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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189012225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18901222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18901222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-12
- Tag 1890-12-22
-
Monat
1890-12
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1890
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4. DM W KiMl Tqedlilt md A«Mk Nr. M. MMz dl rr. Nklmdkl 18W. Volkswirthschastliches »« f»r »iss«, U«v t»sti««t» Tsadmrg» st»L PI richt» « d«, Ver»uiwort1ich«» Mdacts« dssirlbe» L. G. La« t, Lstptzt^ — «»«chtzstt: »>» »a» Ll>—LI VH» >»»». »ck i»» L—G VH» Fernfprechmeldnngen. j * ÜSln, 2l. December. Tie erste englische Post am 20.- iber Lstende ist ausgeblttben. Grund: verspätet« Abfahrt dcS Lchcffe« aus Dover. ' Neu: Orleans. 21. December. Der Steamer „British Queen" ist »nt einer Ladung von 12250 Ballen Baum, wolle nach Bremen abgegongen. ES ist diel die größte Ladung, die jemals hier eingeschisst wurde. Hinter den Loulissen des Berliner Lonfectionsgeschäftes. Man schreibt der „Leipziger Monatschrist für Textil-Jndnstrie": Nach außen hin erglänzen die grossen Verkaufsläden und Waaren- Häuser der Berliner Lonstclionsindustrie in erstaunlicher, oft über- lriebencr Pracht, welche bestimmt ist, di« Tchaaren der Käufer z» fesseln und in der Regel auch ihren Zweck erfüllt. Allein e- ist nicht Me», was glänzt, echtes Gold, und auch der größte Geschäfts- answand kann die migliche Lage nicht verdecken, in welcher sich die Berliner Conseclionsindustrie zum Theil befindet. Dieser Lage sind die Zahlungsschwierigkeiten de- großen Ton- sectionsgeschäsleS S. Rosenibal am Werderschrn Markt durch einen Ausgleich von 40 Proc. deigelegt worden. Diese» GcsckE soll nach sonst gi t unterrichteten Zeitungsquellen einen Umsatz von 600 OM Mark jährlich gehabt haben und es muß jedem unbefangenen Manne unbegreiflich erscheinen, wie ein Hau» mit solchem Umsatz iiberdauvt in Zahlungsschwierigkeiten gelangen konnte. In der Thal ist über die eigentlichen Ursachen derselben nicht» in die Lessentlichkeit gedrungen. Um die Gläubiger — vermuthlich zumeist ehrlich arbeitende Fabrikanten, welche ihrerseits allen Ver pflichtungen unverkürzt Nachkommen müssen — zu dem Ausgleich von 40 Proc. zu zwingen, hat man zu einem in gewissen Geschäfts- kreisen iehr beliebten Mittel gegriffen, indem man ihnen gesagt bat, der angeborene Ausgleich mit 40 Proc. sei der für sie denkbar günstigste. Sollte derselbe abgelednt und der Concurs erklärt wer den, so würden die Verwandten des Schuldners mit ihren sehr be- deutenden Forderungen hervorlreten und in Folge dessen die Concurs- Masse nur etwa 10 Proc. oder noch weniger für die Gläubiger er- geben. Ehedem waren die wohlhabenden Verwandten bemüht, dem geschäftlich minder glücklichen Familiengliedc in der Zeit der Aeiahr aufzuhelse», ihm die Erfüllung aller Verpflichtungen zu ermöglichen und die Ehre deS gemeinsamen Namen» zu retten. In gewissen Geschäftskreisen scheinen heut- zutage dt« Benvandten eine gerade entgegengesetzte Rolle zu spielen, wa« von Fall zu Fall im Interesse der geschädigten industriellen Gläubiger doch etwas näher untersucht werden sollte! Ganz »»treffend sagt darüber ein Berliner Blatt: Ter Schuldner hat feinen Credit bet seinen Gläubigern bis zum lebten Tage auSgenutzt, hat aber, trotzdem da» Geschäft keine derartigen Erträge abgeworfen, seinen Privatverbrauch in keiner Weise cin- geschränkt und dabei seinen Gläubigern nicht mitgetheilt, daß seine Serwandten so große Forderungen an ihn haben. Tie Gläubiger, die nach dem Auftreten der Schuldner» annehmen mußten, daß sein Geschäft prosperire, haben keine Ahnung, daß der Schuldner viel. holzsabriken. gegründet, wurde dat Etablissement »ine Arbeit»- und Berdienstftaite für die arme Bevölkerung. Nach dein Ableben Le» Gründer« übernahmen 1873 die beiden Söhne desselben da» Geschäft und ist dasseibe seil >885 tn den Händen de» Herrn L. A. Schuster. Die Firma beschäftigt iveit über 100 Arbeiter, und 3 mächtige Schornsteine geben Zengniß davon, daß die Hauptlast der Arbeit durch Maschinen zi: bewältigen «st. Es iverden sowohl Phosphor- holzer, als auch Sicherhetlshvlzer cwgenanntr Schwedische) hergestellt, und enorm sind die Masse», die täglich fertig werden. Au« dem rohen Stamme scheu wir hier ganze Berge Zündhölzer «ulstehen, die kann