Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930421022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893042102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893042102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-04
- Tag 1893-04-21
-
Monat
1893-04
-
Jahr
1893
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2872 WW !W > 1 I ! durch Herr» k. Höhne ia Gorbitz. Im September wurde der Colouie die Ehre de« Besuche« Sr. königl. Hoheit de» Prinzen Friedrich August zu Tbeil. — Die Versammlung erklärte sich durch den Bericht befriedigt und rrtheilte aus Autrag de« Caffrnrevisor« dem RechnuugSfübrer de« Curatorium« ein stimmig Entlastung. Der für >893 ausgestellte Haushalts plan wurde genehmigt. Man bewilligte ferner 5,00» zum Umbau der Rindvieh-Ställe aus dem Rittergut Schneckengrün. sowie die versuchsweise Erthcilung von Geldbelohnungen in Höhe von >0 bi- 15 -E an solche von der Colonie ab» gegangene Kolonisten, welche über den Verbleib in einer Arbeitsstelle von mindesten« K Monaten rin gute- Zeugniß bcibringeo können. Die satzung«grmäß auSschridenden Vor- standsmitglieder Frhr. von Welch, Geh. Commcrzienralh Niethammer und Rittergutsbesitzer vr. Pseisser wurden wiedergewählt. ^ > Berlin, 20. April. Selten hat eine Bewegung einen so raschen und doch zugleich auch innerlich krustigen Auf schwung genommen, als diejenige für Verbreitung der Jugend und Boli-spiele in Deutschland. Dir Er klärung hierfür liegt vor Allem in unseren kulturellen Ber- bältuisien, die vielfach gesundheitswidrig wirken und in natür licher Neaction uns dringend nach Mitteln und Wegen suchen lassen, um die in der gelingen Arbeit, in kleinen und schlecht vent,Noten Räumen, in sitzender Lebensweise, sowie auch durch Hast oder Genußsucht verloren gehende und sich aufreibende Lebenskraft wieder zu erfrischen; dann aber auch darin, daß das Bewegungsspiel von Alter- her verwandte Saiten im deutschen Gemütb berührt. Weit zurück lassen sich bei dem Deutschen volk-tbümliche Spiele verfolgen, von denen schon TacituS zu berichten weiß. So sind Wettlauf, Steinwurf, Weitsprung, Ger» und Lanzenwersen, besonder« auch Ringen und Ballspiele wohlbekannte körperliche Uebungen, die, je nach der Gunst der Zeiten, mit wechselndem Eifer gepflegt wurden. GutSmuthS und Iabn brachten die Spiele im Anfänge diese« Jahrhundert« bei Jung und Alt zu neuem Ansehen, bi« sie vor etwa drei oder vier Jahrzehnten im Drange der Zeit wieder mehr und mehr zurücktraten. Erst seit der Mitte der achtziger Jahre ist dieser deutsche Eharakterzug allmälig von Neuen, erwacht, doch zunächst in der Jugend, weit weniger noch im Bolk-Icben. Um diese, die Volkskraft hebende und das GeniüIbSleben neu erfrischende Strömung in die rechten Bahnen zu leiten, sie zu weiterer Entwickelung zu führen und tbunlichst für da- aesammtc Jugend- und Volksleben nutzbar zu machen, bildete sich, io enger Verbindung mit der deutjchen Turnerschast, im Jahre l89l ein Eentral-AuSschuß zur Förderung der Jugend- und Bolksspiele in Deutschland. Derselbe veröffentlicht gegenwärtig sein zweite« Jahrbuch, dessen grsammtrr Inhalt von dem kräftigen Aufblühen dieser segensreichen Volksbewegung Zeugniß ablegt. (Ueber Iugend- und VolkSspirle, Jahrbuch >893, herausgegeben von E von Schenckendorss und l)r. weck F. A. Schmidt. Hannover-Linden. Manz L Lange, englisch brochirt, 193 Seiten ar. 8. 