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1719 ig" i, klier in »reher Herr Rcblch'- »enrielie inabcrg. Kauer;. ,-iro- k Herren ' täglifi;. ige-zeit. >.v.' .!>- »5 Uür. 2 >, I I U l>r. h-'t- -l>.'..-9 1 ampsd. Reib. rtosfeliü. hierher crstraße er Zeit mordet >, dieser cn da- enkunst Beiden, emiucn, inizuiig Lärchen cuiittelk zer in Zwecke , Prag, daß die els ;» :n sind, itschen olge der Vereiii Gulden iikbarer eS Zu- geboie» Bereiu g außer lenCiu- aß auch Ibedürf- Untcr- >eu 215 Fäckeu härsung wendig, >e P.a., ehr als wurden LS. Z u Majestät ewabrle ö. Die hlosscn: uf an m ge- erhanpt bade.!, Höriger Uelcr limg in Wiener >.-Tnzla wltcrei- e waren ng teS rl einer ihren e. Bei i Geiß er l-ak. hr selbst > welche krwicscn sich in infamen i Bayer studirte . Dcctor ;en aus ,pl>e in r waren ! wieder ein cu! Kan be- , Eine Anfahrt ieu. ge wird er von ßkreuzes wrneurS Debatte minister mer.tlich mg der det aus Britisch- 4 Tagen kborenen schlugen Tobten Verlust Gerichtsverh»«1l,«re^ K-«t,lt»e» Landgericht. L«raska»»rr I. S. Leipjig, II. MSrz. Li» Muster von Dienslmagd ist ficherlich di« am 7. Mai 1865 in Trebitz bei Magdeburg geborene Karoltue Ährendholz nicht; der Gutlbesitzer I. gab im Dienstbuch als Grund der Dienstentlassung kurz an: „Ihre Zeit war um" and der GatSbesitzer I. bescheinigte sogar: „Wir konnten nicht zusammen bleiben, war widerspanstig und falsch". Mit solchen Zeugnissen durste sie allerdings aus einen gute» Dienst nicht rechnen, sie fügte daher dem ersten Zeugniß hinzu — fleißig und ehrlich, radirte das andere noch ungünstigere vollständig weg und schrieb dafür: „Sie will sich verbessern, fleißig und ehrlich." Ta- so ge fälscht« Dienstbuch übergab sie einer Dienswermiitlerin, di« ihr einen Dienst beim Gutsbesitzer Sch. in Zennewitz besorgte. Im Janaar stahl die Ahrendholz auS dem ArbeitSkörbchen ihrer Dienst- Herrschaft zwei Knäuel baumwollene- Garn im Werth« von 30 und am 27. Januar auS dem Sorbe der Wollwaarenhändleria B., welchr auf da- Sch.'sche Gut gekommen war, Garn im Werthe von ILO-/> Die Ahrendholz ist bereit- zwei Mal wegen Diebstahl- vorbestraft, eS hatten deshalb die Rücksallsbestimmnngen Anwendung zu finden. Der Gerichtshof billigte der Angeklagten indessen mildernd« Umstände zu und erkannte aus SMonate Grsängniß. Dir Ahrrndhol; hatte zweck- besseren Fortkommen- von dein ge- fälschten Dienstbuche Gebrauch gemacht, sic war de-halb wegen Ueber- tretuug nach 8. 363, Absatz 1 des Reich-strasgesetzbnch- zu bestrafen. LS wurde eine durch die Untersuchungshaft al- verbüßt erachtete Haftstrase von 2 Wochen für diese Nebertretung auSgeworfen. Strafkammer HI. I. Der am 30. October 1874 in Leipzig geborene Sattler- lehrling Maz Paul Rudi off, welcher bereits im vorigen Jahre in Chemnitz wegen Diebstahl-, Betrugs nnd Unterschlagung 5 Monate Grsängniß verbüßt hat, steht abermals unter der Anklage des Dieb- stahl-, Betrug« und der schweren Urkundenfälschung. Rudlvfs, welcher feinen Vater nicht und ebenso wenig feinen Vormund kennt, auch nicht weiß, ob seine Mutter noch lebt oder nicht, war vom Armenamt tu einer Plagwiyer Wagenbaufabrik als Lehrling »nter- gebracht worden. Am 5. Februar stahl Rudlosf auS der offenen Werkstatt einen Handkoffer seine- Principal- H. im Werthe von 8 Mark und am 7. Februar eine Pferdedecke im Werthe von 15 Endlich beging Rudloff, um sich Geldmittel zur Reist »ach Amerika zu verschaffen, eine Wechselsälschung. Er fertigte eine» über ILO ./l lautenden, am 15. April fälligen Wechsel an, bet dem er als Aussteller widerrechtlich die Firma, bei welcher er ol- Lehrling war, angab, während als Bezogener Franz A. figurirte. Die Fälschung war ,edoch ziemlich ungeschickt, der Wechsel zeigte weder Aeceptvermerk noch Giro. Der Director der Leipziger Credit- bank, welchem Rudloff den Wechsel zur Discontirung vorlegte, er- kannte natürlich sofort die Fälschung und veranlaßte die Verhaftung d«S Fälscher«. Dem Angeklagten stand der Strafmilderungsgrund der Jugend zur Seite, der Gerichtshof billigte ihm außerdem mildernd« Umstände zu und erkannte auf eine Gesängniß strafe von 8 Monaten I Woche, von welcher eine