auch andererseits, im Hinblick ans die Auslassungen de» königlichen Finanzministeriums und die bezügliche», dermalen zu Recht bestehenden Normativ-Be stimmungen de» Pension-gesetze», nicht gegen dir etatisirtcu AuSgabeposte» Einwendungen zu erheben. * Seiten» der Beschwerde- und Petitions-Deputation der Zweiten Ka mm er wird beantragt, die Beschwerde des Stavtcassirer» Ost mann in Döbeln wegen der Höhe seiner Heranziehung zur Staat-einkommenstruer aus sich beruhen zu lasten. Nrchtra- zu« politischen Tagesbericht. * Im Hinblich aus di« jüngste Rede des CllltnS« minister» v. Goßler über den kirchenpolitischen Antrag Reichensperger'» dürfte e» gewiß nicht nninlcressant sein zu erjahren, wa» darüber die nn» soeben zugegangcne neuest« Nummer de» vaticainscben Organs, der „Moniteur de Rome", sagt. Da- päpstliche Blatt erwartet zwar nicht di« Annahme de« Antrag», aber doch „einen Beschluß zu Gunsten de» religiösen Frieden», der nicht länger vertagt werden könne". Die Wichtigkeit der Verhandlungen über den Neichensperger'schcn Antrag gipfle darin, daß man jetzt er fahre» müsse, „ob die preußische Regierung mit Rom einen Vertrag über einen ernsten, gesetzlichen Frieden schließe» wolle oder nicht". Die Schlußbetrachtung de- „Moniteur de Rome" lautet: „Wenn die preußische Regierung den Antrag Reichensperger'» ablchnt. so bleibt ihr nur 'übrig, mit dem Vatikan Frieden zu schließe». Die entgiltige Ent- scheidung läßt sich nicht weiter ansschieben: die Katholiken Preußens wollen nicht- mehr von den kleinen AusknnflS- mittcln wissen, welche die ganze Lage nur noch unerträglicher machen." * Wie un« au« Pest mitgetheilt wird, gelangen über die Petitionen, welche gelegentlich der Misch eh endebatte dem ungarischen Oberhanse gegen die Regierung-Vorlage von allen Seiten zugegangen sind, immer mehr interessante Einzel heiten an die Oesfcntlicdkcit. So hat auch der Prager Ober rabbiner, MarcuS Hirsch, an den Erzbischof Hayuald. als Mitglied de» Oberhauses, ein Schreiben gerichtet, in dem Erster« gegen die Ehen zwischen Juden und Christen ent- schieden protestirt. Der Erzbischof ließ antworten, er tbeile ganz die Ansichten de« OberrabbinerS: die Christen müßten Christen und die Juden Juden bleiben; der Staat habe gar kein Recht, sich in solche religiöse Dinge zu mischen. * Ter Pariser .Figaro" berichtet: .Man meldet, daß die vor drei oder vier Jahren vom Grafen von Cham- bord contrahirte royalistiscke Anleihe, gewöhnlich unter dem Namen der „schwarzen Caffe" bezeichnet, zurückgezahlt werden wird. Nach sicheren Informationen hatte diese Anleihe unge fähr eine Summe von fünf Millionen eingebrachk, die in London angelegt worden war, und von der die Unterzeichner regelmäßig drei Procent bezogen. Diese hatten jedoch darum nicht weniger jene Fonds dem Grafen von Chambord voll ständig überlasten, so daß derselbe sie nach Belieben verwen den konnte und ohne davon Rechenschaft abzulegen. Es scheint, daß nur zehn Procent dieser Fonds veranSgabt sind, also ungesäbr 500,OVO Franc« auf jene fünf Millionen, und daß der Rest den Unterzeichner» zuriickgcgeben werden soll. Keiner von diesen verlangte übrigen« diese Restituirnng oder hatte selbst nur daran gedacht, da daS Geld den, König an- geboten worden war. damit er eS verwende, wie ihm gut- vünke, und ohne einen Gedanken an Rückzahlung. Unter diesen Umständen hätte die Gräfin von Chambord diese im Interesse der monarchischen Sache gemachte königliche Anleihe an den politischen Erben des Grasen von Chambord, den Vertreter seiner