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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189103192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910319
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910319
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-03
- Tag 1891-03-19
-
Monat
1891-03
-
Jahr
1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1891
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1802 «> Voraussichtlich von allen Seiten starke Nachfrage auslretcn, da »ach stnmer viel unzedeckler Bedarf vorliegt In der Hanpiiack'e Worten disher schworze lost Jaqnrls und Rock Iaquets und o;sdonii auch Ftchud und Reqeiimantel stark gestaut In Staiibmäiiicsti liege» große Lrdres vor, inil deren Eisteluirnnq man gegen» artig de whästigi ist, »»d aui der Icur beiindlichr Rettende stick., u i» Liest» Artikeln iveuere Auilrage berbeizuslihren Ta« Tetailge'ck.o; war a» «tnxelnen Tagen in alle» T takten Le« Reiches ichvn iel» li bliatt Im au » indischen ttze'chäii dal fich der groste englische Bedarf in de» letzlrn Togen vermindert, Loch liegen von finster noch sehr große Ordres tür England vor In größerer 2lnz»h> dabe» uns diee-mal ivieder Einkäustr aus Schivede» und Rnniänon besucht, Für de» Winter wird noch sehr wellig gearbeitet und anicheiiiend kehlt die Lust, die neuen Eolleelionen vor Anfang April ernsll ch in 'Angrift zu nehmen. In den sto'sbraiichen ist im Allgemeinen iioch weniger zu lh»n. Die Eonseetivnnire sind außer Stande, chir Arbeiter siir neue Waare »u beschaiiigeri, da die Erledigung vorhanden, r'Aufträge die Arbeits kräste in Aiiipiiiit, liekiiirn. An» diesem Grunde wird >etzt nur erst wenig gekauft Nachfrage herricht nach schwarzen Eoalings, EheviolS, Vteunias und dann sind auch Reichenbachcr eliisarbige Sireickgarn- stosfe slott verlangt Graste Umiatze fanden in Glorias stall, die sehr begehrt sind In diesem Artikel ist ansauglich wenig disponirt worden und um so größer ist seht der Bedan, Auch sind carrirle liamliigarnstosse s»r Ttaubnianlel stark verlangt. Gehoben hat sich der Verkehr in Seidenstoffen, die lebhaft gefragt waren. Changeant« sirid augenblicklich sehr begehrt, sowohl in Tasselas als in Surah«. Für de» Winter wurden prügele Abschlüsse in Velours du Nord erzielt und ebenso in Slimmelbäiidern. Sodann haben Grossisten sür de» Winter in Evrkstrewdoiible», katindvubles disponirt Tie Modeartikel Ekevivl und Vicuniadoubles entbehren nicht de« Interesses In Krimmer und Äollplüsch wird schon viel gearbeitet, Ir, Kleiderstoffen hat sich der Begehr etwas abgeschwächt; dicponirl ist nur in leichten Wollstoffe», in EräpeS, in Voile«, in Mo»sseli»es, Für den Winter wird auch in den Sloss- branchen »och wenig gelha», Tie eiug>lrvsstiie» erste» Eolleclionen enthalte» auch »och weuig Neues und LiestS schliestt sich eng a» die Evmnieriiivde ari ui Eheviols mit Noppen, FoulL-s und Vigogiie- stosse» »ist Molipiiinslern, reich gestickten Eachrinireslofte», FoulG stossen in Bordüren und abaesevle» Miiiiern, In englisch-deutsche» Stufte» sind erhebliche Absmlüsfe in Presidents, in stück irnd wvll- aefärblen Estimo«, i» Lodensiofte», in Meltons und halbwollenen Buckskins erzieli worden TaS Interesse iür die neue Winlersai'o» regt sich letzt ubeiall, Tie Trievlbranche hat letzt gut zn lhu» Cs liegen groste enali'che Austiage vor uiid auch aus Teutlchland koiniiien besser, AustrÜge, iiniiienllich aus Tricol-Taillen mit Blousen- einsamen herein Ferner verkanse» sich Tricvl-Kinderklcidcr und Trikot lltnabenanzilge sortre'ehl gut Ans dein Tricot-Stofiniarkt wird täglich Waare z>r soiorl ger Li.'ttrnng verlangt. Besonder» gesucht ist seht halbwollene Waare, und davon hauptsächlich die fkiniiiaschige Ar» allermeiste» wird aber Fulterwaare verlangt, und zwar in Wolle und Halbwolle Kanmignrnwaare mit Baum- woklsutter wird in, Winter jedenfalls eine groste Nolle spielen. Von der nächste» Wintersniso» verspricht man stch Gutes, weil groster Bedars überall vorhanden ist. Sachse». * Leipzig, Ist, Mä»z. 