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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920726021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892072602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892072602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-07
- Tag 1892-07-26
-
Monat
1892-07
-
Jahr
1892
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5180 „katholischen Gesellcnvereine", der „katholischen Männer- und Arbeiterverein.'", des „katholischen Iuristcuveielus", Cartel- vcrsammluiig der „katholischen Studentenverbindungen" und CoiumcrS der „katholischen Stuceutenecreiuc". 0. U Bcrliu, 2.5. Juli. Ter Streit Vollmar-Lieb- knecht wird im Sande verlausen und dürfte wohl kaum den Parteitag deschästigen. Herr Liebknecht, der gegen Vollmar von Mißgunst erfüllt ist, hat de» Schmer; erleben müssen, daß ihm in seinem Streit säst Niemand zu Hilfe gekommen ist. Herr Liebknecht batte in seinem „Vorwärts", kessen Preß- sündcn bekanntlich andere Leute abbiißen müssen, die Er wartung ausgesprochen, daß „Genosse" Grillenoerger in seiner „fränkischen Tagespost" das llrtheil, „cs wäre überflüssig vom „Vorwärts" gewesen, diesen Streit an;usangen", zurüct- nehmen werte, wenn er den Artikel des „Vorwärts" genau gelesen baden würde; aber Herr Liebknecht bat Pech; jetzt erklärt die „fränkische Tagespost", „daß gerade der Artikel, auf den sich der „Vorwärts" beruft, uuü erst reckt die Ucberzeugung beigebracht hat, wie ungeheuer über flüssig cs war, diesen Streit anzusangen". Im Ucbrigen sccnndirt die „fränkische TageSpog" dem Genossen Vollmar aus das Kräftigste und bemerkt n. A., „daß der Begriff „SlaatssocialiSmnS" so unanfechtbar seststehe, Laß man kein Wort mehr darüber zu verlieren brauche, wird doch im Ernst Niemand behaupten wollen. Und waS die „leidenschaftslose" Darstellung des „Vorwärts" betrifft, so ist diese Behauptung zwar geeignet, große Heiterkeit bcrvor- zurufen, aber die Thatsache wird durch sic nicht hinwcg- disputirt, daß man Vollmar auf Grund einer augenfällig entstellten Notiz eines gegnerischen Blattes anzerempelt bat." Auch die übrige socialkemotratiscke Presse bat zwar Liebknecht nicht den Gefallen getban, in die Angriffe des „Vorwärts" cinzusliinmeu, und die hiesigen „Genossen", die den permanent an Gedächlnißschwächc leidenden (siebe Bnchdruckerstreik -c.) alten Führer schon lange nickt mehr grün sind (Philharmonie), dürften ihm auch noch bei passender Gelegenheit einen Ver weis ertheilen; ja, Herr Liebknecht hat cö in seiner Sommer frische (über welche die „Genossen", die sich diesen Luxus nicht erlauben können, auch gerade nicht erbaut sind) wirklich nicht gut. — Wie die „Nordd. Allgcm. Ztg." erfährt, wird nach neuerer Bestimmung der Kaiser am Mittwoch gegen Mittag an Bord S. M. Jacht „Kaiseradler" in Wilhelmshaven eintrcsien. Bald nach dem Einlaufen in den Hafen wird der Kaiser die Taufe dcö Panzerfahrzeugs „U", welches an diesem Tage vom Stapel läuft, vollziehen. Bei der Taufe werden der commandirende Admiral, Vice-Atmiral Freiherr von der Goltz und der StaatSsecretair des Reichs-Marineamts, Vice- Admiral HoUmann, zugegen sein. Am Nachmittag reist der Kaiser von Wilhelmshaven nach Berlin und kehrt am Sonnabend »ach Wilhelmshaven zurück, um bald nach der Ankunft mit der Jacht „Kaiseradler" und in Begleitung des Panzerfahrzeugs ^Bcowulf", Eommankant Prinz Heinrich, nach Cowes in See gehen. Im Gefolge des Kasters für die Reise nach England befindcn sich: der Ober-Hof- und Haus- marschall Graf zu Eulenburg, Gcuerallicuteuant und General- adjulant v. Wittich, Eapitain zur See und Flügeladjntant v. Senden-Bibran, Major und Flügeladjutank v. Moltke, Major und Flügeladjntant Frhr. v. Seckendorfs, Generalarzt Leibarzt Professor 1)r. Leuthold, Major Gras v. Moltke, Eorvettencapitain Siegel und Geh. LegationSrath v. Kiderlen- Wäckter; außerdem Beamte des