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^ünd ^Aestechlich^rit herrschen. Ei» Fall, welcher m der I und die Stellung de-Staat-rathe-in derselben vergrgea^ir jünflen Zeit aufzedeckt wurde, ist so charakteristischer Art, daß wir ihn der Oeffentlichkeit nicht glauben vorentbalten zu solle». Der Gouverneur von Nischny-Nowgorod General Baranow war vor einiger Zeit mit dem Her» auSgeber des in Petersburg erscheinenden „Grashdanin" in deftige Preßfrhde geralden und hierbei von seinem Gegner in scharf satirischer Weise abzesührt worden. Diese literarische Campagne hat io Petersburg viel von sich reden gemacht und eine Episode aus dem so glauben wir, daß sie selbst da-Zulreffende unsere- dichterischen CitatcS anerkennen werden. — Wir bemerken bei dieser Gelegen- beit, und zwar im Widerspruche zu verschiedenen amtlichen Registern, daß Fürst BiSmarck unserer Ansicht nach heute noch Mitglied de-Staqt-rathe-ist, da er solche« nicht in seiner Eigenschaft «l- Ministerpräsident war, sondern bereits 1854 als BundeStag-gesandtrr zum permanenten Mitglied! deS Etaat-ratbe- ernannt worden und in dessen Abtheilung für auswärtige Politik clasftficirt worden ist. früheren Leben Baranow - in Erinnerung gebracht, welche I Fürst BiSmarck ist also viel früher Staat-rath al- Minister nach dem letzten Türkenkriege den General als politischen I geworden, und wenn erstere Eigenschaft somit nicht au letztere Charlatan kcnnzcichnete. Im Jahre 1877 commandirtc I geknüpft war, so kann sie mit diestr auch nicht erloschen sein Wenn, wie in der freisinnigen Presse behauptet wird, dem Erfinder der Nachricht, daß Fürst BiSmarck da- Präsidium des StaatSrathcS übernehmen solle, der Gedanke »or- geschwebt hat, der Fürst werde al-dann den StaatS- rath zu einer Art „Gegenministerrath" auSbildrn, um auf diese Art in autoritative Stellung znrückzugelangen, so erledigt sich diese einfältige Insinuation sachlich durch den Hinweis darauf, daß der StaatSrath nur in Thätigkeil tritt durch kaiserliche Berufung und Befragung. Ein „Gegen- ministcrrath" würde sich nur unter der Voraussetzung eines Kampfes der Krone gegen die eigenen Minister auSbildeo können. Diesen Kamps aber kann der Träger der Krone viel kürzer und directer im Cabinet selbst führen. Dazu be darf er keines StaatSratheS Die Mitgliedschaft am StaatS- rathe ist übrigen- praktisch ganz gleichgiltig und eine rein theoretische Frage deS Staatsrechtcs, da zu StaalsrathS- sitzungen nur diejenigen Mitglieder erscheinen, welche aus drücklich dazu berufen werden." — Auch von unS sind die „ReminiSeenzen au- dem Jahre 1878", worin von Besuchen des Grafen Peter Schuwaloff beim Fürsten BiSmarck, von Unterredungen zwischen beiden Staatsmännern und von diplomatischen Actenstücken die Rede ist, abgedruckt worben. So interessant nun auch die Darlegungen waren, so schade ist es, daß jetzt die ganze Darstellung als von Anfang bis zu Ende vollständig aus der Luft gegriffen dargcstellt wird und zwar nicht nur in Bezug aus die Begegnung de- Grasen Peter Schuwaloff und des Fürsten BiSmarck, sondern auch in Betreff eines jeden der den beiden Staatsmännern in den Mund gelegten Worte und in Betreff aller Schriftstücke, welche erwähnt sind. — In der „Kreuzzcitung" ist Folgendes zu lesen: „Vor etwa acht Tagen sind aus dem Pnvatcabmet de- Herrn v. Hansemann die üblichen Gratificationcn an die HaudelS- I redactcure der Berliner Zeitungen, soweit dieselben ihre Visitenkarten zu diesem Zweck cmgesandt halten, verschickt worden, und zwar einige Monate vor Fälligkeit der üblichen HalbjahrSgratisicationen. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir diese Vorausbezahlung in Verbindung bringen mit den Baranow den Dampfer „Vesta", der freiwilligen Flotte ge- börrg, welche bekanntlich auch Kriegsdienste leistet. Eines TageS erschien die „Vesta" im Hase» von Sedastopol schwer havarirt in fast sinkendem Zustande; derCommandeur Baranow stattete seinen Bericht ab und erzählte Jedem, der e- hören wollte, daß seinSchiff einen furchtbaren Kampf mit einem großen türkischen Panzer- bestanden. Schließlich sei das Gefecht dadurch zu einem für die Russen glücklichen Ende geführt worden, daß der Lieutenant Noshdcslwinski, welcher mit eigner Lebens gefahr die gefüllten Mörser bedient, eine Bombe in den iLchornstem deS feindlichen Schiffe- geworfen habe. Der Enthusiasmus in Sedastopol und in ganz Rußland kannte keine Grenzen. Es war etwas noch nicht DagewescneS, daß ein gewöhnlicher, aus Holz gearbeiteter Dampfer, ohne her vorragende Armirung, ein Panzerschiff in offenem Kampfe besiegt. Officiere und Mannschaften erhielten das doppelte Gehalt als lebenslängliche Pension zuacsichert und Baranow wurde zum Flügeladjntanten deS Zaren ernannt. Der gcgeinvärtigc Zar, damals noch Thronfolger, that den benkwürdigeu Au-spruch: „Dieser Mann ist mein zukünf tiger Marincminifter." Mit einem Worte, Baranow war eine Zeit laug der Löwe und Held deS TageS. DaS änderte sich jedoch bald. Die „Vesta" mußte durchgreifend auSgcbcssert werden und wurde zu dem Behufe von einer Commission untersucht, an deren Spitze die Admiral« Popow und Tschichalschow standen Diesen letzteren siel cS auf, daß die Bombensplitter, welche sich im Holzwerkc vorfanden, nicht türkischen, sondern russischen Ursprungs waren. In Folge dessen kam eS zu heftigen Auseinander setzungen zwischen Baranow und den beiden Admiralen, wcläfe mit einer Herausforderung zum Duell ihren Abschluß fanden. Der Zar verbot indeß vorläufig den Zweikampf, der erst nach beendigtem Kriege stattsinden sollte. Einige Zeit darauf erbat der Lieutenannt RoshdestwinSki Audienz beim Kaiser und machte ihn« da« Geständniß, daß der berühmte Kampf zwischen der „Vesta" und dem türkischen Panzer niemals statlgcsundcn habe. Die „Vesta" sei durch die Nachlässigkeit der eigenen Leute beim Transporte ge süUlcrBombensoarazugtrichtetw°rt-ii;Barailowbabeunmitlel. i^bercituiigen zur Emission der neuen rumänischen Anleihe, bar daraus aus bober See einen gesalichten Bericht ungefaßt I Vorzüge zu schildern und deren Nachlyeile zu ver- uud von allen Lfficieren und Mannschaften unterschreibe» I sich die Herren HandelSredactcure mit 300—1500^, lassen. Dem „großen" Mann gelang e« damals durch seine boben Verbindungen, die Sache zu vertuschen; Lieutenant RoshdestwiuSki wurde für irrsinnig erklärt und der „tapfere" Baranow blieb in seinen Würden. Später wurde wegen anderer Dinge eine Untersuchung gegen ihn eingcleitet und er u. A. der Flügeladjutanten Würde für verlustig erklärt. Dieser zeitweilige Sturz bat aber Baranow nicht dauernd geschadet. Nach einiger Zeit tauchte er wieder auf. und zwar als Gouverneur von Archangel am Weißen Meere, worauf abSdann seine Beförderung zum Gouverneur von Nischny-Nowgorod erfolgte. Deutsches Reich. * Berlin, 12. Juni Das „Consedv. Wochenbl. deS Herrn v. Helldorff bezeichnet das Treiben der „Abl Wardt und Genossen" als „eine der traurigsten Blüthen deS politischen Lebens der Gegewart". DaS Blatt kommt daraus zurück, daß auch konservative Kreise mit Ablwardt cooperirten, und wendet sich gegen eine Notiz der „Conserv. Corresp ", in welcher erklärt war: „Die conservatlve Partei hat sich In dieser Angelegenheit der größten Zurückhaltung befleißigt, und ganz besonders aus patrio tischen Gründen ha» die AbgeordnetenhauSsraction bis jetzt davon Abstand genommen, von dem zahlreichen Material, das sich in ihre» Händen befindet, öffentlich Gebrauch zu machen. Es ist auch zu hoffen, daß eine Publicatio» diese- Material- vermieden werben kann, da in unsere Behörden das vertraue» zu setzen ist, daß sie da- Verfahren gegen di» Löwe'sche Gewehrsabrik, bezw. gegen den Rector Ahlwardt energisch fördern und in möglichst kurzer Zeit zu Ende führen werden " „Man hat von dem hier erwähnten „Material" — so bemerkt da- „Eons. Wochenblatt" hierzu — nicht- weiter gehört, und so ist nicht unbegreiflich, daß die Frage auf geworfen wurde, ob eS vielleicht ebenfalls unter die Erklärung des Krieg-minister- fiel und durch sie erledigt wäre. Wie dem aber auch sein mag, jedenfalls ist nicht zu leugnen, daß die Vorstellung, daß auch eine conscrvative Fraktion so wenig Vorsicht bewiesen haben sollte, um mit der Ahlwardt'schen chen je nach der Größe ihrer Zeitung, bezahlen lassen." Dazu bemerkt die „Köln. Ztg": „Unseres Erachtens