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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188706277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870627
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870627
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-06
- Tag 1887-06-27
-
Monat
1887-06
-
Jahr
1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1887
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i. verhäft- . L>. r. , preiSge. abrikpre.. 6, pari. rmiel! u»g rkt 7. I Mark,!'. «livic h, l 5) -- Piano o lr.I1. II. II. links ertaureu 8im»u. n. bin ich in ftnee vor I herab, > S: :t. » 35 c^ BGr.65. ni "Ml. ». >sic.9, II. scheu. nenrsin.: issiv. Ilen, mn ige, R' lle», sei: llcmon:» 2. Cl„ g:. M ^ nivric II. Silber se» t, s Höf. : 2. Ein er, !ikl. ißö"- Zreisen ipeck'S Ho>. IK, dabei billii chl aus fr i »,if "M, i) bei Fean tr.X. l. >. m Piand- Geickäft Itoklliicr, unpass. 7, 1. Etage. . u. 1.V».. nSr» Tiino cnPrrijc» >h. - Amir, >se. 2 Fan- ring garan Müsch), iiium, tffar- ».-Plüsch, und gestock. d gestochen: Zimmer. ilaizimmet m «chrant, . m. isiance-SinI lio wird sür können die- lislcii Pcrtirow. grl. Soplitt. c», Wasch- lenschränkc, lüscckbezügcn, -rriswrrni Tauch. Tbor. et. eor.. ss. Boi! . 17—24 lisch? v. 5 ./<. Bellst., soir ensir. II. p rk. dill., auch äs Theilzglg. 15, Laie«/, schreib» und use, Faiiieui. Galerie- und varlcnstr. 47 keilst. M iir. rprinzstr bi H ' Aleideeick: 8. Jalousien, tr. 22, l D »Sdoi I». Tr. 4. i. IWäschtru !rZtr.27,IV.l. uiturcu, euils, Otto sche. Nack» u vorsaal- yy ibel. uschrrihtijch. rr« recht«. Zweite Seilage zum Leidiger Tageblatt und Änzcigcr. 178. Montag den 27. Juni 1837. 8l. Jahrgang. Vrffentt. Verhaudluugeu der Stadtverordnete« am 8. Juni 1887 *1 .Aus Grund de« Protokolle« bearbeitet mld «itget heilt.) Aach -räffnung der voa «7 Stadtverordneten, Hern» Oberbärqrr- »e stör vr Georg, und de» H.rren St a »mal den Hehler nnd Dürr dc'uchlen beutigen Plenarsitzung de« Liabtverirdneteu-llolleaiuai« geüchre der Vorsitzende, Herr Vorsteher Iusiizraih vr. Schill, 1«- räckst des Ablebens de» Herr,, Lladiraih vr. Panitz, hob die arvtr» r-erb enste de« Beltwigte» um da« städtische Loltstchulioeseu hervor, lies d iiiietde» den wäimsten Dank de« Collegium« sür seine treu« und legensreicke Wllkiamk.it nach und ersucht« die Mitglieder sich zum tyrend'» Andenken de« verstorbene» von den Plätze» z» er» lebe. Nachdem die« geschehen, verla« der Herr vorsltze»d« tz»r Registrande: 1) ckoids'chreiben, Wahl eine« belokdete» Stadtrath« detr., iiideiu er hierzn bemerk, daß er zunächst dl« übliche, Schritte tz»r Vorbereitung der Wahl eiuletten und nachher dir lehtere a»s die Tagesordnung einer der nächsten Plenarsitzungen bringe» «erd«. Ferner tdeilt derselbe solgende Eingänge mit: 2) Monarsblaiter sür die Grundbesitzer, S. Jahrgang Nr. 6 »»d Deutsche «lädiezeltuog, 1. Jahrgang Nr. 22 o»b iS, t» j» 1l) Exemplaren. L) Linlabung de« Verbände« der Hausbesitzer»Vereine Leiptzlg und Umgebung zu einer Versammlung am 12 d. Mt«, «arl» dle Ausuadme der Borstodldärser in de» Stadtbezirk z»r Sprache kommen soll, 4) Gesuche um Urlaub selten« der Herren Privatmann Wagner bis 30. Juni er, Betriebsdirektor Falkenstela sür Monat Juni, vr. tkleinert aus 4 Wochen und Lau» auf 4 Wochen. Diese Gesuche werden einstimmig genehmigt. Hieraus tritt man i» die Tagesordnung ein und gelangt zur ve» ralhung der Angelegendeil, beireffeud Wahl von 5 Mitglieder» de« Collegium« und S Sach verständigen in den geiii lchten Ausschuß wegen Autsiudig- iiiachung eine« geeignete» Platze« iür da- Siegeidenkmal. Herr vr Berend reserirt hierüber sür de» Oekonoime», Bau- nnd Fmanz-AuLschuß und tdeilt den Jnbalt der beireffeudea Rath«, voilage, scve die in gedruckten Wahlzelle!» vorliegeudra Vorschläge der Ausschüsse mit. Die Ausschüsse empsehlen zur Wahl: 1) die Mitglieder des Collegiums Herrea Vorsteher Iustizrath vr. Schill, Herrmaun, vr. Jerusalem, Roßbach und Schneider und ferner L) die Sachverständigen Herren Architekt EtSckharbt-Verlin. Pro- sessor Cacritee »Münche», Peoirjsvr Remhold BegaS»Berlin. Herr Reserenl bemerkt a>I I, daß man de Herren He rmann, vr. Jerusalem und Schneider Vorschlag«, weil diese die Bo>sitzende» der bcldeiligtea Vorschüsse leien, Herr» Roßbach um einen jach» verständige» Bcirath sur die übrigen gewählten Mitglieder de« Collegium« zu haben, und endlich de» Herrn Vorsteher, Iustizrath vr. Schill, um auch der Minorität Rechnung zu tragen. Herr Laudgerichlldtrector Schmidt beantragt, die von den AuSichüsse» vorgeschlogenen Herren