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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188706277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-06
- Tag 1887-06-27
-
Monat
1887-06
-
Jahr
1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1887
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3648 s )> liiemcils vom patriotischen General qetreniit haben würde. Ti' M.iiiiseslalio» setzte sich nachher aus der Straße fort. Ber- sd-i tone Baude» durchzogen die Boulepard« unter Singen 'S Hcckirujcn aus Boulangcr. Die Polizei ,griff schließlich scharj ein und zerstreute die Mamsestanken ohne große Mühe, ic.lche bann noch in den Nebenstraßen eine Zeit lang lobten l.uv lärmten. Hierbei wurde» auch in den» deutschen Bier- lecal Kremser auf dein Faubourg pcistoniöre, wo Deutsche verkehren, die Fenster eingeworse» und die denlschen Gaste iiisiillirt. Die Polizei war abwesend und aus der nahe- g legeiien Kasei nc angcrusene militairischc Hilfe wurde ver- veigerl. Die Zeitungen >m Allgemeine» tadeln die gestrige Kniidgebuiig, weit dadurch die bezüglichen Verhandlungen der 'kezierung mil Berlin erschwert oder unmöglich gemachl vcrdcn. * Der radikale Pariser Stadtrath, der die inler- ationale Brüderlichkeit der Arbeiter zivar iiiinier koch gepriesen, doch niemals durch die Thal bewiesen hat, befahl dem Seinepräsecten. ohne Berzug sämnit liebe in> städtischen Dienste beschäftigten Deutschen zu entlassen. Der Urheber des Beischlags heißt Lyon-Alemand und stammt aus einer teiilsch-iüdischen Familie Löwe. Die Entlastung betrifft, da im Berivaltungspersonal der Stadt keine Deutschen angestellt sind, nur die deutsche» Tagelöhner, hauptsächlich die Hessen und Rheilibaherii, die sich mitSlraßen- j-gen ihr saure» Bros verdienen. 0» der Arbeitercolonie von Lavilleltc herrscht darob sehr großer Kummer, denn dort werben allein an >50 Familien brotlos, weil Lyoii-Aleniand, wie er sagt, „Herrn von BiSiuarck Antwort geben will". Doch sollte eS nicht wundern, wenn der Schreckschuß schneller vorüberginge, als daS feierliche Volum der Sladtväter an- nchnicn laßt. Die deutschen Straßenfeger und Canalputzer sind mchrinalS schon auö chauvinistischen Gründen entlassen worden, doch bat man sie immer wieder anwerben müssen, weil sie anSdaueriider und zuverlässiger sind, als die Fran zosen. So wird es wohl auch diesmal gehen. Wenn der Dienst eine Zeit lang unter französischen Hanken gelitten hat, wird man froh sein, die Hessen und Nlieinbayer» wieder zu bekomme», immerhin liegt in dem Beschlüsse des Stadtraths ein Symptom, daS man nicht ganz übersehen bars. * Kürzlich hatte Gladstone sich ans Aiidringen deS ehe maligen irische» Obersecrelair« Trevelyan bereit erklärt, an einer Conseren; theilzunehmcii. in welcher nochmals versucht werden sollte, die alle liberale Partei Englands durch Aussöhnung mit den von ihr abgcsallenen „liberalen Unionisteii" wieder herzustesten. Chambcrlain. der Führer deS linken Flügels der Unionistcn, wies schon wenige Tag« daraus die Largebotenc Hand der Versöhnung in fast fchrvsser Weise zurück. Jetzt hat dies, wenn auch in höflicher Form, der Führer des rechten Flügels, Marquis von Hartington, gleichfalls gelha». worüber folgendes Telegramm berichtet: * London, 25. Juni. Hartington besprach gestern in einer Versammlung von liberalen Unionisten in Manchester den Vorschlag Gladstone'S sür Alchaltuug einer neuen Conserenz bchuss Vereini gung der liberalen Partei. Er sagte, daß, obwohl er die Bereinigung der Partei lebhost wünsche, dies doch unmöglich sei, wenn solche Lehren, wie die, zu denen sich die irische Partei und deren Freunde bekennen, in da» liberale GlaubenSbekelinIniß ausgenommen iverden sollten. Der gegenwärtige Zeitpunkt wäre wenig günstig sür die Wiedereröffnung der Conserenz; wenn die durch die irische Slras- recht-bill entstanden:» Meinungsverschiedenheiten beseitigt seien, könnten neue Versuche gemacht werden, um Punkte einer Verstandi. zu ermitteln. Alle Schritte