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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189206198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18920619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18920619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-06
- Tag 1892-06-19
-
Monat
1892-06
-
Jahr
1892
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1892
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I. PtiliW W LeijWer Ä-kblllt Nl> MM K. N SmtG H. Ml M. (Fortsetzung au» dem Haaptblatt.) * Berlin» 18 Juni. (Telegramm.) Der „ReichS- eazeizer" veröffentlicht ein dem BundcSrath vorgeleatrS Ab- temmcn zwischen Deutschland und der Schweiz über den gegenseitigen Patent-, Muster- und Markenschutz nebst rer beigefügten Denkschrift. — Entgegen der bisher ver breiteten Nachricht. daß Fürst Bismarck seine Reise nach Dresden über Schönhausen machen werde, wird derselbe heute Nachmittag 4,45 Uhr auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin eintreffen. Der Salonwagen wird durch Extralocomotive nach dem Anhalter Bahnhos übergesührt, von wo die Weiter reise um >/,6 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zuge nach Dresden erfolgt. — Bon dem Fürsten nahestehender Seite wird davor gewarnt» die jüngste Anwesenheit des Grafen Waldersee in FricdrichSruh im Sinne einer Vermittelung Lu-zulegen. Graf Waldersee habe dem Fürsten die Grüße de» Zaren überbracht, mit denen er, wie in hohen mili» tairischen Kreisen verlautet, in Kiel besonders beauftragt worden war. — Eine Versammlung von Berliner Bürgern beschloß zu der Berliner AuSstellungSfraae, den Magistrat und die Stadtverordneten zu ersuchen, Alles aufzubieten, um daS Scheitern der Ausstellung zu verhindern, sowie reichliche städtische Mittel bereit zu stellen. — In der Börsenenqueteeymvission hat die Regierung, wie die „Frankfurter Zeitung" erfährt, erklärt, daß im Reichsjustizamt gesetzgeberische Vorbereitungen in Bezug aus das Bankdepotwesea i« Gange sind. Die Erörterung dieser Frage scheidet daher au- der Börsen enquete aus. — Der Münchner „Allgemeinen Zeitung" wird von hier telegraphirt: Die Ankündigung, daß die Aufhebung des russischen Ausfuhrverbotes in den nächsten Tagen statlfindrn werde, rst hier eingetroffen. — Die dieser Tage wiedergegebene Meldung süddeutscher Blätter betreff» der Umgestaltung de» Militairstraf- versahrenS erweist sich, wie der „Magdeb. Zeitung" von unterrichteter Seite mitgetheilt wird, als vollständig grundlos. Die Angelegenheit befindet sich seit Jahr und Tag genau auf demselben Puncte, d. h. der letzte von einer Immediat- commission vorgeschlagene Entwurf liegt im Eabinet des Kaisers, und alle weiteren Bestimmungen darüber sind Vor behalten. Man sieht noch immer einer kaiserlichen Ent scheidung entgegen, ob der Entwurf dem Reichskanzler oder dem Krieg-minister zu weiterem Befinden überwiesen werden möchte. Unter solchen Umständen läßt sich auch noch nicht bestimmen, ob der nächste Reichstag berufen sein wird, an die Frage heranzutreten. — Die „Berl. Polit. Nachr." schreiben heute: „Die Frage, wie den Bauhandwerkern, welche in größeren Städten häufig von den Bauunternehmern um die Früchte ihrer Arbeit gebracht werden, Schutz gewährt werden könne, hat schon längere Zeit die Oessenlltchkett beschäftigt. Es sind auch zu diesem Behuse die verschiedenartigsten Vorschläge gemacht. Wie nun aus regierungsseitig gemachten Aeußerungen hervorgeht, dürfte zunächst darauf hingewirkt werden, daß die Wuchergesetzgebung refor« mirt und dabei insbesondere in Betracht gezogen werden wird, wie dem Grundstücks- und Baustellenwucher abzuhelfen sei. Es ist da- nach also zunächst ein Vorgehen aus strafrechtlichem Gebiete in Aussicht genommen. Was da» Livtlrecht angeht, so dürsten die Forderungen, welche daraus ausgehen, den Bauhandwerkern «in ge setzliches, unbedingt prioritätisches Psaudrecht an den Grund- siuckeu, auf welchen Neubauten ausgesührt sind, «ingeräumt zu sehen, keine Aussicht