geichnillen, getrocknet, geputzt, geschlichtet, isoiirt, ge schwefelt, getunkt, wieder getrocknet re. rc. werden muffen. Durch uneiidtich viele Hände und Maschinen muß auch da» einfachste Zündhölzchen wandern, ehe es fertig und zum verpacken be reit ist. In saubere, mit der Schutzmarke „Pistole" versehene ilrohpapier-Hülsen und dann wieder in Pvlzkislchen verpackt, kommt es endlich zur Ablieferung. Einen Begriff von der Production giebt das lährlich nülhige Hoizquantum von lOOOO odm. Durch Lieferung bester Quaiitäl hat sich die Fabrik stet» rühmlich hervor- gelhan und liegt auch hierin der Erfolg de« Etablissement» und dessen ungeheures Wachsthum. Neue Vergrößerungen werden schon wieder geplant. Zum Wohl« und Schutze der Arbeiter werden vom Besitzer all» Anstrengungen gemacht, die nicht gefahrlose Arbeit zu erleichtern. Die Fabrik hat einen aiten Stamm Arbeiter, die schon 30 uud nahezu 30 Jahre in derselben beschäftigt sind. Ein eigener Ton- suniverein deckt die Bcdürsuiffe der Arbeiter und dient gleicher Zeit als Sparverein, da die vrrdientrn Dividenden den Arbeitern gut- geschriebcn und verzinst werden. Scho» recht ansehnliche Spar pfennige haben sich dadurch die älteren Arbeiter gesichert. Wünschen wir dem Unternehme.!, welches, wie gesagt, jetzt einzig in unserem Vaterlande dasieht, eine recht segensreiche Forlentwickeiung zum Wohle seines Besitzer» und seiner Arbeiter! — Die Äusschlieknng eines offenen Handelsgesellschafters ans der Societät. Bon Josef Bauer. (Nachdruck verboten.) Der Art. 128 des Hcndclsgesetzbuche« verleiht dem Gericht» di« Besuaniß, statt aus Ausiöiuug einer offenen Handels gesellschaft aus Ansichließung eines Gesellschafter» zu erkennen, wenn die Auslösung aus Gründen gefordert werde» kann, welche in der Person eine« Gesellschafter» liegen, und wenn die jänimllichc» übrigen Gesellschafter aus Ausschließung deS betreffenden Gesellschafter» au- tragen. Der Art. 128 des Handelsgesetzbuches Ist nun in strengster Beziehung zu Art. 127 ebenda z» intcrpretiren und heißt e» hier: Die Auslösung der Gesellschaft lbezw. die Ausschließung eine» Gesell- schasters) kann insbesondere ausgeipl scheu werden: 1) wen» durch äußere Umstände die Erreichung de» gesellschaft- licbeu Zweckes unmöglich wird: — der Umstand, daß bereit» Ver luste am Einlagekapital entstanden, rechtfertigt für sich allein noch mit Handlungen anderer Gesellschafter zusammeugestellt werden und wenn man dir unter den Gesellschaftern Herrschrad« Uebung berück sichtigt. Geietz- und vertragswidrige Handlungen der aus Aus- schlievung klagenden Gesellschafter können von dem Auszuschliehenden zum Zwecke der sogenannten Eompensation de» verschulden» geltend gemacht werden, und es ist selbstverständlich, daß bei Abwägung der dem AiiSzuschließenden vorgeworsenen Verfehlungen und der von diesem zum Zwecke der Aufrechnung gegen die andereu Gesellschafter erhobenen Beschuldigungen da» Verhalten der Parteien mit gleichem Maße zu messen ist? Schließlich wäre noch eine» anderen Ausschlleßungsgrunde» zu gedenken, den die anderen Seiellichaster ebenfalls im Interest« de« Fortbestehen» der HandelSgeiellschast in Anwendung bringen dürfen. Ter Art. 126 de» H-G-B. betagt: „Hat ein Privat- gläubiger eine« Grsellschasters nach fruchtlos vollslreckter Srecutton in dessen Privatvermögen die Pfändung in da- dem Gesellschafter bet dereinsliger Auflülung der Geiellschait zukommende Guthaben erwirkt, so ist er berechtigt, e» mag die Gesellschaft aus bestimmte oder aus uubestimmt« Tauer eingegangen sein, behufs seiner Be friedigung nach vorder von ihm geschehener Aufkündigung die Aus lösung der Geiellschait zu verlangen. Die Aufkündigung muß mindesten« 6 Monale vor Ablaus de« Geschäftsjahre« der Gesell- ! schast geschehen. — Macht »tn Prtvatgläubiger eine« Gesellschafter« ^ -« von dem ihm zustehenden Rechte Gebrauch, so können tn Gemäßhett I Dlt SplNlllnbkN » SnbUÜrlk RSkb ÄwerlbllS. I des Ar» 132 de- Handelsgesetzbuch« die übrigen Gesellschafter je» ' aller tn Rußland importirte» Werth« eiagrführk wird. Unter den Land- I grenzen nimmt für Export und Import die russisch-prrußilche dt» wichtigste Stellung ein, über sie gingen an Export und Import i» den letzten drei Jahren 85 Proc aller über d«e Landgrenze» Ruß land« eingesührten und ausgefüdrten Waaren. In Metallrubeln auSgedrückl, dat sich der Werth de» Umsätze» im auswürtigen Waarendandel im Jabrr 1883 vergleichsweise mit 1888 um 70,1 Millionen Rubel oder 