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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920621023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892062102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892062102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1892
-
Monat
1892-06
- Tag 1892-06-21
-
Monat
1892-06
-
Jahr
1892
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4336 sagte, die „Blutsauger" ko« zu werden. In der Legion be tanken sich zahlreiche Elemente, an deren Treue man appellirt balle, um sie zum Eintritt zu vermögen. Nacktem man sie nickt mehr gebrauchen konnte, wurken sic von Dem» in dessen Interesse sie ihre Knochen zu Markte zu tragen entschlossen waren, betitelt wie obgemeldct. Dank vom Welsenhause! Den Osficicren der Legion, wie auch Herrn Meking, der übrigen« mit der Anwerbung nicht« zu schassen batte, winden dann von Preußen Pensionen gewährt. Es ist biller sür die „Germania", sich von Meding daran erinnern lassen zu müssen, tag seine Pensionirung immer etwa« All bekannte«, übcrtic« von ihm selbst Erzählte« gewesen sei, während Eardinal Melcher« im Geheimen aus dem Wclsensond« Gelter bezogen habe. — Freiberr v. Stumm bestreitet, daß der Kaiser sich ihm gegenüber über die Ber- ungliinpsuiig de« Fürsten BiSmarck in der Presse tadelnd ausgesprochen habe. Die deutschsreisinnige Presse, die neuer dings unter Borantritt der „Naticn" sich oben beliebt zu mache» siickt, wirb au« der Erklärung de« Frkr». v. Stumm erneuten Mnth zu ihrer schamlose» Biüniarckbetze schöpseu. Uebertresfen sreilich kann sie ihre bisherigen Leistungen nicht. In ihren Ergüsse» über die Reise des Fürsten fehlt, um ein Bild vollendeter Riedertracht zu bieten, höchstens der für die Person des ehemaligen Reichskanzlers gemünzte Segenswunsch des Herrn Imbriani. . — Zu dem Tiner, da« Sr. Majestät der Kaiser am Sonnabend beim KriegSniinister Geiierallieutenant v. Kalten born Stachau einnahm, waren Einladungen nur an wenige höhere Ossicierc de« KriegSministerium« ergangen; man speiste im engsten Kreise. Ter Kaiser trug Artillerie- Unisorm. — Ter „Kreuzzeitung" zufolge ist die Nachricht, wonach sämmtliche Prinzen des Kaiserhauses nicht ge impft worden seien, unrichtig. — Der Kaiser von Rußland ist nicht, wie man nach den erste» Mittbeilungen und »ach dem gemeldeten Wortlaut de« Trinkspruchs unsere« Kaiser« anuehmen konnte, zum Admiral ü I» üuitv der Flotte ernannt, sondern »ach dem kehlen „Marine-Vcrortn.-Bl." ohne eine bestimmte Eharge ü In suite der Marine gestellt. Damit ist an dem vor einigen Jahren eingesührten Grundsatz sestgehaltcn, daß die Angehörigen außcrdentsckcr Hcrrsckersamilie» einen militai- rischen Grad in Deutschland nicht bekleiden sollen. ^ In -mite der Marine stehen außer dem Kaiser von Rußland der König von Schweden und der Erzherzog Karl Stephan von Oesterreich. — Ter Statthalter von Clsaß-Lotbrinqen Fürst Chlodwig zu Hohenlohe ist mit dem Prinzen Moritz zu Hohenlohe hier eingclrossen. — Die einheitliche Regelung de« Strafvoll züge«, höchst wahrscheinlich unter Abmilderung einzelner »i letzter Zeit beklagter Härle», wird in einer oder der aiideren Art jedenfalls den nächsten Reichstag beschäftigen Wenn, wa« bis jetzt noch nickt abzuschen ist, die Regierung nicht damit vorangeht, so wird aus den Kreisen des Reichs tags an der Hand verschiedener Borgänge der letzten Zeit eine Anregung dazu erfolgen. Für die Begründung des vor handenen Bedürfnisses ist ein ziemlich umfassendes Material zusammengebiacht. Es ist zweifellos, daß sich die ReichS- regicrung dieser Angelegenheit mit vollem Antheil zuwendct. — Die „Post" glaubt, wie schon telegravhisch gemeldet worden, über die Ziele der bevorstehenden Militairvor- lagc eingehendere Mitthcilungcn machen zu können. Zu nächst schreibt da« Blatt: „Bei den Erörterungen über die Frage einer Verkürzung der gesetzliche» Dienstpflicht ist regierungsseitig