2 ^) Die umfangreiche, in guter Ausstattung er schienene Schrift enthält in ihrem ersten Tbeile eine Reihe von Abhandlungen an« der Praxis der Jugend- und Bolk«spiele, die von den ersten Autoritäten aus diesem Gebiete verfaßt sind. Im zweiten Tbeile werden die Ergeb nisse der Umfrage über da» Jugend- und Volk-spiel in den deutschen Städten im Jahre 1892 mit einer größeren Reibe von Tabellen und Einzelabbandlungen veröffentlicht. Dieselben sind mit Genehmigung de« Minister« de- Innern in dem königl. preußischen statistischen Amte von l)r. v. Woi- kowSkv-Bicdau bearbeitet und geben rin überaus anschau liche« Bild von der gegenwärtigen Ausdehnung und dem Betriebe der Spiele in Deutschland, soweit die betreffenden Schulen, Städte und Vereine der Aufforderung zur Einsendung von Berichten entsprochen haben. Sie lassen da« kräftige Wachs thum dieser Bestrebungen deutlich und ^uni zvößten Theil auch zahlenmäßig erkennen. Diese Statistik sock jährlich er neuert werden, um den weiteren Fortgang der Bewegung sestzusirllen und die naturgemäß lange noch übrig bleibenden Lücken deutlich erkennen zu lassen. Der dritte Theil endlich giebt dir umfangreichen und interessanten Verhandlungen und Borträge in den Sitzungen de« Central-AuSschuffeS vom 2I./22. Januar d. I zu Berlin theil» im Wortlaut, theil» im Au«zuge wieder. Wie man sieht, ist dieser reiche Inhalt dr« Iahrbuch«, da« wir den weitesten Kreisen besten» empfehlen, da« SpiegelbildfürdiezunehmendeundkrästiganwachsendeBewegung Die >n ihm entwickelten Ideen lassen deutlich den Weg und die Ziele der Bestrebungen erkennen. Ersreulich ist e« auch, au« dem Bericht zu entnehmen, daß da« preußische CultuS- ministerium, sowie die LandrSdireclionen von Rheinland, Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein die Bestrebungen mit namhaften Beiträgen unterstützt, und daß bislang auch 58 deutsche Städte denk AuSfchuß aus 5 Jahre Beiträge von 5—300^k, je nach der Einwohnerzahl, bewilligt haben. E« steht zu erwarten, daß demnächst »me Reihe weiterer Städte diesem Vorgänge folgen wird. — Der Kaiser hat, nach einer dem Vorsitzenden de« OrirntComitS« in Berlin, Professor Vr. Richard von Kaufmann, gewordenen Mittheilung, zu den Kosten einer Expedition zum Abschluß der Ausgrabungen de« Orient- EomitS« in Sendschirli in Nord-Syrien rin Gnadengeschenk von 25 00» bewilligt. — Nach der »Köln. Volk»ztg." hat der Kaiser bei der Uebrrgabe der neuen Standarte an da« 1. Garde-Dragoner-Regiment (Königin von Großbritannien und Irland) in seiner Ansprache an dir Dragoner betont, daß sie stet« ihre Pflicht gegen »innere und äußere" Feinde thua sollten. — Der Kaiser hat über dir Einzelheiten der letzten Jnterprllatiou Ahlwardt'S sich eingehenden Bericht er statten lasten. — Der Bn»de«rath hat in seiner heutigen Sitzung den Entwurf eine« Gesetze« wegen Feststellung eme« Rachtraar« zum Rrich«hau«halt»-Etat dem Ausschuß für Rechnungswesen überwiesen. — Nach der „Berk. Ztg." soll Präsident v. Levetzow, al« Ahlwardt ihn um eine Unterredung ersuchte, geant wortet haben: „Da Sie bisher stet« Alle«, wa« ich mit Ihnen gesprochen habe, falsch Wiedergaben, so lehne ich r« ab, noch ander« mit Ihnen zu verhandeln, al« in Gegen wart von zwei Schriftführern al« Ohreuzrugen." — Die Nachricht, e« solle dem preußischen Landtage noch ein Nachtrag zum Wasserbau-Etat zugeben, durch welchen für denElbe-Trave-Eanalal» Beitrag Preußen« 7 000 000 bereitgestellt würden, ist nach den Informationen de« »Act." verfrüht. Wenn da« vorläufige Projekt durch die gegen wärtig stattfindenden Verhandlungen zwischen Preußen und Lübeck festgcstellt worden ist, bedarf e« bekanntlich noch de« Abschlusses eine« Staatsvertrages zwischen Preußen und Lübeck, in welchem namentlich auch über die Frage der Bau kosten Bestimmungen zu treffen sind. — Ueber die Beschlüsse der Dresdner Sani- tätSconfrrenz wird der »Schles. Zlg" »von sonst gut unterrichteter Seite" au« Berlin geschrieben: »Der in Treiben zu Stande gebrachten internationalen Sanität«- Eonvention sind folgende Staaten beigetreten: Deutsch land, Oesterreich-Ungarn, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Montenegro, die Niederlande, Rußland und die Schweiz. Die Eonvention soll vorläufig fünf Jahre in Geltung bleiben und dann, wenn sie nicht gekündigt wird, von fünf zu fünf Jahren sich erneuern Ihre Ratification bat in Berlin binnen sechs Monaten vom Tage der Unter zeichnung (15. April d. I.) ab zu erfolgen. Der wichtigste Titel der Beschlüsse derSanitätSconferenz betrifft die Maßregeln, welche geeignet sind, die betheiligten