Woche als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt erachtet wurde. II. Unter der Anklage de- schweren und einfachen Diebstahls hatte sich der bisher unbescholtene Handarbeiter und Hausbesitzer Gustav Adolf Mahn, geboren am 20. December 1845 in Oschatz, zu verantworten. Mahn hatte am 24. December Morgen- 7 Uhr dem neben seinem Hause in Reusorge befindlichen Grundstücke eine» heimlichen Besuch abgestattet nnd aus einem auf dem Oberboden befindlichen Wandschrank neun Blutwürste (4—5 Pfund schwer) ge- stöhlen. Den Wandschrank hotte Mahn in der Weise geöffnet, daß er den Ha-pen, in welchem da- Vorlegeschloß hing, au- dem Holze riß. Außerdem hat Mahn im November von dem aus Nebitzschener Flur stehenden Lartoffelfeim de- Gut-besitzerS N. eine Quantität Kartoffeln gestohlen und zwar Morgen« in der sechsten Stunde Mit Rücksicht aus die bisherige Unbescholtenheit wurden dem An geklagten mildernd« Umstände bezüglich de- schweren Diebstahl- zu gebilligt. Unter Anrechnung von 2 Wochen der erlittenen Unter suchungShaft wurde Mahn zu 4 Monaten 2 Tagen Gesängniß »ad 1 Jahr Ehrverlust verurtheilt. Äus Stadt und Land. Sl Leipzig, 12. März. Im April vorigen ZahreS hatte die Handelskammer an d,e Kaiser!. Ober-Postdirection ein Gesuch um Herstellung einer Fernsprechverbindung zwischen Leipzig und Hamburg gerichtet. Die Lutwort aus diese- Gesuch batte tabin gelautet, daß da- RcichS- Postamt die Entschließung über dasselbe bi- zur Gewinnung umfangreicherer Erfahrungen über die Gestaltung de- Ver kehr- in der neuen Leitung Hamburg-Magdeburg auSgesctzt habe und daß von der Entscheidung desselben der Handels kammer s. Z. werde Mittheilung gemacht werden. Kürzlich ist nun au- den Kreisen de- Wollhandel- und der Woll industrie an die Kammer die Anregung ergangen, dafür einzutreten, daß die Herstellung der geplanten Linie, für welche nach wie vor rin erhebliche- Bedürfniß vorliege, beschleunigt werden möchte. Daraufhin bat die Kammer ein erneutes Schreiben an die Kaiser!. Ober- Postdirection gerichtet, in welchem sie die Hoffnung zum Ausdruck brachte, daß nunmehr wohl, nachdem seit der aus da- erste Gesuch ergangenen Antwort (26. September v. I.) bereit- fünf Monate verflossen, die Leitung Hamburg-Magde burg als hinreichend bewährt betrachtet werden könne. Die Kaiser!. Ober-Postdirection bat darauf geantwortet, daß, da da- Reich- Postamt s. Z. selbst auf die Sache zurückkommen wolle, in dieser Angelegenheit weitere Schritte vorerst nicht unternommen werken könnten. Im llebrigcn haben auch die Handelskammern zu Halle a. S. und Hamburg ähnliche Ge suche an die dortigen zuständigen Behörden gerichtet. * Leipzig, 12. März. Auf de» erlassenen Hilferuf hin kommt der Wohlrhätigkeitssinn der Bürgerschaft Leipzig- wieder zu schönem Ausdruck, denn überall schon regen sich gebende Hände, immer bereit, Otvzh zu lindern, wo solche wirklich vorhanden ist. In nur wenracn Stunden am heutigen Tage gingen allein bei der S a m m e l st e l le in der Expedition des „Leipziger Tageblattes" zur Unter stützung für die Arbeitslose» Eintausend und sünsundsicbzig Mark ein, welcher Betrag auch unver weilt der Stiftungsbuchhaltcrei deS RatheS zugcsübrt wurde. Hoffentlich finden die mit so erfreulichem Erfolg begonnenen Sammlungen einen ebenso ersreulichc» Fortgang, damit den unverschuldet Notbleidendcn in unserer Stadt eine fühlbare Linderung ihrer drückenden Lage zu Thcil werden kann. — Zur Verthcilung an die nothleidendcn Arbeits losen sind dem Armenamte von Herrn Kaufmann I. W. Teichel hier 200 Paket Weizen-Malzkasfcc 5 Pfund übermittelt und ein gleiches Quantum für Anfang nächster Woche zugesichert worden. Ferner bat die Firma H. Schirm er Nachsolgcr, Inhaber Herr Kaufmann Fr. H.Rich.Springer, 750 Stück BonS, je auf >/r. Pfund Kaffee lautend, dem Armenamte zur Bertheilung an die Arbeitslosen überwiesen. -g- Leipzig, 12. März. Gestern Nachmittag starb an den Folgen eines Gehirnschlagcö der langjährige Rector dcS Realgymnasiums Herr Professor Ur. Giesel. Der Heimgegangenc war ei» Schulmann im besten Sinne dcS Wortes, einer jener Eharaktere, die ganz in ihrem Berufe aufgehcn