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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189101072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910107
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-01
- Tag 1891-01-07
-
Monat
1891-01
-
Jahr
1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1891
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13S Kmck . Hfitt»», -wald Gpatteholz - Laudeaast den HandelSvertrags-Ber- i vorzunehmend« Veränderung > zur'Zeit geltrnden Holzzüll«, da ein« etwaige Erniedrigung Interesse» de« Forsldesitzcs und der Holzindustrie Deutschland» zegenstrhrn würde. ES könnte sich höchsten» nur die Ermäßigung -setligung de» Zoll» auf rohe» Bau- und Nutzholz und aut I oder Nus- Hölzer. gesägte! neue oder Beseitig»»- I eichene Faßdaube» eaipsehlen, während eine Ermäßigung debuug de» Zoll- aus Halbfabrikate, al» bebeilte Hölz Bretter, Knntbölzer und andere Säge- und Schnittwaareu. mit einer schwere» Schädigung unserer heimischen Holzindustrie gleichbedeutend wäre. Die Obengenannten stellten daher in einer an den Bundesrath gerichtet«» umfangreichen Denkschrift dasÄnsuchen, daß beiden gedachten Verttags-Berhandlungen dieJntcreffen der vaterländischen Wotdwirth- ichait in der zu erwüntchenden Weise geschützt werden. Ti« eingebracht« Petition hat einen socialpolttijchen Ausktang iniosrrn, al» die Gesuch- steller darzulegen suchen, daß die deutsch« Holzindustrie aus socialem Ge biete zu einem weiteren Tamm gegen die andrängendcn Elemente de» Umstürze» nur beizutragcn vermöge, wenn sie sich in der Lage befinde, ihren Arbeitern ausreichende Beschäftigung zu auskömm lichen Löhnen zu gewähren. Möglich werde die- aber nun blo» dann, wenn gegenüber der durch billige» Rohmaterial sowie billige Frachten und Löhne unterstützten Concurrenz aus Ungarn und Galizien auch fernerhin der erforderlich« Schutz durch Ausrecht, erhaltung der gegenwärtigen Holzzölle gewährt werde. In dieser Behauptung liegt gewiß viel Wahres; recht schwierig gestaltet sich aadererseilS aber die Lage für die Reich-reaierung, welche gern zu dem Abschluß eines Vertrages kommen, dabei aber auch gewichtige wirthschastliche Interessen von Einzelgruppen nicht verletzen möchte. Wie hier in der Holzzoll - Frage, so rühren sich bekanntlich auch in Hachen der Getreidezölle die agrarischen Bereiliigungen. 1VD8. Gotha, ü. Januar. Die Feuerversicherung» Bank sür Deutschland in Gotha gewährt für das verflösse Jahr den Versicherten 72 Proc. der Prämie zurück. Da» Ergebniß kann in Anbetracht de» letzten so ungewöhnlich brandrcichen JahreS al» ein sehr günstige» bezeichnet werden. T Gera. 5. Januar. In dieser Woche verlassen mehrere Beamte und Arbeiter der Firma Louis Hirsch unser« Stadt und siedeln nach Amerika über, woselbst dieselben die in der Nähe von New-Bork von Arnold-Greiz, Hirsch-Gera und Stöhr Plagwitz gegründete Weberei und Färberei mit »inrurichten haben. — Tie durch da» große Vrandunglück der Finna W. Fock« und Comp, brotlos gewordenen Weder, welche in anderen Fabriken keine Arbeit fanden, sind in der anderen Weberei obiger Firma eingestellt worden. Nach der hiesigen „Zeitung" bedient jeder Arbeiter nur einen, statt bi»her zwei Stühle. Die Löhne sind derartig erhöht worden, daß die Arbeiter keine Einbuße erleiden. — Aus der Strecke Gera-Ko st ritz der preußischen Staatsbahn wird für Lange» berg eine Haltestelle bei Stublach errichtet werden. Tie Gemeinde hat sür diese» Zweck einen beträchtlichen Zuschuß bewilligt- — Tie Bauarbeiten auf der neuen Eisenbahnlinie Gera-Psorten Wolfsgefärth, welche vom sächsischen Staate ausgesührt wird haben ihren Anfang genommen und sollen bei Eintritt gelinderer Witterung schnell gefördert werden. — Der Durchschlag de« zum Bau deS Tode nsels-Tunnels bei Harra im Zuge der Bahn linie Triptis-Sbersdorf-Lobenstein-Blankensteiu von zwei Seiten vor getriebenen Sohlenstollens ist erfolgt. "—Aufforstungen. Am 1. October v. I. find, wie dem „ReichS-Anz." aus Marirnwerder geschrieben wird, bedeutende Flächen an» bisher polnischem Besitz durch freihändigen Kauf bczw. : Hände des preußischen nördlichen Theile der l Oedländercien, theil» Flächen mit devastirtcn Holzbeständen — sür einen GesammtpreiS von 340 000 .et zur Aussorstung erworben. Weitere erhebliche Erwerbungen gleichartiger Flächen sind eingeleitet. Durch die bevorstehende Aus sorstung wird dieser LandeStheil voraussichtlich sehr erheblich gewinnen. Weite Sandwehen, welche beträchtlichen Schaden verursachten, werdrn befestigt, und das durch die hohe Lage über dem Meeresspiegel be dingt« rauhe Klima wird nicht unwesentlich gemildert werden, sobald