11 Proc. vermehrt. Von dieser Ziffer komm«, 49,2 Millionen Metallriibel aus die Zufuhr und bio« 20,9 Millionen aus dir Ausfuhr, wa« für den Import ein« Werthvermehrung von 25 Proc , für den Export eine solche von 5 Proc. ausmacht. Hierbei ist zu beachten, daß sich der Import für 1888 vergleichsweise mit den Jniporlcn der vorausgebendeu Jahre verhältnißmäßig niedrig stellte und der fltzerthbetrag der Aus fuhr für 1888 den der vorausgehrnden Jahre beträchtlich übertraf. Stellt man das Jahr 1889 mit dem vorausgedenden Jahrfünft zusammen, so ergiebt sich, daß sich die Ziffer des GejainintumsatzcS um 131 Millionen Metallrnbel — 23 Procent — vermebri hat, und diervon kommen aus Steigerung des Exports 117,1 Millionen Metallrubel, aus Steigerung de» Import» eatsallen dagegen nur 13,9 Millionen Metallrnbel. müssen mindestens noch zwei sein! aus Grund »ine« einstimmigen Beschlusses statt der Auslösung der Gesellschaft die Auseinauder- setzung und Auslieferung des Antdeils de» Schuldner» vornedmen: der letziere ist dann aus der Gesellschaft als ausgeschieden zu be trachten." Bet geringfügigen Forderungen können übrigen» die anderen Geselllchaster auch durch Befriedigung des Privatgläubiger« und Anrechnung des Gezahlten aus den Antheil des schuldnerischen Kocius etwaigen Ehicanen des Privatgläudigers begegnen. Es muß nämlich ol» eine Härte bezeichnet werde», wenn das Gesetz jedem Privatgläudiger eine« TheilhaderS da« Recht verleiht, wegen jeder Forderung die Gejellschaft zu jprengeu. ...... vuv V...-, nicht die Ätiilölung vor Ablauf der festgesetzten Zeit, eS sei denn, lcicht schon lange Zeit in seinen Verhältnissen zurückgekoinmen war. I daß durch diese Verluste die Erreichung des gesellschaftliche» Zwecke» Eine- Tage» werden sie mit der Müihcilung überrascht, daß die Firma, I unmöglich wurde; eine der ersten tn der Branche, sich leider gcnöthigt sieht, einen Ansgieich -Mstredcn. Zunächst würde sestznstelle» sein, zu weicher Zeit dies» großen Förderungen der Verwandten entstanden sind, welches die Ber- mägentlage deS Schuldners zu dieser Zeit warund ob derselbe nach dieser ^>il noch uneingeschränkten Eredit in Anjpruch genommen und seine ücdenSweise in keiner Weise eingeschränkt hat. Kommt ein solcher Accoed zu Stande, so haben die Gläubiger den größten Thcil der Forderungen eingebüßt, der Schuldner aber kann sein Geschäft und sein« Lebenkweise in gewohnter Art sortsetzen. Kein Mensch wird dar« denken, ihm «inen Vorwurf zu machen, wenn er später Glück tat und zu eigenem Vermögen kommt, daß er an seine alle» Gläubiger nicht denkt. Aber sind in dem fortgesetzte» Ber schweigen deS Umstandes, daß die Benvandten des Schuldners solche Fordcningen haben, und in einem außer Berhältniß sichenden Perjonalverbrauch nicht die Critcrien des 8. 210 der lkoitcurSordnung und des 8. 263 des Strafgesetzbuches vorhanden und ist eS für Mitglieder dcS HandelsslanbeS in kiutm solchen Falle nicht würdiger, selbst weniger zu nehmen und 2) wenn ein Gesellschafter bei der Geschäftsführung oder bsi d«r Rechnungslegung unredlich verfährt; 3) wenn ei» Gesellschafter die Erfüllung der ihm obliegenden Neue Patente. Bericht de» Paient-Bureau» von Gersoa L Sachse, Berlin 81V. Die Verpackhüls» «Pat. 54473) von Ernst Harnisch in Berlin wird durch einen ausgcbokrten, unten geschlossenen Holzcqlinder ge- bildet, dessen innere Wände mit Kork ober ädnlichem Material ans- gefüttert sind. Durch eine Vericvraudung wird die Hülle an einem End« oder an beiden Enden geschloffen. Außerdem ist die Verpack- hüls« an zwei Steven mit einem Bindsadennetze durchzogen, dessen Maschen und Rinnen am Boden der Flaschen zu liegen kommen. E« können hierbei Flaschen verschiedener Größe verwendet werden. Eine Entfernung der Fiaichen ist nur nach Durchschneiden de» 'Netzes möglich, dessen Enden durch eine Plombe vereinigt sind. Als Schutzvorrichtung für Wasserstandsgläser wendet H. Bögel in Altena t. Wests, eine Schraudenseder lPaient 54003« an, welche da» Glasrodr unmittelbar unmiei't. und sich mit ihren Enden gegen die beiden Köpfe der Wasserstanddähnr stemmt. Dies« mit sehr geringen Kosten herzustellcnde Schutzvorrichtung bedarf keiner genauen Bearbeitung oder Anpassung auf die Längen zwischen den Muttern der Habnküpse. Sie kann vielmehr durch Zusammendrücken ober Auseinanderzichen ohne Weitere» an jede» vorhandene Wasser« stond«glat angepaßt werden. Da« mechanische Läutewerk (Put 542041 von Fritz Göggel