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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188703274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870327
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar, Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-03
- Tag 1887-03-27
-
Monat
1887-03
-
Jahr
1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1887
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Rrh»rU«t u»t Trpkhttioa Johaunelgaff« 8. Hrrchkandrn der fledarti«: vormittag» 10— IS Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. Mmch«« »er s», »t« ,5chftk»t,e»5« «,,»»» »rsttmmte« -»««rot« « bt» » Uhr Nachmtttaa», »»»Frstta,r»frütz dts'/.SNHr. I, tz«, Fitialr» str Z,s.-L»»h»k: Mta Rlr»«. Untverütäwstraße U Mth«s»e,ftr^W^parü> Küiilg«pl.tz 7, «r bi»'/,» Uh». WpMr.TtMltlail Anzeiger. Organ für Pslitik, Localgeschichte, tzaltdels- «nß SeschLftSverkehr. ^ Auflage 18,780. ^donnemriit-preis viertelj. 4'/- LIK inet. Briagertohu 5 Mk , durch di« Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 P'. Beiegex, niplar 10 Ps. Gebühren tstr Extrabeilageu (in DagcbluL.Format gesalzt) »hitk Post'.-e ivrderung t>0 Mk «tt Postbcjördcruug 70 Mk. Zaserate 6gespoltene Petitzeile 20 Pf. Größer« Schritten laut uns. Preisverzeichnis). Dabellarrschcr u, A issernsatz nach hvhenn TarÜ. Nrrlamen unter dem RebaclionSstrich die «gespalt. Zeile 50Pf-, vor venFamiliennachrichtc» die Kgcstzalicnc Zeile 40 Ps. Inserate sind stets an die stppeditton zu senden. — stdrbakt wird nicht gegeben. Zahlung xrL'MUM'ranela oder durch Post, nachnahme. 8K. Amtlicher Theil. »chilllche Sltzmi» »er Stidtnekndiele» «iit»»ch, de» »«. ML«, »887. «b»d« «V, «tz, t» »««l« der I. «Srgersetz»»,. Taa»«»rd nun,: I. Bericht der Commission »der Herstellung der Fußböden der Schweineschlachtballe und der Kleiuviehfchlachthallr de» neue» Schlachthose». II. Bericht de» Finanzausschusses über: ». Verzicht auf di« Truuderwerbssteuer bez. der a« den Kirchenbau- »ereiu zu, Erbauung der Lutherkirch« überlassenen Parcrlle; d fernere Verwendung de» Concertsaalr» i» alten Gewandhaus». N. Bericht de» Finanz» und B«uau»schusse» Über Conto 1 „Rathtstube" Ausgaben IV. Pos 62 de» Haushalt» plane« für 1887. 17. Bericht de« Bau». Schul» und Finanzausschuss»» über di« künftige Gestaltung u»d Fortführung de» Schul» bausoud«. 7. Bericht de» Vau», Oekonomie» «ud FinanzaaSschusie» Über uneutgeltliche Uebernahme von Areal de» Grund» Mck« Rr 4 an der Zeitzer Straße. 71. Bericht de» Oekonomie». Bau- und Finanzausschuss»» über Verkauf de« Hause» Nr. 17 de» Braudkataster« für Lößnig an die dafige Gemeinde. TIl. Bericht de» Oekonomie» und Finanzausschüsse» über Ausführung einer Drainage aus den Parcellen Nr. 242. 2<S und 244 in der Flur Sommerfeld. Till. Bericht de« Oekonomieau-schufle» über: ». ASphal- timng der Westseite de» Markte»; t». Herstellung der äußeren Tauchaer Straße; e. Anpflanzung von hollän dischea Linden am Rvßplatze. Sartku-Vttpachtuug. von dem der Stadtgemeinde gehörigen, hier an der Pro» »raade hinter dem da» Kloster genannten HauSgrunksiück lklostngasfe Nr. s gelegenen Gartemareale ist die Ab» chetlaag LV, die zweit« link» vom Eingänge von der Promrnode au«, »o« jetzt oder vo» I. Utovember diese« 2«dre« au gegen etajchhrtg« KSudigaag anderweit zu verpachten. Pachtgesuche werden aus dem Ralhbauf«. 1. Etage, Zimmer Rr. t7, eatgegengenommen. auch könne« daselbst du ver- pachlungSbedtngungen eingesehen werde«. Leipzig, de» rs. Mär, 1887. Der Math der Stadt Leipzig, ick »208/8«. vr. Georgi. Krumbiegrl Weber,rseü Fra», Bbuard Schaarschmtdt au» Reuih bei ZierNirk ist hier ol» Zeuge zu vernehmen und wird dr-halb auf gefordert. seine, «usenthaltlort sofort hierher anzuzeige«. Leipzig. 