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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188608079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860807
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-08
- Tag 1886-08-07
-
Monat
1886-08
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1886
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Uhr. ^r-action und Lrpkditiou IohanneSgasie 8. Sprechkuudrn der Kedariiua: Vormittag- 10—12 Udr. Nachmittag 5—6 Udr. v> > die »iichiad, e,n,ei-»dt-r M-n»Icri,li »,cht sich tik Sil»»«>«n n>chr »«rdlucllch, Annatzme der sür die nS»s»s«l,«nde Rümmer bestimmten Inserate an Wachentaar» di» S lltzr Rachmitian», a» Sann- an» Aetttaaen früh di» '/,» Uhr. 2» den /Malen für Ilis.-Ännahme: Ltt» klemm. UniversiiätSstraße 1. Louis Lösche. Katharinenstr. 23, p. nur dis 'i,8 Uhr. riPMerTlUMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Auflage LS,«S0. Tlboiliikinriilsprris viertelj. 4'/, MK. incl. Bruigcrlobn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer AI Pi. Belegexemplar 10 Ps. «ebünren iür Extrabeilagen tin Tageblatt. Format gefittzt) ahne Postbesörderuug SO Mk. Mit Postbesörderuug 60 Mk. Inserate sigcspaltene Petitzeile SO Pf. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichnis Tabellarischer u.Zisserniah nach HSHermTarif Krrlaoltk unter dem Redacrionlstrich die 4gespall. Zeile-OPs., vor den Familie nnachrichte» die «gespaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind siel» an die Expedition zu senden..— Rabatt wird nichl gegeben. Zahlung jir»eouu»>r»oi1o oder durch Post« Nachnahme. 21S. Sonnabend ven 7. August 1886. 8V. Jahrgang Jur gchlligkn Vcllltftllng. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 8. Angust, Vormittags nur bis 1S Uhr xeoffnet. IhXpetUtlvn ÜS8 l-elpxlLsvr I'»KedIattL8. Amtlicher Theil. Vekanntmachung. Wegen Schleußendaue» ivirv von Montag, den IV. a? auf die Dauer der Arbeite» für allen unbefugten Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 5 August 1886. Der Rath der Ttadt Leipzig. IX. 6895. vr. Trönviia. H>.nnig Vrkanntmachung. Wegen de» a», Montag, den IS. diese- Mouat- begiiinendeu Schleutzenbanes im Barfutzgahchen wird dastelbc aus die Dauer ver Arbeiten für allen «n befugten Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 5. August 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 6895. llr. Tröndlin. Heuaig. Pekanutmachmig. Wir haben beschlösse», tz 57 der Begräbniß» und Fried» bos»-Ordn»ng fllr die Stadt Leipzig vom 15. September 1885 bezüglich de- südlichen Friedhof- außer Geltung zu setze» u»o dafür da» unter (-) nachstehende Regulativ in Kraft treten zu lasten. Leipzig, am 30. Juli 1886. 43ö4 Der Rath der Stadt Leipzig. 845 De. Trdndlin. Gringmuth, Astestor. S Restulativ, die Vrabpflege auf dem südlichen Arirdtzose betreffend. 