würde die Krcuzzeitung ehrlicher und anständiger auftreten, wenn sie sofort mit offenem Visir fechten und gleich die Namen der jenigen HankelSredacleure und Berliner Zeitungen veröffent lichte, die sich in solcher Weise bestechen lassen. Die Be stochenen haben allerdings kein Interesse daran, ihre Namen veröffentlicht zu sehen, um so mehr aber alle diejenigen, die eS mit der Presse ehrlich und gut meinen." — Ein Berliner Localblatt will erfahren haben, der Kaiser habe sich entschieden gegen die zweijährige Dienstzeit ausgesprochen. Auch dir Mehrzahl der com- mandirendrn Generale sei dagegen. * Kiel, 12. Juni. Der Oberbürgermeister Fuß ver öffentlicht in der .vieler Ztg." eine Zuschrift, au« der zu entnehmen ist, daß eine Begrüßung der beiden Kaiser durch die Stadtvertretung nach den allerhöchsten Bestimmungen nicht hat stattsinden dürfen. * Breölau, 11. Juni. Heute Mittag 12^/. Uhr ver schied, wie schon telegraphisch gemeldet, infolge eines Schlag- anfallcS völlig unerwartet der hiesige canouicim 8emor und onnoiiious poenitolltinrius, Präses deS sürstbischöflichen Con- sistoriumS erster Instanz, BiSlhumSofsicial, Gencralvicariat- amtsrath, Inspektor de« sürstbischöflichen Klerikalseminars, Curator des Elisabcthinerinuen Klostcrö und Präses des schlesischen BonisaciuSvereinS Franz Zlaver Karker. Er hatte sich zu dem DomfesttagSpretiger CauonicuS Scholz begebe», um diesem, der morgen im Dome predigt, in Bezug aus diese Predigt ein Anliege» vorzutrage». In der Wohnung seines AmtSbruderS traf ihn der Schlag anfall , dem er nach etwa einer Viertelstunde erlag. Er wurde am 10. November 1818 in Neisse geboren und am 8. November 1842 ordinirt. , Als ihn der Tod ereilte, war er also nur noch 5 Monate von seinem 50 jährigen Priesterjubiläum entfernt. Seine Znstallirung erfolgte am 16. März 1870. Er war Ritter deS Rothe» AblerordcnS 3. Elaste mit der Schleife. DaS Domkapitel widmet ihm einen Nachruf, in dem er al- ein frommer, mit reichen Kenntnissen und Erfahrungen ausgerüsteter Priester SpecieS von Patriotismus und Retterdiensten am deut ,... „ . . . . „ . . . Volk in ein gemeinsame« Wirken einzutreten, nicht geeignet I bezeichnet wird, der sich namentlich al- Etadtpsarrer in sein könnte, rin Hochgefühl hervorzurufen. Wir sind denn I Glogau, als sürstbischoflichcr Delegat und Propst in Berlin, auch überzeugt, daß die konservativ« Fraktion de- preußischen Abgeordnetenhauses nicht zögern wird, mit einem Wort der Aufklärung hrrvorzutreten, da« sie nach unserer Empsin düng der konservativen Partei im Lande schuldet und da- ohne Zweifel ein ganz andere« Bild von dem wirklichen Ver laus und Charakter der Vorfälle ergeben wird." Und weiter sagt das „Eons. Wochenblatt": „Daß Ablwardt und Genoffen mit diesen Bemühungen, das deutfche Gewiffen abzuftuinpsen, schon beträchtliche Resultat» erzielt baden, läßt sich ja leider nicht verkennen. Mag der preußische KriegSminifter »ln» Erklärung abgeben, oder mag sonst eine Unwahrheit Aistwardt'- sonnenklar erwiesen sein, feine Anhänger wolle» nun einmal keine Widerlegung anerkennen, die sich nicht mit ihren fanatischen Voreiiigeiioiiimenbeiten verträgt, und geloben ihrem Apostel in schwülstige» Resolutionen, je massiver sein letzter Hunibug ausgefallen, und >c schärfer er der Mathen- sabrrkaiion überführt ist, um fo begeisterter unverbrüchlich« Treue. Da» ist eine Krankheit der Volksseele, die ernste Ausmerksainkrit erfordert. Wir stehen in einer Periode des Niedergangs der Achtung vor der Wahrheit; um unsere besten Tugenden schreibt eu> wüster Spuk seine tollen Arabesken, die alte deutsche Treue sinkt in den Sumpf und wird zur Banditen- treue, die edelsten Parolen und Begriffe dienen der Lüge und Bethöriing als Werkzeug: die Unehrlichkeit gilt als politische Geschicklichkeit, wenn sie nur vom Erfolg gekrönt wird." '.Inch dem stockconscrvativen „ReichSbotei," wird bange vor Ablwardt und Genossen. Da- Blatt bringt über die Sleilung.dcr conservatiren Partei zur Iudcnsragr einen langen Artikel, am kessen Schluß e» beißt „Die conservatlve Partei muß den radikalen Antisemitis mus deSavoutren, aber desto entschiedener die Berechtigung des