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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189012225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18901222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18901222
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-12
- Tag 1890-12-22
-
Monat
1890-12
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1890
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SL12 Im 67. Lebensjahre »ntschkles beute früh 10 Uhr schnell »nb uuenvarlet »nser guter Bruder, Bater und Großvater, am Herzschlag Herr Ootllob Ns!n?!ek MNsr, Cigarrenmacher, Inhaber der königlich sächlichen Verdienstmedaille. Leipzig, den SO. Tecember 1880. Tie Familien Müler und Lpartratzt. Tic Beerdigung sindct Dienstag, sruh 10 Uhr, von der Capelle de- Iohannissttedhofs auS statt. Gestern Nachmittag ' .6 Uhr entriß un» der Tod »ach nur zweitägige», Kronk- sein uniern blühenden herzigen im Alter von 2" 4 Jahren. Leipzig, LI. Tecember 1890. Lio«»r^ und Krau ir«»r1k,» grb. bii üiutelt. Kür die Theiliiahme und Liebe, welche unj bei deni Hinschcideo unserer guten Gattin. Mutter und Großmutter Fr«» Pantine Wörnniie geil. Siji»»e»kr ta überaus reichem Maaße zu erkennen gegeben wurde, sprechen wir unsern herzlichsten und innigsten Tank au«. Leipzig, den 21. Tecember 1890. Friedrich Wörmcke und die Kamille Berger. Sonnabend Abend "/4IO Uhr verschied nach schweren Leiden mein guter, lieber Mann, unser theurer Bater, Sohn, Bruder und Schwager Herr Gustav pulz im Alter von 39 Jahren. Tie- zeigt tief, betrübt au Xoguat« pul» geb. Vrldaer nebst Tochter. Tie Beerdigung findet Dienstag I Uhr vom Trauerhanie, Lindenau, Turnerstraße Nr. 36, auS statt. (Crstardeu: Herr Iusttzrath Friedrich Wilheln, Lippold, Rechtsanwalt und Notar in Altenburg. Herr Wilhelm Bagehorn, Sattlermeister in Neumark. Herr August Leibelt in Annabera Herr Arthur Bajig, Nealschullehrer in Großenhain Herr Robert Glombig, Buchhalter in Großenhain. Herrn Max Ullrich'- in Meine» Tochter Anna. Herr Ioh. Thristopv Träger in BeetSdors. Herr Friedrich August Götze, Conlor und Kirchschulledrer emer. in Scelitz bei Rochlitz. Herr Fiirchtegott Heinrich Blc»l. Itausmann in Zwickau. Herrn Kropsgans' in Zwickau Cohn Georg Albert. Frau Johanne Rosine vermittln. Hergert geb. Dietrich in Zwickau. Herr Paul F. Leonbordt, Agent in London Frau Wilhelmine verw. Kirsten geb Förster in Glauchau. Herr Adam Riedel in Psasf- roda. Frau Christiane Wilhelmine Eger geb. Tietel in Meerane. Herrn Will, Färber in Döbeln Sohn Georg. Frau Friederike verw. MöbiuS in Döbeln Frau Henriette Tippmar geb. Bohle in Werdau. Herr Moritz Chrislinck, Obmchcissner 1. CI. a. T in Hains- bcrg. Frau Wilhelmine verw. Flasche in Dresden Herr lkbrensried Rehniich, Lackirer in Dresden. Herrn Friedrich Michael'- in Dresden Sohn Walter. Frau Wilhelmine verw. Nürnberger in Mügeln. Herrn Ernst Märker's, Klempnermeister in Dresden, Sohn Paul. Frau Marie Kirchhof ged Friedet in Zwickau. Herrn Lllo Müller'«, Bürger- schullehrer in Zwickau, Tochter Martha. Frau Marie Eberniann geb. Walther in Bautzen Frau Julie verwittw. von Lindenau geb. Heilmann in Bautzen Frau Marie verw. Noack geb. Kubitz in Ceidau. Herrn August Hartmann'- In Teidau Tochter Elia Gertrud. Herr Justus Carl Droop in Bielefeld. Herr Pauptmann und CompagnieFlhef Rudolph von Buuau in Chemnitz. Herr Hermann R. Siraust, Kaufmann in Chemnitz Herrn Carl Hoimann's in Chemnitz Sohn Walther. Herr Johann Daniel Lorenz, thicrärztlicher Empiriker in Altendors. Frau Ernestine veiw. Schmidt geb. Göllnitz in Wurzen. Fra» Christiane verw. Kiittner in Wurzen. H> rr Karl Heinrich Schütze in Dresden. Frau Martha Panline Röriter geb. Mäder in Dresden. Frau Johanne Christiane verw Untersteuercinnehiner Lcdisch neb. Hofimann in Meisten Herr Johann Christian Lust. Ti'chlermeisler in Lolchwitz. Herrn Adolf Porstmann's in Halsbrück« Sohn Georg. Frau verw. Pastor Pantine Willkomm geb Hunigen in Frankenberg. Herrn Albert Bader s in Dobna Tochter Grrtchen. Herr Wllhelm Lipsferl in Dresden. Frau