auf Berücksichtigung haben. Der preußische Justiz, minister hat vielmehr jüngst in einer Sitzung der Justizcoinmission des Abgeordnetenhauses erklären lassen, daß er nur danach streben könne, daß den Bauhandwerkern ein Titel zum Pfandrecht an dem Baugrundstück, also das Recht auf Eintragung einer Sicherungs- Hypothek, im Bürgerlichen Gesetzbuche eingeräumt würde, ein Titel, wie er bisher schon ähnlich im Preußischen Landrecht vorhanden sei. Ob dies durchzusetzen sein wird, ist auch noch fraglich, da die meisten der übrigen Bundesstaaten eine andere Haltung eingenommen haben. Im klebrigen wurde regierungsseitig betont, daß die Bauhand- werker selbst nicht von aller Schuld an den Mißständen freizu- sprechen seien. ES bestehe bei ihnen ein förmliches Drängen, daß die meisten- umfangreichen und einen erheblichen Gewinn ver- sprechenden Arbeiten ihnen übertragen werden; ein Loncurrent wolle dem andern die Arbeit nicht gönnen, und so komme es, Laß die Bauhandlverker vielfach ohne die gehörige Vorsicht und ohne eine durch die Sachlage gebotene Sicherstellung in die Arbeitscontracte eintretea. Ein großer Theil der auf dies« Weis? entstehenden Ver- lüste kann demnach bei größerer Aufmerksamkeit und bet einer solideren Eoncurrenz vermieden werden. Da indessen auch bei einer gesunden Eoncurrenz Verluste für die Bauhandwerker ein- treten können, so will eben der Justizminister auf die Durchführung leine» oben bezeichnet«»« Vorschlages dringen. Jedenfalls muß es nach der heutigen Sachlage als ausgeschlossen bezeichnet werden, daß, wie eS die Bauhandwerker der größten Städte vielfach gewünscht haben, auf dem Wege der Landesgesetzgebung in dieser Frage vorgegangen wird. ES handelt sich hier um eine Frage deS Reichs- rechts, welche in dem Bürgerlichen Gesetzbuch ihre Erledigung finden muß, und e» ist deshalb auch nicht wahrscheinlich, daß in dein EinsührungSgesetze zu diesem Gesetzbuch« die Materie der Laude», gesetzgebung Vorbehalten werden wird." * Hamburg, 18. Juni. Die „Hamb. Nachr." bringen heute folgende Kundgebungen: Fürs» BiSmarck wird seine Reise nach Wien zur dortigen Vermählungsfeier seine- ältesten SohneS, deS Grasen Herbert, mit dem heutigen Berliner MittagSschnellzuge von FriedrichSruh auS au- treten. Die Fahrt geht heute bis Dresden, wo, wie bereit» mit- jetheilt ist, dem Fürsten umfangreich« Ovationen dargebracht werden sollen. Jo Oesterreich wird sich der Fürst wegen der viel- achen dortigen Gegensätze in der Bevölkerung mit In rück alt nag zu bewegen haben, um nicht in den Anschein einer Parteinahme für innere österreichische Fragen zu gerathen. Um örrsuchungen zu Demonstrationen seinerseits «huulichst vorzudeugeu, wird der Fürst beispielsweise seinen Weg nicht über Prag nehmen, andern abseits von dieser böhmischen Hauptstadt, in welcher die Verstimmungen, die das Parteiteben in Böhmen beherrschen, ihren Lutminationsvunct finden. Auch in Wien wird Fürst BiSmarck choa durch seine Gesundheit genöthigt sein, sich alten ösfent- tichen Vorkommnissen nach Möglichkeit zu entziehen, da sein Alter und seine Kräfte eben nur eine einfache Reise gestatten. Durch die Blätter läuft folgende auf die Trauung de« Grafen Herbert von BiSmarck bezügliche Notiz: „In den Kreisen des katholischen hohen Adels in Wien circulirt, wie man dem „Hamb. Eorr." mittdeilt, ein Bogen, in dem ausgesordert wird, sich an der Trauung des Grafen Herbert Bismarck mit der Gräfin Hoyos nicht zu betheiligen, weil, obwohl die Braut katholisch sei, die Trauung in einer protestantischen Kirche stattfinde, und daß keinetzGarantie gegeben sei, daß die eventuellen Kinder katholisch erzogen werden." Diese Mittheilung ist schon deshalb falsch, weil die Gräfin HoyoS wie ihre englische Mutter evangelischen Bekennt nisse- ist und mithin von keinerlei Verletzung der katholischen Pflicht der Kindcrerziehung die Rede sein kann. * Hamburg, 17. Juni. Am 7. August findet hier der 15. Ver bandstag der Haus- und städtischen Grundbesitzer-Vereine Deutsch