Regierungen über da« Auftreten und den Verlaus der Cholera in den einzelnen BertragSlänvrrn auf dem Laufenden zu erhalten wie auch über die Anordnungen zu unterrichten, welche zur Abwehr einer Verbreitung der Seuckr getroffen sind. Al« Maaren, welche künftighin beim Auftreten einer Cboleraepidemie von der Einfuhr auszuschließen seien, sind bezeichnet worden: gebrauchte Leibwäsche, alte Kleider, gebrauchte« Bettzeug und gewisse Kategorien von Lumpen. Bezüglich der letzteren ist rin Unterschied gemacht worden, ob sie au« dem Großhandel stammen und schon eine Reihe von Manipulationen durchgemachl haben, ehe sie zur Ausfuhr gelangten, oder frisch gesammelt worden sind und allenfalls al« gefährlich erachtet werden können. Durch be stimmte Beschlüsse ist sodann Vorsorge getroffen worden, daß Einfuhr-Verbote, Maßregeln, soweit sie hiernach über haupt noch zulässig sind, sowohl in ihrer zeitlichen al- in ihrer örtlichen Begrenzung da« absolut nothwendige Maß nicht überschreiten. Für den Reise- und Eisen bahn-Verkehr sind möglichste Erleichterungen vorgesehen und Garantien dafür genommen, daß die Behelligung de« Publi cum« nicht zu groß «erde. Landquarantainen sollen nicht zulässig srrn. Bezüglich der Durchführung der Sre- sanitat«polizei-Maßregrln bat man einen Unterschied statuirt zwischen inficirten, verdächtigen und unschädlichen Schiffen. Al« inficirte Schifft sollen folchc angesehen werden, welche bei ihrer Ankunft oder während der letzten sieben Reisetage Cholera-Fälle an Bord gebabl haben; bei ihnen soll eine Ausschiffung und Isolirung der Kranken, sowie eine einen fünftägigen Zeitraum nicht überschreitende Beobachtung der übrigen Personen erfolgen; außerdem eine DeSinfection der schmutzigen Wäsche und ähnlicher Gegenstände. Al« ver- dächtige Schiffe sollen solche angesehen werden, welche während der Ueberfabrt zwar Chvlerasälle gehabt haben, bei denen die letzteren aber mehr al« sieben Tage zurücklirgrn. Diesen Schiffen gegenüber hat eine ärztliche Besichtigung und Desinfektion der betreffenden Wäsche stattzufinden, außerdem können Besatzung und Passagiere während eine« fünftägigen Zeiträume« einer Urberwachuag unterzogen werden. Die un schädlichen Schifft sollen in der Regel sofort zum freien Verkehr zugelassen wrroen. Die Behörde de« Ankunft-Hasen« kann jedoch die DeSinfection und andere entsprechende Maß regeln anordnen und Passagiere und Mannschaften einer sanität-polizeilichen Ueberwachung unterwerfen. Letztere darf aber einen fünftägigen Zeitraum von dem Tage der Abfahrt de« Schiffe« von dem verseuchten Hafen nickt übersteigen. Für Schiffe, welche der Küstenschifffahrt diene», können schärfere Maßregeln vorgeschrieben werden — Was die Staaten be trifft, welche der Convention noch nicht beigetreten sind, so kommt hier namentlich England in Betracht. Die eng lischen Delegirten waren nickt mit Vollmachten versehen, doch darf rin baldiger Beitritt England« um so sicherer in Aussicht ge nommen werden, al« die Convention den in England gehegten An schauungen entspricht. Zum Beitritt istjein dreimonatiger Zeit raum offen gelassen worden. Die Delegirten von Schweden-Nor wegen und Dänemark haben die Convention aä rekereuckum ge nommen und wollten die getroffenen Vereinbarungen ihren Regierungen ia befürwortendem Sinne unterbreiten. Die spanischen Delegirten haben erklärt, daß sie mit den Be stimmungen, welche den Landvrrkrhr betreffen, im Allgemeinen einverstanden seien, daß sie aber die Convention nicht unter zeichnen könnten, weil letztere hinsichtlich de« Seeverkrbr« mit den in Spanien bestehenden schärferen Bestimmungen nicht.im Einklang stände. Schließlich haben auch die Delegieren der Türkei und Portugal- die Convention ack rekereockow ge nommen. Nach einem auf der Conserenz zum Ausdruck ge kommenen Wunsche soll da« Ergrbniß der Dre-dnrr Be- rathuugen auch den Regierungen der Staaten von Nord- und Südamerika mitgetheilt werden." — Wie die »StaatSbürgerztg." «ittheilt, hat