von Ansang an der Standpunkt seslgehallen worden, daß im Belahungssalle keine Ermäßigung, sondern im Äegcnthcil eine wejeniliche Erhöh»»; des Präsenzstandes die Folge sein würde und außerdem du Forderung eine wesentliche Vermehrung deS Ausbildung« personal- als coväitio siov gua »o» ausrecht zu erhalten sei. Wie hoch sich jene Erhöhung aus die Tauer zu belaufe» habe, kan» heute wohl »och Niemand übersehen, es wird wesentlich davon abhängen, wie weit nian in dir Erjatzreselve und in den Landsturm I. AusgeboiS hineingreisen will und darf, um die Reiben des stehenden Heeres zu verstärken. Die Gesaniint'FriedenSstärke betragt heute nahezu 487 001) Mann bei sehr starker Beurlaubung des dritten Jahrgang«. Nehmen wir an, daß der gänzliche Äegsall des letzteren bei den Außlruppen re. die Präsenz aus 440001» Mann herabdrücke» wurde und gegen 70 000 Mann jährlich mehr mit Sicherheit eingestellt werden können, so würde sich unter Berücksichtigung der gesteigerten Abgänge vielleicht ein Pauschale von üöOOOO Mann als die zunächst entsprechende Friedensstärke ergeben. Wir haben Eirund anznnehmen, daß die Vermehrung gegen Heute ca. 03001» Mann betragen und an lausenden Mehrkosten sich annähernd die Summe von 60 Mill. Mark ergeben werde. Eine zweite wichtige Frage wäre die jenige, wie da« verniehrte Oder- und Uuterpcrjonal und das Mehr an Rekruten im Rahme» der stehenden Armee unterzubringen sei. und wie die Verwerthung im Kriege sich zweckmäßig vorbereiten lasse. Ta» bloße Erhöhen der EadreS und MannschaslSslarkcn der bestehenden Truppentheile dürste sich wohl am Wenigsten cmpsehlcn Ter Neubildung höherer Einheiten, wie Brigade, Divisionen, Armee- corp«, widerspricht.ab« schon die Rücksicht auf dea Kosteapauct. Wir glauben, daß man zunächst bei der Jusanteri» ein ge mischte« System innehalten wird. Bei diesem wichtigsten Glied der Heere« ist der Uebergang aus den Krieg«sub am Allerwenigsten vorbereitet, ungeachtet der jetzt ins Unglaubliche gestiegene» Aa sorderungen. Die bevorstehende Vermehrung de« Ausbildungs- Personal« wird Gelegenheit geben, für die Kriegssormationen der Infanterie, die jetzt in Reserve-, in Landwehr-, in Ersatz- und in Landsturm-Truppen bestehen, zu nächst wenigstens embryonisch, einen Kern zu schaffen, der die Stämme der eigentlichen Feld armee von den zahlreichen und höchst störenden Abgaben von activem Personal im Kriegsfälle möglichst befreit Entsprechend den seit 188? in Frankreich bestehenden ComplementärcaLreS ter fran zösischen Jnsanterie für die den Kern der Reserve-Regimenter bildenden 4. Bataillone der Linien-Rcgimenter erwarte» wir die Neubildung einer Art von Stamm- oder Eadre-Bataillonen bei den 173 Jnfanterie-Regimentern de« deutschen Heere«, aber im Gegensatz zur bisherigen Gepflogenheit Frankreichs, mit einem nach Umständen zu bemeßenden Mannschafts.Etat außer dem eine »vettere Etat«.Erhöhung der bereit« bestehenden, noch nicht damit bedachten Bataillone der Jnsanterie und Jäger." Auf die ankeren Waffen einzugehen, behält die „Post" sich vor. Tic „Boss. Ztg." knüpft an die vorstehende Meldung die Behauptung, die Einbringung der Vorlagen werde in nächster Reichstagssession nicht erfolgen. — Mittelst Allerhöchster Ordre ist die Einrichtung einer Medicinalabtheilung de« Neichsmarineanits an Stelle des jetzigen Tecernats für SanitätSangelegcnheiten genehmigt worden. Mit ter Leitung der Meticinalabtheiluiig ist bis aus Weiteres der Generalarzt I. Elasse Dr. Wenzel beauftragt. — S. M. Fahrzeug „Loreley", Commandant Corvetten- Capitain Gras v. Moltke I, ist am 20. Juni cr. in Eo »staut- inopel, das Kreuzergeschwader, bestehend au. T. M. Schissen „Leipzig" (Flaggschiff) und „Alexan deine", Geschwaderches: Conlre - Admiral v. Pawclez, ist am 19. Juni or. in Hongkong eingetroffen. — Nach der „Kreuzzeitung" haben die Aerzte in Bad Nauheim die Herzkrankheit de« Abgeordnete» von Ranch Haupt nicht sür dedeiitlich