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Kiest» Lharkoff, Wllua, Dorpat, Riga, Mita» s. «. Jede» j Tensurcomil» zerfällt t» eine inländische »»d i» eine anSläudische «blheilung. Die Erzeugniffe der Tagetprrffe sowohl, wie alle im Inland« erscheinend«» oder vom «»»lande eingesührtea Bücher I müssen die Eeosar passire». Nur i» de» beiden Reichshauplstavtea S». Petertbarg u»d Mo«kau erscheine» di» größeren TageSdlätter > ohne die soge»a»»te PrSvrntivceasnr, da« deih: sie find »ich» ver- pflichtet, de» Inhalt der Zeitung der Trnsnrbehörd« vor dem Druck zur Genehmigung ,u unterbreite». Doch hat immerhin jede» der hanptflidtische» Blätter seinen Eensor, dem e» da»! erste Lx«mplor der Leitung, devor dir betreffend« Rümmer »ur Post» anSgabe gelaugt, also etwa gegen 4 Uhr srüh, »ur Begutachiuug vorlegea muß. Der Tensor hat da» Recht, der Post die Versendung der Nummer zu verbieten und überhaupt deren Erscheinen z» ver» I hindern, fall» er irgend eine» anstößige» Artikel in der Zeitnag findet. Sehr viel schlimmer daran find die der Präveativeeusur s uuterworsenea Provinzblätter. mithin der größte Lheil der rnsfische» Preffe. Erscheiura diese Blätter an einem Orte. an welchem sich! eia Lensurcomitt oder wentgflen» ei» Lensor befiudrt, so geht e» »och an. Hie müssen der Ernsurbehörde dir „Bürste», abzüge" sämmtlicher Artikel vorlegr», uud erst wenn diese mit dem Leusurstrmpel versehe« find, darf die Fertigstellung und die Ausgabe de» Blatte» beginne». E» kommt »na häufig vor, daß rin Tensor einen einige hundert Zeilen lange» Artikel streicht. Für dielen Fall müsse» die Blätter, »m dennoch rechtzeitig und mit au», gestilltem Ran«, erscheinen z» känne», immer einige bereit» censtrt« Artikel in Bereitschaft halten, die dann an Stelle de« gestrichene» Herren Tensorra aber natürlich nur am Dag« find alle jene Blätter gezwungen. am Abeud j Gelegentlich wollen wir hier noch darauf Hinweisen, daß zufälligerweise die abgerundeten Zahle» der Verluste aus deutscher Seit« mit den Daten der drei heißen Schlacht, tage correspondiren. Die deutsche» Truppen verlöre« am 14. August 1870 in der Schlacht bei Eolombeh 14.000. am IS. bei Bionvill« 18,000 und am 18. August bei Grave» lotte 18.000 Mann. Die Verluste der Franzosen an allen drei Tagen wäre« höher. Unter der Urberschrist Franzäsisch« and Englische KrirgSwinifter bringt die „United Servtc« Gazette" vom 11. Juni 1887 «ine» vergleich der Zetldaner. «ährend welcher die Miniftee ihre» Posten verwaltet habe«. Dt« folgende List, aiebt die Name» der sranzäsische» Krieg-minister, da« Datnm ihrer Ernennung z» dieser Stellung nnd di« Dauer ihrer LmtMhätig. kett an: Iah, Mo«» Dag treten. Da die arbeiten wolle», sä . zu erscheinen, wa« an» viele» Ursache» ziemlich mißlich ist. Uebrigea» jene selbstständigen Tensoren ia der Provinz rrsahrnag-mShig übe» eine weit milder« Tensnr an» al» die Lensurcomitä» in den gröberen Städten» zumal wen» sich die betreffende Zritnng gnt mit ihrem Herrn Tensor zu stellen versteht. Daher erscheinen manchmal in den kleineren Blättern Artikel, die eine größere Zeitung nie zu verüffenv lichen gewagt haben würde. Kommen solche Fälle zur Sprache, so haben allerdings jene selbstständigen Lensurbeamten die Leraut- Wortung zu trage». Ganz schlimm daran find ober in solchen Städten erscheinende Blätter, in denen sich weder Censurcomitü noch Lensoren befinden. Diese Blätter werden dann irgend einer Lensurbehörde zngeiheilt, der sie den Inhalt der Zeitung durch die Post zur Begutachtung einsendra müssen; aber der Hin. und Rücksendung vergehen natürlich immer mehrere Tage. Will eia Gouverneur eia solche» Blatt an» irgend einem Grunde maßregeln, so theilt er e» einer recht weit entfernten Tensurbehörd« z». wo» mit dem Ruin de» Blatte- ziemlich gleichbedeutend ist. Für die hanptstädtisch« Prefie ist e» somit ein großer vorthril, daß sie ohne Präventiv« censur erscheinen kann; aber es ist auch hiermit ei» Haken verkuüpst. Der Herausgeber eine» solchen Blatte» muß immer auf irgend eine Unannehmlichkeit mit der TrasurbehSrde gesoßt sein. Zwar wird den Zeitungen rechtzeitig verboten, über diese» oder jene» Lreigniß zu schreiben — so durfte z. v. weder über da» im Frühjahr gegen de» Zaren versucht« Attentat, noch über den Richterspruch etwa» anderes al» dir »fficielle RegirrungSmittheilung gebracht werden — aber «» giebt