Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1891
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911126018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891112601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891112601
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-11
- Tag 1891-11-26
-
Monat
1891-11
-
Jahr
1891
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
!.W«P WÄWPrÄMtt MAiiMlK.M,IMMtl>g,R.MK.M. stioM-AWik.) ms Um mch BkklldiMg der Inventur mit einem Theil des Lagers zn rituinen, stellten wir von Montag, den 23. Rovcmdcr, ad eine große Auswahl, allen Miseren Artikel» bestehend, nur solide, reelle, thrilwcisc ganz modenic Saihcn, z» allerniedrigste» Preisen zum Ausverkauf. Wir bieten damit seht schon Gelegenheit zu ganz vortheilhaftem Einkäufe von Weihnachtsgeschenken und zwar in: Dlseli- u»«1 SLinx« VLrsr», 8t1k»srv»»rvu, V»s«rI»sir-I7I»rs» »u»L Lrosvlnsn» »»a VIvL»U1o»», ui»a vor»L1«»- Lsddso, Atnrxvi», SdULKiolLSLdlSH. Krimmaischer Lleinweg 5. Neben der Hauplposl. Vie Einzugsfeierlichkeiten in Dresden. v. f Dresden, 23. November. Heute Vormittag geruhten von 10 Uhr an Ihre Majestäten der König und die Königin, sowie Se. königl. Hoheit Prinz Georg im königl. Schlosse und hierauf Se königl. Hoheit Prinz l durch Oberschulrath Bcrtbcll, Schulratb Heger, Schuldirector I sei ihm da als Bürgschaft nicht ausreichend. Er könne sich daher Baron. Schuldirector Müller. Schuldirector Nicderlein. I weder mit dem Antrag der Commission, noch mit dem Antrag Sachsens Militairvercine. rrrtreten durch Bunde«-1 Z>><U""Hive einverstanden erklären. Nur die Wiederherstellung der ,'eisigen, cr„.k,„,n« I Vorlage lcheiue ihm eine Wirklame vanddabe, d,c vielleicht noch Truck",ullcr, Kau,mann >,„ „urch Hiuzusuguag der Vorschrift über ln. Hohe Beyer, Hauprmann a. D. Lv,nd,,ch. Haupt,»ann a. D. B.cr- ^s Reserve,°»ds erfahren könnt". ling, >Lchnt,dermei>ier Bennert. — Freie BerelNlgung! Slaalssecretair von Boetticher: Ich muh Sie iu erster Linie denS, vertreten durch Tischlermeister Wolfram, Oberaus-j scher Fichtner, Schlossermcister Lcischkc.— Militairvcrein ^ „Sächsische Grena dicre", vertreten durch Vorstand Schulze. Cassirer Langgull,, Schriftführer Kunath. — Milit air verein „Deutsche Kavallerie", vertreten durch Vor-! hat, mit in die Bestimmung hinein zu nehme», denn sonst würden sich große Uebelsiande ergeben, zumal die Ansammlung de« Reserve- sond« doch nicht so schnell von Statten gehe» dürste, wie vielfach geglaubt wird. Dem Antrag Hoeffel, der etue große Harte enthält, vermag ich nicht zuzustimmen. Abg. von der Schulenburg (cons.) spricht sich für den Aulrag Friedrich Aiiauit nebst ^ßchsti-in-r F»/,»'Os - b l iI ^ ^^0 ^I, durch Sec -1 um Wiederherstellung der Regierungsvorlage ersuchen, ich würde p-s , „nb N 2ikut. von Natzmer, Minist. Registrator Ungcr, Bureau-! aber auch dem Anträge Hitze-Spahn nicht widersprechen. Unter ^ I assistenl Fischer. — Vereinigte Militairvercine Dres-! allen Umständen empsiehlt es sich, das. was di, Vorlage gewollt Empfang von GluckwunschnngSdeputatronen ... ^ fortzusetzen. ES wurden hierbei Adressen überreicht von den Pro binrialstädten der Oberlausitz, vertreten durch Landes sz!