erklärt. Herr von Rauchhaupt dürste deshalb in ab sehbarer Zeit zu seiner parlamentarischen Lhätiglelt zurückkehicn. — Ter deutsche Botschafter Gras Hatzseid ist von seiner starken Erkältung setzt soweit wieder hergeßellt, daß er täglich kurze Zeit außer Bett zubringen kann. Immerhin dürste noch ciuige Zeit vergehen, bevor derselbe da« Zimmer wird verlassen können. — TaS ReichsversicherungSamt hat in jüngster Sitzung einen benierk.'iiswerthen Entscheid gefaßt. In einer Allcrsrenteniache war es streitig geworden, ob die an eine Krankheit sich anschließende Reconvalesc, nz, welche de» Rcnlenbewerber ebenso wie jene an der Fortsetzung seines DicustvcrhältnisseS gebindert halte, demselben gemäß 8. 17, Absatz 2, 8- 158 des Jnvaliditäls- und Altersver- IicheruugSgesetzcS angercchnct werden könne. Diese Principienslage ist bejaht worden. Auch aus dem Gebiete der Krankenver- sichernng ist eS anerkannt Rechten«, daß nicht nur die Krankheit im engere» Sinne, sondern auch die sich daran schließende Reco», vaiescenz, fasern sie init ErwcrbSlinsähigkeit verbunden ist, einen Anspruch auf die gesetzliche Krankeuiiuterstutzung begründet. — Der König hat die Farben der Provinz Hessen- Nassau wie folgt bestimmt: a. sür die Provinz: „Roth-Weiß-Liau", d. sür den BezirkSverband Cassel: „Roth-Weiß" und o. sür den Be zirksverband Wiesbaden: „Biau-Orangc". — Bon der in kein sogenannten Pvlizeikostengesetz vor- gesebenen Befugniß, die Ueberlassung der Wohlfahrt«- Polizei zu eigener Verwaltung zu erlangen, haben bisber nur vcrliältnißinäßig wenige preußische Städte mit königlicher Polizcivermaltung Gebrauch gemacht, darunter die Haupl- uiid Residenzstadt Berlin. Sobald einige schwierige Vorfragen über die Modalitäten der Ueberlassung unter den bctheiligten Ressorts der Staatsverwaltung zur Lösung gebracht sein werden, soll hierüber mit den betreffenden Stadtgemcinden in Verhandlung getreten und aus Grund der dabei getroffenen Vereinbarungen demnächst die in den» Gesetz vorgesehene ankerweite Abgrenzung der Zuständigkeit der königlichen und der städtischen Potizeirerwallung in Form von Reglements herbeigesührt werden. — Bezüglich de« äußeren Ganges der Fortentwicke lung der preußischen Steuerreform verlautet, cS werde beabsichtigt, im StaatSministeriuni zunächst ein Ein- verständniß über die arnndlcgendc» Puncte der Reform herbe>;»führen, welche selbstverständlich an der Hand der Vorschläge des FinanzministerS zu erfolgen haben wird. Denen würde dann die Ausarbeitung der Entwürfe im Finanzministerium sich anreihc» und über diese später im Slaatöininisterium Beschluß gefaßt werden. — Eine Versammlung von etwa 1000 Berliner Maurer- gesellen sand gestern Mittag im „Tivoli" statt: in Folge von Streitigkeiten wegen der Lrganisationssrage verließen jedoch die meiste» Theilnehincr schon lange vor Schluß die Versammlung, welche eine Erklärung zu Gunsten der Durchführung eines Stunden- lohnS von üö saßle. * Wildpark, 20. Juni. (Ausführlichere Meldung.) Znm Empfange des Königs und der Königin von Italien waren auf dem Bahnhöfe zugegen der Kaiser und die Kaiserin, der Prinz und die Prinzessin Friedrich Leopold, Prinz Albrecht, der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen, der Erbgroßherzog von Baden und der Erbprinz von Hohen,ollern, die übrigen im Regiment Garde du Eorps dienenden Prinzen aus regierende» deutschen Häusern, da« Allertiöchstc Hauptquartier, ter Reichskanzler Graf v. Eaprivi, der StaatSsecretair Freiherr Marschall v. Bibersieio, der Botschafter Graf SokmS, zahlreiche Generäle, die Generaladjutanten und Klügetadjutaatcn, der Polizei präsident und der Stavtcommandant von Potsdam. Um 6 Uhr 22 Minuten lief der königliche Sonderzug ein. Der Kaiser, in Uniform deS l. Garde-Regiments mit dem Annunciatenorden, trat an den Wagen beran, welchem der König Humbert in Uniform seines bessischen Husarenregiments entstieg. Beide Monarchen umarmten und