und ihn mit unermüdlichem Pflichtbcwußlscin er füllen. Die Kunde von seinem Hinscheiten wird in weiten Kreisen unserer Stadt, namentlich aber in denen seiner Eollcgen, sowie der ehemaligen und jetzigen Schüler der Bildungsanstalt, der er Vorstand, nur mit aufrichtigem Be dauern vernommen werden. — AuS dem Bureau des Stadt-Theater-: Zm Neuen Theater geht heute die Posse „Mamsell Nit suche" in Scene, welcher kaS Ballet „Das Licht" folgt. — Im Alten Theater findet beute zum Benefiz deS Frl. Jda Buse eine Aufführung von Benetix' „Zärtlichen Verwandten" statt, dem der Kadclburg'sche Einactcr „Zn Eivil" vorauf geht. — Für den Sonntag ist das Repertoire wie folgt ent worfen: Zm Neuen Theater in neuer Einstudirung: „Die drei PintoS". Die Besetzung der Hauptrollen ist diese: Don Pantaleone: Herr Witlekopf; Don Gomez: Herr Marion; Donna Elarissa: Frau Baumann; Laura: Fräulein Mark; Don Gaston Vinator: Herr Merkel; Don Pinlo: Herr Knüpfer; Ambrosia: Herr Stbelper; der Wirth: Herr Neldel: Znez: Hrau Porst. — Der Oper folgt da- Ballet „Meißner Porzellan". — Zm Alten Theater geht morgen zum ersten Male die Posse „König Krause" in Scene. — Den Abonnenten sei noch in Erinnerung gchrackt, daß ihnen da- BorkausSrecht für die am 23. März statisindende Aus führung von „Tristan und Zsolde" — Tristan: Herr GudebuS; Zsolde: Frl. Malten — nur nock bis zum heutigen Nachmittag 3 Uhr gewahrt bleiben kann, und daß gegen Vorzeigung deS letzten AbonncmeiitSumschlagS die Aushändigung der BilletS nur noch heute in den Stunden von 10 — 3 Ubr an der Tagescasse de- Neuen TbeaterS stattsintct. — Stadttheater. Leider ist Fräul. Clara Salbach plötzlich erkrankt und kan» das für morgen geplante Gast spiel der Künstlerin nicht staltsintcn. Es geht daher im Carola - Theater „Die Waise aus Lowood" mit Fräul. Zmmisch in der Titelrolle in Scene. — DaS von Herrn Director Mehnert zur Unterstützung der Leipziger Arbeitslosen geplante Woblthätig- keitS-Eoncerl wird Mittwoch, den 16. d. M, in der Albertballe statlsinten. De» musikalischen Thcil bat Herr Musikdirektor A. Zahrow in Gcmeinschast mit Herrn Ton- tünstlcr Marlin Krause übernommen. Seine Capelle wird aus dieselbe Musikeranzabl verstärkt, wie sie die bock, bedeutenden akademische» Eonccrle aussübrtc. Außerdem wird das Eoncert durch Mitwirkung hervorragender künstlerischer Kräfte, welche ihre Bclkeiligunz zngcsagt haben, unterstützt. Alles Nähere wird noch später im Änzeigcntheile bekannt ge geben werden. — Sonnabend Abend 8 Uhr hält der durch seine Tbätigkeit auf dem Gebiete der innere» Mission rühinlichst bekannte Oberstlieutenant a D. von Knobelsdorfs aus Berlin im diesigen evangelischen Bereinsbause (Neß straße 14) einen Vortrag über „Trunksucht und Evangelium". Gerate in Bezug aus die Trunksucht und ihre Uebcrwindung bat Herr von Knobelsdorfs durch seine Arbeit an Trinkern reiche Erfahrungen gesammelt. Er kan» gewiß darüber höchst interessante Mitthellniigen machen. Bei den Verheerungen, die das übermäßige Trinken bei Einzelnen, in vielen Familien und dadurch in unserem gcsaminten Volks leben anrichtel, dürfte^ gewiß Vielen der Vortrag willkommen sein. Männer und Frauen sind deshalb herzlich dazu cin- geladcn. H Herr Gustav Ren au veranstaltet am nächsten Mon tag, den 14. März, Abends 8 llbr im Saale von Krast'S Hotel de Prussc seine erste Vorstellung aus dein Gebiete der Suggestion, WillenSbceinflussung, Einbtldungödireclive u. s. w. Nach einleitender Vorrede gebt Renan in jeder seiner Soiröcn zu den Experimenten selbst über, er wählt die Medien aus der Mitte der Personen, die sich ihm zur Verfügung stellen, nnd nimmt an ihnen Versuche vor, die in der Regel überraschend gelingen. Dabei tragen die Vorstellungen den Charakter ernster Wissenschaftlichkeit, wie denn der Genannte auch von hervorragenden Männern der Wisscnschast empfohlen wird. Jedenfalls darf man den Vorführungen mit lebhaftem Interesse entgegensebcn. — Professor Falb wird seinen bereit- früher in Aussicht gestellten Vortrag über Kritische Tage und die Sint- sluth am 17. März im Krystallpalast halten. ll Falkenstein, II. März. Die Wahlbewegung wird jetzt auch