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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188607284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860728
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860728
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-07
- Tag 1886-07-28
-
Monat
1886-07
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1886
- Autor
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Frauenheiiu, Plagwitz, Zschochersche Straße. Im Comptoir des kryftallpalasteS. Bei Herrn H. Dittrich, Hallejche Straße. - Filiale Dittrich, Wcstplatz 32. - Herrn E. Enge, Grimm. Steinweg 3. - - M. Tannert, Petersstraße 32. - - Oskar Reinbold, Universitätsstr. - - A Linke, Königsplatz. - - P. Käst. Ranft Steinweg 18. 8» der Cassc zahlen Mitglieder bO Nichtmltglieder 1 >l, Sinder 20 v. V. Eine grnnsridene, gehäkelte Geldbörse wurde am Sonnabend verloren. Dem Finder wird die Hälfte des Inhaltes zugesichert. Gefälligst abzugeben bei 6u8tar vager Kaedkolgvr, Hotel de Musste. Ern Ni«g mit rothem Stein ist in der Nähe deS Vorkplatzes verloren worden. Gegen Belohnung Blücherstraße 22, III., abzugebcn. Verloren wurde Sonnabend Abend ein schwarzer Cbenille-Shawl. Gegen Beloh- uvng obzugeben Katharinenstraße 1, 3. Et. Verl. lnn. Stadt schwarzes Taillentnch. ge häkelt. Seg. Bel. Kl. Fleischergassc 8, III. l. Sonntag Abend ist von Möckern b. Leipzig von einem Droschkenkutscher ein Lapot ver- loren worden. Der ehrl. Find. w. geb., selb. Reumarkt 7, Schmieder'S Restaur., abzug. Berl. in d. Hainstr. ein graue- ArbettS- kirbchen mit bl. Atlas, enth. eine bl. Stickerei. Segen Belohn, abzug. Hainstraße 12, 3. Et. 1 Regenschirm im Postamt I. abh. gek. und ers. dring., selb, das, abzugeb. Lmll Sturm. 1 kräftiger Handwagen. 2rädr., ca. 0.80 cm hoch, Gestelle ca. 90 cm breit, Räder beinahe so h«b al< das Gestelle, Langbäume oben u. einer an der Seite, sowie die 1., 3. u. b. Quersprosse mit Schienen beschlagen, mit Rundeisenstütze, vorn ». an 1 Radfelgen ist ein Stück schräg «»gebrochen, ist abhanden gekommen. Ab- zugeb, geg. Belohn. Alter Amt-Hof, Schlosserei. Zugelaufen eia kl. Hund. w. u. roth, kreuz, lahm, o. Steuerzeichen. Maulkorb u. Halsband. Abzuholen Reudnitz, Wilhclmstr. 8, 1. Etage. Zugel. 1 Eqperkätzchen Nürnberger Str. 43,II.l. entflogen. Canarienvogel Dem Wicdcrbringer Belohnung Thalstraße 13, 1. Etage. Wer die dekorative Ausstattung (tn- clnfivr Vorhang) riner kleinen Saal böhne übernehmen will, sende Offerte ein an den Gasthof zu« goldnen Strautz t« WermSdorf. Erinnerung Gohlis, Leipzig. Ranst. Steiuweg. M. li. E. ko. in d. (P. Etrhe ), wo Du v. 2 Jahren Dienstag 4 Uhr k. wolltest. M. Gruß. —. r. 100 hole sosort Brief! Brief liegt unter bek. Buchst. 100. Seelanl Brief liegt. «NM-kWU-VML Seat« OrpdtzllS. 2""' »rysta,-Palast. Mitthcilungen. L. lloäsrdort. Heute Abend pünktlich 9 Uhr im Elysium. Lelörderuox von ^uvoneen kür ü1l6 dieeixe» und »unvLrtixen lussrtion,- orxune unter äon entxexeo- Icommeoilsten Lediuc-uoxen empüedlt »ich die 4nvoncen-!?xpe<Iitioll von Velprlx, LaiknrinellLtrnsss 12. Insertionolsrike gratis. IlpMr'8 L^ese-^appe, gesetzlich geschützt. ersetzt wegen ihrer Eleganz, Dauerhastigkeit, Leichtheil und Billigkeit, sowie ihres schnellen Einlegen« d. Zeitungen u. bequemen Zeitung-« lesenS alle schweren Zeitungshalter. 