Nbg. Ahb- wardt sich an dreKractioa der Polen gewendet, u« die von den Socialdrmokrateu versagte Unterstütznag seiner Iater- »ellatioa zu erhalten. Die Fraktion wird heute darüber be- chließra. — Der »vorwärts" schreibt: „Die soetaldemokratische Frartto» hat e« heute ab« gelehnt, den neuen von Herr» Ahlwardt vorgeschlagene» An trag, de» wir nnleren Lesern bereit« mtttheilte», zu nntrrftützr». Einmal ist der Antrag formell mangelhaft, indem er dir aaz» Streitfrage verschiebt, dann aber beschränkt sich der tniragsleller selbst in seiner Beweisführung in einer Weise, dir mit dem Umsang seiner Anklage» in seltsamem Widerspruch steht. Käme der Antrag Ahlwardt znr Verhandlung, so würde dies« aus Grund diese« Anträge« unrettbar zu Ungunst»» de« Antragsteller« auSfalle», kommt dagegen »in Antrag zur Verhandlung, wir ihn unsere Genosin, im Reichstag dem Herrn Ahlwardt Vorschlägen, so ist die Commission enStdig«, da« ganze ihr vorgelegte Material »u prüsen, und Herr lhlwardt hat die Möglichkeit, in rtnrr zweiten Verhandlung sich über ... , ^ diese Prüfung und ihre Resultate de« Weiteren au«,«lassen. Herr "'cht gelungen, den Aufenthaltsort de« letzt elfjährigen erklärte denn auch, nunmehr de» writergrheuden Au- Kinde« zu ermitteln, dessen Spur sich in einem Kloster zu Eckter I ^ebenSlauf: Mallehnrn, da« Eldorado seiner Kindbeit, erwartete in ihm den neuen Gebieter. E« war von Manfred, wir sich bei der Ordnung von dessen Nachlaß gefunden, „seinem ge liebten Pflearsobn" unter Zustimmung seiner Gemahlin, der ein große« Wittbum au-gesetzt war. testamentarisch vermacht worden. Die Welt hatte sich über diese Bestimmung eine Zeit lang gewundert, während sie den Betdeiligten selbst, welche ja de» edlen Verstorbenen Absicht kannten, nicht über raschend gekommen war. Gabriele empfand diese Disposition vielmehr al« eine große Erleichterung. Welche Bürde wäre ikr mit der Herrschaft über solchen ausgedehnten Landbesitz auserlezt worden, und wir schwer würde e« ibr gewesen sein, jetzt allein ia die verödeten Räume von Mallebnen zurückzu- lehren. Wie gut hatte e« daher Manfred noch im Tode mit ihr gemeint, daß er ibr die Wohltbat gewährte, still im Hause ihre« Later« um ibn trauern zu dürfen, dessen Absicht — sie wußte e« ja — sie einst an der Hand der Liebe nach Mallrhnen zurücksübren gewollt. Sie war Gert indessen dankbar, daß er dieser Absicht in der mit ihrem Vater geführten Corrrspondrvz noch mit keinem Worte näher trat. Sir erblickte darin einen Beweis von Zartgefühl, da« ihre Empfindungen schonen und ikr Zeit lassen wollt«, sich >m Inneren mit den erschütterten Ereignissen de« letzten Iabre« abzufinden. Gleichwohl wunderte sie sich über den düsteren Ton seiner Briefe, der eine zerrissen« und verbitterte Geinütd-stiinmung verrietb. Da er von dem Unglück, da« ihn getroffen, nicht« erwähnte, so fand sie keine Erklärung dafür und mußte seine Stimmung also wohl seinem noch immer sehr geschwächten Gesundheitszustand zuschreiben. Dieser gestattete ihm auch für» Erste die Rückkehr nach Deutsch land noch nickt, sondern zwang ibn, in einem französischen Bade Erholung zu suchen. Die Verwaltung von Mallebnen war aus seine schriftliche Anordnung in den bewährten Händen de« Administrator« verblieben, der e« sich angelegen sein ließ, dort bi« zur Ankunft de« neuen Gebieter« Alle« aus« Beste im Stande zu erhalten. Inzwischen verging Monat aus Monat, ohne Gert in die Heiinarb zurückzufiibren Der Iahrr«tag von Manfred'« Tod war längst vorüber, und noch immer weilt« Gert auf fremdem Boden. Statt seiner kam endlich im Spätherbst ein Brief von ihm an den geheimen Commerzienratb, worin er ibm mittheilte, daß er auf dringende» Anrathen der Aerzte beschlossen bade, auch den Winter noch in einem südlichen Klima zu ver leben, und zwar in der Riviera, wohin er alsbald abzureisen gedenke. Auch jetzt noch kein noch so leiser Hinweis auf sein durch Manfred selbst geschaffene« Brrbältniß zu Gabriele. Letztere reichte da« Schreiben, nachdem