1. Da» Jnstandsetzen der Hügel, da» Bepflanzen und die Unter« X. Tarif. baltnng der Gräber einschließlich de» Gießen» geschieht durch die Aagestelltea de» Friedhoj- nach dem Tarif ä. 2. Die Besorgung der Grabpfleae durch Angehörige der Beerdigten oder dritte Personen ist nicht gestattet; da» Schmücken der Gräber mit Blumen und Kränze» ist denselben erlaubt, auch ist ihnen gc- und cS ist sehr zu bezweifeln, ob diese Herren bei späteren Gelegenheiten eine ankere Praxi» befolgen werke». Der Grunv dafür dürste darin zu suche» sein, daß die wirtbschasllicbe Kraft der polnischen Grundbesitzer durch ver schiedenartige Veraiilastungen stark erschöpft ist. E» giebt in - - - ^ ^ «.i, »,»«. I Posen und Westprcußen nur noch wenige polnische üahme von Bäumend Sträuchttn. welch? genießbar- Früchte Magnaten, di- über große Reichtbümer verfüge.., die Mehr- traaen — lelb» »u lielrrn I Zahl von thnen hat durch verschiedene Ui.tcrnebmu.igcir In Vekanntmschuiig. Da» der an. 3. L v'cu.ber. 1869 hier geborenen Em«a Ernestine Anna Gipner von un» im Jahre 1885 unter Nr. 1365 uusg-siellte A.br.tSbuck ist verloren gegangen und bitte» wir, dasselbe in. Auifittdung-salle bei un», Odstmarkt Nr. 3. Ii., Zimmer 115 (Stavthau«) abzuliefern. Leipzig, am 29. Juli 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. VI. 3307. Vr. Tröndlin. Reichel. Vckannlmachuilg. Die Pflasterung der Fahrbahn aus den. Areale der alten Berbiiid.ingSbabn von der Ho-pttal» Straffe bt- z« dein Windmühlenwege soll a» einen Unternehmer in Accord verdungen werde». Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tief» bau-Berivallung, RatbhauS. II. Eloge, Zimmer Nr. 14, au» und können daselbst eingeseben rrsp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung eines Theil» der alten Verbindungs bahn" versehe» ebendasetbsi und zwar b.S zum 14. August 1886 Nachmittag» 5 Uhr einzureichen. Wir behalten un» die Besugniß vor, sämmtliche Angebote abzvlehnen. Leipzig, am 2. Angust 1886. De» Rath- -er Stadt Leipzig Id 2768 Stratzeuba« - Deputation. Die Lieferung und Verlegung von Granitschwellen, sowie Baumkeffcleinsassungen von Granit für die Straße aus dem Areale der alten Verbindungsbahn sollen an einen Unternehmer in Accorv verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liefen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», II. Etage, Zimmer Nr. 14, au» und könne» daselbst eingeseben resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Granttschwellen anfder alten Verbindungsbahn" versehe.» ebendasetbsi und zwar bi» zum 14. August 1886 Rach- miltaq» 5 Uhr einzureichrn. Wir behalten un- die Besugniß vor, sämmtliche Angebote abzulebnen. Leipzig, am 2. August 188«. De» Rath» der Stadt Leipzig Id 2767. Straffenban-Depntatio«. Lin Vruliilen zur neuen Schule in Thonberg, 1 lb Mir. weil, mit 2 Satz Röhren soll sosort gebaut werden. Be- Werber um diese» Bau werden ersucht, Prei-offerten bi» mit 1l. Angust ». e. im Gemeinden»«»« zu Thonberg einznreichen. Thonberg, am 6. August 1886. Lee Schuldorstaud. I. A.: Franke, Semeindevorstand. Seiten de» Unterzeichneten Gemrinderathe« soll da» am Markte hier gelegene. «Itter Re. 9ü de- Brand. Versicherung«.Kataster- eingetragene ehemalige RrmenhnnS nnf Sen Abdrnch »erkaust »erden, und ist al» Lerkaus-termiu Donnerstag, »er 1L. An,«ft 188», vormittags 1l Uhr onberaumt worden. ES werden Alle. loelche gesonnen sind, diese Bonlichkeltea znm Abbrechen zu erwerben, ausgesordert, sich zu »bengedachter Zeit im Gemeinde-Amie rinzufinden und ihre Gebote abzugeben. Die Bedingungen sind daselbst zu erfahren. Lulritzjch, am 5. August 