nur allzu viele Angelegenheiten, deren Besprechung gefährlich ist und zum Mindesten da» Mißfallen der Lensurbehörde Hervorrufe» kann. Da» gelindeste, wa« dem Frevler in einem solchen Falle pasfirt, ist, daß der Herausgeber oder der verantwortliche Redakteur vor die Lensurbehörde eitirt wird nnd dnrt einen Berwei» erhält. Eia derartiger Berwei» belastet da» Tonto der Zeitung aus längere ZeU. Rach mehrere» Betweise», unter Umständen auch gleich beim ersten Frevel» erfolgt dann Entziehung de» Eiazelverkaus» oder da» Verbot, Anzeige» anszunehmen. Die Entziehung de» Eiuzelverkans» ist eine Maßregel, welche russische Blätter sehr hart trifft, namentlich in St. Peter-burg, da di« Zeitungen au» dem Eiazelverkaus mehr Ein nahmen erziele», al» an» dem Abonnement. Dona bestehen noch al» Strafe» die zeitweilig« Uatrrdrücknng de- Blatte» and Brr- war»»»««», deren dritte da» Eingehen de» Blatte» zur Folge hat. " IS) »Iltz ' > 1?) 1 1 » L S u s 3 — 11 1 10 — 1 1 — — s 1 » — 3 — S 1 4 1 1b 3 b b 23 1b 1« 18 1 8 4 3 34 Le Fl» 4. September 1870 ..... de Lissey (1. Mal) b. Juni 1871 . . , 3) du «arrail 20. Mai 1873 .... de Listet) (2. Mal) 23 Mal 1874 . . , Berthand 1b. April 1878. , . , . , s) de Rochebonöt 20. November 187? . > Borel 13. December 1877 , . » » , Gre»ley 13. Jannar 1878 . 9) Farre 28. Decembrr 1879 10) Tampeno» (l. Mol) 24. November 1881 11) Billot 30. Januar 1882 ...... ! 12) Lhidandiu 31. Jannar 1883 ... 13) Lampeno» <2. Mal) 9. November 1883 14) Lewa! 3. Januar 188b Tampeno» (3. Mal) 6. April 188b . > Boulaager 7. Jannar 1886 .... Ferro» 30. Mai 188? — — — Siebzehn französische Krieglminiftrr ia siebzehn Jahren giebt dnrchschaiitlich ia jede« Jahr« einen Krieg-minister. Die letzten 1? englischen Staat-secretair« de» Kriege» siad zusammen 30 Jahre aus ihrem Posten geblieben; da« macht durchschnittlich Jahr 7 Monate. In den letzten fünf Jahren indessen ha» die englische Armee sech» Krieg-minister gehabt, nämlich: Mr. Thilder«, Marqui» os Hartingtoa. Mr. W. H. Smith, Mr. Tampbell. Bannerman, Mr. W. H. Smith and Mr. E. Staahope. Da» Nachtheilige de» ia Frankreich and England besolgteu System» ist ia unseren Spalten — sagt die „United Service Gazette" — häufig berührt worden; Frankreich hat jedoch da» vor England voran», daß ei» Osficier, welcher mtlttairische Ersahrangeu und Kenntnisse besitzt, KriegSminifter ist, wa» in England leider nicht der Fall ist. Nicht« kann uachtheiliger sei», al» da» französisch« System, da» j englisch« anrgeaoouuen — schließt di« „Untted Servtc« Gazette". Für dt« «»ländisch« Press, denen sich Lensnrromitä» der Past. Daher kan» man auch besteht hier, wir in alle» Orten, an! befinde», eine Tensurabtheiluag bei nicht ans jeder beliebigen Post. anstatt de» Sketche» ans on»lL»disch« Zeitungen abonniere», sondern nur bei bestimmten Postämter». In de» Pofteeasarabtheilnagea sind mehrere Tensoren für die an»lä»dtsche Presse angestellk. von denen et» jeder zwei oder drei an-ländtsch« Zeitungen durchstudierr» mnß. Erscheint ihm irgend ein Artikel oder eine Stelle aa» einem solche» anstößig, so legt er ihn dem Thes der Postceusurabtheiluug vor, der da», verfügt, ob er geschwärzt «erden soll oder nicht. Ist der Artikel lehr lang, so wird wohl auch di« ganz« Seite abgerissen, ans ver er steht. Uebersieht der Tensor irgendeine mißliebige Mitthetlnng über Rußland, so treffen ihn empfind- liche Geldstrafen and schließlich der Verlust seine» Amte». Ja »euerer Zeit wird aut besonderer Strenge gegen die au«, ländisch, Presse vorgeaangen. Besonder» al» sich der » Prvceß ab spielte, wnroen so ziemlich alle Nachrichten über geschwärzt. Infolge de» dnrch die Tensnr vernrsachten Aulenthalt« erhalte, di« Abonnenten die antläudischen Zeitungen mehr al» einen Dag später al« diejenige» Personen denen p« ceusarsrei zngehea. Gl find die» die Mitglieder der kaiserlichen Familie, einige hoch» gestellte Beamte, da» diplomatische Torp», außerdem aber die Redac- tionen der St. Peter-bnrger Zeitimge», endlich noch einige Persoaeu, denen diese besondere Vergünstigung zn Dheil wird. Macht sich eine au«, ländische Zeitung durch ihre Haltung Rußland gegenüber besonder- mißliebig, so wird sie für ganz Rußland verboten. Mehrere deutsche nao österreichische Zeitungen find von diesem Verbote betroffen worden. Sehr belästigend «ft auch dir Tensnr der an» dem AnSlande eingehenden