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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189108134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910813
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-08
- Tag 1891-08-13
-
Monat
1891-08
-
Jahr
1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1891
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5196 ans diese Frage einzulaffen. Dann reiste auch er befriedigt iiidieSvmmcrsrische. Sei» Organ, derconservative „Standard", füllt indessen jetzt seine Spalten damit auS, dem unbequemen Türken de» Kopf zu waschen, daß er die cgyplischc Frage, die so schön geschlummert batte, wieder ausweckt. Da« Blatt sagt: „Irgend rin Borschlag, der von der Negierung de« Sultans gemacht wird, wird immer mit ernster und gebübrenter Ächtung von dem englischen auswärtigen Amt behandelt werden; es ist aber unvernünftig, dasselbe zu Unter- baudlungen betreffs solcher Gegenstände ciuruladcn, weiche, wie jeder reruünstigc Mensch weiß, für de» Augenblick besser nicht berührt würden, und deren Besprechung vor Kurzem so erfolglos verlief. Wir können diesen Gegenstand nicht ver lassen, ohne den Sultan wiederholt zu warnen, den Ein gebungen derjenigen Mächte Gehör zu geben, welchen eS nicht darauf ankämt, wenn das oltomanische Reich i» Stücke ginge, falls sie ihre eigenen ehrgeizigen Ziele dabei fördern können Ter beste und uninlercssirteste Freund der Türkei ist Groß britannien, welches große Opser brachte und eine ernste Ver antwortung übernahm, um das türkische Reich zusammen zu ballen. Es kann aber vernünftiger Weise seine Einwilligung dazu nicht geben, seine Opfer unwirksam zu machen, weil die türkische Regierung von Zeit zu Zeit die Unterstützung ver kennt, welche wir ihr angedeihcn lasten, oder denjenigen Ratbgeber» Gehör schenkt, deren wirkliche Absicht cS ist, die Türkei zu untergraben oder zu berauben." Details berichteten, rinzudammen. tz. 3 soll dem Richter er möglichen, den Umstand zu berücksichtigen, daß der Käufer den Ralcnbricf unterschrieben haben kann, obne von seinen Be stimmungen wirklich Kenutniß zu besitzen. Mit tz. 4 beab sichtigt man den Uebelstand zu beseitigen, welcher nach den Mittvcilnngen der niedcrösterreichischenGerichte insofern hervor- gctrelen ist, als den aus dem L^.cde wohnenden Ratenkäufern das rechtliche Gehör oft thatsächlich verschlossen war, weil Wie» als Zahlungsort oder die Wiener Gerichte als zustän dig vereinbart waren tz. l soll verhindern, daß der Rateu- käufcr unbewußt oder leichtsinniger Weise sich seiner wichtigsten Einreden im Ratenbrief begiebt, wie die« bislang io der Regel geschah. Musik. Coloilial-olitisches. * AuS Ostasrika geht den „Hamburger Nachrichten" die Nach, zu, daß der Vorsitzende der Teutsdien Plantagen-Gesellschaft rlcht und Mitglied deS Colonialraths ltr. Schroeder-Poggclow, welcher mit seiner Gemahlin Ur. Carl Pelerü nach Liiasrika be. gleitet hat, in Zanzibar unter einem Fieberansall schwer gelitten und bereits am 8. Juli über Natal, Transvaal, Capstadt und Lissabon »ach Berlin abgerelst ist. Die AbMungsgeschiiste. Ir -II. Bekanntlich wartet die gesetzliche Regelung der Abzahlungsgeschäfte noch ihrer Erledigung. Eine große An zahl Schriften ist zwar über diese Frage veröffentlicht worden, doch ist mau noch nicht dazu gekommen, einen wirklich prak tische» Vorschlag zu machen. Wenn mau von einer Frage der Abzahlungsgeschäfte spricht, so ist dieser Begriff eigentlich nicht zu weit zu ncbmen, mau meint gewöhnlich nur die Regelung derjenigen Geschäfte, die zugleich als eine, freilich jetzt gesetzlich nnbt zu treffende wucherische Ausbeutung sich darstcllen. Der Kauf eines größeren Gegenstandes, den man in Raten begleicht, ist keine Abzahlung in dem Sinne der Frage. Ein Viani,io, daö man in vier oder acht Theilen bezahlt, eine Nähmaschine, die man monat lich abzahlt, auch Möbel, Betten, Kleider u. s. w. brauchen nicht Objecte der Abzahlung in dem Sinuc der Frage zu sein Es handelt sich nur darum, ob der gekaufte Gegenstand durch den Kauf, als» die erste Anzahlung wollen wir sagen, in den Besitz teS Käufers übergeht, oder ob dieser so lange deS VersügungSrechteS entbehren muß, bis alle Raten getilgt sind. Ist beim Kaufvertrag daS letztere der Fall, so ist dieser einer derjenigen, welche überhaupt Anlaß gegeben haben, sich mit dieser