-^l»r „Olu» vaouilclir, rcrireieu ruieo-vor-, v on d e r Schulen d urg icons > spricht s bieder aus BurkerSdo^ Äie^rn^Me^s,^ bi^° Rüra^r'! Rudlosf, Cassirer Schmidt, Schriftführer Mebthorn.-I auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage aus. ' Bürgermeister vr.Kaubler, I Militairverein „Jäger und Schü tzen", vcrlrelen durch I Adg. Vr. Hirsch (dfr.s empfiehlt die unbedingte Aufrecht. Bürgermeister Heinze, Geniemdevorsland I Vorstand Riedel, ldassircr Schindler, Schristfübrer Gunold. I "Haltung der Couimissiviisbeschiüsse. Wie sehr dieselben den ^L'-'^e-e^ L ^ ^ . I Sächsische Turnvereine, vertreten durch ÄrciSturn-lWünscheu der Arbeiter entsprächeu. das zeigten viele Beispiele von «Lachs,schc Handels - und Gewerbekammern: Sxurinaroberlekrer Frobbera — Verein I !">«» Hstsseas,e». Cs sei eben ein unabweisbares Bcdürlmß, für sortsalle» zu lassen. Die Vereinbarung Versicherten habe die Commission um inan i» die Vermattung der Kranken- vermiedenen Streit zwischen Arbeitgebern hineinlragen wolle». Wödtke weist daraus hin, daß durch Annahme . c>,-n.- . ^ »..» Schützenmcister Müller. — Handwerker-' ' Vorsitzenden ^ Frc ibcrg. vertreten durch Kunst- und Handel- Le,fert-R-ichenbach. Handels-und Gewcrbekammer Z.ttau Lelsert, Bäckermeister Fuchs und Rentier Mcz. - vertreten durch Commerz,enrath Wantig und Vorsitzenden ^„Sdner Regattavcrciu, vertreten durch Kaufmann Reitzmann-Kameitt. I Graefe uud Kaufmann Breßler. Bon den Städten Bischofswerda, vertreten durch« „ , . .. . „ . o,n. Bürgermeister Sinz. Stadtrath Kind, Stadtverordnetenvor- l,.U'" '' ' ^ ^ slebrr Grase, und Stadtverordaetenvicevorsteber Klemm.! ^"Nchanen^ur Döbeln, vertreten durch Bürgermeister Thiele und Stadt I. . ^ I Abg. Mott verordnetenvorsteher Johnsen. E iben stock, vertreten durch! öch Hh 1- ö ^ ^ I Mehrzahl der freien Hilsscasse», in denen die dreitägige Tarenzzeit Bürgermeister Ilr. Körner und Stadtverordnetenvorsteher!'"^.,''".. I nicht vorgejehen sei. Was diese sreien Lassen leistete», könne mau Hersel. Frankenbrrg, vertreten durch Bürgermeister! «-"eicyzeiiig ivuroe I auch von den Ortskrankencaffen svrdcr». Seine Parteigenosse» vr. Beck und Stadtverordnetenvorsteher Prieber. Freiberg. I - ^ e?^ « I "E" deshalb die ganze Bestimmung gestrichen sehen. - - -- — — I im Spiegelsaale der ersten Etage dcS Königlichen Schlosses I Für den Fall der Annahme des Antrages Höffe! müsse derselbe abgebalten. I wenigstens ausdrücklich auf die Fälle der Simulation beschränkt Abends 8 Uhr findet in Len Paradesälen deS Königlichen I werden. Schlöffe- ! Abg. Freiherr v. Münch (wildlib.) spricht sich für möglichst großer Hosb all I Gerate Ausgestaltug des Gesetzes aus und greift aus seine früheren , —, — ,. - ,-ä. L- . I Ausführungen zurück, die von der „Freiimnigeu Zeitung" falsch und Stadtverordnetenvorsteher Hohler. PulSnttz, vertreten ! si"^ «"^ am Königlichen Hose vorgestellten embeunischcn I wiedergegeben worden seien. durch Bürgermeister Schubert und Stadtverordnetenvorstcher I ""d fremden Danicn und Herren, sowie für die Mitglieder!