Auswärtigen Amts, des Marinecabinets und des Ober-HofmarschallamtS. Die An kunft in EowcS wird am 1. August Vormittags erfolgen, lieber die Heimreise von dort nach Wilhelmshaven ist Ent scheidung noch nicht getroffen. — Ter Besuch des Kaisers in England wird diesmal lediglich privater Natur sein; öffentliche Festlichkeiten sind nicht in Aussicht genommen. Ter Kaiser wird wahrscheinlick an Bord seiner Jacht wohnen, die auf der Rhede von EoweS Anker werfen wird. — Nach einer dem „Hann. Cour." zngeganaenen Mit theilung überreichte der Kaiser anläßlich der Einführung des Kronprinzen als Seconde-Lieutenanl in das l. Garde- Regiment zu Fuß in Potsdam seinem Sohne einen Degen, auf welchem folgende Worte stehen: „Vertraue Gott, Dich tapfer wehr', damit besteht Tein Ruhm und Ebr'; denn wer's auf Gott Herzhaftig wagt, wird nimmer aus dem Feld gejagt. — Deine Kraft gehört dem Vaterlande. — Meinem lieben Sohn Wilhelm am 6. Mai 1892. — Wilhelm U." — Der „New-Iork Herald", dessen Zuverlässigkeit ziemlich fragwürdig ist, berichtet über ein G c s p r ä ch c i n e s B e r i ch t - erstatters mit dem Grafen Waldersee in Ingcl- derg (?). Der General, der sich unseres Wissens zur Zeit aus Urlaub in der Schweiz befindet, soll de» Angaben des genannten Blattes zufolge erklärt haben, alle umlaufenden Zeitungsgcrüchte seien für ihn gleichgiltige Verleumdungen, er sei Militair, nicht Politiker und habe niemals versucht, den Kanzlerstreit zu schlichten; er unterhalte keinerlei Be ziehungen zu dem Fürsten Biömarck, welchem er lediglich im Juni Briefe des Zaren überbracht habe. Er stehe den Ränken zum Sturze deS Grafen Caprivi so fern, wie dem gesammten Streite. Gefragt, ob er dem Fürsten Bismarck eine Wieder annäherung an den Kaiser gerathcn, habe Graf Waldersee Herr Iustizrath! brauste Herr Gernot auf. Man sah eS, seine Geduld war am Ende, er wollte keine Phrasen mehr hören. Da, in höckstcr Noth, schien dem Iustizrath endlich der rettende Gedanke zu komme». Er sprang lebhaft auf, gab Herrn Gernot herzlich die Hand und sagte etwas leiser: ES handelt sich hier um Discretion; aber da ich weiß, daß ich eS mit einem Ehrenmann durch urd durch, mit einem Edelmann im wahren Sinne des Wortes zu tbun habe, so will ich die üblichen Reserven fortlaffcn und Ihnen die reine, ungeschminkte Wahrheit sagen. Hören Sie mir zu, Herr Gernot. Sie wissen, daß Sic im vorigen Winter gewissen Absichten des Grasen Coda unbequem waren — bitte, bleiben Eie ruhig —; waS ich damals selbst nicht wußte, nicht akute, glaube ich dock jetzt annebmen zu dürfen, nämlich daß zwischen Ihnen und Fräulein Mimie Mariuö gewisse Interessen be standen — Herr Iustizrath, was haben diese Sachen mit Ihrem Auftraggeber zu tbun? Sic werden es sofort seben, mein weitbester Herr Gernot. Ich sagte also, Sie seien dem Grafen Coda unbequem ge worden. Eines Tages nun kam Graf Coda zu mir, hierher, in dieses selbige Zimmer, und sagte mir, daß er eine Copie der Rafael'schen Fornarina zu besitzen wünsche und ick sollte versuchen, ob Sie, Herr Gernot, zur Anfer tigung des Bildes zu haben wären. Ich batte selbstverständ lich kein Arg. Was ich ,etzt weiß, psrclvm zu wissen glaube, wußte ick damals nickt. Obgleich Graf Coda seinen Auftrag mit gewissen vorsichtigen Heimlichkeiten umgab, glaubte ick damals doch nicht, daß eS ihm darum zu tluin war. Sie aus Berlin fortzubringen. Ich hatte durchaus keinen Grund, Eifersucht als Motiv deS Grasen anzunebmen. Ick nahm also den Auftrag an und führte ibn aus wie er mir gemacht wurde — wahrhaftig nur in der Ueberzcugun^, Ihnen, mein verehrter Freund, Gutes zu tbun. Zweifeln Sie daran? Nein, Herr Instizrath, ick zweisie daran nicht. Ich danke Ihnen, danle Ihnen von ganzem Herzen. Leben Sie wohl. Aber bester Freund, wohin denn so hitzig Nein, Herr Gernot. so lasse ich Sie nickt fort! Sie sind ja rasend. Sie zittern ja! Bitte, setze» Sie sich, Sic