'Bei» Gcncralseldmarschall Grasen Moltke bal der Be»tasser des 'Vuckicö „Werde ein Mann! Milgabe siir die Lehrzeit, Bon Tl). Lange." (Leipzig, Verlag von tcktv Spanier) folgendes Eck,'reiben erhalte»: Berlin, den II, Marz 1801. Geehrter Here, nehmen Tie iiieinen besle» Tank sür die llebersendnng Ihres vortresslichen Buches: Werde ein Man». Ich habe dailelbe mit Interesse gelesen und wnnsche ihm weste Verbrenn»,«, Sehr ergebenst Gr, Mollke, FeldinarschnU. * Leipzig, Ist, März Boi» Montag, 27, März d, I, ab wird lnnter Wegsall der Ar bciler beförderst»;« in dein geiiiiscksten Fuge Nr, 2 !2 >, .7 llstr >8 Min sriist ab Böhlen, und in dem Brrsenenzugc N» 471, 7 llbr 7 Nli» sriib ab Zwenkau- der'Arbciierziig ro» Zwenla» nach Leipzig wieder kiiiacsiistrt, Tersclbe wird nach folgendem Fahrplane an alle» Werllagc» verkclne»; ah Zwenkau 5, llbr 'Bc-iin,, ah Gasck'wih ,7 Uhr 15, Min Vorm , ab lö eh sch .7 llbr 22 Min Vorm , >„ Leipzig, Bähe» isck'ki Bahnbos, .7 llbr 72 Min Bonn, Tie Niickbejördcning der 'Arbeiter aus Leipzig crsolgl an allen Werliagcn I> mil Persöiicnziig '.st'r I I, «> Ulir I" Min, Nachm nack' Böblen 'Oiölba', 2> inil P,rso»c»z»g Nr >82, 0 Uhr 17 Mm Nack'iii nach Sctz'ck', Gaschwitz „nd F»e';I,m, 7i inil Personenzlig Nr, 7l, 7 Uhr 17 Nim Nachm nach Oetzsch »i,r «'strsck'witz ivc'i» l Juni d I, al> anck' nach Zwenla»' und >' n n r Eon,«abends mil Penonen zug 'Nr >8«», 7 llbr l" Min Nackmi ««ach ^epsck>, t^aschioip nnd ,.>(ivenla», - Tein 7 llbr 17 Min Nachm von Leipzig bis iNischwch (vom > Inn, d I, ab bis .^wcnlaul ab gehenden Bersoncnzuge Nr, 7» wird an allen 'Werl tage» »nd dem 7 jlbr >" Min, Nackmi ve» Leipzig bis >(wciika» abgehendeil Berso»e»z»gc Lii ldst an c o>i >i abcndc» die IV, Wagenelasse bcigeslelll, * Leipzig, Ist Mär; Tas st,'cichsge> ickst hat die von Fra» H'ot>ii gegen das Unheil des 'Bremer Echwiirgericksts im Broeesse BellcrS t5ol'» eingeiegle str e vi si o » vcrlvorfc» ^ Leipzig, >'' Mär; Tie 'AiiSslcllnng der Gegen stände, welche der Franc» Hilssverein zim. Beste» der von ihm uiilerballene» E nppc n ve rl l>e i l» » gSa» stall ve> lovst, unk die sich, wie wir beicilS »iiltbeilten, >m Bailerre saale der allen T ho i»ass<1>» le lesiiitel, ersrcnl sicki regen Anspruchs Tie 2>»s«icll»ng verdient es, oesucl'l zn werden, ihr reicher Inball gcwäbil allgcmcines Inicrclse, Ter Besip eines LooseS oder »ieb>e>e>, von denni sedes >in> eine Mart kostet, gicll die Möglichkeit a» die Hand, sich die teilbaren Gegenstände a»t dillige 'Weise z» env,rben T;e Siebung der Lotterie tiiidel lemineiiden Eonnabend. den 2l März, statt a» demselben Tage, an dem die Ausstellung ge schlosse» wird Man lv.it sich also mil der Besichtigung derselben »nd »ul dem st'aiis der Loose beeile» iniitscii Nossen, >7 Mälz Mil Nücksichl daraus, Last gegen wärlia »ick'l seilen Haiididale» der Ideologie lveder als ,Ha,'«!eI >el »o>I' als Aiiilsgcb'stc», neck, als Lebrer an össeiiilschen Eck'iilen Aimellima stnren tonnen, ivalnend iür ihr spätcres Amt eme ans eigene Eisa'oilmg gegnindete Keimliiist der Uisteilichlemelbede »nerliilllick' ist, so bat das königl M,iiifle>i»»i des össenilick'en Unteirick'ts genehmigt, das; 'eivotck ui luc'igen, >vie am Flelche» schon Teniin a« zn Trese.» > HaiidiLafen du ckl-eologie emcn zebnioöck'igen l5»rsnS Lnichinack','» eii.seii, welcher am I Mai beginnen soll l5mc äbn! ch>'Emiichlniig bc'i'i l betaniulick' m'l'icnstc» sck-on seil I>a! :o!»lc» 'W, el.ii», >. März '.'lm Eonnalenr Alcnt sa»d in, t,s Echiveizcrlbales eine starl beiiick'le 'Volts versa i ', ,i na iiaii, m welcher Lei Negleiimasbannieiiicr a T, Ke st lei übe» ca- Aibeuer'l>»z>gese'.-' sprack I» 'Bciiick ssck'ligaiig rc > polilischcii ElaiirvnnekeS des Nedners darf es »ick'l ch'nnLei nebiiien. daft derselbe a» dein ganzen Geiey sali lern,.n;e Haa» liest .^n besoiiLcren Tis>ns'ioiie,i gaben die Ansinbi mgen des Epieck>e>« leinen An bst;. Nur seine 'Bcli.mpinng, L,ft eie Aibestgebci es »ick'l einmal iiir »ölbig biellcii, L,e oon «bien A.ceilern ge'ielllcn Eanlioneii zu ve> zinsen, loinLe dinch Lie 'Be>samnil»»g sell'l ividerlegl; aus eine von einem B,'»ck>e> genellle Fiage. eb Ieinant »nler den Amve'enL.n f,ei>»i»ift oo» solche» Borfonmmiiie» habe, »icldele 'ich iiämlick' a; cb nick'l em Emziaer i^eslein 'Abend > «st Ill'r biack> in Le> I chemie Le« c>st>ISbesive>s Möbius in E ck>ö n b e > ck F e»e > ans Ta'ielbe g> >ss so rasch nm sick>. tast i» linze, .Fest >anm, lick-c z»»> l^nle geböngen Gebäntc in Flammeii iiaiireii »nL nieL .braimieii Auster Lei» 'Bicb testa»r> tonnle n>i> 'Weniges gereilei iverten 'Bösioillige Braiit»i' ,mg lviit oermniiel ljj bc n> nip, >7 Mä.z Gestein leas eine Anzahl Ho>er her Masck'i»e»ba>il>mde re» l k lechnische» Hochschule »« Wien »ine» Fiibrimg des Hotralb« Brosester