zu einer Versöhnung mnßlen jedoch offen mit voller Kennt n iß der Torypartei ersolgcn, welche den Unionisten Treue bewiesen habe und verdiene, daß man ihr Be» trauen entgegentragc. * Aus Petersburg wird der „Frankfurter Zeitung" telegraphisch gemeldet: „Aus sicherer Quelle ersahre ich, daß Katkow infolge der Bcrössentlichiing der Enthüllungen Tatischtsckew'S und wegen der politischen Richtung res ,,MoSk. Wjed" nicht allein einen scharfen Verweis erhalle» hat, sondern daß ihm auch zum l. Januar des nächsten Jahres die Herausgabe der „MoSkowskija Wjedomosti", welche er in Pacht hat, gekündigt worden ist. Zweites deutsches Preiskegelfcst. ii. * Leipzig, 26. Juni. Nachdem sich gestern all die Iheil- nehmcr am Kegclseste im Krystall-Palast versammelt hatten, fand im Theatersaale daselbst der ossicielle BegrüßuiigS-CommerS statt.- Schon nach 7 Uhr füllte sich der große Tlieater-Saal, und bald waren olle Plätze so besetzt, daß Ihcilweise die Passage erschwert wurde. Die bunten Trachte», in welchen die meisten der Theil- uehmer erschienen waren, boten dem Auge große Mannigfaltigkeit dar und in Verbindung mit der reichen Dekoration de» Saales ent wickelte sich im weiteren Verlause der auch von Damen besuchte» Festlichkeit ein wahrhaft sarbenprächtigeS Gejanimibild. Mit einer kurze» Ansprache, in welcher er die Erschienenen herzlich begrüßte und dieselben im Name» des Verbandes willkommen hieß, eröffnet« Herr C. H. Reichert den ComincrS und nun beanspruchten die Aufführungen aus der Bühne das ungethcilte Interesse aller Anwesenden. DaS z» Grunde gelegte Programm war ein überaus reichhaltiger, humoristische Darbietungen wechselten ab mit ernstere» Licdervoriragen, reizende Musik, ausgesührt von der lt)7. Regiments- capclle unter persönlicher Leitung des Herrn Walther, vereinigte sich mit eleganten Tänzen. Dem von Herrn Emil Richter ge- sprochencn, von Herrn Erome-Schwiening verfaßten Prolog folgte ein Festspiel, betitelt ..Aus dem Keglerlebcn", das zu Ver fassern die eben Genannten und Herrn Reichert balle. DaS Stuck, welches i»st am gestrigen Abend selbst spielte, bot Scene» auS dem Keglerleben dar; die lebenden Bilder, zu welcher die „Kegcl- königni" (Frl. Schwarz vom Studtlhealer) recht ausdrucksvoll den begleitenden Text sprach, vermählten gleichsam die Vergangenheit mit der Gegenwart, indem sie Gruppen von Keglern aus srnheren Jahrhunderten und aus der Gegenwart äußerst wirkungsvoll dar in llten. Der Regie (Herrn Richter) gebührt für dieses Genredildchen daS beste Lob. — Einen weiteren Glanzpunct deS Abends bildeten die von 6 Damen des Valletcorps vom Leipziger Stadtlheatrr auS- gesuhrten, von Herr» Balletineistcr Golinclli arrangirlen Ballet- tänze, welche ebenfalls der Bedeutung deS Festes angepaßt waren. Namentlich war eö der Kegel-Tanz, dann aber auch der Jockey Tanz, welche geradezu stürmisch >Ia capo verlangt und gewährt wurden. Die Leder für Männerchor wurden äußerst wirkungsvoll vorgetragen vom Mannergesangverein „Concordia" unter der sehr bewahrten Leitung de« Herrn FM Geidel, wah rend die Sologcsängc durch die Herren Katterseld (Zörbig) und Amandus Heitmann (Hamburg) recht gute Aussübrung jandcu. Die von Herr» E. Richter versaßte. Herr» Reichert zugeeiqnctc K gelhnniol.Polka: „Alle Nenne", fand ebenso wie der Leipziger Kegelklub Ve> bandsiiiarsch desselben Verfassers eine selir tr niidliche Anm ihme. Ueberhaupl war der Bestall, der alle» Aussühriingen zelvendel wurde, em sehr lebhnsker, der Dichter des Prologs und des Festspiels wurde lierrorgerusen. — Nach dem osstciellen Tbcil des üommerjes folgte, den» Programm gemäß, die Uebergabe der Ehrenpreise an de» Ecntral- und Festvorstand. Erst n, später Siunde schieden die Sporlgenossen von einander mit einem srohen „Aus Wiedersehen," * Leipzig, 26. Juni. Die benkige Mnsikaussüb- ruttg in der Albert balle anläßlich keS zweiien keuischcn KeglerseslcS gestaltete sich zu einer großartige». Wir be schränken »n«. ta hierüber »n »ilisikalischen Tkeile berichiel werten wird, snr beule aus die vorläufige Millheilling. daß die Hatte fast vollständig vom Publicum besetzt war und daß rer Ausführung auch die Herren Oberbürgermeister Dr. Georgs und Polizeitireclor Brclschneider beiwohnten. II. Deutscher Scatcongreß. n. ' Leipzig, 26. Imst. Di« vom Festausschuß sür beute morgen in Am sickt genommen.