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Die glückliche Geburt eines gesunden Jungen zeigen hocherfreut u..c hier« ^ durch an M Plagwitz-Lcip^ig, den 26 Juli 1886. ^ Georg Anna nlze und Frau geb. Ezold. X * X Heute früh V,5 Uhr wurden wir durch die Geburt eines gesunden Mädchens erfreut. Leipzig, den 27. Juli 1886. vr. Lckwuncl IVIIKe und Frau Olxu geb. t-lerdurck. Die schwere, aber glückliche Geburt eines strammen Jungen zeigen hocherfreut an Fritz Görke und Frau geb. Pältz. Heute Morgen wurden unS glücklich zwei muntere Döchterchen geboren. Leipzig. 27. Juli 1886. Earl Grumbach und Frau. Statt besonderer Meldung Heute Nacht verschied sanft und ruhig nach kurzem Krankenlager in Naunhof unser lieber Sohn, Bruder und Schwager Medard üüse. Kaufmann hier. Tiesbetrübt zeigen die- hierdurch an Leipzig, Dresden. Bautzen, die tranerndrn Hinterbliebenen. Der Tag der Beerdigung wird noch besonders angezcigt. Freunden und Bekannte» hierdurch dir tranrige Nachricht, dah am LS. Juli Abend« unser lirbrr Bruder. Herr Musiker Holnvlvl» I4t»vl Arnoi»- «toi-r, im Alter von 4L Jahren nach längerem Leiden sanft verschieden ist. Die ttesbrtrnbte» Geschwister. Die Beerdigung findet am Freitag Vormittag 8 Uhr vom Pathologische« Jnstttut auS statt. Gestern Abend 7 Uhr verschied nach langen schweren Leiden unser treuer Gatte, Bater, Bruder und Schwage-, Herr Die» zeigen mit der Bitte um stilles Beileid an die trauernden Hinterbliebenen Swoboda und Eschcbach. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 29. Juli 3 Uhr von der Capelle des Neuen JohanncssriedhoseS auS statt. Heute verschied nach kurzem, aber schwerem Leiden meine innigstgeliebte Gattin Anna geb. Röder. Leipzig, den 26. Juli 1886. Enrt Vogel. Die Beerdigung findet am 29. Juli, Vorm. 9 Ubr, von der Leichenhalle deS Nord-FriedboseS auS statt. Ssotern S.d«llä 6V, vdr nahm Oott un»«r jltngat »«eboreueo LSduckeu 4ru» üo Xlter von 30 Taxen vielter ra »ich. ällt der Litte uw «title» Leileick Leiprix. 27. lluli 1886. kercklnanci Ikeuder unä krau xed. b'runr. eute Vormittag '/,12 Uhr starb uaser heißgeliebter, unvergeßlicher ^rtkur im Alter von 7'/« Jahren. Schmerzersüllt zeigen dies nur hier durch an Alt-nburg, den 26. Juli 1886. Hermann Wagner und Frau geb. After. Heute Morgen in der ersten Stunde starb unser kleines herziges ZwillingStöchterchen im zarten Alter von 1'/. Jahr. Schmerz, erfüllt zeigen dies an Neuschöiirscld. den 27. Juli 1886. Gustav Deichuiann. Minna Teichmann, geb. Sperling. Das Begräbniß findet Donnerstag Nach« mittag statt. Der gestern geborene Knabe wurde un- leider alsbald durch den Tod wieder entrissen. Leipzig, den 27. Juli 1886. vinil Dressier und Frau Marie geb. Müller. Für die vielen Beweise herzlicher Theil- »ahme bei dem Tode und Begräbnisse unseres lieben Südlichen- Otto sagen hierdurch innigsten Dank Großzschocher, den 27. Juli 1886. Otto Pflanmer und Frau geb. Garn. Für die vielen Beweise inniger Theilnahme. sowie sür de» reiche» Blumenschmuck beim Tode unsere» thruren Gatten, Bater«. Bruder» und Schwager», Loni» Todt, Postschaffner, sagen wir hierdurch unseren herzlichen Dank. Gohlis, Leipzig, Pegau, Plauen, Posteck und Hos, den 28. Juli 1886. Die trauernden Hinterbliebenen. Für die vielen Beweise herzlicher Theil- nähme bei dem Verluste unseres theuren Heimgegangenen, des Herr» Gustav Bauer- skind, sagen hierdurch besten Dank die Hinterlaffene«. Für die vielen Beweise liebevoller Theil- nähme bei dem Verluste unsere« geliebten Hänschen sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. Carl