die zu erziehenden Waldungen den Stürmen nicht mehr freien Zu- gang gestatten. Ter armen kassubischen Bevölkerung wird reiche Gelegenheit zum Arbeitsverdienst geboten, nicht minder wird sic an regelmäßige Arbeit gewöhnt und dadurch in ihrer ganzen Lebens weise aufgebesscrt werden. Die neu erworbenen Flächen, für welche eine besondere Lberförsterri begründet wird, gehörten früher 78 meist stark verschuldeten (grüßtentheil» polnisch-kasjubischens Besitzern au» den umliegenden Ortschaften der Kreise Könitz und Schlochau. Preußische» Leihhaus. Ter Jahresumsatz beziffert sich — gegenüber 874 250 Ri von 1889 — aus 1319 258 RL, hierzu der Umsatz der Filiale, der Bank sür Waarencrcdit und Handel, welche 1889 erst im Oetober errichtet wurde, mit 1088033 .2, mithin ein Gesammtumsatz von 2 407 291 R! Die Einlösung der Pfänder ist in normaler Weise erfolgt, so daß während deS ganzen Jahre» die regelmäßigen Auktionen nur einen geringen Uinsang hatten. Verluste sind (bis auf kaum nennenSwerlhe Beträge) nicht eingetreten. 6.D.I. Unter der Firma „Deutsch« Wirkwaarenfabrik Neuhäuser L To.", Kappel bei Chemnitz ist eine Genossen schastswirkerei eröffnet worden, die mit dem Gelde a»S dem Unter- stützungSsonds der Wirker gegründet ist. Seiten» der Fabrik sollen nur mit Arbeitercontrol-Marken versehene Maaren in den Handel Für da» ganz« Jahr berechnet ergebe» sich folgend, Zahle»! IMS 13794 656.64 ^1 1889 14 07b 983,36 . 1890 16 301177,46 . unahme In 1890 im Veraleich mit vorigem Jahr2 2LS 894,10 ehr erfreulich ist ja immerhin, daß der Export au» diesem Ton- sularbezirk nach den Der. Staaten „trotz der Mac Kiuley-Bill" abermals zugenommen hat. Ader auch Zunahme ist nur eia relativer Begriff. Gewiß ist, daß die Zunahme in dem Mac Kinley- Quartal »ine geringere ist, olS wir sie im deutsch-amerikanischen Verkehr bisher beobachtet haben. Die Zunahme im kritischen 4. Quartal 1890 beträgt blos 3 Proc., während sie sür di« ganzen Jahre 1890 gegen 1889 16 Proc. beträgt, als» fünfmal so viel. Doch ist dieser Vergleich nicht ausschlaggebend. Denn im drillen Quartal 1890 wurden, eben au» Furcht vor der Mac Sinley-Vill. große Waarenmeugen spekulativ hinübergesandt, welche die Werthsumme de» ganzen Jahre» 1890 haben anschwellen lassen. Zutreffender ist wohl der Vergleich mit der Zunahme von 1888 aut 1889, zwei Rormaljahren; Liese betrug 12 Proc., also entschieden mehr al- die de» Mac Kinley-Quartal». Ferner betrug die Zunahme im 4. Quartal de« Jahre» 1889 gegen da» des 8,ü Proc., also auch erheblich mehr als die dcS 1890 gegenüber dem IV. Quartal 1889. Also Mac Kinley-Quactal »in relativer Rückgang, im 1890 aber eia erheblicher Fortschritt. Beide» ist leicht zu erklären durch die erwähnten speculativen Mehrjendungen des dritten Quartals 1890. Also bi» aus Weitere- läßt sich auS diesen Zahlen nichts Ausfälliges, weder nach der einen, noch nach der anderen Seile hin, herauSlesen. Weit interessantere Vergleich« werden möglich sein, sobald uns die Zahlen für die einzelnen Waarenkategorien vorliegen. Köln. ü. Januar. Die Berliner DiScontoGesellschast und di« hiesige Firma Oppenheim zun. L Co. übernahmen 1200000 RI 4'/,proc. Broclthalbahn-Obligationen, die demnächst in Berlin und Köln eingcsübrt werdrn solle». Die Anleihe ist bestimmt zum Bahnst«' che», in« Auge gefaßt latze kam bisher über Dä Der best« Stockfisch am Danziger ' soft Jahre» 1888: IV. Quartals jedenfalls im ganzen Jahre wird. Lnrmark aus Island. Englischerseit« soll nun'mit dem Versuche der Einbürgerung des Neufundländer Stockfische« vorgegangen werden. Dir zahlreiche katholische Bevölkerung Wesl- preußen« und Posen», sowie Obrrschlesiens würde, so meint man, den Neufundländer Artikel willig ausnehmen und da» Geschäft darin miudtslen- ebenso gewinnbringend mackien als die seitherige Einfuhr minderwcrthiger schottischer Salzheringe. Um dem Neu fundländer Stockfisch den ostdeutschen Markt zu eröffnen, schlagt der Bericht des Danziger ConsuIS die Anstellung deutsch und polnisch sprechender Geschästs-Agenten und Reisenden vor, welche die kleinen Binnenstädle und das platte Land bereisen und sich mit den Händlern in» Benehmen setzen müßten, die den Klein- kauern und Tagelöhner mit seiner LcdenSiioldLurit versorgen. Diese Mittelspersonen müßten auch gleich mit doppeliprachig gedruckten Anweisungen versehen werden, wie der Stockfisch schmackhaft zu- zubereite» sei, damit das Volk ihn nicht roh verzehre, wie cs mit dem Hering geschieht, und so des neu einzusüdrenden Artikels gleich von Anfang au überdrüssig werde. Mau sieht, der prallische englische Geschäftssinn saßt das Tina gleich beim rechten Ende an