- Go n bei pa rtte nach Connewitz wurde iingeachlet kes unfreundlichen Himmels unter recht zahlreicher Be- iheiiignng der Scatcongyeklkr und ihrer Familienmitgliedern aus- geführt. ES war eine stattliche Flottille von Stechkähn-n. Booten und anderen Fahrzeugen, die sich um ',8 Uhr von der Spießbrücke ans in Bewegung setzte C ne Musikcapelle, die dem Buge voran-- fuhr, ließ wahraxd der Fahrt ihre munteren Weise» erklinge». Die prächtige Waldvartie. einer der schönste» Punkte »aserer Umgebung, wurde von vielen der Fremden bewundert, doch gab e» auch eine 'Anzahl von eingefleischten Skatspielern, die keine» Sinn sür die Naiurschönheiten zeigte», sonder» die Karte» zur Hand vahmea und während der Fahrt im Kahne, so gut e» eben ging, ihren Scat spielten. Beim sogenannten Waffergott. wo ein kurzer Hali gemacht wurde, um eiaea wärmende» Tr»»k eiazunehme», waren einige Ecaispieler so findig, einen Tisch und einige Stühle zu eat- sühren, um ihr Spielchen ivährend der Dauer der Fahrt bequemer machen zu können, die Fahrt verlies, da das Weiler beständig blieb, in der angenehmsten Weise. Im Wald-Lass, dem Ziele des Aus fluges. angekommen, hörte mau nur die Fragen: „Machen Sie einen mii?" oder „Mache» Sie mit?" «ad bald saßen die Scatbrüdec lest und ließen die Karlen tanzen, während die von Leipzig mit gebrachte Capelle im Garten concertirte. vermischtes. -- Von der Marlitt schreibt Friedrich Helbig in der »Fr. Z.": Euqenir war die begabteste unter ihren Ge schwister». Das lebhafte schwarzlöckige Kind mit den mild leuchtenden Augen zog die Ausmerkiainkeit der damals in Arnstadt lebenden geschiedenen Fürstin von SonbcrShausen aus sich und zivar, wie die Sage ging, durch ihren Gesang. Sie ließ das talentvolle Mädchen di« höhere Töchterschule in SonderShausen besuchen und sorgte sür ihre musikalische Aus bildung am Eonservatorium in Leipzig. Leiber erfuhr die Entwickelung der jungen Sängerin nach dieser Richtung da» durch ein frühzeitiges Hemmniß, baß sich ein Gehörleiden bei ihr auSbildele. DaS mochte wohl die Veranlassung sein, baß daS Debüt Eugenien'S aus dem Stadttheater in Leipzig leider zu einem Mißerfolge wurde, der die Empfindlichkeit ihrer Künstlernatur so tief traf, daß sie seitdem nie wieder austrat und nur in engstem Familien kreise ihre schmelzend innige Stimme hier und da einmal wieder erklingen ließ. Eie bat dann wenigsten« das Glück aenossen, zu erleben, daß ihr GesangSlalent sich auf die junge Tochter eines BruderS, den besonderen Liebling ihres Herzen», nbcrkrug, sür deren künstlerische Ausbildung sie treu besorgt war. lim ihr Ersatz zu schaffen sür die zu Grabe getragenen Hoffnungen, enqagirle die Fürstin, welche inzwischen »ach München Ubergesiedelt war, Eugenik John als Gesellschafterin und Vorleserin. Die Verhältnisse ihrer Stellung mögen keine angenehmen gewesen sein, sie scheint vielmehr allerlei trübe Erfahrungen gemacht zu haben, wenigsten- lasten ihre oft reckt herb gestärkten AuSsälle gegen daS höfische Eamarillawesen in ihren Schriften einen Schluß daraus zu. Ob und wie weit dabei ihr eigener Cbarakler die Schuld lrug. entzieht sich der genaueren Beurtheilung. Kurz, die Gesellschafterin und Vorleserin siel, uni den tech nische» Ausdruck zu brauche», bei Hose in Ungnade. Doch rettete sie sich wenigstens auS den Verhältnissen eine kleine Iahrespciision, welche längere Zeit ihre Bemühungen unlcr- slützcn mußte, ihren Vater und Onkel mit zu ernähren und ihrem talentvollen Bruder den UniversilätSbesiich zu ermög lichen. Sie opferte den Ihrigen säst Alles. In dieser Zeit »mwob die Dulderin ein Glorienschein, der nicht minder leuchtend