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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188608018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860801
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-08
- Tag 1886-08-01
-
Monat
1886-08
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1886
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und var- t zu bote^ öermeivung verspötetel ») »eiligen, ei nettakge, bliche, An- »eck diesigrr seid» tttl- ckra UiOerrichi- Aschen, b- 10» 7,» S4 SO t7 Dissidenten. 15 S9 S 17 »I l» ll 45 1» 5« kiuwohnrrn, thonwaren- verschiedene Krankheit«- mthal <von ntt>, besitz« al« Mittel, geeignet, lich) bieten reiberg und de» Ausent- Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. »rteMe» UK» L-ffEckil Ephamt^gnst» 8- -Pnchtuudkn »er »k»it1w«t: Bormittag, 10-1» Uhr. R^tzmtttog« 5—4 Uhr. «»- - —chtstck nMgtr 2n »t« /Malen für Ätts.-Tauahme-. vtt,, Laut« vtt« Ule««» UniverfltLtSstrnhr 1. " Lösche, Kathortnrnstr. N, p. nur 5t» '/,5 Utzr. Anzeiger. Lrgan für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auflage ^bonuemrnlsprris viertelj. 4'/, Mir. inel. Vrtngerlohn b Mk., durch die Post bezogra S Mk. Jede einzelne Rümmer «1 Ps. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren skr Extrabeilage» li« Tageblatt-Format gesalzt) «tzne PostbesSrderung 50 Mk. «tt Postbrsördrruug SO Mk. Inserate SgrspaUene Prtit-rile SO Pf. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichnis Tabellnetscher u.Zifferusotz nach höherm Tarif llerlamen vuter dem NedactionSstrich die 4gespall. Zeile öOPf., vor den Familiennachrichten die Sgespalten« Zeile 40 Pf. Inserate sind stet» an die Expedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung proeuumernväo oder durch Post nachnahme. Gostttag dm 1. August 1888. 8V. Jahrgang. AmtttcherThetl. Vedamchliachmi. VelmmüMchnar. Der diesjährige Jnternatio««le Pr»d>etr»««rtt >wird Montag. den K. August dsck. Ick. Unter Hinweis auf dt« Vorschriften des ReichS-JmpfgesetzrS I den Räumen de» KrystallpalasteS hier abgehalten werden vom 8. April 1874 Nttd nach Maßgabe der hierzu erlassenen köttigl. sächsischen Ausführung«. Verordnung vom 20. März 1875 machen wir hierdurch Folgende« bekannt. 1) Die Stadt Leipzig bildet «inen selbstständigen Imps- brzirk, für welchen der Stadlwundarzt Herr Vr. wock. Wil helm Conrad Blaß. kvnigSstrahe 8. al« Impsarzt und Herr vr. weck. Schellenberg, Bahnhosstraße IS, al« dessen Assistent verpflichtet sind. 2) Da» Iaepfloeal dssiudet sich t» de« Akeutral. ha»« — «aisersaat — tGtuaaua «eutratftr. »). 3) Daselbst finden die öffentlichen I aufhältlichen Kindern in der -tuschtteGttch I«. etttschlteffUch A» Leipzig, den 18. Ma, 1886. Der Rath der Gtadt Leipzig. vr. Georgi. »eit Uli und mpfungen von hier von» IK Mat bi» . von» 18. August dt» de, diese» Jahre», und Der osficiell« Anfang der diesjährigen Mtcha*k1ck«effe fällt aus den 87. Tepteuede, «nd r« «udigt dieselbe mit dem IS. Oktober. Während dieser drei Wochen können alle tu» «ud ckttck- lülodtstheu Handelsleute, Fabrikanten und Gewerb treibende ihre Waaren hier öffentlich seilbieten. Doch kann der Großhandel in der bisher üblichen Weise Die Belegung de« östlichen Fußweg« der Roseathal» affe, zwischen dem Raastädter Gtetuwege und dem ^augk'schen