und ist um Ersatz sür »olbleidende Exporlzweige so leicht nicht verlegen. Aus Deutschossig bei Görlitz war vor einigen Monaten der Muhlenindustrielle Ernst Steinert unter Hinterlassung erheb licher Verpflichtungen und unter Mitnahme einer große» Summe verschwunden. Die Gläubiger ermittelten, daß der Flüchtling sich einen Crcditbries aus 14300 .2 aus Mauricio Gleisner L Co. in Concepcion (Chile) hatte auSslclle» lassen, und ver suchten die Auszahlung durch Kabeldepesche zu inhibircn. Nach Mittheilung de- Chilene! Hauses hat E. Steinert zwei Tage nach Eintreffen des Telegramms sich zur Erhebung des Geldes ringe stellt. Ter deuliche Conjul in Concepcion, Mitinhaber der Firina M. Gleisner, benachrichtigte ihn >edoch, daß gegen die Auszahlung d»S Geldes Einspruch erhoben sei, und die Firma vermerkte aut dem Creditbricse diesen Einspruch. Daß die Gläubiger einen Theil ihres Geldes retten werden, verdanke» sie dem energischen Vorgehen der Firmen M. Gleisner in Hamburg und M. Gleisner L. Co. vrv. >o»e»h««e«. k. Januar. Alls fast allen dänischen Eisenbahnen hat der Verkehr eingestellt werden müssen. Heut« hat aus den Linien Kiel-Korsär und Giedser-Warnemünd« da- Tag-Schiss nicht die Fahrt machen können. In Gjedser siud die Aussichten sür morgen sehr zweifelhaft. Auswärtiger Handel Rußland» vom I. Inui bi» l. November. Nueiudr Sink»»» 1830 Lebensmittel 321558 Rohstoffe sür die Industrie. 227 250 Vieh 9 213 Fabrikate 19 853 JnSgejammt 57 7 874 Bulgarische Werthe. !«> ItN» lautend« Rubel 1« 358 286 242 530 l l I1'>8 RI 976 ti32Lt« Gegenüber 54 662 51449 196 731 207 380 844 918 61851 68307 314 088 328054 der Mitrh der „Nowoje Wreinja", daß die Cotirung der bulgarischen Werth« an der Berliner Börse erfolgen solle und ein diesbezügliche- Reserat seitens der Borftnältesten geprüft und dem Kanzler vor- gelegt worden sei, hört die „Post , daß über die Cotirung einer bulgarischen Anleihe an der Berliner Börse nichts betannt sei. London, 5. Januar. Die Goldminen. Olciellschaft Robinson zahlt eine Dividende von 4 Proc. --- 4 ». Tie Ausbeute pro Tecem- ber ergab 6530 Unzen. '—Verschissungen von Silber nach Ostindien, China und de» Straits vom 1. Januar 1891. Ab Londoa nach: Ostindien China de» Straiis — L gegen 477 000 L 17 160 - 47 358 . in 1890 Total gegen 541518 Id in 1890. Ausbau der Bahnstrecken Hennes-Beuel, Hennef-A-bach, sowie zum I "" "»me-, eme.»»« ... ---o Umtausch von 200000 ^ in Umlau befindlichen 4".pr°cenl?gen Concepcion bezw.dem Con,ul Schumacher. Au, dem Wege dcr Obligationen. . " I strafrechtlichen Verfolgung wäre rnchtS zu erlangen gewesen, da Chile 1VTU. Köln, 5. Januar. Hier ist wieder starke« Schneegestöber I Ertrüge: nichtausliesert eingetreten. Die Ei, enbahnzüge treffen mit starken Ver- ^ 6 An der >.>er,lell»ng de« durch Feuer vernichteten Ratterwcrk- ivätunaen ein «der Grubeiiichüchic von Schönaich und von Krug der Königin -- Kölner Stadtanleihe. Der Stadt Köln ist ein Prim- Luisengrube wird mit A-.ttwenduna aller Kräfte gearbeitet um legium wcgen Ausfertigung aus den Inhaber lautender 3'/, proc. I moglickilt kurzer Zelt d:e urorUrnng der Kohlen wie-, crvorncbme» Anleihescheine im Betrage von 10000000 Rl verliehen worden. 5" tonnen D.e >n de» hemme,uchtcn Schachten beschönigt ge- Commcrner Bergwerks-und Hütten-Actienverein. wescnen Beleg,cha,te,, ,u.d au, die andercn schachte, nameiilttch aus Di. Frist sür die Conversion der Acti.n ist. da bisher nur 207 000 I ^u Camaltttt.achl.vertl,eilt und so >,ld„ Förderung au, den anderen Mark angcmeldet sind, bi» Ende dieses Monats verlängert worden. I ^lachüm verßarkt. Trotzdem wird der Schaden, welchen die fisca- Sollten die Anmeldungen bis zu diesem Tage den erforderlichenBe- ''^ Grube durch d.« FeuerSbruust erleidet, au, e.ne MI l.on trag von 300000 .2 nicht erreichen, so erhalten dt. Deponenten Mark veranschlagt. - Be! der starken Nack-,rage nach Steinkohlen Actien und baare Zuzahlung unverkürzt zurück. wollte der Ober,chl^sr,che Bern- und hüttenmännische DonnerSmarckhutte. Von den Actien diese- Unter- Z "ein, da es an Schleppern >n den mersien Grube» fehlt, rwn nehmcnS ist noch immer ein großer Theil nicht convertirt. Indem Muem wegen Zulaßung galizischer Arbeiter vorstellig werden, wir daraus Hinweisen, daß die Besitzer solcher Actien nicht in den I dle Regiciuug ,ich bereits im brincip sur die Zulassung gatlz>,chcr Besitz der sür das vorige Jahr veriheilten Dividende gelangen, be- und poln„»er Arbeiter entschieden hat. so wird e.n günstiger Be- merken wir noch, daß en das Berliner Börjcncommiflariat der Än-1 '^'0 des ^oerprasldenten m erwartet. ^ «rag gestellt wird, dir alten Actien nur noch franco Zinsen notiren I ^ Vage rische Malztabrik München in München, u la ien und den Ultimov.rkehr aus di. convertirten Äcti.» zu be- T,e B°.,k,,rma Gebrüder Klopfer ,n München^'lugsburg und I Consortcn haben von den Herren Traut und Bachumier deren in , - ^ , an r.r , I Haidhausen gtlkgene. Über 3 Tagwerke umfassende Malzfabrik im an Preis von l-dl.