küßten sich zwei mal gegenseitig. Sodau» entstieg dem Wagen die Königin Margherita. Der Kaiser küßte dieselbe zweimal auf die Wange und geleitete sie nach dem Empfaiigssalon, wo die Kaiserin mit der Prinzessin Friedrich Leopold sich befand. Hier küßte der König Humbert die Kaiserin. Hieraus küßten sich die Kaiserin unv Königin, ebenso küßte Köniz Humbert die Prinzessin Friedrich Leopold. Die Kaiserin über reichte der Königin ein Bonget von gelben Rosen. Der König von Italien begrüßte sodann besonders herzlich den Herrn Reichskanzler und den SlaatSsecrelair Freiherrn v. Marschalk', während der Kaiser sich dein Gefolge des König« zuwcndete. Der RcickSkanzler Graf v. Eaprivi tauschte mit dein Minister de« Auswärtigen, Brin, die herz lichsten Begrüßungen ans. Beide schüttelten sich wiederholt die Hände. Auf dem Bahnhöfe stand eine Eompagnie dcS Garte-Iäger-Bataillons mit Musik; bei der Einfahrt des Zuges wurde die KönigSfanfare geblasen. Darauf schritt der Kaiser mit dein Könige unter den Klängen des italie nischen KönizSmarsckes die Front der Ehrencompagnie ab. Hierauf sand Borbeiniarsch statt. Die Kaiserin und die Königin Margherita standen in der Tkür deS Salons. Dort folgte die Vorstellung der anwesenden Prinzen; jeder der selben küßte der Königin die Hand. Sodann bestiegen Kaiser Wilhelm und Köni.^ Humbert einen offenen Vierspänner. Eine halbe Schwadron Garte - Husaren mit Standarte und Trompeter - EorpS an ter Spitze eröffncte den Zug. I» einem zweiten offenen Vierspänner fuhren die Kaiserin unv die Königin. Der Zug wurde durch eine halbe Schwadron deS Leib-Garde-Husare»-Regiment« geschlossen. Ta« zahlreich versammelte Publicum begrüßte die hoben Herrschaften mit lebhaften Hochrufen. Von der Wildparkstaiio» bis zum Neuen Palais bildeten da« Lcbr- Iiifanlerie-Bataillon und die Unlercsiicicr Schule Spalier. Vor dem Reue» Palais stand die Leib Eompagnie deö Ersten Garde-Regiments zu Fuß, in welche der Kronprinz eingereibt war, mit dem Musikcorps. Im Innern des Neuen Palais war eine Galawache des Regimenis der Gardeö du Eorps mit dem TrompelercorpS, der zweite Zug der Lcibgendarmerie und die Schleßgarde-Eompagnie mit der Falnic, sowie Posten ter Leibgcndarmerie ausgestellt. AbentS 8 Uhr findet Abcnd- lafcl statt. * Posen, 20. Juni. Die hiesigen Stadtverord neten haben, wie der „Schlesischen Zeitung" berichtet wird, eine Resolution angenöinmcn, welche das Bedauern über die erfolgte Ablehnung dcS sacultaliven polnischen Sprach unterrichts in der Fortbildungsschule auSsprickt, außerdem der Hoffnung Ausdruck giebt, daß der polnische Sprackmiterrichl in der Fortbildungsschule eine geeignete Berücksichtigung finden werde. * Breslau, 20. Juni. Die Versammlung deutscher Buchdrucker (PrincipalSIag) beschloß die Gründung einer UliterstlltzungScasse sür Nichlverbändicr und einen obligato rischen Arbeitsnachweis. Beschluß über Invaliden- und Krankencasse wurde Vorbehalten. * Neiße, 20. Juni. Ter „Voss. Ztg." wird von hier gemeldet: „Die demnächst erscheinenden tagebnchartigen Briese Emin Paschas an seine hiesige Schwester erläutern den Zweck der ForsckuttgSreise mit Dr. Suihlma»» und bestätigen die fast völlige Erblindung EminS." *X* Weimar, 20. Juni. Wie wir in Erfahrung bringen, liegt e« in der ernstlicke» Absicht »njercr StaatSregicrung, thiinlichst bald eine sechste Bezirksdirection, und zwar mit dein Sitze in Jena, zu errichte». Es ist eine unbeslreitbare Tdatsachc, daß die beiden Bezirlsdireetionc» für drn erste» und zweiten Berwal- Inilgibezirk (Weimar und Apotda) mit Arbeiten geradezu überlastet sind, ein Mißstand, der sich täglich fühlbar macht und manche Nach- lheile sür die Bevölkerung im Gefolge bat. Ter neue (sechste) Pe» waltungSbezirk würde sich an« solchen Thcilcn zusammensetze», die von Weimar und Apolda abzntrennen wären, wobei es sich also vornehmlich um de» südöstlichen Thcit de« weimarischen Kreises handelt. * Meiningen, 