durch Scciamalion zu wähle». Herr Vorsteher, Justiziaih vr. Schill, sragi an. ob man Herrn Roßoach al« Lachvirftäudigeu Vorschlägen wolle, nnd macht daraus auinieikiam. daß man sich solchenfalls von dem Sinne de- bezüg» lichen Abkomme»« entsernen wurde. E« eul pinni sich hieraus eine Debatte darüber, ob nach den, Beschlüsse der Ausschüsse, Herr Roßbach mü Berücksichtigung seiner Eigenschaft als Sachverständiger in Vorschlag gebracht werden sollte. Wäarend die Herren Herrmanv. Consul de Liagre und Srysarlh, erster» in wiederholten AuSiuhrnngen, betonen, daß Herr Roßbach lediglich ol» Mitglied de« Collegium« l» vorlchlag gebracht werden sollte, hebt der Herr Reserenl unter Verweisung ans einige von ihm verlesene Sätze de» Ausschußproiokoll». hervor, daß bei dem Wahlvorschlagc des Herr» Roßbach Werth daraus ge» legt worden sei, ein technisch gebildete« Mitglied de« Collegium« Mit in de» Ausschuß zu wählen. Allerdings sei — wie auch der Herr Referent coustatirt — Herr Roßbach immerhin nur als Mitglied de« Collegium», nicht all Sachverständiger vorgeschlagcn. Herr LandgertchlSdiiecior Bartsch ist bezüglich de« Herrn Roßbach gegen dessen Wahl durch Akklamation, da derselbe immerhin Sachverständiger sei, und sciue sachverständige üenalniß doch un willkürlich auch bei seiner Thäiigkeii »» Ausschuß mit geltend uiachen werde. Herr Seysarth theilt die gegen die Wabl de< Herrn Roßbach geltend gemachten Bedenken nicht und bebt b rvor, daß auch andere sveriell sachverständige Mitglieder den Ausschüssen angehSeen und daß «in allgemeine« Berstälidinß der Sache doch auch den übrigen zur Wahl in den gemilchten Ausschuß vorgeschlageaen Mitglieder» des Collegium- zu viudicire» sei. Herr Herrmaun widerspricht dem Antrag aus AcclamatioaS wähl bezüglich aller Wahlvorschläge in dieser Sache. Herr Prolessor Arudt beantragt, wenigsten« bezüglich der Sach verständigen die Wahl durch Acclamalio» vorzuaehmen, da gegen dies« Wadlvorschläge ein Bedenken von keiner Sette geltend gemocht worden sei. Herr Herrmaua zieht seinen Widerspruch gegen die IcrlamationS wähl der Sachverständigen zurück und wird dem Anträge de- Herrn Prvsessor Arndt: die von den Ausschüssen vorgeschlagenen Sachverständigen Herren Architekt Slöckhardt-Berün, Pros. M. Larriäre» München und Pros. Nemh. BegaS-Berlia durch Acclamalio» zu wählen, da» keiner Seite widersprochen. Diese Herren sind daher durch Bcclamatloa gewählt. Bezüglich der in den gemilchte» Au-lchuß zu wählenden ü Mii glieder de« Collegium» wird Zetkelwahl — und zwar mit allleitigem Linverftänbniß bezüglich aller jüus Vorschläge in einem Wahlqange — vorgenommen, wobei 47 Zettel voa 47 anwesenden Mitgliedern de« Collegium« eingegangeu sind. Die Wahlvorschläge der Ausschüsse finden hierbei mit großer Majorität Annahme. ES sind somit die Herren Iustizrath vr. Schill, Herrmana, vr. Jerusalem, Roßbach und Schneider gewählt. Herr Oberbürgermeister bemerkt, daß er »ach dem Gange der Debatte aanehme. Herr Roßbach sei nicht al« Sachverständiger, sondern nur als Mitglied de« Collegium« gewühlt. Seine fach- verständige Rennt,»ß sei nur Motiv sür seine Wahl gewesen. Der selbe werde daher im Ausschuß keine andere Stellung haben, als die der übrige» Mitglieder de« Collegium«, die dem Au«schuß an» gehären. Wie weit diese sich durch sein sachverständige- Urtheil de- stimme» lasse» wollen, sei ihre Sache. Der Herr Vorsteher coustatirt die« al» Einverftändaiß beider Collegien, wogegeu sich von keiner Seite ein Widerspruch erhebt. Herr Vorsteher, Iustizrath vr. Schill, »heilt noch mit. er nehme — in Bemäßdeit der allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen, wonach die Veschlüsse der Stadtverordneten vom Ratb« ouSzusühreu sind— an, daß nun die gewählte» Sachverständigen seiten« de« Raihr« voa ihrer Wahl benachrichtigt werden und deren Erklärung über An nahme der Wahl eingehakt wirb. Herr vr. Berend reserirt sür den Oekonomieaasschaß über: Regulirung der Fußwege am varsußderg« mit einem Rosten- enswande von lL47 ^1 tv ^ au« den in Conto SS» Pvs. 10, de« diesjährigen Budget« di«p,aibrl» Mitteln. Der Ausschuß schlägl vor: tie Vorlage zu grnehmigen. jedoch zu beantragen, daß der breiter« Dheil der Drottoir« parallel mit den Dreppenstusea gelegt werde, da die ganze Anlage dadurch ein bessere« Ansehen gewinnen «erde Ter Alisschußaiiirag wird einstimmig angenommen. Derselbe Herr Reserea» berichtet weiter sür de» Oekoaomleanl- schuß über die Vorlage, detr.: Setaß der voa Herrn Maurermeister GoUhrls Hartnng wegen nicht vertragsmäßiger Fertigstellung der Arbeiten bei Her- iiellong