in wesentlichen Verpflichtungen unterläßt: — Tahin gehört, wenn der! Gammertingen t. Hohenz. ist hauptsächlich als Warnungssignal für Gesellschafter die Einzahlung einer versprochenen Einlage verweigert,' ' >- obwohl er nach dem GeiellschastSvertrag hierzu verpflichtet war. Di« vertragswidrige Unierlassnng der Ausstellung von Inventar und Bilanz durch den thatjächcich allein gerirenden SocinS, sowie der eigenmächtige Abschluß von Geschälten, die über den gewöhnlich«!, Betrieb deS HandelsgewerbeS hinauSgehen, durch dcujetben ohne Rückfrage bei den anderen Gesellschaften! können Auslösung»- bezw. . AusschueßungSgründe abacbcn, ebenso unter Umständen eiue fahr-1 raten successive mtt- lässige oder einmalige grobe Pstichtversäumniß. 4> wenn ein Geselllchaster die Firma oder da« Vermögen der I Nnklnttün Kanüsl Gesellschaft für seine Privatzwccke mißbraucht; — Ein Mitzbrauch I HLUPLUlivö L)llIlUri der Firma liegt vor, wenn durch den Gebrauch derselben sür Privat- I zwecke eine Verpflichtung sür die Gestllschast entstanden ist; ä> B. I -EiNsll. »VOs. wenn ein Gesellschafter eine» Privatwechsel mit dem Giro der Gesell- > rA Während die drei Jahre 1884, 1885 »nd 1886 ein stcleS Sinken Bahnstrecken bestimmt, und kann an irgend einer Hindernißsteve durch einen ausgeipanntcn Draht, durch »inen Eiienslab oder dergleichen bethäiiat werden. Etwa 30 m von einander abstehend, sind sogenannte Lheilapparate ausgestellt, weich« durch Drähte mit einander verbunden werden. Wird nun ein Draht angezoqen, so wird der nächste Theilapporat »»«gelöst, da» Läutwerk beginnt zu ertönen und dle Auslösung thrill sich den folgenden Läuteappa- die Angelegenheit zum Änstrage zu bringen, als hinterher z» sehen, I schast versieht, sollte a»ch eine Benachlheiligung der letzteren nicht! h«s Exporte» ausweisen, wobei da» Esahr >886 den niedrigsten Export- wie nach vollzogener Reinigung der Schuldner derselbe ehrenhafte Kaufmann ist als vorher? Ist nicht anzunebmen, daß, wenn dev artige unwürdige Accorde unmöglich würden, Schuldner davor zurück schrecken werden, i» leichtsinnig strafbarer Weise mit dem Vermögen anderer Geschäftsleute zu wirthschasten? Unter allen Um ständen ist eS den industriellen Gläubigern dringend anjuratbcn, in derartige Ausgleiche nicht zu willigen, da dieselben sich voraussichtlich immer häufiger wieder holen würden. Es wird von Fall zu Fall zu untersuche» sein, auf welcher Grundlage die Guthaben der Verwandten, diese außergrschäsllichen Schulden des bankcrottlustigen Händlers, zu Stande gekommen sind. Und nach dieser Richtung hat wieder ein Berliner Blatt, welches lcnen Geschäftskreisen sehr nahe steht, bcinerkenswerthe Andeutungen gegeben, indem es indtscret Folgendes aus der Schule plauderte: „ES ist in der Jerusalcnicrstraß« und in der Umgegend des Haus raigteiplatzkS ein lautes Geheimnis,, daß in den letzten Jahren die Berliner Consectionairc zum Schaden ihrer Börse sich viel in sehr mit der Fonds-Börse beschäftigt haben, woraus jetzt >o mancherlei Differenzen entstanden sind, die naturgemäß zu Differenzen in ihren eigenen Geschäften und zur Schmälerung ihrer eigenen Fonds geführt haben." Etwa um diese Zeit wurde bekannt, daß der im LoncurSverfahren befindlich« Knopshändler Locscr tn Berlin neben seinem Geschifft auch La» Vörsenspiei getrieben und darin angeblich 140 000 .3! verloren habe. Börsenspielschulden iÄeinen als Ehrenschulden zu gelten, sie werden bezahlt, die in dustriellen Gläubiger aber erhalten — 1', Proc. ihrer Forderungen Außerdem werden die Arbeiter bcnachtheiligt, und während auf der einen Sette Tausende zur Börse getrogen werden, kargt man um Pfennige mit dem armen Arbeiter. Noch ein anderer Umstand beginnt immer ungünstiger auf die Berliner LonfeclionS-Industrie einzuwirken: Das ist die übermäßige beabsichtigt und thatsüchlich ouch nicht eingetrelen sein. TaS Reich»« oberkandelsgericht nimmt (in Bd. XX, S. 267) an, daß ein Miß brauch der sxirma oder dcS GesellschaflSvermögenS durch einen Gesell schafter auch dann vorliegen kann, wenn lie zu seinen Privat» angclegenbcilcn und ohne daß eine Benachlheiligung der Firma oder ihres Handlungssonds beabsichtigt ist, benutzt werden. 5) wenn cin Gesellschafter durch anhaltende Krankheit oder an« anderen Ursachen zu de» ihm obliegenden Geschäften der Gesellschaft unfähig wird. Ist der Antrag ans Ansschließung gestellt, so muß zunächst ge- prüft iverden, ob ei» Grund vorlicgt, der im Sinne de» Art. 125! de« H.