v Hanls Dser r>u, um I'Oite die Eäck'iiick'e ,st»asa>i»e»salril, die Hlikiii >itze» Aelieiispinneiei. sodann die Eisrngiesterci de> vheiiinitzer We>Izeuqmaschincnsabrik, dir Wcrkzcngsabrik von I C Nci necke» und die Näder nnd Maschincniabrik von Hermann Michaelis zn besichtigen Bon lährmniy geht die Fahrt nach Leipzig z»iii Besnche ter Leipziger Wolltämnierci, der Nnd, Eack scheu lanrwirtbschaillichen Maschinensabrik, der deutschen Epipenlabrik, der Fadrik von Holzbearbeitunasmaschine» von riiestling öt l^omp rmd der Maschinensabrik siir Buchbinderei von Gcbr, Brebincr, Am Freitag sind die Dampfmaschine» sabrik von Pb Ewidersli, die Fabrik von Mch Erlich, die Kanimgarnspiunerri von Elöbr ckc (5vmp, dir Leipziger BaumwvUenspinnerei, dir Druckerei sür Aceidenzdruck von E, G, Naumann und da« Bibliographische Institut in Aus sicht genvniinen. sEhemnitzer Tageblatt) Falkenstein, l«> März, Gestern Abend um l» Uhr brannte im benachbarten Ncnstadt das Armenhaus vollständig nieder. Dasselbe war unbewohnt und sollte demnächst abgebrochen werten, >eken-sall» liegt bösioillige Brandstiftung vor, Mitleldorf bei SloUberg, 17, März. Ter 21 jährige Eobn des hiesigen Gutsbesitzers Glänzel stürzte in der Scheune beim Etrohausladen vom Wagen herab und war in kurzer Zeit eine Leiche, Annabrrg, l?. März, Gestern Nachmittag machten zwei Erminariste» im Eiadtwäldcbtn einen schaurigen Fund, Als dieselben ein Fick'lendickicht durchstreiften, erblickten sie eine» znm größten Thcil noch in» Echnee begrabenen menschlichen Körper, Der Körper des Tobten bestand nur noch aus dem Knochengerüst, das bei seiner Aushebung vollkommen auseinandcrfikl. Aus den Vorgefundenen Gegen ständen, einem Eirohhut, Spazicrstock, Manschcltenknöpsen und Pvrlemcnnaie mit etwa >8 Gelt, wurde ermittelt, daß der polizeilich Aufgehobene mit dem seit dem ll, August vorigen Jahres verschwundenen 20 jährige» Eonimis Max Grund ans Buchbolz identisch sei. Derselbe hatte anläßlich eines geringen EtreitsalleS damals geäußert, daß er seinem Leben ein Ende machen wolle und Kat diesen unseligen Vor satz anscheinend noch an demselben Tage zur Ausführung ge brack't Ueber die gewählte Dcdesart konnte kein Zweifel bestehen, da neben dem Todicn ein völlig verrosteter Revolver vorgefundcn wurde, in welchem sich noch drei Patronen bc saute», (Annaberger Wochenblatt) b Plauen, >7, März. Die von New Kork a»S i» die Zcilniigen gebrachte Nachricht, daß vor Kurzem in der Nähe der Etaateninseln der Kaufmann Nültinger aus Stuttgart ermordet ausgctnnden worden sei, bat hier die Gemütbcr sehr erregt, indem N"">»gcr bis Mitte des vorigen Jahres Mit Inhaber der Firma „Frrnbach L Nnttmger" in Plauen war. — Der Sladlgemcindcrath hier bat beute Abend in össentlichcr Sitzung die Begründung noch zweier neuer ständiger Lehrer stellen an der Realschule mil den Gehalten von 2>oo >«? »nd 275>o.i beschlossen, da die Anmelkungen zu dieser junge» Schulaiistall so zahlreich sind, daß noch zwei Parallclelasscn errichtet werden milssen Re ick c» da cb, 17 März Heute Morgen gegen l llbr ging der H o l z und K o l> len scbuppen des Herrn Hermann Weiß am Balinbos i» Flammen ans nnd wurde binnen kurzer .Feil sammt den darin ausgespeichcrl gewesene» Holz, Kohlen und Strolvorrälben bis ans den Grund cingcäschcrt, Tic Feuerwehr war mit ihren Geräthcn alsbald zur Stelle, trat aber, da bei der isolirtcn Lage des Brandvbjcets eine Gefahr »ach irgend einer Seite nicht vorlag, nickt erst in Tbätigkeit Die 'Anlage, welche versickert war, sollte bente aus 'Abbruch verlauft werden und wird böswillige Brand stistnng durch sreinde Hand angenommen, — Aus dem Heimwege von» llnterrickl hat eine Anzahl Fort bildnttgsschnler gestern2lbend i» der untere» Stadl einen argen Execß verübt, welcher damit endete, daß ein Mitschüler derart geschlagen wnrde, daß er besinnungslos liege» blieb, Nock in der Nackt niußle der Arzt zn Hilfe gcrntc» werden, welcher eine Berlrtzimg der Eckärcltccke constalirlc Bis beule Bormiltag war bei kein jungen Menschen das Bewusstsein »och nicht wieder zurückgclebrt 'Bier hervor ragend betheiligt gewesene Ferlbildttngssck'ülcr sind Keule polizeilich verhaftet und an das Amtsgerichts Gefängnis; abgc liescrt worden Kaincnz, 17 März Der Kranlcnbesiant im hiesige» Barm he r z igk c i >ssl i s t wählend des Jahres >700 betrug 770 Personen eine hciräck tluke lleberzabl gegen das Vorjahr, 'Bon diesen