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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920720011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892072001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892072001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-07
- Tag 1892-07-20
-
Monat
1892-07
-
Jahr
1892
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5047 Oli Achtung! Dir Prrmihlung mit drr Lee bei 10° Luftwärme habt ich mit Freuden und Dank vernommen. Nur itnmer so fort; die Hitze wird schon kommen, wenn die Sonne erst wieder von vorne zu scheinen beginnt. — Sonst Alle» mrschuae u. in gehöriger Eonfusion. — 5000 Grüße I E« war zu allen Zeiten rc. Mer heilt Phatotzhodte (Lichtscheu) «ines >2iähriaen Kinde«? Offerten unt. „Oiodt- «e den" an „InvnNSsocknall", Rochlitz. VivSdl. «Io6vU gesucht, jugendi. schön» Fig. (Act). LouXöix, Maler, Poniatowskystraße Nr. 11, m. v«rne-me Lame will ihre aus dem Ge- biete der Kosmetik u. Hautpflege gemachten Studien u Erfahrungen verwerthrn. Damen, welche Werth auf schönen Teint u. feine Hand legen, und jugendliche« Aussehen sich erhalten wollen, werden ersucht, ihre Adresse unter 6.87K3 an ttuelsIO 3Ie»s«e«, Frankfurt a/M., zu senden. Honorar 3 bi« 10 Xl, nach Länge der Korrespondenz. Lsldpksrüs, die in Folge längerer Abwesenheit de« Be- sitzer« in Pension auf« Land gegeben werden sollen, werden unentgeltlich gut verpflegt bei freier Benutzung. Adressen unter 2. 2158 Expedition dieses Blatte» erbeten. Zu Skat, Mittwoch und Sonnabend 8 bi« 12 Uhr Abd., wird ein älterer Herr gesucht Adreffe: 8K»t SV, Wtegner, Schulstr. 1 geb. Dame, Wtttwe, in 40er I-, ganz alleinst., w. Anschl. an e. ält., geb., alleinst. H., d ihrm.Rathu.Thatbristrht. Off.,ab.n.anonym, w.uuber.bl.,». k.2S Filiale d.Bl.,König-Platz? E. anst.ält.alleinst. D. bittet um d.Rath eines ält. Herrn. Adr, u. lj. 165 Exped. d. Bl Hauptmann! Konnte Stephanstraße nicht finden Verspätung. Erwarte Brief unter ... an Volkmar Klister, Zeitzer Straße 35 Brief zu spät an AI. L. in W. Brie liegt ll. 7 hauptpostlagernd. Ich gehe öfter nach 6U. ln dteGeg.d.Kettenbrvcke! orpdsus. ML""";'- klnttckUtaelivr Voreen. Mittwochs Abends Klock '/,S in de „Vuhütt", Schulstr. Hüt Damen-Abend, äwer 8Dag „blotHerren". Gäst'willk. 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Schloß Heldrungen Juli 1892 Leipzig. Die Verlobung ihrer Tochter Elisabeth mit dem Kaufmann Herrn Joses Lchntze in Leipzig beehren sich hierdurch ergebenst anzuzeigen .enburg, im Juli 1892. rrnh. Vornikoel und Frau geb. Matthäi. L1l8l»h6tli LornUrovI 3v8vf 8eI»ulLv Verl obte. Ols?» Helen,« Selvlinrel Wrsupn«« Verlobt«. li.-XellLcbvnekelä I,.-Ii«uänit2 cken 20. ^uli 1892. k kmst kittsp V. vomdl-owilii H Lekll'Ul! ged. Wolff H c-, Vermlldlte. H Vianervltr-Ilresä«», 20. ^all 1882. ^ Durch die Geburt eine» gesunden Knaben wurden hocherfreut Leipzig, den 18. Juli 1892. Ernst Fischer und Frau Anna geb. Ernefti. Di« Geburt eines gesunden Mädchens en an leipzig, den 19. Juli 1692. I. Kreuybach und Frau.