1886. Der Ge«eindr-»ath. Thomas. Gesucht wird der am 21. April 1853 zu Frauenftei» geborene Tischler Adalph Heinrich Albrecht, welcher zur Zahlung von Unterholtung-beiirägen sür seine Familie anzuholteu ist. Sonnewitz, de» ». August 18«. Der Gemetade-Garstan». Enlenßeie tragen — selbst zu liefern. ». Erbbegräbnisse und Rabotienqräber wüsten gepflegt werden. Im Unterlastungesalle tritt da- in 8 S3 der Begräbiuß. und Friedhose- ordnung sür die Stadt Leipzig vom 15. Seplember 1885 vor geschriebene Verfahren ein. Leipzig, am 30 Juli 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Gringmuth, Astestor. Grab »Art 8 2 HZA L? » L « - -- 8 L'd KL »8 ^ Zs cn — ZLZ K s ZT« L „D L — iS? L - d .Q XL L TrZ» ik! S Erbbegräbnisse und Wandstellen 1 ^1 (0.55 cdm) 5» (14 Pflan- z«») 2^lb04 2^l504, 35 4 sür den laufenden Meter I X sllr die Fläche je eine» Grabe- UX bis zu 26 UM., sür jede weitere Grabstelle 1 X 3X 2Xl Rabatteugräber 1^« 5^1 2^1504 2^1504 2^1504 (7.4 „de. Meter) IX sür jede einzelne Grabfläche 75 4 sür eine Krabftelle (2.7 (DM.) 3X504 1X504 Reihengräber sür Erwachsene L^l 2^1504 2^1504 2>l («lautende Meter) - 50 4 (2 lüM.) SX IX kiudergräber 50^ (0.2? obw) 2»504 (7-8 Pflanze«) 1^1504 1^1504 1>l504 (4.26 lsde. Meter) — 25 4 (0.945 UM) 2X SO 4 Nichtamtlicher Theil. Gladstone und Salisbury. Durch die Kraftanspannung. welch« Gladstone in de» letzte» Jahren unausgesetzt und zur allgemeinen Bewunderung durckgemacht hat, scheint jetzt dock endlich Erschöpfung ei.» getretcn zu sein; der bisher unermüdliche Staat-mc»»,. welcher die Jüngsten durch seinen Eiser und seine Tliätigkeit in den Schatte» stellte, fühlt das Bedürsniß der Ruhe und macht öffentlich bekannt, daß er bi» aus Weitere» Briefe nickt selbst beantworten werde. Das ist ein Zeichen, daß Gladstone sich überhaupt vom politischen Schauplatz zurückzuzichcn gedenkt. Er hatte gehofft, daß er die Mehrheit des englischen Volke» iir seinen Plan, rin irische» Parlament zu schaffen, gewonnen habe, aber die Wahlen habe» ibn darüber belehrt, daß diese Hoffnung grundlos war. daß vielmehr die E.nheilSströ.iiui.g l.n Wachsen ist. Dadurch ist ihm auch die Aussicht ver- ckloste», demnächst wieder an» Ruder zu kommen, und des halb giebt er e» vorläufig aus, seine Bestrebungen weiter zu verfolgen. Dieser Umschwung in den englischen Verhältnissen ist plötzlich und wiver Erwarten eingetreten, und noch ist die neue Lage o unfertig, daß e» nicht möglich ist, sich ei» klare» Bild derselben "zu gestalte». Eine sür die neue Regierung nicht günstige Erscheinung ist die Wiederannäherung der mit Gladstone in der irischen Frage nicht übereinstimmenden Liberalen an ibre übrigen Parteigenesten. Der Zusammen hang der liberalen Partei, welcher eine Zeit lang grlöst er schien. ist in der Wiederherstellung begriffen. Die Einig keit ist von Hartington und Cdamberlain bi» aus die irische Frage al» ungetrübt erklärt und da» soll auch äußerlich dadurch kunvaegeben werden, daß die Anhänge: Hartington'S und Chamoerlain'S ihre Sitze neben den übrigen Liberalen einnehmen werden. Da» ist eine halbe Krieg», erklärung an Salisbury, und dieser wird unter solchen Um- stänven große Schwierigkeiten haben, sein Regierung-Programm