Kaufmann und Frau Wach«, Kaufm. in Dresden, mit Frl. Emma Schünherr in Ober-Loschwitz. Herr Hugo Jäckel in Dip poldiswalde mit Frl. Liddy Klosterknecht in Hainsberg. Herr Rudolph Strick aus Dresden mlt Frl. Elisabeth Kiesstg in Lhemmtz. Herr Albin Kobitzsch in Zwickau mit Frl. Anna Täuber in Pöhlau. vermählt: Herr AlsonS Dänhardt in Dresden mit Frl. Mathilde Franke das. Herr Max Schuchardt in Gera mit Frl. Martha Strauß au- Chemnitz. Herr Max Müller iu Chemnitz mit Frl. Johanna Wols das. Geboren: Herrn Louis Lippold, Lehrer in Dresden, ein Sohn. Herrn DiakonuS Gerhardt in Gera ein Sohn. Herrn Herm. Spaethe in Gera ein Sohn. Herrn Albin Krause in Schedewitz ein Sohn. Herrn Otto Rich. Stübinger in Chemnitz »>»- Tochter. Herr» Einil Schildbuch in Gottleuba ein Sohn. Gestorben: Frau Amalie Mchnert geb. Kittel in Pirna. Herr Apotheker Wilhelm Koch in Thum l. Sachs. Frau Louise verw. Grille geb. Ludewig in Dresden. Herrn I Schmidt'» ln Dresden Sohn Pauk. Herr Earl Gottlob Tenner. Privat»- in Radeburg. Herr Traugolt Friedrich Nenbert, Schuh- machermeister i» Dresden. Unterpriniancr Hermann Johanne- Hildcbrand i» Dresden. Frau Henriette Fröde geb. Wegner in Dresden. Frau Caroline Wilhelmine Werner geb. Schwenk in Dresden. Herr LouiS Dörner, Restaurateur in Dresden. Frau verw. Christian! in Dresden. Herr Carl August Eduard Klemich, Calculator der Staats schulden-Buchhalter« in Dresden. Frau verw. Bäckermeister Auguste Weigel in Bautzen. Herr Karl Friedr. Heysinger, Schuhmacher- Meister in Gera. Herrn Hermann Brehmc'S in Gera Söhnchen Karl. Herrn Hermann Liemich'S in Debschwitz Soh» Otto. Herr Arno Müller, Lehrer in Gera. Herr F. Henschel, Bäckermstr. in Gera. Herr Vice- schuldirector Emil Keßner in Zwickau. Frau Louise Heinrich geb. Müller in Zwickau. Herr Friedrich Schmieder in Zwickau. Fra« Emma Otto in Fango (St. Minnesota). Herr Rentier Joh. Gottlob Heimer in Zwickau. Herrn William Eckardt'S in Chemnitz Tochter Elsa. Herr Karl Heinr. Kaufmann, Fabrik tischler in Chemnitz. Herr Ernst Bruno Pilz in Chemnitz. Frau Lina Graf geb. Ratz in Flöha. Herr Carl Schwipper in Chemnitz. Frau verw. Christiane Friederike Ulbrich in Nieder-Vogelgcsang. Frau verw. Charlotte Fischer geb. Büchner iu Däbeln. Frau Johanne Christiane Fuß geb. Mittag in MühlSdors. Frl. Louise Hoffman» in Alien- burg. Herrn Herm. Wagner'» in Alteiiburg Sohn Arthnr. Herrn Theodor Schenke'- in Altenbura Döchterchen. Herr Johann Samuel Lchnert, Hausbesitzer u. peus.Bergziinniei ling i» Freiberg. Herrn Oswald Aßmann's in Freiberg Lohn Otto. Herrn Emil Mcusil's in Freiberg Söbnchc» Arno. Herr Joh. Gottl. Gruber, Zimiiiermann in Haselbrunn. Herr Friedrich Wilhelm Lorenz in Plauen. Herrn Joh. Schreiber'- in Plauen Tochter Martha. Schristsetzerlehrling Paul Eilcrs in Wurzen. Aaekruk! Der unerdittllek« Dock ereilt« »m Sonatax Xbenck äeu kL8tvirtd Herrn kerämanä kevaer. ver aus »einem rastlosen IVirlcen »o plütrlick unä unvorbereitet tbeurs Xdxcruteus var uns sin IVobltdäter unä ruxleicb ein Vorbild alle» Lilien unä Outen. vie vielen öeveise »einer unersobvpflieden llerrensxüt« unä Recktlicblcoit, veleke uns von dem nun selix Latseblakeoen ?.u Tdeil wurden, lassen den Verlust bei dem plötrlicben vnxlllclc in »einer Orösss ooek niebt ermessen. Llit unendliober IVedmutd ruten vir dem ru trüb rur Kulis eivxsxavxenen tkeuren Lntsedlakenen ru: „Kuli« sankt Im evlx«n krledeol" 8ein Andenken bleibt unauslöschlich in unseren