Erbrechte, übertragen können. Aber die Gräfin hat die einfache Rückzahlung an die Unterzeichner be schlossen. und diese letzteren sind davon in Kenntniß gesetzt, daß der Rest der famosen Anleihe zu ihrer Beringung steht." * Ueber die bevorstehende MassenauSwanverukkg der Mohamedaner auS Thessalien schreibt man der „Politischen Correspondenz" auS Larissa: „Zahlreiche Agenten der türkischen Regierung durchziehen die jüngst an Griechenland abgetretene» GcbieiSlheile. um angesichts de in, nächsten Frühjahre eintretende» letzten Termine», an welchem die zurückgebliebenen Mohamedaner für ihr neue- Baterland oder für die Türkei zu optire» haben werden, unter den Mohamedanern zu Gunsten einer Massenau«- wanderung nach den asiatischen Gefilden der Türkei Stim mung zu Machen. ES ist bekannt, daß gleich nach der Be setzung Thessaliens durch die griechischen Truppen viele Moba- medaner, deren Familien mit den herrschende» Persönlichkeiten inEonstantinopel und der türkischen Regierungüberdanpl in Be ziehungen gestanden waren, zu», Waiiverstab gegriffen haben. Trotzdem blieben noch sehr viele mobamedanische Familien im Lande zurück, die sich, wie eS den Anschein hat, mit den unabänderlichen Verhältnissen abgefunden und in diese einzu leben begonnen haben. Diesen gilt nun die Arbeit jener tür kischen Agenten, die, um zu ihrem Ziele zu gelangen, in den Mitteln nicht gar wählerisch sind. Allerband Gerüchte werden zu diesem Behuse in der Bevölkerung verbreitet, die natürlich >n der minder gebildeten Schickt derselben willigen Glauben finden. So z. B. wird auSgesprengt, daß »n kommende» März türkische Kriegsschiffe und Dampfer nach Volo kommen werden, um die AuSwanderungSlnstigen unentgeltlich nach anderen Städte» derTürkeizuträn-portiren; di« türkischenConsulate seien angewiesen, die Pässe derselben ohne Erlag der vorgeschriebenen Co»sulat«taxe (5V Silbcrpiaster) auSzustcllen; griechische Schisse würden kommen, an den Küsten z» kreuzen, um nach dem in der Convention sestgcstclllcn Termin alle Türken an der Auswanderung zu hindcrn; auch werden die Befürchtungen der Mohamedaner wegen deren Einreibung in die griechische Armee, die schon bei der ersten Auswanderung mit eine der Haiiplursachcn derselben gebildet, wach zu erhalten gesucht. Die griechischen Behörden sind diesem Treiben gegenüber nahe zu machtlos» gleichwohl giebt eS auch angesehene Mohamc- daner, die ihre GlaubenSgenosscn davor warnen, vorzeitige Beschlüsse in dieser Richtung zn fassen, ja geradezu gegen jede Auswanderung Stellung nebmc» und hierfür Proselyten zu machen suchen. Trotzdem läßt eS sich nicht läugnen» daß namentlich in Larissa die Vorbereitungen rur Auswanderung in vielen türkischen Familien eisrigst getrosten werden. Musik. Altes Theater. Lei pzig. 22. Januar. Zum zweiten Mal erschien gestern im Allen Theater Lortzing's „Czaar und Zimincrmann" und zwar mit Frl. CardiS als Marie. JedeiisallS hatte sich diese Aenderung nur dadurch nötbig gemacht, baß die eigent liche Vertreterin dieser Nolle, Frl. Iah»-, unpäßlich ge worden war. Bei nicht zu verkennendem Fleiß vermochte Frl. CardiS die dankbare Rolle der neckische» BllrgermeistcrS- Nicbte zu einer überall befriedigenden Darlegung nicht zu bringen. ES fehlten ihr eben hierzu die natürlichen Anlagen. So konnten z. B- die reizende Arie: Die Eifersucht ist eine Plage :c., das Brautlied und daS Duett im dritten Acte zwischen Marie und Iwanow nicht den richtigen Erfolg er zielen. Tcm Gesänge und der Darstellung der Marie fehlte daS Gepräge der