^ Präsident von Levetzvw unterbricht den Redner, dem er ein CommijsionsantragcS »ine ganze Reihe von Lassen, welche den erforderlichen Reservefvnd »och nicht angesammelt hätten, verhindert sein würden, ausnahmsweise die Larenzzeit sorlsallen zu taffen. Bei der Wiederherstellung der Regierungsvorlage oder Annahme de« Antrages Hitze-Spabn würde das vermieden werde». Abg. I>r. Hirsch (dfr.) erwidert, daß es dann jedenfalls richtiger sein wurde, den Lassen überhaupt keine Beschränkung auszuerlegen. Man sollte e« einfach den Cassenvorsländen überlassen, Ausnahmen cintreten zu tasten. Adg. Molken buhr (soc.-dem ) berust sich aus die Statuten der vertreten durch Bürgermeister Dr. Böhme und Stadtver- orbnetenvorsteher Täschner. Hainichen, vertreten durch! Bürgermeister Friede! und Stadtverordnetenvorsteher Kuntze. Himbach, vertreten durch Bürgermeister Hofmann. Neustadt, vertreten durch Bürgermeister vr. Lange Borkbardt." R adcberg, vertreten durch Bürgermeister s der beiden Kammern der Ständeversammlung. Numpclt und Stadtverordnetenvorsteher Oertel. Roßwein, vertreten durch Bürgermeister Rüder und Stadtverordneten Vorsteher Krumbiegrl. Meißner und Oberlausitzer Wenden, vertreten durch Pfarrer Immisch, Pfarrer Jacob, (.'annnicuz eapit. Hemnann, LandtagSabgeordnetrr Kockel, Gutsbesitzer Kowark, Giiisbesitzer Müller, Gutsbesitzer Schmolc, Gutsbesitzer Skopc, Gutsbesitzer Zimmer. Kloster Marien st ern und Wicderciiig.he» auf bcrcilü geschlossene Debatten nicht gestalte» könne. Damit schließt die DiScujsion. Die Anträge Auer und Höffe! werden zurückgezogen. Ter An trag Möller wird obgetehnt» der Antrag vitze-Spahu an< genommen. In der dadurch veränderte» Fassung wird auch 8.2l angenommen. Die Abstimmung Uber die tztz. 22 und 28 wird ausgesetzt. 8. 24 spricht die Rothwcndigkcit der Genehmigung des Lassen- statuts durch die höhere Benvaitungsbehörde aus. Die Commission Reichstag. (Speclalbericht deS „Leipziger Tageblattes".) 126. Sitzung vom 2ü. November, 1 Uhr. Am BundeSrathstisch: von Boetticher u. A. . , Gegenstand der Tagesordnung ist die Fortsetzung der zweiten I beantragt einen Zusatz dahin, daß jedem Casscnmitglied ein Exemplar Marientbal, vertreten durch OrdenSvisitator Vielkind und ! 2^""« der Novelle zum »rankenversicherungsgesetze Zur I de» genehmigten LlalutS auszuhäudigen sei. StistSpropst Toischer. I Debatte steht zunächst 8-2l,^der von der Erhöhung od» Crweite- f Abg. v. Strombeck (Cenlr.^ beantrag» einen Zusatz, nach dem Landgemeinden der schwarzen ve r g. ^Vemelndcvorttand ^>anpt-^chonbetde, I werden. Nach der Vortage sollte auch das Krankengeld vom Tage der I Krankenversicherung zu hören sei. «Aemeindevorstand ^jimmermann-Lauter, Gemeindevorsland I ringetrctcne» Erwerbsunfähigkeit ob gezahlt werden können, falls dies I Slaalssecrelair von Boetticher erklärt sich mit diesem Anträge strohberg-Rlttersgrün. — Vororte Dresden-, vertreten I von derBkrlrktlingderArdeitgebcr und den Versicherten beschlossen wird I einverstanden. durch Gemeindevorsland Großmann-Plaucn, Gemcindevorstand I Die Commission macht letzteres abhängig von der Hohr dcS Reserve-1 8.24 wird mit dem Antrag Strombeck angenvmmen. Kviibabe-Löbtau, Gememtevorstand PauluS-Blasewitz, Ge-1 so"ds. Das »rankengeld kann ferner bi» aus drei «iertel des Tage-1 8-2ü bleibt unverändert, tz. 26 wird obne DiScujsion an meindevorstand Lemke-Pieschen. — Gemeinde Wachwiv ! >°dnv erhöht werden; neben freier Cur-c. kann auch ein Theil des I genommen vertreten durch Gemcindevorstand Kühn, Tischlermeister Münch ^"kengeldeS, bi- 5" einem Achtet des durchschnittlichen Tagetobus. 