2«. März t887. >»lersu»«n,»rtchter bet« köut,l. Laudgertcht. Rößler, «ss. Ir hiesiger Realschule soll, fall» eine rege Bethelll-uug tlueu ealsprechenden Erfolg sichert, mit Beginn de» neuen Schuljahre« rire Prastzmuastal-Claffe (eine Sexta) eingerichtet werden. Ir derselbe» finden Schüler den »ui Vorbereitung kür da-Gyin »asirm rr. erforderlichen Unterricht (Latein and Deutsch). >»««lbuu»rn von Schülern zu dieser Elaste wollen geehrte Eltern «. bet uaterzelchneter Eommission, Rathhau«, Zimmer Nr. 1, daltgesilltgft »ad längsten« bis zum 4. April ». ck vtMnr». Nraduttz, am 23. Mär» 1887. Die Nealschnl-Commtsst««. Größel. Vorsitzender.Usch La» zum Nachlaste well. Henriette» verw. Ltaake. hier, ge. hörige, unter Fol. 189 deö Grundbuchs. Rr. 1886 des BrandcatasterS sür die Stadt Zwenkau, au der Leipziger und Schktzenftraße gelegene Aahnhan» nebst Zubehör soll aus Antrag der Erben a« L9 Miir, 1887. Bar« tta,s ',.11 Uhr. an hiesiger Gerichisstelle unter den am hiesigen BerichtSbrette au», gehargerea Vedinauagea öffentlich meistbietend versteigert werden, w«z, vtetirgtluftige „durch geladen werde». Zwenkau, am 8. März 1887. KiuiglicheS Amtsgericht. Otto.H». Sonntag d« 27. März 1887. 81. Jahrgang. rvangsoerlliserung. 8« Wege der Zwang-vollftreckunq sollen die im Grundbucht der ehemal« «reime» Güter de» Kreises Dar,au. Band 11». Seile 74. Blatt 28. aus deu Namen de» Landwirlh» Louil vettrga zu Griseubars etngetragenen, lm Dorfe Gräfendors und in den Fluren Ertiendors „d Sidenroda belegenen Gruudstücke, bestehend aus dem iw Lorgarer Kreise belegen»» Allodial-Riltergnt Gräsendors mit 96L0 Ar Hosraum sowie 168 , 88, SO Hektar ertrog-iSüigem Baden, Wiese, Weide. Acker, Holzung, Garten und dem Zehntner baa» Nr. 2, sowie ferner einer Wiese „ der königlichen Langen surlh vor 1, 46 80 Hektar Grüße a« rs Mai 1887 vormittag» » vhr «oe dem urterzeichnelen Gericht an Gericht-sielle, Ziniwer 22, ver steigert werden. Die simmtlichen Grundstücke sind mit 1996 ^tl Reinertrag und einer Fläch« von 170, 35, 30 Hektar zur Grund keuer, mit 670 Nutzu»g«w»rth zur Bebäudesteuer veranlagt Aetzag au» der Steuerroll», beglaubigte Abschrift de» Grund- bechdlatt«. »lwaia« «bfchötznngea und andere di« Grundstücke de »resserde N'chwrtsungen, sowie besondere Kansbediagvugen können in der «er,ch,»ichr,iberei, Zimmer Nr. 1. eingelehen werden. Das Urtdeil über die Lreheiluag de« Zuschlag« wird am 28. Mat 1887 vormittag« » U», an Gert»,-stelle. Zimmer», »erknndei werden. In, Uebrigen, namentlich hinsichtlich der Anmel dnng vo» Fordernngen. wird aus unsere Bekanntmachung im üsteut ticke, »nzeiaer de« Regierung» «Mt-bkatte« »u Merjebarg und an innere Au«bönge an hiesiger Gerichl«stelle nnd an Gnnrindeftelle zu tzrisendors verwiesen Lorga», de» S. Mär, 1887. «Sutgltche» A«»»,er«»t. In dem koncnr'oersabre» über da« Vermöge» de« Nttlerßut«. Rsttzer» Lout« vettega zu Grösendors ist in Folge eine» von de» Gemeinichuldnee gemachte» Vorschlag« zu einem Zwang-ver »ierche Bergleichtiermin aus de» 15. April 1887 Vor««»««« Itz Atzr Me be» „terzeichaeiei, Amwgerich», Zimmer Nr. 22, „bereumt r,r,,o. de, 23. ««r, 1887. Kßviglkche« >«t»ger«Ht. Ätlkbries. ^ Wegen deu »vteo beschrieben», Maurergeselle» Aut«« ZotzckU» ieiudarb au« Lüchtrtuoeu, welcher tu Klwuthatu bei Leipzig resp. Riesa zuletzt gewesen sein soll »ab sich verborge» btl», soll »»« durch Nrtheil de« Königlichen Schöffengericht« za Dortmund vom 26. Mai 1886 erkannte Geldstrafe »au 10 ^ e«m»t. S Lage Wesöngutß vollstreckt »erde,. E« wird um Strafvollstreckung „b Beug' richtignag ergebenst ersucht. (letz. v. 62—86 IV). Dortmund, beu 17. März 1887. Küutgllche» A»t«g«»tcht. Veschreibnna: Alter: 27'/, Jahre, Größe: 145—I