Herren. vtto Dirigent der Tdilrinxer >än^er-0e»ellsohi»kt, nsb»t »einen llilitxliedern. kiaumburx a. 8. Dank. Für die zahlreichen Beweise herzlichster Theilnahme bei dem Hinschrideu unsere- theuren, unvergeßlichen Gatten und Vaters, des Herrn Jod. r». LsU, sowie sür den reiche» Palmen- und Blumenschmuck, als auch für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte sage» wir Allen unseren tiefgefühltesten Dank. Insbesondere Tank Herrn DiakonuS vr. Gräse sür die unS gespendeten TrostcSworte. Leipzig, den 27. Juli 1886. Die tranerndrn Htnterkaffenen. Die Beerdigung des Herr» Will»«!«» LLo^sr findet Mittwoch 3 Uhr von der Capelle deS neuen JohannessriedbosS auS statt. trt»v»> - tL«» u Voavl,«-8Cck. F „rHcrren von8-'/,1u.4-9 Uhr. Damen v. 1-4 Ubr täglich. Wannrn- u. HauSdäSer zu jeder Tageszeit. O!UI«» osvl» Damen: DieuSt..Donuerst.u.Sonnab.v.'/,9- S^,7LH»llLllLL-L»»»SUL^V >,.n u. Montag. Mittw.. Frei,. o.',.2-5Ul,r. Sopluev-Srä. Setivimmdassin OtiO Tomen: D und IVeUendad aiu . '>.11. Mnr Dieu-i.. Tonner§i,. äaunae. oniaa. Mittwom 7-reitaa ' . Schwimm-Bassi» 20° verbunden mit Touche ueu reirovirt. Bad. Damen: Mont., Mitlw., Freit, v. V,0 bi- I I. DienSt.. DonnerSt.» Sonnab. von 3—'/, 6. Wannenbäder von früh 6—9 Uhr Abends. Schwimmunterricht sür Damen, Herren und Kinder gründlich und billigst. Rttunalürtvl»«» k. ^t>2 bchlettrrftr. ll. Wannen-u. Kirtrrnadeldanip,- bäder bei Gicht, Rheumatismus. Erkältungsleiden re. Speiseanft.I.N.H. DonnerStog:Gräupchenu.Kohlrabim.Kalbfl. D.B. Münder,Inckowitz. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Da der Isicbenzigstc Geburtstag von Rudolf Gneist wie bekannt in die IlniversitätSferien fällt, fo vereinigten sich die Lehrer der Berliner Universität bereits am Sonnabend zu einem Festdiner zu Ehren dcü Jubilars. DaS Fest trug einen ausgesprochen collegialischen Charakter; unter großem Beifall verkündete der Dekan der philosophischen Facultät, Professor Scherer, die Promovirung Gneist'S zum Doctor der Philosophie honoris causa. * Seit 1871 hat die in der „Germania" vertretene Partei jetzt ihre erste ernstliche Niederlage erlitte», und wen» da« Bcrbalten der „Germania" und ihrer Prcß- gesolgschast in der bayerischen Angelegenheit so weiter geht wie bisher, so kann diese Niederlage leicht eine entscheidende werden. In dieser Sachlage ist nichts curioser ^u sehen als die „SiegesbnllctinS", mit denen die „Germania" ihre Spalten füllt — alle ihre Gegner sind demnach auf dem Rückzug, und sie konnte über ihre „Triumphe" in Bayer» Tedeum singe» lassen! Es liegt indessen klar vor aller Auge», daß der Papst sich aus Seiten der Bischöfe stellt und mit diese» zusammen die kirchlichen Angelegenheiten in Deutschland zu ordnen beabsichtigt. Die führende Rolle, welche die ultra- montane sogenannte CaplanSpresse bis jetzt gehabt hat, soll aufhören. Es wurde bereits daraus hingewicsen, daß, nach dem diese Parole au-gegeben ist, die DiSciplinirung der unbotmäßigen ultra montanen Presse sich stärker und stärker geltend macke» wird. Ein neuester Beleg hierzu ist folgender. Der Rcdacteur deS ultramontancn „Bamberger BolkSd lalteS" unternahm eS, in dem in solchen Blättern üblichen Stil den Domcapitualar und Lyceal- prosessor vr. jur. M. Lingg zn Bamberg anzugreifen, dessen Trauerrede aus da» Hinscheiben des König» Ludwig II. als Borwand diente, um die Person des erzbischöflichen Festredners, dessen Feder man in einem Correspondenz-Artikel der „AllgemeinenZeitung" erkannt haben wollte, zu „brandmarken". Am Freitag Abend nun wurde dem geistlichen Redacteur de» „BolksblatteS", wie er an der Spitze desselben am Sonnabend seinen Lesern verkündet, ein Erlaß deS Herrn Erzbischofs von Bamberg zugestelli, worin ihm milden strengsten geistlichen Strafen gedroht wird, falls er, wie da- „Bolkrblatt" angekündigl hatte, seine Angriffe und Schmähungen sortsetzen würde. Dieser erzbischöfliche Erlaß läßt an Deutlichkeit der Sprache nichts zu wiinschen übrig. Die soll man sich wundern, daß ei» Minister»»», das sich ans «ne solch« Presse gestützt haben würde, den bayerischen Bischöfen höchst unerwünscht gekommen wäre? * Ueber dieReisen der Diplomaten nndStaaks- männer berichtet man der „Nation,il-Z:iIi»ig": „In Kreise», die mit der russischen Botschaft in Berlin in Fühlung stehe», Wird mit aller Entschiedenheit versichert, daß der abermalige Aufschub der Reise deS Minister- v. Gier- i»S Ausland durch Gründe veranlaßt sei, die mit der Politik schlechter dings nicht- zu thun haben und nur persönlicher Natur sind. ES ist dies jcoeujalls die Auffassung, die man in Petersburg über diese neue Berzöaerung der Abreise de- Minister- der auswärtigen Angelegenheiten verbreitet zu sehen wünscht. Da Herr von Gier- sich den jetzigen Bestimmungen zufolge keines falls vor Mitte nächsten Monat- ins Ausland begeben wird, so dürste seine Begegnung mit dem Fürsten BiSmarck nicht mehr in Kissingen stallfinden. Wo der letztere alödann weilen wird, ob in Gastein oder in Varzin, läßt sich heute noch nicht Voraussagen. Wie unbestimmt seine Gasteiner Badereise noch immer ist, zeigt die Thatsache, daß wegen einer passenden Wohnung für den deutschen Reichskanzler zwar schon vor 14 Tage» in Gastcin Umfrage gehalten worden, daß aber ein MicthSabschluß bi- heute noch nicht erfolgt ist. — Es fällt in Berlin ans, daß Baron de Courcel auf den blonderen Wunsch des Ministerpräsidenten Frcycinct schon am 29. d. M. nach Berlin zurllckkehrc» wird, also zu einer Zeit, wo alle leitenden und maßgebenden Persönlichkeiten fern von Berlin weilen und im politischen Leben der Reich-Hauptstadt die üb liche Sommerruhe herrscht. Man nimmt an, daß aus fran zösischer Seite da- Bcdürsniß vorlicat, wegen einzelner Fragen mit dem Auswärtigen Amte in Berlin eine unmittelbare Fühlung zu gewinnen, und führt in dieser Beziehung haupt sächlich den Streit zwischen Frankreich und der Congoregierung in Brüssel an." * Die elscissische „LandeSzeitung" meldet amtlich die urdiSpositionSstellung de- BezirkSpräsidenten Back und die rnciinung desselben zum Bürgermeister inStraßburg. Back ist bekanntlich zum Mitglied de- GemeinderathS gewählt, auS welchem die Regierung den Bürgermeister ernennt. Damit ist nun die Gemeindeverwaltung in Slraßburg wieder vollständig organisirt. Wir bemerken, daß der Bürgermeister nach dem im Elsaß geltenden sranzösischen Gesetz ein Ehren amt ist und ein Gehalt damit nicht verbunden ist. Diese den deutschen Anschauungen und der Natur der Sache wider sprechende Bestimmung wird in einer oder der anderen Form geändert werden müsse». Herr Back hat bekanntlich längere Zeit alS kaiserlicher Commissar die Berwaltung der städtische» Angelegenheiten StraßburgS geführt und ist von ihm der Vertrag wegen der Stadterweiterung mit dem Reich gezeichnet, sowie die städtische Anleihe von 18 Millionen Mark ab- geschlossen worden. * Da- VertheidigungS-Comitß brrieth kürzlich im sranzösischen