8- 26a enthält Besti.nmungen über Zahlung des Krankengelde« — .. - '^ .. « '>auch die Unterbringung in einer Reconvaikscentenanslolt gewahrt I u. s. w. an Angehörige ver>chi<dener Cafsen rc. Mitglieder muffen werden. Tie Wöckinerinnen-Unterstützung darf aus 6 Woche» er-1 „ach den Commissioii«beschlüs>en ihre Zugehörigkeit zu einer andere» streckt werden. Freie ärztliche Behandlung, Arznei u. s. w. können I Caffe innerhalb 3 Tagen melden; an Mitglieder, die die Lasse durch auch für Familienmitglieder bewilligt werden. Endlich umfaßt der I Betrug re. geschädigt oder sich ihre Krankheit durch Trnnkensällig- Paragraph die Zahlung dcS Sterbegeldes an die Hinterbliebenen. I keil rc. zugezogen haben, ist nur ein Thcit deS Krankengeldes oder Rector Prof. Or. Hcmpel, Prorector Geh. Regierungs-Natb ! Dir Commission beantragt außerdciu einen Zusatz, laut dem auch I nicht» zu zahlen. Ordnungsstrafen wegen Zuwiderhandlungen ärzt- Pros. vr. Hartig, Geb. Negierungs-Rath Pros. Nagel, Geb ! Familienangehörige bei den Lrlskrankencassen versichert werden I licher Vorschriften können verhängt werde». Die Behandlung durch Hofrath Prof. vr. Schund. — Tbierärztliche Hoch-1 ^nne«, durch Zahlung besonderer Beiträge. ! besondere Aerzte ,c. kann abgetehnt werden. Nicht Versicherung», lckute vertreten durch Geb Reaierunas-Ratb v Erica ern ! ^bg. v. Strombeck sLeutr.) beantragt, die Gewährung freier pflichtige Personen mit einem Jahreseinkommen von nicht über Iln n,. I üvztlicher Behandlung rc. nur aut Ekelrauen und erwerbsunfähige! 20>X1 kvnnen ausgeilomnien werden rc. ^ ^ n I ^"der ai'szudehnen, soweit sie nicht selbst dem BersicherungSzwange Aba. A „er und Genossen (Soc.) beantragen die Bestimmung - Land eS-G vm n a sie n. vcrtretendurch Prof.vr. Woblrab, I unterliegen. über die Anmeldung der Zugehörig,eit zu anderen Cassen. die wegen pros. vr. Bernhard, Prof. vr. Meitzer, Prof. vr. Stürcn-1 Tie Abgg. Hitze und Spahn (Centr.) wollen die Gewährung I Kürzung des Krankengeldes wegen Trunksalligkeit rc. und die de bürg, Prof. vr. HaSper. — Realgymnasien, vertreten I des Krankengeldes vom Erkrankungsinge ab nicht allein von der! züglich der Ordnungsstrafen zu iireicheu. durch Prof. vr. Oertel, Prof. vr. Vogel, Prof. vr. RUHl-1 Höhe des Reiervesonds, sondern auch von der Vereinbarung zwijcheu ^ Arbeitgcbcni und Versicherten abhängig machen. Abg. Moeller (nat.-Iib.) beantragt in diesem Puncte die eiu- fache Wiederherstellung der Regierungsvorlage. Abg. Auer und Genosien (Soc.s beantragen, die Unterstützung« zeit überhaupt auf ein Jahr festzusetze» und die besondere Be> stinnintng über ausnahmsweise Gewährung des Krankengeldes zu streichen. Maurerpolier Pöyschke und Zimmermann Huble. Fürstenschuten Meißen und Grimma, vertreten durch Rector vr. Peter-Meißen und Rector Vr. Bernhard, Grimma. — Technische Hochschule, vertreten durch mann. Kimstgewerbeschule, vertreten durch Hosrath Prof. Grass, Prof. Rade, Prof. Pape. — Allgemeiner Säck> sischerLehrerverein, vertreten durch SchuldirectorAltner Dresden, Lehrer Frcver-Leipzig, Schuldirector Kleinert-DreSden, Schuldirector Kübnert-Chemnitz, Schuldirector Schumann- Dresden—Sächsischer Ingenieur- und Architekten- Abg. v. Strombeck (Ccntrum) beantragt einige redaktionelle