Hanse mit Granitplatten soll an einen Unter nehmer in Arrord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau »Verwaltung. Rathhau-, II. Etage, Zimmer Nr. 14, an« und können daselbst «ingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „studweg t« der Rofrathalgaffe" versehen ebendaselbst und zwar dt« zum «. August t88« Nach mittag« S Uhr etnznretchen. Wir behalten un» die vefugniß Vo7, alle Angebote ab- znlebnen. Leipzig, am 24. Juli 188«. De» Rath« der Gtadt Leipzig Id. 285». Gtraflendaa-Deptttattoa. r«", ^ aus Weitere« ««' jedem Mittwoch von '/^ bi» I ^ zum AuSpacken beMmmten Vorwoche Vom 5 Uhr Nachmittag«, unentaeltlich statt Daselbst sind auch die Impfling« an den» bei der Impfung näher zu bestimmenden Tage zur Revision vorzustelle». «) Im Laufe diese« Jahre« find d«, Impfung zu unterziehen: I. diejenige« Kinder. a. welch« im Jahr« 1885 geboren worden, d. welche in den Jahren 1874 bi« 1884 geboren sind und 20. September an betrieben werden. Da« NttspaAea der Waaren ist den Inhabern der Meßl»cal« in den Häusern ebenso wie in den Buden und ans Ständen seilhaltendrn Verkäufern in der Woche vor der Bvttcherwoch« gestattet. Zum Einpacker» ist da« Offenhalten der Meßlocale in den Pättfera auch in der Woche nach ver Zahlwoche erlaubt. Jede frühere Eröffnung, sowie jede« längere Offenbalte« schule«. I sprechender Haft geahndet wrrden. ü' ^ I Auswärtigen Spediteuren ist von der hauptzollamtlichea b- "sche in de» Jahren 1868 bi« l873 geboren sind I xgsung de« Waarenverschluffe« an bt« mit Enke der Woche der Zahlwoche da« Spedition«,schüft hier gestatte», vollständig genügt haben («rsoglo« »»der,««Pst oder I am 27. Juli 188« «,..1»., »i«. R.,b «.n.,,». üttgt, «hrr. wie zu 41 vr. Trtzadlj^unig. Vekanntmachsn-. Die Lieferung und vaS Verlege» von GrNUitschWellen an den yußwearn der Lampe»Gtircktz, soll an einen Unter nehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen ln unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhau», H. Etage» Zimmer Nr. 14, au« «nd könne« daseldst tingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Granitschtvellen 1a der Lampe-Straffe" versehen ebendaselbst und zwar bi« gUN» ». August 188« Nachmittag« 8 Uhr rinzureichen. Wir biyalten »n« die Befogniß vor, sämmtliche Angebot« > abznlehnen. Leipzig, am 24. Juli I88S. De» Rath» der Stadt Leipzig I N>. 2712. Straßenbatt'Depatattan. ») Alle unter I» und Vekannlmachukg. hte^gen Einwohner sind berechtig^ Ihre, wie zu 4 ^ ^ bemerkt, impsvfiichUaen Linde, dort (»«User- . «ed-iiltm«-!,. ist gleichzeitig rin Zettel zu überaeben. auf welchem Name, I Der e»m I. Aaaust ». e. fffAige Mette Lermi» Geburt«jahr und Geburtstag de« Kinde», sowie Name, Staad I der Staat»grundste«er ist In Gemäßheit de« Gesetze« und Wobnung de« Vater«. Pflegevater« oder Vormunde«, > vom S. September 1843 in Verbindung mit der durch da« beeiehentlich d«, Mutter oder Pflegemutter deutlich ver-'^ ' "^ " ^ zeichnet ist. - - . 7) Die Eltern' der !m laufenden Jahre impspflichtigcn Kinder werde« daher hierdurch unter au«vrücklicher Verwar nung vor den im tz. l4 Ads. 2 de« Impsgesetze« anaedrohten, bi« zu »0 in Geld oder S Tagen Haft ansteigenden Strafen ansgefordrrt, mit ihren Kindern in den anberaumten Imps- beziehentlich RevisionSterminen be!