^ Die glückliche tüeburt etnes krästigeu TochterchcuS zeige» bochrrsreut a» lckuller » Vnstav und Frau 4m»nä» geb. Itraoät. Durch die glückliche Geburt eine- mun teren Töchterchens wurden erfreut Leipzig, 19. Juli 1892. Lietlnrck H inter und Frau geb. Tvpelmnnn. Für die vielen Beweise der Theilnahme beim Hinscheiden meiner geliebten Mutter, drr Fra» Ag. «er«. Kchmdt. sagt wärmsten Dank im Namen der übrigen Hinterbliebenen Frau Marte Todt geb. SchitttSt. Für alle die sichtbaren Zeichen liebevoller Theilnahme bet dem Verluste unseres jüngsten Kinde« sagt hierdurch innigsten und wärmsten Dank bie tieftratiernde Familie verlobt: Herr Hugo Rossig in Nieder sedlitz mit Frl. Elisabeth Walther in Großen. Hain. Herr August Löffler in Zwickau mit Frl. Fanny Singer daselbst. Herr Reinh. Zörner in Halle n,S. mit Frl. Martha Bcrgcr daselbst. Herr Alfred Thiergcn in Stcinschönau i. B. mit Frl. Lulu Bawo in Kötzschenbroda. Herr Eduin Brauer, Lehrer in Nieder-Schmiede- berg i. Erzgeb., mit Frl. Laura Kießling in Thälheim bei Oschatz. Herr Otto Kunze, Kaufmann in Chemnitz, mit Frl. Clara Müller in Kleinolbersdorf. Herr Forstassessor Ernst Grobe in Lauke (Bez. Potsdam) mit Frl. Clara Müller in Berlin. Herr Robert Schuster in Tännicht mit Frl. Jda Sonntag in Ttrschheim. Herr Max Gabsch in Drasch- Witz mit Frl. Helene Pfütze in Grottewitz. Herr Bruno Wetzcl in Birkenhain mit Frl. Adele Hentschel in Aussig. Herr Emil Koch, Drogist in Meißen, mit Frl. Anna Metnecke daselbst. vermählt: Herr Adolf Jkenberg in Döbeln mit Frl. Selma Auerbach daselbst. Herr Bernhard Herrmann tn Grimma mit Frl. Antonie Btltz in Nerchau. Herr Reinhold Roth in Wilmington (Nordamerika) mit Frl. Elise Buschbeck daselbst. Geboren: Herrn A. Walther, Station? Assistent tn Roßwein, «in Sohn. Herrn Ernst Psleiderer in Stuttgart ein Sohn. Herrn Lieutenant Ehrke in Ulm rin Sohn. Herrn Zahlmeister Reissig in Bautzen ein Sohn. Herrn Staatsanwalt l)r. Gerhard in Dresden eine Tochter. Herrn Ilr. Hartmann in Strelitz ein Sohn. Herrn l)r. Otto in Alt-Chemnitz ein Sohn. Herrn Vr. Schenk in Bad Sulza Zwillingssöhne. Herrn Paul Grüne in Halle eine Tochter. Herrn Hauptmann Dietrich in Naumburg ein Sohn. Herrn Assessor Kunz in Schwarzenberg eine Tochter. Herrn vr. mell. Han« Fiedler in Meißen ein Sohn. Herrn Gustav Hendel in Schönheiderhammer i. Erzgeb. ein Sohn. Gestorben: Herr Friedrich August WIttig in Meißen. Hetze Friedrich Wilhelm Grille, Winzer tn Cölln a. d. Elbe. Herr Robert Moritz Ouosdors, Töpfer in Meißen. Herrn E. Juhr's in Niederspaar Tochter Anna. Herrn Hermann Stein'« in Oberbobritzich Tochter Alma. Herr Karl Friedrich Helvig, pens. Bergarbeiter in Brand. Herr Gustav Herm. Benath, Gutsbesitzer tn Tors Wehlen. Herr Julius Rentzsch, Bäckermeister tn Gott- leuba. Herr Friedrich Wilhelm Grunert, Webermeister tn Meerane. Herr Pfarrer Karl Linstedt in Liebstedt. Herr vr. mvcl. Zeinemann-Lange, pract. Arzt inWeimor. Frau Dorothea Magdalena Steudel geb. Balle in Reichenbach i. B. Fra» Anita Günther geb. ">«». - - - Pölbitz. Herr Major in Dresden. Frl nnnts ». D. au Illltane Reinhold In Emil Adam Ziergiebel geb. Herke ln Crimmitschau' grau Louis« Sachse aeb. Rechenberg tn Borna. Frau Anna Müller geb. Dtöbr in Glauchau. Herr Stadtrath Lart August Schreiber, Kauf mann tn Schlettau. Frau «matte Dorothea Ptlz geb. Beck in Bärenstein. Herr Heinrich Wilhelm Gutberlet, Fahrtkant tn Buchs ' Herr