erfreulicher Weise in den OrdnungSpartcien eine recht rege. Die in den letzten Tagen von den vereinigten Conscrvativen und Naticnalliberalcn erlassenen Wahlaufrufe in Falkensiein und Auerbach tragen viele Hunderte von Unter schriflen. Am Sonnabend Abend wird der nationallibcrale Reichstagsabgeordnete Herr Casselmann-Bayreuth in Treuen, am Sonntag Nachmittag in Falkenstein und am Montag Abend in Rodewisch in öffentlichen Wähler- Versammlungen für den erkrankten Candidaten Herrn Kramer- Kirchberg sprechen. — Dir Stadtverordneten haben gestern den Aiischlnß der Statt Falkensiein an das Auerbawer Stadtsernsprccknctz cinslininiig beschlossen, um sich da durch die Crrichtung eines FerusprechverkcbrS mit Plaue» zu ermögliche» Dresden, II März. Der König bat dem General major zur TiSP. Weber, zuletzt Commandeur der 5». Ins - Brig. Nr. 63, das Comlhnrkreuz t. Classe des Albreckits- OrtcnS verlieben und dein General der Znsanlcrie zur Tis.-, v. Hollebcn gcn. v Norman» die Ctlaubniß zur An legung teS von dem deutschen Kaiser und König von Preußen ikm verliehenen Rothen Adler Ordens l. Classe crtheilt. — Die Frau Großhcrzogin von ToScana ist gestern Abend von Salzburg bier cingelrosscn und im königlichen Palais am Taschcnbergc abgetreten. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement vcS Kultus und öffentlichen Unterrichts. Zu besetzen: die 2. ständige Lehrerstelle zu Niederlungwitz. CoUator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1000 -4L, welche-- sich von 3 zu 3 Jahre», vom Aint-antrilt in Niederlungwitz an ge rechnet, ui» je 100 .al erhöht bi- zur Maxiniatböhe von 1800 überdies Amlewohnung mit Garten, 50 .et persönliche Zulage, die nicht in die Atterszulagen eingerechnet wird, z. Z. 144 ,/t für lieber- stunden und 72 sur Soiiiinerturneii. Gesuche sind unter Beisügung aller Zeugnisse bis zu::i 25. März bei dem k. Vezirkeschutinspeetor Lötzsch in Glauchau einzurcichen; — die 3. ständige Lehrerstelle zu Spremberg. Eollator: da- königt. Ministerium des Cuttu- und öffentlichen Unterrichts. Einkomme»: !>00 Gehalt und sreie Wohnung. BewerbungSgcsuche unter Veisügung auch de-Reifezeugnisse » nnd de- Zeugnisse- über die musikalische Vesahigung sind bis zu», 23. März an den königl. BejirkSschutiuspector Zimmlcr in Löbau cinjureiche». Literatur. Wie wir hören, soll demnächst nach jahrelangen Vorbereitungen von dem berühmten Aiidrre'schr» Handatlas, der bereit« in nahezu 250 000 Exemplaren verbreitet ist, eine völlig ncubearbeitete, stark vermcyrte Auslage ausgegcben werden, welche an Schönheit der Stiche und Reichhaltigkeit des Inhalt- die früheren Auslagen bei Weitem übertreffc» wird. Ter Umsang wird l40 bedruckt» Karten- seiten (gegen 06 Seiten der ersten und 120 Seiten der zweiten Auslage! betragen und zwar sollen die Konen nur »och an; einer Leite de- PavierS gedruckt werden, die Rückieiten also srci bleibe». Dadurch wird die Herstellung großer schöner Tvppelblälter ermöglich!, die zunächst der Karte vvn Deutschland zu Gute kommen sollen, welche i» einer 'Reihe von Specialbläliern und in Maßstäben dar- gestellt sein wird, wie sie sich in keinem andern Handatlas bi- jetzt finden, lim die Anschaffung allen Kreisen des Publicum- zu criuög liche», soll die neue Auslage in billigen Wochculieserungen zu 50->> aiisgcgeben werden, eine Erscheinungsform, die diesem berühmte» Unternehmen eine große Votkslhümtichkcil und Verbreitung in den weitesten Schichten VcS Publicum- sichert. Wir behalten uns vor, nach Erscheinen der ersten Lieferungen aus die- Kartenwerk zurück zukommen. ^ ** Die beiden letzten Nummern 11 und* 2 de- ersten Semester- vom XII. Jahrgang de- „Deutschen Dichterdetm" (Paul Heinze s Bei lag, Dresden-Llriesen) bringen wieder eine reiche Anzahl auSerieseuer Lriginal-Gedichte, so u. A, von Ernst Eckstein, Felix Dahn, Karl Zettel, Hermann AllmerS, Ludwig Eichrodt, Prinz Reuß, Prinz Emil zu Schünaich-Earolaih, Max Geißler, Ernst Schercrrberg, Anna Voigt, Hermann Rollet, Marti» Greis, Ltio Michaeli, Richard Köhllcy und Heinrich Zeis«. — Von literarische» Aussätzen sei besonder- der- seifige vo» Balduin Groller hervorgehobe», der