20. Juni. Herzog Georg telegraphiere, wie man der „Fr. Ztg." melket, au« Italien an den Land rabbi ncr von Mciiiinigen: „Eadenabbia, 18. Juni 1892. Herzlichen Dank sür Ibr und tcö israelitischen Gemeinde- vorstandcS freundliches Gedenken. Angesichts der Versuche, der Verirrung des Antisemitismus auch bei uns Eingang zu verschaffen, können die Israeliten Meiningens aus mich zählen. Georg." * Essen a. d. Ruhr, 20. Juni. Der „Rheinisch-Wesi. falischen Zeitung" zufolge Kat die Beschlußkaminer des hiesigen Landgerichts die Eröffnung dcS Hauplversahrcni gegen Len Geh. Commerzienrath Baare und die Ingenieure Bering unv Gremme abgelehnt. (Wiederholt.) * Alzei, 20. Juni. Der Majestätsbeleidigungs-Procei gegen den Redacteur Earl Julius Prätorius, welcher ansängliq am 3. Juni vor der Strafkammer zu Mainz zur Verhand iuig kommen sollte, dann aus den 14. Juni vertagt wurde, ist abermals, diesmal aus unbestimmte Zeit, vertagt. (Franks. Ztg.) * Karlsruhe, 20. Juni. Die erste Kammer hat heute die Vorlage, betreffend das mit den» Reich wegen Erbauung einer strategischen Eisenbahn Roeschwoog-Karlsruhe verein, barte Uebereinkommc», an ge nein men, ferner wurde der Nach- tragscredit sür den znm Umbau des Badischen Bahnhose« i, Basel ersorderlichen Gebäudeankauf bewilligt. * Stuttgart, 20. Juni. Die Königsparade der Garnisonen Stuttgart und LudwigSburg ans dem neuen Erercirplaft bei Eannstadl ist heute Vormittag bei pracbl- vollcin Wetter glänzend verlaufe». Es sand ein zweimaliger Vorbeimarsch in musterhafter Ordnung unter dem Eommanto des preußischen Gcnerallientenants v. Lindcquist statt. Ter König, ter die Parade zu Pferde abnahm, sprach demselben seine volle Befriedigung unter Verleihung eines hohen Ordens aus. (Fr. Ztg.) * München, 20. Juni. Heute Abend beräth eine Ver sammlung Münchener Bürger unter Ferdinand von.Miller- Vorsitz über den dem Fürsten BiSmarck bei seiner Hierher- kunft zu bereitenden Empfang. — Der „Fr. Ztg." wird von bier gemeldet: Ten neuen, in Berlin stattsindenden Er örterungen über die Reich sin ilitair st rafproceßordnung ging eine Anfrage von Berlin an taS bayerische KriegS- nii»isteril»n voran«, welche Tbeile der bayerischen Proceß, ordnung sich bewährt hätten. — Der preußische Gesandte am diesige» Hofe. Graf Enlenburg, geleitet morgen die Leiche seines Schwiegervater«, des Grafen Sankels von Starn berg. nach Liebcnberg in ter Mark, von wo er sich zum Aiisckluß an die Nordlaudö-Fahrt de- Kaisers nach Kiel bezieht. Lesierreilh-Ungarrr. * Wien, 20. Juni. Nachmittags 3 Uhr unternahm der Fürst von BiSmarck (im Eylinder und Uebcrzieher) in Begleitung dcS Grafen Herbert eine Ansfahrt, wobei er vielfach erlannt und von den Passanten mit „Hoch!" begrüßt wurde. Im Lause des Nachmittags statteten der Fürst, welcher wieder ganz wohl ist, und Graf Herbert Bismarck dem deutschen Botschafter Prinzen Neuß einen Besuch ab; aisrann snbr der Fürst vor dem Ministerium dcS Auswärtigen vor unk gab seine Karte sür den Minister Grasen Kalnoky ab. Hierauf gab der Fürst auch Karlen bei dem Obersthofmeistcr Prinzen v. Hebenlohe und dem Nuiitius Galimberti ab und fuhr dann in den Prater, von wo cr gegen 5>/r Uhr zurückkehrte, kurz vor 7 Uhr empfing der Fürst den Besuch deö Ministers des Aus wärtige» Grasen Kalneky. In den ersten Stunden des Nach mittags fuhren gegen 60 Wagen mit Studenten und Depu tationen deutsch-nationaler Vereine vor dem Palait des Grasen Palffy vor, um in der Portierloge Karten für den Fürsten und die Fürstin Bismarck abzugebeu. Gegen 3 Ubr rückte in Folge einer größeren Ansammlung Neu gieriger vor dem Palais eine kleine Abtheilung der Pclizei- malinschaft vor,deren Aufforderung,dieStraße zu räumen,sofort befolgt wurde. Die Wallnerstraße wurde polizeilich abgespcrrt. AbendS fand im Palais Palffy eine glänzende Soiröe, welcher die Mitglieder der Familien Bismarck und HoyoS, Kalnoky, Szögyenyi, der englische und der