Materie zu beschäftigen. Es erscheint durchaus den Sitten widersprechend, dem Käufer, nachdem er z. B Muschele»' Schüler, E Henrtz Lttalff. in Lechzt». X. >Vb. Ter dieser Tage nach langen LeldeuSinonaten verstorben« Pianist und Tonsetzer Henry Litolss hat auch seine Stelle in der Chronik de- Gewandhauses gesunden. Or. Dörsset'S Erinnerung«, schrift über die hundert Jahre seit 178l führt seinen Namen unler den 261 Pianisten aus, welche zu Gehör kamen. Zum ersten Mal« kam Litolss „auS London" am 28. November 1814 aus da- Programm der AbonnementS-Concerte. Sech- Jahre später, im Decembcr 1850 und Januar 1851, folgte sein »weites Auftreten. Zum letzten Mole erschien er hier nach weiteren fünf Jahren, iin Februar 1856. In der Coinpontstenrcihe — cs sind von mir der Namen 870 zusammen- gezählt worden — ist Litolss durch «ine stattliche Plejade von sieden Werken für Orchester, für Violine und nainentlich sür Piano- forte vertreten. Sr selbst trug 1844 sein Pianosorte-Concert vor. Tie DSrsfel'sch« Festschrift erwähnt dies besonder» i» der tabellarischen Uebersicht der Meister, welche unter Mendelssohu's Tircction zuerst in den GewandhanSconcerte» Werke ihrer Com- Position zur Aufführung kommen sahen. Litolss ist der Vorletzte in der Reihe, den Beschluß macht Joseph Joachim, während an der Spitze des Reigens Ferdinand Hiller und William Sterndale Bennett, sowie Adolph Heuselt erschienen. Bei seinem zweiten Besuche Leipzigs, i» der Saison 1850,51, Härten wir ihn selber sein dritte« (Ladur-) Shmvhonii-Soncert und im nächsten Coucerte Etüde» siir Pianoforte, „Louvenir d'entance", „Terpsichore", namentlich aber sein zweites (II,»oII-)Syii>phonie-Concert sür Pianosort« vortragen. Andere Pianisten führten dasselbe Werk im Winter 1871 72 und 1872 73 ans, z B. Alexandra von Zogrcss. Als er zum dritten Mal» hierher kam, brachte er als neue Werke sein vierle« Chmphoiiie-Coacert, sodann seine Ouvertüre zu Griepenkerl's Trauerspiel „Die Girondisten' mit, letztere Aufführung leitet« er persönlich. Tas Lilolss'sche BioUn-Toncert wurde tm Winter auf 1854 und daun im Arinciicvncert vom Winter 1865,66 vorgetragen, das letztere Mal vom Conrertmelster Dreyschock. Moschelcs' Witlwe Hot In ihrem Buche über ihren Heimgegangenen Gatten Henry Litolss viel erwähnt. Gleich im ersten Bande wird dessen Name vier Mal genannt: „Unter seinen (MüscheleS') Schülern befand sich damals (1811 in London) auch der 10jährige Henry Litolss, der ihm aiS armer talentvoller, aber ziemlich verwahrloster Knabe von seinem Freunde Collard übergeben wurde und dessen Talent er sosvrt erkannte. Sein Bater, ein Elsässer, der seine zahlreichen Kinder »ur spärlich durch seine Tanzmusik ernährte, konnte lein Clavier für seinen Henry beschossen; dieser übte aber in der Collard'schen Fabrik und war bei jeder Lektion so vorbereitet, daß er Moscheles durch das Spielen seiner Studeo und Lvncert« erfreute und erstaune» machte." Wcihnachlen 1831 war herangekommen. Moscheles hatte einen Chrislbaum ongeputzt und Gäste eingeladen. Es ward musicirt. Dabei „setzle der kleine Litolss die Eingeladenen durch sein vortress- licheS Spiel der MoscheleS'jchen Variationen „Olair cto I» luu«" in Erstaunen." MvschcleS giebt dem Kleinen sogar Sonntags Stunde». Eine maroqnknbraun, Belg« mit einem zarten corallenroih oder mit einem zarten grünlichen Ton Triton zusammengestellt. ES ist nicht zu ge- wäillgc», daß Biereckmuster »n kommenden Frühjahr Ausnahme indeu werden. Man mustert aber doch Grundstoffe in verschwoin- meueu Biereckmustern, nicht etwa bunt gehalten, sondern nur abschalttrten, stets mit dem Grundstoff übereinstimmende» Horben. Auch diese Grundstoff« werden mit den eben de- chnebeneo Streifen gezeichnet. Au» Paris komnit die Nachricht, >as> man zu den Kleidern wieder seidene Rücke trägt. DaS wäre ür die Kletderstoffsabrikanteo recht ungünstig. Man braucht jetzt chon ohnedies, in Folge der Mode der glatten Röcke, viel weniger Stoff zu den Kleidern als früher. Wenn sich die neue Mod« er», bürgern sollte, würde der verbrauch von Kleiderstoffe» noch mehr eingeschränkt werden. Für di« große Menge ist daran allerdings nicht »u deuten, den» dies« kann keine seidenen Kleider tragen. Lodeuftoffe «erden ebeusall« wieder sür den kommenden Eominer gebracht, uud zwar tu de» geschmeidigen Ausführungen, wie wir sie von früher noch kennen. DaS