sie r« gelesen, schweigend ihrem Vater zurück. Wenn r« idr eine Enttäuschung bereitete, so verriethrn ibre Züge dem zärtlich forschenden Blicke de« Banquier« wenigsten- nickt« davon, und da der Letztere darau« errietb, daß sie ihre Empfindungen nickt berührt wissen wollte, so enthielt auch er sich jeder Bemerkung über Gert « ausfallende« Benehmen. In stiller Zurückgezogenheit verging Gabrielen der Winter Au« Gert « seltenen, stet« an ihren Vater gerichteten Briefen erfuhren sie, daß seine Gesundheit sich in dem herrlichen Klima zusehends kräftige; von seinem inneren Leben, seinem Vrr bältniß zu ibr und auch von seiner Rückkehr schrieb er da gegen niemals «in Wort Die junge Frau verschloß ihren Kummer in sich; nur ihre trüben Augen und ein leiser SckmerzenSzug um den seinen Mund verrietbrn, daß sie litt Sie hatte sich wieder ganz in ihren einstigen Mädchenzimmern eingerichtet. Da die frühere Hausdame, Fräulein Feldner, inzwischen gestorben war, so fand sie ia der Leitung de« Haushalte« eine Beschäftigung, und außerdem war ihre Zeit durch zahlreiche, in der Stille geübte Werkt der Barmherzig keit auSgefüllt In Gesellschaft ging sie niemals; auch die Trauerkteidrr batte sie noch nicht abgelegt. So kam der Frühling. E« war an einem sonnigen Tage zu Anfang April. Gabriele saß gerade am Fenster ihre« Wohnzimmer«, mit einer zu wodlthatigen Zweckrn bestimmten Arbeit, al« die Zofe eintrat und ihr einen Brief übrrbrachte. Eine jäd aussteiaendr Rötde särbtr die blaffen Wangen der jungen Frau, al« sie di» Handschrift und den Poststempel erkannte. Von Gert, und zwar an ihre Adresse! Mit zitternden Fingern riß sie de» Umschlag auf und überflog den Inhalt de« Blatte«. (Schluß solgt.) Ahlwardt erklärte denn auch, nunmehr de» weitergrheaden An trag, wie er foctaldemokratischerfrit« voraefchlagen wurde, morgen tnoringe» zu wollen. Warum er die« nicht sofort that, ist un« unfaßbar. Herr Ahlwardt hat jetzt schon durch sein schwan kende«, unklare« Verhalten vier kostbare Tage verloren und die jrit drängt. Oder sollte diese Zögerung und Hinhaltung darin einen Grund haben, daß Herr Ahlwardt fürchtet, da« von ihm beigrbrachte Material mFchtr vollkommen »n-nläuglich sek», da« zu beweisen, wa« er damit beweisen will? E« liegt iin eigenen Interesse de» Herr» Ahlwardt, diesen Glanbea za zerstören, der durch sein zögernde« Benehme» in- und außerhalb de« Reichs tage« bereit« allgemeinen Boden gefunden hat." — Wie eia Berichterstatter meldet, ist gegen de» aatisrmiti- chea Agitator Schweanhagen da» Strafverfahren wegen verleumderischer Beleidigung von Staatsbeamten ringelettet worden. — Gras Waldrrsre, der al« Hrrreuhaa«initglied in Berlin weilt, verhandelte heute im Foyer de« Reichttage« mit verschiedenen Abgeordnete». — Der Ober-Präsideat der Provinz Hannover, von Bennigsen, ist gestern hier riagetroffrn. * Hamönrg, 20. April. Zur Romfahrt dr« Kaiser« chreiben die „Hamb. Nachr.": „Was die politische Wir kung de« Kaiserbesuch« auf unser Brrbältniß zu latien und auf den Dreibund betrifft, so glauben wir nicht, daß eine solche beabsichtigt ist. Den Lorthril, den Italien au« seiner Stellung al« Dreibuadsmacht ziehen kann, (.erließt e« schon jetzt in einem so hohen Maße, daß von einer weiteren Ausdehnung unter den jetzigen europäischen Verhält nissen nicht die Rede sein kann. E« wäre also thöricht, zu erwarten, daß Italien »och weitere Verpflichtungen al« die bisherigen auf sich nehmen sollte und wir glauben, daß e« eher in der Tendenz der italienischen Politik liegt, sich in dieser Beziehung zu entlaste». De-Halb, und weil wir große« Gewicht aus die Zu- zehörigkeit Italien« zum Dreibunde legen, haben wir tet« davon abgerathen, mit hohen Ansprüchen auf militairischr, resp. finanzielle Leistungen für die Zwecke de« Dreibünde« an Italien hrranzutretrn. Wir haben immer dafür plaidirt, sich mit Dem zu begnügen, wa« Italieo au» rrien Stücken und in Uebereinstimmung mit seiner wirlh- chastlichen Potenz aufwende. Wir