italienische Botschafter, zahlrcicke Mitglieder befreundeter Adelsfamilicn und zahl reiche Notabilitäten beiwohnten. >/, 11 Uhr brachte der akademische Gesangverein ein Ständchen. Fürst BiSmarck tankte lebhaft. BiSmarck sagte, es freue ihn, hier so viele Sympathie zu finden. Er komme als Privatmann, doch freue eS ihn, in der akademischen Jugend die Pflege der Fremitschaft zwischen beiden Reichen sorttaucrn zu seben, die jetzt hoffentlich sür immer befestigt sei. Dank weiser Einsicht werde die Zerrissenheit der Zustände, wie solche anfangs de« Iahrbniitertö bestanden, nicht wieder erstehen. Der Sprecher dcS Gesangvereins dankte sür Annahme der Huldigung. Bismarck brachte ein Hoch auf Kunst und Wissenschaft aus, „welcke uns im Norden und Süden zusammen halten sollen." Das von eincin Studenten ausgebrachte Hoch auf den Bau meister deö Deutschen Reiches fand brausenden Widerhall. — Der Kaiser wird am 26. d. M. zu dem österreichischen Bu » dcSschicßennachBrünn abreisen und am 30. d. Abends nach Wien zurückkehren. Jede Abschieds- und AnkunstSauf- warlung in Wien, sowie jeder Empfang auf den Zwischen- slationcn wurde abgelehnt. DaS Programm der Festlichkeiten in Brünn umsaßt den Empfang der Behörden und Depu tationen, den HuldigungSzug der Bundesschützen, eine Illu mination und einen Fackclzug, die Besichtigung der Schulen, sowie sanitärer und gewerblicher Anstalten, eine Soiröe im Landhause, die Grundsteinlegung der allgemeinen Ver- L' Da zog sie ihr Mann an der Schulter zurück. „Waö Weißt du denn schon wieder?" „WaS ich weiß?" — Laura'« Blick heftete sich wahrhaft vernichtend auf den Gatten. „Deine ganzen Irrwege, zu welchen Du diesen vertrockneten Schleicher a!« Helfershelfer, als Zwischenträger in Sold genommen hast!" Grüner schlug jammernd die Hände über dem Kopf »sammen „Herr de» Himmel«! Ich glaube, sic ist — ibergcscknappt." „Willst Du wirklich noch den Beweis?" schrie sie, den letzten Rest von Mäßigung verlierend. „Nun, so schäme Dich vor diesen Zeugen! Hier ist Dein Brief! — Herr von Pruck, lesen Sie ibin denselben vor, damit cr sick, sofern noch ein Flinken von Sckaiugesiikl in ihm ist, verkrieche!" Sic reichte dem Sckwager da« zerknitterte Papier, da« sie an« ibrem Eorset gezogen, und warf sich schluckzcnd in einen der Fauteuil« am Kami». Pruck eiitsaltetc den Boaen kopf schüttelnd. unter böckstcr Spannung Hilberg'S und Grüner'«. „Vcllrockiicter Schleicher!" murmelte Herr Müller, vor sick binslicrend; cr begriff von Allem nur, daß er schwer ge kränkt worden war ..Xiiio» ilo l'bmclos gefällt mir", la« Pruck laut, mit wachsender Heiterkeit; „siegst leicht und pikant, wir wollen sic pouffiren. Aber eS muH aus elegante, schlanke Formen gesellen werden Tic Atjustirung darf nicht zu kostspielig fei», — einfach, aber geschmackvoll." „Jetzt verstell' ich!" platzte Gröner lachend ko». „Du llast geglaubt . . . Hababa! Aber Schah, diese Kinon cke I blix-In-i ist ja — eine Cigarre!" „Eine — E> — garre?" wiederholte Laura, da« Schnupf tuch sinken lassend. „Der Name einer neuen Corte, die wir importiren wollen." Laura snbr ans und aus Pruck los „Und Sie sagten mir. diese Nanon oder Niiion sei eine übelbeleumtete Französin?!" „Allerdings", erwiderte der Schwager, sich die Lach- tbränen an» den Augen wischend. „Aber berubigcn Sie sich, tbknerstc Schwägerin, diese Dame ist schon — seit zweihundert Jahre» tobt." „Gott schenk' ihr die ewige Ruhe!' lachte Hilberg. Laura sah zweifelnd von Einem zum Andern. „Ist daS wahr?" „Wenn Du willst, beweise ich Dir« morgen schwarz auf weiß. ,m Brockbau-", stöhnte Gröner in komischer Ver zweiflung „Holte» Weib, Du hast Dich blamirt bi» in- Aschgraue!' „Aber hört, meine Lieben', meinte jetzt Pruck, „ich dächte, Ibr könntet Euch darüber am besten — drüben bei Euch »»«einantersetzen Ich muß gestehe«, ich Hab« heut« schon genug der Aufregungen.' Gröner kehrte sich rasch zum Schreibtisch, seinen Brief