-G.-B. wichtig genug erscheint, daß aus demselben aus Aus- kösung der Gesellschciil würde erkannt werden können. Für diese Untersuchung ist dcm Richter durch beispielsweise Auszählung einzei- ner Gründe (Nr. 1—5) eine gewisse Directive gegeben, ohne baß aber dadurch seinem Ermessen eine Schranke gezogen wäre. Ter Gesetzgeber weist namentlich nicht etwa darauf hiu, nur ein solcher Grund sei sür wichtig zu erachten, welcher aus dem Verschulden eine» Gesellschafters beruht oder überhaupt in dessen Person liegt. ES ist auch nicht erforderlich, daß ein einzelner! Grund sür sich als durchschlagend hervortritt, verschieden« Umstände können in ihrer Verbindung und vielleicht erst durch dieselbe ai» wichtiger Grund erscheinen »nd eS könncn in dieser Weise, nament lich auck in der Person vcrichiedcncr GcsclllcheTrcr liegende Verhält- ^ niste zusammen in Betracht kommen; ja eS ist nicht ausgeschlossen, ^ daß dabei selbst ein in der Perlon des die Ausschließung Bean tragenden liegender Grund berücksichtigt werde. Tie Wirkung eines AnflösungSgrundeS oder einer Mehrheit von solchen besteht darin, daß aus Antrag eines einzelnen Geselllchaster- ! die Auslösung der Gesellschaft vom Richter auszusprcchen ist und in Folge deren Liquidation eintritt. Daraus hat jeder Gesellschafter ein Recht. Ties Resultat würde aber sür einzelne Gesellschafter oft stand in der in Betracht kommenden Geschichte der Hcwdelsbcwcgnng Rußland« bezeichnet, ist der Export in den Jahren nach 1886 in starker Progression wieder gestiegen und bat der Gejammtcxport- werth, in Credil-Rubeln auSgedrückt. seinen Maximalsiand im Jahre 1888 erreicht. Dagegen hat sich der Export von 1889 gegenüber dem von 1888 um fast 41 Millionen Lredit-Rnbel verminderl, und ist diese Verminderung erfolgt zufolge Abnahme des Export- an Lebensmitteln — fast 79 Mill. Rubel oder 16,6 Proc. —, bei ge ringerer Zunahme de« Exports von Rohstoffen und Halbfabrikaten — 35 Mill. Rubel oder 16 Proc. —, sowie von Fabrikaten — fast 3 Mill. Rubel oder 15 Proc. — Der Export von Lbieren bat sich 1889 gegen da-Vorjahr um weniger al» 1 Proc vermindert. Ander» stellen sich aber di« Werth« bei Zugrundelegung der Metallvaluta. Tank der Ausbesserung de« CourseS sür 1889 übertnfst der Werth de« Export» tn dieiem Jahr« den des Export- von 1888 um 20,9 Millionen Metall-Rubei oder um 4,8 Proc. Was die Benninderungdes Export» 1889 im Vergleiche mit dem von 1888 anbelangt, so ist sie eingeireten unter den Levensinitteln für aller Getreidearten, mit Ausnahme des Mai», ferner sür Eier, Zucker und Spiritus und in geringerem Maße sür Tabak, wädeeiid sich der Export von Kuhbulter, Fijchen »nd besonder« der von Fleisch vergrößert hat. Bon den Rohsiossen und Halbfabrikaten hat sich der Export von Holzwaaren, Hans, Pelzwerk, Borsten, Wolle und in geringerem Maße der von Leinsaat, Preßsamen und bearbeiteten häuten vermehrt, der von Flachs, Flachsheede und Werg vermindert. Von Tbieren weist der Export eine Berinehruna sür Federvieh und Wild, eine Verminderung für Hornvieh und Pstrde aus. Tie AuS fuhr an Fabrikaten zeigt eine Vermehrung. Unter den jüngst erst in den Export gekommenen russischen Waaren verdienen Quecksilber und Phosphor Erwähnung. Bis- ber empfing Rußland seinen Bedarf an Quecksilber noch au- dem Auslande, teil jedoch bei Bochmut di» Gewinnung einheimffchen Concurrenz. Dieser Umstand schädigt ober auch viele andere Ge-1 nicht wunschenswerth sein wegen der bei der Liquidation regelmäßig! Quecksilbers begonnen bat, drängt selbige- das ausländische zurück I mobl schästszweige und ist der LonsectionS-Jndustrie nicht eigenthümlich, I cintrctenden Eniwerlhung des Gesellschafts-Vermögens und der I und wird selbst »um Exportartikel. An Quecksilber wurden 1889 I „der wenngleich sie selbst erst groß geworden ist, nachdem sie mit allen I sonstigen Nachtheile, welche die Gründung eines neuen Geschält--1 exportirt 7803 Pud. An Phosphor wurden 1889 auSgesührt I ^,aa,sunterstü Mitteln der modernen Cvncurrenzreclame das alle Schneidergewerbc unterdrückt batte. Inmitten der Berliner ConfectionS-Jaduitrie ist so Mancher durch iilopale Concurrenz emporgctommen und Klagen darüber von solcher Seite sollten nicht laut werden. Inwieweit dt« neue nordamerikanische Zollgesetzgebung aus die Berliner ConseckionS-Jndnstric eingewirkl hat. läßt sich »och nicht ziffernmäßig seststellen. Vorerst hat sie Anlaß geboten, die ohnehin unde'ricdigenden Arbeit-Iohnverhällnisse noch weiter herabzudrückeii betriebeS mit sich zu bringen pflegt. Diese Nachtheil« treten namenb lich dann deutlich hervor, wen» die Gesellschaft aus mehr als zwei Personen besteht und der AnflüsungSgrund in der Person eines einzelnen Gesellschaster» liegt. Der Gesetzgeber hat daher im Art. 128 de» H.