sind dabei von der Auf astung auSgegangrn, daß der Anschluß Italien« an den Drei bund in der Hauptsache aus dem Bestreben beruhe, alle srao- zösifchen Versuche, da« alte Vasallenlhum Italien« wiederher- zustrllen und da« Land zu republikanisiren, nach Möglichkeit zu vereiteln. Die Garantie, die der Dreibund in diefcr Be ziehung zu bieten hat, reicht aber für den Fall kriege rischer Verwickelungen nicht au«, weil Italien für seine lang gestreckten, durch Frankreich stark bedrohten Küsten nothwendig noch de« maritimen Schutze« seilen- England« bedarf. Dessen hat e« sich dcr allgemeinen Annahme noch versichert, und darauf basirt ia der Hauptsache die Wahrscheinlich keit einer Cooperation England« mit dem Drei bunde im Falle eine« Kriege«. Deshalb bedarf aber auch da« Brrbältniß Italien« im Dreibunde der größten Schonung. Wa« Deutschland mit Italien verbindet und beide aus einander anweist^ ist die gemeinschaftliche Bedrohung durch Frankreich, fall« diese« in die Lage käme, in Europa siegreiche Offensivkriege führen zu können. Im Kriege gegen Deutscdland wie gegen Italien würde der französischen Republik der Bei staub de« Batican« nicht fehlen und deSbalb tritt zu drm militairisch-politischen Aufeinanderangrwiesensein beider Staaten noch rine gewisse Gleichheit der Stellung dem Vatikan gegenüber. Aber dieser thatsLck-lichrn Lage ist bei Abschluß de« Dreibunde« nach allen Seiten bin so weit Rechnung getragen worden, al« e« mit den sonstigen Interessen Italien« vereinbar war. Darübrr binau« rtwa« von Jlalirn errrichen zu wollen, halten wir für un möglich und für gefährlich, und deshalb glauben wir nicht, daß die kaiserliche Reise nach dieser Richtung irgrnd einen Zweck haben sollte. Dagegen würden wir un« freuen, wenn die Bedeutung derselben varin bestände, daß durch die Theil- nabme de« deutschen Kaiserpaare« an den bevorsteudrn Fest lichkeiten den Italienern auf« neue vor Augen geführt würde, welche Stellung ihrem Lande innerhalb der europäischen Völkergemeinschaft durch die Politik, die r« bisher befolgt bat, gewährleistet wird und daß jede» Ablenken von dieser Politik Italirn der Gefahr näher bringt, unter dem Drucke Frankreichs von seiner jetzigen Machtstellung herabzusinkeu." * Haonvvcr, 19. April. Die Auseinandersetzung der preußischen Regierung mit dem Herzog von Cumbrrland verläuft in einer für die Provinz, besonder« sür dir Stadt Hannover erfreulichen Weisr. Die Bibliothek, die Kunst sammlung. die historischen Sammlungen, wie da« Welfen Museum, auch da« Müuzcabinet bleiben hier und werdru den Provinzialsammlungen >o «inverleibt, daß sie besondere Abthrilungeo bilden. Die Verhandlungen hierüber ver liefen sehr einfach, da der Herzog Bereitwilligkeit zeigte, diese Sammlungen in Hannover zu belassen. Dagegen ist nach drr „M. A." noch wenig Aussicht vorhanden, die in Wien und anderwärt« in Verwahrung grgebruen Schatze, wie z. B «ine wrrthvolle Münzsammlung, nach Hannover zurückzuerhalte». Für drn sequestrirten Grundbesitz in Herrrnbausen wird die Verwaltung wahrscheinlich noch weiter brstehrn, da dieAu-händigung desselben an dir Brdinguuj geknüpft sein soll, daß drr Herzog allen seinen Ansprüchen entsagt und die Einverleibung Hannover« ia den preußische» Staat al« zu Recht bestehend anerkennt. xx M«Gtzeh»r«, 20. April. In der ersten Hälfte dt« Mai, voraussichtlich am 7., findet hier eine Delgirtrnversamm- luua drr nationalliberalen Partei au« den Reich«- uuv LandtagSwablkreisen drr Provinz Sachsen statt, an welcher auch nationallibrralr Abgeordnete drr Provinz theil» »rhmrn wrrden. * An« Thüringen, IS. April. In Sachen der Diedrr- de« benrlanbtr» Stande« (Reserve »ad Laadwrhr) nicht an Poll, tische» Agitationen brthriligrn Cie diirsen weder Ber. nmmlnage» eiaberusen, noch ioichen beiwohnen, in denen über milüairisch« Dinge beralhen wird, noch dürfen sie in gleichen An. grleßncheitrn Unlrrichrifkr» ja,„mein oder geben. Zuwiderhandlungen werden im Falle dr« Ei»deruien« einer Lerjammiung mit Gesanglich oder Festungshaft bi« zu drei Jahren, im Fall« der rhnlnahm- oder der Hergabr einer Unterschritt mit solchen Strafen bi» zu sech- Monaten bedroht." Fall« diese Mittheilnug zutreffend ist, wird die Militair- Verwaltung nicht säumen können, die Verfügung, da sie un gesetzlich ist, aufzubeben. " Trier. 