Christian Diesing, Walk- und Tuchs« ineister in Naundors bet Großenhain. Friedrich Hermann Mittag, Fuhrwerksbefftzer tn Vautzen-Tetchnitz. Todes-Anzeige. Schmerzgebeugt bringen wir werthen Freunden und Bekannten die Tranev- kunde, daß unser inntgstgeltebter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel. Neffe und err kriuw krotrsslckstz lden im 25. Leb eipztg, den IS. Juli 1892. Cousin nach schwerem Leiden im 2b. Lebensjahre heut» verjchieden ist. Leb Die tteftra«ernden HiattrHlieüene». Die Beerdigung findet in Regensburg statt. Freunden und Bekannten mache ich hierdurch dt« traurige Mttthrilung, daß heute, nach nur vierzehnmonatiger glücklicher Ehe, meine llebe Frau, unsere gut» Tochter, Schwiegertochter, Schwester und Schwägerin Minna Metzschmar geb. Just in Ihrer Heimath, wohin sie sich zur Erholung begeben hatte, ganz plötzlich verschieben ist. L.-Reudnitz und Bröckau, am 18. Juli 1892. Mar Kretzschmar, Tapezierer, im Namen sämmllicher Htnlerbliebenrn. Gestern Mittag 1 Uhr entschlief saust nach langen Leiden unsere gute Mutter, Groß, und Schwiegermutter, Sophie verw. Dreißig geb. Göttlich im Alter von 78 Jahren. Um stille- Beileid bitten Leipzig, Lindau und Dresden, d. 19. Juli 1892. die Familien Dreihig «nd Hartmann. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4 Uhr Waldstraße Nr. 7, aus statt. vom Trauerhaus«, SopMvll-vLä. lutue l»e u I>e»n«;l»«-W,1,>. Für Herren vo„8-'/,I n.4-9 Uhr. Damen v. 1-4Uhr täglich. Waiinril- u. HauSbäSer zu jeder Tageszeit. »»»»»» HFdO Damen: Dienst., Donnerst. u.Sonnab.v.'/,9- ^ V » ',.11 U. Montag. Mittw.. Freit, v. "^S Mr. ^ ^ T Schwtmmbalsin20°. Damen: Montag, Mittw., Freitag V B. '/,9—11 U.,Dienst., Donnerst., Sonnab N. ,,2bis » » 5 U. Schwimninnterricht für Erwachsene u. Kinder v. V Naunvorchcu ck. gepriisten Schwimmlehrern, resp. Lehrerinn. Krystallkl. Fernsprechanschluß II, 2526. Wasser aus eig. Brunn. Borzgl. Douchcn-u. Wannenbdr. 0 Dninen: Ätvilt., Mlttw., Sonnab. 2—'/,b Dienst., Donnerst., Freliag'«»8^11 Uhr. Vorzügl. Douchen-Wannenböder. — Jederzeit Schwiiniminterrichl. — Pserdebahn. 350.000 Liter täqlicki s,änd«aer Wasier-Zu- und?Ibil»ß. Kruilallkl. Waiier. 8et,,vt»i»il»us»Io 000 Damen: D ensl., Donnerst., Sonnab. anck H'ellenbitä 00 , '/»I I. Montag, Mittwoch, Freitaq 0,2-5. virmL-Sack, 2chlck«rrstr. I l. WUimir»-». »irsrrna0cl0an,ps» Sicherste Hili« bei Gicht. 9lke»»iati»m..Erkältunc>sleib. ,c. Wamirn-Bäver, trystaükl. Gaffer-> Sa»v- n. CnrbäSer. Dampi-Bäber. Näheres Proiv« t Vtnchcrstr. 18. ^NaispelnNellt ^ Donnerstag: Milrchets niit Zucker «nd gimmt. D. V. Umboch. ^fllllllilMUf» II. z . Linsen und Schwarzfleisch. D. V. Krauße. ReurLetpz. Svetse-Anstalt,Zeitz.Str.4S'45.Dienstag: Rindfl. u.TrieSgem. m.Blumenkohl. VolksmrthslhaMches. TI» ft» dt»j»» AHEl Gstkwaiten Seadunge» stad zu richten an de» verantwortliche» Redactrur desselben T- G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: »ur voa 10—11 Uhr Vorm, and von 4—5 Uhr Nachm. Ferrrsprechmeldurrge«. * Hamburg, IS. Juls. Die „Hamburger Börsenhalle" meldet: Tie heutig« Benerat-Bersammlung der Anglodeutschen Bank beschloß mit etwa 5000 gegen 23 Stimmen die Fusion mit der Dresdner Bank und die Liquidation mit der Anglo- deutschen Bank. Zu