Bücher, die mit besonderer Strenge grhandhabt wird. Bücher, solch« irgend etwa» über Rußland Ungünstige» enthalten, werden entweder von der Lensurbehörde vernichtet» oder mau erhält sie mit geschwärzten Stellen. Ei» geschichtliche» Werk, ein Ton- versatiou-lrxikou uud dergleichen verliert natürlich fast allen Werth, wenn sein Inhalt aa so und so viele» Stellen mit Drucker- schwärz« überzogen ist. Im russischen Pablicnm betrachtet mau da» Watten der Tensnr al» einen der geistigen Entwickelnng angelegte» Hemmschuh. Der Don der russische» Presse würde allerdings dem An»laude gegenüber ei, weoiger seindseliger und chauvinistischer sein» wenn e» ihr gestattet wäre, auch innere Angelegenheiten sreimüthig zu desprechea, der heimischen Lorruption entgeqenzutrete» uud sonstige Schäden anszudecken; isie würde daun Stoff genug finde», um ihre Spalten zu füllen, nnd hätte nicht uöthig, zu den Hetzereien gegen ihre Nachbar» zu greifen, um ihren Leserkreis zu unterhalten. E» soll aber eine geheime Instruction vorhanden sein, nach welcher die russische Presse ange» wiesen ist» die Leser möglichst viel über da» Ausland zu mtterhalteu, n» die Ausmerksamkett vom Inland« abznlenkea." Statistisches aus Lew Königreich Lachse«. IV. z Bei dem Gesammtbergbon im Königreich Sachsen waren »ach dem Statistischen Jahrbuch pro 1887 im Jahre 1885 zusammen 29,297 Beamte und Arbeiter aus zusammen 309 Gruben angestellt de». belchLstigt, und betrug bei dem Metall- und Kohlenbergbau zusammen der Werth der geförderten Produkte 37,414,519 gegen 36,418,821 im Vorjahre. Wa» Sachsen« Eisenprodaetioa und Eisenverarbettnag aalangt. so ist nach gleicher Quelle pro 1885 Folgende» zu bemerken: 1) Roheisenproductiou. Werke, welche im Lause de» Jahre» Roheisen in Masseln und Gußwaaren erster Schmelzung producirten, bestunden nnr 1 mit 2 Hochöfen. Zahl der Arbeiter 192. Besammt- betriebödanrr der Oefen 52 Wochen. Es wurden produrirt rund 21,028Donnen zn 1000Kilogr., Werth: 1,208,407^1 und zwar: Masseln 20,926 Donnen, Werth: 1,200,201 >l, Gußwaaren erster Schmelzung 102 Tonnen» Werth: 8203 ^l 2) Eisengießereien (Gußwaaren 2. Schmelzung). Producirende Werke 116, Zahl der Arbeiter: 5189. Gewonnene Bießereipcoducte zusammen 69,319 Tonnen mit einem Werth von 13,190,184 ^l (im Vorjahre 68,932 Donnen im Werthe von 13,964,157 ^l). 3) Schwrißeiseawerkr (Schmiedeeisen und Stadl) Zahl der Werke 5. Arbeiterzahl: 1054. Dargestellte Fabrikate aa Schienen, Handelöeiseu, Röhren ec. zusammen 26,400 Toünen (23,254 Donnen im Borjahre) im Werth von 3,142^73 ^4 (3,101,343 ^l). 4) Flnßetsenwerk«: Werk« 2. Zabl der Arbeiter 323, dargestellte divers« Fabrikate zusammen 19,762 Louaea (17,456 Donnen). Werth: 3,473,004 ^l (3,280,729 >l). Hiernach die Verarbeitung de» Roheisen» ia«aesammt (Gußwaaren zweiter Schmelzung, Schweißeisen und Flußeiseu): 115,482 Tonnen im Werthe von 19,805,562^1 gegen 109,643 Lonne» im Werthe von 20^46,228 ^l im Vorjahre. Bezüglich de« SteinbrnchSwesen» im Meißener Hoch laude, recht- und link» der Elbe» ist zn berichten, daß im Jahre 1886 die Zahl der Steinbruch-Lomplexe wie im Vorjahre 66, die Zahl der Brüche 564 (557), davon aber nur 284 (283) im Betriebe, mit einer Arbeitermannschast von zusammen 3361 (2952) Personen, die Zahl der hohl gemachten Wäade 152 (112) und die Zahl der bet dem Betrieb« vorgekommeur» Verunglückungen 6 (9) betrug. Hinfichtltch der Frequenz der sächsischen Weltmärkte im Jahre 1886 ist mitzutheilen, daß au Wolle nach den »achgenauntrn Marktorten in Kilogramm ringebrocht wurde: Dresden. . . 26,167.5 24.017.5 2,150 Leipzig . . . 63,334 63,334 — Bautzen. . . 6.401 3,901 2,500 Käme»». . . 10,064 6,564 3.500 lese ich. daß im dortigen Theater jetzt tmmer „Unser Doctor" sein Wesen treibt, während eigeutlich unser Doctor hier ia Lohme weilt, ich meine nämlich unser» Leipziger Dheaterarzt Doctor Hörder, welchrr mit seiner liebeuswürdlgeu Gattin und Kindern schon seit mehreren Jahre» diese» Badeort besucht. Derselbe hatte zu mehrere» LurgSste, von meine» Leipziger Reuter-Borlesungeu gesprochen, so daß man mir so lauge zusetzte, bi» ich versprechen mußte, auch einmal etwa» zur Unterhalt»»» brizutragen. Porigen Sonnabend sollte ich endlich gezwungen «erden, mein Wort einzu» lösen, nachdem ich verschiedene Male unter allerlei Vorwänden mich davon gedrückt hatte. Ans meine Anörrde, mein Kinn