-G.-B. ein Mittel geschaffen, welches die Möglich kcit der Ausschließung eines Gesellschafters au- der unter den übrigen fortbeslehenden Handelsgesellschaft gewährt. Es ist dies ciner der Fälle des durch das Handelsrecht anerkannten Fort bestände« der Gesellschaft bet Personenwechsel, wobei die Aus- einanderketzung auf Grund der actucllen BerinögenSlage der Gesell, schast erfolgt. Besteht eine Handclsgesellschast nur auS 2 Theilhabern, so findet da» Bersahren der Ausschließung de» einen Gesellschaster« keine Anwendung, vielmehr muß, wenn rin Auslösungsgrund besteht, dir Gesellschaft einfach zur Liquidation schreiten. Im klebrigen weist das Reichsgericht aus den strafenden Charakter, die schwerwiegend« Wirkung und die durchaus exceptionelle Natur der Ausschließung eines Gkicllichosters hin und hält vor Allein daran scsi, daß nur schwere Versündigung gegen die Gesellschaft und nicht kleine Unregelmäßigkeiten, wie sie «n jeder Gesellschaft ohne erheblichen Nachtheil Vorkommen, zu dieser Maßregel führen können. Das Reichsgericht fahrt in drin betreffenden Urtheile vom 18. Sep- tcmbcr 1889 folgendermaßen sort: „Ferner ist zu bemerken, daß da« Zusammentreffen niedrerer, wenn auch ganz verschiedener Auslösiingsgründe regelmäßig zu Gunsten der Auslösung der Ge sellichakl zu venvcrthen sei» wird, betreffs der Ausschließung 3l50 Pud Wa- den Eiitsuhrhondel anbelangt, so weist derselbe seit 1884 ein« sinkende Tendenz aus und bezeichnet da-Jahr 1888 den Miniinal- siand der Einfuhr, wäbrend der Import von 1881» ein wenig in die Höhe gegangen ist, ohne gleichwohl die Importziffern sür 1885 und 1886 zu erreichen In Summa dat sich der Werth Ij: Der landwirlhschastliche Minister Ruck zu Washington sagt in seinem Jahresbericht«: „Die 1889 begonnenen Untersuchunge» der spinnbaren Fasern sind auch im vergangenen Iabre mit er- iiiulhigenden Erfolgen fortgesetzt. Viele werthvolle Beobachtungen über den gegenwärtigen Stand verschiedener Zweige der Gewebe- Industrie in Europa und Amnffka wurden gesammelt und in einer beivnderen Brochure veröffentlicht. Seit Anfang de» IahreS sind nahezu 400 Proben von Fasern und Faserpflanzen eingegangen, viele von Farmern, dir Auskunft über ueue Fasern wünschten oder dem Departement die Ergebnisse ihres Anbaues. Zurichtung oder Verarbeitung bekannter Fasen, zeigen wollten, unter den ein- gegangenen Flachsproben fanden sich seine Sorten aus Wis consin, Minnesota, Iowa »nd der Küste d»S Stillen Oceans, von denen eine au- Wisconsin von einem hervorragenden Indu- strielle» „gut genug auch zu seiner Leinwand" bezeichnet wurde. Eine seine Probe kam auch auS Texas. Line schön» Sendung von Leinengarn, das aus Rasen in New Jersey gebleicht war, leb«, daß dieser Zweig der Leinen-Industrie in Amerika mit demselben Erfolge wie in Europa betrieben werden kann Ganze Stücke fertiger Lein wand beweisen schlagend, daß selbst seiner Flachs, in jeder Menge, in diesem Lande mit Geschick und sorgfältiger Lultur vroducirt werden kann. TaS neue Zollgesetz erhöbt die Eingangs- stcner sür zugerlchleten Flach« von 2 aus 3 ClS. (13 H) sür da« englische Pfund, und giebt den Fabrikanten von Trash »nd gröberer Leinwand einen Zusatzschutz von 15 Proc. des Werlbes. Dadurch ist in Amerika die Flachs-Industrie möglich geworden. Baldiger Bau großer Leinwand-Fabriken wird sür in Amerika ge- wachienen Flachs «Inen Markt sichern und der Zoll von 3 Cent- wird, wie wir denken, den Flachsbau tn Amerika mit Gewinn de- treiben lassen. Da viele Farmer damit keinen Bescheid wissen, wird da» landwirtbschaitliche Departement jeden gewünschten Beistand,, der in seinen Kräften steht, zur Ausdehnung des Flachsbaues ge währen. Schon zeigt sich große« Interesse sür neue Maschinen und neue Bersahren beim Reinigen de-Flachse», von denen einige guten Ersolg versprechen. Ter Anbau von Hanf hat in den nördlich vom Ohio-Flusse gelegenen Staaten sebr »ugenommen, und wird einheimticher Hans merklich mehr zu Bindfaden verwendet und dem theureren ein- geführten Sisal- und Manila-Hans vorgezoaen. Große Flächen von Sisal-Hans finden sich schon in Florida, und man hofft niit