Emilie Hentzict^l geb. Gabler i» Großgroupa Herr Franz Ludwig Jacob, Weber in Werdau. Frau Karoline verw. Röder geb. Rössel in Werda». Frau Clara Buchheim geb. Zenker in Plauen i. B. Herr Johann Christoph Groh, Standesbeamter in Großzöbern. Herr Karl August Friedrich in Olbersdorf »ei Zittau. Herr Gottlieb Heinrich Günther, Etsenvreher in Freiberg. Herr Karl Wilhelm Haubold, Bergarbeller in Freiberg. LeichkNbestatter, übernimmt nach fetze Art tza« veer- digung-srirrltchtetten Nlststtsttst!) «nter Zusicherung bekannter pünktlicher vetzirnnng und erbittet gütige Aus- tr-ge nur direct nach der Wohnung Neukirchhof 30, u Sopdlen-vLÄ. 8ol»Hriww-v»88i>l 20. Ibei-nluoli« Ip»m,pO., IrturU-Ibt»- uet^« U« u. I»«i>« dk-IIttel. Für Herren vo»8-',I u.4-9Uhr. Tameu v. 1-4Uhr täglich. Wanne»- u. HauSbätzer zu jeder Tageszeit. Damen: Dienst., TonnerSt. u. Sonnab.v.' ,9- ' -l > U. Montag. Mittw.. Freit, v. ' ,2 5 Ilde. «> Schmniiiii-Baiitn »tlto Damen: Mont.. Dienst., Donnerst., Freu. IVKK mit Wellenschlag. Lik ' ,9—11, Mittw. u. Sonnab. 2—Uhr. Vorzügl. Touchen-Maiinenbader. — Jederzeit Schwiinmunterricht. — Pserdebahn. 850MO Liter täglich ständiger Waiier-Zu- und Ab stutz. Krvstallkl. Wasser. AH»«»»,«» »D 8> Inrlnimdasnlo oöt« Dnnieu: Dtrnsk.. Donnerst, Lonnab. ' .9. R/»4»I24T unck ttelleaducl - ' .I I P,o«>iag, Plittivoch, Freitag 0,2-5. Temperatur ckc-,00«« Tameii: Dienst.,Donnerst.,Sonnab?' ?!8 Will»! UW-»KRA8<-t,«ImniI>n>>iIattl/ Montag, Mittw., Freitag ",2-5U. UI»lD WI1IgDaiH«r^g»ßl» Tchlettrrstr. I I. W'iitticit--II. KicscrnaSrloampfd. K«0,TL St-1«erne Hilse bei Gicht, Rke»inatis»i.,Erkälinngüleid. ic. Blncherstras;c >8. U>vIRjTRILb»-»lD, Näheres d. Prowecl. Itr. meck. kreeder. 4 Iioeiivlixllltl Voftstrafse I!i. Tagt, gköfsnct von Morgens bis Abend», Sonntags bis Mittag. Sitz-, Waniirn- «iib Cnrbävrr. Dienstag: Kart. » Zwiebeln IN Rindsteisch. D. V. Honorö. ZflllllUllslutF II. s . Linien mit srischer Wurst. T. B. Hofimann. Nene Leipziger Gprisranftalt, Zeitzer Sir. 43 45. Montag: Schwarzfleisch u. Linse». Zur Lage in Galizien. * lieber den Umschlag unter den galizischen Ru th enen wird der Münchner »Allgemeinen Zeitung" ge schrieben: Zu den wenigst bemerkten und nichtsdestoweniger bemerken», werlhesten Zeitungsmeldungen der letzten Woche» gehören die Berichte über die Spaltung, welch« sich in der ruthentschen Partei des galizischen Landtage- vollzogen hat. Unter den Ruthenen bestehen seit Jahrzehnten zwei Richtungen: diejenige der Altruthenen (früher al« Swenlo-Jurzcn, d. h. An hänger des heilige» Georg, bezeichnet und in der Presse durch das Lemberger Tageblatt „Slowo" vertreten) und der Jungr utheuen, die »och vor wenigen Jahren als verichwindende Minderheit de- zeichnet wurde» »nd über kein einziges in Betracht kommendes publi- cistisches Organ geboten. Unter dem Deckmantel einer Propaganda für die grvjirujsilche Sprache und besonderer Anhänglichkeit an dir „orlbodoren" Ueberlieserungen der nnirtrn Kirche waren dieAllruIhene» Borkampier der rulsisch-panslawistischen Sache, die sich erheblicher Cr- folge rühmen dursten und namentlich innerhalb des lllerus zahl- reiche Anhänger zähsten. Bon Rußland aus uiilerstützt, durch nach Rußland üvergesiedelle Landsleute mit den Moskauer »nd El. Petersburger Slawen-ComitöS in Berbindung gesetzt, von energischen Führern (z. B. dem seinerzeit vielgenannten Propst Naumowitsch) disciplinirt, konnte diese Partei als die im ruthe- »ischk» Lager vorherrschend« bezeichnet werden: im Norodnv-Tom idem Lemberger „Boltshause") und im Capitel des Swenti-Juri (der Metropolitankirche- gaben sie den Ton an, in der ruthenischen Presse kamen nur sie zu Worte, und die Unduldsamkeit de- Poten- thums „nd der höheren katholischen Clerisei schien ihnen direct in die Hände arbeiten zn wollen, indem sie die beicheidenen Wünsche der gemäßigten Partei, die man mit einem russischen Spottname» als Ukrainophilenthum verhöhnte, consequent unberücksichtigt ließ. Bon Alters her bilden Sprache und Schrisl.zrichen die politischen Echiboletbe in Galizien. Aniiäherung