« envorben und wandeln dieselbe in eine Monschrclbt uns: DerPessnuismus welcher Monal.hindurch^j, ^^,-, ..Aaucrische Malzsabrik bezüglich der Lag. der Montan-Jndustr.« geh.rrschl hat scheint München" in München um. Uebernommcn wird ein Annuitäten- 'a/lMmaßeren «'urlheilungdertda.I j^, ^ Bäuerischen Hand.ISbank mit 300 0t« >4; emiitirt '".Mn" ^^ultniße Platz machen zu wollen. AuS den Gescka ts- R« Actien ä 100t» ./i. so daß sich ein entsprechendes abichlußen der montanindustriellen Unternehmungen, soweit dieselben I Belriebscapüal crgiebt. Tie Actien verbleiben zum größeren Thelle nul dem 30. Jnni ihr Geschast-iahr beendet habe», lsi"g bereits! ^ den Handcn der Vorbesitzcr, während der Rest bereits ander- hervvr daß die Geschäf slage. weit entfernh e n. ungünstige zu „eilig ^ jst. Eine Einführung an den Börsen ist vorerst sein, vielmehr zu den besten Hoffnungen auch für dl« Zukunft de- > nicht beabsichliat > / " Va»reutb 4 Januar. Das Comitü sür Erbauung e.ner MonlaNgcsellschasten welche ,mt dem K-lenderiahr ihr «e,r,eb«mhr I Loca >badn Bat, re„, h - Thurnau. bezw. Kasendon. genehmigt, beenbigen, smd ebenfalls gunstig auSge allen. und die Div.denden- ^^, ^ j„„ -.„sanuulung zu Droßenseld die Kosten zu den schütz,lugen ,übertreffe., zum Theil selbß sehr weitgehende Erwartungen, > ^„„cllcn Projectin,ngecrbc,icn ES soll die Linie «ahreuth- einer iEingesandt.) Da Leipzig jetzt die iwrllgrösite Stadt In Deutschland ist, so wäre es doch sebr wüiiickeusivertb, wenn die Väter dieser Stadt dafür sorgte», daß Leipzig recht bald Canalverbindung erhält und zwar wäre da ledeutalls iwenn dieselbe auch einige Millionen mehr kostet, die Strecke Leipzig-Watlwitzdasen vorzuziehen. Die nichtigen Cinwenrungen, welche man dagegen macht, sind doch nicht slichhaliig und geben meistens nur von Interessenten de» Ctster-Sa-ile-Canalo aus. Der Hasen der Linie Wallwitzhasen brauchte nicht, wie in dem Artikel de-.- Leipziger Tageblattes" bemerkt war, zivischen GohliS und Eutritzsch zu liegen tomnien, sonder» könnte, nachdem eine Einigung mit der preußischen Regierung wegen de» Centralbahnhos erzielt worden, die alle Bahnlinie herein >» die Nähe der jetzigen PerjoneiibaUcn des Dresdner oder Magdeburger BabnhofeS kommen. Dan» batte Leipzig eine Canalverbiiidung und einen Hasen, wie e» nickt beiier zu wünschen wäre, das sreiwerdende Areal der Aahn- hüse würde sich zu großen Waarcn- und „iicdertagshäusern sehr gut eigne» und Leipzigs Handel und Industrie wurden sich noch kräs« liger entwickeln. Mit dem Clster-Saale-Canal wäre hauptsächlich in erster Linie Plagwitz und Lindenau gedient, dieielben gehören zwar ,ctzt auch zu Leipzig, die dortigen Hasenanlaqc:, wurden sich aber nicht so günstig gestatten lassen als die diesseitigen und wäre es deShalH lehr wünschenswerlh, wenn das Projecl Leipzig-Wallwitzhasen zur Ausführung gelangte. " ES ist interessant Nlü welche vor Jahresfrist , , spccicll für die Stahlindustrie sür die Folgezeit'!,! Aussicht zu stehe». ES « LebenS-BersicherungS-Gesellschaft. gebracht werden. *— Berlinisch« Lebens-Versicherung Der im Jahre 1891 au di« mit Anspruch auf Dividende Ver sicherten zu vrrtheilende Gewinn für 1886 stellt sich auf 681 920 die Prämiensumme der Theiluahmeberechtigten aus 2 232 000 .st Die hiernach zu vertheilende Dividende von 31 Proc. der Jahre in. (Modus ^ und von 3 Proc. der in Summa gezahlten »Prämien (MvduS II) wird den Berechtigten auf ihn iin Zayce l891 fälligen Prämie» in Anrechnung gebracht. 3'/,proc. 1890er Berliner Stadt-Anleihe. Die Firma Jacob Landau, die Nationalbank für Deutschland, die Deutsch« Effecten, und Wechselbank, die Actien8Sesellschast für Boden- und Lommiinal-Credit in Elsaß-Lotbringen und dle Bankhäuser Ephraim Meyer Sr Sohn in Hannover, Phillppson Horwitz L Co. in Brüssel, I. Baschwitz L Co. in Antwerpen haben einen gi 3'/, Proc. 1890er Berliner Stadt-Anleihe vom Magrßcuc Pauoc- nud Restdenzstadt Berlin übernommen und beabsichtigen einen Be trag von 15 Millionen Mark demnächst an den deutschen und belgischen Plätzen zur Emission zu bringen. *— Landwirthschaftliche Bank zu Berlin ln Lkqui datiou. Die Liquidation ist nunmehr beendet und wird der aus den 84. d. M. etnbrrufenen General-Versammlung die Schluß- rechmmg sowie der Antrag auf