müssen sich setzen Ich bin nock nickt fertig mit meinen Mittbeilungen. Sic müssen nicht das Eine hören und beim Ändern davonlanfen. Wenn Sie klar werden wollen, müssen Sie mich ganz Keren. Herr Gernot war aufgeregt auf einen Stubl gesunken »nd blickte, hestig athmend, starr vor sich hin. Alle-, waS geantwortet, er halte eS für unpaffend, einem Manne von Bismarcks Bedeu.uug in einer so wichtigen Angelegenheit Ralbsckläge zu ertheile» Diese angeblichen Aeuhcrunzen res Grafe» Waldersee machen ganz den Eindruck, als seien sie an einem RcdaclionStisck des „Herald" entstanden. — Der Kaiser bat un Namen des Reichs an Stelle des aus sein Anfuchen entlassenen bisherigen ConsulS Eyde den Bankches Frithjos Nicolaysen zum Eonsut in Arendal (Norwegen) ernannt. — Dem „Bcrl. Tagcbl." wird beute aus Zanzibar gemeldet: „Gouverneur Soden hat fick nach Tanga be geben. An der Küste ist das nock mit Vorsicht aufzunehmente Gerückt verbreitet, Chef Johannes habe die Auf ständischen am Kilimandscharo geschlagen." — Wie der „Reicks-Anz." luitlhcilk, haben sich nach dem Final- abfchlnß der Reichs-Haupleasse die Ergebnisse des Reicks- hauskaltS für das Etalsjahr 1891 92, abgesehen von den aus außerordentliche Teckung-mitlct angewiesenen Ausgaben, im Vergleich zum Etat in runden Summen wie folgt gestaltet: Für das Reichs Heer sind bei den Eonungculsverwattungcn von Preußen, Sachse» und Lsürtlemberg an fortdauernden Ausgaben imit Ein schluß der diese Verwaltungen angehenden Titel des allgemeinen Pensionssonds) 6 451000 .6 und an einmaligen Ausgabe» 940 000 ->>. mehr erforderlich gewesen. Das im Lrbinarium vor gesehene AuSgabequanlum Bauerns bat sich in Folge dessen um 875 00» .st erhöht. An Einnahmen sind im Bereich der Mititair- verwaltung 894 000 -st mehr ausgekommen. Bei dem Rcichsheere stellt sich hiernach das Gesammlergebuiß gegen den Etat nm 6 892 OOO./t ungünstiger. Insbesondere sind bei der Getdvcrpslegung der Trupven, der Naturalvervflcgung, deni Äarnisourerwallnngs- und Serviswesen, dem Mediciuaiwesen. dem Remoulewejcn, den Reise kosten, Tagegeldern und Transportkosten, dem Artillerie- und Wafsen- wesen erheblichere Mehrbedürfnisje hervorgetrete», weiche» nennen-?, werthe Ersparnisse nur bei der Bekleidung und Ausrüstung der Trupven und bei den Pensionssonds gegenüberstehen. Tic Ausgaben der Marine, einschließlich ihres Anthcils am allgemeinen Penjioiis- sonds, habe» de» Voranschlag um t 024 000 .st überstiege». Beim Auswärtige» Amt betragen die Mehrausgaben 698 000 ./t, beim Reichsamt des Innern 147000 ./t Bei den Fonds der Rcichsschatzamts, mit Einschluß der Reichsschuld und der die Civilvermallung betreffenden Theile des allgemeine» Pensions- fonds, sind 2 042 000 .^t mehr verbraucht. Insbesondere erscheint die Verzinsung der Reichsschuld »nt einer Mehrausgabe von 1852000 ^t: dieselbe beruht indeß im Wesentlichen lediglich ans einer buckmäßigen Verschiebung, indem die am l. Avril 1891 zahl- bar gewesenen Zinsen, welche sür 1890 91 etatsmäßig vorgesehen waren, zu einem beträchtlichen Tbeil erst im letzten Elcitsjahr zur Verrechnung gelangt sind. Tie übrigen bei de» Hauptabschnitten der Ausgabe eingeirctenen Abweichungen vom Etat ergebe» noch eine» Minderbedars von 154 000 ./t Im Ganzen übersteigen die Mehrbedürsnisse bei den hier in Betracht gezogenen Ausgabe- sonds des ordentlichen Etats die daselbst vorgekonimenen Ersparnisse um 11969104,42 ,/L Die Zölle und die Tabaksteuer, von deren Ertrag der Rcichscasse nur der feste Antheil von 190000000 >/tl verbleibt, haben 64 816000 ./t mehr cin- gcbracht, wovon 69850000 ./L aus die Zölle, 947 000 ans die Tabaksteuer und 19000 .st aus die Averse» der Zoll- ausschlüsse fallen. Bei den den Bundesslaalen im vollen Reinerträge zustehenden Steuern sind im Vergleich zum Etat weniger aus- gckommcn: bei der Verbrauchsakgabe vom Branntwein und dem Zuschläge zu derselben 10 «>65 