an die großrussische Sprache war gleichbedeutend mit russisch.panstawisiilcher Gesinnung und Hinneigung zum orthodoxen Kirck^nthni», während Festhalten an dem einheimischen kleinrussische» Idiom als Erkennungszeichen specisisch-rnthenischer und a»t österreichiicher Denkungsart angesehen wurde. Do das Kleinrusmche seit 26 Jahren nirgend« in Rußland gedruckt werden darf und da seine Schreibung eine schwankende ist, war r« für die Rnssenirrundr leicht, die Hossnungslosigkeit einer specistich-ruthenilchen Literatur zu behaupten und die Anhänger der- selben als unpraktische Ideologen und stille Compagnons d«S ver- haßten PvIentlnimS beiseite »u schieben In dieser Hinsicht bat sich neuerdings ein Mandel vollzogen. Die bisher nni den Huitergrund der politischen Scene gedrängte iungrutkenische Richtung bat innerhalb der ruthenischen Fraclion des Uebergewicht erlangt und sich zu einem Programm bekannt, dessen Annehmbarkeit auch von polnischer Seite bezeugt »nd mit dem Erbieten beantwortet worden ist, die Cetüllung eines lange gehegten nationalen Wunsches, die Begründung eines ruthenischen o niniiasiiimS in Leinberg, in Erwägnng zu »leben Bleibt es dabei, such die galizischen Polen verständig genug, der Notliwendigkeit von Znaeständnissen an die ruthenischr Mehrheit der Bevölkerung Ost- galizien» praktische Rechnung zu trogen, so läßt sich aus allinalige» Muerben der in diesem wichtigen Grenzlande gepflanzten russischen Bäume hoffen. Auseinandersetzungen der Moskau-St. Petersburger Press» über di se immerhin dedeuliame Wendung sind wir bisher nicht begegnet. Bei der Borherrschast blind-nationalisllscher und dabei reactionarer C!rrb»ngen innerhalb de» russischen Schristtknims ist aus sachgemäße Beurlbeiliing freilich nicht z» rechnen. Wollte inan die Dinge beim rechte» Name» nennen, so müßle man eingesledcn, daß her Sieg der galirischen Jungrulbenen sich als Glied einer ganzen Kette von Mißersolgen der russischen Politik darslellt. Durch da» Beispiel Bulgariens sind die galizischen Kleinrussen darüber belehn, was die kleineren Stämme der „slawischen Bölkeriamilie" von einem entscheidenden Siege des großen Bruders an der Moskwa und Newa zu erwarten hätten und wie das St. Petersburger Cabinet seine „slawische Mission ' «»«faßt Noch lauter und deutlicher ober dürsten die neuesten Borgänge in dem benachbarten Königreiche Polen mit- gesprochen baden Seit Milte der sechziger Jahre war den unter ,!' inni Jachen Schwierigkeiten seufzende» Bauer» Litgalizien« das b.'.iclwarland als demlratlsches Parodie« gerühmt und i» den ver- schied.'nsten Tonarten vorgeredel worden, daß die üble Behandlung der Edellentc und Priester Russisch-Polen» nichts weiter als der natürliche Ausdruck des Lwrralismus und der Baiieriisr.undlichseit de» russischen Zaren und seiner Acrather sei. Damit ist es einst- weilen vorbei. Ilnwidersprechlich haben die Massenauswanderungen aus dem ehe maligen Königreich, gezeigt, daß Herren und Bauern de» gepriesene» Nachbarlandes gleich übel daran sind und daß die letzteren dazu gebracht wurden, da« „Glück " der Heimalft mit einer ungewissen Zutuns« zu vertauichen Seitdem beginnen dem rntbeniichen Land- inanne die Augen darüber aukzngeben, was er an den gegebenen Zuständen — und an der österreichischen Regierung besitzt. Ruß. land selbst hat besorgt, was anderweitig nicht erreicht werde» konnte: den Bruch des Rulhenenthum« mit der russisch-panslawistischeii Legende. ZUM Koch'schen Heilverfahren. * Dem I>r. me«I. S Guttmann, SanitiitSrath und Ober- stabsarzt der Landwehr, ist soeben in verhältnißinäßig noch jungem Lebens- und Berussalter der Charakter als Geheimer Santtäts- rath verliehen worden. — <S. Guttmann entstammt der Schule Dubois.Reyiiwnd'S und Traube'-, bei denen er vor einer Reihe von Jahren als Gekilie sungirke, und Lieberkühn'«, welchem er bei den von diesein gegebenen anatomischen Cursen assistirte. Schriftstellerisch trat er zuerst 1865 in den, „Cenlralblatt für medicinische Wissen- schaft" mit einer experimentellen Arbeit über die Nerven der Iris hervor. Seinen