in schlagfertiger Weise über den Realismus, die „neueste Mode" der Jü»gslde»tschcn, sich vernehmen läßt.. Den weiteren Inhalt bilden zahlreiche Bücher- bcsprechnngen, der »lonatliche Bericht über „Literatur und Kunst'', der „Offene Cprechsaal" und der Bricsschalter der Redaktion. " Veranlwonlicher Rcdacleur i. 4«. C. Vaur in Leipzig. Für den musiralijchcu Lbcil Prolessor Or. O-car Paul in Leiptiz. WksmrtWastliches. NI« ft» LftA bsftmut» Sendungen sind zu richte» an de» nerautnrorülche» Redaclenr desselben L. G- Leme in Leipzig. — Sprechzeit: »nr von 10—11 Uhr Bor», »ad von 4—5 Uhr Nachm. Fernsprechmeldungen. * Pari-, 11. März. Der Minister de- Auswärtigen, Ribot, empfing heute Bormittag den Präsidenten und eine Abordnung der Pariser Handelskammer, welche dem Minister über die Schädigungen berichteten, dir dem französischen Handel au- der Unterbrechung der handelspolitischen Beziehungen mit Spanien er- wüchsen, * Kotzenhagen, 11. März. Der Bankier Baron Gedalia ist gestorben. Telegramme. V7IL. Washington, 10. März. Dem Märzbericht d«S AckerbaubureauS zusolge beträgt die im Besitze der Landwlrthe befindliche Weizenmenge 171 Millionen BushelS, da- heißt mehr al- ein Viertel der Gesammterrrte. Der Gesammtbetrag der in Händen der Laudwirthe befindlichen Mai-menge wird auf 860 Millionen BushelS, da- heißt 42 Proc. der Ernte geschätzt. Vermischtes. * Lritzzig, 11. MSrz. Die Einlösung der am 31. d. M. fälligen ZInSscheiae der3'/,proc. Leipziger Stadtauleihe von 1887 Serie ll (d. d. 31. März 1800) erfolgt bereit» vom 15. diese» MouatS ab bei der Stadtcaffe. 8511 IV. El.), Rückfahrkarten 13178 Stück (2126 II. Ll. und 11052 IN. El), ErgänzuiiaSsahrkarten 5138 Stück, Schnellzugs- sahrtarteu 1502 Stück (66 I. Ll.. 549 II. «1. und 977 III. L>.) und Militairsahrkarteu 803 Stück. An Personenfahrkarten über haupt wurden demnach 34 062 Stück auSaegebeu, 1903 Stück mehr al» tm Februar 1891, in welchem im Ganzen nur 32 069 Stück verkauft worden sind. II. Au Huudefahrkarien wurden 65 Stück au-aegeben. *— Eutwickeluag de« Musterreaister«. Im Monat Februar sind vo» 302 Urhebern 8051 Muster und Modelle al« aeu geschützt veröffeutttcht wordeu. Bei einem Vergleiche mit dem Monat Februar de» Vorjahre- macht sich durchgängig eia Falle» der Zahlen bemerkbar. Die Zahl der Urheber ist um 01, und di« der Muster und Modelle um 2672 geringer geworden. — Seit der Eröffnung de- Musterregister» a» 1. April 1876 sind im „NrtchS-Auzriger" Bekanutmachungeu über 983 001 neu geschützte Muster und Modelle (28S 239 plastische und 699 762 Flächenmuster) veröffentlicht worden, darunter 6497 von Ausländern nledergelegie (von Oesterreichern 4589, Franzose» 869, Engländern 392, Spaniern 21, Noroamerikaueru 179, Belgiern 381, Norwegern 10, Schweden 7, Italienern 47 und Schweizern 2). O Plogloitz, 11. März. Der hiesig« Spor» and Vor. schußvrreia, deffea Geschäft-Übersicht für das Jahr 1891 berett- im „Tageblatt" mitgelhettt wurde, wird An« Dividende von 8 Proe. gewähren können, doch mnß die auf den 3. April fest- gesetzt» Geuerol-Lersammlurig hierzu erst ihr« Genehmigung er- theile». — Dir Westeudbaugesrllschaft hat für die Arbeiten zur Fortführung de» Elster^aale-Earral« schon wieder «ine Anzahl Arbiter eingestellt. —* MttNoritz«, 10. März. DaS hiesig« Stadtverordneten» colleglunr ist dem RatbSbeickfiuß, den Abschluß eine» Anleihe- Vertrages mtt dem „Landwlrld'ch-filllchen Lrrditveretn im König, reich Sachsen" und dir Feststellung de» GesammtbetragrS der An- leihe auf 172 000 ^ zu 3'/, Proc. Verzinsung und 1 Proc. jähr- licher Tilgung betreffend, einstimmig beigeireten. Aus dieser Anleihe sind zu bestreiten di» Kosten für die in den Höchsten Jahren in NuSslcht genommenen größeren Bauten, namentlich die^lanalisirung und streckenweise lleberwölbang der Stadtbäch«, di« Verbreiterung de« äußere» Brühl», der Zimmerstrahe, Vorbereitung für die Wasserleitung rc. Dir Stadtgemeiadr erhält vom Landwirihschalt« Uche» Tredttverot» aus tzt» Gofammtaalrth« »vier Berücksichtigung de» Tour-Verluste- nur die Summe von 159 960 womit der zur Bestreitung der Bausummen erforderliche Betrag so ziemlich