000 .L und bei den Stempel- abgaben für Werthpapiere ic. 1 997 000 Diese Abweichungen von der etatsmäßigen Voraussetzung finden im Reichshaushalt ihre» Ausgleich durch entsprechende Erhöhung oder Ermäßigung der unter den Ausgaben angesetztc» llcberweisnngen a» die Bundesstaaten. Im Ganze» haben sich diese Ucbcrwcisungcn auf 989 567 000 .6 belaufen, das sind 52 214 000 ./t inehr als im Etat vorgesehen. Die Zuckersteucr hat im Ganze» 4 126lOO ./l mehr ergebe»: davon entfallen aus die Materialsteuer 1500000 und auf die Verbrauchsabgabe 2 626 000 .6 Mehrerträge find ferner vor- gekommen in Höhe von 1 880 000 -st bei der Salzsteuer, von 460000 ./t bei der Maischbottich- und Branntwein- Materialsteuer, von 2069000 bei der Bransteuer, von 60000 ^ bei dein Spielkartenstempel, von 1081 000 bei der Wechfelstempelsteuer und von 79 000 >6 bei der statistischen Gebühr. Tie Post- und Telegraphen. Verwaltung hat mit einem M i n d e r ii b c r s ch u ß von 1951000 ./lt abgeschlossen, dagegen die Reichsdruckerei mit einem Mehrüberschuß von 519 000 und die Eisenbahnverwaltung mit einem solchen von 1069000 Die Einnahmen aus dem Bankwesen haben den Etat um 5916 000 ^ überstiegen. An verschiedenen Verwaltungs- ei» nahmen (mit Einschluß der oben erwähnten Einnahmen der Militairvcrwaltung) sind 678 000 mehr ansgekommen: desgleichen bei dem Reicks-Jnvalidenfonds an Zinsen 224000 ./L Vcr- möge der gleichzeitigen Minderausgabc des Fonds von 229 000 -st bat sich der veranschlagte Eapitalzujchuß um 447 000 ./L verringert. Im Ga uze» sind an ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem Reiche verbleiben, im Vergleich zum Etat 15 914 996,21 ./l mehr zur Rcichscasse geflossen, und es ergiebt sich nach Gegeiircchnnng der Mehrausgabe» von 11 963 164,42 sür den Reichshaushalt des ElatsjahreS 1891,92 ein Ueberfckutz von 395123l,79 ./L — Der „Vorwärts" veröffentlicht ein angeblich ver trauliches Rundschreiben des NeichSpostauilcö, III. Abtheilung, an die kaiserlichen Oberpostdireclorcn. In dem Schreiben 'wird bemerkt, daß am 5. und 6. August ein Verbandstag deutscher Post- und Telegräphen- assistenlen abgehalten werden solle. Tie Oberpostkircctoren werden aufgefordert, geeignete Vorkehrungen zu treffen und etwaige Versuche von Äeamten, an dieser Versammlung tbeil- zunehinen, thunlichst zu vereiteln, auck zu verhüten, Laß der etwa ertheilte Erholungsurlaub zur Betheiligung an der Versammlung benutzt werde. er bisher nur dunkel geahnt, sab er jetzt plötzlich wahr und klar vor sich stehen. Seine Armuth batte man benutzt, um ibn um seinen Himmel zu betrügen, der Niedrige batte dein Hochgeborenen weichen müssen, daS Gefühl der Schurkerei! O — der Iustizrath hatte Recht, er war rasend. Ich setze voraus, mein junger Freund, Sie würden jetzt spornstreicks zum Grafen Coda lausen. Er soll nicht leben! Er hat nicht nur mein Glück ver nichtet, sondern auch das ihre; er ist ei» — Hören Sic mich rubig an. Wenn Sie in dieser Auf regung zum Grasen Coda kommen, wird er natürlich die Sache von sich abzuwälzen suchen, er wird entweder den Auftrag ableugne», oder doch seine wahre Bedeutung. Ick natürlich zweifelte schon, als ich die Verlobung des Grasen mit Fräulein Mimie körte, von der ick ja vorder kein Sterbenswörtchen wußte, nicht einen Augenblick an dieser Be deutung. Hatte mir doch der Graf selbst gesagt, daß nur Sie und nur Sie die Copie malen könnten. Ich bin jetzt sogar überzeugt, daß Alles, was Ihnen in Ihrer Abwesenheit von Berlin Unangenehmes hier passirt, mehr oder weniger auf ihn zurückzusubren ist. Natürlich wird er sich unisomchr weiß zu waschen versuchen, als seine Absichten auf die Millionen des GeheimratbS Marius sich nun Loch nicht realisirt haben. Er wird vielleickt sogar versuchen, mich bei Ihnen anzu- sckwärzen und wie weit er darin Verbündete findet, weiß ich nickt. Ein Mann, der wie ich, immer seinen geraden Weg