geringer Unterstützung im Anfänge den Eisai-Hans tn unserem Lande bauen u können. Neuseeländifcher Flach« wächst tn Calisornien, dessen estigkett in der Faser durch Versuche bewiesen Ist. Samen dieser lflanze und von Manila-Hanf sind neuerdings eingesührt und zu Versuchen in iüdlichen Gegenden unentgeltlich veribeilt. Verschiedene einheimische Pflanzen, die Bast liefern und im Süden Vorkommen, werden unteriucht, und soll sofort nach deren Schluß rin Bericht veröffentlicht werden. Wa» die Ramie-Industrie betrifft, so geschah der Hauptsortichrilt dieses Jahres mehr in Richtung der Fabrikation als In der Maschinerie zum Abschäler«, obwohl das Interesse für diese Faser undatiert. In der Seiden-Industrie ist die Hauptfrage, ob es möglich sein wird, Seide abzuhaspcln, die Tocons in einen marktfähigen Faden zu verwandeln; davon hängt die Entwickelung dieser Jiidustrie iu den Bereinigten Staaten ab. Während ich mich nach Beistand behufs Lösung diese» Problem» und nach besseren Maschinen zum Abbaspein der Seide bemühte, gewann ich die Ueberzeugung, baß selbst bei verbesserten Maschinen die Fabrikanten eine Ermunterung nolhwendig hätten, sei es in der Form eines Eingangszolle« a»s fremde rohe Seide oder einer Prämie auf in Amerika gewonnene. Die Wichtigkeit dieses Artikel- und das Wunschenswerth«, ihn bei un» einzuführen, steht über jeden Zweifel und um die Ansprüche der im Inland« gewonnenen Seide zu verstärken, finden wir »ine große Zunahme von fast 25 Proc. in dein Import unbearbeiteter Seide während de» letzten Fiscal-Iabre- gegen das vorhergehende. Die Einsudr davon hatte nämlich indem am 3« »Juni 1889 endenden Jahre den Werlh von >9 333 229» und stieg bi» 30. Juni 1890 aus 24 331 867 ». Unter diesen Umständen bekenne ich offen, sollte e- mir sehr leid thun, wenn alle Bestrebungen zur Scidcnzucht in Amerika aukgegeben würden, und ich kann nur betone», daß die mechanischen Hillsmittel, welche amerikanischer Scharssinn erfinden wird, einer Unterstützung durch gesetzliche Maßregeln bedürfe». Sollte ein diese Idee verkörpernder Antrag wäbrend des kominendc» Winters Gesetz werden, dann würde eS sür mich ein großes Vergnügen sein, als Instrument seiner Ausführung zu diene» und für diese In- dtisine bessere al» die gegenwärtig bestehenden Aussichten zu schassen." Als leitender Faden zieht sich durch diesen ganzen Bericht dcü landwirthichastlichen Ministers der Gedanke, daß da» auienkanische Volk eine» Lehrmeister» »um Erkennen und Verfolgen des eigenen VortheiieS bedürfe, und daß ihm, dem Minister, die Ausgabe zur Erziehung dieses Kinde- geworden sei. Ter Amerikaner gilt zwar in der ganze» Welt für einen der besten Rechenmeister »nd tüch tigsten Geschäftsmann, der selbst ain besten weiß, was ihm frommt, ntchlsdestowenlger bemüht sich der Minister mit allen Krästen, ihn »u Unternehmungen zu verleiten, von denen er offen bekennt, daß sie keinen Nutzen abwerscn. Da aber der Amerikaner, wie dem bekannt, viel zu klug ist, sich auf solche unrentable Fabriken einzulaffen, so wünscht der Minister, ihn durch laatSunterstützung zu ködern. Prämien sollen sür alle möglichen In dustrien bewilligt iverden, da? Volk in seiner Gesammlbeit soll zahlen, damit einige Wenige guten Verdienst erzielen. Die jetzige amerika- nische Verwaltung hat allerdings in Bezug auf Vergeudung der Siaatsgelder, auf Begünstigung einzelner Personen bercils Unglaub liches geleistet, und mit der Locklpetse: „Hebung der heimischen Industrie" sind bereit» so Biele gefangen, daß eine Weiler« Fort- zu erreichen In Summa hat sich der Werth de»! Robert Schuster in Olbernhan, S»ndh»li-Fadril. Ceparat-Abdruck auS dem Prachtwerke: „Die Groß-Industrtr der Königreichs Sachsen in Wort und Bild". Verlag von E. M. Engel in Leipzig. (Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattet.) Wahrend früher mit gelindem Schrecke» an eine Reise nach dem Erzacbirge gedacht wurde, macht sich ,etzt zur Sommerszeit eine kleine Bolkenvanderung dahin bemerkbar. Ein von Touristen und Sommer- srischiern überaus gern beiuchles Ldal ist da- der Flöha, mit seinem reizend gelegenen Orte Olbernhan und dem ebenso herrlichen Grünthal. Nicht zum Wenigsten hat z»m Bekanntwerden des Orte« Llbern- bau eine Fabrik detaetragen, deren Fabrikalionkzweig nur einmal in unterem engeren Vaterland« Sachsen vertreten ist. Es ist die« die Zündholzsabrik von Robert Schuster. Der hätte nicht schon den Wunsch gehabt, zu ersabrcn, wie es nur