auszunehmen. „Da, Herr Müller, nehmen Sic endlich diese Ordre a» sich, sonst passirt »och ein Unglück. Sie muffen morgen odncdie« schon den ersten Omnibn« benutzen. Für beule Nacht müssen wir Sie unterbringen, wie « geht. Kommen Sie! — Gute Nacht, meine Herren!" Gröner zog Laura, den Arm um ihre Taille, mit sich hinaus. Der Buchhalter folgte nicht allzufesten Schritte«, den ihm übergebenen Brief in seine Brusltasche schiebend. Dabei wiederholte er abermals seinen Stoßseufzer: „Ver trockneter Schleicher!" Pruck begleitete die Davongehenden bi« an die Tbllr, dann wandte er sich aufatbmcnd gegen Hilberg zurück, wieder bevor dieser noch den Schreibtifch hatte erreiche» können. Pruck nahm seine Kerze auf, ihm zunickend. „Jetzt werden wir doch hoffentlich einmal zur Ruhe kommen. — Ach ja, und meine Idee — für unfern dritten Act! Aber nein doch, die specisicire ich Ihnen auch bester morgen." Der Andere verbeugte sich stumm. „Auch Ibre LiebcSaffaire wollen wir sür heute unerörtert lasten. Also aus morgen!' „Aus morgen!' wiederholte Hilberg mit zitterndem Albem Er wich einige Schritte zurück, als wolle auch er da« Zimmer verlassen, wandte indessen keinen Blick von Pruck. der mit seinem Leuchter der Scklaszimmerthllr zu schritt. An der Schwelle drehte er sich plötzlich noch einmal um, mit den Fingern schnippend, wie von einem neuen Einfall beherrscht. „Ah, deSbatb also wollte Katbe fort? E« gab ein kleine« — LiebtSscharmützel zwischen Euch?" „Al—ler—ding«", stammelte Hilberg. „Sie wollen darüber schweigen. Begreiflich. Aber ich erinnere mich — Käthe hat uns da- ja in einem Briefchen angedeutet. E« muß noch da liegen!" Hilberg hätte laut aufbrüllrn mögen vor Uamuth. Er mußte seine Bewegung gewaltsam nieterringen, als Pruck ganz munter zum Schreibtisch zurückkchrte und denselben beleuchtete. „Ja, wo denn? — Ab. da!' Er steckte da« Couvert, da« er wirklich gesunden hatte, in seine Schlafrocktasche und kebrte nach seinem Zimmer zurück. „Ich will da« bei Gelegenheit lesen — vielleicht beute noch — oder morgen früh — oder wenn ich sonst Lust und Muße dazu habe. — Aber jetzt lasten Sit sich auch nicht länger ausbaltcnl Gute Nacht!' „Gute — Nacht!' bauchte Hilberg au« erstickter Kehle, mit entsetztem Blick dem Davongedenden folgend. E« wurde wieder dunkel im Zimmer, drinnen hört» er Pruck hinter sich abschließe». Ein« Minute lang stand er in Erstarr«»-, al» fast gleichzeitig wieder die Speise-Zimmerthür und die Pforte zu Mathildens Schlafgemach leise und vorsichtig geöffnet wurden. Frau von Pruck trat mit einer Gcberde deS Entsetzens auf den Zehenspitzen heraus. Die Haltung des DoctorS ließ Furchtbares ahnen. „WaS ist gesckehen?" zischelte Käthe von der Schwelle deS Speisezimmers her. Pruck konnte nickt gleich antworten. Er deutete trostlos nach dem Schreibtisch. „Wir sind — verloren! — Er hat — den — Brief mit sich genommen!' „Er bat den Brief!' wiederholte Käthe mit einem ver haltenen Ausschrei und schlich sich entsetzt davon. Mathilde wich wankend zurück. „Gott sei uns gnädig!' (Fortsetzung folgt.) Königin Margarethe von Italien. Genau zwanzig Jahre sind es der, daß die damalige Kronprinzessin von Italien, im Iabrc >872, als Pathin des jüngsten Kindes deS prcußiscke» kronprinzlickc» Paares, der Prinzessin Margarethe, die deutsche Hauptstadt mit ibrem Gemahl besuchte. Jetzt kommt sie zum ersten Male als Königin nach Berlin, wo ihr als einer deutschen Prinzessin deutsche Herzen entgegen- schlagen. Tenn deutsches Blut stießt mütterlicherseits in ibre» Adern, wäbrend sie väterlicherseits eine Sprossin des selben Geschlechtes ist, wclckem König Humbert entstammt, der, bevor er sie als seine Gattin beimführte, ihr schon als der leibliche Vetter verwandtschaftlich nahe stand. Tenn König Victor EmanuelS Bruder, der Herzog von Genua, batte sick mit Prinzessin Elisabeth von iLackscn, der Zweitältesten Drcktcr de« Königs Johann von Sachsen, vermählt; dieser