lands und die 00 rührige Jubelfeier deS Grundeigenthümer-LereinS zu Hamburg statt. * Geestemünde, 18. Juni. (D»legramm.) Die Gesellen der Korbwaarensabrik von F. Pöhl streiken wegen Lohndisserenzen. <5 Aus Oberschlesien, 17. Juni. Wie die Unter suchungen des HandelSkammersecretairS vr. Stegemann über die Schulbildung der KaufmannSlehrlinge ergeben haben, bedarf Oberschlesien vielleicht mehr als irgend ein anderer Bezirk kaufmännischer Fortbildungsschulen. Die Regierung und der Handel-minister bringen den auf Errichtung solcher Schulen gerichteten Bestrebungen warme Theilnahme entgegen, und die Bewillig ungei ncS 2 taatS- zuschussrS an die in Oppeln errichtete Fortbildungs schule liefert den Beweis, daß sich die Regierung nicht damit begnügt, ibr Wohlwollen zu versichern, sondern lbatkrästig nnthilst. Es läßt sich deshalb erwarten, daß in nächster Zeit sehr viele kaufmännische Fortbildungsschulen in Oberschlesien entstehen werben. Auch durch Errichtung von LchrlingSbeim- stätten, in denen den KausmannSlebrlingen an den freien Sonntagsstuuden ein fördernder Aufenthalt geboten werden soll, beabsichtigt man dem jugendlichen Nachwuchs deS Kauf- mannstandes zu nützen. Bedauerlich aber erscheint der Plan deS kaufmännischen Vereins zu Ratibor, für den Unterricht in der kaufmännischen Fortbildungsschule die freien Sonntagsnachmittage von W/»—5>/2 Uhr zu verwenden. Die Principale werden dadurch allerdings die moralische Ver pflichtung los, sich um daS Verhalten ihrer Lehrlinge in diesen Stunden zu kümmern, aber sic werden den Lehrlingen die Lust an der Fortbildungsschule gründlich verleiden, weil diesen die erzwungene Betheiligung an dein Fachunterrichte in diesen Stunden als ein Raub an der ihnen gesetzlich zugebilligten Sonntagsruhe erscheint. * Neisse, 18. Juni. (Telegramm.) Wie die „Neiffcr Zeitung" meldet, sind hier Briefe von Emin Pascha ein gegangen, welche die Zeit von» März bis zum December l89l umsasten. Diese 3ti Seiten starke Correspondenz entbält Schilderungen der unsäglichen Mühsale und der Hindernisse, die der Expedition in den Weg traten, vor Allem des völligen Mangels an Lebensmitteln und deS Verraths eine» TheileS der mitgegangenen Aequatorialleute. * Braunschweig, 18. Juni. (Telegramm.) In ver schiedenen Fabriken haben Enttassungen von Arbeitern statt- gesunden. Die Firm M. Jubel L Lo. läßt nur »och fünf Tage iu der Woche arbeiten. * Eisleben, im Juni. In einer Versammlung der hiesigen Impfgegner, in der vr. Hübner einen Vortrag gehalten hatte, fragte in der Debatte Jemand, ob eS wahr sei, daß die Kinder des Kaisers nicht geimpft worden seien und auö welchem Grunde die Impfung unterblieben sei. Herr vr. Hübner antwortete, daß er bald nach der Geburt deS jetzigen Kronprinzen im Jahre l882 an Len Vater, den damaligen Prinzen Wilhelm, eine von ihm über die Schäd lichkeit der Impfung abgefaßte Broschüre einaesandt habe mit dem Bemerken, daß er eS für seine patriotische Pflicht halte, dringend von der Impfung deS jüngsten Hohenzollern-Spröß- lingS abzurathen. Bald darnach habe er vom Hofmarschall- amte den Bescheid erhalten, daß der Prinz Wilhelm mit Interesse von dem Inhalte der Broschüre Kenntniß genommen habe. DaS Ergebniß dieser Eingabe sei gewesen, daß sämmt- liche Prinzen unseres jetzigen Kaiserhauses ungeimpst sind. (Frkf. Ztg.) i. Meiningen, 18. Juni. Dem nächsten Landtage wird nach Mittheilung deS Bürgermeister» Stocmeier aus dem Meininger Städtetage in Wasungen ein Gesetzentwurf über die Ruhe- aehalte der Gemeindebeamten zugehen. In Betreff der Durch- führung der Bestimmungen der Gewerbeordnungsnovelle von 1891 soll an daS herzogliche Staatsministerium da- Ersuchen gerichtet werden, di« Sonntagsruhe im HandetSgewerbe einheitlich zu regeln in Uebereinsttmmung mit den Nachbarländern. Di« Belastung der Gemeinden durch die socialpolitische Gesetzgebung im Allgemeinen kam ebenfalls zur Besprechung. E» wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, auf eine Gewährung von staatlichen