literarischen Neigungen blieb er auch später trotz einer sich immer umfangreicher gestaltende» Praxis treu, und zwar vornehmlich in den Spalten der von Paul Boerner begründeten „Deutschen Medicinische» Wochenschrift", für welche er eine gance Reihe von Aussätzen, vornehmlich über geburtshilfliche »nd gtinakologische Fragen, veröffentlichte. Seit Boerner'S Tod« ist die Oberleitung genannter Wochenschrift ganz aus Guttmann über- gegangen. Es ist diese dasselbe Organ, in welchem unlängst Prof. I'r. Kock, mit seiner epochemachende» Entdeckung des Tuberculose- Heil mittels hervortrak. Unter den ferneren Publikationen Gült- mann'S, die sich weitester Berdreiiung erfreuen, nennen wie das Jahrbuch für praktische Aerzte", sowie den „Reichsmedicinaltalender". In der jüngst angestelllen Enquöte über die Jnfluenza-Pandemie sungirle Guttmann als Generaljccrctair. Tbestnebmer der Feldzug» 1866 und 70, ist Gullmann auch Inhaber enlipkechender militairsicher Decorationen, so insbesondere de» Eisernen Kreuzes, dann de« bayerischen Ritterkreuzes rc. re. Dauernde Gewerbe-Ausstellung zur Weihnachtszeit. m. * Im Küchenraum findet sich von Ernst Neu mann, Maschinen- sabrik, Neugcrsdorf in Sachsen und von der Firma NoelteLSaal» bach-Nrusellerdaiisen, je eine Waschmaschine »»«gestellt. Aus der Küche nach Rau», 9 gelangend, finden wir eine reiche Auswahl ver- schicdencr Grndeöscn »nd Herde der Firma Aua. Beulshausen- Plagwitz, ferner Waschmaschinen und Wringmaschinen, auch zweck- mäßige Wäschetrockner, von der Finna Adolph Schneider-Leipzig, sowie »ine Badeeinrichtung mit was- und Kohlenosen von E. Otto Wi>Kel»ly-Leipzig, welch Letzterer auch eine Waschloilctle mit Kopidrouie ausgestellt bat. Raum 10 zeigt einige Dampfmaschinen von H. Kleinod-Lintenou, sowie Waschmaschinen, Wäschmangeln, Lisschränke, Spülapparate, Wäschetrockner einsochstrr Anordnung der Firma Burkhardt L Richter-Mulda in Sachsen. Auch ist der Malzkaffe» der Firma F. Teichel vertreten. Es finden sich ferner im gleichen Raum die neuesten Petroleumsicherheitskannen. bei deren Verwendung jede Explosionsgefahr ausgeschlossen ist. Eine Anzahl Bictoria-Spieituskocher der Firma Friedr. Langenhan- Dresden, sowie verschiedene schöne Kupfer-Küchcngeralhe des Herrn Kiipserschmiedeincister Steub-Leipzig. Auch die Laternen der Firma Kelch L Lo.-Dtrschau und Guido Backhaus- Reudnitz sind als nützliche und praktisch« Wirtdschastsgerälde zu bezeichnen. In der Küche findet sich auch ein sehr schön gearbeiteter Handtuchhalter, welcher von Rob. Kuntze-München ausgestellt wurde. In Raum 11 sind vor Allein die sauber au», geführten photogrophstck^n Apparate der Finna Lhr. Harbers- Leipzig, Markt, z» erwähnen, inner die reiche Sammlung von Fahrrädern, Kinderveloetpcden. Laubsägen, Stick- »nd anderen Näh- Maschinen der Firma Wild. Bogt-Leipzig, Blücherstraße. Gebr. Stollwerck-Köln sind durch einen reich ausgestattelen Kiosk mit ihren süßen Erzeugnissen der verschiedensten An vertreten. Tischler- Meister F W. Fi scher-Leipzig, Wachlerstraße, ho« eine größere Anzadl schön gearbeiteter Möbel zur Schau gebracht. Paul Focke- Leipzig, bat verschiedene Kindervelocipede. Reinhold äc Weslvdal- Berit» pal. Sprungsedermatratze und Gmdo Backhaus-Reudnitz Hetios-Lien amrrilaniichen Lvsteme- ausgestrllt. Auch der Inhalt des Raumes 13 ist für Weibnachtsbesuchrr von Interesse, denn es finde» sich in demselben schöne Möbel a»-gest»llt von Tischler- meisler Mao »r-Leipzig, Bettstelle und Waschtisch, Tiichlermeistsr, Dietrich - Lindenau ein schöner Salonschronk und von der Firma Günther L Tischendors-Leipzig. Erdmanußraß«. »in Berticow u A. Ferner findet sich eine reich« Sammlung ange- sertigier Filigranarbeiten und Papierblumen der Frau H. Grujch- witz-Leipzig. Ti« Beleuchtung der Räum« »irh durch ausgestellte Beleuchtungskörper bewikkt und zwar find vertreten die Firma Fried. Stemens-Dresden. Vertreter: RIch. Furcht-Leipzig. F. vutzke ch Co, Actlew-Gesellschask, Berlin, Vertreter: Heinr. E. Pörichmann-Leipzig, und die Firma Gebr. Pinysch-Fronk- furt a. M. Als zweckmäßige Weihnachtsgeschenke dürften ferner auch die an den EinguiiaSthurcil angebrachte» Tliürschlicßce gelten, von denen dcrjciilge an der äußeren Eingangslhür, gen. „Meteor", von Oscar Maune-Leipzig. Prom.