durckzusübren. An- London kommt die überraschende Nachricht, daß zwischen Lord Eburckill, dem Minister bcS Innern Matthew- und dem Lordkanzler sür Irland Lord Asdburne ein Abkommen getroffen sei. welche« die Wünsche der Parnclliten bi» aus da» irische Parlament befriedigt. Wie diese Vorlage beschaffen ist, läßt sich schwer verstellen, aber daß sie Zivangsmaßregeln ausschließt, ist selbstverständlich. Man will die Einheit der drei Königreiche stärken und die Iren den Engländern näher dringe»; da» ist die Richtung, in welcher sich die neue Vorlage bewegen soll. ES ist nur gut, daß nach der Constituirung der neuen Ne- gierung ein» lange Pause eintreten soll, innerhalb derselben werde» die aufgeregte» Gcmllther Gelegenheit finde», sich zu beruhigen und die Maßregeln unbefangen zu prüfe», welche den gestörten Frieden zwischen Iren und Engländern wieder Herstellen sollen. In der gegenwärtigen eigenthllmlicken Lage, die nickt kalt und nickt warm ist, äußert sich der immer noch starke Einflug Gladstone'» aus dir fernere Entwickelung der inneren Politik England». So lange der Kamps zwischen den beiden Parteien tobte, welche sich mit . Rücksicht aus die irische Frage Unionisten und Separatisten nannte», war diese» Unter scheidungSmerkmal da» maßgebende. Auf der Seite der Unionisien war e» dir Person Salisbury'», un, welche sich die Wähler schaarten, während der greise Gladstone da» Banner der Separatisten trug. Sobald der Sieg der Unionisten entfchievrn war. löste sich die neue, nur im Hin blick ans die Wahle» gegründete Partei in ihre Besiandtveile aus und die alte» Parteien Whig» und Torie» traten wieder in Kraft, ohne jedoch im Stande zu sein, die Partei der Parnelliten auszuiaugen. die Rückbildung hat nur den Unter schied zwischen Anhängern und Gegnern Gladstone'» unter ven Liberalen aufgehoben. Salisbury darf seine Bemühungen. die 76 Gegner Gladstone'» unter den Liberalen auf seine Seite zu zieben, schon jetzt al« vergeblich betrachten, er ist in der irischen Krage an Da« gebunden, wa« die Billigung Hartington'S »ad Chamberlain'S erhält, und daß wird nach Allem politischer Natur, sowie durch unglückliche Spekulationen i» den sogenannten Ernnderjahrcn einen großen Tbeil ihrcS Vermögen» eingebnßt; bei anderen hat unvorsichtige W>rtl>- schaft dasselbe Resultat hcrbeigesührt. Die polnischen Evelleulc habe» im Uebrige» mit der Erhaltung de» eigenen Besitzes in dieser wirthschastlickcn Bedrängniß so viel zu thun, daß sie aus den Appell der polnischen Presse, nicht zu dulden, daß ein Morgen polnischen Besitze» in deutsche Hände übergehe, nicht mit Erfolg zu reagiren vermögen. Man hat auch schon antermärt» die Erfahrung gemacht, daß hohe nationale Be geisterung fick schließlich an praktischen Erwägniigen bricht. Nach den bisderigc» Erfahrungen scheint da» AnsievelungSgcsetz eine scharfe Waffe gegen da» Poleiitlmm in der Hand de» Staate» werden zu wollen. Wenn die Regierung bei den zahlreichen Subhastatioilen polnischer Güter stet» den Zuschlag erhält, so dürste eine Statistik de» ländliche» Besitze» in den Provinzen Westprcußen und Posen nach einem Decenniuni in nationaler Hinsicht sehr einschneidende Aenderungeii ausweisen. Bei dem großen Fond» von 100 Millionen wird