Kriegsministerium über den Antrag deS General- Salanson, einen Theil der Pariser Festungs werke i»rrc>znrciße!i. Bekanntlich verlangte der Pariser Ge»iel»keralh schon seit Jahren eine solche Schleifung im Namen der Juteressen der Arbeiterbedölkerung, sür welche neue Quartiere in unmittelbarer Nähe der Stadt errichtet werden sollten. AIS noch kürzlich im Stadthause von dem Bau der Stadtbahn die Neve war, wurde er mit der An legung jener Arbeiterviertel aus den ehemaligen Wällen in engen Zusammenhang gekrackt, auch stellten die Väter der Statt im Hinblick aus denselben die ausdrückliche Bedingung, daß der Fahrpreis überall, von irgend welchem Pnncte von Paris zum andern, sür die Arbeiter nur zehn Centime- be tragen sollte. Der Kriegsminister Gencral Bo »langer unterstützte den Antrag deS DirectorS deS FcstungSwcsenS, demzufolge die Stadtmauer zwischen dem Point-au-Jour und dem Fort de l'Est geschleift und durch Festungswerke in einem ausgedehntere» Umkreise ersetzt werde» sollte. Ferner waren dem Projekte gewogen: der Militair-Gouverneur von Paris, Gencral Saussier, nnd der Chef deS großen GencralstabS, General Savin de Larclause. Alle übrigen Mitglieder deS VertbeidigiiligS-Coinitoj stimmte» aber dagegen, obwohl der Kriegominister die feierliche Versicherung gegeben hatte, daß kein Stein der jetzigen Ringmauer entfernt werden sollte, bis die neuen Werke vor Paris fertig wären. * Der neue Präsident von Peru. Gencral Andres A. CacereS, hat unmittelbar nach Antritt seines Amtes seinem Generalsrange, den ihm der Diktator NirolaS de Piörola am 1. März 1881 verlieh, entsagt und damit, wenn aucj> nicht ausdrücklich, die RegicruugShandlnngen der Diktatur alS null und nichtig gekennzeichnet. Dieser Äcl ist (wie c>»4 Lima Mitte Juni gemeldet wird) lebhaft von den „Consti- tutioncllen" begrüßt worden, indeß bis jetzt von keinem Militair »»chgeahmt worden. Ob ihm eine die Militair- rangliste regelnde Vorlage unter Anknüpfung an den 21. December 1879, den Tag deS Sturzes der konstitutionellen Negierung, folgen wird, ist deshalb zweifelhaft. ES dürste aber alSdann später auS der Initiative deS CongresseS eine solche bervorgchen. Jetzt tagt der Congreß in außerordent licher Session und kann deshalb versassungsmäßig nur Vor lagen der Regierung in Betracht ziehen. Sobald derselbe jedoch am 28. k. MtS. seine ordentlichen Sitzungen beginnt, fällt diese Beschränkung weg. und die gesetzgeberische Initiative beider Häuser tritt dann in vollem Umfange ein, so daß Congreßbeschlüsse auch ohne Zustimmung der Executive Ge setzeskraft erlangen können. Socialisten-Proceß. n. * Freiberg, 26. Juli. Zur Lrklirung des vorher vorgkbrach'en Beweismaterial- ist Folgende» zu bemerken: Es sind zur Recht- seriigling der Anklage nicht weniger als ca 120 Beweismittel — in-gelanimt Litate au- den Protokollen über die Conqresse in Wydcn und Kopenhagen, sowie solche a»S de», .. Locialdeinokral" — an- geführt, von denen am heutigen erste» Berhandlungslage nur 23 zur Erledigung gelangen konnten. Dieselben beziehen sich 1) aus die Fortsühruag der vor dem Socialistengesetz in der Partei bestandenen Organisation und 2) auf die Partei-Vertretung resp. Partei.Leitung. Nach Verlesung eine- am 19. September 1880 im „Socialdemokrat" erschienenen Artikels, betreffend die Organisation der Socialdemokratie, erklärte aber der Angeklagte Bebel, daß der „Socialdemokrat" als Parteiorgan allen Anschau ungen Rau», gewähren solle; er