strahlt, als ihr späterer Dichterruhm. Da trat da« Traurige für sic ein, daß die Fürstin um ihr Vermögen kam »nd damit auch die frühere Gesellschafterin um ihre Pension. Nun kam die Zeit der allerdrückcndsten Noth und kiese Nolh wurde ihr zum Segen. Sie machte sie zur Dichterin. — Gerettet. AuS Sölden berichten die „Tyroler Stimmen" vom 10. d. MlS.: „Am 7. d. Mts. trieb ei» Jüngling von WicSstcin seine Schafe gegen das TliimmelSjoch ans die Sommerweide; als er die Brücke de» ersten WilcbacheS überschreiten wollte, brach der morsche Boden unter seinen Füße» und stürzte mit ihm — 16 Klaftern lies — über zwei Wassersälle hinab. Da gelangte er aus die fußbreite Stelle ei«-e» FclscnvorspruiigeS, wo er sich sesthielt und min sieben Stund.n lang, abwech'clnd bald aus dem einen, bald auf dem ander» Fuße siebend, über sich den glatten Felsen, unter sich den gähencen Abgrund — den sicheren Tod — au-sbarrte, bis endlich die so sehr erwünschte Hilfe kam. Ei» Hirtenknabe wurde gefragt, ob „Fidelesen Bincenz" noch nicht „um die Wege" sei; d,i dieser keine Auskunft geben konnle, ähnle man Schlimmes. Nun machte sich ein Dutzend lnckt ger Männer aus. Die mangelnde Brücke war sür sie ein Fingerzeig. Ter Fremdensübrer Anlon Fenden wagle sich vor, in die Tiefe zu schauen und sah de» Verunglückten. Tie Leule licßen a» einem Seile einen Burschen hiiiunler und zogen dann Beide »ach einander a»S dem Lawinenkestel empor. Das AuSsch » des Bcrinißte» war daS eines Toklen. „Es hätte gar nicht mehr lange gedauert", so versicherte er felbst, „so hätte ich imch »iüsscii fallen lasten." Dcr Geiettele befindet sich außer aller Lebe,«» gcsahr." --- Paris, 2l. Juni. Aus dem Plateau de Ehalillon schlugen sich gestern Nachmittag aus Degen die Ionr- nalisteii Berlol Graivil vom „Rcveil-Matin" und Jules RoqneS vom „Eourrier FraiitzaiS" wegen eines Angrisje», den der erstcrc nicht batte zurückziehen wollen. RoqneS wurde schon beim erste» Gange an der Hand, beim dritten Gange am Oberarm verwundet, wollte aber ras Gefecht nicht ei»- stcllcn und erhielt beim süiislen Gange eine Stichwunde i» die rechte Bruslscite, die ihn kampsunsähig machte. Er verlor viel Blut und »ilißle i» einem Wagen, der »ur im Schritt fahre» durste, nach Paris zurückgebracht werde», was süns Stunde» in Anspruch nahm. Es heißt, sein Zustand sei ein höchst gefährlicher. ----- Petersburg, 23 Juni. Petersburg wurde von einer furchtbaren Braiibkatastrophe hcimgesucht Am 2l. d. M. brach plötzlich uni I2Uhr NachlS in drei Häusern ui der EbersonSkaja-Gaste Feuer an«, welche» sich im Nu aus die benachbarten Häuser auSkebnte. Einige Minuten später standen bereits sä>» »> tlichc Häuser der AlcxaitdrowS- kaja-Gasse und deS Percliipnyj-Pereulvk in Flamme». 'Als die Feuerwehren aller Bezirke der Stadt zusan»»e»kai»eii, konnten sie an daS Löschen des FenerS nicht denke» und mußten sich ans daS Retten der Menschen und aus die Beschützung der Häuser der benachbarlen Gasten beschränken. ES gelang ibiic» auch, viele Menschen zu reiten. Drei Personen fanden aber in den Flammen de» Tod. Es verbrannten viele Häuser und mehr als 46 Pferde. DaS Feuer, welche» bis gestern anbielt. wurde erwiesenermaßen gelegt. verkehrswese n. Nach uns soeben zugehender Millheilung wird die sächsische TtoalSeiscnbabnverwallunq am Sonntag, den 3. Juli d. I„ dk» erste» diesjährigen Perloncncztra zug von Crim mitschau, Werda» und Zwickau nach dem Erzgebirge, dessen Nainr- ichönheiten in iminer weiteren Kreisen gerechte Würdigung findet, atüassen. Der Ezlrazug wird diesmal nicht nur bis Schönhaide, sonbetn auch bis Schwarzenberg und Iobannqeorgenstadl geführt und komme» auch dahin erinäßigte Billetpreise zur Emhebiing. Der Cztr'zug soll früh 648 in Criinmtschau, 7 15 in Werda», 7.45 in Zwickau abgeben und in Aue 9.6 Vorm., in Eibenstock und Schön haide gegen 10 lldr. in Schivarzenberg '/«10 Uhr und in Iohann- georgensladt 11 Uhr Vormittags eiittreffe». Zum Ausnehmen von Passagieren wird in Cainsdorf, zum Abseyen