Vergütungen hierfür, z. B. zu einer zu gründenden PensionScasse der Gemeindebeamten. * Hannover, 17. IM. Endlich muß auch doch den ver« trauensjeligstkn Leuten ein Licht darüber ausgehe», ob die Aus- lieserimg des WelsensondS irgendwelche Wirkung aus die Haltung der extremen Welsenpartri aurübea werde. Es war die» auch in einer Lorrespondenz in dem „Reichtboten" ausgesührt worden, und diese» Blatt hatte dazu bemerkt: „Die Welsen werden es selbst- verständlich finden, wenn auch der Staat desto ernster ihre Agitation ausfaßt, >e mehr sie ihre Unversöhnlichkeit zu Tage treten lassen." Kennzeichnend ist nun, was die hiesige welfische „VolkSzeitung" hierzu sagt: „Wir find aber gar nicht „unversöhnlich". Preußen braucht nur die Annexionen auszuheben und aller Hader ist vorbei. Wir sind an dem jetzigen traurigen Zustande unschuldig. Der König Wilhelm I. von Preußen war eS, welcher init Hannover Frieden zu schließen abgelchnt hat." So da- welfische Blatt. Eine Partei, die Derartige- verkündet, wird Nachgiebigkeit natürlich immer nur als Schwäche auslegen. * Dortmund, 17. Juni. Die hier versammelt gewesenen höheren Minislerial-Beamten kamen bei ihren Berathunge» zu dem Resultat, daß die Weitersührung des Dortmund-Ems-Canals bis zum Rhein am zweckmäßigten erreichbar sei durch Schiffbarmachung der Lippe von der Kreuzung mit dem Eanal bis nach Wesel. * Honnef, 17. Juni. Die Kronprinzessin von Schweden trifft am Sonntag Morgen zum Besuch bei der Königin ein. * Karlsruhe, 17. Juni. Bei der Beralhung der von der Zweiten Kammer angeregten Frage der Wahl re so rin wurde in der Ersten Kammer der bereit» mitgethcilte CommissionSantrag an- genommen, der sich gegen direkte Wahlen und sür eine Verstärkung der Ersten Kammer ausspricht. In der Debatte meinte der Ver treter der Universität Heidelberg, Geh. Hosrath Meyer, auch die indirekte Wahl habe ihre Mängel; es sei eine Frage der politischen Zweckmäßigkeit. Die directe Wahl erwecke ein größeres Interesse, die indirekte sei nur noch eine Illusion, da sich iu säst allen Bezirken die Wahlmänner sür Len Eandidaten verpflichten müssen. Auch ohne Aendcrung des Wahlrechts erscheine ihm eine Verstärkung der Ersten Kammer nothweudig. Frciberr v. Horn stein erklärte: Al» Gegenstück zur Wehrpflicht gebühre dem Volke die directe Wahl, eine Verweigerung derselben bedeute ei» Miß trauen; der Partcigeist werte durch die directe Wahl nicht gestärkt; er sei gerade in den Reichstag gewählt worden, weil er keiner Partei angchöre. Im Lande herrsche auch viel Unzusriedenhcit; Laß der leitende Minister, Staat-minister Turban, zu sehr Partei- mann sei und zu wenig über de» Parteien stebe, das habe wohl die Oppositionswublen hcrvorgerusen. Minister EisenIohr: Das indirekte Wahlsystem gewähre doch eine bessere Garantie als das directe: als sür den Reichstag das allgemeine Stimm recht eingesührt wurde, wurde ausdrücklich dos indirecte Wahl- recht sür die Landesgesetzgebung beibehalten. Bei der indirekten Wahl werden Männer zu Wahlmännern gewählt, welche durch Besitz und Erfahrung eine bessere Einsicht besitzen und den Agilaloren weniger zugänglich find als die Massen. Claalsministcr Turban: Ein edeateS, allen Einflüssen unzugängliches Volk könne nicht heran gebildet werden, welches zu Besorgnisse» keine Veranlassung gebe. Das allgemeine Stimmrecht hätte zur Folge, daß die besitzende» und gebildeten Elasten von der Mitwirkung ausgejchlossen würden, wen» die directen Wahlen kämen; man müsse die Menschen und Verhält nisse eben nehmen, wie sie sind. Auch Frhr. Fcrd. v. Bodmann ist Gegner des directen Wahlsystems. Stach dem ablehnenden Be- schlussc der Mehrheit wird die angeregte Acnderung des Wahlgesetze» zunächst vertagt werden müssen. ID München, 17. Juni. ES gewinnt den Anschein, als ob die vernnglückle» Berliner Versuche, eine Aussöhnung zwischen den, Kaiser und dem Fürsten Bismarck hcrbcizusühren, aus den neutralen Münchener Boden verlegt werden sollten. Wenn dies auch in Frankfurt ncgirt