sich diese» "siel auch unschwer erreichen lasten, zumal die bisherigen nkäusc zu sehr billigen Preise» stattgesunden haben. Bei systematischer Durchsüdrung de» AusiedelungSgesetzes wird sich schließlich auch die biSber immerhin noch bedeutende Stimmen zahl für polnische Abgeordnete allmälig verringern. Denn e» ist bekannt, daß gerade die polnischen Besitzer einen großen Druck aus die Gestaltung der Wahlen auSgeübt habe«, nickt nur bei ihren Arbeitern, sondern bei allen Denen, mit denen sie in irgendwelcher geschäftlichen Beziehung standen. Aller bing» ist »ach dieser Richtung erst dann eine wirkliche Besserung möglich, wenn der Mißbrauch der Kanzel zu Agitation»- zwccken nicht mehr bestehen wird. * Herr Windt Horst hat vor einigen Tagen in Koblenz bei einer katholischen Festlichkeit, welcher auch mehrere Bffchöje wa» die irische Debatte vo», 8. April b,S zum 8. Juni > beiwohnten, eine Rede gehalten, der mir nach der..Trierjcben ,u Tage gefördert hat. ein seltsame» Zwttterdiug sein. I Lanve».Ze>tung" Folgende« entnehmen: wa, niemals aus die Zustimmung der Conservativen und! . den A-ußerungen. wie sie hem. g.sallen sind und wie sie noch wenige, der Par,Een rechnen kann. Gladstone Hai I m'r an verschiedenen Stellen ,a Teunchland m d» lüogsten Zen seinem Nachfolger durch seine schsi.uk schwankende, halb ^^^wir in dieser Campagne im Sinne des ka.doüichen feindliche, halb entgegenkommende Haltung in der »rische» > und dem unserer Wäblerschast gehandelt haben. So lange Frage ei»« Erbschaft hmterlasten. die ihm viele schwere l meinen Freunden und mir da» Lebe» fristet und Kraft im Stunden bereiten wird Man Vars dreist behaupten, daß die > Kampfe verleiht, wolle» wir demütdig au<h«rren und unser Werk Lösung der irisckicn Frage heute ferner liegt al» je und aus l vollenden, wenn un« nicht unüberwindliche Hindernisse ln den Weg treten, unbestimmte Zeit vertagt ist. Fluß wird erst bann wieder in i Doch verzeihen Sie. m. H.. ich muß den Ausdruck „unüberwindliche die Sacke komme», wenn die Parnellile» die Geduld ver-l H'nterni,,-" zurücknelmien; denn e» giebt für da» Sen,rum keine liereu und zu Gewaltthaten schreiten, dann wird auch der SatiSdury'sche Gedanke wieder Kraft gewinne», daß die irischen Uinsturzpläne nur mit Gewalt zurückgeivicscn werden können. unüberwindlichen Hindernisse.(!) ES giebt allerdings Leute, welche eifrigst demüd« sind, de», Leuirum Steine in den Weg zu werfe», aber sie werden eS n cht aushalte,, in seinem Laus; da- Cenlrniu wird darüber hinwegschreiien und siegen. Glücklicherweise lvreche ich heute, da- kann ich Ihnen versichern, in einem Zeitpunkte, in Gladstone war so ausschließlich niit der Bcrwirklicbung ^ welchem man vo» allen Seilen bemüht tst, den Kamps zu de- seine» Planes beschäftigt, ein irisches Sonverparlament zu chaffe», daß er die auSivärtigen Angelegenheiten lediglich der Geschicklichkeit Lord Nosebcry'S anverlrante. Wenn auch der jugendliche Staatsmann sein Möglichstes aethan hat, um die vielen Gefahren, welche dem britischen Reiche von außen droben, zu beseitigen, so konnte ib», das doch nach Lage der Verhältnisse nur in sehr unvellkommencm Maße gelingen. Die orientalische Frage nimmt die Ausmerk unserer Mutter, der