^ ' und ihrer Coatrvle zu erscheinen oder die Iuipspflicht durch ärztliche Zeugnisse hier nachzuwei 8) Wege« Anberaumung der Imps» und Revisionstermine zur Wiederimpfung, beziehentlich Eoutrole der oben unter II a und d gedachten impspflichtigen Zöglinge wird an die Schulvorsteher besonder« Weisung ergepen. S) Diejenige« Ellern. Pflegeeltern und Vormünder^ aber, Gesetz vom 3. Juli 1878 getroffenen Aendernng nach Zwei Pfoutttgen von jeder Gtenrreinhrit zu entrichten »nd werden die Steuerpflichtigen hierdurch auf- gesordert, ihre Stcuerbeträge von genanntem Lage ab bi» spätesten» 11 Tage nach demselben an unsere Stadlstcuer-Einnahme. Stadthaus, Obstmarkt 3. parterre recht«, Zimmer 50, abrusühreu, da nach Ablauf dieser Frist Die Pflasterung de« Platze« an der Kreuzung der Garffort«, Lampe-Gtraffe und der Kleine» Burggaffe soll au einen Unternehmer in Accord verdungen wirden. Die Bedingungen für dies« Arbeit«« liege» in «userer Ties« I bau-Lerwallung, Rathhau«, II. Etage, ZiMmrr Nr. 14» au» Und können daselbst eingesehm resp. entnommen werden. Bezüglich« Offerten'sind versiegelt und »it der Aufschrift: „Pflasterung de» Platze» a» der ParLortstraffe" versehen ebendaselbst und zwar bi-znm 8. August 1888 Nach mittag« 5 Uht einzureichen. Leipzig, am 24. Juli 1888. De» Rath» her Gtadt Leipzig Id 2713. Straffende»»«Deputation. ,» der Impfung I die gesetzlichen Maßnahmen gegen die Säumigen «ntreten efreiuna von der j muffen, isen. Leipzig, den 28. Juli 1888. Der Rath der Gtadt Leipzig. ' ' in. M Vr. Trvndlii vhlitz. welche ihr« im Iabr« 1886 «mpspflichtigen Kinder und Pflege-1 besohkrnen, wie ihnen freigrstellt ist, durch Privatärzte der l ll' Impfung unterziehen lasten wollen, werden hierdurch aus-1 gefordert, bi« längste»« zum 30. September t886 die erforder liche» Impfungen au«sühre«zu lasten, sowie dir voraeschrirbcnen I Bescheinigungen darüber» daß di« Impfang beziehentlich Wiederimpfung erfolgt oder au« einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist. in der Impsnpedition im Stadthause. Obst markt S, II. Stotk. Zimmer Nr. 115. vorzulegen, widrigen- fall« sie nach erfolgloser amtlicher Aufforderung zur Nach holung de« JmpsexlasteuS bi« Schluß de» Jahre« Geldstrafe ^ bi« zu 50 uk oder Hast bi» zu 8 Tage» zu gewiirtigeu Hab würden. 10) Au- Familien und Häusern» in denen ansteckende! Krankheiten, wie Masern, Keuchhusten, Dtphtheriti», Scharlach, Rose u. s. w bestehen, darf ein impspflichtige« Kinb in keinem Falle in da- Impslocal gebracht werden. Leipzig, den 22. April 1888. Der Rath der Gtadt Leipzig« vr. Georgi. Fröhlich. Bekanntmachung. Die Zinsen der Arege'scheu Gtistnag zur Be iohanttg treuer «nd «nbescholte ^ welche mwdestrn« A« ^fahre hindurch Der zweite Termin der Bekanntmachung. »wette Termin der städtischen Grundsteuer I. August dieses Jahre» nach Gin» vom aasend de» im Kataster eingestellten Grund» werthe» nebst der Ktrchenanlage sür die evange lisch-lutherische» Kirchen vom Grundbefitz nach Höhe von Zehn Pfenntgrn ans eine Einheit — --- IVOS Mark - fällig. Diejenigen GrunvstUcksbejltzer, welch« Mitglieder einer andern mit eigenem Gotteshause am Orte bestehenvcn aner kannten ReligwnS- ober Consession-gemeinschast sind, haben nur den dritten Theil des sonst auf ihren Grundbesitz be ziehentlich Antheil fallenden