einer Schleußt lll. lllasse x. in der Schulftraße ver- weigerie» Lonveniionalftraje voa SSO ^ll zur Hälfte, also ISO ». Der Ausschuß empfiehlt: Genehmigung der Vorlage. Beil einer Leite war man Aiibeiracht der vorliegende» Per» HSIinisie de« Falle« sür Erlaß der ganze» Strafe. Herr Oebter hält »ollen Stiaferiaß für grrrchtfrrtiat in And«, macht der graße» Schwierigkeiten, welch« bei der Anüsü überwinden waren, und giebt daher de« Rothe anheim, dir ganz zu erlassen. ttzcrr Oberbürgermeister vr. Georgi bittet solchensall« rin«, de *) Eiagrgangrn bei der Redaktion am >1. Juni. zügliche» Antrag zu stelle». Der Raih sei der Ansicht gewesen, daß doch ei» Dheil der Schuld an der Vrisauni iß Hr,»„ Hartung treffe, doch werde der Rath 1» groß.« Geivichl ».hl »>cli daians legr,,. daß aur di« Halde Strafe erlösten wclbe, wenn da« Collegium vollen Straferlaß wünscht. Herr Oe hier beantragt: die Raihsvorlage adzulehne» und den Raih z» ersuchen, tie Strafe ganz zu erlassen. Der Anirag wird unieriiützi Herr Reserent ibeilt zur weiteren Molivirung de« Au«schuß- aatragt noch eine» Pastu« au« der RalhSvorlage mit. wonach Herr Hartung voraulleben kannte, daß bei der Ausgrabu.'g Reste der allen Stadtmauer zu durchstechen, tez. zu räume» sein würde», daß er daraus vor Beginn der Arbeiten noch besonder« hin .cw.tsen worden und im Laufe der Arbeite» mehrmal« zu gi-ßerer Beschleunigung angehalle» worden sei. Herr Landgerichtkdireeior Schmidt ist im Hinblick hierauf gegen den Oehler'schen Antrag, indem er bemerkt, daß Herr Hariuni sogar auch ohne vorherigen Hinweis die kchwieriakeiirn voraueiehen tonnle, da schon bei früheren Ansgradungen in der Lchuistraße solche Mauer, erste sorigertumt worden waren und vorher lange aus der Straße gelegen hatte». Gar z» gelinde solle man bei Einsorterung von Lonveniiviial- lrnfe» »fchi drrsahre», sonst würde man schließlich aicmai« solche einziehen kSnne». Herr Pommer theilt mit, daß ihm auch Herr Sladlraih Mechler bestimmt gesagt hob«. Herr Hartung sei zum Dbeil an der Leo zägernug schuld. Herr Oehler — «rlchrr mii Genehmigung de« Eollegiunr« zum dritten Male da« Wort ergreift — verweist daraus, daß einzelne >u«stcllungen an den Vertragsbestimmungen seiiens der Luvuiillcnicn nicht zugelasttn «erde», sondcrn ihm aur übrig bleibe, Sen Be. dingunge» al« Ganze« sich zu unlerwerscn oder aus die bciressende Arbeit zu verzichten. Herr Schneider — welcher bei vetaihung der Sache im Au«, schuß nicht zugegen war — bille», de» Anmog de« Au schusseS an- »nehmen, der nach der gegebenen Begründ»»., ganz gerechiieriigt sei. Ru Erlaß der Hälfte der Lirase ie> der B.lligkei! genügt u»d solle man — zugleich gemäß alter Gepstogendeu de« Collegium« — auch hier über die Ralh-voeiage nicül bliwuSgebeii. Herr Londgerichilbirrcior Schmidt spiicht eb.a'allS nochmal« ür den AuSschußantrag und hält den rou Herr» Oehler vertretenen Standpunkt nicht sür richtig. Uiuerichreide der Lubniitieni den vermag, so wüste er denselben, auch soweit als dies irgend möglich lei, halten. Der Au-schußa»lraz wird sodon» mit 31 gegen 16 Stimme» an genommen. wodurch sich der Lrl.l.r'sche Antrag eiledigt. Hieraus berichiet Herr Fähndrich sür den Schul-, Bau-, Orkonomie- und Finanzausschuß über die Vorlage, bcircffcnd die Ralh-beschlüste: 1) dle baldigste Errichtung eine« neuen Gebäudes sür die städtische Gewerbeschule al« ein driugende« Bedürsii>ß pcin ipiell anzu- erlennen, 2) süe diese« Gebäude den Platz zwischen Canservaloriiiiii, Grösst-, Wächter- und Ferdinand Rliodestraße nach Maßgabe de« 2ä ähruna z, die Straf« Siiualioaäplane« Nr. 3972 zu bestimmeii, S) da« voa Herrn Hofralh Nieper aufgestellie Prograniin zu ge nehmigen. auch die Skizzen Ni. 65.'>)/51, 6569—6571 als Grundlage der weiteren Bearbeitung ali.ziinedm.n und 4) die Baukosten » conto de« Schulbauiond« zu verwilligen, deren Feststellung ober bis zur bcsiiiilivcii Genehmigung brr Pläne und Anschläge vorzubehalie». Die AuSschustt beantrage» hierzu ».den NalkSbeichluß »ud l zu genehmigen, d. die Rathrbeschlüsse aub 2. 