nationalen Emvimdens anerkennen, das nicht von Juden regiert, gerichtet und erzöge» werdcn will, und muß dafür wirken, daß auch die Regierung dieses Empfinden rrspectirt. Sie muß ferner mit verstärkter Energie die Reform »nserer WtrldschastSgesetzgcbuiia beliuss Zurückhränguiig der lleberinacht des llapital» und Zurück- fnhruag der Arbeit in die ihr gebührende Stellung erstreben und muß endlich durch sociale Einrichtungen und sittlich-religiöse wie wirlhichaitttche Förderung unser Volk iu den Stand zu setzen suchen, dem verderblichen Einfluß de» Schacher-, Wucher« und Preßjuden tdum» Widerstand leisten za könne» — Z» der bereit- al» absurd von un- zurückgewiesencn Bebauplung eine« Berliner Correspondenten der „Schlrs. Zeitung", Fürst Bi-marck solle zum Präsidenten te« prcußischen Staat-ratb- ernannt werden, bemerken die „Hamb Nachr": „Wir fühlen un- dem gegenüber unwill Nirlich veranlaßt, da- Dichlerwort anzusühren: „Denn eben wo die Begriffe seht»», da stellt ein Wort zur rechten Zelt sich ein." Diese« Wort ist da- „Präsidium dr< Staat-rathr- Wenn die Urheber dieser Nachricht etwa« näher über dir LratzweU« chrvr Angabe Nachdenken, sich di« staat-rechtlich, La,, sowie al- Mitglied und Vorsitzender kirchlicher Collcgien Verdienste erworben hat, dir ihm ein ehrenvolles Andenken sichern. tk. Jena, 12. Juni. OberlandeSgerichtSrath Fuchs ist schwer erkrankt. Da die Hoffnung ans baldige Wiederherstellung nur schwach ist, wurde seitens Preußens, »elchts die betreffende Stelle am Thüringischen Oberlande-gericht zu besetzen hat, Landrichter Spener aus Halverstadt als Hilssrichtrr zur Stellvertretung des Herrn Fuchs überwiesen. — Die Stelle am Oberlande-gericht, welch« durch die Ernennung de- Herrn Brückner zum Reichsgerichtsrath am 1. Januar d. I. frei wurde, ist noch immer nicht besetzt, doch wird dieselbe vom l. Juli an dem Landrichter Rtemaun aus Gotha übertragen werden. r. Meiningen, 12. Juni. Gleich wie in einigen anderen Städten Thüringen« hatten auch in Souneberg die SocioI- deinokrateii einige Sitze in der Gemeindevertretung erlangt. Bei der vorgestern stattgeftindenen Semeinderathswahl haben sic jedoch eine erhebliche Niederlage erlitten, denn sie verloren 2 Sitz« und darunter de» ihres angesehensten Mitgliedes und Führer«, Ed. Wehder, trotzdem sic die größten Anstrengungen machten, um nicht nur dir beioei» seither von ihnen innegehadten Mandate »u ver- theidigen, sondern um auch noch die Wadi eine- dritten Lonmdatei» durchzusktztn. Mit Rücksicht aus diese Sachlage haue di« national- liberale Partei auf Ausstellung eigener LaiiLidaicn verzichtet und vereinigten sich in Folge dessen die Stimmen der Lrdnung-parteie» aus die vom ltberaten Ortsvrrein vorgeschtagenen Eandidaten, welche dann auch mit großer Majorität gewählt wurden. * Bochum, l3. Juni. Der VcrbandStag de- christlich - socialen Arbeiterverein-der Mark in Günnigfeld proteslirtc in stürmischer Weise gegen die Verhaftung de- Redacteur« FuSangel »od sprach demselben sein volle Sympathie an-, * Darmstadt, ll. Juni. Die Erste Kammer tritt am 1. und 2. Juli zusammen. * Speyc r, lO. Juni. Gegen den Redacteur der „Gpeyerer Ztg ", Wolf, wurde vom Obersten Keim de- 2. Pionier bataillons Strafantrag gestellt wegen Beleidigung de- PremierlicutcnantS Hopfner. Die „Spcyerer Ztg" batte Wege» de« Vorfall- mit dem Landwebruntrrofsicier Reiter dem Premierlitnlenanl Hopfner den Vorwurf der Feigheit gemacht. (Pfalz. Kurier ) * München, 12 Juni. Der Prinzregent genehmigte da- Abschiet-gcsuch des Präsidenten de- General-Auditoriat» (General- der Cavalieri« v. Flrschuez und ernannte den Generalmajor Thurrhrim zu dessen Nachfolger. G München, 12. Juni. Bei dem gerade in Eüddeutschland so energisch ausgenommenen Kampfe um billigere Fahrgelder aus den Eisrnbadnrn ist es begreiflich, daß selbst die sonst dem Fortschritt« nicht leicht zugänglichen Kreis« d«r hohen Eisenbahn- beamten der öffentlichen Meinung Rechnung «ragen mußten. Ist« bereits teleocaobisch gemeldet« Verlängerung d«e Giltigkeit -er Rickfntzrkarte» ans 10 Lag« ist als «m Zugrst-ndniß an dt« SfieatÜche Meinung auszuftfs«u> Tiber" «- Ist das nur ela > geschichtllche'n