Beitrage- zu den Parochial- anlaqe« zu entrichten. Die Steuerpflichtigen werden deshalb ausgefordert, ihre Steuerbeträge von dem Termine ab bi» spätestens Itz Tage nach demselben an unsere Stadl-Stcuercin- nahine, Stadthaus, Obstmartt 3, parterre recht«, Zimmer 59. u entrichten, widrigenfalls nach Ablauf dieser Fror gegen die estanten da« Beitreibung-Verfahren eiogeleitet werden wird. Leipzig, den 28. Juli 1886. Der Rath der Gtadt Leipzig. Vr. Trvnvlin. Göhlitz. Memltmchmit. Die Maurer-, Steinmetz« n»d Zimmerarbeit«», sowie die Etse«lteser«»g fiir de» Re»ba» der S. Beztrktzschnle sollen vergeben werde«. Die Anschlag«- sormular« und Bedingungen sind i« Bureau de« Herrn Hos- baumeister Brückwald, Nürnberger Straße 44,11., gegen Hinterlegung von 2 »ckt zu entnehmen. Dir Angebote sind versiegelt uud mit der Aufschrift »9. Bezirk-schule" versehen bi» Montag, den 2. August, Mittag- 12 Uhr «us dem Bau amte abzugcben. Der Ratb behält sich über di« Vergebung der Arbeiten völlig freie Entschließung vor. Leipzig, den 22 Juli 1886. Die Bau-Depatatio« de» Rath». Die Kohlen- und Petroleumlirseru»« sür da« und die SlaatSanwaltichast Leipzig ist vergeben. KSntgl. Landgericht Leipzig, den 30. Juli 1888. da« Landgericht Stclkdricf. . Vrlttmntmiuhm-. Wegen de« Einlegen« von GaSrobren wird die Gellertstraffe von DonnerStag, den S. August d». I». ab auf die Dauer der etwa 14 Tage in Anspruch nehmenden Arbeiten für alle» unbefugte» Fährverkehr j gesperrt. Leipzig, am 3l. Juli 1886. Der Rath der Gtadt Leipzig. >IX. 7878. Vr. Trdnvlin. Hennig. Bekanntmachung. Der Prei» für de,, in der zweite» Ga-anstalt der Stadt ! Leipzig erzeugten Koks beträgt loco Gasanstalt H. sür den Hektoliter Steinkohlen-Koks 90 ^s, ür den Hektoliter Brannkohlen-KokS 50 -s. S bei Abnahme vou mehr al« 200 Hektoliter nach Vereinbarung. Die Marken zur KokS-Entnakme sind gegen Baarzahlung. ^ soweit der Dorratl» an Kok» reicht, im Bureau iu der zweite» Gasanstalt zu erkalten. Leipzig, den 30. Juli 1886. Io. 4616. De» Rath» Deputation zu den Gasanstalten. Vegen den unten beschriebenen lkausmiiim Earl August Fertziuautz «chtllze, geboren am 13. Oktober 1854 »u Steiascld, »nr Zeit in unbekannter Abwesenheit, zuletzt hier wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchung-Hast wegen Betrugs resp. Unter schlaqung verhängt. E- wird ersucht, denselben zu verhaften, ln da« hiesige Gesängniß abzuliefern und mir zu dm Akten 1033/8« Rachricht zu geben. Magdeburg, den 28. Juli 188«. Der Grtte Etmttsanivalt. Beschreibung: Alter: 3l Jahre. StaMr: untersetzt, tdröße: 1 m 66—68 om. Haare: hellblond. Stirn: frei. Augenbrauen: hellblond. Nase: gewöhnlich. Gesicht: länglich. Bart: kleiner hell- blonder Schnurrbart. Angen: blaugrau. Muud: gewähulich. Ge- sichtSsarbe: gesund. Besondere Kennzeichen: Schielt aus «tue« Auge etwa-. bei einer oder doch nur bei zwei Herrschaften in hiesiger Stadt im Dienste gestanden haben, sind am 2ft. August ds». I». in Beträgen vou mindesten» »« Mark zu vertheilen. Empfangsberechtigt siud nur wirkliche Dienstboten, d. h. solche, welch« zur ausschließlichen Leistung bäuSiicher Dienste gedungen sind uud bei der Dienstberrschnst Wobnung und Kost haben. «ewerbaage» sind bi« ,um ». Aagast dss. I». unter Beisügung von Zeugnissen der Dienstberrschasten