k.rche, Halle», dann habe ich die ft^te lieber,zeugung, daß der Friede ganz gesichert iverdcn wirb. Als ich zum erslcn Male hier im Görresbau gesprochen habe, da haben die Dinge noch ganz ander- gelegen, und ich hatte wenig Hofsaung, dah wir zu einem gute» Resultate gelangen würden. Heute aber habe ich Hoffnung, o wohl nur doch stets auf der Warle hin müssen. CS ist nur deshalb eine Freude und Gciniglhuung. Ihne» dieie meine Gefühle unter Io sröblichcn Loiistellatioiien mit- ämkeit Europas mehr denn je in Anspruch, und die l iheile» zu können. Es unterliegt allerdings keinem Zweifel, daß wir russische Presse nimmt gar keinen Anstand, ein Zer mürsniß zwischen Rußland und England in den Kreis ihrer Betrachtungen z» ziehen. Wohin da» Streben Ruß landS gerichtet ist, kann »ach den neuesten Erfahrungen nicht zweiselhast sein, e» besteht darin, den Berliner Friedensvertrag vom 13. Juli 1878 Stück sür Stück außer Kraft zu s tzen und die Macht Rußland» in Eentralasien immer drohender zu gestalte» und näher an die Tbore Indien» tiera»zulücken. Diesem Streben erfolgreich enlgegenzutreten, giebt e» nur ein Mittel, du» anzuwenden sich aber England bisher hartnäckig geweigert hat — e» besteht in der vcll tänvige» Umgestaltung der englischen Landmacht und Schaffung einer Armee, welche der russischen gewachsen isi. Lord Dufferin. der V.cekönig von Indien, hat aus die Nothwendigkeit, die Streitkräsle zu Lande zu vermehren, sogleich nach Uebernahme seine» Amte» al« Vicckönig bingeiriesen und und war bereit» einmal nahe daran, seine Entlastung z» geben, al» er sah, daß er in England nickt das ersorderticke Entgegenkommen sank. Gegenwärtig ist seine Aufmerksamkeit durch die birma nische Angelegenheit von der Hauptsache abgetenkt worden, aber Rußland sorgt durch immer neue Beunruhigungen, wie die in Batum unk Kojab Salcd dafür, daß seine wahren Absichten nicht in Vergessenheit geratheil können. Unter Lord Salis bury wird unzweiselhasl ein frischerer Zug i» die Handhabung der auswärtigen Politik England» kommen; Lord JddeSleigh nimmt Salisbury nur die Sorae sür die sorwellr Leitung der »och Vieles zn unserem Jnterene erringen müssen. Wenn ich Ihne» den Dank ausspreche sür die sieundlichen Worte, mit welchen der Herr Vorredner des Centiums gedochie, so wünsche ich mir, daß seine Gelöbnisse von der Einigkeit, welche innere Wäblerichait und ihre Vertreter beseelt, sich erfüllen »löchlcu. In der giosien Einig keit der katholischen Bevölkerung, in dein enlichiedenen, geschlossenen stusammenhalie» unseres GesaninttepiskovalS, >» dem eiiiiniiihigen Zusammengehen des CentruniS mit der Wählerschaft, die hmlcr ihm licht, in diesem festen Z»sc»nmc»schlub liegt unsere ganze Kraft und Hoffnung. Auch Herrn Windthorst scheint die „Einigkeit" iin Cciitrum einigermaßen bedroht zu dünken. * AuS Gera. 5. Augnst. wird uns geschrieben: „In der heutigen Sitzung dcS Landtages sür daS Fürst ent hu in Reuß j. Linie wurde der von mehreren Abgeordnete» ein gedruckte Antrag, „in den nächsten Etat eine entsprechende GeballSposition sür einen Fabrikinspector, der banpi- sächlich mit der Wahrnehmung der Geschäfte eine- solche» betraut wird, einzustellen-, nach längerer Berathung c»i- aenommen; auch fand der Antrag aus Errichtung einer Perfonenhaltestcllc in der Näbe von Lössau an der Sckleiz-Schönberger Eisenbahn die Zustimmung der Bcrsainmlniig. Nack der Ministerialvorlage wird taSSpar- cassenstatut von, 22. Tecembcr l883 dahin abgeändert, daß die Einlagen bis Ende Dccember 1886 mit 3'/, Proc., voin Januar 1887 ab dagegen nur mit 3'/, Proc. aus das Jahr verzinst werden. Bei Annahme von Einlage» über A^chäst- ab. die Gestallungrcr.JnhaUr der auswärtige» I goo .