Visse nicht, von wem der Artikel geschrieben sei. jedenfalls sei er nur eine Definition über eine vor- zuiichinende Organisation. Eine solche, wie sie in dem Artikel vorgeschlagen worden, sei aber niemals vorhanden gewesen. Bei alle» Zusammenkünften sei immer betont wordeu, daß eine Or ganisation, wie sie vor dcm Socialistengesetz bestanden, uiunöglich sei. eS könne nur eine aus persSnlicher Fühlung zwischen den einzelnen Parteigenossen basirende Organisation bestehen. Eine solche ergebe sich aus der Thatsache, daß die Partei schon eine Reihe von Jahren vor dcm Socialistengesetz bestand, sowie au- dcm Um stande, daß sie mehrere Buchdruckereien u. s. w. besaß. Ein weiterer auS dem „Socialdemokrat" zur Verlesung gebrachter Organisation-plan wird vo» dein Angeklagte» Auer dahin erläutert, daß derselbe sich nur aus Leipzig und seine nächste Umgebung (wegen de« über Leipzig verhängte» Belagerungszustandes) beziehe. Gegen die Verlesung einer vom Angeklagten von Vosimar gehaltenen, gleichfalls im Partei- organ abgcdrnckte» Reich'tagSrede wurde von der Lertheidigung Protest erhöbe». Nach stattgehabter Berathung wurde indeß der Emwand der Verlheidigung vom Gerichtshof mit Berufung aus eine reich-gerichtliche Lntscheidiutg »urückgewiesen und der die Rede enthaltende Artikel selbst »erlesen, woraus der An- geklagte von Vollmar erklärt, daß der gerügte Satz nur eine Erwiderung aus eine Aeußerung in der Denkichrist der Re gierung über den Belagerungszustand gewesen sei. In einem weiteren Artikel im „Socialdemokrat" ist von einer Parteileitung die Rede. Bebel erklärt die« damit, daß die Leitung der Partei in den Händen der socialdcniokratischc» ReichStagSabgeordneten ruhe. AuS dem Wydener Congreßvrotosolle wird den Angeklagten eine Stelle vorgebalten, nach welcher die Parteileitung nach Erlaß deS TocialistengeietzeS nicht gleich mit einer Neuorganisation sertig sein koniite. Bebel benierkt darauf, daß nach Erlaß de- Sociaiisten- geictzcs der Parleivorsland die Organisation der Partei ousgelüst und die- der Hamburger Behörde angezeigt habe. E» habe darum die socialdemokratische Reichstagssractioa die Leitung in die Hände nehmen müssen, da man doch sür die Opfer de« SocialistengcsetzcS (sür aus Grund deS über Berlin verhängten Bc- lagernngszustandcS Ausgcwicsene, scrner Redakteure, Expedienten, Schriftsetzer rc.) habe Sorge tragen müsse». Eine weitere Stelle des Wydener Longreb-Prolokolls betrifft die DiSculsion und Gut heißung des Beschlusses der jocialdemokcatischen ReichStagSsroclion. die Ausschließung Hosselmaun'S aus der Partei betreffend. Auer und Bebel erklären dazu, daß Hasselmann'S Ausschluß erfolgte, we l dieser im Reichstage sich mit den russischen Nihilisten solidarisch er- klärte, damit aber im bewußten Gegensatz mit den in der Partei allgemein anerkannten Grundsätzen stand. Der Parteileitung müsse doch, wie bei anderen politische» Parteien, daS Recht zufteben. Jeden, der den Partei-Interessen zuwider bandle, auS der Partei resp. Fraclio» auszuschließen. Der Beschluß sei übrigen» dem Kongreß nur vor- qelegt worben, weil sich einzelne Stimmen dagegen erhoben hätten. Die an anderer Stelle im Wydener Protokoll enthaltene Aeußerung Liebknecht s, daß eS Wahnsinn wäre, jetzt die Parole zum Los- schlagen zu geben, wird den Angeklagten als Beweis dafür vor- gehaltea, daß die Parteimitglieder in Deutschland empsangenen Be-
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