Erscheine» der Lodenstosfe hat jetzt eine gewisse Berechtigung, weil sie sich ibrem ganzen Charakter nach den soeben erwähnten weichen geschmeidigen Stoffen anschtießen. Wir sehe» sie vorläufig etnsarbig und melangirt, auch flammirt werden gebracht. (Die eingehenderen Beschreibungen der Etossueuheiten, welche lediglich sür den Textilsabrikanten Interesse haben, sind in den vorstehenden Mittheilungen übergangen und verweisen wir Interessenten aus di» obengenannte Zeitschrift selbst.) guten «nllen wiveriprecheiw, oem scauser, nachoem er z. -6-1 Tagebuchsnvtiz 24. Juni erwähnt das: „Als Sonntaassreud« drei Viertel des Kaufpreises erlegt bat. den Gegenstand seiten« einmal gj« » Uhr geschlafen; dafür aber schon während des An- deSVerkäliserS Wieder abzunehmeu, weil derKäiiserdenNest nicht I .iehtns den kleinen Litolss üben hören, der gekommen war, um vertragsmäßig tilgen kann und die geschehenen Zahlungen »ur als eine Entschädigung für de» Gebrauch de« Gegenstandes zu rechnen. DaS ist aber bei Weitem jetzt der Fall. Es tritt hier ferner hinzu, daß die Inhaber sog. Abzahlungsgeschäfte nicht nach der Ereditwürdigkeit ihrer Kunden fragen, weil sie einen großen Znlaus haben, gar nicht fragen können, und daß sie, um die geschäftlichen Verluste bei dem Einen zu decken, sie von dem Andern einen wesentlich höheren Preis als andere Geschäfte fordern müssen. Hier dürfte denn auch die Gesetz gebung einsetzen müsse», indem sic die Ueberthcucrung auf der einen Seite und den Leichtsinn, solche tbeuere Sache» zu kansen, aus der andern Seite zu treffen versucht. DaS ist aber sehr schwer und es wird noch maiichcr Ueberlcgung be dürfen , ehe hier ein Alles nmfassender und »ur die Aus wüchse treffender Strasparagrapb formulirt ist. Nicht »ur in Deutschland sind die AbzahlungS-Bazare im Aufblühen begriffen, wenn wir dieses Wort gebrauche» dürfen, sondern auch in anderen Ländern. In Frankreich, so führt Professor Cohn in einer in Echmollcr's Jahrbuch veröffentlichte» Arbeit auS, giebt eS Abzahlung« - Bazare erst seit zehn Jahren. Es muß jedoch die Halste baar au gezahlt werden, sür die andere Hälfte werde» Acecpte ge- gcven. In der Schweiz ist c« gerade wie in Dculsch- land und von der Oeffentlichkeit werden die AbzahlunaS- Bazare nicht mit wohlwollenden Blicken angesehen. In Italien sind sie selten, denn da- italienische bürgerliche Recht ist dem „Vorbehalt des EigeiilhumS" durchaus nicht günstig, ebensowenig dem Geschäft die vielfachen Etcurpelabaaben. In England nehmen neben den Ab zahlungsgeschäften die llirs b'uruwbiuk Companies oder b'cirnmning Liiil I-'inaneecoinpaiiies eine hervorragende Stelle ein. Diese Geschäfte vermitteln nur die Käufe und übernehmen dem Ladenbesitzer gegenüber die Garantie sür die Käufer. Will also Jemand auf Abzahlung kaufen, so verpflichtet er sich erst der Eompagnie und diese läßt ihn nun in den ihr passenden Läden alles Mögliche cinkauseii. So kauft der Käufer anscheinend direct, merkt aber nicht, daß die Eompagnie von den Ladeniuhabcrn, die sic baar be zahlt, 5.0 oder 70 Procent Rabatt erhält. Tie Abzahlung geschieht nun an die Eompagnie. Wie in England, so ist c« auch in Amerika; hier werden vorzüglich Bücher aus Abzahlung genciuiiien. I» Oesterreich kannte inan früher nicht de» EigeiilhiiiiiS- Vorbehalt, er ist erst in den letzte» Jahren bäusigcr ge worden. Dort ist übrigens ein Gesetzentwurf bereits a»S- gcarbeitet worden. Die Hauptbestiiuniuiigen sind nach Eohn folgende: „Wer bei Veräußerung beweglicher Sachen gegen ratenweise Bezahlung den Leickitsiun, die Vcr- slandeSschiväcbc oder Il»ersab»e»bcit des Erwerbers dadurch anSbeutct. daß er denselbc» zu Anschaffungen beredet, welche den wirlhschasllichcn Verhälluissen desselben offenbar nicht entsprechen, oder daß er sich oder einem Dritten Gegen leistungen gewähren oder versprechen läßt, welche den Werth der veräußerten Sache maßlos übersteigen, wird, wen» er seine versprochene Lectio» zn r aber schon bei der ersten Tasse Kaffee erschienen die Damen B., die so lange bliebe», daß ich mich entschließen mnßle, dem Lilvls seine Lektion in ihrer Gegenwart zu geben. Zum llebcrslusi kam noch der Pianist L. ans Wien mit dem Beinamen der Häßliche hinzu, in Gesellschaft seines vicrhändigen Rondo, Las denselben Bei- »amen verdient." Auch »ach der Kunslrrij« »ach Teuljchland, Ende 1832, setzt