Auszahlung de» Reste- und Erthei- lung der Decharge unterbreitet werden. -s- Die HaUesch« Maschinenfabrik und Eisengießerei, Actien.Gesellschaft, Halle, ist zur Zeit eitrigst vamit b«. schästigt, sür da» Ausland eine Anzahl Zuckermühlen zur Rohr- zuckerverarbeituug fertig zu stellen. Zu jeder Mühle gehören drei eisern« Walzen 4 100 Ctr. Gewicht zum Zerkleinern de» Zucker rohre-. Zunächst werden vier solcher Mühlen, sür Java bestimmt, fertig gestellt. — Die Gesellschaft ist auch sonst mit Aufträgen reich- lich versehen, so daß denn zahlreich« Arbeiter lohnend« Beschäftigung auf längere Zeit hinan» baden. *—Henneberger Actien - Brauerei. Di« Gen«ral-Ber sammlung hat die Erhöhung des Actien-CapttalS um 200000 »ingelheilt in 200 Actien 4 1000 >l, znm Mindestcourse von 100 Procenl beschlossen. Tie neuen Actien, welche an dem Gewinne des Geschäftsjahres 1890/91 theilnehmen, werden den bisherigen Actionairen, je eine neue Actie auf drei alte, zum Cours« von ISS Proc. zuzüglich Stückzinsen vom 1. October 1890 angeboren. Von diesem Angebote mu« bis zum 15. Januar 1891 unter Vor lage der alten Actien Gebrauch gemacht werdrn. Bis zum 1b. Januar 1891 sind auf die übernommenen Actien zu entrichten: das Agio mit 2S0 ^(l, 25 Proc. Einzahlung aus den Nominalbetrag, 5 Proc. jährliche Zinsen aus letzteren Betrag vom 1. October 1890 bis zum 15. Januar 1891 3,65 ^l, zusammen 503,65 pro Actie. Tie weite«» 75 Proc. deS Nominalbetrages sind am 30. Januar mit 750 zuzüglich Zinsen 4 5 Proc. vom 1. Oktober 1890 zu ent richten, jedoch kann Vollzahlung auch sofort am 15. Januar c. unter Berechnung der Zinsen bi» zu diesem Tage erfolgen. Araukfurt a. M., 5. Januar. Die Handelskammer de» hiesigen Landgerichtes entschied bei einem Amtrage, 50 Stück Schweize risch« Nordorsibabn - Actien zu kaufen, welcher durch Tepcschen- verstümmelung als 500 übermittelt wurde, daß Auftraggeber di« Folgen de» Fehler» tragen müsse. Frankfurt, 5. Januar. (Frks. Ztg.) Unter der „Trotz der Mac Kinley.Bill" übersendet uns . Seneral-Conjul der Bereinigten Staaten, Herr Frank H die Statistik des declarirten Export» auS dem C> bezirke vo ^ Staate» vo 188? »ach altem Tarif von 1883 .... 2936 702,91 1888 3 543 293,12 1889 3 844 066,42 1890 » dem Mac Kinley - Tarif vom 1. October 1890 . 3 957 322«3 Zunahme in 1890 »nlcr der Ma° Kinlen-Bttl N32I l.6l Neberschrist der hiesige Mason, onsular- ,n Frankfurt a. M. nach den Bereinigten on Amerika. Er betrug im 4. Quartal: ist eine ziffernmäßig erwiesene Thatsache, daß seit dem 1. Juli 1890 wesentlich mehr und größere Submissionen aus Stahlschicnen und sonsti- ges Eiscubahnmaleriol slattgesunden haben als in irgend einem der vorhewegangenen Jahre. Für den lausenden Monat sind bereits wieder über 17 Submissionen von Eijendahn-Tirectionen und Betriebsäintern der preußischen Staatsbahnen aus Erzeugnisse der Eisen- und Stahl industrie auSgeschriebtn worden. Tie Walzwerk« in Rheinland- Westfalen und Schlesien und noch mehr die Gußstahlfabriken siud bis, an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit bis in das Jahr 1891 hinein bcichästigl. Tie in dcm Ruhrkohlenbezirk im Lause dieses Winters eingelreienen Betriebsstörungen haben ack oculu» bewiesen, wie sehr l»e Berkehrsverhällnisse auf den Staatsbahnen der Ver besserung bedürfen. ES ist bereit- in Aussicht genommen, die Bewilligung einer Summe von fünfzig Millionen Mark zur Anschaffung neuer Locomoiivcn und Waggon» beim preußischen Landtage zu beantragen. Dabei wird es aber wohl kaum sein Bewenden haben, man wird vielmehr immer weiter zu der Noth- wendigkcit gedrängt werden, einerseits das Schienensystem zu ändern, andererseits Güterwagen von größerer Ladefähigkeit, als sie bisher bestehen, für die geia »unten preußischen Staatsbahnen anzuschaffcn. Der Anfang ist in letzterer Beziehung bereits gemacht worden. Specialitäten der Hagener Gußstahlwerke .bilden die Fabrikation von Feder» für Eisenbahnwagen und von Schrauben sür Dampf schiffe, so daß diesem Unternehmen in Folge der in Aussicht zu nehmendcu umfassenden Bestellungen eine überaus lucrative Thätig- keit erwächst. Für jede« der letzten beiden Jahre sind je 10 Proc. Dividende zur Vcrtheilung gelangt und eine Verringerung des Erträgnisses ist in den folgenden Jahren durchaus nicht zu befürchten. Es verdient aber hervorgehoben zu werden, daß sür die beiden letzten Jahre noch wesentlich höher« Dividenden hatten vertkeitt werden können, wenn nicht Abschreibungen und Reserve- dolirungen mit besonderer Rigorosität vorgenommen worden wären. Es betrug bei einem Actiencapital von 1 249 000 gegen 93? 