in Blauenthal, WolfSgrün, Louter, Uuter-thal. Breitenhol und Lrlabruun ge- ballen. Die Ruckjakrt hat in den gewöhnlichen Perionenzügen flatlzufinden. Die ermäßigten Villetpreife betrage,: für Hiu- nnd Rückfahrt von Crimmitlchao nach Aue 2. Elaste 2 20 Mark. 3. Llaste 1 50 ^l; naev Eibenstock und Schönbeibe 2. Elaste 3.20 5», 3. Llosie 2.20 ^l; nach Schwarzenberg 2. Llaste 2.70 ^l, 3. Elaste 1.90 ^ und nach Iohanngeorqenstad» 2 Llaste 3 70 3. Claste 2.50-6; von Werdau, Zwickau und Caintdorj nach Aue 2 Elaste 150 ^l. 3. Llaste I ^l; nach Eibenstock »nd Schönbeibe 2 Llaste 2.50 >1, 3 Llaste 1.70 5>: nag, Schwarzen berg 2. Elaste 2 ^l, 3. Llaste 1 40 ^l; nach Iohanngeorgenftad» 2 Closte 3 3. Llaste 2 Die Histet« »ach Rae »nd Schwarzenberg habe» vor am 3. Juli Giltigkeit und berechtige» nnch zur Rückfahrt ab Schneeberg, die übrige» Villeisortrn gelten zur Riickjadrt auch noch am 4. Doli uud köaaen die Schönheider und Eibeastocker Bill»« auch ab Schneeb«rg »ad Schwarzenberg. ferner die Iohan-georgenftädler Bille« von Schönheide oder Eiben- stock auS zur Rückfahrt benutzt werden. Ja der schönen Sommerszeit sehnt sich wohl mancher Leidende nach einem Aufenthalte in reiner, unverdorbener Lust und mancher würde gern zur Linderung und Heilung seiner Krankheit einen Curort oussuchen, allein man erachtet vielfach den Transport eines Schwerkraaken als mit unüberwindlichen Schwierigkeiten und Geld kosten verbunden uud sieht deshalb ia sehr vielen Fällen von einer Veränderung ab, auch wenn der Arzt Bedenken nicht erhebt. Ja Hinsicht daraus wollen wir erwähnen, daß aus den sächsischen Bahnen wie auch aus den übrigen deutschen Bahnen ein Kranken transport keineswegs so theuer ist. Die sächsische Staats- bahn stell» einen Personenwagen 4. Elaste oder einen be- deckle» Güterwagen sür die Beförderung von Kranken aus ihre Strecken sür 4 Bille« 1. Llaste, wobei außer dem Kranken noch 2 Begleiter in dem Krankenwagen frei befördert werden; weitere Personen haben je 1 Billct S. Elaste zu lösen. Alle zur Bequemlichkeit und Notbdurst des Erkrankten während der Fahrt nöthigcn Gegenstände müssen aber selbstverständlich von den Reisenden milgebracht werden und finden in dem Wagen ohne weitere Gebühren- becechiiung Platz. Ein besonders zu solchen Krankentransporten mit einer Tragbahre ausgerüsteter Wagen 4. Llaste wird von der sächsischen Staatsbahnverwaltung immer bereit gehalten. Wenn der Wogen über daS sächsische Bahnnetz hinaus befördert werden soll, so müssen 6 BillelS 1 Elaste gelöst werden, im klebrigen gelten die schon mit- getheilten Bestimmungen. Außer dein Wagen 4. Llaste hat die sächsische Staatsbahn aber auch noch einen Salonkrankenwagen, welcher einen Krankenranm und einen Salon 2. Elaste, sowie Aborte enthält und mit Sopha, Lehnstühlen re. ausgerüstet ist. Dieser Wagen kann gegen 12BilletS 1. Elaste auch aus srcmden Bahnlinien benutzt werden und können dabei bis zu 10 Personen im Wagen Platz nehmen. Der Wagen enthält außer der Lagerstätte sür den Kranken 9 bequeme Sitzplätze. Literatur. Das Magaztu sür die Literatur de- Ju- und -liiSlaiidrS 156. Jahrgang, 1887. Herausgeber Karl Blcibtreu. Verlag von Wilhelm Friedrich in Leipzig) enthält in Nr. 26: Wiener Autoren. Von Ernst Wechsler. V. Haas GraSberger. — Byron und die Berechtigung der Ironie. Bon Adolf Schasheitlin. — AuS dem Elegientranz: „Am Tegernsee". (Wilhelm Äallolh ) — Die moderne Literalurspaltung und Zola. (Schluß.) Von Otto Ernst. — Hans Müller: „Griechische Reisen und Studien. (L. Freytag.) — Litera- rilche Neuigkeiten »c. * « -» Unter der Unzahl von Kursbücher», welche heule dem reisenden Publicum zur Führung und Orientiruiig dienen wollen, gebört Lisldschuttdt'S Kursbuch (Verlag von Alb. Äoldichmidt in Berlin VV.) zu den ällestea und bekanntesten. Dasselbe stekt bereits im zwanzigsten Jahrgange und giebt in seiner diesjährigen Sommer-Ausgabe nicht nur genaue Aujschlusse über Routen, Fahrzeiten, Preise uns Aa- ichluste, sondern erleichtert auch Lurch