uiigckiinstelten Heiterleit, und der zu aller hand inuthwilligc» Streichen aufgelegten Frische und Lebens lust. Den Bemühungen dcS Frl. CardiS. jene ungeschminkte Natürlichkeit zum Ausdruck zu bringen, ging die Ueber- zeugungStrcue ab. Dabei war ihr Gesang nicht immer von wünschcnSwerther Reinheit der Intonation. Die Partie des eifersüchtigen Iwanow brachte Herr Marion mit gutem Humor wieder zu voller Geltung; ebenso, wenn auch oft in- Possenhafte verfallend, stattete Herr Grengg die Rolle de- Bürgermeisters mit wirksamen komischen Momenten auS. Die übrigen Mitwirkcnden (Peter I. Herr Goldberg; Lesort Herr Köhler; von Cbatcauiicns Herr Hcdmondt und Frl. Buse als Wittwc Brown) entledigten sich gestern in der schon kürzlich besprochenen Weise ihrer Ausgaben. Oskar Schwalm. Leipzig, 22. Januar. Die erste Quartett«SoirLe der Herren VrodSky. Novacek, Sitt und Klengel ist nunmehr aus Mittwoch den 6. Februar festgesetzt worden. Zun, Vorträge werden Quartette von Haydn (Vckur), Bolkmann (lümoll) und Beethoven (Vismvll, op. t3I) ge langen. W»r sehen den bevorstehenden Leistungen mit hohe», Interesse entgegen. Leipzig, 81. Januar. Die unter der Leitung des Herrn Musikdireclor Schulz stehende Capelle des 96. Infanterie-Regi- ment» an- Alienburg, welche bei der für Milnaircapellen au», geschriebenen Concurrcnz in Halle im Jahre 1882 einen der Preise dnvonlrug, vcranstaltcie gestern in dem Saale der „Drei Lilien" in Reudnitz ein äußerst zahlreich besuchte- Eoncert. t'üennß batte das Publicuin diesem Concert: mit besonder- hohen Erwartungen e»t- gegengeicben und es ist in denselben nicht getauscht worden. In der Capelle herrscht eine schneidige Dikciplin, wo» gleich bei dem ansang- in scharfen, RhylhinnS geipiellc» Marsch von Herz zu merken war. Da war jeder Spieler mil Ausmerkianikeit aus seinem Posten. Ungleich mehr Werth hatte natürlich die sehr gelungene Wiedergabe der herrlichen Oberon-Oukerture von Weber. Dieiclbe wurde mit bestem technischen Gelinge» und gut musikalischer Auslassung gespielt. Dabei war die dynaiuifche Färbung eine sehr sorgsällige, kurz — die Leistung war eine ou-qczeichnete. Mit gleicher Bravour führte die Capelle die beliebte Tell-Ouverlnre von Rossini au». Die Soli in derselben wurdcn mit viel Glück executirt und durch da- Ganze ging ein frischer Zug, so daß man auch von dieser Nummer sehr befriedigt sein konnte. Einen stürniiichen Applaus ries die 2. Ungarische Rhapsodie von Li-zt hervor. E- scheint diese- interessante und vom Publicum stets gern gehörte Tongemälde rins dcr Birtuoienstückchen des Orchesters zu sein. Jedenfalls vocuinenlirte eS bei demselben sein exacteS Zusannnrnspiel und sein bedeutendes tcchnisches Können, wozu ein liebevolles Eingehen aus die Intentionen des Componisten sich gesellte. Das im dritten Tdeil des Coucertc- geipielte 1. Finale au» Lohengrin reihte sich den übrigen Productionen würdig an. Rur HSttr rS theilwrise in einem noch etwas belebtere» Tempo genommen werden können. Da die Caprlle tüchtige Solisten besitzt, so war drnselben Gelegenheit geboten worden, fick in Solo- nummern hören zu lassen und die Herren Ebner (Clarinette). Sparhold (Trompete), Herz (Piccoloüöte) und Pilz lZither) ernteten durch ihre Vorträge reichsten Beifall. Bei den wirklich vor- züglichrn Leistlinge» der Capelle des 96. Insanierie-Regiiiienls würden es die hiesigen Freunde der Militairmusik gewiß gern sehe», sie hier wieder einmal hören zu können. 