bei un« anzubringen. Spätere Anmeldungen, sowie Bewerbungen vou Dienstboten, welche au« obiger Stiftung bereit« einmal belohnt worden sind, können nicht berücksichtigt werdeu. Leipzig, a» 2t. Juni 1886. Der Rath »er Stadt Leipzig. vr. Georgi Kr. Veluwatm-Mz. Die Herstellung verschiedener, mit Schlackengußstciaen zu pflasternder FußwegübrrgSnge soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Di« Bedingungen sür diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau-, II. Etage. Zimmer Nr. 14, au« ,»V können daselbst «ingeseuen resp. entnommen werden Bezüglich« Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: I versehen ebrndaseE mW zwar* 8:« zum 5. August 1886 ! " Vflckeret-Grundftück, ^ ... ^ ^ «enatzbuches und Rr. 77K de« vra-dkatafter- sür Pre Nichtamtlicher Theil. Vas Ministerium Salisbury. Wiederum hat Lord SaliSbnrtz die Zügel der Regierung ergriffen, nachdem Gladstone von de, Mehrheit de« Unler- haoseS in, Stich gelassen worden ist. Seine Prophezeihung, daß die Negierung Gladstone'« noch kürzer« Zeit dauern würde al- die von SaliSburh am 25. Juni 1895 Übernommene, is in Erfüllung gegangen; denn da« letzte Ministerium Gladstone hat nur vom 3. Fevruar bi« zum 2l. Juli gedauert, während da« vorhergegangrne Ministerium vom 25. Juni 1885 bi« aber nur fl» unvollkommener Weise und unter Bedingungen gelungen, welche den Erfolg noch keineswegs verbürgen. Har tington beansvrucht al« Gegenleistung sür seine Unterstützung, daß er b« allen wichtigen Fragen vorher zu Ralhe gezogen werde. Da« ist sür Saii«bury ein sehr schwerer Stand, rtington Wird dadurch zu einer Art Ministerpräsident unter den Coulissen» un» Salisbury geräth durch den Pact mit Hartingto,^ in einen Grad von Abhängigkeit, welcher alle sein« Schritte lähmt und ihn da zu halben Maß regeln nvthigt, wo er mit größter Energie austrelcn mochte und müßte. Salisbury ist deshalb bei der Wahl seiner Mitarbeiter und bei der Vertheilung ver Rollen unter dieselben u grober Vorsicht genöthigt gewesen. Dem Heißsporn khurchlll konnte er da« StaatSsecretariat für Irland nicht anvertraurn, weil rr dadurch aus die Mitwirkung der 76 i» der irischen Frag« von vornherein verzichtet hätte; immerhin wird Lord Churchill auch alS Schatzkaqzler hinreichend Gelegenheit inden, sein Redetalent leuchten z» lasten. Heber der Ernennung llorthcote'S (Lord IddeSleigh) schwebt noch ein Geheimniß. Die Nächstliegende Deutung desselben besteht in der Annahme, daß Sali«b»ry die Leitung der Auswärtigen Angelegenheiten eldst in der Hand behalten wollte und deshalb rinon Strohmann mit de« formellen Leitung derselben beauftragt». Bei der vorigen CabinetSbildung SaliSburh'« wurde Northeote über gangen und durch Uebertragung de« Sprecheramts im Ober- Hause entschädigt. Sein Thatendrang aber hat diese- Mal nach höheren Zielen verlangt, und so ist den» dem 68jährigen da« Pooteseuine-»»gefallen, welche« unter Gladstone der jüngste Ministor, Lord Roseberry in»« hatte. Vorläufig beherrscht dir irische Frag« noch di« Situation, aber e« fehlt nicht an Anzeichen dafür, daß die anSwärtigen Angelegenheiten England bald vor wichtig« Ausgaben stellen werden» »elch« die irische Krage zur zweiten Stufe herab- drückrn. Lali-bnry wird zunächst darüber Entscheidung zu treffen haben, ob er die