Liquidatoren wurden die gegenwärtigen drei Direktoren der Anglodeutschen Bank gewählt mit ver Maßgabe, daß je zwei von ihnen zur Unterschrift befugt sein sollen. II. Hamburg, 19. Juli. Die alt« bedeutend« Exportfirma Bauma art L Menseuwtrk hat Concurs angemeldet. * Wien» 19. Juli. (Abgeordnetenhaus.) Im weiteren Verlauf« der Sitzung wurden die übrigen Paragraphen des MünzvertrageS genehmigt, ebenso wurde das Gesetz, betreffend die Erfüllung von auf Goldgulden lautenden ver- pflichtungen, und die Bankvorlage in zweiter Lesung an- genommen. Sodaaa begann das Hau« die Berathung de« Anleihe- gesetzes. * Pest» 19. Juli. Da« Oberhall« genehmigte heute die Valuta- und Lonverfionsvorlagen ohne Debatte, nachdem der Ausschuß in seinem Bericht unter schmeichelhafter Anerkennung der Initiative und der rastlosen, alle Schwierigkeiten überwindenden Thättgkeit des FinanzministcrS die Annahme der Vorlagen aus das Wärmste empfohlen hatte. Nachdem nun auch ungorischerfeitS die Vorlagen erledigt sind, werdeu dieselben der Sanktion de- König- unterbreitet werden. * Alexandrien, 19. Juli. Heute ist von dem deutschen Seneralconsul und dem egypttschen Minister der auswärtigen An- gtlegenheiten die Handrl-coaventiou zwischen Deutschland und Egypten abgeschlossen worden. Telegramme. LTV. Berlin, 19. Juli. Reichenberg-Pardubitzer 4proc. Silber- Prioritäten nottrten heute 80,75 bez. G. <5 vreSlau» 19. Juli. (Privat-Telegramm.) Die Reichs- aerichtSentschridung. betreffend die zollfreie Einbringung voa Mehl, erkennen die schlesischen Zollämter nicht au. (I) IV. Petersburg, 19. Juli. (Privat-Telegramm.) In Folge großer Nachfrage erhöhten heute die Zuckeraroßindustriellen den Preis für Raffinade um 50 Kopeken pro Pud. Der Markt ist belebt. Vermischtes. Leipzig, 19. Juli *— Die Leipziger Diingererport-Acttengesellschast hat eine Eindampfungsanlag« für Fäcolien ans Rückmarsdorser Flur in isolirter Luge geplant. Diese Anlage, welch« nach einem bereits bewährten System erfolge« soll, wird in dcm jetzt geplanten Umfange die Eindampfnng von alljährlich 60 000 cdm oder 1200000 Centnern Masse ermöglichen. Das durch diese« Verfahren bei den bereits angestellten Verlachen gewonnene Product erweist sich nach den chemilchen Analysen vermöge seine« verhältnißmäßig reichen Gehalte« an leichtlötttchem Stickstoff und Pho«phorsäure als ein ganz vorzüglicher Dünger. Derselbe oesteht au« einer pulverartigen Masse und kann de«halb leicht auf große Entfernungen versandt werdeu. Die bereit« nachaesuchte Concesfiouirung der Anlage dürste zwrisello« erfolgen, da da« bei der Eiadampfung in Anwendung kommende Verfahren jede Belästigung der Umgebung absolut ans- schließt. Da« neue Unternehmen verspricht ein sehr lohnende« zu werden. f Plauen, 19. Just. Da« Löbering'sche Bankgeschäft hier ist gutem Vernehmen nach mit dem gestrigen Tage durch Ver- trag an di« „Bogtländiiche Baak" daselbst übergegongen. Der seit herig« Prokurist, Herr Unglonb, tritt zunächst bi« 1. Juli nächsten Jahre« in di« „Bogüandische Bank" über. Greiz, 18. Juli. Ter hiesige Gewrrbeverrin unternahm h»»«» tu ziemlicher Gtibrk» (80 Mann) »tue, «iffeuscheftliche» An«- slug nach Leipzig. Allgemeines Interesse bot die Besichtigung der