wurden 21 l gekeilt, 21 ge bessert nnd 0 imgcbkilt entlassen und verblieben zu Ende des Iabres 78 Kraule in der Anstalt, Kilian, >7, März 'Wie der Handels und Gewerbe lainmer Filla» aus ihre Eingabe vom 20 September vorigen Iabres vom Staalssecrclair des Ncichspostanils »lilgclbeill tvnrde, ist derselbe mit der taiscrl, königl, öslerreick'ischcn Tclegrapbenverivallnng übereingekeninic», in tiesein I'abrc mit der Herstellung von Bcrbi»dn»gcn zwischen den Fern sp r e ck ei n r i ck t n »ge» in Fit 1a» und Reich enbc rg iBökinenl, sowie zwischen Groß schön an nnd 'Warns dor s vorzngchcn. - Tie sür gestern Nackmullag anberanintc össcnilick'c S itznng der S lad iverord netcu koimie wegen ;» geringer 'Be! Ke i l ig»n g der Nlitglietcr des EollcgimnS nick'l abgehallen werden Trcsdcn, 17, Mär; Sc, Majestät der König und S e, lönigl. Hoheit Prinz Friedrich 'August wokiilen gestern Abend im Allstädter Hoslkcalcr zu Trcsden der zum Besten der Geiiossciisck'asl deutscher 'Bühnen 'Angcl'öriger veeanstal tete» Ausführung des Naininntck'chcn Faiiberinärck'eiis „Ter Beis>k>ve»dcr' bei Fn der beute Nackmstlag im '>>esiLcn; schloß zn Trcsdcn stailstndentcn Hof laset bal an k der königl bayerische Kämmerer Gras Treckscl Einladnug er Kalle» Prinz F riedrick> 'A u g u st begab sich beule 'Bor niiilag nach «'stoßenKai» ck Tresden, 17, März S Majestät der K ö n i g ivird, >vie zuverlässig verlanlct, den dieszäbeigen Manövern in S csterreick' als «'katt des Kaisers von Heiler reich beiwohnen Ibre Nrajcstäl die Königin ist von ihrem rkeniualischen Fußleidei! vollstäiitig ivieder bergesielll Ter Schonung wegen bedient fick' rie Kobe Fra» jedoch bei ihren 'Ausgängen mehr fach der Sänsle, Tieter Tage erregte cs nickst geringes Aus sehe», als in den Straßen der inneren Statt die seil Langem nick'! gesehene Königliche „Porlkck'aifc", getragen ve» gelb befrackten Ebaisenlrägein, auflauckste, aber Nn'mand aknie, ivelk hphe Persvn das a>l»iorisck>e 'Bcförrcnmgsmillel Innler seinen dick'l zngezogenc» blane» Gardine» barg Tas Königliche Hoslager wird am 7 I Mts, von bier »ack> der sömglick'en Billa i» Strebten vcr leg! iverten Fu der am 7, Ssterfeieriagc in kiesiger Kienzkiick'c stailsintcnten Eonsirmation ter iün>zstc» Tock'ier L>> Fra» Herzogin 'Adelheid von Schleswig Holstein, Bcinzessin Feodora jSck'ivcstcr Ihrer Majestät der Kaiserin Angnsta 'Victoria', tverden, außer Il .cr Ncajcstäl der Kauen», ve» den «'stostkivister» tc> Eonsirmantm anck> Herzog Einst ''stinibcv ro» Schleswig Holstein, Prmzenm Leopold von Prenften n»L andere Fürstlichkenen in Trcskcn ein lieftei, TaS Eonnlö ker Tictge Slisliing bat dem '>>aibc ter Stadl T>esde» rie Nia>inorbnilc» des Majors v Terre imt res BnrgcrmeifkrrS >0 Hertel zur Aut Heilung ii» Tiksdnei Siarinittse>mi überwiese». vttktlirswtsen. Vom I April d I ab wird kür Lie Tamps boote der Girat Ennein-Bali», nntckie Len Vrikebr cn'sfck'en Rotterdam i,»L Halioicki nnd Aiiiio, rpen-Hnrivicki venniiiein, foivie sür Lre aiiickniißeiiLe» Inge zwischen London und Harwick, ei» veränderter Fabrpia» in Krait treten und zwar; Nack, und von Rolleidain läglich mit Ausnahme des Tonn lag« ab r'ondon, Liverpool Tlreel Tlallo», Abends 8 Uhr, ab Harwich, Paickeston T.nai, Abend« 0 Ukr kü> Mi» , in Rotterdam Vorm V Ubr; ad Rolterdam Nachm, 8 Uhr -A) Min, tn Hanvich, Parkesio» Qnai, .7 llh; '.Norgi n-, ln London, Liverpool Tlreet Ttation, 0 Uhr .70 Min Morgen«, Nack, und von Antmerpeu liagiich mit Ausnahme des Tönning.-), ab London, Liverpool Tlreel Tlalivn, 8 Uhr Abends, in Harwick-, Parkest»» Quai, 0 Uhr üOMin, Abends, in Antwerpen 0 Uhr 70 Min, Vormittag«; ab Antwerpen 0 Uhr Nachmittag«, in Harwich, Pnrleslon Luc», ü Uhr früh, in London, Liverpool Ltreel Tlalio», <> Uhr ,70 Min, früh, 'Ans der neue» Route Lvndon-Harwich-Hamburg »nd zurück ivird vom I, April d, I. ab folgender Fahrplan eingrholien: Abstibrt von London, Liverpool Ltrret Lialion, 8 Uhr Abends am Tieusiag, Freilag und Lonnabend, Abfahri von Hanvich, Paelesion Qnai, lO Uhr 'Abends am Titnsiag, Frettag und Tonnabend, ckintuuft in Homburg, Talmann - Qual, 8 Uhr Vormittags am Tvnnersiag, Lonntag und Montag, Abfahrt von Hamburg, Ta.inan».Quai, am Dienstag, Mittwoch und Lonnabend Abends 10 Uhr 47 Min,, oder sobald es Lie Flulh gestattet, Adsahrt von Harwick), Parleiion Quai, früh ü Uhr am Tvnnerstag, Freilag und Montag, Ankunft in London, Liverpool Tlreel