Politik der ZwangSmaßrcqeln ,n Irland zur Richtschnur Wahlen, oder ob er einen Mittel weg zwischen dom Gladstoneffchen LoSreißungSsystem und den vou ihm selbst al» notyweudig anerkannlen Unter- brÜckungSschritte» ripschlagen soll. Die Ire» haben bisher trotz andeulnngsweiser Drohungen eine maß voll« Haltung bewahrt, e« Wird also daraus an kommen, ob sie in dies«! verharren oder zu Eewaltthätig- keiton schreiten werdm». Geschieht da« Erster«, daun hat Salilbury kein« Veranlassung, zur Gewalt »u greisen; andererseits aber kan» Sali«bnry nach den Erfahrungen der letzte» Monat« nicht »it «iner no,gearbeiteten irische» Selbst verwaltung-Vortag» vor da« Parlament treten. Man hat allerding« Vorgänge namhaft gemacht, welche «in solche« Ber ühren zu rechtfertigen schein« witrdm», «Ler in allen diesen Fällen handelt« e» sich um rin unzweifelhafte« Bedürfniß. während die irische Frag« nicht durch Zugeständnisse, sondern r durch Festigkeit ver Regierung gelost werden kann. Di« gegenwärtige Lage in England erhält ihre Gepräge durch da« Ergedniß der Wahle«. Die Wähler haben mit unverkennbarer Deutlichkeit ihr Mißfallen über die Glad- stonc'schen LoSreißungSpläa« auSgesprocheu, die Liberalen haben sich danach gerichtet und beschlossen, die irisch« Frage einst weilen außer Betracht zu lasten. Salisbury hat seinerseits Alle« vermieden» wa« die Gegensätze verschärfen könnte, und diesem Streben ist e« Wohl auch zuzuschrnbeu, daß Earnarvon in dem neuen Cabinet keine Stelle gefunden hat. Die irische Frage wird einstweilen von der politischen Tage-ordnuna abgefetzt, sie wird dilatorisch behandelt, um einen BiSmarck'schen Au-druck zu gebrauchen. Die Versammlung der Liberalen bei Lord Granville hat nur sür den Fall eine DiScussion der irischen Frage iu Aussicht gestellt, daß die Thronrede darüber keine Andeutung enthalten sollte. Nun, ritte solche ist bei Lage der Sache gar nicht zu umgeh«, also ist der Beschluß eine leere Form. Aber die Liberalen brauche» sich deswegen nicht zu erhitzen, die Iren sind im Unterhause so stark vertreten, daß sie ihre Sache schon selbst in die Hanv nehmen werden, wenn sie vou anderer Seite nicht aus die Tagesordnung gesetzt werden sollte. Die auswärtigen Beziehungen nehmen die Aufmerksamkeit deS neuen Eabinel« offenbar vielmehr in Anspruch, als die amtlichen Depeschen vermuthen lasten. Ob eS wahr ist, wie Reuter'« Bureau meldet, daß China die englische Herrschaft in Birma anerkannt hat, bleibt abzuwarten. Abgesehen davon besteht der Streit mit Frankreich wegen der Neuen Hebriden, mit Rußland wegen der afghanischen Grenze, mit der Türkei und den sutanc- sischen Aufständisch« in Nordasrika. und selbst die Beziehungen zu Deutschland lass« noch zu wünschen Übrig, wie die sich täglich wiederholenden Meldungen über die englisch« Machinationen in Ostafrika erkenn« lassen. Lord Salisbury tritt die Regierung unter schwierig« Verhältnissen an, dessen ist er sich voÜkommen bewußt, aber di« Gefahr eine« erneuten schnellen Regierungswechsel« besteht beute nicht wie im Jahre 1885. Die Lage ist in Bezug auf Irland wesentlich geklärt, und die bessere Befähigung SaliSbury'S zur Leitung der auswärtigen Ai>gelegenl>e,ten ist schon durch die Fortführnng seiner Politik unter dem letzt« Ministerium Gladstone erwiesen. Ist daber