Moscheles den Unterricht sür Litolss eifrig fort, dessen bedeutende Fortschritte hcrvvrgehoben werden Fünf Jahre später. Eine Novität englischcrseiiS in London waren damals die British Loueerts. Litolss brachte sein erstes Coucert eigener Composition zur Aufführung. „Hier ist doch Ori ginalität — sagt Moscheles — wenn auch wenig abgeklärte, »nd das Spiel zeigt Virtuosität: der Beifallssturm und Enthusiasmus waren diesmal gerechtfertigt." Liszt kommt nach London. Man staunt sein traiisceudenteS Spiel an. Für Litolss ist cs fatal, daß er mit Liszt z»sai»uieulrisit und must ihm Schaden ihn»; „ein Kutter, der von einem Dreimaster in den Grund gebohrt wird." (Worte von Moscheles' Vater in einem Londoner Briese von 1810.) Das Bewegu»asjahr 1818 zeigt uns Litolss alS Freiheilsmann unter de» Käinpsendcn, „die weiße Binde um den kunstge übte» Arm." Vier Jahre gehen ins Land. Litolss ist in Braunschwelg. Von dort ladet er seinen früher» Lehrer z»»i Vramischweiger Musikfcst ein. Moscheles wird mit Liebe und Pieläl i» dessen Hause einpsangen »»d schreibt: „Ich habe Liszt und viele Bekannte getroffen; hört« den Elias, die S. Shuipbonie u. A. Die Aegidienkirche ist ein herrlicher Raum, und die 700 Mlwiikenden füllten ihn g»t auS, hatte nur Litolss etwas mehr Ruhe und Gelassenheit beim Diriairen ge zeigt! Diese Hand isl zu ausgeregt sür den Eomiiiandosiab. Sein Spiet war vorirefslich. Mich beredete er, das „Ilinmuaxs ä llluidvl" mit ihm in einem der Festevttcerle Horen zu lasse«.,' Litolss in Leipzig. Moscheles jagt von th,n:^„Es ist sonderbar, daß er in einem offene» Brief Liszt und seiner Richtung huldigt, cs doch aber nicht Wort habe» will, daß er ihr angehört?" Der alte Meister schreibt dainalS (1865) au einer andern Stelle: „Ich studire jetzt wieder fleißig an einer meiner energischesten Compojiiioneii, dem nun schon alten „Ooucerto plttlütiguv", da» einen eigenihiiinlichen Bortrag erheischt; aber mich Bach'iche Fugen Ipiele ich viel, und — Litolffs viertes Loncert, damit es doch Contraste gebe " In einem Briese von Moscheles wird eine cursireiide Anekdote erzählt, die „etwas unharmoiiiich klingt" und von der man nicht weiß, ob sie wakr oder umvabr ist. „Liszt, heißt es, „ließ neulich zu Ehren von Liloiff und Berlioz Tannhäuier ansetzen und lud auch Beide zur Probe ein. Dort langweilten sie sich und zogen die Geniüihlichkeit einer Flasche Wein im „Erbprinzen" vor. Al» Liszt sic dabei aniras, gab c» derbe Worte hinüber und herüber und endlich behauptete dieser: „Ihr Beide» zusainilieiigkiioniulen macht doch nicht einen Wagner ff' Möge Gott mir verzeihe», — setzt Moscheles gewissenhaft hinzu — wen» ich Euch da etwa» Unwahres erzählt habe! Meine harmonische Neuigkeit nach all diese» Dissonanzen sind di« Erscheinung von Julius Stockhausen ...' Ueber die Lage des Berliner Cons»ctio»S.Ge. chästS enthalten die von Theodor Marti» tu Leipzig heran-- gegebenen „Wochenberichte her Leipziger Monatschrift ür Textil-Industrie" wiederum einen sehr ausführlichen Be richt, auf den wir die Fachkreise hiermit aufmerksam inachen. In enem Bericht heißt es unter Bnderm: Der Verkehr in den ge- ainmten Eonseclions- und Manusaciurwaarenbranchen läßt noch recht viel zu wünscheu übrig. Man soll sich nur nicht Anreden, daß wir unS schon in der große» Saison befinden, daran ist noch gar nicht zu denken; wenn anch schon ein« ziemlich große Anzahl von Einkäufern hier weilt, so übt deren Ainvescnheit durchaus noch keinen Einfluß aus das Geschäft an-. Einzelne Modellgeschaste habe» i,ir thun, in den Stapelgeschästea ist noch gar nichts los. Aus England liegen gute Nachordrcs vor. Es werden wieder lange Rock- jaqnets und Cape« bestellt, letztere mit Pelz- und Feder-Stuartkrogen Es wird iüchtia gearbeitet. Für die Reiseordres sind eigentlich erst die RegeiimLniel effectuirt. In Wintermänteln ist verhäliiiißmäßig »och ivenig versandt worden. Die neuen Pariser Modelle zeigen uns ganz lange Rotonde» und auch Tapes in den Länge» lOO—lÄlein. Watteau alten hinten aus dem Rücken werden wieder modern. Ma» garnirt viel mit langhaarigen Pelzen, nainentlich mit Thibetpelz, mit japanischem Fuchs, mit Skunks, echt und imitirt, aber auch ebensoviel werde» Federbesätze angewandt. Die nächsten Woche» dürften größere Be dfilsligung bringen. Biele Kunden treffen hier ein. Bon Mitte des Monats ab dürften wir in die