Ebe entsprosten zwei Kinder: Prinzessin Margberita und Prinz Tommaso. Im Januar >855, im Zeitraum einer und derselben Woche, starben Königin Adelheid, Victor EmanuelS Gemahlin, und der Herzog von Genua. Witlwcr und Wiltwe baben später ein zweites, aber morganatische- Bündniß geschloffen; der König heirathete Rosina, die von ibm zur Gräfin Mirafiori erhoben wurde, die Herzogin von Genua nahm einen Herrn ihre- Hofstaate-, den Marcbese Ragalli, zum Gatten. Die Tochter vermählte sich am 22. April 1868 mit ihrem Vetter, dem Kron prinzen Humbert, und bat >bn am N. November 1869 mit einem Prinzen, dem .Kronprinzen Victor Emanuel, beschenkt. Ihr Bruder Tommaso, der dea Titel seine« Vater«, Herzog von Genua, sortführt, ist seit dem 14. April >883 mit Prin zessin Isabella von Bayern verbunden. Da- Höchste und, al ter italienische Hof seine Residenz in den römischen Ouirinal verlegte, wohl uneierelchbar Erschienene »ar der Kronprinzessin Margherita gelungen: die erste Dam« Rom« nicht nur z» heißen, sondern auch zu sein. Die Kronprinzessin be faßte sich mit politischen Angelegenheiten gar nicht, WaS ihr bei allen Parteien Beliebtheit verschaffte; rein weibliche Beschäftigungen füllten ihre Zeit au«. Da bei besorgte sie die Geschäfte, die ihr al« Präsidentin von zahllosen WohltbäligkeitSvcreinen zufielen, mit minutiöser Genauigkeit, und die Armen wußten nicht genug ihre Für sorge zu rühmen Diese werkthätige Betheiliguna an wvhl- thätigen Unternehmungen hatten der Kronprinzessin die all gemeine Sympathie in Rom verschafft. Man war e« dort nicht gewobnt, Personen, die auf den Höhen der Gesellschaft wandeln, in die düstere Hütte der Armuth steigen zu sehen, um Hilfe und Theilnahme zu spenden. Solchergestalt fand die Kronprinzessin den Beifall der Massen, ohne ihn zu suchen: allein auch die Huldigung der intelligenten Stäube ließ nicht lange ans sich warten. Und hier können wir von der Vergangenheit zur Gegenwart übergehen. Die Königin von Italien zählt zu den gebildetsten Frauen de« Lande« und hegt vor Vertretern der Wiffensckast und Kunst eine an Ehrfurcht grenzende Achtung; sie gleicht hierin ihrem königlichen Großvater mütterlicherseits. Ge schichte namentlich fignrirt unter den Wissenschaften, die sie am meisten schätzt. Die Königin spricht da« Deutsche wie ibre Muttersprache, oder besser al« ihre Muttersprache; sie liebt e« auch, sich in dieser Sprache auszudrücken, und ge braucht sie in ihrem Verkehr mit Deutschen fast auSschlicßlick. Die klassische deutsche Literatur ist ihr keineswegs blo« aus Uebersctzungen bekannt. DaS sanfte Blond ihres Haares, ein liebenswürdiger Vcrräther ihrer deutschen Abstammung, läßt sie stets jugendlicher erscheinen, als sie in Wirklichkeit ist, und entzückt durch seinen eigentbümlichen Glanz ins besondere die rer lichten Haarfarbe ungewobnten Italiener. In ihrem Antlitz liegt ein lieblich anmuthiger Zuq; die ganze Erscheinung ist vollendet vornehm. Alle« in Allem, Königin Margherita ist, wie sie stet- gewesen, <ine Schön heit ersten Ranges und jetzt noch. Die Berliner, welch« sic im Jahre 1872 bier gesehen, können darüber urthcilen; jenes Uribeil wird auch jetzt noch dasselbe sein. In den „Bildern aus der Römiscken Gesellschaft" schreibt Emit Fischauer über die Königin: „Der Don der Gesellschast-abende in den Appartement- der Königin ist ein durchaus ungezwungener, und man möchte gar nicht glauben, sich in der Bebausung der Königin von Italien zu befinden, würde man nicht durch dir Anwcscnbeit des liebreizenden Blondkopfes daran erinnert Man lackt und scherzt, al« wäre man bei guten Bekannten, und die Königin selbst stimmt freudig in den heiteren Ton ein.' Ein berrlichcS lebendgroßeS Portrait der Königin, von Gustavs Maucinelli gemalt, besitzt di« hiesige italieniscke Botschaft; r« ist dir« e»n Geschenk der Königin an drn Grase» de Lauuay. lv. vörs^Kta t
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