wird, so besteht in politische» Kreisen dennoch der Wunsch, daß in München wenigstens ein Versuch gemacht werde. Es wird auch bereits daraus hingewiesc», daß gerade in München persönliche und sachliche Verhältnisse mit aus- reichendem Gewichte vorhanden wären, uin einen den Interessen de- Deutschen Reiches dienenden Schritt anzubahnen. Wir könne» ver sichern. daß die bayerische Regierung als solche wenig Neigung verspürt, sich in diese ungemein heikle Angelegenheit zu mischen, wiewohl auch sie der Beobachtung sich nicht verlchiießt, daß gerade in Bayern ein besseres Verhältnis zwischen Friedrichsruhe und Berlin sehr gern gesehen werden würde. Oesterreich-Ungarn. * Wien, 18. Juni. (Telegramm.) Man betrachtet in hiesigen maßgebenden Kreisen de» bevorstehenden Aufent halt des Fürsten BiSmarck in Wie» als eine durchaus unpolitische, rein private Fämilicnängclegenhcit, und wird demgemäß jene correcte Reserve wahren, die dem Anlaß ent spricht. Einzelne deutsch-nationale Corporationen planen be sondere Demonstrationen für den Fürsten. — Kronprin zessin Wittwe Stefanie ordnete an, daß ihr bei der Trauung dcS Grafen Herbert in der Kirche gegenüber dem Fürsten BiSmarck ein Betstuhl Vorbehalten bleibe. — Die Bahnpolizei, sowie die politischen Behörden in den czechischen Städten, die Fürst BiSmarck morgen auf der Herfahrt passirt, erhielten die Weisung, Demonstrationen gegen den Fürsten energisch zu Verbindern. — GrasKalnoky bcgiebl sich heute nach Schönbrun», um einen etwaigen Be such deS Fürsten BiSmarck außerhalb Wiens zu empfangen. * Lemberg, 18. Juni. (Telegramm.) In Tuczany meldeten 60 ruthenische Bauern ihren Austritt auS der griechisch-katholischen Kirche an. Za einer anderen Confessio» haben sie sich bisher nicht bekannt. Schweiz. * Bern, 18. Juni. (Telegramm.) Die Ratifica tionen deS schweizerischen Handelsvertrags mit Italien werden heule dem Vernehmen nach auSgctausckit, der Vertrag würde demnach heute Nacht 12 Uhr in Kraft treten. — Der Nationalrath hat mit 75 gegen 13 Stimmen die für die Befestigung von Saint Maurice geforderten 2 100 000 bewilligt und den BundeSrath be auftragt, die Frage der sortisicatoriscken Sicherung deS Etraßcnzuges St. Bernhardt-Montigny-Töte noir und Cha- monny zu prüfen. Italien. * Rom, 18. Juni. (Telegramm) Nach einer der „National Zeitung" von hier rugeganaenen Mittheilung ist die Nachricht, daß der jetzige Prafcct in Florenz, Guiccioli. zum Botschafter in Berlin ernannt sei, durchaus un begründet. Unmittelbar nach dem Ministerrath begab sich gestern der Minister des Auswärtigen zu CriSpi, mit dem er eine zweistündige Unterredung batte, die sich namentlich aus die Berliner Reise dcö italienischen KönigSpaareSbezog. — Morgen finden die Gemeinde Wahlen statt. Siegen die Klerikalen, so babcn sic wieder die Mcbrheit im Gemeinderathe. Ihre 7000 Wähler sind einig, während die 17 000 Liberalen gespalten sink. Aus der Liste der liberalen Eandidaten steht auch CriSpi'S Name. Skandinavien. * Kopenhagen, 18. Juni. (Telegramm.) Der Herzog und die Herzogin von Cumberland, die heute abrcisen wollten, werden erst in nächster Woche die Rückreise antreten. * Stockholm, 18. Juni. (Telegramm.) Der von anderer Seile verbreiteten telegraphischen Nachricht gegen über, die au« sicherster Ouclle wissen wollte, daß die schwedische Regierung die Behandlung der Consulatsache im zu sammengesetzten schwedisch-norwegischen StaatSrath zu einer CabiuetSsragc machen wolle, erklärt die amtliche „Post-och InrikcS Tidningar" an hervorragender Stelle, wenn ein solches Gerücht hier wirklich vorhanden sei» so könne eS aus nicht» Anderes als unbestätigtes Hörensagen begründet sein. Diese Vcrmuthuiig des Blattes werde auch dadurch bestärkt, daß die Frage wegen der künftigen Ordnung des Consulat- wescnö nach dem letzten Beschluß des storthingeS im schwedischen StaatSrath noch nicht zur Verhandlung ge kommen sei. * Cbristiania, 18. Juni. (Telegramm.) Der König und die Königin werde» Mitte Juli in Norwegen