ein vereinsachtes und über sinnliche- System das Aussuchen und Zusammenstellen der ge- wünschten Routen. Den sür jede größere Sommer-Reise letzt so unentbehrlichen Retour-, Abonnement-, Saiioii- und Rund» reise-BilletS ist in aussührlichster Weile Rechnung getragen. Durch Goldschmidt's Kursbuch findet der Reisende letzt auch mühcloS das feine» Verhältnissen entsprechende Hotel. Goldschiiiibi's Kurs buch zeichnet sich durch diese Hotel-Rundschau vor allen Kursbüchern aus und biloet gleichsam ein Supplement z» allen Reiseführern. DaS handliche Buch sei sür die bevorstehenden Ferien- und Saison-Reisea besten- empsohlen. » * » Geschichte de- ScatsPielS von OSkar Stein, Rcdacleur der Kartenspiel-Abiheilung von „lieber Land und Meer". Berlin 81V. Verlag von Wilhelm Bacusch, Friedrichstroße 24. Die EntstchungS- uud Enlivickeluiigsgeschichle bee ScalipielS ist, sowett dieses seihst auch verbreitet sein mag. bisher nahezu ganz unbeachtet geblieben. AuS Notizen der einzelnen Spielbucher pflegen selbst „Kenner" nicht mehr zu wissen, als daß der Scat aus Allenburg stamme und von dem Hosabvotaten Hempel „ersunden" sein solle. Dem Ver- jasser der vorliegenden Schrift ist es gelungen, nicht nnr das Dunkel auszubellcn, welches bisher über Namen und Herkunst des edlen Spiels lag. sonder» sogar, aus Grund sorg- iälliger Studie» und Nach'orschungen, zum Theil die Personen zu ermitteln, denen das Hauptverdienst aa der Entstehung und dem Ausbau des Spiels zukommt. Was übrigens Viele unserer Leser überraschen wird, ist der Nachweis, daß der vielerwähnte Advokat Hempel sich unter den Vätern des Scat nicht befinden soll, ja sogar zu der Entstehung und dem Ausbau desselben in keiner Beziehung stehen soll. AuS der leicht geschriebenen und überaus interessante» Brochüre wird jeder Scatsvieler reiche Belehrung in vielen bekannic» slreiljragen de- Spiels schöpfen; sie erschrini jetzt gerade zu rechler Zeit als ein aus wirklichen Fälschungen bernhender Nachweis der historischen Berechtigung jo mancher Einzelheilcn dcS Spiels, deren Abschaffung oder Abänderung angeregt worden ist. 1»^. »««kii vldt t» »viuem ; Reiche» äer VenlauniiLSslöruncr zecken äer II rrleidizrlccjl oäer Vor-toptüox immer mehr oäer neuizrer cleuk- li k vorder; .Vppelitverlu->t, Säure in, Ilaz-cu, Oelnkl >ler Voll- Iieit umi Sekvelv iw l-eibe, uameutliek «>», cro äio ^nliäufulip; sieh bcüiiäel; äurck Druck ckerselbon :cu( icnliv licAevclo Orrgnue können weitere Siöruuzgen beslebev. In äeiu verntoptteu Durum kört äie .VdEcleruuz; ccufi während dis -kut-sucruuz; ruvimmt; der Lotk wird dadurch immer fester, e» treten unbrccuckbicre Stoffs in da» ölut der l'lsrtader, dis nun dis I-ebsr reizen, die- i-elken wieder mit der 6n»s amzusekeiden, wodurek aiiek diese abnorm wird. Hieraus können alleren,eine Xrankkeitsszmptoms kei vorg-ken. weu, die Verstopfung nickt Kaki gehoben wird. In diesen Pallen werden die Apotheker II. lirandt s Schweizer innen (erkältlick ä Sekaclitel .4! l in de» -Apotheken) von vie so Zerrten als das kesle ätiltel kez.eiennet, well es angenehm, »jeder und absolut unschädlich wirkt. Haupt-Depot: I,, ip/ig. kmgcl-.lpnkkeke. Als Mittel gegen Mciqrrkeit zur Erlanouna volle- Kürprrformeu ist echt Wiener Kcait-Pulver zu emps. v 0. HelssuorL O»., Nicolaistr. Zalicylsäurrlalg u. Fustitreupulvrr cmvfichlt als vorzügliches Mittel gegen Fußschweiß und duichgelausenc Haulstcllen in Buchsen 4 30 und 60 Oseur Prolin. 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Bauer. Apothekers und DroguenbändlrrS hier Tochter. 3) R. I. Burckhardt, Dachdecker hier, mit E. M M. Fr edeiiiann. Ratb-hiisSdiener- in Roda Tochter 6) E. O. Ablnieyer, Maler und Lackirer hier, mil M. L. Zwinqel von hier. 7) A. R. Taubert. Klempner hier, mit A. M. Liebmann, Zimmerer« in Wurzen Tochter. RteolaiNrch«: I) P I. Goldmann, Kaufmann hier, mit M. E Gahsch. Farbenhtintlers in Wurzen hinter!. Tochter. 