HolzbearbeltungSmaschlnenfabrik von KießlingLCo. in Plag witz, indem die Inhaber in zuvorkommender Weise den umfang reichen Betrieb bis in die kleinsten Details in verständlicher Weise erläuterten. Ebenso wurde dem Fabrlketablisscment Grohmann L Frosch in Plagwitz, der Gewerbeausstellung und Markt halle, dem Panorama und Zoologischen Garten ein Besuch abgestattet, und mit dem Bewußtsein, einige recht angenehme Stun den in Leipzig verlebt zu haben, kehrte der größte Theil ver Thetl- Nthmer mit dem Abendzuge nach hier zurück. D Au« Neust jittigerkr Linie. Die „Landeszeiiung" bringt «inen interessanten Artikel über die Entwickelung der Leder industrie tn Hirschberg an der Saale im Heinrich Knoch- schen Fabrikctablissemcnt, da- im Jahre 1865 nur 75 Gruben und 14 Arbeiter hatte. Heute nimmt di« bedeutend« Sohl lederfabrik einen Fläckenraum von 56 OM gm ein, beschäftigt 300 Arbeiter in Hirschberg, in der Schälzcit dagegen meh rere Tausend in Ungarn zur Gewinnung von über 30 OM Ctr. Eichenrinde. Tie jährliche Bahnverfrachtung beträgt 180 OM Ctr., so daß im Durchschnitt jeden Tag mit der Bahn 3 Lowry ankommen oder abgehen. Die in der Gerberei liegenden verschiedenen Rohr leitungen Lbertrcffen die ansehnliche Länge von 10 Icm und die Maschineneinrichtung besteht aus 4 Dampfkesseln mit 4 Dampf maschinen. In Arbeit sind außerdem 10 Tampspumpen, von denen die größte jede Minute 1 cdm Wasser giebt. In rund 500 Gruben gerbt man jährlich 70—80 OM Häute, die zum großen Thcile au» Süd amerika und Zanzibar bezogen werden, und zu deren Fertigstellung ebenfalls 20 verschiedene Maschinen in Betrieb sind. Zum Mahlen der Gerbstoffe sind 16 Zerkleinerungsmaschinen thätig und ^doS chemische Laboratorium ist eines der ersten in deutschen Gerbereien. Aus dem Haupt-Lomptoir in Hirschberg find außer dem Arbeits- Personal 14 Beamte beschäftigt, in der Geschäftsstelle Berlin deren 4, desgleichen einige in Ungarn. Aon größter Bedeutung für die weitere Entwickelung der Lederindustrie und der Stadt Hirschberg ist di« am 1. Juli erfolgte Eröffnung de» Betriebe- der Bahn Schönberg-Hirschverg, deren Verwaltung m den Händen der Direktion der königl. sächsischen Staatsbahnen liegt. Erfurt, 18. Juli. Gelegentlich einer Besprechung, die der Eisenbahn-Unternehmer Bach stein auS Weimar in Ichtershausen mit dem Amtsvorsteher Ritze au« Kirchheim wegen Weiterbaues der Sccundärbahn „Arnstadt-Jchter-Hausen" hatte, wie- dieser auf das lebhaft« Interesse hin, das die Gegend zwischen Arnstadt und Kranichseid einer Eisenbahnverbindung zuwende. Bus Anfrage de- Herrn Bachstein fanden in verschiedenen Ortschaften Versamm lungen statt, in denen die Lrtseinwohner sich mit dem Projekte vollständig einverstanden erklärten. Auch seitens der Staats- regterungen ist man dem Unternehmen sehr geneigt. So sprach sich am Sonntag Minister v. Starck-Rudolstadt bei seiner Anwesenheit in Elxleben dahin auS, daß er gegebenenfalls seine Genehmigung nicht versagen werde. Die gedachte Linie ist folgend«: Ichtershausen. Kirchheim, Elxleben, Achelstädt, Wltzlebcn, Ellchlebrn, Dtemstadt mit Abzweigung nach Kranichseld, Remda, Rudolstadt. *— Di« deutschen Lebensversicherung--Gesell schaften im Jahre 1891. AuS dem 20. Jahresbericht der „Bert. Börsen-Ztg." über di« Geschäfts« und VermögenSentwickelnng der deutschen Lebensversicherung« - Gesellschaften im Jahre 1891 lassen wir die Haovtergebniffe der statistischen Erhebungen in Nach stehendem folgen: Für die gesammt« Lapitalversicherung lagen den 39 Gesellschaften de» deutschen Reiches im Ganzen 138 686 Anträge aus 536 596 671 Versicherungscapital im Jahre l8SI zur Er ledigung vor, gegen 133 743 Anträge auf 488 230 155 tm Vor jahre; 1891 mithin mehr 4943 Anträge aus 48366 516 Bonden neuen Anträgen des Jahre« 1891 wurden angenommen »nd Urkunden ausgestellt 106 806 über 407 965 469 Bersicherunglcapital. Hiervon entfallen aus 19 Actiengesellschasteu 59337 Vertrage über 224 811407 Eavitol, aus 20 Gegensritigketts-Gesellschasten 49 469 Verträge über 183 154 062 Capital. Der RohzuwachS de» BersicheruiigS- capitals der 19 Bctiengeselljchasten im Jadre 1891 überstieg mithin das Geiammtrrgebuiß der 20 Gegenseitigkeits-Anstalten um mehr ol« 41 Mill. Mark. In de» letzten fünf Jahren 1887,1891 wurden bei allen Gesellschaften zusammen neu abgeschlossen: 1891 108806 Ver sicherungen über 407 965 469^! Capital, 1890 105 5l3 Versicherungen über 372 769 825 >lt Capital. 1889 94 890 Versicherungen über 346 563 425 ./l Capital, 1888 87143 Versicherungen über 331 582 421 ./! Capital, 1887 83 445 Versicherungen über 320 064 291 Mark. Den höchsten Neuzugang a» Capitalversicherungen erhielten im Jahre 1891 Germania iii Stettin mit 40 145 253-si, Gotha mit 39 017 500 ^il, Victoria mit 38 943 184 Leipzig (alte) mit 33219850^,Stuttgart mit 27306250^i,Karlsruhe mit 24392100./! In Folge der Influenza-Epldemie, die namentlich in der ersten Hälfte des Jahres zahlreiche Opfer forderte, war der Abgang durch Tod zwar etwas größer als im Vorjahr, indeß blieb die Ausgabe für Sterbesälle doch »och um beinahe 8 Millionen Mark hinter der Summe der den Gesellschaften zur Verfügung stehenden rech- nungsmäßigen Teckungsmitteln zurück. Auch der Abgang bei Lebzeiten der Versicherten gestaltete sich unter dem Einfluß der herrschenden Thenerung bezüglich der nothwendigsten Lebcns- dedürfniffe und der vielfach gestörten ErwerbSverhältniffe weniger günstig, war aber iinmerhin noch wesentlich geringer als bei den ausländischen Lebensversicherung-- Gesellschaften. Nach Ab- rüg aller Abgänge durch Sterbesälle und aus anderen Ur sachen belief sich der Re in zu wachs des Bersicherungsbestande- in 1891 bei 19 Actien-Gcscllschaften auf 124 448 964 >!. bet 20 Gegenjeitigkeits - Gesellschaften auf IM 432 254 ./i Bei allen 39 deutschen Lebensversicherungs-Gesellschaften zusammen verbliebe» am Schluss« 1891 in Kraft 1216 281 Policen über 4 231 169 114 Mark Capital. Bon dcm Gesammt-Bersicherung-capital entfallen auf die vier größten Gesellschaften, deren Versicherungssumme je 300 Millionen Mark übersteigt, 1751 Millionen Mark, und zwar auf Gotha rund 607 Millionen Mark, Germania 440 Millionen, Leipzig 859 Millionen, Stuttgart 343 Millionen Mark. Der Ge- sammt-ReinzuwachS des versicherten Capital- stellte sich in den Jahren 1891 aus 233 881 218 1890 auf 215525851 1889 auf 193 4M 477 .X. 1888 auf 187 114603 >4 und 1887 auf 176035925^4 Den höchsten Reinzuwachs ihre« Versicherungscapital» erzielten im 1891 Victoria mit 29 453 654 ^l, Leipzig mit 22 830 900 ^l, ermania mit 22 739 771 >l, Gotha mit 22 039 SM ^l, Stuttgart mit 18 147 259 >i. Karlsruhe mit 1? 