wäre zu unrasirt (ich Hab« mir nämlich einen martialischen Schnurrbart stehen lasse»), um in diesem Zustande vor einem verehrungSwürdigr» Publikum zu erscheine», da der Barbier au» Sayard nnr wöchent lich zwei Mal nach Lohme kommt, machte der Doctor Hörder kurze, Proceß, seifte mich ein uud rastrte mich selbst. Hieraus schickte er Abend» um 8 Uhr ein geschriebene» Tircular herum, daß ich um 9 Uhr ringe Tapitel an» Renter lesen würde; Entrt« erster Platz: umsonst, zweiter Platz: die Hälft». Um 9 Uhr war der Saal total ausverkauft. Aus dem ersten Platz saßen die Turgifte, aus dem »weiten, der Billigkeit wegen, di« Fischer mit ihre» Familien. Ich la» rin Tapitel an» ..Hanne Nute" und „vräsig in der Wasserkunst" und habe selten ei» w dank bare» Publicum gehabt. Am Schluß überreicht« mir eine Dame in Ermangelung von Lorbeer» «inen großen Strauß au» Feldblumen. Da man in mich drang, a» einem späteren Abend« »och etwa» zur Unterhaltung beizutragen, so stellte ich al» spätere Production folgende Besang-nummera in Au-sicht: Lohengrtn'» Abschied an den Schwan und da« Lied Wolfram'» an den Abendster». Noch diesem wi man mich wohl nicht wieder aufforder». Hent» Morgen um 4 U war ich mit einigen Fischer» aus dem Hering-song, die See war sehr stürmisch, doch wurde, trotzdem viele Tausend tzertnge grsangeo. Da- Baden bekommt mir vorzüglich, «eiu« Nerven, welch« durch da» viele Auftreten in den letzten Jahren etwa» mitgenommen waren, kräftigen sich bedeutend. Hoffentlich macht mein geschätzter Lolleg« Engel» in Leipzig so gute Geschäft«, daß er sein Gastspiel noch einige Zeit auSdehnr und Herr Direktor Stargeuiaan mich in die angenehme Lage versetzt, meine» Urlaub, der am 21. August zu Tode geht, »och um einige Lage auSdebueo zu können. .... —i. Da« Clarenkloster zu Weißens«!», da» nach dem Seußlitzer Kloster da» berühmteste diese» Orden« in den Meißner Landen war, hatte auch durch sein Best Hifi um manche Beziehungen zu Leipzig und seiner ländlichen Um gebung. worüber sich im Leipziger Stadtarchiv noch verschie- den« Urkunden vorfinden. Einen merkwürdigen Abschluß fanden aber die Erinnerungen an diese» Kloster ia Leipzig dadurch, daß die letzte Aebtissin, Margarethe von Watz dorfs. eine für damalige Zeit bedeutende Summe, und wahr scheinlich ihr ganze» Vermögen, dazu verwendete, an der Leipziger Universität fünf Familienstipendien zu stiften. Die» geschah im Jahre 1562. Ein Stipendium betrug, nach unserer jetzigen Geldrechnung, 700 und jede» der vier anderen 200 ^ll Die mildherzige Nonne hat die Bedingungen für die Stipendiaten mit vieler Umsicht entworfen, so daß in Ermange lung männlicher Percipientrn selbst weibliche Mitglieder der Familie von Watzdorfs empfangsberechtigt sind. Fehlt e» hierzu an Personen aus derselben, so sollten die Stipendien an drei adelige und zwei bürgerliche Studenten fallen, doch mußten letztere au» Leipzig öder Weißenfels gebürtig sein. Diese merkwürdige Nonnenstistung, wohl die einzige ihrer Art. besteht noch jetzt und hat al» Collator den Senior der Familie der Stisterin. —r. Ja den beiden letztvergangenen Jahrhunderten findet man in der deutschen Literatur ein merkwürdiges Bestreben, Büchern und Schristsachcn, die zur Herausgabe gelangten, ganz absonderlich geschraubte und heranSgesucbte Titel zu gebe». Hierzu kam aber auch oft eine Auswahl de» schrist« stellerischen Material», welche die eigeuthümliche Geschmacks richtung damaliger Zeiten drastisch charakterisirt. Bor uns liegt dafür ein redende» Zeugniß au» der Zeit unserer Groß väter. Der Pastor Magister Gottfried Michaelis in Leutzsch hielte im Jahre 1735 da» Unglück, bei einem Ritte nach seinem Filialdorfe Schönau vom Pferde zu stürzen und da» Bem zu brechen. Bald nachher machte er der wissenschaft lichen Welt öffentlich bekannt, er werbe einen gelehrten Traktat von Gelebrten Herausgeber,, welche Beine ge drochen hätten. Er hatte bereit» zu diesem originellen Werke viel Material beisammen, al» sein Tod, im Jahre 1753, dessen Herausgabe verhinderte. Bund. — Belgisch« Zuftäutze. — Dagebuchblälter au« Italien 8. — Zur Kennzeichnung römisch-kaiholischer Frömmigkeit 2: Da« Gewicht des Rosenkränze»; luruäubüiter »s -.nbjocit; Beschimpfung Lutber't und de» Protestantismus; Ultranicniaaer Patriotismus. — Per. schieden««: Zur Geschichte de« Lutherrocke«: Richtige SoSIeaun, »ine« Kaiserwort«: Der