500 im Vorjahre der Bruttogewinn 246 999 gegen 222 448 .sl im Vorjahre. Für Abschreibungen und Reserven wurden 7'/, Procent des ActiencapitalcS, sür die vorhergegangenen Jahre sogar 11'/. Proc. desselben zu diesem Zwecke verwandt. Die Reserven der Gesellschaft betragen jetzt 246 0t« .ffl --- 19'/. Proc. de- ActiencapitalcS und die gesummten bisher auf die Objecte der Gesellschaft erfolgten Ab- schreib»!,gen belaufen sich auf die erhebliche Summe von 677 296-st 54' , Proc. des Actiencapitalr». Bet einer derartigen außer ordentlich soliden Fundirung wird man in künftigen Jahre» voraussichtlich einen Theil desjenigen Gewinnes, der bisher jährlich mit zu Leu Abschreibungen und Reservestelluiigki, ver wandt wurde, zur weiteren Ausbesserung der Dividende ver- wenden können, so daß in der Folge eher auf höher« als auf niedrigere Dividenden zu rechnen sein dürste, um so mehr, als die Finanzverhältniffe der Gesellschaft günstige sind und dieselbe keinerlei Veranlassung hat, etwa zur Ausbesserung der Betriebsmittel die Abschreibungen und Reservestellungen beionders hoch zu bemcsien. Laut letzter Bilanz bezifferten sich die Betriebsmittel mit 822 949.2 66 Proc. des Actieucapitals. Diesen Mitteln standen a» Ver pflichtungen gegenüber nur 356 588 einschließlich der noch zu »ahlenden Dividende und der Tantiömen für da» versloffene Jahr, so daß nach Zahlung derselben ein überschießendes Betriebscapilal von 456 061 — 36'/, Proc. d«S Actiencapital- verblieben ist. Die Objecte und die überschiebenden Mittel der Geftllschaft znsam- mengenommen repräsentiren bilanzmäßig einen Werth von 140 Proc. deS Actieneapitals, ohne Rücksicht auf die Abschreibungen von 54'/, Proc." Die Manufactiirwaarensirma I. Silberpfennig Nachf., Hamburg, hat, wie der „Consectionatr" mittheilt, ihre Gläubiger zur Kiarstellung ihrer Verhältnisse zu einer am Mittwoch hier statt- findenden Versammlung einbcrusen. Berlin ist mit ca. 80000 .2 betheiligt. Eine säst ebenso große Summe hat die Stettiner Herren consectionsbranche zu fordern. Tie Passiva sind ziemlich bedeutend. ^VDS. Lübeck, 5. Januar. Ein starker Schneesturm au» Nordost beginnt störend aus den Eisenbahnbetrieb ein zuwirken; der Mecklenburger Schnellzug ist bis jetzt noch nicht ein- getroffen. Die Trave ist stark im Steigen. Kanonenichüffe warnen di« Bevölkerung vor der Ueberschwemmungsgefadr. *— Der letzte Jahresbericht de» englischen LonsulS in Danzig macht interessante Mittheiluugen über den Umfang de« englischen Fischimport«» nach dem Danziger Platze. An erster Stelle steht die Einfuhr schottischer Heringe. Ter Fang an der schottischen Osiküste beginnt schon End« Juni und baue« bi» Mitte Scpicmber, und geht, soweit er für da» Ausland bestimmt ist, zum bei weitem größten Theil nach Danzig beziehungsweise den anderen deutschen Lstseehäsen. Im letzten Jahre ist dir drntsch« Nach frage nach schottischen Heringen sehr bedeutend zurückgegangen, weit die Daare von den Importeuren schlecht behandelt wurde und qualitativ viele» zu wünschen ließ ; wie wir htnzusetzen möchten, auch wohl, weil unsere eigene HeringSpschrrrt sich mehr und mehr entwickelt. E» scheint, al» wenn auch die englischen ffischimport geschafft mit diesem letzteren Factor all einem dauernden zu rechnen amangen. wenigstens geht au- dem angezogenen LonsvlatSberichl« hervor, Las; Lie P'7cqc eines anderen Einsuhrarlifels, Los qcdörrlcn roßcnseld.Langenstadl.Hulschdorf.Thurnaii-Kastndors mit Inge von 23 Icm angeßrebl werden. Hierzu wären ci werk Grund und Bode» im Wertde von 60 000 zu erwerbe»; der größte Theil der Delegirten erklärte sich zu diesen Opfern bereit. Die gräflich Giech'iche Slandesherrschaft zu Thurnau tritt den sic treffenden Grundbesitz unentgeltlich ab. Die Versammlung beschloß, kein Opfer zu scheuen, um die projectirte Bahn ihrer Verwirklichung entgegenzusühren. (Allg. Ztg.) urnberg, 3. Januar. Dir Ausfuhr »ach Spa II teil all dem Coniulatsbezirke Nürnberg erreichte im zweiten Halbjahr 18!«, laut Mitthciluug dcS spanischen LonsulatS, die Höhe von 1350 346 Kilogramm mit einem Werlhe vou 515873 Pcjelas (1 Pes.—82 Augsburg. 3. Januar. Export nach Amerika. Aus dcm Consularaacnturbezirke „Augsburg" wurde» im 4. Quartal 18!« nach den Vereinigten Staaten Amerika-) Maaren im Gesainmiwerlhe von 127080,07 .2 exportirt. Die Werthsumiiie vertheilt sich mit 31 982,52 .2 auf Bücher, 14 833,85 .2 ans Uhrfedern, 14 510 .2 aus Metallpapier, 13 464,80 auf mathematische Instrumente, 9328,62 auf musikalische Instrumente, 8315,80.2 aus Nähsadc», 6262,10 2 aus Farben, 442!«,25 aus Papierwaarcn, 7,2!«,70 .2 auf Hopsen, 3756,05,2 aus Stickereien, 2371,10 Ri aus Tricotagcn, 23i«,80 .2 aus Zündhölzer, 2110,70 .2 aus galvanisirte Kohlen, 17!