erwartet. Der König wird drei Wochen aus Bygdö wohnen, während die Königin ihren Sommcrausenthalt auf Skinnaböl bei KongSvingcr nimmt. Richlind. * Petersburg, 18. Juni. (Telegramm.) Der Finanzministcr WyschncgradSi ist soeben in bestem Wohl sein hier eingctroffen. * Die Auswanderung auS den inneren Gouvernement- Rußlands, insbesondere »ach Sibirien, wächst immer mehr an, obgleich augenblicklich keine abgestcckten Grundstücke mebr zur Verfügung stehen. Vergebens bat daS Ministerium des Innern mit Rücksicht hieraus der Bewegung Einhalt zu thun gesucht; viele Tausende baden sich in Kasan und Tjumcn äiigesaiiiiiielt, der Weiterbeförderung harrend. Die „Nov. Wrcm." ciiipseblcn die Ansiedelung am Altai und sonst im Gouvernement Tomsk, wo eS »och herrenlose- Land gebe, sowie in TranSbaikalicn. DaS Amurgcbiet dagegen wird von Kennern dcö Landes trotz seines guten Rufs als wenig zur Aiisiekliing sür russische Bauern geeignet bezeichnet. Höchstens l2 OOOOuadratwcrst, sür cbcnsovielc Familie» ausreichend,seien anbaufähig, der Bode» liefere nur leichtes Getreide, der Be darf werte hauptsächlich auö Californicn gedeckt. Die Haltung von Vieh sei durch da- schlechte Futter erschwert. DaS Klima sei scdr wechselnd und raub. Der Anbau bezahle sich nur bei intensiver gartenmäßiger Bewirthschastung, und für sie müsse der russische Bauer erst erzogen werden. Orient. * Auf daS zwischen der Pforte und der bulgarischen Negierung trotz der bekannten empörenden Zwischenfälle jetzt herrschende Vcrbältniß wirst folgende Mittheilung der „Pol. Corrcsp." a,,g Kon stantinopcl ein ersreulicheS Licht: Das Todesurtheil, welches in erster Instanz gegen die an geblichen Mörder des l)r. Vnt ko witsch gefällt wurde, liegt gegen- wärtig den, Eassationshos zur Beschlußfassung vor, der dasselbe ent weder bestätige» oder coimuutiren kan». Die Entscheidung wird schon in der nächsten Zeit erwartet. Die Haltung der bulgarischen Regierung in dieser Angelegenheit ist eine äußerst reservirte. Nachdem die Note, welche der bulgariiche Minister des Aeußern, Herr Grckow, seiner Zeit aus Anlaß der Ermordung des Or. Bulkowitsch an die Pforte richtete, die bekannte Erledigung gesunden hat, kann Bulgarien in der That nichts Klügeres thun, als so wenig wie möglich auf ihre in jener Note ausgedrückten Beschwerden zurück- zukommen. Die schwerwiegendsten derselbe» waren ja ohnehin nicht liegen die Türkei, sondern gegen eine andere Macht gerichtet. Dr« aulgarische Regierung bat sich daher entschlossen, ruhig di« Ent- scheidung des Cassationshofes abzuwarten und dann zu sehen, welche Schritte die Pforte in Betreff der Brüder Tusektschiew, diel sich in Rußland befinden, unternehmen wird. Wenn man in dieser oder jener E ladt Europas annimmt, daß die Unzufricdenhei der bulgarischen Regie rung mit der Antwort der Pforte aus ihre letzte Note irgend einen unklugen Schritt von Sofia aus zur Folge haben könne, so befindet man sich in leinem großen Jrrthum. Die Aufmerksamkeit der leitenden Staatsmänner in Sofia ist gegenwärtig ausschließlich auf die volkSwirthschostliche Entwickelung des Landes gerichtet und man ist dort bestrebt, jede auslauchende „Frage", nach dem Beispiele und Ralbe der Dreibundmächte, so bald als möglich auS der Welt zu schaffen. So z. B. habe» die Bulgaren wirklich Ursache, sich über den Vali von Ealonichi, Zihni Pascha, zu beNagen. Er ließ sichzweisels- Feuilleton. Der IS. Iuni M7. ItaStrna versoteii. 