er- reicht wird. Die Tilgung der Anleihe erfolgt in 45 Jahren. — Ebenfalls einverstanden erklärte sich da- Stadtverordnetencollegium mit der Ralh-vorlage, daß ans Kosten der Fleischerinnung ein Trichinenschauamt mit dem Sipe im Schlachthof errichtet wird. »*» Dresden, 10. März. Zugs-, Telegramm- und Wagenverkehr aus dem hiesigen Leipziger Bahnhofe im Jahre 1891. I. Zugsverkehr: Es wurden abgesertigi Schnellzüge im Eingänge 3649, im Abgänge 3649, zusammen 7298, Personenzüge im Eingänge 15340, im Abgänge 14 912, zusammen 30 252, Güter- züge von und nach der Leipzig-Dresdner Bahn im Eingänge 8736, im Abgänge 7939, zusammen 16 675,, Güterzüge von und nach der Schlesischen Bahn im Eingänge 2206, im Abgang« 2534, zusammen 4740, Sonderzüge im Eingänge 304, im Abgänge 294, zusammen 598, Bauzüge im Eingänge 5 und im Abgänge 5, zusammen 10, WerkstättenzUge von und nach Nadebeul im Eingänge und im Bus- gange je 672, zusammen 1344. Im Ganzen wurden demnach 60917 Züge abgesertigt. II. Maschinenleerfahrien: Im Eingang« 2Ä9, tzv AuSgange 3174, im Durchgang« 946, zusammen 6469. lll. Telegramm«: a. Dieastielegraiiinie: Localtelegramme im Eingänge 13 325, im Abgänge 13 300, im Durchganze 2l 244, zusammen 47 869, fremde Telegramme im Ein- gange 267, tm Abgänge 260 und im Durchgänge 56, zusammen 583. Im Ganzen wurden demnach a» Diensttelegrainmen 48452 Stück obgefertigt; d. Privattelegrainnie: Im . Eingänge 1434, im Abgänge 4233, im Durchgänge 1624, zusammen 7291 Stück; o. An Telegrammen überhaupt wurden also 55 743 Stück ab- gefertigt. IV. Personenwagen: Im Eingang« 353463 Achsen, im Abgang« 356 658 Achsen, zusammen 710121 Achsen. V. Güterwagen: Im Eingänge von der Leipzia-Drc-oner Bahn 463 760 Achsen, von der Schlesischen Bahn 99 437 Achsen und von der Böhmischen Bahn 214 759 Achsen, zusammen 777 956 Güterachsen, im Abgang« nach der Leipzlg-TresLner Bahn 439 946 Achsen, nach der Schlesischen Bahn 83 670 Achsen und nach der Böhmischen Bahn 253 300 Achsen, zusammen 776016 Güterachsen An Personen- und Güterachsen wurden im Ganzen 2264 993 be wegt, 58 209 mehr alS im Jahre 1890, in welchem im Ganzen nur 2 206 784 Achsen beh ndelt worden waren. Unter den Güterwagen befanden sich im Eingang 7539 Viehwagen und im Abgänge 1434 Viehwagen, zusammen 8973 Bichwagen. Dresden. 11. März, ttohlenbesörderung aus den königlich sächsischen Staai-bahnen in Tonnen zu 1000 lor während der Woche vom 28. Februar bis mtt 5. März dieser Jahres: Sächsische Steinkohlen au- dem Zwickauer Bezirke 32900 Tonnen, au» dem Lugau-Oel-nitzer Bezirke 2l 140 l und an dern Dresdner Bezirke 7530 t, zusammen 61 570 t sächsische Steinkohlen, gegen 75 595 t in der entsprechenden Woche des BorjahreS, schlesische Steinkohlen 5907 t und Steinkohlen anderen Ursprünge» 1234 t, Steinkohlen demnach im Ganzen 68 711 Donnen, böhmische Braunkohlen 51196 t, altenburgische Braun- kohlen 18 915 t und Braunkohlen anderen Ursprünge« 1978 1, Braunkohlen also im Ganzen 72 089 t. An Kohlen überhaupt wurden im Bereiche der königlich sächsischen SlaatSetsenbahnen 140 900 t, oder jeden Tag tm Durchschnitte 20114 t befördert. In der entsprechenden Woche de- Vorjahre- betrug dt« gesammte Kohlenbeförderung 198163 t, stellte sich demnach jeden Tag im Durchichnitt» auf 28 309 t. Dresden, 11. MSrz. Blehverkehr und Milchempfang aus dem hiesigen Leipziger Bahnhof» im Februar d. I. I. Vieh: ».Empfang: 1928 Rinder, 3078 Kälber, 2953 Schafe. 5610 Schweine, 242 Pferde und 1052 Stück sonstige- Vieh. d. Versandt: 215 Rinder, 61 Kälber, 223 Schafe, 202 Schweine, 1l4 Pferde und 82 Stück sonstiges Vieb ll. Milch: An Milchlendungen gingen ein von Berggießhübel 8860 ><»- von Dentscheilbora 8470 von Langenberg 14 6tl> li<x, von Meißen 22 580 lez-, von Miltitz I30lt0 dp;, von Lommatzsch 78ltO üa-. vo» Niederau 9670 ü«r, von Kötzschen broda 6850 hx, von Nossen >8 770 Irx, von Königstei» 5210 ür«, von Mügeln bei Pirna 13920 lee, von Tivpoldi-waide 29 290 lrxc, vo» Oschatz LS 180 ÜU, von Potschappel 6210 ÜU, von Priestewitz 19 790 fix, von Riesa 16 920 Ke, von Tharandt 16980 tyx- von Prausitz 2030 Ir?, von Weißig 18 760 üx, von Ziegenhain 45 