-nadenitraße, u:iv der an der innere- Eingaiizsibür von H. Ernst Pörichmann ausgestellt ist. Im Allgemeine» dürste durch den nunmehr abgeschlossenen Rund- gang der Beweis geliefert sein, daß die dauernde Gewcrbeansstcllung nicht nur allein Maichinen oller Art birgt, sonder» auch eine sehr mannigfaltige Bereinigung allgemeiner Bedarssgegonslnnde bildet, welche schon allein geeignet ist, einen Besuch lohnend zu gestalten. Gerichtsverhandlungen. "Dresden, 20. Teeember. Tie am Donnerstag begonnene Hauplvcrdandlung gegen die früheren Strolihuigeschasts-Inhaber Heinrich Slübing und Hermann Brauer, sowie Le» Buchhalter Richard Harnisch endete heule Abend 5 Uhr mit der Berurtheilung des Hauplanacklaglen Stübing zu 1 Jahr 6 Monaten 2 Wochen Geiängniß: der Compagnon St.'s, Brauer, wurde zu 3 Tagen Geiangniß und Harnsich zu 10 Monaten Gesängniß vcrurtlieill. Wie schon erwähnt, sallirten Stübing »nd Brauer am 25. Mai 1887 und es ergab sich eine Bermögensschadigung der Gläubiger von 200000 Gt Tie Seele des Geschaile» in kauimännsicher Pezicbung war Stübing und diesem lag auch die Führung der Handels bücher ob. Nach dem, von dem Kaufmann de Meville abgegeben sachverständigen Gutachten stand fest, daß die Handelsbücher seitens Stübing's absichllich unrichtig geführt waren, während Brauer nur eine fahrlässige Verschuldung trsist. Die Anklage de» Betrugs erstreckte sich nur aus Stübing »nd varniich und bezog sich aus eine Anzahl Wechsel, betreffs deren sich Beide kurz vor Eröffnung des Concursversahrcns noch unter der Vor spiegelung, eS handle sich um gute Kundenwechsel und der Geichäsls- gang sei ein ganz günstiger, Geld gemacht balle», durch deren Lsiestervenvendung eine Schädigung der Wkchselgiäubiger in der Höhe von 4l«>0 .sl erfolgt war. Stübing und 'Zrauer hielten sich seit dem Fallissement in Berlin aus. während Harniich in Plauen bei Dresden wohnie. Das Strafverfahren ivar bereits einmal ein- gestellt worden und hieraus erklärt sich der lauge Zeitraum zwischen dein Fallissement und der Aburtheilung der Angeklagte», vo» denen Stübiug und Harnisch erst kürzlich in Untersuchungshaft genommen wäre». Ein Antrag derselben, bi» auf Weiteres aus srcien Fuß gesetzt zu werden, wurde nach Schluß der Berhandlung unler Hin weis aus den Fluchtverdacht abgelehnt. Vermischtes. --- Daß im Hokenzollern-Hause einem Regenten sechs Prinzen in geschlossener Äufcinanderfolzr geboren wurden, ist, wie die „Bossische Zeitung" conslalict, mit der (Geburt dcS jüngsten SohneS unseres Kaisers zum ersten Male cingelrelen. Bon sonstigen Angehörigen des Hauses liegt annähernd ein ahn- sicher Fall vor bei Friedrich dem Alten, Markgrafen zu Ansbach, Sohn des Kurfürsten Albrccht Achilles aus testen zweiter Ehe mit Anna von Sachsen. Der Marlgras war vermählt mit Sophie, Tochter deS Königs Casimir IV. von Polen. Tiejelbc schenkte ihm i» einer dreiunddreißigjährigen Eke 17 Kinder, vo» welchen die letzten fünf sämmllich Söhne waren. Acht von jenen Kindern waren Töchter. Was den Kindersegen des Hauses Hohen-,ollcrn anbelrisst. so ist derselbe bei de» meisten Mitglieder» ei» reicher gewesen. Albrccht Achilles wurde in seinen beiden Ehen mit nicht weniger als 2l Kindern beschenkt, von welchen allerdings nenn jung gestorben sind. Bon jener Zahl entfielen süns Söhne und drei Tochter aui die erste »nd acht Töchter und süns Söhne aus die ziveite Ebe. Die beiden Joachims waren ebenfalls reich gesegnet. Johann Georg wurden I? Kinder, zwölf Töchter »nd sünj Söhne, bescheert. Der Große Kurfürst erhielt in der erste» Ebe mit Luise Henrielte von Lranien süns Söhne und eine Tochter und in seiner zweiten Ehe mit Dorothea von Holstcin- Glücksburg vier Söhne und drei Töchter, zusammen 13 Kinder. Unler den Königen hat sich die Kinderzahl clwos gemindert. Obwohl König Friedrich 1. drei Mal vermählt war, erhielt er