3 und 4 abzulehnen. Herr Reserent verliest die Raihsvorlage. ihrilt den wesentlichste» Inhalt der Beilage» mit und bemerlk, daß inzivischc» auch »och «in weitere« Echrelbe» de« Herrn Proseiior Rnper ui dicier Laäie durch den Raih milgelheill worden sei, daß aber eine besviideie B rnlhuiig über diese« Schreiben niLl niehr uöchig war, da die Auk-ii iiiie im Irincip die Nolhwendigkeit der Errichtung eine« »ruen i-i>oän:eS ür die Gewcrdeschul« «»erlennen und keiner von den hanpnächl chncn Einwänden — von denen Herr Protrstor Nieper in seinem Schreiben tage, dnß sie nonienllich dagegen crhobkii werden düisleii — in de» Aurlchüsscn geltend gemacht worden ic>. Zu dem BauamiSbericht dcmcrkl der Herr Referent, daß de» Au»lchüstcn von dem Gedanke» der Erbauung dc« GluIsi-Mu'lUiiiS aus dem Baublock gegenüber dem hier fraglichen »ich:« bekannt ge- wesen sei. Der Schulan«schuß habe — wie der Herr Reserenl demerki — um sich über die Frage de« Bediirsnisses klar zu werden, säst in ileno eine Besichtigung der jetzige» Raume der Gewerbe ei iile u„icr lsuhrung de- Herrn Professor Niever vorgeiionime., und lei dabei allerdings zu der Ueberzcugung gelangt, daß die j tzigcn Räume un zureichend und nicht gerade geeignet sind. Der SchulauSsitmß erkannte daher die Nolhwendigkeit eine« Neu baue- an, und dem psiichleien auch die übrige,, Aussch üsse bei, indem man von mehreren Seile» herrorhob, daß gerate die gewerbliche» Schulen aste mögliche FSrderuug verdiene». Hierau» erklär» sich der Anirag z» dem RaihSbeschluß 1. Ta gegen fand man da« Projekt zu reichlich auSgesiaiici und — da cS »ici. Platz ca. '/« Millionen Mark Aufwand ersoidrru düisie — z» kostspielig, namentlich da keines der Giüiinasien auuuh,nd so viel kostet, und die Volksschule» nicht »ichi als gOO.lilX) ./e koüen. Angeregt wurde, ob nicht ein T:aal. zv'cliuß zu rrbilt' N sein würde, dock sah man von emcm dezugl. '.'i ilrnge ob, da nia» be chrchieie, daß ein dahingehend:« Gesuch an die ClaaiSrcgikriiug ersolglo« sein würde. Den Platz fand man nicht geeignet, namentlich zu w-rtlivoll. insbesondere auch wegen der Nähe de« ReichSgrrichiS. Tcr Platz ei nicht ties genug, um. wie e« ziveckmaß g ie.n würde, einen quadratische« Bau auszusühren. Eine groß: Fa^adeuciiiwickeliiiig würde den Bau vertbeuern, umsomehr, als bi- Fa;ade wegen der Röhe anderer üstenllicher Gebäude dort etwas inviiuniliiia cr ge- staliet wrrden müßte. Den bvianijchen Garten säst ausschließlich i:iii öffenllichen Ge bäudeu zu bebauen, hielt man sür verfehlt, von einige» Sei:,» meinte man, daß sür die Schule besser ein Platz in der Tiabigegend zu suchen sei, in der sich die graphische Judusirie »„gesiedelt habe. Et wurde von anderer Seile vorgeschlagrn, die Schule Weiler hinaus nach der kauweide zu legen, ferner tvurde da« Areal des ehemaligen Rohlenbahnhoses und Areal an der Dolzslraß: in Vor schlag gebracht, doch fand man anderersciis letzierc« Areal sür zu thruer, die beide» ersten Plätze ober sür zu entlegen. Bo» einigen keilen wurden dagegen auch die Vorzüge de« vom Rathe in Aussicht genommenen Platzes — ziemlich centrale Lage. Nähe der Runftokadrmie, müglicheeweise beschrankte onderweiie Be> baubarkeit mit Rücksicht aus da« Conservoloiiu», — anerkannt und «v«»t. auch eine Lombinirung der Gewerbeschule mit einem Real schuiaebäude aus dem projeriirie» Platze angeregl. «chließlich entschied man sich aber mit großer Majorität gegen den Platz nnd erledigte sich damit auch diese letzte Frage. Bezüglich der Schülerzahl hatte man zu bedauern, daß die Angabe» in der Vorlage zu allgemein sind. Wie nähere Erörterungen ergeben baden, ist die Zahl der DageSlcküler nur ca. 22«)—2 10. alio verbältnißmäßig gering, wozu noch kommt, daß ein Tdril deiselben — nämlich die Schüler der Malersachschul« — die Schule nick» da« ganz« Jahr hindurch besucht. Gegenüber dem j tzigen Bedarse sei es o>« «>» zu Biel betrachte» worden, wenn das Bauvrogramm de« Herrn Proseffor Rieper 28 Räume verlange. Ta- Baunuiisvroiect geh« aber hierin — wohl deshalb, um den großen Platz cuszunutzen — noch über da« Vauprogramm hinau». während man onnuchinen mußte, daß der Schnldirector bei Ausstellung de« Baliprogramm- schoa alle« nur irgend WünschenSwrrlhe mit in Ansatz gebracht haben «erde. Auch da« Drepvenhiu» sei sebr kostspielig projeciie». Die Auäichüsse waren der Ansicht, daß mitdes letzt in Aussicht genommenen Areal« und '/, der letzt veranschlaglen Aosten voll kommen genug geschehe» könne und daß damit auch sur die Bc- dürsmffe der Zokanfl genügen» gesorgt lei. Daran« erklären sich die Ansschußauiräge. bei welch:» davon au«- egonge« worden, daß der Rath nun zun, 'bst eu, udeee« billgere« rnjer«, da« aus anderem Platze ouSzuiuhrcn wa>c. vo:lk„i> nivge. Herr Oberbürgermeister dantl den Ausschüssen sür die An- rrktunnng de» Bedürsnisie« eine« Neubaues, g ebl zu. daß da« Bau- arogramm etwa« zu reichlich bemeffen sei, sag! hierüber, iowie wegen der Roste« — bezüglich deren ja ohnehin auch seilen« de« Raihe« »och kein definitiver Beichluß vorlieqe — weitcre Lcürirruiigen z». dum aber wegen de« Platze« dem Raihe ziizuiiimme» Herr