19. April- Nach dem entführten evange- ischen Kinde Elisabeth Ludwig, wegen dessen der jetzige ! starrer, srübere Rector am hiesigen katholischen Waisenhause, Stöck im Januar d. I. vor der Strafkammer stand, bat drm Vernehmen nach dir hiesige Staatsanwaltschaft im Groß- Herzogthum Luxemburg aus amtlichrm Wege sorschen lassen. Ten luxemburgischen Behörden ist e« aber bisher nicht gelungen, den Aufenthaltsort nach verlor; r« soll aber srstslchen, daß Echternach nicht mehr in betracht kommt. Bei den vielen Klöstern, mit denen das kleine Luxemburger Land besetzt ist, und der seit Jahrzehnten vorl geübten Nachsicht gegenüber dem Eindringen drr Orden ist ein Erfolg kaum noch zu hoffen. Manche vermulben, ta« KLdchen sri inzwischen nach Belgien oder auch über die ranzösische Grenze geschafft, in welchem Falle nur rin Husall sicht über dir geheimnißvollr Entführung wird bringen tonnen. Sehr auffallend erscheint die verbürgte Nachricht, Bischof vr. Korum sei io höbrrm Auftrag ersucht worden, un, weitere- Aufsehen abzuschneiden, dahin zu wirken, daß das Kind wieder zum Vorschein komme und seinem jetzigen Vor munde zugesührt werde; vr. Korum habe indessen diese« Ansinnen au« bestimmten Gründen abgewiesen und jede Unterstützung der Behörden nach der angegebenen Richtung ffu au«drücklich abgelehnt. Drr Oberstaatsanwalt ha: rgen da« sreisprechrnde Urtheil der Strafkammer sosorl Revision erhoben, über welche vor dem Reichsgericht zu Anfang de« nächsten Monat« verhandelt werden wird. (Köln. Ztg) Oefterreich'Urrgar». * Wie«, 20. April. Erzbisckos Gruscha ordnete an, daß in drn katholischen Schulen da« „Vaterunser" und der „eng lische Gruß" gesprochen werden solle, und forderte den Be- frk-schulrath auf, eine darauf bezügliche Verordnung zu rr- affrn. Drr Bezirk-schulrath beschloß, dir Entscheidung de« ?andrSschulrathc« rinzudolen, da d»e Anordnung mit dem Erlaß dt« UnterrichtSministcr« von 1872 ia Widerspruch stehe — Die „N. Fr. Presse" wurde beule wegen rine« Feuilletons von Carl Bogt über De CandolleconfiScirt. — DasReicke- grricht hat beule auf die Beschwerde deSvr. Karl Sch Ücker und Heinrich Prade in Reichenberg zu Recht erkannl: Durch den Erlaß drS Regierung- - CommiffarS Grasen äoudenhove, wonach dir Beschwerdeführer aus den Wähler listen der Gemeinde für die Neuwahlen gestrichen wurden, se, keine Verletzung de« Wahlrechte« begangen worden. — Die kandtage von Oberösterreich, Niederösterreich, Krain, Bukowina, Vorarlberg, Gocrz und GradiSka sind heule ;usammrngetreten. * Reichender« i. v., 2 t. April. Zahlreiche Flugblätter wurden hier verbreitet, in welchen die Arbeiterschaft aus- gefordrrt wird, am l. Mai zu Gunsten de- Achtstunden tage« und de« allgemeinen directen Wahlrechte« zu dcmon iriren. Die Polizei hat viele Exemplare de« Flugblattes confiScirt. * Die in einer Wiener Correspondrnz der „Kreuzzeilung" vom 14. kizj. rntbaltene Behauptung, daß der ungarische Ministerpräsident Wekrrle und der ungarische Minister de« Innern Hirronymi an einrr vor Kurzem abgehaltenen ge- »rimen Sitzung drr ungarischen Freimaurerloge „Groß-Orienl", in welcher „die Fortführung de- Cnllurtampsc» mit allen verfügbaren Mitteln und rine möglichst scharfe publicistische und parlamentarische Campagne gegen drn ungarischen Epi skopat" beschlossen worden sei, thrilgenommen bätten, wirr von bestunterrichtrter Seite als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. ArMßkreich. * Part«, 20. April. Im heutigen Cabinet-rath theille drr Krieg-minist«: Loizilton mit, er bade die Vertreibung von 6 marokkanischen Douar«, welche sich mit 300 Zellen in Magura niedergelassen batten, verfügt, da diese Nieder