und religiösen Baude, welche dke rumänische uni Schritt zu der in Bayer» gang dringend nöthig gewordenen I bulgarisch« Ration mit einander verknüpfen. Wenn die rumänische " ^ " - " ' Arme« durch ihre großen Thatea vor Grivica und Plewna den ersten Stein zur Befreiung Bulgarien» gelegt hat, so hoben die moralische Untrrslützung und die unvergeßliche, brüderlich» Snmpaihic de« rumänischen Volkes und des Parlamente- im schweren Jahre 1885 zur Vollständigkeit deS Siege« bet Slivnitza und zum Erfolge bei bulgarischen Sache reichlich beigrtragen." Amerika. * Rio de Janeiro, 12. Juni. (Telegramm.) Die Rebellen in Mattogrossi gewannen eine sieben Tage andauernde Entscheidungsschlacht. 1000 Manu der Regie- rungSlruppen sind gefallen. Die Rebellen nahmen Cuyaba ein, plünderten die Stadt und ermordeten die Beamten. * Brüssel, 13. Juni. (Telegramm.) Der „New- Dork Herald" meldet, daß die Insurgenten Caracas cernirt haben und ihre Truppen südlich und westlich von der Hauptstadt concentrirt seien. * Paris, 13. Juni. (Telegramm.) Nach einer Meldung auS Buenos-AyreS von gestern haben daselbst die Wähler der ersten Classe Narvay Pena zum Präsidenten und Uriburu zum Vicepräsidenten der Republik Argentinien gewählt. Standesamtliche Nachrichten. vom 5. bi- 11. Juni 18S2. Standesamt l. Aufgebote: Dudek, Hugo Curt Arthur, Fabrikant in Berns dorf, mil Roßbach, Maria Dora Adelheid, hier. — Riedel, Franz Bernhard, Assistent beim Etadtsleueramt, mit Ziegler, Jda Agnes, hier. — Fiegert, Alwin Hermann, Handarbeiter, mit Strandet, Anna Friederite, hier. — Meyer, Leonhard. Mausmann, mit Kaiser, Sophia, hier. — Kauimann, Friedrich Earl Eduard, Maurer, mit verw. Luiher, verw. gew. Skurl, geb. Hcidel, Auguste Alwine, hier.—Schäffler, Gustav Adolf, Handarbeiter, mit Hanck, Johanne Auguste, hier. — Pötzsch, Friedrich Gustav, Inhaber einer lithographischen Kunst- anjlalt in Magdeburg, mit Hecht, Johanne Marie Selma. hier. — Habcrmann, Albert Hugo, Weberci-Tirector in HetmbrechlS in Bayern, mit Sclbitz, Martha Maria Lydia, hier. — Dunsch, Ernst Bruno, approbirtcr Arzt, mit Pörjchmann, Anna Helene, hier. — Mandns, Aibert, Kaufmann, mit Jacob, Sara, hier. — Höme, Richard Adolf, Klempner, mit Döth, Anna Sibyüa, hier. — Tratsch, August Rudolf, Buchbinder, mit Heinicke, Anna Eva Martha, hier. — Elaudrr, Friedrich Oskar, Schriftsetzer in L.-Boikinarsdorf, init verw. Müller, gcb. Richter, Laura Martha, hier. — Meyer, Georg Karl Franz, Commis, mit Strunz, Theresie Amalie, hier. — Kaerner, Wilh. Jos. Jul., volontair, mit Kaerner, Sophia Maria Phiiippine, hier. — Jacob, Friede. Ernst Franz, Handarbeiter in L.-Angcr-Crot!endorf, mit Meyer, Auguste Margarethe, hier. — Freyraa, Carl Heinrich, Schriftsetzer, mit Jahr. Agnes Helene, hier. — Müller, Friedrich August Hermann, Bäckermeister, mit Kielhe, Johanne Emilie, hier. — Biederslädt, Herinann Lskar, Postschaffner, mit Anger, Louise Hcrmine, hier. — Kanitz, Carl Johann August, Postassistcnt. mit Ruhl, Christine Paulinc Johanna, hier. — Lohe, Friedrich Herinann, pcnsionirler Bahnbeamter, mit Karte, Jda Therese, hier. — Cordes, Engen Earl Friedrich, Schlosser, mit Ernst, Jda Clara, hier. — Kubitz, August Richard Hugo, Bahnarbeitcr, mit Reich, Luise Therese Jda, hier. — Mahn, Carl Richard, Kunstmaler in München, mit Winkler, Henriette Louise, hier. — Lindner, Hermann Moritz, Tapezierer, mit Kirsten, Auguste Emma, hier. — Laux, Friedrich Herinann, Fabrikarbeiter, mit Hellmich, Johanne Ernestine Auguste, hier. — Zusammcu 37. Eheschließungen: Grünhut, Jaques Leo, Mitinhaber eines chemischen Handelslaboratoriums, vr. pfiil. in Magdeburg-Suden burg, mit Epstein, Babctie, hier. — Behrenz, Wilhelm Rudolf, Jntc»La»t»r.Sccrctariats-Assistent in Dresden, mit Wenier, Anna Minna Jane Marie, hier. — Thomae, Carl Johannes, Universitäts- Professor, Hofralh vr., mit Pröpper, Marie Louise Sophie, hier. — Fickemvirth, Paul Gustav, GärMergchilse, mit Böhm, Sofie Karolilie, hier. — Knüppelholz, August Ferdinand Johann, Hand arbeiter in L -RcuLnitz, mit verw. Clauß, geb. Novck, Auguste Louise, hier. — Elemen, Georg Friedrich Theodor, Verpacker in Schmal kalden, mit