Oberbürgermeister rrinurrt daran, daß früher andere wesentlich iheurer« Plätze für die Schul« IN Au-ljch« genommen worden seien, z B. dce Platz de« Re>ch«gerich>« und der Platz des Reich«, baiikgedjudes. Der jetzt vom Rothe in Aussicht genommene P atz sei i n nee »och kleiner al» nianchee andere Schulbauplatz und auch wcseunich billiger. Bei 45 ^ vio Luadraimeier koste er co. N2,lXx) Mark, wahrend auder« volksschulp.atze. wie Herr Redner aa einigen Beüv elen darlegt, wesentlich ideurer sind. Die Gewerbeschule nur den Eiadlisiemeni« einer gewerblichen Bianche nnde zu legen, ohne Rücksicht aus dir anderen, würbe ver- ehli >e,n. Line mSglichst centrale Lage sei ein Haupivonheil dkS vom Raihe projictirien Platze«. Bon großer WibNigk » sei — iveaeu de« inneren Zusauimelihangs und de« Bedürfnisses einer ge wissen Gcnieiiisauikeii der Lehrkräfte — dle Nähe der Nu»stakabem>c W-gea der Zeichliisäle bedürfe die Gewerbeschule der Nordlaae, was hier erreich! weide, und weshalb auch tie königliche Runstakadeiuie dorthin gebaut werde« soll. Dem Staate könne man sür die Er- Hauung >ene« Gebäudes nur dankbar sein, und würde es Sache der Stadt sein, nu» auch eine würdig ausgeslattete Gewerbeschule zu er- bauen. Tie übrig » in Vorschlag gebrachten Plätze seien ibeiis zu «ul- legen, thetls noch iverihvoller all der vom Raid« proiectilie. Die nickt große Diese mache den Bau auch billiger. Aus nicht zu große Kostspieligkeit der Fa^ade werde möglichst hinbewirkl weiden. Er b'ite dringend, den Platz zu genehiulgen, da sonst auch die ganze Sacke wieder weit hinaus verzögert werdr» würde. Herr Herrman» ftehl dem Gedanken der Errichtung eine- Neu- baue« durchaus ivmpaihisch gegenüber und glaubt, daß eö Sache der Stab» sei, die gewerblichen Jnieersien auch durch dieir Schule möglichst zu fördern. Daß gleiche Ansprüche Iür eine Fachschule deS Handels enisteden, sei nicht zu fürchten, die Handelsschule erkalte sich selbst, und nur mit der Bitte wegen Ueberlasiung eine« Platze« tv>rte vie Handel-kammer dem- achst kommen, und diil« er schau letzt um ireund- liche Ausiiabnie diese« Gesuche«. Die Piatzlrage sei in der hier seng- ii neu Angelegenheit sehr wichtig. I» der Finge dc« G,assi-Mu!c«i»S bade man dem Wunsche de- Raihe« bez. der Platzsrage mit geringer Majorität zugestimn», und jetzt veijögerc sich die AuSsuhiiing lene« PraiecicS doch anscheinend wieder wegen der Platzsrage, und man möchte soft bedauern, damals nachgegcben zu dabcn Es sri sehr zu w»'scheu, daß da« Runftgeiveedeninjeum bald gebaut würde und mochte er dessen Verbindung mit der Gewerbeichnlk anrege». Die »tosten de« Projekte« sind wesenlUch zu hoch. Der Bau der Gewei beschule dürste jedenfalls nicht mehr kosten al« der Bau einer Volksschule. Ob übrigen« die Rosten mit Rücksicht auf lue bezüglichen frühere» Beschlüsse ohne Weiteres au« dem Schnlbausoiid« entnommen werden könnten, müchie er dal»» gestelll sei» lassen. Vielleicht sei c« richtiger, ie au! Anleihe zu nehmen. Ter Platz sei aber auch viel zu werilivoll, da man — wie Er- örlernngen ergeben haben — über 63 ./t pro Ouadraimeirr al« Selbstkosten»!^,« per Ende 1886 alinrlimen müsse. Herr Professor 'Nicht er ist angcsich!« de« allseitig anerkannte» Bedürfnisse» eines baldige» Neubaues, und da auch kein anderer gr- kigneierer Platz vorgeschlagrn sei, sür Genehmigung de« vom Raihe gew.ihllen P, Herr Seutarth bestreitet, daß aus diesem große» Platze bei NiiSnntzung desselben wesentlich billiger gebaut werde» könnte, und will zwar nicht ein für allemal gegen den vom Raihe gewählien Pietz sein, würde sür denselben »der nur dann stininien, wen» da« Proieci de« Neubaues aus beschränkterem Raume ou-gesührt würde. Herr Prasse, welche, daraus ausmrlksam »inchi, daß sür die in der Geivrrbeschule auö'.liiührende» »iebrren Zeicheiiarbeiten die Nordlage doch nicht so allenthalben nothweiidig sei, regt an, die Schule mehr nach der Rhodrstraße zu stelle», womit eine bessere Gcllallung dc« Schulbank« ermöglicht werde. Herr Oberbürgermeister 1>r. Georg« bemerkt, baß mehrere Platze dc« bolanischei» Garsten« weil u»!cr Selbstkostenpreis an di' Reich und den Staat adg-geben worden seien. Diesen Mindererlös könne man aber nicht out da« Conio de» brstanische» GarlknS schlage», und deshalb den Werih de« hi.-r fragliche» Platz:« nicht M t 63 .Sl e »stelle». WaS da« Grass!