8—w. * Im königk. Opernbause zu Berlin sollen vor Ausführung der „Walküre" (im März) noch neu einstudirt in Scene gehen: „Iphigenie in Tauris" mit Ricmann alS Orest und Betz als Thoas, ferner: „(H kau tukt«" von Mozart. Mitte Februar geht im königl. Opernbause daselbst das neue Guilleniiniche Ballet in Scene, dazu soll „Jcry und BStely" von Goethe m«t der Musik von Fra» v. Bronsart gegeben werden. * Für den Erfolg, den Jules de Swert'S Oper „Die Albigenser" im Stadttheater zu BreSla« am Sonntag gehabt hat. spricht der Umstand, daß der anwesende Componist für achimaligeu Hervorruf seinen Dank abftattcn konnte. * Im Wiener Hofoperntheater wurde am 17. d. und zwar vor dem Ballet „Die Carnev.ilS-Abei,teuer" zum ersten Male die einaktige komische Oper von Victor Massö: „IeannettenS Hochzeit" gegeben. In Text und Musik von echt französischer Grazie und Leichtigkeit, gehören „kxs ixrceo ä« ckeannstin" zu den hübschesten und beliebtesten Repertoirestücken der Pariser OpSra Comique. Manches Banale und Veraltete muß man freilich in den Kauf nehmen, einige Längen ließen sich jedoch leicht kürzen. Die kleine Oper hat sehr angesprochen. * Im Scala-Theater zu Mailand ist dieser Tage Berdi'S 1865 in Paris durchgesallene Oper „Don Carlos", »es bearbeitet, zur Auffahrung gelaugt. Nachtrag. * Leipzig, 22. Januar. Am Montag Abend traf mit der Eilenbiirgcr Bahn Se. Durchlaucht der Prinz Ferdinand von Carolath mit Familie n»v Dienerschaft au» Saabor hier ein und nahm im „Hotel Sedan" Absteigequartier. * Leipzig. 22. Januar. Ein von dem Stavtverord- neten-Collcgium bei dem Rathe gestellter Antrag, de» durch gehenden schwere« F'ahrderkehr au» der inneren Stadt zu verweisen, ist auS den seiner Zeit schon den Stadtver ordneten bekannt gegebenen Grünten und aus Grund der neuerdings ciiizcstelllcn Erörterungen abgclehnt Worten. * Leipzig. 22. Januar. Unter Hinweis aus die im Anzeigentheilc unsere» Blatte» erschienenen Bekanntmachungen des Direktoriums deS Albert-Zweigverein« Leipzig machen wir auch an dieser Stelle darauf aufmerksam, daß der am 1. Februar d. I. in den Räumen de« Neuen Stadt- lheater» projectirte SubscriptionSball» welchen sicherem Bernckmen nach sowohl Se. Majestät der König al» Ihre Majestät die Königin durch ihr Erscheinen beehren werden, in derselben Weise wie der vorjährige Ball abgchalten werde» soll. So werden namentlich auch diesmal wieder die Räume der Bühne, des ParquetS und Parterre« in einen großen Ballsaal verwandelt werden, vom Mittelbalkon aber wird nach demselben eine Freitreppe herunteraeschlagen. daS ganze Theater aber reich geschmückt werden. Die Leitung der dieS- sallsigcn Arbeiten hat Herr Stadtbaudircclor Licht sreund- lichst übernommen. Nach eingezogenen Erkundigungen bei den Verkaufsstellen der BillelS dürste die Beiheiligung am Ball test au« den Kreisen der Einwohnerschasl unserer Stad' eine sehr zahlreiche sein, wa» >m Interesse deS vom Verein mit der Veranstaltung de» Balle» verfolgten mildtbätigen Zwecke» nur al- eine erfreuliche Thalsacke begrüßt werden kann. * Leipzig, 22. Januar. Herr Baureth Vr. Mothe« sendet un» zu unserem in der Montag-Nummer de» „Tage blattes" enthaltenen Referate über die am t2. d. M. statt- gefundene Sitzung de- »Sächsischen BezirtSverern« de« Verein« deutscher Ingenieure" eine „Berichti gung", die wir indessen lediglich als eine Ergänzung des voll kommen fach- und sachgemäßen Berichte« gelten lassen können. Herr vr. Mothe« schreibt: In Rr. 21 Ihres geschätzten Blatte-, in dem Artikel „Sächsischer Bezirksvereiu" re., hat sich aus S. 868 eine kleine Irrung ein- geschlicheu, wie da- ja bei