Küster von Gastei»; Freuadlichkeite» zwischen verlt» und Rom; Zu g. 166 de« Reich-strasgrsrtze»; Jubiläum«, gescheut der Karthäuser rc. sachgemäßefter AuSsuhruug empfiehlt 0LLPGMVLVII.VL Pw1ir»Ilg»tt«i-,Leivzig,Albertstr.15 um stoßfreie» Ein- »ob Aoörückea vo» krauSmissioneu fertigen Ru» krtockrteb ckk O., Plagwitz. AvppllllllS«! Patent. — Pa^Reserenzeu. Volovlpvck-SLllS I?»r»I tovlt« G v«., Ranstädter Steinweg 10. kür Tapisserie, Leinen, Eoaseciio, und »»TIvMvt vRMZI Decoratiou, vorgezeichnet, anges.u.sertig. L-llckolkk L kl«l,Elsterstr.37 Nur Neuheiten u. Oriqinalzeichnuagen. All« b v I -1,» s V r N. Arstürckt, Leipzig, Vrtersftratze Nr »7. ItzwtvIriLwtttA«» u-»A«r. Hlünntg« LlUAQ« Vortrsffllol» ^ ^ duck» Lrnuoo-kulvsr. dendverckeu «inä l-ivpm»LL'l Lurl»- LrkLItlied in äo» Xpotdeuen. Tageskalender. 6. Postamt 5 (Neumartt 16). 7. Postamt 6 (Wieseustraße 19). 1. Postamt 1 im Postgebände am Augustusplatz. 2. Delegrapheuamt imPoftgebäude am Augustusplatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-DreSduer Bahnhose. Postamt 3 am Bayer. Bahuhose. Postamt 4 (Mühlgaffe). 1)Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7. 8, 9 8. Postamt? (Ranftädt.SteilUvO. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahahos). 10. Postamt 9 (Neue Börsel 11. Postamt 10 (HoSpitalftraße). 12. Postamt 11 lKöNterftraße). und 11 find zugttich Tele» Jahre MUitairischrs. * Nachdem nun bereit» 17 Jahre verflossen sind, seitdem jene drei großen Schlachten vor der jungfräulichen Festung Metz am 14., 16. und 18. August 1870 geschlagen wurden, findet man in den Reihen der Öfsicier-CorpS unserer Armee, welche die Erinnerung an jene denkwürdigen Tage festlich begehen, nur »och sehr wenige Osficier«, welch« an den Kämpfen persönlichen Aotheil genommen haben. Osficiere, welche am 14., 16. oder 18. August 1870 unter derselben NegimentS-Nummer bereit» mitgefochten haben, welcke sie heute führen, dürften in den einzelnen Regimentern nur 2 »der 3, in vielen gar keine mehr vorhanden sein. Nach einem Zeiträume von 17 Jahren finden wir schon im Allge meinen ia der alljährlich erscheinenden Rang» und Quartier liste der Armee in Folge de» Ab- und Zugänge», welchen ein Osficier-Eorp» durch Todesfälle, Ausscheiden au» dem activen Dienst» außergewöhnliche Avancement», Versetzungen und Neu-Ernennnaara erfährt, kaum noch die Hälft« der früheren Namen bei den einzelnen Regimentern wieder. Und heute fehlen außer dem gewöhnlichen durchschnitt- licken Abgang« in der Rangliste noch die zahlreichen Namen derjenigen Osficiere, welche damal» aus dem Feld« der Ehre geblieben find, und nur gering ist »och die An zahl der Mitkämpfer der Schlachten von Eolombeh, Bionvill« »ud Gravelott«. Diese Namen find die Lurch Se. Mai. den Kaiser für die drei Schlachttaae beziehungsweise 14., 16. und 18. Auaust 1870 festgesetzten Bezeich- »»»Jen, und diese Na»« werdeu d,«selben in der Welt geschichte führen. All« andere« Benennungen können nicht al» offieiell gelten and beruhen nur aus willkürlichen Bezeichnungen feiten» einzelner Trupprnthrile, welche ihren Ehrentagen den Namen de« Ort« beilegen, wo sie fpeciell in Aktiva getreten sind, beziehungsweise ihre hauptsächlichsten Verluste erlitten haben. So sprechen die Gardetruppen z. B. für den 18. Auaust von St. Privat» die Truppen, welche 1870 dem X. Armeecorp» angehörteu und die Garde-Dra» goncr-Brigad« für den 16. August von Mar« la Tour «. f. w. überhaupt: 105,966 97,816.5 8.150 gegen 1885: 106,274 91,351 14,923 nn Fleischverbrauch im Königreich Sächsin im ist mliqcttieil», daß di« Anzahl der versteuerten Schlachistücke beträgt: 29,729 Ochsen, 1Ü5H37 übrige« Rindvieh excl. Kälber und 670,650 Schweine. Der wirklich« Berbranch au Rindfleisch betrug 815.863 Etr. (758.836 im Borjahre) und au Schweinefleisch 1,354,33? Leatner (1,293,826 Lentuer im Vorjahre), so daß sich bei der sür 1886 berechneten mittleren JahreSbevölkerung aa 3.206,409 die Lonsumtioa pro Kopf ans 25.4 Pfund Rindfleisch (23.9 im Vorjahre) n»d ans 4L8 Psnnd Schweinefleisch (40.8 im Vorjahre) stellt. Dir Zahl der am 81. Mär» 1886 i, Sachsen in Betrieb ge- weseaen Bierbranrreien betrug 751 (4 weniger als im Borjahr), welche rin Quantum von znsammeu 5,114,253 Eimer Bier (5,080,759) producirten. Aa Branntwein.vrenaereiea waren zu vorbrmcrkter Zeit in Sachsen 676 vorhanden, davon 89 in Eläoteu, 637 aus dem