8. WaS hat e« mit dem IS. Juni 1867 sür eine Bewandt- niß? So fragt mancher unserer Leser beim Anblicke diese« Datums. Nun, der 19. Juni war der Schluß einer Tragödie, die sich um so erschütternder abspielte, weil sie im freund lichen Nebellande der Romantik begann, dann aber nach dem klassischen Gesetze der Schuld ihre blutige Lösung fand. „Da» wollen wir bei Seite legen", sagt der freundliche Leser, „daS riecht nach dem längst abgethanen ClassiciSmuS". Einen Augenblick, Kittel E- handelt sich nämlich um eine Haupt- und StaatSaction, die ihrer Zeit ern gewisse« Aussehen verursachte. In ihrer nächsten Folge trug sie dazu bei, dem deutschen EinigungSkriege von 1866 die französische „Intervention" zu ersparen. In ihrer weiteren Folge enthüllte sie dem denkenden Beobachter die innere Schwäche deS napoleonischrn PrincipS. Eie war, immer weiter die grausam-consrquente Art der Weltentwickelung darstellend, die Ursache, daß «in Napo leon M. sich vor dem größten StaatSmanne diese- Iahr- bundert« zu faulen Anerbietungen bequemen und sie zurück gewiesen (eben mußte. Und als ganz Europa rrkaont batte, daß die Stärke de« ManneS mit den verschleierten Augen und der abgrundtiefen Politik in den Tuilerien doch eigentlich nur darin bestand, daß bi» dahin Niemand gescheiter, da« heißt wabrrr, ehrlicher, kraftvoller wie er gewesen war, da entschied sich Europa, natürlich mit guk geäußertem Beifall«, grimme für dir Politik de« gescheitesten, ehrlichsten, kraft vollsten Manne- diese« Jahrhundert«. Also, weil damals sckon der unserer Nation zu gute kommende Selbstmord de« „Reffen al- Onkel" begann, sollen wir eine gewisse Theil» nähme am 19. Juni haben Wa« geschah denn nun eigentlich heute vor fünfundzwanzig Jahren? Ein edler trefflicher Sproß de« Hause« Habsburg, der vrnder de« heutige» Kaiser« von Oesterreich, schloß seine Augen, getroffen von den Kugeln eine« republikanischen Pelotons, als Kaiser von Mexiko, in Oueretaro, der letzten Stadt, von der er glauben mochte, sie werde seinem schwingcn- mattcn Adler einen letzten, sicheren Horst gewähren. Aber um den Adler lauert das mindere Gefieder und Verrath streift näher der Erde den schlechten Flug, als bessere Schwingt. Die nackte Thalsache ist also, daß Maximilian, Kaiser von Mexiko, vor einem Mcnschcnalter nicht etwa von Auf ständischen, sondern von der dieser Zeit die Macht habenden und auch theilweise anerkannten republikanischen Regierung von Mexiko zum standrechtlichen Tode deS Erschießen- ver- urtheilt worden ist. DaS mag selbst Leuten, die damals Zeitgenoffen gewesen sind, beute fast romanhaft klingen. Und doch ist die Sache unzweifelhaft. Die Welt bat sich eben seitdem in einer merkwürdig anderen Weise entwickelt. ES war rin freundliche-, liebenSwerthe-Kind, daS zu den Füßen seiner Eltern, de« Erzherzog« Franz Karl und seiner hochbedeutenden Frau, der Erzherzogin Sophie von-Bayern, eine in Spiel und Ernst vielversprechende Jugend verbrachte. Der talentvolle, leicht empfängliche Knabe mit dem sür einen an den habSburgischrn TypuS nicht Gewöhnten, vielleicht zu langen Kopfe, der bekannten RudolsSlippc und der wächsernen Hautfarbe entwickelte sich zur großen Freud? seiner Eltern, seiner Erzieher und Aller, die ihm nahe kamen. Es lag etwa« Weibliche-, UuenlschiedeneS in ihm; da» ließ ihn sich gern anschließrn nicht sowohl an die Person Anderer, als an deren Gedanken. Unter der Leitung vortrefflich auSgewählter Lehrer, aber immerhin fern von den übrigen Sterblichen erzogen, hatte Maximilian Joseph, der, beiläufig gesagt, am 6. Juli l832 in Schönbrunn bei Wien geboren war, seine Studien mit dem 18. Jahre so ziemlich vollendet. DaS heißt, er hatte sie neu begonnen Denn nunmehr ließ eS ihm keine Ruhe; mit dem reichlich in ihn gelegten Pfunde wünschte er zu wuchern, und zwar »a erster Linie zu Gunsten seine« Hause« und seine« Baterlande« Oesterreich. ES dürste der Mann noch geboren werden, der ihn irgend eine« selbstsüchtigen Be weggründe« beschuldigte. Aber, da« Holz, an« dem die größte» Staatsmänner geschnitzt worden sind, bat wenigstens eine Wurzel, wenn nicht mehrere im rücksicktSlosen Egoismus. Da« romantische Princip der Selbstauslösung machte ihn zum Liebling seiner Umgebung, aber nicht zum durch greifenden «staatsmanne. Der klassische Romantiker Grill parzer gehörte zu seinem vertraute» Verkehr und zu seinen unbedingten Bewunderern. Es klingt wie ein Schcrwort deS Dichter«, wenn er im December 1865 dem damaligen Kaiser von Mexiko schreiben läßt: „und wenn er sein Unter nehmen nicht durchführen kann — denn