vcrw. Kretschmar, geb. Wagner, Maria Wilhelmine, hier. — Hartlich, Paul Hermann, Gymnasiallehrer Dr. pkü. in Chemnitz, mit Hartlich. Joscphine Helene, hier. — Haust, Alwin Martin, Buchdruck. Maschinenmeister, mit Huth, Luise Ottilie, hier. — Steiuert, Oswald Max, Schneidermeister, mit gesch. Hildc- brandt. gcb. Füge, Anna Antonie, hier. — Boigtmann. Carl Eduard, Eisenhändler in Zella bei Aue, mit Löffler, Barbara, hier. — Kaiser, Friedrich Hermann, Kutscher, mit Heide, Auguste Marie, hier. — Ulrich, Carl Friedrich Otto, Hand- arbeiter, mit Wadewitz, Friederike Paulinc, hier. — Negenborn, Friedrich Gcorg Hermann, Postassistent, mit Lppitz, Paula Karolina Johanna, hier. — Rohne, Friedrich Wilhelm, Flaschenbicrhändler, mit Schmelzer, Bertha Hedwig, hier. — Schmidt, Friedrich Franz, Schuhmacher, mit Fickert, Bertha Louise, hier. — Gangloff, Julius Herinann, Kaufmann, mit verw. Diltrich, geb. Tamincnhein, Linna, ' ' Anton, Schauspieler, mit Witt, Katharina .er. — Kühnemailn, Heinrich, Post- Ässistent hier, init Hering, Bertha Elisabeth, hier. — Hille, Albert Constantin Max, Zahnarzt in Gera, mit Simon, Clara Johanna, hier. — Dieckmann. Emil Heinrich Friedrich. Vuch- bindcrmeister in Laucnburg, mit Nilius, Martha Anna Emma, hier. — Held, Kart Gustav, Markthelfer, mit Roßburger, Emma Johanna, hier. — Werner, Friedrich Wilhelm Otto, Stcindruckinaschinen- meister, mit Müller, Friederike Emma, hier. — Scheibe, Friedrich Carl, Marktheiser hier, mit Rothe, Auguste Amalie, in Wurzen. — Hosmann, Eduard Richard, Maschinenmeister, mit Henze, Marie Elisabeth, hier. — Horn, Karl Arthur, Cassirer, mit Sachse, Anna Elisabeth, hier. — Blasberg, Friedrich Max, Kaufmann in Leipzig- Reudnitz, mit Zierow, Catharine Marie Clara, hier. Zusammen 38. Geburten: Müller, Joh. Carl Beruh., Dachdeckers T. — Beckcl, Wilh. Otto, Handlungscommis T. — Lorenz, Friedr. Gust., Handarbeiters T. — Scherf, Karl Gustav, Fabrikarbeiters S. — Pause, Georg Paul, Kaufmanns S. — Kluger, Franz, Maurers S. — Ermen, Joss Adolfs, Kaufmanns T. — Tautz, Wilhelm, Schneiders S. — Hossmann, Paul Walther. Kausmanns T. — Krätzschinar, Carl Max. Schneiders T. — Hochniuth, Friedr. Oskar Bruno. Steindruckers S. — Scherz, Joh. Peter, Buchhändlers T. — Funke, Theodor Julius, Steindruckers S. — Moldenhauer, Wilh. Carl Friedr. Beruh., approb. Arzts, vr. m«l.. ToccntenS an der Universität S- — Schmidt, Bruno, MarkthelscrS T. — Geller», Otto Richard, Tischlers S. — Knolle, Joh. Andr. Heinr., Schneiders T. — Baunigarten, Ernst Rich. Hugo, Hilfsbremsers S. — Augustin, Julius Gustav, Klempners S. — Jäh, Bruno Alexander, Kansmanns S. — Richter, Emil Albin, Kausmanns S. — Boß. Karl, Buchhalters T. — Köhler, Ernst Herrn., Maurer; T. — Kohlmann, Gottsr. Albert, Tischlers T. — Grundmann, Carl Robert, Schneiders S. — Wagner, Otto Paul, Buchhandlnngs- gchilfens T. — Nchm, Friedr. Anton, Schlosser- S. — Suitzer, Albin Otto, Schriftsetzers T. — Reinhardt, Friedr. Karl, Aufsehers a. d. städt. Markthalle T. — Petersen, Earl Heinr., Musikalienhändlers T. — Bcrgk, Friedr. Wilh. Herm., Heizer» T. — Lerp, Ernst Christian, Schuhmachers T. — Krampe, Ernst Julius, Schänkwtrtbs S. — ^rank, Joh. Jacob, Maurers T. — Schmidt, Franz Maximil., Reform "der Personenfahrgeider; denn es lieg« di« Gefahr nahe, daß „ach und nach der Strom der Touristen au» Rord- deutichlaiid. der sich alljährlich nach de« Alpenläadera ergießt, von Bayern abgelrokt und über Böhmen geleitet wird, weil die Fahrgeld« dort «efrntlich billiger sind. Wenn dir Sonderzüge, die die sächsischen nnd preußische, Staatsbahne» jetzt nach Bayer» ab- lassen von Leipzig nach München 3 ^il und von Venideo »ach München sogar ü ^ mehr Fahrgeld fordern al- nach Wien, so ist diese Befürchtung nur zu gerechtfertigt, »»mal auch Wie» den Fremden noch wett mehr Annehmltchkeilen dielet alt MKnchen, da durch dir jahrelange nitramontanr Mehrheit in der Stadtverwattnng weit hinter Wie» zurückgeblieben ist. Wenn Preußen mit der Reform, für di« eS schon seit Jahren dir Grundzüg« sestgestelll hat, nicht ernstlich vorgedt, wird Bayern allein damit an die Leffentlich- keit treten müssen. Oesterreich-Ungarn. * Wien, 