630 üp;, von Wilsdruff 7260 li^ und von Kip-Lors 1320 üxx, zusamtn-m 323 160 kß, oder mehr als 64 Wagenladungen zu je 100 Ctr. *— Naumburger Bankverein, Herr Justizrath Werner, der Massenvenvoltcr de- Bankvereins-Eonciirse-, hat dem „Nariinb. KreiSbl." eine Miltheilung zuqehea lassen, der wir u. A. Folgende- entnehmen: Ter Ruin de« Bankvereins ist, wie wohl allgemein be kannt sein dürste, durch unverantwortlich leichtsinnige- Crcditgeben herdeigesühri worden. Diese leichtsinnigen Credit« sind nicht nur den beiden schon vielfach genannten Firmen, sondern auch, allerding in geringerem Umsange, verschiedenen anderen GcschästStreibenden gewährt worden. Es hat die- eine genaue, von mir vorgenoinmene Prüfung der einzelnen Konten und der hinterlegten Sicherheiten ergeben, und ich bin dadurch zu der Ueberzeugung gelangt, daß von der in den ersten Berichten als sicher angegebenen Activmasse von 1000000 der Betrag von ca. 250000 mindesten- noch gekürzt werden muß. Dies würde, da ca. 3 276 000 Passiva vorhanden sind, nur eine Dividende von etwa 23 Proc. ergebe», von welcher die Kosten noch in Abzug zu bringen sind. Hierbei ist allerdings, und zwar wohl mit Recht angenommen, daß aus dem Helidrich-Gothe'schen EoncurS gar nicht- und aus dem Eberhardt'schen nur ein sehr geringer Procentsatz zur Masse fließe» wird. Dagegen läßt sich wohl hoffen, daß au- dem von mir beantragten und eingrleitcten EoncurS über den Nachlaß des Stodtrath« Voß ein Capital, dessen Höhe sich aber nicht annähernd bestimmen läßt, aus die Masse entsallen wird. Nach dem bisher Gesagten liegt klar zu Tage, daß nur dann günstige Aussichten vorhanden sind, wenn eine prelswerthe Unterbringung der zur ConcurSmasse gehörigen ca, 3 000 000 Kuxe der Gewerkschaft Küffhäiiser gelingt. So lange die der Gewerkichast gehörige Eisenbahn nicht auSgebaut mnd die Grube „Zuversicht" nicht in vollem Betriebe ist, lassen sich die Kuxe nicht aus den Markt bringen und bleibt al- einzige Möglichkeit ihrer Verwerthung ihre Uebernahme durch dle größeren Gläubiger. Es sollen ln dieser Richtung ln nächster Heit Schritte gethan und damit der Versuch verbunden werden, einen Zwang-Vergleich oder eine Einigung neben dem Concurse, welch» eine Aufhebung de- letzteren ermöglicht, zu Stande zu bringe». Da die von den verschiedensten Seiten an- gestellten eingehenden Ermittelungen zu dem übereinstimmenden Resultate gekommen sind, daß tue Bergwerksanlagen der Gewerk schaft Kyffkäiiser zu den größten Hoffnungen berechtigen, dürste für die Gläubiger in der Uebernahme von Kuxen keine Gefahr liegen, und die Möglichkeit eine» günstigen Arrangement- daher nicht aus geschlossen sein. Wa» tn meinen Kräften steht, werde ich zum Zu- Ilandekommen eine- solchen thun. Berlin, 10. März. Betreffs der mexikanischen National, bahn von Tehuantepek, deren Obligationen die „Dresdner Bank" hier emiliirte, erklärt der Bauunternehmer Salvador Mato, daß dle Bauarbeiten seit Juli 1891 eingestellt seien, weil die Zahlungen für geleistete Arbeit und gelieferte Materialien ausbtieben. Mato protestirt gegen die Erklärung der mexikanischen Finanzagenlcn in London, daß der Vertrag durch Uebrreiiikoiiiinen gelöst und die Firma Stanhope und Hampson zur Fortführung der Arbeiten de- rechligt sei. <W. Z.) *— Brauereien ln der Provinz Sachsen im Etat-- fahr 1890 91. Am Schluffe des Elat-jadre- 1890 9l waren zu sammen 663 Brauereien vorhanden, 391 tn den Städten und 272 aus den Dörfern, davon waren 624 tm Betriebe. An steuerpflichtigen Braustoffen wurden verwendet: 898 214 Etr. Getreide und 9486 Ctr. Surrogate. Die Btrrerzengung betrug zusammen 2 465 795 Ifi. Tie Brutto-Einnabme der Brausteuer beziffert sich auf 1856 176 .SL, die Gesommtetnnabme an Vier betrug I 859 278 ./l Vorhanden waren 324 Hausdolte, in welchen steuerfreier Hanstrunk bereitet wurde. An Brausteuer haben entrichtet bi- 15 8 Brauereien, über 15—30 .«! 