Lande. E« stauben aber davon im Loose de» Etot-jahre» nur 629 lim Vorjahre 637) iw Betrieb«, darunter speciell 256 laadwirth- schasilich« Brennereien. An Rohstoffen wurden verbraucht 2,272,744 Hektoliter. Bezüglich de» Salzverbranch» ist mitgetheilt, daß da» im Etatsjabr 1885/86 gegen Entrichtung der Abgaben sowie abgabenfrei in de» verbrauch de» Königreich» Sachsen übergegaugene Svrisisalz (an» deutschen Production-ländera zusammen 380,276 Leniner, au» oußerdtulscheu ProductioaSländern 812 Leniner) zusammen 381,088 Tentaer beträgt. somit aus de» Kops der Bevölkerung rin Gesammtvrrbranch von 13.3 Psund sich «rgirbt. Vermischtes. —> Au« Lohme auf Rüg« schreibt in einem Privatbries« au na» Herr Bütte»: Lohme, ei» kleine» freundliche» Fischerdorf, ist der «Srdlichst qe legen« Badeort ans der Insel Rüge». E» lie^ dicht am hohen User nad bietet eine, weite, Ausblick aus die Ostsee. Die gesnude Lage, der »ah« Wald mtt seiue» prächtige» Spaziergängen noch Siubben kammer, Saßnitz »c. habe» «» zu einem beliebten vadeausinihalt gc macht. Die Einwohner find freundlich uud zuvorkommend »ad vor allen Diuge» aruudehrlich: HanSschlüffel z. v. kennt man hier «och nicht, die Häuser bleibe» Dag uud Rocht »verschlösse,,. Al« See- bad bietet gerade Lohme durch seine mauuigsachr Abwechselung «tuen großen Reiz. Ist heute di« Ostsee ruhig, so daß man große Strecke» hiuan« schwimme» kau», so giebt e» morge» euw» Welleuschlaq, welcher de» der Nordsee vollfiäudia gleichkommt I, de» letzte, Doge» hatte» wir hier Sturm, die Welle» giugr» hau-hoch. uud beim Bade» «ußle mo» sich sest aa di« dazu befind liche» Dane holte,, um nicht soetgrschleadert zu werde». — Der Verkehr der Badegäste »nterrinaader ist harmlos gemüthllch — Für Jemande», der große künstlerische Genüsse, wie Theater, Loa- cert re. erwartrt, «irr allerdings Lahm« »icht der geeiqneie Ansent» halt. Bade», Spaziergänge. Segelpartie», Kegel» (die Damen kegeln hier flott mtt) find die Hauptunterhaltungen de» Tage«. Abeud» unterhalte, sich die jüngere» Leute tu» Grey'sche, Lursalo» mit Gesellschaftsspiele»» e» komme» auch da», uud wann einige Llavsir - Borträge oder Gesänge »um Vortrag. Die ältere», würdigere» Herren spiele» «tuen vernünftige» Scat, zu letztere, ge- h«rr «türlich ich. Um 10 Uhr geh» Alle» z» Bett. »» um »Lchflr» Morgen mn 7 Uhr wieder «nsznstrhrn. An« Leipziger Zeitnugr, Literatur. Lcheffel'ö Lehen und Dichten von Johanne» Proelß. Mit viele» Originalbriefen de-Dichter» und 10 Abbildungen. Berlin 1887 Freund und Jeckel. 678 Seiten Lctav. — Es ist noch nicht viel mehr al- JahreSsrist verstrichen, seit Scheffel die Augen sür immer geschloffen, und schon Hai dte Liierniurgeschichie sein Leben und Schaffen gebucht und das Facit gezogen. Die» Facit ist, daß hier ein echter Dichter dahingegangen, eia Dichter, dessen Wesen wie seine Dichtung durch Wahrheit, Schönheit und inner» Adel oder heiteren Hnmoc seltener Weise ausgezeichnet ist. Wa» die Gebrüder Grimm und deren Forschungsgenossen aus dem Gebiete der Wissenschaft geleistet, hat er als Poet sortgesetzt. Tr hat der Poesie de» Deutschthum» ver gangener.Zeiten, nachdem sie von jenen Pionieren zuerst an» Lickt gefördert worden, zu einer lebendige» Wiedergeburt verholsen. ES war die» eine Wiedergeburt, die dem Geiste und Geschmack seiner eigenen Zeit sowie seiner eigenen urwüchsigen alemannischen Art, seinem aus Anschaulichkeit dringonden realistischen Aünstlersinn, seiner elemealaren Liebe zu Natur und Natürlichkett uud der eigenthüm- lichen Veranlagung seine» Bemüih» entsprach. Ja dem Doppelstrom diese» Gemülhe» beeinflußten abwechselnd die entgegengesetzten Triebe de» Frohsinn- und der Melancholie seine Lausbahn ott Dichter und erzeugten durch ihren Widerstreit einerseit» die Tragik seine» Schick sal», andererseits den Humor seiner Poesie. Diese leitenden Fäden im Geschicke de» Dichter» hat nun Johanne» Proelß mit klarem Blicke und seinsühliger Hand bloßgelegt, und aa ihnen reiht sich gewissermaßen da» reiche biographische Material wohlgesichtet und in da» rechte Licht gestellt aus. Aeußerlich gliedert sich da» ziemlich umfängliche Buch in zehn Tapitel: Da- Karlsruher Stadtkind, Studiosus Scheffel, Sturm und Drang (die badisch« Revolution), in Säkkingen, nach Rom und Tapri, Ekkehard, Kata- stropheu, im vaane der Wartburg (Dichter und Bibliothekar, Frau Aventiure), kortuw