laffung eine Verletzung de« französischen Gebiete« bedeute. * A«ie«», 20. April. Der Streik der Textilarbeiter wird al« beendigt angesehen. Velgie«. * Vrufiel, 20. April. Der vor einigen Tagen verhaftete Advocat C.Picard ist wieder freigelasscn worden. — Bezüglich drr belgischen Wirren schreibt beute die „Reforme": „In Pari« und London bat man sich erregt und in Berlin bak man die günstige Gelegenheit benutzt, Stimmung sür die Militairvvrlage zu machen. Bei dieser Gelrgenkest hat sick die friedliche Politik de« Kaiser« gezeigt. Wäre Fürst BiSmarck noch am Ruder gewesen, dann hätten wir ein audrre« Liedchen gehört." — Au« Charleroi wird ge meldet, daß 10 000 Arbeiter im dortigen Kohlenbecken noch immer ausständig sind. Drr Grund dr» Streik« ist dir Lohnfrage. Da« 18. Linien- und da« 1. Jägerregiment erhielten Befehl, bi« zum 20. Mai hier zu verbleiben. — Der Tod van Krrkhoven« wird auch durch dir Nach richten, welche drr Rrgirruog de« Congostaate« zugegangen sind, bestätigt. Ban Krrkhoven wurde durch einen Schuß aus drr Flinte seine« Diener«, welche durch Zufall loSging, ge troffen. — Major Dhani« bat am S. Januar rinrn be deutenden Sieg über die Araber bei Nyangwe errungen. Drr bekannte Häuptling Moharra Munir, welcher an der Riedermrtztluag drr Exprdition Hodister thrilgenommen batte, wurde getödtet und drr Häuptling Sefu, rin Sohn Tippu Tib«, ist flüchtig. Die am Montag hier ringetroffenen Mit glieder der Expedition, Bia und drl Commune, werten heute feierlich empfangen. * Al«rr«r, 20. April Die Trauung de« Fürsten Ferdinand mit der Prinzessin Marie Luise fand in der Billa Pianore in der Privatcapell« de- Herzog« von Parma durch dru Erzbischof von Lucca statt. Aowrseud waren die Prinzessin Clementine von Coburg, Prinz Philipp von Coburg mit Gemahlin, Prinz August von Coburg, Erzherzogin Clotilde, Herzogin Amalie von Bayern, Gras und Gräfin Bardi, die Minister Stambulow und Grekow, drr Präsident drr Sobranje Prlkow sowie andere bul garische Würdenträger und Militair«. Mittag« fand brsetzung dt« durch da« Ableben de« Professor« Lipsill« eine Tafel von 80 Gedrcken statt. Vorher erfolgte die verwaisten Lrhrstubl« in der »brologischrn Facultät fand am 15. April rine Ministrrconferroz in Apolda statt. An drrsrlben nahmen theil: für Weimar Geh- StaatSrath von Boxbera und Rrgirruna«rath Bollert, für Mriaingrn Staat-minister Hrim, sür Coburg-Gotha Geh. StaatSrat! von Krtelhodt» für Altruburg Staat-minister von Helldor und seiten« drr Universität vrrea Eurator Geh StaatSrath von Eggeling. — Die Socialdemokrati« de« Herzogthum« Gotha beschloß auf ihrem Parteitag in Gotha rinftnamig, drm für Magdeburg grwählten Reichstag« - Abgrorduetra Bock die Caudidatur sür drn Wahlkreis Gotha zu übertragen. * Köln, IS April. Bei der Eontrolversammlung de« Beurlaubtenstandr« in Köln am IS. April wurde den Mannschaften »ach der .Hag. Ztg." «. a. Folgende« mit getheilt: Zeugen waren der Hrrzog rss. Stambulow und da« Unterzeichnung der Ehrpactr, die drlla Gracia und Graf Men-dor bulgarische Gefolge reisten Abend« nach Florenz ab. Wobin sich dir Neuvermählten zunächst beqeben, ist noch nicht bekannt Unter den reichen Hochzrit»grschrnken befindet sich al« Ge schenk de« Fürsten an sr,ne Braut rine Krone in Diamanten. Rubinen und Smaragden. Bei Schloß der Festtafrl brachte Stambulow rine» Toast au« aus den Herzog von Parma, worin er ihm dafür dankt, daß er seine Tochter drm Fürsten Ferdinand von Bulgarien anvertraut babr, und versichcrl, daß Bulgarien die Fürstin ehren und behüten werde. * N«m. 2l. April. (Telegramm.) Erzherzog Rainer stattete heute der S»oia,n-Wittw« von Portugal, Maria Pia. de» Herzog von Genua und der Prinzessin Lätitia Besuch« ab. Nbrnd« erwidert« König Humbert den Besuch de« Erzherzog«. Urberall, wo er sich rrigt«, bereitete .Laut riurr Verfügung dürseu sich »»»mehr «MH bt» Person»» I di« Bevölkerung drm Erzherzog« de, rhrrnvoästen Empfang.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)