lebhafter Debatte so leicht geschehen kann, deren Berichtignng aber theils in meinem Interesse, tHeils i» den« der Sache liegt. Ich bitte daher ganz ergebenst uni gütigen Abdruck des Nachst-Heuden: Bon den Aorten an: „hielt der Herr Benrath für aiigcincneu" muß eS heiße»: „unter Anderem auch die Be- deutung der von Herrn Stadtralh Schars gebrachte» Zahlcn- angaben für die bei deui Elster-Elb-Caiial nöthige Wasserentnahme ans der Mulde durch einen Zubringer Wurzen-Breiienseld zu be leuchte». Diese Wasserentnahme erscheine bei der Wahl der thunlichst kleinsten Zeiteinheit allerdings als eine minimale. Die 0.55 Centi- mcler pro Sekunde seien aber gleich mit 47,520 (rund 48,000) Kubikmetern pro 24 Strunden." — Ich habe auch nicht mit der Versicherung geschlossen, daß „sowohl die öffentliche Meinung wie die preußische Regierung" sich gegen daS Protect Leipzig-Wallwitz. Hasen erklärt Hütte. — So gesprochen zu haben, insinnnte mir Herr Stadtralh Schars und deprecuic ich gegen diese- Mißversiäiiduiß, indem rch, was mir ausdrücklich von einigen der Herren bezeugt ward, von „inaßgebeuden Kreisen" gesprochen haue und diesen Ausdruck noch dahi» präcisirte, daß ich im gegenwärtigen Stadium der Angelegenheit, wo die mit Prüsung der Projecle rc. betrauten Ingenieure noch nicht oder vtellcicht soeben ihren Bericht au die Regierung abgegeben, diese noch nicht zur Sache resolvirt, unter maßgebenden Kreisen eben diese Jngru.eure versiehe, bcionder» aber deren Meinung als maßgebend sür eine Jngenicuroeriammlung ansche. — Der Hinweis, wie sachwwrig es sei, wenn die 'Vertreter der beiden Projecte gegen einander eiterte», wie gut sich vielmehr beide Projecte mit einander vertrugen, wurde zuerst von mir ge geben. unter Bezugnahme daraus, daß ich diese Meinung schon vor Jahren wiederholt ausgesprochen habe, und Herr Stadtralh Schars schloß sich dieser Meinung in liebenswürdiger Weise nn. — Be- sonders um dieser sür da- Gedeihen womöglich beider Projecte und so sür die Zulun» Leipzigs io wünschen-iverlhen Bereinigung willen liegt mir sehr viel au der Be>offeittlichung des Vorstehenden. — Billard spiele rn wird die Mittheilung von Interesse sein, daß deninäck'st hier im Casv „Fürst Reichskanzler" em Billard-Wettkampf zwilchen zwei Koryphäen aus diesem Gebiet, dein Billardkünstler Carl ScbosSmald, Nachfolger von Pros. Werner, und Herrn Moritz Fleischer au« Berlin, be kannt durch seine erfolgreichen Leistungen im Unionelub da selbst. auSgefochtcn werden wird. H Leipzig, 22. Januar. Während der letzlvergangenen 21 Stunde» wurden beim hiesigen Polizeiaml wegen BctkelnS in der Stadl, hcrbcrgölosen Hinhertreibcn.o und Trunkenheit 3l Personen zur Haft gebracht. — Ein Die» stk» echt a»S Dornreiche,ibacl'. welcher von der Staats anwaltschaft zu Dresden wegen Diebstahls steckbrieflich verfolgt wird, kam heute Morgen gelegentlich der Revision einer Herberge in polizeiliche Hände, desgleichen in einer an deren Herberge ein fremder Fleischer, welchen daS Amts gericht Cambnrg zu einer Strafverbüßung sucht. — AmSüd. platze stieß gestern Abend ein Droschkengeschirr, da hinter einem Pserdebahnwagen tahcrgefahren kan», plötz lich ans letzten, ans, als dieser halten blieb. Es wurden dabei zwei Fensterscheiben de- Bahnwagen» zertrümmert. Personen aber nicht beschädigt. — Heute Nachmittag erfvlgte in der Schleuste a» der Ecke der Alerandcrstraste und Prome- nadcnstraße abermals eine Gasexplosion. alS ein Arbeiter mit seinem Lichte sich bebusS einer Reparatur darin befand. Er wurde an den Handcn