iuvem. — Die mit dieser Biographie zu lösende Ausgabe war kein« leichte, denn keine» neueren Dichter» Leben ist ja so fern vo, der Oeffenilichkeit verlausen, wie da» diele» volk»- thümlichstea unter den deutschen Poeten seiner Generation. Früh hatte sich in ihn, eiu Haag zur Absonderung und Einsamkeit au», geprägt. Die Neigung, brieflich sich mitzutheilen, die in jungen Jahren in ihm so lebendig war, äußerte sich im reiferen Manne» alter nur »och ganz sporadisch. Im Treiben der großen Städte, wie im Kreise seiner Berus-genossea blieb er ei» seltener Gast und seine dichterischen Pläne behändeste er völlig al» Geheimaiß, so daß nur Wenige in der Zeit, da er dichterisch productiv war, Keuatuiß von Dem hatten, wa» er in der Stille trieb. Bedenkt man ferner, daß verschiedene Dichtungen, welche Scheffel in späterer Zeit erscheine» ließ, ia viel früherer Zeit entstanden sind, daß mehrere große Ro mane, au deren Vorbereitung und Ansäuge er seiue beste Manne», krast gesetzt, nie vollendet wurden, dost die Wittwe und der Sohn, dir er hiuterließ. ihn ia seiner Schaffentzett nicht gekannt habe»; daß aber andrerseits da« Meiste, «a» bei seine» Lebzeite» über seine Persönlichkeit geschrieben wurde, ihn jener späteren Zeit schildert, wo er ein zwar berühmter, aber kein fruchtbarer Dichter niehr war. so begreift sich leicht, wie di« Wahrheit über diese« Leben mythisch theil» verklärt, thrrl» vertrübt wrrden mußte. Demgegenüber kann man »an sage», daß dir Proelß'sch« Arbeit säst in jede» Abschnitte Richtigstellungen von bi«her verbrettete» Jrrthümern. schiesrn Ausiajsungea uud falschen Gerüchte» bringt, die» Alle» sreilich. ohu» der Darstellung eine» de» lebensvollen Floß stärenden posimischea Ldarakier aufznprägen. MSglich war eine solche überall aus den Spuren de» Thaisächliche» «andelnde Läsnug der Ausgabe nur dadurch, daß r» Proelß verstanden bot, sich die lebhafte Mitwirkung, man kann wohl sage», oller der Personen zu sichern, die dem verstorbenen Dichter in irgend einer Lebentpertod« »äher gestanden haben. Au» der Vorrede kan» mau ersehe», wie umfänglich und bedeutend diese Mitwirkung war. Da» die» bei Zeile» geschehe», ehe »och die oder jene wichtige Quelle verstummen konnte, dafür mag dem Verfasser besonder» gedankt sei». Der beste Dank wird freilich da» allgrmriur Interesse de» deotschra Volke» sür sein« Arbeit sein. VV. » » Evangelisch-Lutherische» Ge«ein»r»latt sür die gebildete» I Glieder der evangelisch«» Kirchen. Verlag von Fr. Wild Grauow in Leipzig. Nr. 34. Inhalt: Ernteqedanken 4. — Religion und ' Wiffenschaft 1. — Der Streit nmt Veken»t»iß «nd der evangelisch« graphenanstalte». Bei dem Postqmte 5 wrrden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenaustatt angenommen, st) Die Postämter 5 und 9 siad zur Annahme gewähnlicher Päckrreiea sowie größerer Geld- und Werthpacketr nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostautt) findet eine Sauahme vo» Post- sendungeu nicht Katt. 8) Die Dienststnudeo bei sämmtlichen Postämtern «erde» abgehalien: an den Wochentagen von 8 Uhr srüh (im Sommer vo» 7 Uhr krüh) bi» 8 Uhr Abend», an Sonntagen uud gesetzliche» Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi»9Udr vormittag» und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Dir Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Postdicaststundeu an de» Wochentage» auch vo» 8 bi» 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Tclegraphrnanete a« AuguftnSplatz «verörn immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramm« »ur vrsSrderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am BugustnSplatze findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertage» auch ia der Stunde von 11 bi» 12 vorm, eine Ausgabe von Briese» an regelmäßige Ab- Haler statt. kluskuustsstellen der königlich sächsische» Staat-etsendahn» Verwaltung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag» 8— 12 Uhr Vonmttag» und '/,3—6 Uhr Nachmittag», Sonn- und Festtags 10—12 Uhr vormittag») uud der lönigitch preutzischrn StaatSeisendahnvermaltn», (Brühl 75 u. 77 (Creditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Uhr Vormittag» und 3—6 Uhr Nachmittag», Sonntag» 10— 12 Uhr Mittag») geben beide »neutgeltlich Au»kunst ».im Personenverkehr über Ankunft and Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerteichtenulge», Fahrpreisermäßigungen rc.; d. imGüter-Verkehr über allgemeine Lraa-Portbedingangen, Frachtsätze, Kartirunqen rr. Lauüwrbr-Bnrrn» :m Schlöffe Dletßenbarg, Thurmhau», 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestundeu sind Wochentag» von 8 Uhr Vormittag» bi» 2 Uhr Nachmittag», Sonn- und Festtag» von 9 bi» 12 Uhr Vormittag». LesstnNichr Bibliotbrken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Udr. VolkSbibliothc» II. (I. Bürgerschule) 7',«—9'/. Uhr «dend». «olksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) ?'