«,96 Ri aus Käse, 1616,78 .2 aus Glaswaarcu, 13.^2,10 Ri aus Porzellan, 1247,09 . 2 aus Wein, 1119,70 .2 aus Kirchengeräthe, 947,15 Ri auf wollen« Garne. RkgrnSbtirg, 5. Januar. Donciu-Dampsschisfsahrt Tie neue Drrecliou der österreich-ungarischen Dcnau-Tampfjüiisssabrls Gesellschaft hat ihre Tbätigkeit mi! einer erheblichen Personalreduction beider hiesigen Agenile begonnen; mit Neujahr wurden vorläusig sechs nicht ständig augesleUte Bediensicte entlasse». Es sollen uech weitere Ersparnis»,laßregeln geplant sein. Durch d>e beabsichligic Errichtung eines llmschlagplatze? in Linz und stärkere Verücksickiiigung desjenigen in Pasta» würde der bisherige große Verkehr »ach Regens bürg und die Bedeutung des hiesige» Landeplatzes große Schädigung erleiden. <M. N. N.) Fürth, 4. Januar. Ter Export von hier nach den ver einigten Staate» Nordamerika» betrug im abgclaiifciic» Jahre 13,9 Millionen Mark, (l Quartal 2,9 Mill., 2 Quartal 3,9 Mill., 3. Quartal 4,1 Mill., 4. Quartal 2,!» Mill. Mark.) IVTli. Wien, 5. Januar. Wle die „Presse" meldet, wurde In der heutigen Sitzung der österreichisch-ungarischen Zoll conscreiiz über die Haudelsverlrags-Verhaiidlunge» mit der Türkei berathen: aus der Tagesordnung der morgige» Sitzung dieser Consereuz steht der Handelsvertrag mit Deuttckilaiid. Dasselbe Blatt meldet, die Berwaltung der südiiorddelitsche» Verbindungsbahn habe der Regierung ein Project, betreffend ein« Prioritälcn-Conversion, vorgelegt und sei z»m Eintritt in die ossicicllen Verhandlungen mit der Regierung cingelnde» worden, welche demnächst beginne». Wir», .5. Januar. Tie Regierung hat die Verwaltung der Reichcnbcrg - Pardlibitzer Ci > eiibahu vssicicll eiugeladen, wcgen der Prioritäten Convcrsiou und Ausnahme eines Jurcslitioiis-Au Ichens mit ib-r in Verhandlung zu treten. Letztere Transaclion soll unmittelbar bevorstchcn. *— Allgemeine österreichische Elektricitäts-Gesell schast. Tie österreichische Vereins-Commissio» hat die Bewilligung ur Ilmwandeluug des Wiener Etabliffemeiils der Firma Siemens k /alske in eine Actien-Gesellschaff unter der Firma „Allgemeine öster reichische Elektricitäts-Gesellschaft" bereits erlheilt. Es bedarf blos weniger von der Vereins-Eommission gewünschter stilistiicher Aende- rungen in dem Eonccssionsgrsuche. damit die Concession in aller Forin publicirt werde. Sobald diese erfolgt ist, wird die Uebertragung der aus die Firma Siemens L Hai. ke lautenden Verträge an die neue Gejell- schaff und dann vermulhlich noch im Januar die Eonstituirung der letzter» durch die Anglo-Oesterreichische Bank erfolgen. Tos Actien kapital der Allgemeinen österreichischen Elektricitäts-Gesellschaff beträgt 3 Millionen Gulden in >5000 Actien » 200 >l. und kann durch Be schluß der General-Versammlung auf 6 Millionen Gulden erhöht werden. — Gleichzeitig finden in Pest die Verhandlungen wegen Loncessiontrung der Pestcr elektrischen Straßeiibahn-Geselllchaff statt, die ebenfalls in Kürze erfolgen dürste. Auch da- Capital dieser Gesellschaft beträgt 3 Millionen in 30000 Aktien ä 100 fl. Pest. 5. Januar. In der letzten Zeit waren Gerüchte verbreitet, daß sich bei den RegulirungS - Arbeiten am Eisernen Thore unvorhergesehene große technische Cibwierigkeite»' ergeben tten, und daß die Bau-Unternehmung, welche die Tnrchsührung -Werke- übernommen hat. beziehungsweise die Berliner LiSconto- Gesellschaft, welche die Fiiianzirung besorgt, gesonnen wäre, von dem Vertrage zurückzulreten und die Caiition von 800000 fl. lieber verfallen z» lasten al» sich durch die Fortsetzung der Arbeiten noch größeren materiellen Verlusten ailsziiieyrn. Seiten» der Vaiiunteruehmuiig wird nun aus La» Bestimmteste er klärt, daß diese Gerüchte jeder thatsachlichen Grundlage entbehren. V7T8. KatzrnhagkN, 5. Januar. Das Postdamvsschisf von Warnemünde lies gestern Abend bei dem G;ed!er-Lkucht!hurme im Eise fest und konnte erst heute früh nach Warnemünde zurück- kehren. Heute ist wegen der Schneestürme kein Schiff von Gsedier nach Warnemünde abgegangen. Technisches. ?.