auch der Horizont sür da« neue Ministerium nicht wolkenlos, so zeigt doch da» politische Barometer aus weit besseres Wetter al« im vorig« Jahre. * m iVangsverßtiserung. Da« im Grundboche aos den Namen llarl Gustav Leuschel verteyen «rnvaielvil und zwar Nachmittag« 8 Uhr einzureichen. Wir de Hatto» nn« di« Beingniß v»r, all« Angebot« j abzulehn«. Leipzig» am 27. Suff 188«. Deck R«thck der Stadt Letpzi- Id >714 Straffend«».Deputation. da« mck SSOO^ck. soll im bi de« iß. An,«ft I88ck, vormittag« Ick Utzr Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden, a, »« 5. Juoi 1886. Kdntiliche« Am1»,ertcht daseldst. Llrmen. »orhergegangrne u-tinoierium vom 25. ^tunl 1865 V»S zu 26. Januar 1886 im Amt« war. Sall-bury hat für seine rukünslige Amt-sührung entschieden günstigere Autsicht« al« »ei Uebernahmr der Regierung im Juni vorige», Jahre«, aber eia» fest« Mehrheit hat rr auch jetzt nicht hinter sich- Di« Wahl« vom November brachten 25l Konservative, 3Z3 Liberale un» 86 Parnelliteu in« Unterbau». Daniit ließ sich nicht regieren, zumal SaliSbury den Wünschen der Ire» feindlich geaenüber- stand. Bei den letzt« Wahl« hat sich das verhältst« nahezu umgekehrt, die Consrrvativen haben 3t7 Sitz« errungen, und dir Librralen sind untereinander uneinig; z» ein«« bedeuten de», Stimmrnvrrlust hat sich auch noch di« Spaltung in An hänger und Geguer Gladstone'« in der irisch« Frag« gesellt, von 2«8 Liberal« stehen >92 «ns Seit« Giadstonr'S und 76 folgen theil» Hartington, theil« Ehomderlain. Di« Glad» stonianrr und Parnelliten baden zusammen üb«, 280 Stimmen, den Ausschlag in der Eardinalfrage, der irisch«, geben also die 78 Dissidenten. E« war deshalb die nächstliegend« Ausgabe sür Sali«. bury, sich die Unterstützung der 76 zu sicher». Da- ist ihm Leipzig, 1. August 1886. * Nachdem der Reichstag eine Abänderung de« tz. 137 de» Gericht«versassung»gesetze« angenommen hat. wo nach die Civil« und die Strafsenate oder da» Plenum bei abweichend« Beschlüssen vereinigt sitzen soll«, hat der Bundr»rath nunmehr dem tz. 13 der Geschäftsordnung de« Rrtch-gericht« folgende Fassung gegeben: Im Falle de« 8. 1S7 de« Gerichtsverfassung«««!»»»- (ReichSgesetz vom 17. AUr» 1866) hat der Senat, welchrr di« Entscheidung der vereinigten Etvit- »der Strafsenat» oder des Plenum« einholen will, di« zu entscheidende Rechtsfrage in seinem Beschlüsse sestznstellra «nd mit diesem Veschluffr auch die Acten de» Rechtsstreite« dem Bor- sitzenden der »»reinigten Senate oder de» Ptenum« »uz«stelle,. Letzt«« »««»»laß» tzan Od«r-Reich«a,walt, wenn derselbe z» hören tst, »nter Nlitthrilnng des Beschlages and der Akten »nr schriftlichen Stellung seiner Anträge vor der verichterßnttnug. S« werden zwei Berichterstatter ernannt, von denen der ein« tzmn Senate angehören »uh. weich« di» Lnttchridum, der vereinigten -tvil- ad« Straf senat« oder des Plenums »inholt. Handelt «0 sich n« eine Lat- scheidung deS Plenum«, so ist, wenn der erste Berichterstatter einem llwllieaote angehört, als zweit« Berichterstatter rin Viitglied des Strafsenat« z, bestellen »nd »«gekehrt. Dir Bericht» find schrist- ltch z» «statte, und ebenso »t« d« Antrag des vberrrtchSaowalte« jedem zur Mitwirkung an der Entscheidung berusenen Mitglied«
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