Ltations, t> Uhr SO Mi», am Tonnerslag, Freitag und Montag, Tie mit ollen Aniiehnilichteiten und Bequemlichkeiten der Ncuzeit ausgeslattelen Tanipsboole der Great «rasier» Bah» , welche de» Verkehr zwischen Aiilloerpen und bezw, Rotterdaiii.Harwich.Lvndv» vermitteln, werden vorzugsweiie gern von de» Reifenden nach und von England be nutzt , ebenso ersrcnl sich die neue Route Haniburg-Lonbo» über Harwich, welche zwifck)«» Hamburg und Harwich durch die Tampf- boole der General Ttea», Navigation Company befahren wird, der allgemeinsten Anerkennung, Vermischtes. -8- Halle a, E, l«i. März, Das Festprogramm sür den deutschen Krirgertag in Halle a, S. zu Pfingsten 1801 lautet: Cviiiiabeiid, den lti, Mai, Vo» morgens 7 Uhr ab Empfang der auswarlige» .Kameraden aus dein Bahnhose und Geleite» der- selbe» i» ihre Quartiere, Abend- 8 Uhr geiellige Vereinigung 'Eommers) im ..Prinz Earl". - Lonntag. den >7, Mai. Morgen« 0 Uhr Eoncert in „Frenbcrg's Garlcn" ibci ungünstiger Witterung Vormittags tl Uhr Eoneert daselbst im Saale', 8 Uhr Gottesdienst in der Markikirche, 0 1 Uhr Verhandlungen des deutschen Krieger tage« im „Neuen Tbcater". Tanack, Besichtigung der Morivburg »nd der dortselbs« ausgenelllen Tanilätscolonne des Nordoslthüriuger Bezirks Halle: Nachmittags 7 llhr gemeinsames Mittagessen, danäch Wasserpartie aus der Eaale nach Giebichenslein, Besuch des Bades Wiltckiiid, Eoncert daselbst, 'Abends 10 Uhr Rückfahrt aus de», Wasser, Illumination der Burgruine Giebichenslein, der Felsen bei Trotha, Eröllwitz »nd Girbichenstein, Abbrennung eine» Feuerwerks, zwanglose Vereinigung in verschiedene» Localen der Stadt, — Montag, den 18, Mai Morgens 7 Uhr Eoncert in „Freyberg's «starten", 8 Uhr Fortsetzung der Ver handlungen in, „Reuen Theater", !» Uhr Empsang der Krieger- vereine aus der Umgegend von Halle im „Prinz Earl". 1lb, Uhr Aiiistellilng derselben in der Neuen Pronienadr zum Vordstmarsch vor den Eheeninitgliedsrn und Abgeordneten, daraus Fcstzug durch verichiedciie Llraße» der Lladl nach „Freyberg's «starten", woselbst bis Abends Eoncert, dann Ball siatlfindet, — Tienslag, den 10, Mai, Früh gemeinsame Fahrt »ach dem Knsshauser, Abends Rückkehr und Abschicdstruiik i» de» Kaiserialen — Tie Coneertinnsik wird rvn de, rübniüchsl bekannten Musikkapelle des königl, sachs, Infanterie- Regst,» nls 'Nr, >07 «Herr Musildircclor Walther» gestelll, wolür dieselbe si» die Tage des Festes 2000,1, erhall. Außerdem wirken in dem große» Feslzuge »och zwei hiesige Muslkcapelleii mit, — Tie Kosten sür all diese Vcraiislallnngcn belanse» sich ans 00«»0 .1 Tavo» sind bereits vorliaiide» 7100 .1 und »och zu decken 2000 .1 »Na» hosi: von den siadliiche» 'VekvrLen, gleichwie dies bei anderen größeren bier selbst tagende» Verianiinliingeii re. geschieht, einen entsprechenden Iuschnst zn erhallen, in, Uebrigen wird mit Bildung eines Garantie- sonds vorgegang,» werden. In dem 'Ausschuß zur Bvrbcrrilung des Feste« befinde» siel, n, A, auch Vertreter beider städtischen Be hörde» Tic Verhandlungen mit der hiesigen otegiinenlsiiiusikcapeUk haben sich zcricklagen 'geboten waren ebenfalls i.000 .1). weshalb man mit einer auswärtigen Mustkeapellk i» Verbindung trete» niußle, die anck, z» einem betriedigenden Abschluß geführt hat. Ist die Witterung zu Psingsle» eine günstige, so dursten Tausende an« warliger ehemaliger Soldaten, darunter nicht wenige höhere Mist- mir«, nach hier kommen, 'An Unterhaltung wird es, wie ans de», Programm lirrvorgeli», nicht fehlen, Hannover, 17, März, Soeben gell hier die Nack, rick't ei», baß aus Befrist des Kaisers die Leiche Wiiidtborst's im Kaisersaale de» diesigen Hauptbabnlivss a»sgebal,rt werde» »nd die Beerdigung von dort ans erfolgen soll, ,Fn dem Kaisersaalc Kalen nur die Reichstags und Landtags Abgeordnete», sowie die Spitze» der Behörden Fuiriit, Der Bifchos von HildeSbeini wird die religiöse Feier leiten. Es siebt nach den hierher gelangten 'Nachrichten eine sehr große Bclbeiligung von auswärts zn erwarten, Fin 'Aiisicchicrhallimg der Srdnnng werde» zahlreick'cPolizciliäsle aiisgehotcn. Gegen wärtig wird das «'stab in der Marienkirche hergericktcl. Dasselbe ist vor einem Seilcnallar, dem Maneiialtar^ gelegen und wird kein Grabgewölbe, vielmehr wird die Grube aus gemauert nnd eementiri. Nachdem der verlö'.bele Fintsarg in dieselbe cingebrachl sein wirk, wird eine Steinplatte darüber angebracht, über welche