ebl, bat viele Feinde, oft wo er sie gar nickt vermntbet. kun, sei eS, wie es sei, ich hoffe, Sie werden das Schlechte von mir immer nur zuletzt glauben. Nie, Herr Iustizrath, nie! Leben Sie Wohl. Wenige Augenblicke später sab Herr Iustizrath Markwaldt von seinem Fcnstcr aus den Maler über die Straße eilen und nach der Charlottenstraße zu laufen, wo Gras Coda wohnte. Tie feine elegante Gestalt mit dem kräftigen, selbst bewußten Gang und dem durchgeistigte» Gefickt fiel in der Menge auf Herr Gernot war ein schöner und auch ein reich begabter Mann, der vielleicht am Anfang einer bedeutenden Carrisre stand. Sinnend sah ihm der Iustizrath nach. Dabei siel ihm ein, wie Graf Coda vor Iabr und Tag ein mal zum Erstaunen einer größeren Gesellschaft aus einem Herz-Aß daS Herz auf dreißig Schritte herausgesckoffen batte. Cr hatte e« selbst gesehen, der Iustizrath war dabei gewesen. Weiter fiel ibm Nickt- ein und er feste sich wieder zu seinen staubigen Actenstücken, um seiner Profession der Ge rechtigkeit obzuliegen. (Fortsetzung folgt.) — Wie auS einigen ländlichen Orten gemeldet wird, suchen die socialdemokratischen Landagitatoren, denen auf den Dörfern das Vertheilen ihrer Branbsckrfften verdieutermaßcn erheblich erschwert wird, die Kinder sich zu Diensten zu »lacken. Die „Genossen" überreden nämlich eine Anzahl von Dorfkindern, die von ihnen mitgcbrachten „großen Packen" von alten Zeitungen und Flugblättern HauS sür Haus zu vertheilen, da ihnen selbst dieses Geschäft meist ver wehrt ist. Aus diese Weise ist eS den Agitatoren doch an einzelnen Stellen ermöglicht worden, ihre Schriften loö zu werden. Man wird Vlittel und Wege suchen müssen, um dieses nichtsnutzige Treiben zu verhindern. * Minden, 25. Juli. Tic Arbeiten zum Bau des Kaiser- Wil Helm-Denkmals, welches von der Provinz Westfalen auf deni Wiltekiudsbcrge bei der Porta Westfalica nach dem preisgekrönten Entwürfe des Architekten Bruno Schmitz er richtet wird, werken dcmnäckst in Angriff genommen werden. Für die Leitung der Bauausfübrnug werden Herrn Schmitz der Landesbau-Inspectvr Waldcck und — zur Ucberwachung der Arbeiten an Ort und Stelle — der königl. Regierungs- Bauführer Schilling zur Seite sieben. * Hannover, 24. Juli. Oberpräsident von Bennigsen bat gestern seine Urlaubsreise nach der Schweiz angetreten. Derselbe wird am 21. nächsten MonalS hierher zurückkehreu. ' Bielefeld, 25. Juli In dem ReichStagswahlkreise Herford-Halle ist als nationalliberaler Candidat der Fabrikant DeliuS aus Versmold ausgestellt worden. * Halle a. T., 25. Juli. Der Vorstand der Invali- ditäts- und AlterSversick erungS-Anftalt fürSachsen- Anbalt bat beschlossen, ein Viertel der vorhandenen Ueber- schüsse, ungefähr eine Million Mark, in Woblfahrtsein- richtungen für die arbeitende Bevölkerung anzulegen. Es ist der Bau von Arbeiterwohiiungen oder Beihilfe dazu Lurck Darleihung von Capitalien zu ganz mäßigem Zinsfuß in 'Aussicht genommen. s. Weimar, 25. Juli. Gestern ist in Dornburg der Delegirlcntag des Landesverbandes der weima- rischen Krieger- und Militairvereine abgehalten Worten. Den Hauptgegenstanv der Tagesordnung bildete die Stellungnahme zu der Frage der Auslösung des Ver bandes unter Gründung eines gemeinsamen neuen. Es wurde folgender Antrag angenommen: Die Delegirtenversammlung erllärl sich bereit, einem neue» Landesverbände beizutreten (ohne den alten zunächst auf zulösen); vorläufig abgelcbnt wurde dagegen ein weiterer Antrag desselben Antragstellers auf Anschluß an Leu deutschen Kriegerbund. Man hofft »unmebr zu der längst angestrebten Einigung zu gelangen und mit den be züglichen Verhandlungen noch vor der goldenen Hochzeit des g r o ß h e rz o gl i ch e n Paares zu Ende zu kommen. Bezeichnend für den Geist unserer Kriegervereine ist die beifällige Ausnahme einer An sprache, welche Herr Superintendent vr. Frenkel an die Auivesenden hielt. Anknüpfend an