große Saison einireten. In den Stossbranchen sind die Umsätze augenblicklich von großer Be deiitung. Es wird sehr viel Waare consiiuiirt: auch der Zwischen Handel hat sich recht belebt. Es ist unuülhig, die hauptsächlich b» gehrten Artikel nochmals zu nennen, sie bleibe» die gleichen. Für krimmer ist nur mittelmäßige Nachfrage vorhanden. Ter Verkehr in Regemnänielstosseu ist zwar »och recht lebhaft, namentlich bleiben carrirte Himalaha- und Ebeviolstoffe gesucht; trotz alledem aber suchen die Grossisten schon ihre Läger zu räumen. Neue Früh jahr-- Collectionen in Regeiniiänielslosfen, namentlich in carriricn und feingcstreistcn Plustern, im Noppen- und im gezwirnten Genre werden gezeigt; LrdreS werde» aber noch nicht gegeben. In Scideiiplüschen wächst die Nachfrage, ohne Laß dadurch die Vorräthe bei de» Grossisten oder Fabrikanten gelichtet werden. Futterstoffe unterliegen regelmäßiger, angenehmer Nach frage, auch Jupvnstosse sind namentlich in gestreiften halb seidene» Stoffe» mehr uingegangcn. Lmbrästreisen werden gekauft. In der Kleiderstossbranche klagt man, die ersten Aufträge sind essce luirt. ES sind noch zu wenig Platzkänfer anwesend. Nachordrcs an die Fabrikanten werden nicht erlheilt. Mit den Frühjahrseollce tioncn ist man noch sehr zurück. Carreaumuster haben auSgespiclt, wir bekommen eine Slreisenmode und eine Noppeiiiiiode, übe»Haupt Stoffe im englischen OKschniack. In schwarzen CoiisectioiiSstoffe» werden Foulö- und Lashemire-Coatinas die Haiipirolle spiele». I» der Tricotbraiiche werden neue Ordres seltener, doch ist um» für den Monat August hinreichend besäsiistigt. Neuheiten werde» von den hier anwesenden Kunden ansgenonimcn. In Tricolstosfen wird jetzt vorläufig »ur sür den tägliche» Bedarf gekauft. Mit Liesernngsordrcs hat man sich versehen. solche Geschäfte gewerbsmäßig betreibt, mit Gesängniß bi« zu einem Jahre und an Geld bi- z» 2000 Gulden bestraft*; und ferner der tz. 5, wonach die Anwendung teS AbzabluiigS- »lotuS beim Hausiren verboten, beim Aussuchen von Be stellungen von Ort zu Ort und von Haus zu Ha»S »ur dann erlaubt ist, wenn eS sich um Gegenstände handelt, welche zum Geschäftsbetrieb ober überhaupt dem wirtb- schastliche» Bedarf des Erwerber« der Sache dienen. Die aus die Urkunden bezüglichen gesetzlichen BewciSregel» finden aus die Ratenbriefe, d. h. die von den Natenkansern den Ratengeschäften ausgestellten Bescheinigungen keine Anwendung. Der Ratenbäiidler ist bei Strafe verpflichtet, dein Käufer eine Abschrift de« Ratenbriese« auszufolgen. Der Gerichts stand der Erfüllung und der Gerichtsstand der Vereinbarung ist bei Ratengeschäften ausgeschlossen Ein Verzicht de- Raten- käuserS aus die Gewährleistung »nd ans da« Rechtsmittel wegen Verkürzung über die Hälfte ist sür ungiltig erklärt und die Geltendmachung dieser Rechtöbehelfe erleichtert. Alle diese Bestimmungen, mit Ausnahme de« tz. 5, finden keine Anwendung, wenn da» NatengeschLst aus Seiten de- KäuferS ein HaukelSgeschäst ist. Der 8 5 Absatz 2 bat den Zweck, die Zudringlichkeit und die Betrügereien der Reisenden und Agenten des RatendandclS. über deren Treiben dir österreichischen Gerichte haarsträubende trinkend, die zugewanderten Gesellen ehrte. Die Willkommen kreisten am Tische und daS Zutrinken geschah in Halben und Ganzen, also ganz in der Weise, wie e« noch jetzt in manchen Kreisen üblich ist. Freilich war da« Bier damall leichter als jetzt Ergötzlich sind die Bestimmungen, welche die Zunftgesetze über die Biertrinker verhängten. Wer soviel Bier verschüttete, daß er eS nicht mit einer Hand bedecken konnte, oder wer eine Kanne ohne Erlaubniß vom Tische weg nahm — wahrscheinlich um sie wieder füllen zu laste» — wurde vom Altgesellen in Strafe genommen. Unterhalb des Tischcs mußte man daS vergossene Bier mit dem Fuße be decken können. In einzelnen Innungen, so der Schneider, war gestattet, daß man soviel Bier verschütten durste, als sich mit einem Hute bedecken ließ. Stehend oder mit umgehängtem Mantel zu trinken, war nicht erlaubt. Bei den Schneidern mußte der Trunk geschehen ohne Nucken, Zucken, aufgestemmten Arm und Ellenbogen und nur mit Aufuestelung der drei untersten Nockkuöpsc. Niemand durfte die Kaunc selbst er greifen, sondern er mußte sie sich zureichen lassen. War Einer vollgctrunken, so hieß eS, „er habe mehr getrunken a>- er beherbergen