Aenderungen. Abg. vr. Hirsch (dfr.) weudet sich vor allem gegen die Be slimmung, durch welche auch hier eiu Aerztcmonvpol geschaffen werden solle. Einen Antrag zu stellen habe er indeß »ach der Ab stimmung über 8- 6» unterlassen. Aus Antrag des Abg. von Dziembowski-Poulian wird hieraus die Bestimmung über die ärztliche Behandlung bis zur Be- hasieS Verhalten vielfach nicht nachzuweisen ist. Im Interesse der von schwere» Krankheiten Betroffenen möchten wir ferner wünschen, daß die Fortdauer der Unterstützung aus zwei Jahr« für 52 Woche» ausgedehnt werden kann. Abg. Bubt lnat.-tlb.): Dem letzteren Wunsche stehen praktische und finanzielle Verhältnisse entgegen. Auch bezüglich der lieber- Versicherung können wir etue Vorlchrist nicht entbehren, die freien Hilsscaffen, aus die sich der Vorredner berief, haben sich gleichsalls dagegen geschützt, daß eine hüdere Versicherung als aus den Betrag de» durchschnittlichen Tagelvhnes abgeschlossen werde. Auch die deutsch,u Arbeiter sind dainit zufrieden, sie werden es anerkennen, daß wir gegen das Siinulantcnthum einen Schutz schaffen. Abg. I»r. Gutfleisch ldsr.s: Ich halte e« nicht für angebracht, die Bestimmung auch für die OrtSkrankeneaffen auzuuehmen, wonach den Mitgliedern, die sich eine» Betruges gegen die Caffe schuldig cmacht haben, die Unterstützung verweigert werde» soll. Für die ßeiiieindekraiikencassen mochte das zulässig erscheinen, für die OrtS- krankencoffen ist es eine Härte. Man müßte den Ausschluß mindestens limitiren und etwa sage»; Der Betresieud« erhält aus rin Jahr kein oder ein geringeres Krankengeld. Adg. v. d. Schuten bürg scons.) erklärt sich bezüglich dcS Mrtdungszwanges gegen die Comniissionsbeschlüsse und plaidirt für die Wiederherstellung der Regierungsvorlage, welch« die Meldung erst binnen einer Woche verlange. Abg. Moeller (nat.-lib.) schließt sich diesem Wunsch« an und meint, daß man durch zu kurze Stellung der Meldefrist etwa» Un durchführbares schaffe. Abg. Grillenberger ssoc.-dem) kan» an ein Ueberhanduebmen der Uederversicherung nicht glaube» uud bleibt bei seinem Anträge aus Streichung, zumal ihm bekannt sei, in welcher Weise von Seite» der verschiedenen Cassen hier „gehamstert" wrrde. Damit schüeßt die DiScussio». Ab gelehnt werden die erörterten Anträge Auer, angenommen iverden einige vom Adg. v. Strombeck fLeulr.) beantragte redaktionelle Aenderungen. Tie Abstimmung über den 8. 26» bleibt auSgesetzt. 8. 27 giebt die Bestimmungen über das Erlösche» der Mit gliedschaft. Dazu liegen einige wesentlich redactionelle Anträge deS Abge ordneten v. Strombeck vor. Der 8- 2? wird augeuommen. Ein Schiußtetegramm meldet »och: Die Paragraphen 28 bis 52 tverdcn ohne wesentlich« Debatte angenommen und daraus die Forl- etzung der Berathung aus Donnerstag vertagt. 