9, über 30—«lO 22, über 60-150 55, über 150-300 89. über 300- 600 -« 122. über 600-1500 ./< >26. über 1500 -3000 ,/l 81. über llOt« 4500 >il 32. über 4500 bis 6,00 >S 15. über <1000-9000 15. über 9000-12000 »ll >5. über 12000-15 000 X 9, über 15000- 30000^« 16. über 30 000 bi« 60000 7, über 60000 3 V-anereie». Die höchst l>e- steuerte Brauerei entrichtete an Brausteuer 148 8.91 ./ll iä. Einwirkungen de- neuen französischen Hollteris). Wie vom Rheine her gemeldet wird, haben verschiedene grose Export-Schlächtereien (in Clrafiburg, Düsseldorf, Main;, Blschosohcim rc.) in Folge der erhöhten französischen Zölle i!n> Schlächtereien nach Paris verlegt. Ter Grund liegt in der rrschwerten Fleischanssnhr au- Deutschland, während bei der AnSsuhr lebenden Liehe- die Hälfte am Zoll gespart wird. Leider sind hierdurch zahlreiche deutsche Arbeitskräfte, die Im Schlächterei- belriebe lohnenden Verdienst fanden, nunmehr beschäsligungolo- geworden. *— Die Auswanderung über Bremen betrug im Februar 7100 Personen gegen 7727 Personen in 1891 und 6629 Personen tn 1890, vom Januar bi- Februar N 894 Personen gegen 13 827 Personen in 1891 und 11 488 Personen ln 1890. Z In Oh lau ist da- BenzinhauS der W. Berllncr'schen Düngemittetsabrik, in welchem die Knochen mit Bezin entfettet werden, mit mehr a!S 100 Centner Benzin und 500 Ctr, Knochen vollständig niedergebrannt. Z Da- lanLwtrlhschastliche Centralcolleginm für Schlesien hat beschlossen, der Regierung die Ergreifung vo» Mastregcln zn empfehlen, welche geeignet sind, den durch die Masseiieinsukr russischen Flachse- und die Eoncurrenz der Baumwolle und Jute gefährdeten hejinfichen, zum Fortbestände der Landwirtbschast nnentbehrfichen Flachsbau zu erhalte». Darüber, Las; »ntcr diesen Maßregeln in erster Reihe ein Ftachsschufizoll zu verstehen ist, herrscht kein Zweifel, es ist aber iu.iner schon ein Fortschritt, daß man den Flachozoll direct nicht zu fordern wagt. G Aus Bayern, 10. März. Tic Münchner Handels. undGewcrbekammer hat in ihrer letzte» Sitzung beschlossen, bei der bayerischen Regierung vorstellig z» werden, daß sie ihren Einfluß dahin geltend mache, daß die »ach Oesterreich gehenden Strohhüte, die nur mit Baumwollstoff ausgesütlcrt sind, nicht als garnirte Hüte verzollt werden, weil durch die fälschliche Deutung der betreffenden Zollposiiton unsere deutsche» Strohhut- sabriken gar keine Waare» mcvr nach Oesterreich an-sühren konnten. Der Zoll, der für solche ungarnirte Hute in Lesterrei-u jetzt erhoben wird, ist 5 Mat so hoch als der deutsche. Ferner wird beklagt, das, bei der Biercinsuhr i» Spanien nicht nur da- Bier, sonder» auch die Fässer mit verzollt werde» müssen. Tie Kammer will daraus hinwirkcn, daß bei dem Abschlüsse eines Handelsvertrages zwischen Deutschland und Spanien diese Unaunehmtlchkeit beseitigt werde. *— Eisenbahn Reichenberg-Leipa. Aus Retchenberg, 10. d., meldet man uns: Tie bisher gepflogenen Rentabilitäts berechnungen bezüglich der einzelnen am Bahnbaue Reichenberg-Leipa inleressirten Orte haben ein ganz günstige-, die Jinalisirung dieser Bahnanlage jedenfalls sürdernves Resultat gehabt, doch weiden immer hin die von den einzelnen Garanten eingegangene,> Garantiesummen in etwa- erhöht werben müssen. Nachdem diese Bali» die natürliche Fortsetzung der wohl demnächst zum Ausbau gelangenden Lvcalbahn Gabloiiz-Tannwald (eventuell LandeSgrcnze zum Anschluss» an die Bah» .virschberg-Pater-dors) von Rcichenberg an- in die Elbe- Niederungen ist, so liegt die baldigste Inangriffnahme der Bahn Reichenberg-Leiva im vitalsten Interesse Wetter vo» derselben durch schnittenen Jnduslriegebiele, um so mehr als die industriereiche sächsische Lausitz und die schlesischen Steinkohlenreviere sowie der deutsche Norden durch diese Bahn mit der Lberelbe direct« Ver bindung erhalten. lt.lt Ilfi. Bern, 10. März. Westschwelzerlsche Bankier- lehnen die Vermittelung de- BundcsrathS in der Angelegenheit der Jura-Simplon-Vahn ab und verharren aus der Forderung der Demission Martls. *— Ursprungszeugnisse für die Einfuhr nach der Schweiz. In Folge drs Ablauten- de- zwischen der Schweiz und Italien bestandenen Handelsvertrag«-, der bisher nicht erneuert worden ist, wird ans alle Waaien und Erzeugnisse italienischen liriprung» der schweizerische Generollaris anarwendet. In Gemäßdeit l dieser Verfügung muß jede Sendung von Südfrüchte», Eieru und