-Museum anlangt, so sei der Nrth ungeachtet gegristheiliger Anregungen de« Bauamis ici den» bisher gew.ihllen Platze verblieben und werden dem Collegium bezügliche Vorlagen zugllieii. Wo« die von den Herrea Schsorlh und Prasse gegebenen A». regnngen anlangi, Io würde er »icli dagegen sein, zu erörtern, ob ich etwa der Bau ander« disponireit lasst, man möge dann aber wenigste»« den Platz mii emem derartigen Vvibehali genehmige». Herr Pommer ist gegen den vom Raihe gewählte« Platz und würde eine Virbiudiing der Gcivcrbeschule mit der Runstgriverbeschiile — wie von Henn Heriman» angeregl — hinter der Johanniekirch. wünschen. Herr Vorstcher Iustizrath vr. Schill bemerkt, daß dar»»», nach, den« — wie Herr Orerdürgermrister mitgrldeilt habe — der Raih bei dem gewählten Platze sür da« Kunstgewerbemuseum verblieben sei. nicht mehr znzukoinmen Irin würde, glaubt, daß bei den AiiStülrungen der Hrrrc» -ihfarlh und Prasse cincrjctlS »nd de» cvrnilicllen Zniagen de« Hern» Li erbürgermeistelS andrersei!« ei» Vermstlcluttgsvolstchlag nahe liege, heb! auch bervor, daß ein andrer billigrirr Platz «ich! in Vor« 'ckilag gebrackil worden und legt große« Gewich! auch ans tie Nähr der Ki.uslgeweibkichnle, z»mal die gleiche Hekanplnng des Herrn Ob.stbuegermeisierS noch von keiner Seite widerlegt worden sei. F» PrI'ksj der We, Ihsbecechnunz de» Platzes pstichlc er cbciisalls dem Herrn Oberbürgermeister bct. Demgeinäß sei c« zu cmpsrhlrn, den Platz im Princip zu genehmigen, wenn sich eine billigere Helsiellung de- Gebäude« durch andere Ausnutzung des Platze« kiinöglichc» lassen würde. Herr Vorstchrr stellt bezüglichen Anirag, welcher unleislützt wird Herr Reserent bruierkl, daß die Nu«s,ilirung de« Herrn Bor. steherS sich in der Hauptsache mit der Ansicht der Minorität der Ausschüsse decke, welcher er. Herr Reserent, angcl örl habe. B'jüglich einiger in dem weitere» Schreiben de« Herr» Professor« Nnvrr rnihalieiicr Beiechnungen, in dem iiisdeiondere Vergleiche zwischen den Kosten der Stadl sür die G:wt»de1chulci »ist denen inr die Schüler höherer Lehranstalten gezogen sind, bemerkt der Herr Reserenl. daß diese Berechnungen nicht als zutreffend anctkauui werden können. Herr Vorsteher Iustizrath vr. Schill rrwähnt noch, daß bei Annahme leine« Anträge« die Au-ichußaniräge zu den Raths- beschlössen 3 «nd 4 unberührt bleibe» würde» und eine neue Vor lage zu crwailcn sei, welche sich auch über die Erfüllung der »n Anträge au-gedrückien Voraussetzung zu erklären bade. Hieraus wird die Debatte geschlossen, da Niemand sich mehr zum Worte meldete, und nimmt man sodann den Ausichußiiilrag a ei», stimmig an. der Au-schußantrag aus Ablehnung de« NalhSbeschliisseS 2 wird mit 29 gegen 17 Stimmen abgelehnl und der Aolrag de« Herrn Vorsteher«: „sich mir dem Vorschlägen» Platze einverstanden zu erklären unter der Voraussetzung, daß noch eine onderweiie Ausnutzung diese» Platze-, durch welch« auch die Kosten der Gewerbeschule ermäßigt werden, sich ermöglichen läßl", einstimmig angenommen. Der Ausichußonirag aus Ablehnung der RalhSbeschküsse 3 und 4 wird einstimmig angenommen. Herr Herrmann reserirt sür den Finanzausschuß über Gewährung eine« Beitrag« von 6000 .ckt für die hier abzu» hallende Versammlung de- Verein« deutscher Ingenieure. Der Ausschuß e,nvsi>hll — da die Städte, in denen der Verein früher tagte, 6000—>0.000 ^l bewilligt haben, und da eine solche Versammlung wodl geeignet ist, die Renntniß der hiesigen Industrie, wa« sehr ,u wünschen sei, noch auswärts noch weiter zu verbreiten — Genehmigung der Vorlage, und wird vieler Antrag «instimniig angenommen. Driielde Herr Reieren» berichtet noch iür denselben Ausichuß über Gewährung lreieu Eintritt» in da« Museum au Zahltagen sür die Mitglieder de) Leivziqer Kunstverein« und die AngehSrigen der Inhaber voa Foiirilienkarten, indem er Nomen« de« Au«ichuffe« auch hierzu Genehmigung empfiehlt, da die Einnahmen de« Rüastvereint zum gr-ßiea The» dem Museum »»fließe». Da« Collegium tritt diesem Anträge einstimmig bei. Die «ffeai» liche Sitzung wird geschlossen und in eine nichiösseniliche Beraihung eingeireiea. AocialpolUisches. - * Leipzig, 24. Juni. Sch>ed4gerichissitzuag. Vorsitzender: Der siellveri.eicnde Vorsitzende Herr Regicrunq«rc»h vr. Schober. A^r- sitzer: Herren Ingenieur Krempe au- La>n«oorj und Maschine», sabrikant Rost au« Dresden au« den Arbeitgebern, Herren H-rmaan Hartung au« Plagivitz und Joseph Knugebeil au« Halle o. S. au« LiU Arbeitnehmers. Der bei der Firma F L Oickatz. )« >ie!sckmikderei in Mcerane. beschastigte Kesselschmied O .. tzO.nh i.» . . ri i ai om 10 Aviil 18-6 bei dem Auseinander»!bmen ,i K.:. ise« ,n der B eNrauc::, von Einst B'uer, hier. tui.H H ra.i.i: > e .,cr ca. 4 Ceniner s.1 iveren P alle einen Bruck d>» I'nke.i U..!e»i4 ni .o erlrltk«. D e Sächsisch. Tbüringilche Eisen, und Stahl BerusSgenossenschast Hai dem Rödel bi« 23 Februar k I bie Iiivaiid nreiüe. von da ob aber eine Rente lur vier z t.ni.l C.w>,d«u»>a .!. > geir > II. Nödcl HU teule >m Lau e der V.i! ud u> > die g' „ eie Herab letzt»»« der Rente eingewcndele Bc,us> ag w .der zuii.