i» erster Ehe nur eine Tochter und in zweiter Ehe nur zwei Söhne, von welchen der älleste im Alter von 4 Monale» starb. Se«» Nachfolger, Friedrich Wilhelm I., erfreute sich in seiner Ehe mit Sophie Dorothee der Zahl von 14 Kindern, und zwar von 7 Söhnen und 7 Töchtern. Drei seiner Sohne und eine Tochter starben schon in den ersten Lebensjahren. Friedrich der Große und Friedrich Wilhelm IV. waren die einzigen Regenten, welchen Kinder nicht beschieden wurden. Friedrich Wilhelm II. hatte nur zwei Kinder, eine» Sohn und eine Tochter, aus seiner zweiten Che mit Luise von Hessen-Darinsladt. Sein Sohn, Friedrich Wilhelm III., wurde vo» der Königin Luise mit 9 Kinder», 5 Söhnen und 4 Töchtern, beschenkt, ron welche» aber Prinzeß Friederike !m Alter von vier Monaten und Prinz Ferdinand im Alter von anderthalb Jahren starben. Daß Kaiser Wilhelm I. nur einen Sohn »nd eine Tochter. Kaiser Friedrich hingegen 4 Söhne »nd 4 Töchter besaß, und daß zwei dieser Söhne, die Prinzen Sigismund und Waldemar, snng gestorben sind, is! bekannt; Kaiser Wilhelm II. steht »ilt seinen sechs, in unmittelbarer Aufeinander folge geborenen Söhnen unter den Regenten des Hanse» Hohen- zollern einzig da. ----- Berlin, 20. December. Der Maler Koner, dem der Kaiser am letzten Donnerstag eine dreistündige Sitzung aewäbrte, bat z Z. vier große Kaiserbilder aus der Stassclei Die Bilder, welche de» Herrscher in ganzer Figur zeigen, sind für die deutschen Botschasisbotclö in Paris, London, Petersburg und Wien bestimmt. —- Berlin, 20. December. (Gestern Mittag gegen > Ubr hatte Professor Heinrich von Trcitschkc da» Unglück, an der Ecke Wilbelmstrasic — Unter den Linden von der Deichsel eines a»S der Wilkelmslraße kommenden, leeren königlichen Wagens n»igcstosicn zn werden. Der Etelcbrtc. welcher fast völlig taub ist, batte das Raben dcS Wagen» nickt gekört. Da der Kutscher die Pferde unverzüglich zum Stcbcn brachte, darf man Kossen, das; Herr vo» Dreitickke von dem Unsalle keine weiteren üblen Folgen baben wirk. Er erbob sich mit Hilsc zweier Schutzleute und fuhr in einer Droschke nach Hause. ---- Mit dem Einfang«» der Schwäne auf der Havel zwischen Hciligensce und Sakrow und auf der Spree bis Berlin ist jetzt, im Aufträge des königlichen HosjagdamIS der Fischereibesitzer Mabnlopf beschäftigt Tie Tbicre welken in jedem Herbst zur U c bcrw i nter u n g »ach Spanra» gebracht und bier auf Kosten deS HofjagdautteS gefüttert, (gegenwärtig sind etwa 3»0 Schwäne in Spandau: etwa ebensoviel sind aber noch auf den Gewässern außerhalb. — London, 19. December. Die Herzogin von Nortbumbcrland starb gestern im berzoglicben Familicn- schloß Aknwick in ibrem 78. LebcnSjabre «Lic war die älteste Tochter dcS verstorbenen Parlamentsmitgliedes Henry Drum mond und seit 1815 mit dem Herzog vo» Nonbumbcrlank vcrmäbli. Ihr Tod ist ein großer Verlust sür die Armen und die »ablreicben Wobltbatigkeil-anstalien deS Landes, welche sie stets reichlich uiilcrstützie. ----- AuS den Alpenländern. Der KönigSsee ist nunmebr z»m großen Tbcil fest zugcsrorcn »nd bildet eine prächtige EiSbabn. — Der Bodenscc ist infolge der an kältenden Kälte stark im Fasten begriffen. Es zeigen sich überaus viele Seemöven, Wildente», Taucher- und Eiscnlen, die, von RakrnngSsorgcn getrieben, sich dem User »äbern und die Fischräuberci im großen Stile betreibe». — Der Petition an die betheiligten Regierungen in Betreff der Tiesrr- legung der Hochwasserstande des BodensecS habe» sich nicht nur sämnttliche badischen Uscrcrtc, sondern auch die Vertreter von Lindau, Friedrichsbasen. Arbo», RcmanSbor», Rorschach und Rbeineck anaefchloisen. — Aus dem Vier waldstättersee verkebrt seit einigen Tagen ein von der Firma Eschcr, Wvß und Eo. in Zürich erbautes Traject- schiss, daö eine Lange von 40 m bat und 6 Eiscnbabuwagen aufnebmen kann. Damit ist für de» WaarentrauSport von und zu den verschiedenen Secstalioncn eine große Erleichterung geschaffen. — AuS Tientsin, >. November, wird gemeldet: Tie Beziehungen zwischen Kaiser und Bolk beginnen, scheint es, sich zuzuipttzcn. Schon