möglich ist, 100 Zündhölzer berznstellen, die dem Consuinenten nicht mehr al- 1 > oarum von groger veoeuiung zu wcreen, wen es oa» letztere mog- i trxporr» I8vc oie rrne «cieu« »tnnayin, viefe >n ven letzten z kosten dürfen? Da» ist eben da« Kunststück unserer Zeit: die Her-1 lichenveise in einem ganz anvereo Lichte erscheinen läßt, wie es sich, I Jahren dem Schwarzen Meere hat einraumen müssen, auf dem sielluug ungeheurer Menaen bet gut durchgeiührtcr Arbeitstheilung I sür sich allein betrachtet, zeig«. I Waaren ousgeiudrt worden sind: 1888 uin 34 Millionen R» Credit-Rubel oder 12H Proc. vermehrt, onbelangt, so fand eine Vermehrung statt für Lebensmittel —! 3,9 Mill. Rubel oder 7H Proc. —, Rohstoff« und Halbfabrikate — 24 Mill. oder 11,0 Proc. — und Fabrikate — 13,7 Mill. Rubel oder 22,3 Proc. —; eine Verminderung hingegen für Thier« — 0,2 Mill. Rubel oder 26,7 Proc. Werden jedoch diese Werth- augabra nach den rrspectiven Lourien tn Metall-Rubel um gerechnet, so stellt sich die Differenz der Importwert!,« von 1889 und 1888 noch beträchtlicher. Dann wäre der Gesammtimport sür 1889 j um 49,2 Mill. Metall-Rubel größer al- der von 1888. Im Laufe der letzten drei Jahr« ist im Durchschnitt die Aussuhr 1 über die Seegrenzen annähernd dreimal, die Einfuhr über dieselben mehr alt onderlholbnial und der Gesammtumsatz fast zweieinhalb- mal größer alL Ausfuhr, Einfuhr und Gesammtumsatz über die! Landgrenzen. — 1889 stellte sich da« Berhältniß von See- und Land grenze etwa« günstiger sür die letzteren, da bet einer Verminderung de« Exporte» über die Seegrenzen der Exportwert!,, welcher über di« russtich-preußische Greuze ging, vergleichsweise mit 1888 unverändert geblieben war. Was den Import anbelangt, so hatte sich der! »nd unter Benutzung von Maschinen wo nar irgend möglich. Im Jahre 1858 von Robert Anton Schuster, einem überaus! thätigen und umsichtigen Geschäftsmann, ol- eine der ersten Zvnd- zu , . . .... . .. ... eine« Gesellschaster- jedoch die Wirkung oft »in« ganz andere I Hrocentjatz de« Werlhiinvort» über die ruisifch-preußische Grenze in I fettigen, scknnierigen und sämigen Substanz' lein kann. Da« verholten der anderen Gesellschafter per-1 höherem Maß« aesteigcrt al« der über d,e Meergrenze. — Sehr > reinigen, nimmt man gewöhnlich sein, Zufl> mag für die Beurtheilung de» Verhaltens de» Auszuichliebenden I d»achte»«werth ist, daß oas Baltische Meer, da« in Betreff de« ^ darum von großer Bedeutung zu werden, weil e» da» letztere mog-j Export« 1887 di« erste Stelle einnohm, diese in den letzten zwei en, auf dem an au«gesührt worden sind: 1888 uin 34 Millionen Rubel, Demnach können Handlungen des AuSzuschließenden, weiche, an und für sich betrachtet, vielleicvt al» die AuSschließuna rechtfertigend aufgesaßt werden könnten, diesen ihren Charakter verlieren, wenn sie! 1889 um 30 Millionen Rubel mehr als über da- Baltische Meer. In Betreff de« Import« »edoch nimmt dos Baltische Meer nach wie vor die erst« Stell« ein, indem aus ihm etwa» weniger al» die Hälft« der Ansicht sind, daß der LandwirthschastS-Minister nicht dazu ein gesetzt wurde, um Politik, nicht einmal Finanz- und Zoll-Politik zu treiben, auch nicht um Fabrikationszweige, denen die Möglichkeit des Gedeihens fehlt, künstlich auszupappeln. daß kein Volk der gleichen Treibbauspflanzen bedarf, sondern daß er sich daraus de- schränken soll, Landwirtbschast zu treiben, und was ihr ichädlicy ist, aus dem Wege zu räume». Nur in der Beschränkung zeigt sich der Meister, während der Stümper alles Bestehende schlecht findet und nach seinen Phantasien ummvdein möchte. Gewerbliches. vrauchbure» für »ie Werkstatt ?. Ein noch wenig bekannte- neuere» Product verdient zur Ver wendung in der Werkstatt «nd auch im Hause empfohlen zu werden. Verichievene Arbeiten bringen es mit sich, daß in irgend einem Be triebe die Hände über all» Maßen bZchmutzt werden, z. V von en. Um dieselben zu ucht zu Terpentin und Petroleum, wo« nicht nur bei Licht sehr gesäbrlich. sondern auch noch sür die Hände recht nachtheilig ist; »kt wird dadurch auch der Keim zu Selbstentzündungen gelegt. Werden nämlich die mit Petroleum oder Terpentin getränkten Putzläppchen oder Putzwoll- flocken achtlos in der Werfflott verstreut, so entsteht nachweislich in abiehbarer Zeit ein Brand, wenn Eiienseilspän». Säqeipäne, Kebr- mehl u. s. w. dazu kommen und das Ganze achtlos in eine» Winkel
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