13. Juni. (Telegramm.) Wie die Morgen- blätter mittheilen, hat die gestrige mehrstündige Besprechung der Finanzministcr Weckerle und Steinbach da- voll ständige Einvernehmen über die schwebenden Fragen ergeben. — Wie der „Pester Lloyd" meldet, wird daS ungarische MagnatenhauS die Valutavorlage während des Herbstes berathen, da die ungarische Regierung die Ab änderung der Vorlage seiten- des österreichischen Parlaments abwartea will. — Nach der Wiener „Allg. Ztg " erhielt die deutsche Botschaft i.i Wien die besondere Instruction, daß die Theil- nahme der Botschaft an der HochzeitSfeirr deS Grafen Bismarck sich ausschließlich aus die von der konventionellen Höflichkeit gebotenen Rücksichten beschränken soll. (Wir geben diese Mittheilung wieder, ohne überzeugt zu sein, daß sie auf wirklichen Thatsachen beruht. Die Red.) — Der Währungsausschuß beschloß auf Antrag Bcers, das Anlethegesetz zuerst in Verhandlung zu nehmen. Die Jung- czcchen und Teutschnalionalrn erklärten heftig, es sei dies abgekartetes Spiel. Durch die Annahme des Anleihegejetzes seien alle anderen Fragen, die Wührungrsrag«, Relation und die Quote vorweg- genoiilmeu und >cde weilcre Verhandlung Komödie. Ter Tcuiscy- nalionale Fuß versuchte einen Gegenantrag durchzujetzen, unterlag aber mit 22 gegen 12 Stimmen. Hieraus verließen die Jungczechc», Drutschnationaici, und zwei EonscrvaNve den Saal. Es heißt, die Jungczcchcn werden an den Bcraihungen deS Währungsausschusses nicht mehr theilnchmen. Lorlüusig werden Versuche gemacht, die Eonservativcn ebenfalls zum Austritt zu bewegen. *Pest» 11. Juni. Beim Huldigungöempfange in Pest war die kroatische Landeshauptstadt Agram durch keine Deputation vertreten. Der oppositionelle Gemeinde rath der Stadt hatte verlangt, daß nicht der ungarische Ministerpräsident, sondern der Banuö von Kroatien die kroatischen Städledeputalioneii vor den Monarchen führe, und daß die Huldigung in kroatischer Sprache dargebracht werde. Da die ungarische Regierung hieraus nicht einging, unterließ der Agramer Gcmcinderath die Absendung einer HuldigungS- dcputation. — Im ungarischen Abgeordnetenbause hat der Handclsminister erklärt, für die Weltausstellung in Chicago habe sich in Ungar» kein solches Interesse kundgegeben, daß aus eine würdige Vertretung Ungarns in Chicago gerechnet Werden könnte. Belgien. * Brüssel, 13. Juni. (Telegramm.) Die Meldung der „Independanee", daß drr Graf Merode znm Minister des Aeußcru ernannt worden sei, wird dementirt. * Lüttich, 12. Juni. Der deutsche Geschästö-Reisende Gcorg Pe t h, der anläßlich der letzten anarchistischen Anschläge von der Volksmenge arg gcmißhandell wurde, starb gestern in Folge der erlittenen Verletzungen. Frankreich. * PariS, 13. Juni. (Telegramm.) Nack Meldungen der Agentur „HavaS" ans Rom soll während deS Na neo- festes fortgesetzt zwischen Berlin, Wien und London ein sehr reger Depeschenwechsel stattgefundc» haben. — Drei Herren, deren Namen bekannt sind, insultirten den Präsidenten Car not bei dessen Vorbcifahrt zum gestrigen Rennen mit Schimpfworten. — Ter „Figaro" behauptet, sicher zu wissen, die Reise de« Großfürsten habe der Zar selbst ohne Befragen des Botschafters angcordnct. ('?) — Die Unter suchung gegen Wilson wegenWahlbestcchung ist geschlossen, der Staatsanwalt beantragt gerichtliche Verfolgung. Gegen den Boulangistischcn Deputieren Castelin und den ehemaligen Dcpulirtcn Dciiayrouse ist Anzeige wegen Betruges erstattet. I hier. — Franck, Gustav Ar — Gerüchtweise verlautet, Whydah sei von den französischen j ^Mathilde, ^hlcw Truppen besetzt worden. Spanien. * Madrid, 13. Inni. (Telegramm.) Sagasta nnd CanovaS vereinbarten eine Votirung deS Budgets für 1892—93 noch vor dem 1. Juli. Die Regierung bringt zwei darauf bezügliche Entwürfe getrennt ein betreffs des Zoll tarifs, der Reform des Zündhölzermonopols und der 70-Millionen-Aulcihe. Dänemark. * Kopenhagen, 12. Juni. (Telegramm.) DaS russische Kaiserpaar Hiebt beute an Bord deS „Polar stern" für die dänische KonigSfamilie, die Gäste des Hofes, ein Frühstück, zu welchem auch die dem Hose attachirlen Damen und Herren geladen sind. — Am TonnerSIag um 11 Uhr