ein vorder zum Vortrage gelangtes Lied: „Wie könnt' ich Dein vergessen; ich weiß, waS Du mir bist, wenn auch die Well ihr Liebstes und Bestes bald vergißt!" erinnerte Redner an den letzten Triumphzng deS Fürsten Biömarck durch das Reich. Er kam dann auf die Jenenser Vorbereitungen zum Em pfang des Altreichskanzlers zu sprechen, dessen Leistungen er in die wenigen, aber prägnanten Worte zusainmenfaßtc: ohn e B iS marck kein Vaterland, kein Kaiser und kein Reich, ohne Bismarck kein so stolzes preu ßisches und deutsches Heer! Solch eines Mannes stets zu gedenken, möge unsere vornehmste Ehrenpflicht sein. * Ans Thüringen, 24. Juli. Die Meininger Landes- shnode hat die Verlegung deS Bußtags vom ersten Freitag im Advent ans den Mittwoch vor dem Todtenfeste, wie in Preußen, genehmigt. Eine Petition nm Erhöhnug der Pfarrerwiltwcnpensiou würde der Kirchenregierung zu thun- lichster Berücksichtigung überwiesen. * Kassel, 25. Juli. Die kaiserlichen Prinzen reisen morgen über Frankfurt nach Homburg zum Besuch der Kaiserin Friedrich. * Arolsk», 25. Juli. Die Kaiserin hat bei dem neu geborenen Prinzen des Fürstenpaares PatKen stelle über nommen und wird bei der Taufe durch ihre Schwester, die Prinzessin Amalie, vertreten. * Tüsscldorf, 24. Juli. Cultusminister Di. Bosse bat den von rem Hauptlehrer Grcßlcr wegen der gegen ihn seitens der Düsseldorfer Negierung verfügten Ordnungs strafe von 50 erhobenen Widerspruch als unbegründet znrückgewicscn und somil die Maßregel der Regierung end gültig bestätigt. Herr Grcßlcr wurde mit der gedachten Strafe belegt wegen seines öffentliche» Auftretens gegen den schließlich von der Regierung zurückgezogenen Schnlgesetzentwurs deS Grafen von Zedlitz. * Wiesbaden, 25. Juli. Der König von Dänemark und sein Bruder, der Prinz Johann, besuchten gestern das National-Denkmal auf dem Niederwald. * Kleve, 24. Juli. Wie dem „Grafschafter" zufolge ver lautet, bereitet die Staatsanwaltschaft in Cleve Straf anträge wegen Meineides gegen Zeugen im Buschhoff- Processe vor. * Aldenhoven (Rheinprovinz), 24. Juli. Tie „Neußer Zeitung" berichtet: „Hier war am 15. d. M. das übrigens falsche Gerücht ausgefprengt worden, Busch ho ff weile hier bei seinen Verwandten aus Besuch. Infolge dessen wurde dem Herrn A. Cohnen in der Nackt von» Freitag auf Sonn abend an der Hinterfront seines Hauses eine größere Anzahl Fensterscheiben entzwei geworfen". * Karlsruhe, 25. Juli. Tein „Schwäb. Merk." wird von hier geschrieben: Man kann sich dem Eindruck nickt ver schließe», daß zu den großen, in der Thal wallsahrtsädnlichen Zügen nach Kissingcn die Veröffentlichung der von Bismaick sogenannten UriaSbriefe nach Wien ganz wesentlich bci- getraacn bat. Sie haben verständlich gemacht, warum der Alt-Reichskanzler sich i» der Kritik deS neuen Curses keine Beschränkung mehr auferlcgt. Wen» nun die öffentliche Meinung dem Mitbegründer des deutschen Reichs klar und unzweideutig bekunden will, daß man auch beute noch mit Begeisterung der alten Tankbarkeitspslicht gedenkt, so ist das ein Impuls, der auS vollem Herzen kommt und dem Volks- gemütb nickt zur Unehre gereicht. Er beschränkt sich auch keineswegs auf den Nationalliberalismus, wie ja der letztere überhaupt keinen Grund bat, den Fürsten BiSmarck als seinen speciellen Parteihelden zu verehren. Oesterreich-Ungarn. * Wie», 25. Juli. Bemerkenswertbe Ergebnisse bat eine Umfrage geliefert, die in der letzten Zeit in Oesterreich über die Einführung von neuen Einrichtungen zur Förderung deS Einvernehmens zwischen Gewerbeunternebmcrn und deren Arbeitern abgehalten worden ist. In Bezug auf die Frage, ob ArbeiterauSschüssc bei fabrikmäßig betriebenen Unter nehmungen zu errichten seien, hat die Gruppe der Arbeitgeber sich mit großer Mehrheit für die fakultative Einführung solcher Ausschüsse ausgesprochen, während die Mebrzabl der Arbeitnehmer die Errichtung von Arbeiterausschüssen