könnte". Wenn rin Bezechter den Ucberfluß von sich gab, so hieß eS, „er habe den heiligen Ulrich an gerufen", oder bei den Schuhmachern „er habe ein Bocksell zerrissen" und bei den Gürtlern „er habe daS Schenkbier zurückgegeben". Die Seiler sagten „er habe sieben geworfen und elfe getroffen." Wer so etwas ansah und dem Alt gesellen nicht aiizeigte, wurde in Strafe genvmmen, und daS von ihm gezahlte Strafgeld sogleich wieder vertrunken. „DaS Zutrinkcn" wurde 1482 und 1555 streng verboten, aber immer vergeblich. „ES wurde fortgesoffen", wie r« in einer Rüge vom Jahre 1576 heißt. Das Tabakrauchcn, im Jahre 1653 noch streng verboten, wurde damals .Tabakstrinken" genannt. Erst zu Anfang deS vorigen Jahrhunderts wurde dasselbe allgemein, »nd anch aus den Herbergen der Zünfte üblich. Die feine Welt, Herren wie Damen, erguickten sich mit Schnupftabak, so daß zur Ausstattung eine- distinguirten Menschen auch ein SchnupstabakSdöSlein je nach dem Ver mögen deS Betreffenden aus Gold, Silber oder Achat ge hörte. Diese Sitte bestand bis zum Anfang unsere« Jahr hunderts. (Wiederholt.) Moden und Ltoffileuheiteu. (Nachdruck untersagt.) AuS der soeben erschienenen Nummer 33 der von Theodo Martin in Leipzig herausgegebenen „Wochenberichte der Leipziger Monalichrist sür Texttl-Jnduftrie" »beilt un» die Redaktion folgenden Auszug ihre- neuesten Modenberichles mit Weichheit und Geichmeidigkeii werden besondere Eigentdümlichkeiten der neuen sür die kommende FrlihjahrSsaison btsliininte» Stoffe sein, und zwar sowohl in Kleiderstoffen als auch tu Regenmäntel stoffen, lieber letztere zu berichten, behalten wir »»- noch vor. Von erster«» beschreiben wir heute federleichte Stoff, in Wolle au», geführt mit zartsarbigen Streifen. Die Grundstoffe sind säst so leicht wie Monffeline«, aber trotzdem merkt man ihnen sofort ihren woll- und tiichartigen Charakter an, sie sind eben au« feinsten üasheinlrewollen dergestellt. Eigenartig schmiegsam sind diese Woll flösse mit eiiiaewebie» breiten uud schmalen Bandstreisen, und welch« berrliche Farbenzusaihmensielluiig sehen wir hier. Biolett« Grund farben tn Dablia und in Anemonensarb« zeigen Streifen de» neuen »littelblauen Nuancen Bvurache und Vluei. Reseda töne, akaziengrün« Töne zeigen SlrAsen in orangefarben und in maisgelb, wie denn überhaupt di» gelben Töne den beliebtesten Effectsarben de» kommenden Frühiahr- gehören dürsten. Mattrosa Farben mit violettem Schimmer, wie zum Beispiel Fa,wette und krebsroth« Farben zeigen Streisru in citrviiengelb ober oliv, oder in der hübschen neuen Maroquin» sarbe. Die Neuheiten liegen hierin nicht allein tm Gewebe, sondern auch i» den FoibenzusaiiiiilensteNungrn oud di« cross«, aber doch schöne Art derselben hat die Fabrikanten veranlaßt, auch in den immer noch beliebten Eoleliue- dieselben Tön« zu gebrauchen, so daß auch di« Rippen in denselben Farbeoerschei»nnaen erscheinen. Hier sehen wir »och andere Eombinatione»; »ickeliran ist mit «LI8L LLIASSSLLvL Ihr Illütter, i-cliärft äcn Söhnen ein, Lorr-inlt <ler Doilett', Sorgt, änsz <!io '1'öchter eitel nicht, üoek immer krisch unä nett! ^n Ouern Xinüern liefert stets cicn deutlichsten Lecveis, Vas« dieser Oongo-Seike nur gehührt der Lkreuprvis. diclkeukuhrik von Vletor Vulssler, karls. Vas vwtKS rsuvr, ^1. SeiilnU»,»«»«'» Pntrnt-Ofe» rc. mit Vrudtseuevun», Plngwit;, Alhevtstrasre 45. Leipzig, Aath»»tnrustrai;c 22 »nid Münzgnsse S. lßnxer t» Vekeu, Ileickeu, Xurr- unck bVIrihseliaklsnunreo. Dvekn. Versnod- 6eseli!ikt> : Stdouienstr.25. Tagesklilender. Telephon»Anschluß: EpPrditioii de» Leipziger TngeblalteS . . Redaktion des Leipziger Tageblätter . . . Uuchdruckcrei de» Leipziger Tageblatter (S. Polz) Rr. rss. I5Z. 1175. vermischtes. F Halle, ll. August. Wie dem ersten hiesigen Cafö großen Stils im Laufe der letzten Jahre im Hinblick aus den anscheiiiend glänzenden Erfolg des erstercn in rascher Folge eine ganze Reihe weiterer großer CaföS folgte, denen sich noch fortgesetzt weitere aiircihen, so hatte der Erfolg der Spccialitätciibühnc „Walhalla-Theater" mehrere andere ähnliche Unternehmungen gezeitigt: „Die Kaiser säle", daö „Tivoli" und ein noch nicht eröffnctes, „Con cordia" betiteltes Etablissement. Dieselben haben indeß theilS säuinillich mit EoiicessionSschwicrigkcitcn zu kämpfen gehabt, resp. noch zu kämpfe», andererseits hat eS am In teresse deS