ä ezogeu. Entschti-miaen des ^tichsyerichls. (Abdruck ohne Angabe der Quelle w rd gcrichllich versolgl.) Di? Baueen Philipp und Lcepolb G zu S. sind rom Land- gerichle a»S ^ 159 Slr-b^-B w arn b!er!eiluirg zum Mein, rite vilUtlh«,:». Na : b I, si . I >: llien SachverhaUt traf ,'.!!! 30 Nov iiiber 1885. Verni'liaaS eiiva ll' , Uhr, de, Hi.'e,ager in der P eiler Fölsl dlei '.?'>! er mii rsteivehren, ron lre.ä' n er bie dcib ii A»g>l!ag!en i» i 5. iuiiu!i,e2 crknnnle, welche aber, re.i rh n angeruse!. die F!u di ,i ii sscn und non ihm Nickt rina.el»:: weide» kon iten. A» te ' i en läge. Nachniiliag.' e wa 2 Uhr, drittelt en tie Schneite, ^ ! i n ce.eleulc in derselneu Fo.ii. n.. von mehreren an iline > r e. >,. »> lo,.' > den 9le n zw n durck aba geb. - Schliffe »ikdere.estreck! wuiden. ie.ck daraus vier 2 a' , n : Flttil n, voa t>»e» si zw>, als die A»:lk!ag:en „üt B.l6-», i» . erkanntcn, kischiene,,. an da» erbe,!' Wild herautiaic». ta»ei e aiisnahiiien und sich IN da« T >1 cki jiiiiickzogeii. — n 14. Januar 18>K war Irr Schneien Sch vc-u den, Hb.'.äi r L über jeuie Wahrnehmung vom 30. Noveuilir >885 virnenone., worden. E'nige Zn, oarans leas Sck >a> Wiiihshause z» K. m» den beidkii Aiigekcaglen zusammen. Dieselbe» iiaciirien ihn mit Bur und iorteilei, i!,n aus. bei seiucr Vernehmung als Zeuge aus> zusagen er l:a!e sie im "'.albe nicht eiki iiit. Zwei Wochen später trat im Gaiihauie zu S. der Ang l.agle Leopold G aus Leu zu. saß:e ihm in das Haloin h. inu g e >h, und iag:e: ,.Wa>> busi Du dem L. eeiagl? D» willii uns im Waide gcsche» baden? 'Wean Du da« «och einmal sag!!, werte, wir es Dir giui,blich besorgen." Spat e, w cdeiuni n» C hchen Gasthaus?, »ahmen die AngeNeglen den Sck de, Seile und >,a.e» ihm Schnaps zu irinken, der Angc- klagle Philipp G aber zo> eme Buchseukugel Izervoe und gußerle zu Scki : , Wenn Du mchi so a,i»iagc» wirst, wie wir e» baden wollen, dann ist d esc Kugel sue Dich ge iogel,." z.' .n anberc« Mai fordeuc Philipp G. den Sch aus, bk, seiner Vernehmung oll Zeuge auozusageii: er cPbil pp G.) ingie am 30. Novemhei' 1885. P-om IIag' N'/, Uhr, wahre,id Zeuge Unie,Hosen in do-1 An- geklaalku Hause .-,uqeicliuill,n, bei ei»er Kailvsjeh» eie behchasiigi gewrlcu Spuler, als Sch. einmal in die Wohnung des Angrklagiei, Leopold G hereingeiusen war. versprachen ihm die Angcckiaglen, iveii» er j» ihren Guuste» auSiage» wurde. Relsieisch u,G Retz- geliöriie. Endlich Hai noch am Buß- und Belüge t'-coi t^e Angeklagle L kpold G. im G .ilen der 29Uwe SI de» Sch ouigcsoit^-ri, bei bei Mil 6 in reicii.ballen Au age zu bleibe», und ihm darin auch ainerika» scke .idirlosse!« zur c-.aol zn gehen veripiochen. In der gedacht,» Sliaisackie wegen Wiide,nS sollten nach dem Beschluss« der Llr.iskaiiimer die (.ch.'lchen Edeleule als Z-ugeii duich de» ersuchten Richter v »»omiile» werden. In dem vor dicier» — dem tSuiglicheu Aiiilcgerrchl? zu L. — ui» I Juni 18,8«, ungtsiandenen Termine gab >ed»ch de. Sclineider Sch. eine dem Ansinnen der Angeklagten cul p eckende AnSia .e nicht ob, vielmehe sulgle seine Brcnedmung alo Zeuge zu dem gegrnwarl g vorliegenden Sirasversahre» gegen die Gebrüder G. wegen neisuchlie Verleitung zuni Meineide. Nach AnUlbrnng dicser Di.alsacke» I al dic Sliaskaninier zum Schlusie iur Ihaliuä iich I slstehei.d erkiail, daß die beiden Angeklagten inr Jahre l886 ,.i nnieruoi»»i>ii l.ahen. den Schueider August Sch aus a:. dazu, daß er m der So ii ach- «rr. G. vor dem königliche» Anilsgerichl- zu L., einer zur Abnahme vo» E den zuständigen B«. hc-ide, ivisseuilich ein saliel e« Zengniß mit einem Eide bekräftigen sollte, zu verleite». Tie von de., Angeklagten ge'.en ihre Berurlbeilung eingelegte R'vgwii hat das : I.-G., II. Sllasirnai, am 9. Novbr. v. I. vee- worlc» iino dabei au g >.,! ,> biichng itt, daß d e Angeklagte» sich lene: Verdicckeu« i n» oann tchaicag niachien, weun sie in Absicht „ahmen, daß der Zeuge Sck. das ihm angesonuene wiffeailich la sche Zengn ß vor einer -». Aanal nie von Eiden zuständigen Br io de »ule, Eid abgedki', das ivisseiiiüch falsche Zeugniß beeidet adiege» sollt-. Daß die A nüchl d r Angeklaglcii daraus gegangen, ist aber auch vo» der Sliailaminer Ikai „chixck angenommen und in der S h »ß elislellung au. bi i .tuch un:g''piockeii. Darnach I,adelt die A»>eklng!