abgelcbnt bat. Tie genosscnschastSmägige Gliederung deS FabrikbelricbeS wurde von allen Antworten verneint; sowohl die Gewerbe- unternehmer wie die Arbeiter sprachen sich dagegen aus. Da gegen fand der Vorschlag betreffs Einrichtung von EinigungS- ämtcrn überwiegenden Anklang; Arbeitgeber und Arbeit nehmer befürworteten ibrer Mehrzahl nach die Errichtung von Einigungsämtern, die Arbeiter allerdings mit dem Bei satz, daß die Organisation, welche die Regierung in ibrer Vorlage plane, als eine unzweckmäßige erscheine und daß ein schneidende Aenderungen an dem RegierungScniwurfe vorzu nehmen wären. Ein Thril der Arbeiterschaft, der kleinere Tbeil, hat grundsätzlich die Errichtung von EinignngSämteni verworfen, während die Minderheit der Arbeitgeber den Standpunct vertrat, daß die gegenwärtig in Oesterreich geltenden Gewerbe- und Schiedsgerichte ausreichend seien. Nach den Gesammtergebnissen der Umfrage soll die öster reichische Regierung davon abgekommen sein, die ArbeiterauS- schüsse als obligatorisch einzuführen, und in Betreff der Ge nossenschaften sowie der EinigungSämter an der Regierungs vorlage Modificationen im Sinne der von der Mehrheit der Anlworten gemachten Vorschläge vornebnien wollen. — Unter den» Vorsitze des HandelSministcrS Marquis Bacquebem hat beute die erste Sitzung der sür die Wiener VerkebrSanlagen eingesetzten Commission statt- gefuntcu. Der Minister gab in seiner Eröffnungsrede dem lTanke Ausdruck für die Gnade, welche der Kaiser deni Zu standekommen des Werkes zugewendet habe, und hob hervor, baß die seitens des Handelsministeriums gemachten Vorschläge die Fürsorge der Regierung sür die Entwicklung Wiens un widerleglich bezeugten. Der Minister gedachte sodann der Mitwirkung der autonomen Factoren und des Wohlwollens der Rcichsvertretung und wies auf die Schwierigkeit der der Commission gestellten Ausgabe hin. * Lemberg, 25. Juli. Von einer angeblich bevorstehenden Aendcruug des Programms der Schlußmanöver in Galizien ist hier nichts bekannt. Frankreich. * Paris, 26. Juli. (Telegramm.) Der Präsident des Versailler Schwurgerichts und die Geschworenen in dem morgen betreffs des DynamitdiebstahlS in Etiolles (Dep. Seine et Oise) statifindenden Proceß haben anarchistische Drohbriefe erballen. Mehrere Geschworene haben deshalb um ibrc Ablehnung bei den Verhandlungen des Processes nachgesucht. — lieber das Terrain für die im Jahre 1900 statlfiutende Weltausstellung finden bereits Verhand lungen statt und ist der Platz zwischen Porte Maillot und Point du Jour in Vorschlag gekrackt worden; auch Theile des Bois Le Boulogue würden mit inbegriffen sein. * Havre, 24. Juli. Der internationale Binnenschiff- fahrtö-Congreß wurde gestern Abend von der Stadt und der Handelskammer im Ratbhausc in glänzender Weise empfangen. Eö fand Illumination, Serenade und Militair- Concerl vor dem Natbhause statt. Heute Morgen erfolgte die Abfahrt mit Schiff durch den Tankarville-Canal nach Rouen. Ter Canal nach Rouen und die hiesigen Hafen- anlagcn machen einen großartigen Eindruck. Belgien. * Brüssel, 26. Juli. Die „Independence" interviewte die Congcbcamten Capitain Vangclc und StaatSsecretair Vanertvelte über die Emeulen der Araber im Katanaa- gebietc. Beite Beamte gaben zunächst dem scharfen Vor gehen der Deutschen gegen die Sclavcnbändler schuld an der Erbitterung dieser, und dann namentlich dem neuerlichen Eintreffen der starken belgischen Antisclaverei-Expedition, durch welche die Selaveuhändler direct bedroht würde». * Lüttich, 26. Juli. Anarchistcnproceß Den Geschworenen sind 224 Fragen vorgelegt worden. Das Urtbeil wird wahr scheinlich heute Nachmittag gefällt werden. Schweiz. * Bern, 24. Juli. Pariser Blätter veröffentlichen Erklärungen des Chefs des Militairtepartcments der Schweiz, Obersten Frey, die er bei einem Interview ab gegeben haben soll. Oberst Fren erklärte, es sei Pflicht der