677 619 Tie Entwickelung dcS GesammtversicherunasbestandeS der deutschen Lebensversicherungs- Gesellschaften war im Jabre 1891 günstiger als in jedem früheren Jahre. Dem fortschreitenden Wachstbum des Versicherung-capital- entsprechen auch die finanziellen Ergebnisse und der bedeutende BcrmögenSzuwachS bei der Mehrzahl der deutschen Gesell schaften. Von den 39 Gesellschaften wurden insgesammt ver einnahmt an Versicherungsgebühren 157 347 635^1 (mehr gegen dos Vorjahr 9 965 168 ^l) — an Zinsen 42 234 654 ./l (-ft 3 17o 446 ^l) — und zuzüglich sonstiger kleinerer Einnahmebeträge zusammen 200788 317 Bon dieser Jahreseinnahme, welch« die>enige drS Jahres 18M um 12525447 >4 übersteigt, wurden verwendet für zahlbare Sterbesälle 55 417 302 -st — für bei Lebzeiten der Versicherten fällig gewordene Cavitalien und Renten 14 388 307 sl — für Prämtenrückgewähr 6 582 105 — für Vermehrung der Prämienreserve und der besonderen Sicherheitsfonds 72 208 431 — fürVerwaltungskosten 19 186 367 .sc, d. i. 9.5Proc.Jahres- einnahme, während die amerikanischen Gejcllschasten mehr ai« 20 Proc. ihrer JahreSeinnahme für 1891 an Geschäftsunkosten verausgabten. Die wirklich« Ausgabe für Sterbesälle war bei 29 Gesell schaften niedriger alS die Summe der vorhandenen rechnungs mäßigen Deckungsmittel; der hieraus sich ergebend« Gewinn be lief sich aus 7 997 882 sl Dagegen hatten fünf Gesellschaften eine Mehrausgabe (Verlust) von 100 701 -st zu verzeichnen. Noch Deckung aller «»«gaben und Verpflichtungen ergab der Rechnung», abschluh des Jahre« 1891 für alle 39 Gesellschaften zusammen einen Ueberschuß von 31885757 gegen 29511888 ^» im Vor- jahre. Hiervon gelangen an die mit Gewinnantheil Versicherten 26 585 743 ^l, an die Actionaire und Bürgen 2 508 862 und 2 083 334 >4 wurden den besonderen Sicherheitsbeständen überwiesen, deren Summe hierdurch aus 34 1 64 294 angewachsen ist. Ter von den deutschen LebenSversichernngS - Gesellschaften erzielt« Reingewinn war also trotz de« niedrigen Zinsfüße« sür mündel sichere Cavitalanlagen auch im verflossenen Jahre gegen die früheren Gewinnergebnisse ein steigender, hauptsächlich in Folge des bedeutenden WachSthumes der zinstragenden Rücklagen. Die Gesamnitsumme der Ende 1891 vorhandenen Gewähr- leistung-bestünde, welche sür dir Erfüllung der eingegangrnen Ver pflichtungen der Gesellschaften den Versicherten Bürgschaft leisten, belief sich aus 1228101 f>30 .<4, d. i. 29 .sl für jede- Hundert des versicherten CavitalS, und ist gegen das Vorjahr gestiegen um 82 083 474 Xi Tie Ge so mint-Act tuen der Gesellschaften haben sich gegen die Bestände de» BorjahreS um 87 501 221 sl oder 43,5 Pro«, der JahreSeinnahme auf 1 339126 687 Xi vermehrt. Der größte Theil des Capitalvcrinögen« ist zinstragend angelegt in Hypotheken mit 988 LSI 983 Xt (qegen daS Vorjahr mehr 76 15150» Xl), in Grundbesitz mit 33 244 698 X!, in Darlehen auf eigene Policen mit 67 477 973 Xi (-ft 7 617 775 ^), in Staatspapieren mit 53 661 534 Xi Actien-Zuckersabrik Prosigk. Die General-Bersamm- lung beschloß, aus dem Ueberschuffe de- Betricbsjahres 