Publicum- gemangelt. Die „Kaisersäle" werden deshalb nach der Som»ie>panse zu eine», andere» Genre der öffentliche» Darbietung übe»gehen, das „Tivoli" hat nach vergeblichem Kampse um die EoncessionSertbeiluiig für eine Specialitätenbühne seine Räume bereits wieder geschloffen, die „Eoncordia" harrt noch der Eröffnung, die dem Ver nehmen nach ebcusallS durch Schwierigkeiten seitens der Be Hörden verhindert ist. --»Frankfurt a. M., 1l. August. Die Stadtverordneten Versammlung bewilligte 20 000 »ck zur Bestreitung der Kosten de- Ende August hier stattfindenden St adle tage«. Bisher sind zu demselben 400 Theilnehmer angemcldet. --- London, 12. August. Prinz Heinrich von Preußen ist gestern Abend Uhr, von Stiel kommend, auf den, Victoria-Bahnhof eiiigetroffe» und im Buckinghampalast Hotel abgestiegcn. Prinz Heinrich reist heute nach Osborne — Drohender Bergsturz. Von einem Bergsturz be droht ist da- Dorf Zillis im Schamserthal (Bez. Hinter Rhein). Dem „Bündner Tgbl." wird darüber geschrieben: Hoch oben in der Alp Eeß hat sich vor einigen Wochen ein großer Erdschlipf gebildet, der in langsamer Bewegung direct aus da« Dorf ZilliS gerichtet zu sein scheint. Würde daS ungeheure Material von Erde, Geröll und FclSblöcken sich ablvskii, so müßte eS über ein« hohe Felswand, welche gerade über Zillis liegt, herniederstürmen, und eS wäre der darunter liegende Bannwald nicht im Stande, daS Dorf vor dem sicheren Untergänge zu schützen. Die Regennacht vom Freitag auf den Sonnabend war für Zillis eine Nacht de« Schreckens und der Angst. Bom Himmel goß eS unablässig in Ströme». Oben im Gebirge krachte eS und niedergehendes Geröll schien unheilbedeuteuder Vorbote großen Unglücks zu sein Die Sturmglocke ertönte und mahnte dir Bewohner, ihre Häuser zu verlassen. In der Thal wurden einige meist bedrohte Häuser geräumt. Auch am Berg riefen die Sturm glocken zur Hilfe, und unsere wackere» Nachdarn stiegen trotz rabenschwarzer Finsterniß und strömenden Regens hernieder, um zu helfen, wo. eS möglich war. Glücklicher Weise brach der neue Tag an, ohne daß etwa« Ernstliches eingelreten wäre, und erleichtert atbmete man wieder auf, die dringendste Gefahr sür beseitigt haltend. Dieser Tage soll Ingenieur Eimonett daS gefährliche Terrain einer genauen Untersuchung unterwerfen uud die dringendsten Vorkehrungen zur Abwendung der Gefahr anvrdnen. Noch mag erwähnt werden, daß von der Bergseite auS beobachtet worden sein soll, wie ein un geheure« Felsstück, von oben herabrollend, über die Felswand hinunlcrstürzle und dort in vier große Stücke zersprang, welche, die Tannen wie Strohhalme knickend, endlich >m Bann Walde aufgehalten wurde, ohne da« Dorf Zillis zu erreichen —o. Zu Paragraph 11. Der „rechtschaffene Durst der Deutschen war schon den Römern bekannt. Tranken zu deren Zeit die Deutschen Metb und Birkensaft, so kam in späterer Zeit daS Bier in Gebrauch, weniger, weil kost spieligrr der Wein. DaS Boll trinken wurde im Mittel alter, und noch im 17. Jahrhundert vom Fürsten bis zum gemeinen Mann herab, mit Vorliebe gepflegt. So war e- ancb auf den Herbergen der Handwerker, wo man auS große» kupfernen oder zinnernen Pokalen, „Willkommen" genannt. Außer unseren am Kopfe deS Blatte» genannten Filialen find zur Annahme von Inseraten für da» Leipziger Tageblatt berechtigt G. L. Tnlibe L Co.. Ri terstr. 14, II., Haasenstenl L Vogler, Grimmiische Str. LI, l., JiivnIipenSank, Grimm. Str. 19, Ecng. Nicolaistr, Ruöots Rioffk, Griiiiniaijcke Str. 27, Robert Braunes, Barsußgäßchen 4. Ciigcu Fort, Nicolaistraße 22, Bernhard Fveyer, Pclerssiraß, 27, Paul Schrribrr, Marschncestraße 9, „«lob»»" «Oskar Prokoprtz), Jotz„«ne»gasse 30. Hcvm. Tittrich. Wesistraße 32, G. Jankr, Berliner und Ivrkstr-Ecke» Int. Schnitze. Sidontrnslraße 25, Volkmar Küster, Zeitzer Str. 35. IO. Schmidt, Kohlgartenstr. 40, Part. inLei-zi»: -Reudnitz: ) Ttneleckr, Täöbchenweg 85, in Leipzig- in Leipzig-Anger: C. O. Lrhler, Berndaidsiraße 37. in Letpzig - Rcnstadt, Hrbrr'o A»»onr.-Erp., Eisenbahnstr. 3, in Lr>vz>g-t6odliS: Theodor Fiitzschr, Millelstraße 5, in Leipzig-Li» dcuau: Erwin Morgensier», Ecke Ost- und Lnppenslraße, in Lripzig-Plagwitz: M. Grütriuann. Zschochersche Str 7». aui Postamt 1 im Postgebäude Aiiznslusplatz. Telegrapheiiamt im Postgebäude am Aiigustiisplatz. Stadt-Ferniplechaiut (Griiuniaischer Steinweg 3). Postamt 2 am Dresdner Bahnhöfe. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgassr 10). Postamt 5 (Nenmarkr 16). Postamt 6 (Wiescnslraße >9). Poslamt 7 (Ranslädt. Steimoeg 38). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 (Nene Börse). Poiiamt I0(Hvsvitalslraße4,6,8). Poslamt N (Diisvnrslraße 12/14). Postamt Leipzig-Connewitz (Elisemttaße). unel r«-I«^irr»i»I»e>»--d»»t»Ite„. Postamt Leipzig-Eutritzsch(Markt) Postamt Leipzig-Godli» (Hauptstraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rudolsslraße). » Leipzig-Linden»» (Poslslraße). » Leipzia-Netlschönefeld (Eisenbahnstraße). . Leipzig.P.agwitz (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz (Scneselder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Reitzenhainer Straße). » Leipzia-Bolkmartdors Markt). 1) Die Poilän>ler2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, II und die übrigen Postämter find zugleich Telearaphenanslalten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramm« zur Besorgung an die nächste Telegrapheiiaustalt angenommen. 2) Die Postämter5 und 9 sind zur Aonabmegewöhiilicher Päckereier, sowie größerer Geld- und Werlhpackete nicht ermächtigt. Bei dein Postamt lO (Packetpvstamt) findet «ine Annahme von Post sendungen nicht statt. S) Die Dieiisistiliidkn bei sämmllichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 7 Ildr früh (im Winter von 8 Ildr früh) bi» 8 Ildr Abend», a» Eounlagen und gesetzlichen Feier tag«» von 7 Uhr früh (im Winter von 8 Uhr früh) ti» 9 Udr Vormittag» »nd von 5 bi» 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 und 3 sind sür di« Annahme >c. von Telegramme» außer den Postdiensistniiden an den Wochentage» anch von 8 bi» 9 Udr Abend» geöffnet. Bei« Telrgraphengmte am Angiistudplatz vrrdrn immrrwghrr»», auch i» der Rachtzeit, Tete,ramme »nr Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Angiistn-platz findet an den Sonn tagen »nd gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund« von ti bi» 12 Bormittag» eine An»gab« von Briefe» an regelmäßig« Abholer statt. Pie -ffriitliche» Ferner,chstelen bei dem Kaiserlichen Stadt« Fernsprechamt Griimnalicher Eteinweg 3 — bei dem Kaiserlichen Postamt 9 — Neue Börse — sowie bei de» Kaiserlichen Post ämtern in Leipzig-Lonnewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig- Gobi!». Leivzig-Li»d»»a», Leipzig-Plagwitz und Leipzig- Neujchöneseld sind im Soinnier von 7 Uhr, im Winter von 8 Udr Morgen- ab bis 9 Uhr Abend» un»»t«rb rochen geöffnet. Au»k»»s»Ss«rIlt« »er königlich sächsischen Staatdcijeiibnhii- vrrivaftnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag» 8— 12 Uhr Vormittag» »nt '/^3—6 Uhr Nachmittag», So»n- uiid Festtag» 10—12 Uhr Vormittag») und der königlich preußischen StaatSriiknbahnorrwaltnng (Brühl 75 u. 77 ILredltansial l vartrrre im Laden, geöffuel Wocbemag» 9— t Uhr Boriiiiltag» »nd 3—6 Udr Nachmittag», Sonntag» 10— 12 Uhr Mittag») geben beide uaentgelllich Auskunft ». i» Perloneuverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Znaanschlnffe, Reiserouten, Billetpreifi, Rriseerletchteriingen, Fahrpreisermäßigungen »r.; b im Gnter-Berkehr über allgemeine Transportbedingungen. Fradiijatze. Kartirnngen >c. Ha»»t-Viel»e-Am» der Veztrkd-Cammandod I «nd II Im Schlöffe Plkifieiibiirg. Tburmhau«. I. Etage (über der Wach« be findlich). Bezirks-Eommando l. link« Zimmer 17 »nd IT ve»trttz- > Imimando I Pochen lag- kenn- und s Istent-, Mar Lnchdalle) I. »«,»eiskau,« Patentschrift^ ließe»»icke V Ltadlbibli übrigen T Dibliothtk «olt-bibli I M.atdek de, I jitbüiidel, Ri, Ihn,»! elcuer I Uhr Nach» cassen find si I Ubr Nachn I tztäritscheS L 8 Udr nnunl »ur bis 2 Uh! neuen Börse, stordslraße. Zn dieser vom 16. R spatere Einli der Auctioiis skt,»tische S» zadlmiaen. lNlimterbroch parierre link Schützenslras Heinrich Ur Pelerssteinw Ikparcnjsc,u slraße Nr. 2. kchöneseld,! dücher icden I ktzarcaffc Lc 1 Lonnabend ! karcaffc Lc I «on Vormil HI. Sachs. L I die Allsladt. 1 Kl. Stichs. S slraße vir. c Anger - Cro , Reimadt, N Kl- Lachs. « platz Nr. 1 , iutritzich). I kl. Lachs, i frühere» G> saßt die bl , »nd Schleu! Ik>. Lachs. < früheren Gi die bisherig Tie Slai öffnet Woc taas und Meldung vc Tas Sto Freitags S Montags I Nachmittag Meldung vl Edeschli an Woche I KncShosS-C Johanncssr Llaudes-? 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