>B er minderte Koste» derGIühlampen. zu erfahren, das, sich die Herstellungskosten der elektrischen Glüh lampen verringert baden, während zu gleicher Zeit ihre Wirksamkeit, also ihre Dauer stieg und zwar trotz Vertheueruiig des Platins. Dieses Metall, da» sür die Elektrotechnik äußerst wichtig ist. hat sich nach „Scientific American" seit Herstellung der ersten elektrischen Glühlampen im Preise verdreifacht und hat immer noch Neigung weiter zu steigen. Die Versorgung der Nachträge gegenüber ist ebei» eine uiizulängtiche und seine Seltenheit zwingt zur Verwendung von andere» und weniger empfchlenswerlhen Metallen in einige» Zweigen elektrischer Fabrikation. Zu den kleinen Glühlampen ist Platt» nöthig und der erhöhte Preis erwies sich nicht so drückend, als vorerst angenommen worden war, weil die Entdeckung bezw. Erfindung ökoiiomtscher Processe bet Herstellung oliderer Lampen- theile Eriatz dafür boten. Jetzt ist zwischen einer alten und neuen Glühlampe ein himmelweiter Unterschied, die Handarbeit ist auf ein sehr geringes Maß beschränkt, dagegen die Tauer bedeutend ver längert. Früher kamen die Hälfte Lampen als unbrauchbar zurück, während jetzi unter Hundert bezogenen kaum einmal eine versagt, trotz verringerter Kosten. LmrdwirthschaftlicheS. -4- Die DurchschnittSprämie der aus Gegenseitigkeit gegr ii ndeten Hagel-Bcrsicherungsgcsctlsch asten im Jahre 1899 können wir nunmehr »littheilen, nachdem wir schon im vorigen Herbste Lie Nachschnßprocente der einzelnen Institute bekannt gegeben batten. A„i X« .2 Versicherungssumme sind erhoben worden von der „Norddeutschen" 80 von der „Schwedin" 87 />)„ von der „Grcisswalder" 88 sH, von der „Neubrandenburger" 97 -iz, von der „.Hagelversicheriingsbank sür Deulichland" l 10 /H, vo,-. der „Preußischen" 120 ,tz. von der „Leipziger" 127'/»-H, von der „Magdeburger" 12!» vo» der „Hannoved - Braunschweigischen" 135 .H, von der „Borussia" 140^, von der „Germania" 146 vo» der „Ceres" 150 von der „Allgemeinen Deutschen" sogar 180 Hiera»- ist ersichtlich, daß oft eine Gesellschaft mit weniger Nachschußprocenten theurer is! als eine solche mit incdr Nachschuß, proceuten; weshalb die Laudwirthe sich nicht darnach richten dürfen, wieviel Nachschußproeeute erl-vbe» worden sind, sondern stets fragen müssen, wie lhciicr kamen Ii») .2. Versicherungssumme zu stehen. *— Zur Hebung der sür die gesummte Landwirlhschast gerade in unserer Zeit so eminent wichtigen Rindviehzucht ist in jüngster Zeit von beruseiier Seile die Errichtung von Bezirk-tbier- schauen. von Stall bez. BuUrilichaue», sowie die Bildung vo» Zuchtgenossenschallen warm empfohlen worden. Unsere sächsische Staat-iegierung. die ein Hauptaugenmerk auch aus die Förderung der Laudwirtkischast richtet, gewährt sür derartige wirk- saiue Cinrlchtungen Beihilfe» aus Staatsmitteln. Möge dieser Umstand dazu beitrage», die Laiidwirihe zu veranlassen, daß mit derartige» Maßregeln fleißiger, als dies bisher geschehen ist, in den verschiedensten Gegenden des Lande- begonnen wird. KönialilhcS Amtsgericht Leipzig. Handelsrrgistk». Am :t. Januar ciiiartraqen: Das Ausscheiden des Herr» I)r. Max Lange olS Mitinhabers a»S brr Isiesigen Firma Otto Spanier. Herr Julius Friedrich David Rost, Buchhändler hier, als Mitinliaber der hiesigen Firma I. E. Hinrichs'sche Buchhandlung. — L .:ß der Evinmanditist der Firma Joseph Finkelstem si Co. in Leipzig aus dieser ausgeschiedeu und Herrn Wilhelm Wallerslein sür diese Firma Procura crtheili worden ist Das Ausscheiden deS Herrn I >r. plffl. Max Lange als Mitinhabers aus der hiesigen Firma Svaiiier'iche Buchdruckerei. — Herr Max Paget als Prokurist der diesigen Firma F. C. W. Vogel. — Daß der Inhaber der hiesigen Firma „Verlag des Liltrrarischen > Jahresberichts (Artur Seemann)" künftig Artur Seemann siriuitt. Zahlungseinstellungen. L." Name, Noberl Tamiapfkl. Goldschmied Qtto Schloß. Kaufmann vermann l ciebre. Kaufmann Hermann liiv. Seide,igarnhandl.. in Hirn,., M. Vliy k Sohn (Vcorg i^oldichad. Kaufmann, in Firma Fulius Acarv P VtesUcr. SchnlNwaarenb. M LH. veredel. WUsch. Strumpf- waarenfabrik. Mqentur- u Tom- missien-geschäft. in Firma LH. wnfch yr. E. PhilipowSfi, Kaufmann, in Firma M. 'st Lanacrer A. Qchsler. Vauuniernebmer Wild. Harlmann. Kaufmann I. liobn, Kaufmann, m Firma D. -obn O. Hambke'» Nach». ^ Karl Vid. Veinbandler F,rma Geschwister Nützm. Inhaber Samuel Aevmann Firma « fernstem »nftav «dolph Nslow. Kausm. Isaac HeUdrun. Maalaclirw. ' Wohnort >mi»,erial .2 S Berlin Berlin 11 le >7/ Zr Ol >>:/, Berlin Berim !4I itt.I Berlin Berlm 4.i s.« Berlin Berlin 2!!i 17.1 Küi Bernburq Bernburq /'.I- R.I LL LL Gadlen» qdemmtz tt.l L 1 IL-e »de«»,» -temniy Ll L, AI I7.L Dann, lü.I'a ^i Kl L8L Hislcden (L,mieden ,-e^ L-..L iBcllingm L. Äl il>.l Grah Oräh X.IL ILL ie.1 L0.L Vic.-niy ?ieqnitz LI I«L L«.7 Main, Mainz '11 17 m.l l«.2 Main, Main, Li KL rr er..L Peine Peme 1 l 27. l '1 l ! Stettin piellin 81 17 7'l IBerlin Berlin Il.l »i.l .ii.. Lcvy L Reimann, Mittkldeutiche *— Ueb»r die Firma Schuhfabrik in Bockenhetm, ist. wie die „Frkf. Ztg." erfährt. ConcnrS eröffnet warben. Die Verbindlichkeiten fallen fich aus etwa l.'iOilllr» ./*. bc!au''.n.
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