2) E. R O. Rötling. Zimmerer hier, mit C- H Förstenberg hier. 3) Eh F. A. Thomas. Hausmeister am städtischen Museum hier, mit F. A. verw. Jahn gcb. Hofmann. Schissers in Gvhliz b. Riesa hinterl. Tochter. 4) E. O. Arnold. Steindrucker „ Neuschönefeld, mit I M. E. Thümmler. Expedienten» hier hinterl. Tochter. 5) F. H. Ködver, Kaufmann hier, mit W L. Bachmann, Schnhniacherme.tter» in Lucka hinterl. Tochter. 2t. Matthäi: 1) F. C- Pönitz, co»s. Lehrer stier, mit E. F. H. Michel, Privatmann» hier Tochter. 2) A. G. Pießezek. Kausmani, hier, mit H. C- A. Beer, Buchhändler» hier Tochter. 3) E. E. Wohlwerth. Hausbesitzer hier, mit M. S. Hama,». SchmievcmeislcrS in Dablen hinterl. Tochter. 4) E. H. Thier, Maler hier, mit A. M. Hauptmüller, Maurers in Bibra Tochter. 5) C. A. Köhler, Handarbeiter hier, n„l O. W. verw. Böttger. geb. Göbelt, hier. K) C. M. Schilling, Steinsetzer hier, mit P. M. Förster. Arbeiters i„ Eilenburg Tochter. 7) E. I. W. Hamann, Schlosser hier, mit E. M L. Raabe, CigarrenarbeiterS hier hinterl. Tochter. Lt. Petrikirae: 1) H. H. Richter. Seminar-Oberlehrer in Rosten, mit M. W H. Fetter, kustor emer. daselbst hinter!. Tochlcr 2) F. H. Ible, BuchhandlungSgehilse in Connewitz, mil E. Th. Müller, HeizbauS-BorstanbeS a. d. StaatSbah» hier Tochter. 3) A. W. F. Grimm, Maler hier, mit S. Jordan, Privatmanns hier Tochlcr. 4) E. E. O. Thieme, Zimmerer hier, mit M. A. Cchicring, ZimmerpolirerS i» EiSleleu Tochter. 5) C- O. Sack. Commis hier, mit E. M. Trettbar. Gutsbesitzer in Böblen bei Rötha hinterl. Tochter. 6)I. C A. Kittler, Geschirrfübrer bier, mit CH. F. Faust hier. 7) E F. Giebenrath. Zimmerer hier, mit H C. Buschmann, HandrlS- mannS hier Tochter. 8) I. W. Freund. Porteseuiller hier, mit I. F. H. Müller, ZimmermcisterS in Connewitz hinlerl. TcLter. 9) O. R. Th. Anger, Handelsmann hier, m l A W. verw. Lustert, geb. Herold hier. Tageskalender. t'ant- peIe«r»i»Ueii.Li»«t»I4en. 6. Postamt 5 (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiescnstraße ll>) 8. Postamt? i,Ranstädt.Sleniw'. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnho'.. 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 iHoSPitalstroße'. 12. Postamt 11 (Körncrstraße). 1. Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. 2. Telegraphen»,»» imPostgcbäude am Aiigustiisplgy. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. 4. Posta»tt3liniB.iver Bahnhöfe. 5. Postamt 4 (Mühlgasje). 1) Tie Postämter 2, 3. 4, 6, 7. 8, 9 und 11 sind zugleich Tele- grapbcnansialien. Bei dem Postamtc 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telcgraphenanstalt angenommen. 2) Die Posläiitter 5un!>9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packerei: > sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächligt. Bc, dem Postamt lO (Packetpostaml) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 8) Die Tienststilnde» bei sänimtlichen Postämtern werden abgeballcn: an den Wochentagen von 8 Udr früh (im Sommer von 7 Ubr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Ubr srüb) bis 9 Mir Vormittag- und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post- ämler 2 und 3 sind sür die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdlenststniiden aa den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abend- geöffnet. veim Tclegrapheiiauite am AagnstnSPlat» »erven tmmerwübrenl», auch in der Nachtzeit, Telegramme zur vesörverniiq angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatze findet aa den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von II bis 12 Vorm, eine Ausgabe von Briefen aa regelmäßige Ab- Haler statt. AuSkunstSsteUe» der königlich sächsischen StaatSeisrnbadn- verwaltiiiig (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,3—6 Uhr Ncchm-ttags, Svnn- niid Festtags 10 -12 Uhr Vormittags) und der königlich prcnsiijchcii «taatSeisenbahnverwaltung (Brühl 75 u. 77 sCrediianstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachniitlags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide nnentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Rcisecrteichtcruugcn, Fahrvreisermäßigungcn rc.; b. imGütcr-Vcrkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Laudwrür-Blireau im Schlosse Pleißenburg, Thurmhaus, 1.Etage links (über der Wache befindlich). Mcldestunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Oefsentliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Uhr BolkSbibliothek II. (I. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr Adends. Volksbibliothck V. (Poststr^ 17. i. Hose lks.) 7'/.-9V. U. Ab. Pädagogischrtzriitralbiblioidek <Eoi»en>usstismng),LchrervereiNL- Haus. Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Ubr. Städtische Lparcassc; Expeditionszcit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von srüh 8 Ubr ununlerbrochcn bis Nachmittags 3 Ubr. — Effecten-Lombardqcschäst 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8I0; Gebrüder Spillner, Windniühlenstrakc 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», Pclersftcin- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Slcinwcq. Städtisches Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, ivährend der Auctlo» nur bis 2 Uhr. Einaang: für Psändervcrjav und Herausnahme von: neuen Börsengcbäude, sür Einlösung und Prolongation von de: Nordstraßc. In dieser Woche verfallen an den entsvrcchenden Tagen die vom 27. Teptbr. bis 2. Oktober 188k versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der Auctionsgebühren statlsinden kann. Stadt-Steuer-S>nnahme. ExpeditwuSzeit: Vormittags 8—12, Nachmittags 2—4 Ubr. Kgl Lachs. StandeS-Amt. Schloßgassc Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Feier iagS II bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todlgeborncn Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Ausschub gestattet. Eheschl icßungcn ersolgcn nur an Wochen tagen Vormittags. FrikddoiS > Srvrdition und baffe sür den Süd-, Nord und neuen Johaiiiussriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen der K. StandkS-Aniics. Daselbst criolgt während der beim Standes- Aml üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstcllen aus vorgcdachtcn Friedhösen, sowie die Äusserlignng der Concessions- scheine, Bcreinnabmung der Conccistonsqelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Handelskammer Neue Börse I. (Ging. Blüchervlatz). Ausgabe von Büchern 10—12 Uhr: Vorleguno von Patentschriften 9 — 12 und 2—4 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II). Herbernr zur Henuatb, Ulrichsgaffe Nr. 75, Nachtquartier 25,30 und 50 -4- Mittagstisch 30 ^>Z. Herbrrge sür Ticnituiädchen. Kvhlgartensiraße Nr. 19, 30-L sür Kost und Nachtquartier. Dadcim für Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1^ sür Wohnung. Heizung, Lichl und Frühstück, k. Tanitätswachc des Samariter Vereines-, Haiustraße 14. Nacht dienst: 9 Ubr Abends bis 6 Uhr srüh. N. SanitätSwache des Samariter Vereines, Kirrprinzstrabe 9. Nachtdienst: 9 Udr Abends bis 6 Ubr srüh. Kinder-VoliNinik «begründet 1855) Gewandgäßchen 1, I., Ecke der Unwersitölsstr, Markttags 3 Uhr. E»endaielbit JiNpsnug mit avim. Lnmvdc, s. Arme fMitlwochS 2 Uhr) unealgeltlich. Franen-PoliNtnik, ebendas. Mont., Mütw. u. Freit. 3—4 Uhr. Voliklrmk snr Haut- «. Harnkranke 8—10 früh außer Sonntags Kramerstraße 7, l. Städtische Anstalt sir Arbeit--Nach«rtsung (Stadthaus, Obst morst 3, l. Eloge, Zimmer 95), werltäglich geöffnet Vormittags von 8 — 12 Udr. Nachmittags von '/,3 —'/,7 Uhr. Bradtbad >m allen JacobShoSpttale, an den Wochentagen von früh 6 bi- Aoends 8 Uhr und Tonn und Feiertags ron >rüh 6 bis Mittags I Udr geöitner. Städtische» Musen« geöffnet von 12—4 Uhr. Ei.dril'sqeld l 5h Nene« Theater. Besichtigung deffelhen Nachmittags von 2—4 Uhr Zu melde» beim Tdeater-Impector. Rene« bte»an»ha>» Täglich geöffnet. EmlristSkartea 4 15» pr. Person (kür Vereine »nd a»«wäniae Sesellichailca bei Eni- nabme van weniaften« 80 Billet« 4 ^1 pr. Verso») beim Inspektor ü» R. Gewaadhau« selbst »» Usen.
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