früher wurde von hier a»S i»it- gelbeiit, daß du» Bolk den gegenwärtige» Herttcher sür alles Un glück verautworl.ich mach«, welche« über einen großen Tdeil der Bevölkerung hereingebrochen ist. Tos durch und durch abergläubische Bolk mißt dem lungcn Kaiser die ganz« Schuld an dem vielen Elend zu, druu uuglllckltcherwets« begannen die verheerende. Hebe» chwemmunge« fast mit dem erste» Tag« seiner Regierung lange eS im Innern und im Süden schlimm heraina, Höne um, hier wohl manche«, doch da« Bolk im Norden blieb loyal. N,», seit die Ueberschwemmung hier Millionen obdachlos und bndf los gemacht, scheint die Gährung auch hier einen beunruhigenden Grad erreicht zu habe». Am '21. Lctober las der sranzlinte Eonsul zufällig eine chinesische Bekanntmachung, welche, drn-l genug, an eins der europäischen Häuser angehestet war: beiz iverde die Zeit da sein, wo die Europäer und ihr Eigenlhnm vernichtet würden, und gleich darauf müsse nach Peking gegangen werden, um mit dein Kaiser abzurechnen. Der Eonsul löste da« Papier von der Mauer und sandte es den chinesischen Behörde», weiche nachzuforschen versprachen, obwohl die Sache nicht ernst j» nchinen sei. Trotzdem scheint eS ernst gemeint zu sein, denn wie verlautet, will Li-Hung-Chang vier chinesische Kanonenboote im Flusse, in der Nähe seiner Wohnung, den Winter über halte,. Zum Schutze der Europäer sind bereits hier angelangt da« sran- züsische Kanonenboot „Asplc" und das amerikanische „Polos". Ti« Engländer hier haben durch ihren Coisiul um Hersendung eine« Kanonenbooies gebeten. Tie Stimmung der Europäer ist unter diesen Verhältnissen etwas gedrückt. Einige haben die Absicht, sür den Winter nach Shanghai oder Japan zu gehen. Literatur. Wir wollen vor dem Feste nicht unterlassen, auf eine passend« Weihnachlsansgabk sür Consirmanden ousmerksam zu machen, beiiiell: „H'hristlichcs Clrveiilbiich sür Tonn- und Frsltags- Prcdigtrn." Mn Vorwort von k)r. Kühn, Tiaconus zu St. Matthäi hier lBrrlag von G. Levien, Seeburgstraße 3X— Das Buch ist dazu bestimmt, die in Gottesdiensten angehötte» Predigten (das „Thema", die „Theile" u. ß w.) hineinzuichreibe», iheils um etwaigen Nachfragen i» der nächsten Confirmandcnsnmd« zu genügen, tüeils uni z» Hauke den Eltern über de» erfaßten In. halt einer Predigt berichte» zu können. Ta? „Gedenkbnch" bildet aber auch ein hübsches Andenken an die Confirmationszeit: zu gleich bietet es eine Gelegenheit mehr, daß Gottes Wort in die Häuser und Hcrzc» dringe. Als Geschenk sür die Consirmande» eignet sich daher da? „Gedcnkbuch'^ — bet all' den Christ- bescheerungen jetzt — vorzüglich. Die würdige Ausstattung so- tote der geringe Preis des Buches lAusgabe X 1 -st bis Ausa. I) 2 kann seiner Verbreitung nur günstig sein. » -» » Sport-Album sür Nndsahrcr. Hcrausgegcbcn von Tbeopbll Weber. Verlag vo» L. Weber, Leipzig. In dem bekannlen Weber'ichen Sportverlng erscheint gegenwärtig in Liesernngen zu 50 ^ eine Schilderung der Entstellung und Geschichte des Rad- sahrsporleS auS der sachkundigen Feder des Rcdaclenrs deS ..Slalil- rads". Besonders werlhvoll ist dieses Werk durch die jeder Lieferung beigegebenen aulolypirte» Photographien der bedenlenden Radfahrer, die in techniich vollendeter Weise von der Knnslanstcilt Meisenl-aih gefertigt werden. Der photographische Druck, ein ganz neues Ver minen, wird von der hiesigen Buch- und Kunstdriickerei von E Grain bach bergestellt. Zuerst giebt uns das Weber'sche Werk ein Lebensbild deS Freiherr» von Trais an der Hand interessanter gcschichtliäer Zeugnisse nebst der früheren Bcrwerthung des pcdasiosen Fahr rades. Hieran schließt sieb die „Entstehung und Entwickelung des RodsahrsporteS und der bestehenden Vereinigungen in Deutschland". Manchem mag wohl die Zeit noch zu früh erscheinen, daß dem Rad» fahrsport schon jetzt der Geschichtsschreiber ersteht, nichlS ist »»richtiger. Schnell heißt es in unserer schnelllebigen Zeit die aetenmäßigeu Talen und Begebnisse sammeln, damit sic nicht verwebt werde» vom Sturm der Zeit. Formell vorzüglich wird der Inhal« von