Erde gcsüllt mit demnach der Fuß bcdenbclag (Steinplatten) wieder bergeslcilt ivird. — Ans Wiesbaden schreibt inan uns: Tie Verhandlungen des vom »i. 0, April zu Wiesbaden tagenden X, Evngresses sür innere Medici» versprechen ganz besonders iitter.siaiil zn werden, '.'laster den zwei schon langer vorbereileten Vsrhaiidliiiigsgegensiaiidcn, siir welche Anlvritalen erste» Ranges die Referate übeiiioninien haben und welche höchst interessante sind «Tie «stall, nileittkranttieilen: Nanny», Fnibringer: Aiminn >„-, «.ai--; A. Frankel, Q Vierordil, ivird auch dem Koch ick.cn Heil vcrsahren ein ganzer Vormittag gewidmet werden »nd dir Be zi> dünge» desselben zn innere» Erkrankung, n von eompstenien Rescreiilen rrörlen werde» Es werden bespie,hen; Her, Eurschinann 'Leipzig': Einleil,iides — Herr v, Iakscki Prag" Tiagnostische nnd tl>ernpe»liiche Oi> !»ltal>, Herr Birch Hirschseld Leipzig ; Parho- logiich '.'lnaloniiillns Herr Heubner 'Leipzig», Tndeieulin i» d>r Kiiiderlieillund, Herr Moritz Schmidt 'Frankfurt a M,»: Tubercnlin bei Kelutopflubcrcnlvie, Herr Tettioeiler.Falkeiistein): Tas Kochst che Verfahren im Verhaltniß zur kiiinalifckien und Anstatt« behandlung, Here Toniienburg Berlin ; Tnbercnlinenren »nd Lungenchiriirgie, 'Anßerdeni ivuide» dis jetzt noch viele Lckiginalvvrlrügr ange meldet, welche alle Gebiete der inneren Meto!» nmsasse», Tie bereil« ongeineldeiea Vorieage s'»d; Herr Kahler Wo» ; lieber intelinilttlende Albnininurie, Herr Mosler Greifswald; Uebee Beliandlniig der Lkiikämie, Herr Tl> Tckioil 'Naiihkiin lieber Tmereniialdiügnvstit der Perieardial rrii'daie und de. Heizdilatalio» Herr Knoll Pmg; Jur Lehre von den Kriislani'ioruiilfen, Tenelde; Inr Lehre von den krank haften Veränderungen der quere,cslerislen Mnsentalnr Herr Brieger B,i.i» ; Uehei cheinische Vorgänge bei IiIectioiiskrankheilen, Herr Rostiisiein Leide» ; Uel'er die Tiag,o»'e der I»iperirvvhi!ck>en Leber eirikole, Herr Quincke Kielo lieber H»dr,eephams, Herr Eick,- hoist ,I»rich'; Wahrnehmungen nbe, den PaicUarielnieiireslex bei st'„I»> ,I,.,^iIi> Herr Edleiien Kiel; I»r Frage der Eittstehnng de« vesiciOairen 'Aihinnngsgerauiches, Te stelle Jur Tlatisiik der Voreielle», inil Ruckstchl an» die nenerdings lmeder belmuplete Ingehöriglrii derselben zur Variom, Herr «»!-, Marburg; Thema vorb, Halle», Herr Tappeiner Miiiichen ; lieber die dinretiiche'Wirkniig der Pbe>i»liiielbii>p»razo!carbon'aiire Herr Baccell' Rom ; Tie Er jolge der inbciitanen und intravenöst» I»icc;ioii Lei Kockistck en Lumpbe Herr Wolf 'Görbeisdori ; Wa: heißl Heilung der L»ngenlnbere»loie? Herr Peiver lstreiiswald': Ter diisereniialdiaqnosmch, Werlb de« Tubereu;»!« bei luberculoo n und »ichl iiil>ercli>ö>e,i Erkianl,ingen Herr Klebs Iürich ; »ebei die Enlwickelung haclcriologi'chei Frage», nainenllich nm Beziehung a»i die Tubercnloie Her, G Klemverer »Belli»'; Tdenia vorbeballeii, Herr Leo Bo»»' Tbema vorbe halten Herr Friedlandei 'Leipzig ; lieber die Mellwde der „mattie i'intiiche» Diagiivsi'l" de« aeulen Gelc»tlheiii»a>'Siiiu« nnd aller sonstigen tstesialtungSioiiiie» des lilmninati-'"»-, xackiKli-, Terielbe; Inr Aeliologie des nn'rtaw ltistirl'tii Herr Lenbu'cher Jena ; Klinikche Unlerfi>ch»»aen über die La»rcal "che>dnng dei «Seines- nnd Nerven krankt»'!,'» v'err Rich Tchmalz 'Diesten ; Tie Unter suchung des ipeeinichen «tsswicht« de« „„„fchlichen Binies „nd das Ver batten desselben dei «namiichen Iusianden, Herr Mordborsi 'Wies badenst Zu: Diagnos» und Bedandlimg der Gicbl Herr Posner (Berlinst Miltheilniigen über Tiabeie« verr M v Freu «Leipzig ; lieber Wid»rstandsni.ss»ngen beim Msniche» Her r Fleiner Heide! bsrg); Usder di» Vsranderiingen des shmpathiichen >;nd cercorofpinalen Nervenshflrms bei de, Addison schen Krankdeil Herr Fr Moritz sMünchsn): Urbsr alimsnkalre Glveosnrs» Herr Tobll 'Vernf; Usb«» DarmpIUen — Petersburg, 14, Mär« Gestern fand die feier liche Bestattung der 'Wärterin Njanjc' 'Alexan d er'S II>. der Engländerin Frau Skrnkier, stakt, wobei ein G.fränac ent faltet wurde, welches der bescheidene» Stellung de« Bei storbenen tam» cutsprach, Frau Slrutter Irak vor I«, Iabren als Wärterin zu dem neugeborenen Großfürsten 'Alexander (gegenwärtig regierenden Zaren) in de» Dienst »nt enlleriarc sich ihrer Aufgabe so vorzüglich, daß sic später dieselbe Tbätigkeit bei den anderen Briitern des Kaisers, den «' roß fürsten Wladimir, Aleris, Serjci