und im Gesicht durch Brandwun den ziemlich erheblich verletzt. — In der Reichsstraße wurden in vergangener Nacht die Passanten aus rin vom Böttcbcrgästchcn her schallendes wiederholte» Hilf Sge schrei und die Nnse „Schutzmann! Feuer!" „. dcrgl. aufmerksam. Man eilte dahin und tras einen Schuhmacher an. der wegen Unfugs an- einer dortigen Restauration hinariSgcniastrcgclt worden war und nunmehr draußen da« Geschrei erbeben batte. Ein Schutzmann nahm den Exccdenten mit nach dem Naschmarkt. — Auch in diesem Jahre hat sich die im Nachbarorte Reudnitz bestehende CarnevalS-Gesellschaft „Schwerenöther" einer sehr zahlreichen Mitgliedorsckast zu erfreuen; denn gleich am ersten Narrenabend, am 14. Januar, fand fick eine stattliche Zahl Besucher zusammen. Kür Donnerstag den 24. dsS. MtS. ist »un. wie auch au» der Anzeige ersichtlich, der erste große Herren-Abend in Aussicht genommen und zwar wird derselbe im neuen großen Saale de« ..Schloßkeller", woselbst sick> ja auch da- CarnevalS-Bnreau befindet, abgchalten werden; eS sind vom Präsidium wiederum llinsassende Veranstaltungen für viel seitige Unterhaltung getroffen worden. * Eutritzsch, 22. Januar. Die königl. Amt-Haupt- inannschast zu Leipzig hat die sür den hiesigen Ort bin- sichtlich der Abbaltung von Biebmärkten ausgestellte Marktordnung bestätigt. Darnach sollen die b-idon Vieh- markte, deren jeder einen Tag dauert, am 10. März jeden Jahre«, oder wenn der letztere aus einen Sonn- oder Feier tag fällt, an dem daraus folgenden Wochentag, oder wenn der >0. März in die geschlossene Zeit fällt, Sonnabend vor dem Sonntag Latare, und am 15. September, oder wenn der letztere aus einen Sonn- oder Feiertag fällt, an dem daraus folgenden Wochentag abgchalten werden. (-) Großbothe«. 2l. Januar. Ter vor einigen Tagen aus den Fluren von Kössern al» Leiche ausgesundene unbekannte Mann ist jetzt der Person nach ermittelt und als der in einer Brauerei in Leipzig beschäftigt gewesene Bier- sahrer E. an» Panitz in Schlesien erkannt worden. Der Verstorbene hinterläßt eine Wittwe und 6 unerzogene Kinder. s Dresden» 22. Januar. Se. Majestät der König bat Allergnädigsi qcrubl. dem vormaligen Besitzer einer Eisen gießerei und Maschinenfabrik in Penig. Adols Oeser, jetzt m Dresden, da» Ritterkreuz 2. Elasse de« Albrecht»orden« zu verleihen. ch Dresden, 22. Januar. In Gegenwart de« Staat», minister« Vr. v. Gerber erledigte die Erste Kammer unter mehrfacher längerer Debatte verschiedene Petitionen, welche sie thcilS ans sich Keruben ließ, lbril« der königl. Staat-regiernng zur Kenutnißnahme übcrwir». vermischtes. — Berlin. 20. Januar. In Hoskreisen geht das Gerücht, der Erbgroßherzog von Baden, Enkel de« Kaisers Wilhelm, werde sich mit der Prinzessin Hilda, der Tochter de« Herzogs Aböls von Nassau, verhoirathe». — Ja Sachen de? Vivisektion hatte da» preußische Abgeordnetenhaus in der vorjähriger Session beschlossen, die Petition um Erlaß eine« Verbot« der Aivisectio n d-r StaatSregierung zu überweisen mit der Maßgabe. ol> und in welchem Grade die Vivisektion »IS Mittet deS Unter richt« ans den ö>se»tliche>i Lehranstalten zu cntl chre» sei. und ob eine Anregung in Bezug auf strasgesetzlichc Besinnmungcn gegen den Mißbrauch der Biviseelivn sür die Re chSgelctz- ochung geboten sei. Hieraus kalte die StaatSregierung be- lchlvsscn, den CuItnSittinister zu beaustragen, von säinniilicbcn medicinischen Faenltäten ein Gutachten über die Enllehrlich- keil der Vivisektion als Unterrichts» wie als Forschung-- mittel einzusordern und