Vormittags werden in Anwesenheit deS HoscS und sämmUicher fürstlichen Herrschaften interessante Schieß- ubnngen aus den nrugebauten, mit Panzerthürmen ver sehenen LyngbysortS stattsinden. Rußland. * Petersburg, 12. Juni, l Telegramm.) Der SchiffS- capilain Dubasow ist zum Marine-AltachS bei der russi schen Botschaft in Berlin ernannt worden. — Der deutschen „St. Petersburger Zeitung" zufolge ist daS Befinden deS FinaiizministerS W y s ch n eg r a d s k i rin sehr gute«. Der Minister werde am 16. d. M. nach Moskau kommen und am 26. d. von Petersburg nach Stockholm abrriscn. — Der Generalinspector des russischen Eisenbahnwesens, Oberst We ndri ch, hat deni Ministcrratbe eine Denkschrift vor- grlegt,wrlchedieErgebnisscseinerInspeerionSreiseindcnwcstlichcn,^ ... ^ ^ Provinzenzusammcusaßt. DerBcrichtbchandrltinerstrrLiniedie! ^chneidermeislcrs T. — Gengclbach, Albert Gust., Schriftsetzers S. Bcrhältnisse aus den Bahnlinien im Grenzgebiete I « ^ 77 PolenS und »war u»ter besonderer Rücksichtnahme aus die I ^nst Friedr.Adolf, Bankhaus-Procuristen»S. — Robbt' N<ck?«ikSn strategische LeistungSsahigkeit dieser ^strecken. Da« Urthril > ««ton, Kellners T. - Lehmann, Joh. . ^ ». - .. . ehest« Wendrich'S soll kein befriedigendes gewesen sein; nach seiner Anschauung müßten Verbesserungen im Betrieb-Wesen und im technischen Mechanismus der polnischen Bahnlinien vor- genommen werdcn, wenn dieselben außerordentlichen An forderungen genüge» sollen. Die Darlegung Wendrich'S wird dem Zaren unterbreitet, von dessen Ansspruche eS abhängen wird, ob und in welchem Umfangt die angeregten Reformen zur Durchführung gelangen sollen. Orient. * Belgrad, 12. Juni. (Telegramm.) Drr „Narodni Dnevnik" erklärt beute, daß alle Differenzen, welche im Eab inet sich in jüngster Zeit gezeigt, vollständig aus geglichen sind. * Sofia, IS.Juni. (Telegramms Prinz Ferdinand von Bulgarien stattete gestern dem Prinzen von Wale« in London einen Besuch ab und trat Abend- die Rückreise nach Bulgarien an. — Dir Etambulow'sche „Swoboda" schreibt am Schluffe eine« Leitartikel- über dir Verlobung de« Prinzen von Rumänien mit drr Prinzrsfinn von Edinburg: „Das grsammte bulgarisch« Volk ist von dem Eretgntfi« tirs gerührt und beglückwünscht ans vollem Her»«, di« rumänischen Brüder. Dieser für uns werthvollr, feirrltch« Moment bietet auch di« Hoffnung ans «in, Slchernag der Heilig lest nnd Frfiigkeit drr Robbt, Rich. Albin . Frirdr. Earl, Kohlenhändlers T- — Hahn. Friedr. Ferd., Handarbeiters T. — Reuter, Earl Robert, Holzbildhauers S. — Düring, Friedr. Beruh., Schuhmachers T. — Klingenschmidt. Guido Larl Frirdr , Hausmeister-S. — Pöjchmann, Alfred Jul., Amtsrichters, Vr. jur. S. — Kippina, Heinrich Emil, Handarbeiters T. — Hose, Johann, Kutschers T. — Bernhardt, JuIinS, Knopsmachers T. — Rensch, Larl Wilh Beruh., Schönt- wirths S. — Dciibel, Franz Herm.. Schutzmann» S- — Heinpel, Gustav, Methodistenpredigers S. — Schwarze, Friedr. Emil Otto, Herrschaft!. Kutschers E. — Ebrrt, Larl Hermann, Erpedientens S. — Sell», Friedrich August, Sattlers und ToprziererS S. — Prietsch, Karl Gustav, Buchhalter« T. — Seiserth, Wilhelm Otto. Droschkenkiitlchers T. — Urban. Karl, Schuh- machers T. — Saupe, Eduard Bruno, Markthelsers S. — Müll«:, Jul. Felix, Schneider« S. — Riecke, Christ. Ferd. Otto, Schuhmachers S. — Richter, Ernst Herm., Sladtposlboten» S. — Weid«, Herm. Otto, Musikdirector« S. — Seyboth, Friedr. Lhregott, Handardeiter« T. — Baffeng«. Jul. Victor, StadtsteueramtS- Assistenten« S. — Flinsch, Gust. Albert Ferd., Papiersabrikanteu« T. — Geßner, Friedrich Markthelfers S. — Hummel, Karl Frrd., Lageristen« S. — Kulcheck, Joseph, Schuhmachers S. — Brause, Jul. Beruh, Posthilssbotens S. — Vierling, Osts Bruno, Heilgehilfen« T. — Keller, Otto Herrn., Tischlers T. — Theuer- kaus, Gust. Otto, Landwirt Hs S. — Krüger, Louis Otto, Musil- lehrer« T. — Schubert, Edmund, Tischler» S. — Steinbrecher, «ug. Fraa», Steindruckers S. — Eichdorn, Wilh. Otto, Tapezierer« S. — Scheie, Larl «ilh. Lonrad, Domöneapichtrr« E. - Tanbrrt. Friedr. Ferd., Handarbeit»« T. — «tchapsel. Friedr. Lhrist. Franz Eduard, vnffrtters T. — Paul»«, tzst^. Eduard.