/.—9'/.Uhr Abend» «olksbibliolhek V. (Poststr. 17. i. Hose lks.) 9>/. 11. Ab. Pädaqogischc veeitralbtbliotdrk (Lomcniusstistung), Lehrerverein». Haus. Ürainerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Ubr. Städtische Sparkasse: Expedttionszeit: Jeden Wochentag. Ein- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von srüh 8 Uhr ununterbrochen btS Nachmittags 3 Ubr. — Effecteu-LombardqeichLst 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnstraße 8/10; Gcbrüdc: Spillaer, Windmühleustraße 37; Heinrich Unruh, Wcststraße 33; Juliu» Hoffmaau, Peterrsteiu- weg 3: Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag vo» srüh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auctiou nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebände, sür Einlösung und Prolongation von der Stordstraße. In dieser Woche verfallen au den entsprechenden Lagen die vom 1L. Novbr. bis 20. Novdr. 1886 versetzte» Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtuug der AnettonSgebühreu stattfindcn kann. Stadt-Steuer-Einnahme. ExpeditionSzcit: Vormittag» 8—12, Nachmittags 2—4 Ubr. K»I Sächs. Stanvrs-Amt, Schloßqaffe Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bi» 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntag« uud Feier- tag» 11 bi» 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborneu Kindern »nd solcher Sterbesälle. deren Anmeldung keinen Ausschub gestattet. Ehrschl ießuuge» ersolge» nnr au Wochen tagen Lormittaq». Frirdhas» - Erpedittan «nd Taffe für de» Süd-, Nneb- au» neuen IohanniSsriedhof Schloßgasse Nr. 22 in den NLnme» de» K. EtandeS-Amics. Daselbst «riolgt während der beim Etandr»- Ami üblichen Geschäftszeit die Bcrqebnug der Grabstellea aus vorgedachtcn Friedhöfen, sowie die AnZsertignng der ToncessionS- schcine, Vereinnahmuna der LoacesfionSgelder nnd die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb beziiglicheu Angelegenheiten. HandeiSkammer Neue Börse 1. (Eing. Blücherplatz). Anrgab« von Büchern 10—12 Uhr; Vorlegung von Pateatschnsteo 9 — Ist und 2-4 Uhr. Fernjprech-Nr. 506 (II). Herberge zur Heimath, Ulrichsgaffe Nr. 75» Nachtquartier 25,30 »ud 50 H. Mittaqstisch 30 Herberge für TirnitmäSchrn, Kohlgartenstraße Nr. 19, 80 sür Kost nnd Nachtquartier. Daheim sür Ardkitrrinnrn. Braustraße Rr. 7, wöchentlich 1^! sür Wohnung, Heizung, Licht uud Frühstück, ll. Santtätswachc de» Samartter-Bereiae-, Hainstraße 14. Nacht dienst: 9 Udr Abends bi» 6 Uhr früh. U. Sanitätswacke de» Samariter-Vereine-, Knrpriuzstraße 9, Nachtdienst: 9 Uhr Abend» bi» 6 Ubr srüh. Wäbrend der Herbftferle» (14. August bi» mit 16. Oktober) ist die Poliklinik der Universttit zn Leipzig nur an den diesigen Markt- tagen (DiruSiag», Donner-tag-und Sonnabends) geöffnet und zwar: 1) die Poliklinik sür chirurgische Kranke vo». '/,11 bi» 12 Uhr; 2) btt mediriaisch« Poliklinik von '/,2 bi» 3 Uhr, — Ausnahme acner Kranker nur bi» '/^ Uhr; 3) die Poliklinik für unbemittelte Ohrenkrauke von 12 bi» 1 Uhr und 4) di« Poliklinik für unbemittelte Nasen-, Rachen- und Kehlkops kranke »nr LannerStag» von 12 bis i Uhr. Bom 1. Oktober d. I. ab befinde» sich die chirurgisch« und medicinisch« Poliklinik Nürnberger Straße Nr. 55, Ecke der Ltebigftraße. erster« 1. Etage, letztere im Parterre. PaitNtniken de-Alder»-8wcig-ÄeretnS MScker», LangeStr. 25. Markttag« 9—10 Uhr vormittag» für Augen- und Ohrenkrank«. 11—12 Uhr Vormittag» für andcrwcite Kranke und von 9—10 Uhr Vormittag« für Nervenkranke. Valtktimk sür baut- n. Harnkraule 8—10 früh anßer Sonntag» Kramerstraße 7.1. Städtische «nftalt sür ArdeitS-Nachwetsuiig (Stadthaus, Obst- markt S, I. Etage, Zimmer 95), werkiäglich geöffnet vorimttag« von 8 — 12 Uhr. Nachmittag» von V,3—'/,7 Uhr. Städtischer Lagerhaf. Expedition Bahnhosstraße 17. Lager»»» sowohl nnverzolltcr al» im frrir» Verkehre befindlicher Güter.