außerdem ein Gutachten über diesen Gegenstand vorzubcrcile». — Die inebicinische Fucnltät der Universität Berlin hat sich aus Erfordern de- CulkuZ- ministcrö dieser Tage bereits mit der Frage der Vivi sektion beschäftigt und ans ihrer Milte ein Comitv m:t der Ausarbeitung de» gewünschten Gutachtens beauf tragt. Diese« Comilä bestand c>»4 den Gebeinien Medi- cinalrälßcn tu Bois - Neymond, Virchow, Westplial und Pros Liebreich, also den Pros ssor-n der Pbysiologie, der Pathologie. Psvckiatrie und Pharmakologie. DaS Gutachten ist bereits erstattet und. wie das „Verl. Tgbl." von an!- insormirtcr Seite erfährt, dieser Tage von der Facullät ein stimmig angcnoinmcn worden. Dasselbe staminl aus der Feder de» GcheimratbeS du BoiS»Rcyn:o»d und siihrt in überzeugender V ise a»S. daß die B>"isect'>m duicl'.a::? nvthwcildig sei sn Fo-schnng wie Unterricht, und daß offne dieselbe weder Fortschritt in d»» Physiologie inobr möglich ist, noch b eilige U-'heil l-ci den Studenten gerefft werken kann, welcla i au-' der eigenen Anschauung über den Vollzug der wichtigsten LcbenSgei-^e gel-ffbet werden soll. Weiterhin wird eine Reihe "»n Thierversnchcn ang-'geb,-». ti; sür den lne-iciniichen Unterricht nolhwcubig und unentbehrlich sind, wenn die Gesetze der N-rvculeilung, der Verdauung, o -S Blutkreislaufes re. wirklich verstände» «erden sollen, nnd ihr Verständniß den Arzt befähigen soll z»r Blutstillung oder jedwedem anderen Eingriss, welche- zur Wicde->'orstffll'!ig der menschlichen lHcsnndbeit erso kerlicy ist. JnSöesontcro aber v-rkanlt gerade in allcrjnngster Zeit die medi-'iiiscbe Wissen schaft dem Tbiervers"ch de» Einblick in die Ursachen der Vol'st.ankhcitcn. der Seuchen und Epidemien, sowie in die Wirksamkeit t-r zn ihrer Verhüliiiig und Abwehr noth- wentigen Maßnahmen. Die Wasserversorgung, Ableitung Lee Anoivursstosse und die DcSinseclion derselben würden okne den Tierversuch gar nicht nach jenen Regeln ins Leben gerufen worden sein, aus welche sie jetzt gegründet sind. An einer großen Reihe schlagender Beispiele ist dann noch die enorme Wichtigkeit und der hohe Wertb de« Thier- versncheS sür Staat nnd Gesellschaft, wie sür die Wissenschaft uachgcwicsen. — Berlin. 2l. Januar. Bei der Beerdigung»» feier Eduard LaSker'S in der Synagoge wird außer dem Geistlichen nur Aba. Freiherr von Staussenberg eine Ansprache halten. Am Abend deS 28. d. bei der Gedäcktniß- seier in der Singakademie wird außer dem Abg. vr. Bam» bcrger wahrscheinlich auch Abgeordneter vr. Hänel die Ver dienste LaSker'S würdigen. k. Halle a/S., 22. Januar. Da» bi»her noch wenig entwickelte Netz unserer Straßenbahn wird in Bälde eine Erweiterung erfahren. DaS Untcrnebmen ist bekanntllch in die Form einer Aktiengesellschaft gebracht worden, doch hat eine össcntliche Subskription noch nicht stattgesunde«, über haupt sind Aktien noch nicht abgegeben. — Der Privatdoeeut Vr. Bartbolv markier wurde znm alißerordeutlichrn Professor der philosophischen Fakultät kiesiger Universität ernannt. — Tie Brauer und Gastwirthc baden den städtischen Behörden eine Petition überreicht, in welcher sie unter wohl begründeter Darlegung um Ablehnung der vom Magistrate vorgeschlagenen Birrsten er bitten. Anscheinend ist an der Ablehnung rer Steuer, wenigstens in der jetzigen Form, nicht z« zweifeln. Ter Ertrag Vieser Steuer sollte zu einer Reform der MicthS« Neuer und speciell Entlastung der unteren Classen hiervon dienen. — Bon 60 Bewerbern um die hiesige neu geschaffene StadtschnlrathSstclle hat die betreffende Commission