-4 kann die Sp.ircastenverivalti.ng einen niedrigeren Polittl ble.bt dem Cabn.elSches selbst vordeballen. Im Ganzen ^j,,z,uß beringen. Die Minisicrialvorlsige. die Restitu und Großen ist die in England durch den Rnckiritt Glakiionc's i ^ rung resp. Eaducirung der von dem früheren AmtS- vrranlaßte «enderung rin, heilsame aber so burckzreisenv ^„j^z-biener Keil hier unterschlagenen Gelder L Pkffrrniig der Verhall-1 ,yjri> ebenfalls angenommen. Der JustizauSschuß niste herbe,zusübren, wird sie Dank tem phlegmatischen eng- ^„nlragt die Einleitung einer DiSc.plinaruntersuchung gegen lischen VolkScharakter nickt sein. In England wird ver I yj, Beamten der Eporlelcaste. wenn es sich bewahrheite, daß Brunnen traditionell immer erst dann zugeschüttet, wenn da» > vj,s, von früheren Vergebungen de» «e,t Kennlniß gehabt Kind ertrunken ist. I und aus den Sportelzrtteln einen unzweideutigen vrr- n ' . ^ « ,, «oos I anzubringen, der solche Unterschlrife unmöglich mache. "lpHlg, 4. AUstUst loBV. I Die Ministerialvorlage, die gegenseitige Gewährung von * Die preußische Regierung hat in den letzten Tagen I Rechtshilfe in VerwaltungSsachen betreffend, wird wiederum, wie der .Allgemeinen Zeitung" au« Berlin ge-1 nach der Mittheilunz de» Herrn SlaatSminister« von Beul- meldet wird, ein Gut in der Provinz Posen au» dem!Witz, daß der Vertrag von Weimar und Sonder-Hausen be- A„siedrtung»so»dS von lOO Millionen erstanden. I reit» genehmigt ist, angenommen und Vas Ministerium er- Da» Gut. da» einen Flächeninhalt von 480 Hektaren bat und I »lächtigt, gleichartige Verträge mit anderen Bundetstaaten dem Vertreter der Regierung sür 300,000 zugeschlagen I abzuschließen. Der Justizausschnß empfiehlt die Annahme der worden ist. hat bisher einen polnischen Besitzer gehabt, der I Ministerialvorlage, nach welcher auch die Beiträge zur die Snbhasiation nicht vermeiden konnte. Die Versuche, den I Magdeburgischen Landseuersocietät derexecuftvischen Besitz sreibändig wieder in polnische Hände zu bringen, schei-1 Beitreibung im Verwaltungswege unterliegen sollen; doch soll terlen, und die Anstrengungen der polnischen Presse, polnische I ta.s Mmiftkrium ersucht werben, daß einige sür da» Publicum Capitaliste» und GuISdesitzer sür den Ankauf de» Gute» in I lästige Bestimmungen de« Statut» beseitigt werden. Die An der Sudbastation zu gewinnen, blieben erfolglos. Zwei > träge de» JustizauSschuste» werden genehmigt. Aus Antrag Polen boten mit. beide uni aus da» Gut eingetragene Hypo-1 de» Herrn Wartenburg erfolgt Uhr der Schluß der theken nicht aussallen zu lasten. Der Opsermuth der polni» I Sitzung." schrn Aristokratie hat sich in diesem Falle also nicht bewährt.» , » ,
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