er ist kein Gott und kann die Begebenheiten nicht lenken —, so bat er sich doch einen Namen in der Geschichte gemacht." Eine eigenartige, mebr wribliche Natur,voller Selbstverleugnung und verständniß- vollen Gefühl« sür Personen machte ihn den Sacken gegen über oft wehrlos. Ost, sage ich. Tenn sckließlich batte anck er den Stab gewisser Uebcrzeugung, dessen Griff hieß: wahr hafte Religiosität im Rahmen der katholischen Kirche, und dessen Schaft: die Erinnerung an den „letzten Ritter" und an dessen ruhmreichen Enkel Karl V., in Lessen Reiche die Sonne bekanntlich nicht untcrging. Als Romantiker mit sein realer, moderner Erziehung sehen wir ihn bald aus dem Gebiete thätig, aus dem er sich mehr Lorbeeren ernten sollte, als jenseits deS OceanS. Ich meine zunächst seine Thätigkeit als Osficier und dann als Oberst- commandirender der österreichischen Marine. Es ist dock, namentlich für unsere, sich im Realen überfütternde Zeit, eine bemerkenSwertbe Thatsache, daß dieser in Idealen schwelgenden, den Künsten sowohl sclbstthätig als fördernd zugehörendc Prinz der Schaffer einer national-österreichischen Seemacht gewesen ist; gewesen ist der Entdecker jene« Tegethofs, der bei Helgoland und Liffa den Lorbeer des Siegs um die Flagge Oesterreichs schlang. Seit dem Jahre 1854 war er Marine-Obcrcommantant, ein junger Mann von 22 Jahren, der bald von seinen Osficiercn und Gemeinen abgöttisch verehrt wurde. Im Beginne dieser Zeit war die Marine in ihrer Besatzung, ihren Officicren, ihrem Commando, namentlich aber in ihrer Gesinnung italienisch gewesen. Dank dem bisher befolgten Schlendrian. Durch »hn wurden die selbe» Dinge deutsch. Dann suchte er, im Jahre 185? zum Generalgouverneur der Lombardei und VenctienS ernannt, diese durch öster reichische Polizeiwirtbschast inS sardinisch-piemontesische Lager getriebencii Oberitaliener durch herzlicke, mehr als aufopfernde Art beim alten Lande zu erhalten. Vor ihm batte kein Lom barde oder Vcneticr mebr mit der österreichischen Regierung verlebet; der passive Widerstand war in der Blüthe; wenn ein Oesterrcickcr ein öffentliche« Local betrat, entfernten sick alle Anwesenden. Er brachte es stet» fertig, daß man mit ihm nicht nur nothgedrungen verkehrte, sondern ibm vielfach freiwillig, namentlich auch im niederen Volke, Sympathien entgcgentrug. Nun aber kam da« verhängnißvolle Zahl 1859 und mit ikm Napoleon'« Erklärung über seine zukünftige Stellungnahme zum EinbcitSdrangc Italiens. Der Krieg, der für Oesterreich so verlustreich endete, war in Sicht. So konnte man in Wien nichts Besseres thun, als den durch die eigene Güte und Menschlichkeit bloßgestellten Statthalter auf sein dringliches Verlangen hin seiner Stellung zu entheben. Maximilian zog sich nach Miramar zurück. E« war das seine eigene, seine LieblingSschöpsung. südöstlich von Triest liegt eS einsam, ein Märchentraum in wilder, unfruchtbarer Umgebung am Meere und bietet einen entzückenden Blick auf die Adria. Da begann ein Leben voll geistigen Genusses, aber trotz der Vereinigung aller Künste doch nicht befriedigend. Wer einmal in leitender Stellung in der Mitte der Dinge gestanden bat, kann sich nur schwer in die alten und be schränkten Verhältnisse zurücksinten, namentlich jemand, der wie Maximilian größere Reisen gemacht und sogar die Tropenwelt Südamerikas forschend und beobachtend kennen gelernt hatte. Zudem stand ihm seit 185? eine heißblütige, ehrgeizige und schöne Frau zur Seite. ES war rin HerzcnS- bund gewesen, den der babsburgische Prinz mit der Tochter de« klugen König« der Belgier Leopold mit Charlotte ge schlossen batte. Damals war sic noch zu jung, um den Gatten völlig zu versieben, aber bald wuck« sie nicht nur an ibm empor, sondern überragte ihn an Energie und politischer Unternehmungslust. So sehr sie am Gatter» hing und seine Bestrebungen tbeilte, so fühlte sie sich dock»' etwa« vereinsamt im „hohen Schloß am Meer". Kiny-r «arr» de« Paar«!
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