1891/98 nach reichlichen Abschreibungen 50 Proc. Dividende zu vertheilen. lUCülledaer Bank, Wicht, Voigt, Töpfer L Comp. Die Bank klagt gegen den früheren Brauerei- und Rittergutsbesitzer Karl Stöckiu« in Greußen und dessen Ehefrau, jetzt tn unbekannter Abwesenheit, auf 20 OM X! Wechselsorderuna, worüber öffentliche Zustellung erlösten wird. Die StockiuS'sche Verwaltung seiner Unternehmungen tn Greußen, Halle. Tommihsch rc. ist völlig zusammengebrochen, und dt« Besitzungen sind tn andere« Eigrnthnm übergegangen. »— Dortmunder Bergbau-Gesellschaft. Man schreibt uns: „Diese Gesellschaft besitzt 1) die Zeche General, 2) IMO Kuxe der Gewertschast Helcnc-Nachligall. Beide Zechen sind ebenso räum- lich wie auch in Bezug aus ihre Verwaltung vollständig von einander actrcnnt. Tie Zeche General, resp. die Dortmunder Bergbau- Gesellschaft an sich würde den Zufluß neuer Copitalten nicht de- dürfen. Diese Thatsache wird hierdurch ausdrücklich hervor- gehoben, um der vielfach verbreiteten Anschauung entgegen zutreten, als ob dem Bestände der Gesellschaft an sich auch nur die geringste Gefahr drohe. Wenn nun auch über dies« Even- tualität Befürchtungen nicht begründet wären, so steht andererseits die Dortmunder BergbauXSesellschaft vor der Frage, wie sie sich gegenüber ihrem Besitze von 1000 Kuxen der Zeche Helene zu ver halten hat. Nachdem di« Zeche im April 1891 das Brandunglück betroffen, durch welche« nicht allein der Betrieb zeitweise ein gestellt, sondern auch die reichlichen Mittel der Dortmunder Bergbau-Gesellschaft stark in Auspruch genommen waren, weil di« durch den Brand entstandenen Schädigungen die Schätzung von 500000 Xl weit überstiegen, trat an die Gesellschaft die Frage heran, ob sic diesen Besitz durch Einstellung des BetriebeS aus der Zech« Helene aufgeben, oder ihn durch «ine von den.Herren Actionairen erbetene Zahlung erhalten sollte. Bus die von den Herren Sachverständigen erstatteten Berichte hin und telbst überzeugt von der trotz de« großen Brandunolücks nur aus- gehaltenen Entwickelung der kohlenrcichen Zeche Helene, glaubte di« Verwaltung eine Zuzahlung aus dle Actirn mit gutem Gewissen empfehlen zu dürfen. Um den Actionairen Ge- legenheit zu geben, sich über die Zeche selbst ein richtige« Bild zu tchassen, waren dieselben zu einer außerordentlichen General- Versammlung nach Witten eingeladen worden, wo sie sich durch den Augenschein davon überzeugen konnten, daß die Zech« bezüglich ihrer Einrichtung als ein Musterwerk tn Westfalen dastrht. Die zahlreich vertretene Opposition schloß sich den Vorschlägen der Verwaltung an, indem sie die Anträge derselben emittmmig annahm. Bei dieser Gelegenheit wollen wir die Actionaire da- raus aufmerksam mache», daß verschiedene Berechnungen von Gut achten eine Kohlenmenge von 500 000 OM Ctr. auf dem Feld« von Helene ausweijen. die beim Erwerb der Kuxe bereits eine Grund lage sür die Werlhberechnung bildeten. Da- beim Erwerb der Kuxe constatirte Förderquontum von 5000—6000 Ctr vor dem Brand« hat sich aus über 11 OM Ctr. täglich nach dem Brand« g» hoben, während bei gutem Absatz sogar et»« Leiitungsfähi-kett »an 14 OM Ctr. pr» D«g zu «reich«» ist?
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