88 Berlin, 25,. November. Tie XVll. Cvmmission deS Reichstags zur Borberatbung des Gesetzentwurfs, belr. die Be- strasung des Sclaoeuhanoel«, trat heute unter dem Vorsitz des Abg. Vr. Virchow zusammen. AiS Regierungs-Commtsjare waren erschienen vom Ausioärtigeu Amt Geb Rath, Vr. Kansrr und Freih v. Nordensthcht, vom Rrichejustizamt Geh. Rath Tischcndors. Als Referent sungirte Abg. v. Marquardsen. Es euUvicketle sich eine längere ttzeneraldebalte und kam die Com- Mission zu dem Beschluß, die Regierung zu ersuckien, die über die Bestrasuug deS Sclavenbandets bisher >n andere» Staaten erlassenen Gesetze vvrzulcgcn und bis dies geschehen die weitere Berathung zu vertagen. Technisches. v. Tie Frage der Heizung der Güterwagen, welche für de» Versandt gewisser Woare» von großer Bedeutung ist, hat in Amerika tdalsächlich desriedigeudc Losung gesunden durch da» Svftcm von W. Eastman, bei welchem ein whlenstoffreiches Lel als Brennstoff verwendet wird. Bon derartige» Wagen stehe» zur Zeit bereit» liitXt bei den verschiedensten Verwaltungen in Gebrauch, f» Deutschland ist die Heizung der Güterwagen auch bereits seit fahren studirt worden, aber eine Ciuiguug über da» beste HcizungS- system ist noch nicht zu Staude gekommen. Dampf- vdrr Wasser- Heizung ist theits für lange Güterzugr nicht auosührbar, lyeitc durch da- öfter nöthigr AuSrangiren der Wagen erschwert. Für rndircete Gasheizung hat nach dem „Cenlralblatt der Bauverw" die Firma Körting Vorschläge gemacht, bei welcher allerdings die den amerikanischen Wagen eigenen Reguliruiigsvorrichtuiige» für die Größe der Heizstammcn und die Tciiiperatur im Wagen fehlen. *— Das größte Gußstück, welches se in Amerika und wohl überhaupt in der ganzen Well anaefertigt ist, wurde kürzlich in den Bethlehem-Eisenwerken gegossen. Dasselbe wiegt ungesühr RIM Ctr. und bildet das Gestell einer zur Gejch»tztabrikalio,i dienenden Maschine. AuS 14 Gießtrügen wurde, wie das Berliner Patent- Bureau Gersou är Sachse mitllicilt, gleichzeitig das glübende Metall in die Form gegossen. Zur Ablichtung dieses RiejeustückeS in seiner Form waren einige Wochen erforderlich. * Eine neue Anwendung deS Aluminiums wird jetzt in Pommer» geinacht. Aus der Werst de« Schiffsbaumeisters Kirch- hos in Stralsund wird ein Rettungsboot aus diesem Metall gefertigt, »« soll der laijerlichen Marine sür Beriuche überwiesen werden. Tie Leichtigkeit des Materials würde der Beförderung des Fahrzeuges über de» Dünensand besonders zu Gute kommen, wie rin solches Boot auch, aus Schiffen geführt, mit geringerer Mühe in die See gelassen und wieder ausgewunde» werde» kann. .... „ Aba. von Strombeck iCentrum) glaubt zwar, daß sein Antrag I rathung des 8. 55» (Acrztrwahl) zurückgestellt, verein, vertreten durch Geb- Hofrath Pros. vr. Frankel, I dem Sinne des Gesetzes und der Absicht des Gesetzgebers entspreche,! Abg. Grillenberger isoc.-dem.> hält die Furcht vor Heber Finanzrath Preßlcr, BctriebSinspector von Liliensteril. — s da aber bei den Genieindekrankencasten rin analoger Antrag von ^ Versicherungen, die in der Bvrtchrist über den Meldungszwang sich Akademie der bildenden Künste, vertreten durch Prof. kundgebe, für unbegründet. Die Vorschrift enthalte ei» unberechtigtes Mivtrauen gegen den Arbeiter. Ein« mehrfache Versicherung sei für Familienväter geradezu nothwendig, den» sie bedürften eines höheren Krankengeldes. Von der Simulation spreche man nur immer bei Gesetze» sür Arbeiter, nicht aber, wenn c§ sich um andere Bevölkerung--,laue» bandle. In Sübdeulschland bestanden seit lauge ihm abgelchnt worden sei, so ziehe er denselben zurück. vr Scklillina ffwsratb Bros Pauwels Bauratb Pros LivüuS > . Abg vr. Hoeffel (Reichsp.) beantragt, daß während der drei en ecc'.m ^ln»n^,-'I^Ü>gcn Carenzzeil Krankengeld nur gezahlt werde, wenn es sich »in dros. vr. Treu. Königliche Gemäldegalerie, de»-1 Krankheit von länger als vier Woche» oder um eine äußere Irelen durch Drrector Pros. Dr. Woermann, Ldcrjtlleutenünt I Verletzung handle. Eomt würde man der Simulation Thür und v. Götz, Pros. Preller. I Thor öffnen. Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, ver-1 Abg. Hitze (Centr.) ist der Meinung, daß die Einführung der I vor dem Jnkrastlrelen dieses Gesetzes die sogenannte» Localcaffen, denen treten durch vr. weck. Genfer, Oberarzt vr. Sprcngler, I Carrenzzeit seinerzeit viel böses Biut bei den Arbeitern verursacht I nicht nur Arbeiter, sonder» auch andere Stände angehüren uud r» I)r. weck. Wermann. — LandeSverein zur Pflege ver-1 habe. Sir sei aber nicht zu umgehen gewesen. Das schließe nicht I ist dort die Regel geworden, daß jeder Arbeiter i»i»Les,enS zwei wunbeter lind erkrankter Krieaer vertreten durch I man den Cassen frei gebe, in besonderen Fällen von der! solchen Cassen bestritt. Außerdem sind sie ost noch Mitglieder von t-s-l, R«,1 I d» Carrenzzeit abzusehen. Der Commissionsantrog I Medicinai- und anderen Nkbencaffe», ganz abgesehen von den de- hier ohne Zweifel ^.nen glücklichen Weg. eS wäreaber zweck- stehenden Belriebscaffen, denen sie sich "»»schließ?» müßten. Ferner Eo. ui Harlan, Generaiconiul Rosenkranz. ,,! -/l mäßig, auch den von der Vorlage eingeschlagene» Weg offen zu I iej bei den Ortskrankeucaffen die Bestimmung überflüssig, »ach der Fechtlchule (WohlthatißkeitSverein«, vertreten durch Post-1 Das bezwecke sein Antrag. I die Unterstützung Trunkensälligcn und Raufbolden u. s. w. ver- sccretair Kasten, Buchbuitermcistcr Reumann, Calculator I Abg. Moeller <uat.-lib.) erklärt, er möchte die drei Carenztagc I weigert werden könne. Das gebe nicht nur zu unendliche» Berthold. — Sächsischer Pestalozziverein, vertreten » nach Möglichkeit ausrechterhallen seheu. Dir Höh« des Reservesonds I Weiterungen Anlaß, sondern auch zu Unbilligkeiten, da »in schuld (Eingesandt.) Scho» einmal wurde an dieser Stelle aus die außerordentlich schlechte Beschaffenheit eines TheilcS der „Aueuslraß," nahe der Watdslraße ausmerksam gemacht, ohne daß von Seiten der zuständigen Behörde etwas zum Besseren unternommen worden wäre. Ten ganzen Sommer hindurch wurden die Anwohner jener Straße durch das AusLüusteil großer Lackten grünen Morastes und bei trockenem Wetter durch Staub rc. cuivsindlich belästigt, jetzt aber bietet der Theil der Straße ein Bild, der jeder Beschreibung spottet Schlamin und Schmutz bedecken die Fahrstraße und Fußwege fast 'Meter hoch, so dag jeder Verkehr von der Wald- zur König Iohaiinslraß« unmöglich ist So weit die Aucnslraße Frege'sches Areal berührt, ist dieselbe in einem wegdare» Zustande, und da ist es wvhl nicht unbescheiden, wenn die Erwartung ausgesprochen wird, daß auch die lübl. Straßenbauverwaltuna das sic angehende, hier in Frage kommende, kaum 60 Fuß große Stückchen Straße ausräumeu läßt. Es handelt sich hier nicht nur um de» Verkehr, sondern auch ' um die Gejundheit der Bewohner. 8. v. V. Iloi* Kvl«snn1v Vlkviknsokls-kusHssv^lTsuG vo» wollenen TLleiderstoffen, Lonfections und «t«I» I»»t kVA««»«»» Luslsv SKsvknvi', Ilttsükklilüt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)