>» ocit Sch. dazu zu veileNe» unlernommen, daß er in der Strnssache wider sic vor dem zur Abnahme von Eiden zu ständigen Amisgerick-Ie in L. wissenliich ei» falsche« Zeugniß mit einem Eide belraiiigcn, also einen Meineid nach tz. 154 a. a. O. begehen wüte. Es handelt stick um ein duich längere Zeit deiiithciieo Eiiiwi rk-ii der Angcstuglei, aus Leu Zeugen Sch., welche« »och ioilgcietzl wuroe, als wegen de« Vorganges vom 30. November Ibx, «..» ^l.a'vkriahecn bei der Strafkammer an hängig war nnd dr gr: cblliche V iiielniiiiig de« Zeugen Sch de- vorsland, ivclch-, inochle >,e m der Hanplverhandluiig oder als Er- sutz der Adliöe in d,"e. onich einen rignchlen Richler gelchehen, nach der s,c>etzlich:„ b>eg-t eidlich eriolg-n uttißie. Da« Land- griichl kviinlc daher unaeliincn, daß die '.liigeklagken eme ge- sichtliche eidliche V e > n e h in u n g de« Zeuge» Sch vorgesehen und, wa« te, ilalbesiand di- in K. >5-9 des Slros- geietzduchs dczeichiirieii Verbreche,i« criullt, e« »nternoniincn hauen, den Zeuge,, Sch. znr eidliche» BekiLslignug eines wiisenilich lall che ii Zen i»iijc« vor G nchi, einer zur Abnahme von E den ziislundige» 2' hüide. — hier vor dein '.ImIZiclichl zu L — zu verteilen. Der in oe> R-vision-ichliil angezoiene ^ l6l des Eliaigeietz! uch« sirhl »ichi in R,dr: mcki znr 21 v lei st n » g eine« nur ob > ccI >v saIjchen iaice«, igiitci n , n r A b l e i si u n g e,,, > s wljienllich salschen Eide« — eine« Meineide« nach tz. 154 a. a. L. — haben die Angeklagten dcu Z'ugen Sch. z» vrrieiirn unlcliioniiiien. ' Die Bcstiinmiulg deö 18 Abs. 2 deS Nackdincktgesest-s vom 1k. Juni I'-!": ..Tie Ve'iüilniig des Nachdrucks bleibl uus- geickilvsst». wenn der Veraiis! ilter bels Ibeii ans >8:,ii>d e is ckul > ircu, lbgl'gchli'brn vcer rerliili.ckei Z.ll.'um,. in gulein (hlau.'ii g!ha.ideli hat ' — siudet, nach rinein Uu e.I des Rc,ch-gc r, chI:. II. Stras se,>ais, vo:» I->.'April d. I., auch Auwcubiing aus den slrairechllichc» Irrihnm dc« Vcraiillii.i l'., iuser» >r enlschu.bbar i>>. wobei ins besondere dir Prisen de« Vera glaUei» inwieweit ihm die Keiinlniß und die DiOgweile o.r b . iiiiiuiungeii dce Na-ckdcucksg ietze: zugeinulhet werden darf — zu deruckiichlig'» sei» wicd. — Ter Piviehoi ron K. balle im I ihrc 1882, wao ens er denlscher ReichSangcl örigee war, ein t in. '.chit von der 9 e.er Vclved>ie.i>'a>:ile a»,:>kaufte« Bild „Die Laulciilchlagerin" gcmall. Ter .itunslbäiidler W »cllie »un »» Jahre 1885 in semei» Laden zu Beilin, wo er de» Peikaus von Li i-I' »l.>:r,!> betreibt, eine '.'.'.«hbilon» t b is. : Bildes ohne Ge- »cbiii ii, g tes UiheveiS «ui» Virkauj au« und wind- ivc >» Nack- drucks cg. 25 des Geietzes vorn 1l. Iuin 1870) aiigckiagi. Die Siraikaminer ipiack, ihn irei, weil er i.icki voriatzlich, solide,» iahilasig gehandrli habe; „der Angcliaglc leugne, gewußi zn baden, daß er durch die Feilhaliuug >e,ier Nach- bilbiinq iich sirasbar mache, und habe diese« Beioußiiri» und bannt eine vois.itzliche Ziiwiderdandlung gegen bas Gesetz vom 9. I inuar 1876 ui» io iveiiiglk skstgeslelll werde,> kaniien, als die Bedauvlung de« ?lngeklagien, daß IN Wik» »ahleeiche Nachbildungen de« K.'lchen Welke« aus Porzellan. Bondo n ä:'» > . i n Veririebe s :en, ohne daß sur sie eine Genehm gang de« Aulol« oder der Belvedere- Galerie ringeholl, durch den Autor l-lbsl dcüaligl worden sei " tziuj die Revision de« SlaalSanwast« ho.' das Reichsgericht da« Ur!he>l der Eliaskammcr aus, indem es begründend ouö'ubric: „Nach allgeiininen strosrechilichen oiru>d äbe>' würbe de» Tl-ücr w der der lllechiS'rrldiim über den Begriff d-e 'Nachbildung, noch der Recklo- irrlhum über die Entstehung und die Dauer de« Urheber reck!« vor der Strafe der vorwtzlichen Thar schützen, wenn ihm sammiliche That- uinsloiide bekannt waren, au welche da» Gesetz den Begriff der Nach bildung und de« Uedebrrrechi« knnvil. Aber h er grei'I der Grund- iatz des 8. 18 «d>. 2 de« G-i'peS von, II. Juni 1870 ein. Es ist erwogen, daß weder die Rc.r je ver Ge etze, drtrcsseu» dm Urheberrechte, so einfach und allgemein bekam» seien, wie die der aus dem Sittengeietze beruhenden allgemeinen Sleasgeletze, nv» die Autiequng ihrer Vorschriften so einsam und dem allgemeinen Verstäodniß zugänglich ie>. wie bei dreien. Wesentlich mit Rücksicht hieraus ist durch den 8 18 Ab'. 2 a. a. L. dem RccbiSirll!!.!,» mich in Bezug aus bas Siraj»eictz b. r eure weiter gehende Bcruckllchoguiig zugestanden, al« bei den Lirasthuien geg:« die allgemein:» Siros.
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