und Paul, zur größten Fu sriedenbcil der kaiserlichen Ellern aussülltc. Die Pr inzen g' wannen die Engländerin außerordentlich lieb, sie erfreute nch auch der besonderen Anhänglichkeit Alexander s H unk seiner hoben Gcinahlin, Der gegenwärtibc Kaiser trug seiner Wärterin eine ganz besonders zärtliche Anhänglichkeit cm gegen und besuchte die alle Dame häufig ii» Wmlcrpalast. >vo ihr eine schöne Wohnung ringcräiiint war und sie aus kaiserliche Kosten verpflegt und mit alte» Bequemlichkeiten, ja jeglichem Luxus des Lebens versehe» wurde. Der Kaiser und seine Brüder folgten dem Trauerzuge zu Fuße, die Kaiserin und die Großfürstinnen i» Kutschen. --- Ueber den Caviar ist in der „Allgemeinen Sport zeitung" zu lesen: Dieses vornehme Genußmittel ou-Z dein nassen Eleinente war im Binnenlande vor sechs bis acht Decemrien noch wenig bekannt und geschützt und hat sich nur allmätig seinen verdiente» Platz am gedeckten Ti!ck>e erobert, Bekanntlich bezeichnet man als Caviae den gesalzenen Rogen der Störarten, welcher vornehmlich im Luden Rußlands in großer Menge gewoiinen wird. Am bekanntesten und beliebtesten ist der grobkörnige Eaviar vom Hansen, dem Riesen unter den Stören, der eine Länge von 6 bis 9 m, rin Gewicht bis 1700 Icg; erreicht und bi» 400 kg; Eier liefert! Einige Monate vor der Laichzeit, wenn der Rogen noch fest »nd hellgrau ist, eignet er sich ain besten zur Caviarbereitung, Je naher der Laichzeit, desto duntier und weicher werden die Eier, welche im völlig reisen Zu stände ganz unbrauchbar sind, Tie Herstellung des Covicirs ist eine sehr einfache. Der in grobe Stücke zerschnittene Rogen ivird aus einem Pserdehaar oder Metallsiebe, dessen Maschen weite der Größe der Eier entspricht, hin und hergerieben, so daß die Eier möglichst unverletzt kindurchsallcn »nd die de» Rogen umschließenden und durchziehenden Häute aus de», Siebe Zurückbleiben Um bessere Waare zu sabricire», laßt man die Eier in eine leere Schüssel fallen, bestreut sie mit trockenem, lei» gepulvertem Salz und rührt die Malse mit einer Hvlzgadel gut durch, Coiort in Holzsaßchcn verpackt, ist der Caviar zum Versandt fertig. Bei der geringeren Waare lasst man die Eier durch das Lieb in starte Salzlake fallen, in der sie bis zu genügender Durch saizung niilgeriikrt werden, preßl daraus die Lake ab und druck« den Eaviar fest in Kisten «Preßcaviar), Je frischer und je schwacher ge salze», desto vorzüglicher ist das Product Schon ii» Jahre 182«, wurde vom Kaspischen Meere sür 4 2000O0 ,ül Eaviar rrporiiri: seitdem ist dir Masse nnd nameiillich der Werth desselben außer ordentlich gestiegen. Auch in Preußen ist dir Bereitung tzes Eavials von, Roge» des Störes und anderer Fische schon seit langer Zeit bekannt. So schreibt z, B, Fr, S Bock in seiner wirthichästlichen Natiirgeschichle vo» dem Königreiche Ost- und Westprrußen. daß schon vor l.70 Jahren, also im Anfänge des >8, Jahrhunderts und früher, bei Pillau Eaviar bereitet worden sei, — Die Leipziger Vogelwiese Wie Dresden noch jetzt hatte auch Leipzig „eine Vogelwiese", die, iu Folge wirke» Holter Pöbclcxecssc, znin letzten Male im Iabre 1707 ab >zcballc» wurde. Man beging dieses mit einem von re: -cchützeiigcsellscbast veranstalteten Vogelschießen verbunLene Volksfest aus ter am Kiiblburmc gelegenen, von der allen Luppe begrenzten Psingilwiefc; aber säst niemals ging es ohne NnglückSfällc ab Einst siel ei» Stück vom 'Vogel beniierer nnd zerschmetterte dem unten an der Stange stebcnte» Fiele» den iLchädcl, Ei» anderes Mal siel ein Fnnle in den großen -Korb mit Feuerwerk, daß die ganze Geschicbie glcick' auf einmal los und in die Lust ging, wobei der Sallellneck'l der in Leipzig studircndcn Prinzen von Sachsen Alienburg, rie als Gälte ans der Wiese waren, tödllich verbrannt wurde, Bon den Bauern, rie zur allgemeinen Belustigung nack' an den Füßen anfgehängte» Gänsen rillen, siel Einer vom Prerte und brach de» Hals. Einem Studenten wiirdc bei einer Prügelei die thöncrnc Tabakspfeife, aus welcher er rauchte, von einem Töpfcrgescllen dergestalt in de» Mund gestoßen, daß sie die Luftröhre durchbohrte und der Unglückliche aus dem Platze starb 'Versuche, die Vogelwiese später wieder ein- zusübren, mißglücklc». Literatur. Luthers Werke für das christliche Hau«, Heransgegeben von Tiak, Buchw-> >d, Pro» Kawerau , Pros, K öst lin, Pfarre: Rr. de, Pfarrer Schneider u A, 4. Band 'zweite Folge, 2, Baud und 