Schweiz, ihre Neutralität selbst gu beobachten und dafür zu sorgen, daß sie von andern Staaten geachtet werde. Daher babe die Schwei; Befestigungen errichtet, die vor Ablauf eines Jahres vollendet sein würden. Bündnisse zu schließen sei der Schweiz vertragsmäßig untersagt, aber wenn die Neutralität der Schweiz verletzt werde, so seien unzweifelhaft ihre Verbündeten die Gegner der die Neutralität verletzenden Macht. Niederlande. * Amsterdam, 25. Juli. Es mehrt sich die Zahl der Proteste gegen den Gesetzentwurf, welcher neue Bestim mungen in Betreff der Erhaltung der Staatsangehörigkeit der »n Auslände weilenden Holländer enthält. Wie die Holländer in Paris, London und Frankfurt, so haben jetzt auch di: in Brüssel ansässigen Holländer einen Protest gegen den Gesetzentwurf au die zweite Kammer gerichtet. Sie ver wahren sich besonders gegen die Bestimmung, daß im AuS- lankc weilende Holländer, um ibr Bürgerrecht zu erbalten, alle fünf Jahre deni Bürgermeister ibrcs letzten Wohnortes in Holland mittbeilcn müssen, daß sie die Absicht, in die Heimatb zurückzukehren, nickt aufgegeben haben. Diesem Proteste aus Brüssel ist deshalb besondere Bedeutung beizu- lcgen, weil nack dem Ergebnisse der Volkszählung von 1890 in Belgien 56 000 Holländer ansässig sind. Italien. * Nom, 26. Juli. (Tel.) Kaiser Wilhelm übersandte der Königin von Italien zum Namenstage ein Glückwunsch telegramm, welches die Worte enthielt: „Auf Wiedersehen in Rom." Man folgert hieraus einen baldigen Besuch seitens deS Kaisers in Italien. — Tie Nachricht der Wiener „Neuen Fr. Pr.", nach welcher der Papst dem Chefredakteur des „Osservatore Romano" eine eindringliche Verwarnung ertbeill habe, weil derselbe Angriffe gegen den Proceß Buschboff in einem Blatte veröffentlichte, entbehrt jeder Begründung. Der Papst hat dem Cbefredacteur keinerlei Mittbeilungen zugeben lassen. — Nach „Popoloromano" wäredieReise des Königs nach Genua bis Mitte August verschoben, doch »ei die Ankunft eines französischen und eines spanischen Ge schwaders sicher. Tie „Riforma" kündigt an, ein englisches Geschwader werde sämmtlicke Häsen von Tunis besuchen und inspieircn, um festzusteUen, ob Frankreich dorl selbst Be festigungsarbeiten vorgenommen habe. * Tnrtn, 25. Juli. In der Gemeinde Riverosse (Provinz Turin) kam eS gestern infolge der gegen den Syndaco und die dortigen Gendarmen herrschenden Erbitterung zu sehr erheblichen Ruhestörungen, daß schließlich zur Wieder herstellung der Ordnung von den Waffen Gebrauch gemacht werden mußte Zwei der Unruhestifter wurden getötlet, einer schwer verletzt. Spanien. * Madrid. 25. Juli. In Santander fand anläßlich deS Jahrmarktes ein blutiger Kampf zwischen Soldaten und Socialisten statt, bei welchem zwei Socialisten erschossen und neun verwundet wurden. Die Einwohner sind so erbittert gegen daS Militair, daß neue weitere Unruhen befürchtet werden. Großbritannien. * London, 25. Juli. Die „Morning - Post* fährt fort, daS Ministerium Gladstone, obgleich es noch gar nicht im Amte ist, anzugrrifen. Sic meint heute, daß der Mißerfolg der britischen Verhandlungen mit Marokko die Meinung aus- drücke, derselbe sei weniger den Ränken Frankreichs oder einer anderen Macht zuzujchreiben, als der Erwartung, daß eine Gladstone'sche Regierung bald wieder ans Ruder kommen und die Abmachungen ihrer Vorgängerin umstoßen werde. Wieder babe die bloße Möglichkeit einer Rück kehr Gladstone'S ins Amt genügt, um dem britischen Reiche Verlegenheiten zu bereiten. Selbst wenn die gegenwärtigen Schwierigkeiten ohne beträchtliche Spannung der auswärtigen Beziehungen Englands behoben werden, werde die- bloß dem Umstande zu verdanken sein, daß sich in seiner Partei Männer befinden, denen die inter nationale Stellung Englands mehr am Herzen liege. Es sei müßig, auf andere Schultern die Schuld zu laden, welch«
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