keine Offerte gesunden, die in allen Beziehungen den Be« diiignngcn cnt'präcbe. ES wird wahrscheinlich einstweilen ein Provisorium eingcrichlct. — Kiel. 20. Januar. Da« nächst der Corvett« „Arkona" älteste Fahrzeug unserer Marine ist jetzt auf Allerhöchsten Bcsedl aus der Liste Sr. Majestät Schisse und Fahrzeuge ge strichen worden. ES ist dieses dwHolzcorveltc „Gazelle", welche fast zu gleicher Zeit mit den, erwähnten Schisse auf der Danzigcr Äricgowcrst im Frühjahre l856 (der K>cl der „Arkona" wurde cbenkaselbst Ende 1855 gestreckt) in Ban gelegt wurde. Sie war eine gedeckte Eorvelte nnd nach dem Modell der „Arkona" construirt, welche z»r Zeit noch al« Wachschiff im Kieler Hasen staticnirt ist. Die „Gazelle" bat 1863 ihre erste Reise nach Ostasien unter dem Commanto des Capitains zur Sec v. Botln.-ell angctrctcn. Es war zum zweiten Male, daß in jenen Gewässer» die preußischeKriegSslagge sich dem Auslände zeigte, »aff ten» die Mission de« Grasen Eulcn- bnrg, de» späteren Ministers deü Innern, am Hose von China »nd Japan sowie in Bankok sür den Zollverein einen Sclnss- sahrtS- und Handelsvertrag inil den asiarischcn Großmächten und Siam aff,»schließe», dessen gedeihliche Erbschaft vom deutschen Reiche übernommen ivnrdc, da« Ansehen de: preußische» Flagge mit den Scbisscn „Arkona". „Tbctis", „Elbe" und „Frauenlob" begründet hatte. Aus Ostasien nach säst zweijährigem Ansenlhalt Zlirückkehrend, verblieb die „Gazelle" während des Krieges 1866 in Danziy und unlc'. nahm erst nach Beendigung desselben eine Neffe nach dem Miltclmeer, ans welchem sie im Sommer 1867 wieder »ach Kiel zurnckkchrte. 1571 trat sie eine zweite große Ervotitwu an. welche diesmal Südamerika »nd Weslindicn ;»>» Ziele hatte. Ihr Cominandant war ans dieser Reise der Eorveiteu capitain Arndt, nachmaliger Ansrnstuiigsdirector der Werst Danzig. Nach ihrer heiniarhlicheii Station Kiel glnckuch znriickgckcl'rt, unterzog sick die Corvcllc zunächst einer größeren Reparatur in Geestemünde und begab sich dann ei» Jahr daraus unter Führung des Capitain» zur Scc Freiherrn von Schleinitz, jetzigen Centre - Admiral» i» der kaiserlichen Admiralität, zum zweiten Male nach Ostasiei, und der Sübsce, uni hier, mit einer wissenschastlichcn Commission an Bord, den BenuSdurcdgang zu beobachten. Die reiche wisscnschastliche Ausbeute dieser große» Expedition ist in eine», nmsangrrichen Werke nicdergelegt worben, unt dessen Herausgabe die oberste Marincbcbörde zur Zeit noch bestbästigl ist, dessen Abschluß aber in Kurzem zu erwarten steht. Im Jahre 1877 wurde die „Gazelle" znm letzten Male in fremde Gewässer berufen. E« war im Januar diese« Jahre», als sie Befehl erhalten hatte, «n Stelle der einer Reparatur bedürftigen Panzersregatte „Friedrich Karl" in da« Mitlclnieergeschwaver de» Contre-Admiral» Kmderling einzutrcten. Unter dem Eommaiido de« Capitain» zur See Grasen v. Haake absolvirte sie diese letzte Reise, nm nach Rückkehr von derselben al« Maschinen-Schulschifs der Nordsec- station verwendet zu werden, bi» jetzt ihre AuSrangirung angeordnet wurde, um ebendaselbst al« Kohleohnlk den Rest ihre» Leben« beschließen zu sollen. — Bei Krupp in Essen. Einem Feuilleton i» „Neuen Pestcr Journal" entnehmen wir Nachstehende«: ..Zwei dieser Ungethüme — d. i. Dampfhämmer — „UnserHc-.tz" und „Max" sichen in der Fabrik; e« sind die stärksten Hämmer, welche bi« nun existireo. „Unser Fritz" hat sei» eigene« Kesselhau« zur Dampserzeugnng. Er ist SO Meter hoch «nd
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