2. Folge, 7. Band, 7, He»t, Braiinickiweig, E A, Slbwelichke nnd Lohn 1801, Man fühlt stch in diesen polemische» Sckiilsten in eine ganz eigene ailigeregie und ausregende Zeit verletz! »nd lieht, daß man ledensalls irri, wen» man unser Zcilaiicr iür ein vo.emi'.lie« halt, Ta find vor Allem die heftigen Schritten Lntt.ecs gegcn Hieronymus Einser und l»r Eck zu bemerken Tie Einleitung giebl eine Ucberjichl über den Verlaus dieser Sirciies, In cinem Briefe übe» die Leipziger Tlsv»ta:ioii halte der hinleiiisrigeEmser de, ..Bock", wie ihn Lnlher nennO Luther als mil den böhmückie» Timdenlen nberelnstiniiio'nd z» verdachlige» gesucht, Luther erblickte darin ,,nickst« als bosliaiies Spiel' »nt schrieb eine Erwiderung ,,A;> den Emser'iche» Steinbock", I>r Eck »ahm daraus Vcrania'stiiig zn einer „ A n t iv v r l siir H iero n >» in » s E in ser wid e r L n l I) e r s tolle Jagd". Als dann Mille Januar 1721 Luiker >me iieio- Tuest schritt znging, beulest: „'Wider das »»christliche Buck, Marlin, Luthers August iners, an den de ul scheu Adel an« gega ;i gen, Vorlegung Hieronymi Einsers an geinclne hocknöl'iiche deutsche Nation", ließ er Ende Januar eine neue Tuest schrill „»«gehen: „An de» Bock zn Leipig Toiort enlgegnele Enisel: „An de» Tlier zu Willenberg", Luilier aniioorliie i»; „'Aus des Bocks zu Leipzig Antwort", woran! Eaiieis; „'Aus des stieres zn Wittenberg wntbeiide Negiica' die Erwiderung bildet. In welcher deutsche» Weste deloale Tacho, bebandell werden, iogar derTnrsl Johann Friedrich« deslyroiniiiiil igen, dasül diene eine TleUe aus dem Tchreibe» „Wider Hans Worst" >S. 717, Bd, 2' als Beleg. Es heisst doil; „Ilem Teuiel Heinz v,-,, Kuriiirfieii »Ioh, Friedrich d, Gr.) einen Tl»nkenl>old, Nal-at vergl, I, Tam 27, 7 ft,' n, > iv lasiert, und als wäre er selb» ein imcho-rner Ehrist, Lie Tchrist uihrl; Tanil euch nickst voll Weins, daran« ein »»ordentlich Wesen folgt n, s, iv, Ep!> 7, 18 - iviewohl »lies übet anslehl, meine» Herr» z» lobe», denn der Heinzstche Teuiel ta»n «vohl daraus ia.un; Des Brod ich eile, des Lied ich iinge - dock» kann ichs dem Leusel auch so nickst laiie» gut sei», ich must st»n sage», wie er seiner Art nach lügt, auch wenn er gleich die Wahl he,r sagt. Und erstlich kann ick, das nicht ganz kiilichnldigen, daß mein gnädigster Herr z» Zeile» über Tiich, o>i>derlick' mit Gaiicn, .inen Trum zuviel thut, das wir auch nicht gern >eli,n, ivieivobl iei» Leid eines großen Trunks uiachiig ist vor Aiidern 'Aber da« ivird Heinz nicht beweisen, sondern muß lügen, daß er ei» Iliinkeiibold sei oder unordentlich Wesen da folge. Es muß Heinz, Mainz nnd alle Teufel bekenne» wie leid es itno» auch is, , daß ter Kn»!»»'! ei» großes Fnriienlhnin zn regiere», viele Tacke» zn behandeln, da- zn mil der Religio» nnd de« Reich« Te-chen, liehen andere» hackst-,i ilhelichiittet, Laß da wenig Muße und Rübe übrig, wabern Arbeit an Arbeit ist n. s, w, u, i »> ' Man siebt, wie lavier der Lutder den manchnial etwas weilgebeiiden Dürft ieines Hobe» Herrn ver- lbeidigt, uiid ivie er nicht mir Gott, was «Voiles ist, ionder» auch der Lbrigkei«, was der Üb,iglest ist, giebt. IV, i° Aus >rr Weit tzrs Gebetes. Von I»r, T G Monrad Goiba, Friede, Audi Peilhes, I8R», 1«> Auflage Volks ausgabe,' Geb, i» Ealico 1,20 ,/«l Einer Einpselstiiiig bedars diele« Büchlein nicht inehr, nachdem es »niimebr ickion eine zehnte Auslage erlebt Hai Es bal stch st-iion Weg leihst gebahnt, »nd dies will um io mehr sage», als bier weder eine gewählte oder iprühende Darstellung, noch eine ausgeprägte B ionderheil der G.imdan'chau uug die Aufinerkiamkeit an! sich zicken konnte Was das Büchlein auszeichnet, ist vielniebr die ge'undest Nnck'lernbeil nnd edelste Ein fachheit, Tie schlichte» Betrachtungen find die reist Frucht ,-ineS Lebe»» voll Arbeit am eigenen Herzen »nd mutben de» Leier in klarer Rübe und herzgewinnender Liebe als »in Ausdruck des christ lichen Leben« vor mib mil «Volt an Ueberall webt idn in der biblischen Eiiiiackiheil de« '.'lnsdiiicks Ledensivabrkeit an, und so wird da» Büchlein, als ein evangelische» Ze«>6»iß an» dem Leben, unter Gotte« Trgen »>eiter Lebe» zeugen. - - Ter so äußerst geringe Preis vo» I,2«».4 jue dost Volksausgabe, deren Ausstattung dabei tzur«^ aus ansprechend und geschmackvoll ist, ermöglicht seine Anschaftnug auch lveniger Brmittellen. ** «> » r « l i
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