vollkommener Lbieclivilät nach allen Seiten getragen und so er- scheint dies Buch mit Recht berufen, die beste Geschichte des Rad- sahrsportes und der großen deinsche» Radsahrvereinigungen zu bil den. Sobald das Werk in der bisherigen Ausstattung weiter ge- führt wird — und daß dies geschieht, darüber herrscht kein Zweüc! — muß es sich Eingang in alle gebildeten Radsahrerkreise durch seine Güte selbst schaffen könne», doch sei der Ankauf dieses Wer!» jedem Sporisman noch besonders empfohlen. Auch bei den bevor- siebenden Christbescheerungen der Vereine und Privaten dürste sich das „Tport-Album sür Radfahrer" vis gccigi ries Geschenk enipsehlcn. wie denn auch dasselbe als ein geeignete- Preis im Wett- und Kunstsohren dem damit beglückten Sieger Freud« bereiten wird. Neueste Nachrichten. * Berlin. 21. December. (Fernsprechmelduna des „LeipzigerTageblatteS".) Wien. Die amtliche „Wiener Zeitung" meldct: Nachdem die Ebolcra in Spanien endlich nahezu erloschen ist, bat der HandelSminister die Aus- bcl'uiig der siebentägigen Beobuchtnng gegen Hcrknnstc aus Spanien »nd die Ersetzung derselben durch sirenge ärztliche Untersuchung verfüg! — Washington. Ter Senaler Platt von Connecticut hat eine Resolution ei:i- gcbrackt, dem Präsidenten einen Betrag von 100 U0>> Dollars zur Verfügung zn stellen, um die Koch sche Lympbe cin;u- snbren und taS Verfahren zur Bereilunz derselbe» kennen zu lernen. * * Berlin, 2l. December. (Heutiges Bulletins Tie Kaiserin und der neugeborene Prinz befinden sich an dauernd wobl. * Berlin, 21. December. Die Meldungen Pariser Blätter, Professor I4r. Koch babe gestern Toulon passirl, sind unrichtig. Professor vr. Koch bat Berlin nicht verlassen. * Düsseldorf, 21. December. Die bier tagende Haupt versammlung des Vereins deutscher Eisenhütten lcule, woran etwa 5>oo Personen tbcil nabmcn, richtete nach Anbörca der aus Amerika zurückgck.brlin (Genossen ein Telegramm an den Fürsten BiSmarck, wo> in demselben als Förderer deS An sehens deutscher Industrie im AnSlante wärmster Tank der Bersaminlnug ausgesprochen wird. * Paris, 21. December. Eornil hielt beute seinen Schlußvortrag über die Koch'sche Behandlung der Tiibercnlei'e und führte dabei aus, daß bei .Hantlnberculosc daS Mittel Besserung bewirke : dagegen müsse die Anwendung bei Lnnam- tuberculose beschränkt werten, dieselbe wirke sogar schädlich bei fortgeschrittenen ernsteren PblhisiSfällen. * Rom, 2l. December. Bei der heutigen Ueberreichimg der Adressen der Kammer und de? Senates betonte der König den festen Wunsch, die Finanzen ebne Stciicrcrböbung zu restaurircn. Der gesicherte Friede Europas würde z»m Woblc Italiens beitragen. Die Mitwirkung deS Parlaments werde der Regierung die Autorität zur FricdcnScrbaltung verleiben. Der König bcgc da? Bertrauen zu dem Parla ment, daß cS im Einverständnis; mit der Regierung seinen aus daS ("-stück des Vaterlandes gerichteten Wünschen (ffcniigc lbun werde. * Petersburg, 21. December. Da- Börsen-Eomilö setzte sür die Umsätze mit ausländischen Wechseln folgende Regeln fest: Die aus ausländische Valuta ausgestellten Wechsel müssen nicht vom Tage dcS Verkaufes, sondern von dem jenigen der Ablieferung tatirt werden, es sei denn, daß andere Bedingungen vereinbart würden. Bei Abrechnung wegen Ab schlüsse in ausländischer Valuta inüssen die Zinsen aus Ebccks link übertragbare Avista, welche znm dreinionatigen Eouric auf London, Paris, Amsterdam und Berlin verlaust, aus London sür 90 Tage, auf Berlin für 58 Tage, auf Paris und Aiiistertaw. für 87 Tage berechnet werden. * Belgrad, 21. December. Die Melkung: E^ruitsch richtete nach einer Resolution der Skupschlina ein Schreiben an die Königin Natalie, worin die Annahme dcS seinerzeit von ibr abgclebntcn Arrangement- neuerdings vorgescdlagcn winde, wirk mit dem Bemerken dementirt, Gruitsch bade seit dem 13. November nicht an die Königin Natalie ge schrieben. ?era»veettNSer Nt,e,ct.nr Hcliirich lltt« t» ket»>I». Für den MüüNlitch-n Lveil pletcfin Or. O«c»rV»»l i»»e «»»t»
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