SO Meter, Haare: schwarz. Bart: kleiueu schwarze» Schnurrbart. Vesaader« keanzeichen: kein«. Nichtamtlicher Theil. Jur parlameutarischen Lage. — Berlin, 25. März Im Reichstag« steht a« Montag die dritte Berathung de» Etat» auf der Tage», ordnung. Fall» dieselbe an einem Tage erledigt wird, iva« man w parlamentarischen Kreisen für wahrscheinlich HÄt, ollen die Ferien de» Reichstag» am Dienstag beginnen. AlSdann sind alle wichtigeren Gesetzentwürfe w>d Anträge au» der Mitte de» Hause» cvmmiffarischer Berathung Uber» wiesen, der Etat zur richtigen Zeit sertiggesteUl und da» Hau» hat alle vorliegenden Arbeiten so pünctlich geordnet in der kurzen Zeit, welche ihm nach den Neuwahlen zur Bersüguna tand, daß ihm kie Ferien wohl zu gönnen sind. Denn nach den Ferien konunen erst die schwierigeren Fragen zur Ciörlerung. Die Steuervorlagrn werdeo deu Abgeordneten so rasch al« möglich nach dem Feste zugebe», und zwar zunächst der Entwurf zur Reform der Zuckersteuer, dessen Dringlichkeit unterschiedslos von allen Parteien zugegeben wird. Di« Winke, welche Herr v. Bennigseu am Mittwoch sür diesen Entwurf unter Zu stimmung der Mehrheit de» Hauses gegeben hat, werden jedenfalls i» der Regierungsvorlage Berücksichligung finden, so daß nicht daran zu zweifeln ist. daß in dieser wichtigen Angelegenheit bereit» diese Session einen befriedigenden Ab schluß bringen wird. — Die Branntmeinstcuervvilage. wetchr darüber wirb mau sich erst bilde» »,«». »ma» fich der vtaadpaael I aUr, Easirl, ««° °« Vorabend wirb av» »lle° «ine unvergeßliche twr «eglrrnag ,.aau übersehe» läßt, «aber« Negt dir Zackeestean-1 rrlaaeeuaa lela. Wenn dann au» am GebEage d.e Sonne der frage. E, handelt sich alcht allein nm eine ergiebigere Gestaltung. I herrlich.» Laudschafi ihre» Zauber Verlag,., so war die Stimmung ioadrro vor Allem um di« verhüt»,, de« vollständigen verfall» bavoa nnbeeinflußl. eine sesil.ch, gebllebe». welche Frstgoiie». .ine« sehr wichtigen und zweckmäßigen Einnahmezweige». Der Reich«, dienst« ihren ernsten und »nrd'g.n , ,m F-ftmah'e ihren erhebend.» ta, hat ln diesen Lage» die zwingende NottLendlgkeit einer °°- „» sröhllchen «u.dr.-'ck fand. Jeder der rhe.lnehmer ha. gew-v Verzüglichen Abstellung der geradezu unerträgliche» Mißständr ia der I an« ganzer Seele bene Hutdig«»gt>.Ielegr«umn zugestimmt, welche.- Zuckersteuer einmüthlg „ertaaat; Herr v. Beantgsr» hat durch diese I lautete: «oihlag» gerrtebea, ganz gege, alle parlameatarstch« «ewohnheit I „Die lm Wintern,pari Arco znr Feier de» allerhöchsten Ge- sogar einen canerctea Weg sür di« Resorm gewiesen, und die I bnrt»seste« versammelieir Angehörigen dr» deutschen Reiche« nahen Ausaahme, welche sein Vorschlag lm Hause saad, hat erkennen I st» diesem ewig denl'würdiqeii Tage duldigend Eurer Majestät lasten, daß sür diesen Weg im Reichstag hächst wahrscheinlich eine I mit dem Gelöbniß nnwaa delbarcr Irene. Fern von der Heimath, Mehrheit zu haben sein würde. Daß der Staattsecretair de« Reich«. > war un« die zur gestrigen Vorseter in strahlendem Glanze weithin schatzaml« dieser Situotiongegeuüber wieder nur eine äußerst zurück« I leuchtende Beste Are» eia Symbol der über Alles siegreiche» Lieb, hallend« Erklärung adzugebra muß»», Hotr« darf da« j zo Kaiser und Reich." uicht verschwiegen werden — i» den parlamentarischen Kreisen einige» Befremden erreg». Man kau» nur die Hoffnung aulsprtchen. daß die Regierung die Osterferien zur Ausarbeitung einer noch in der gegenwärtigen Session zu erledigeude» Kurtage benutzen werde. Niemand würde e« verstehen, weun man trotz der jetzt sestgeftellien günstige» Stimmung im Reich«taa« de» schtechterdiug« unhallbaren Zustand noch liuger sortdauer» losten wollte. * verktu. 25. März. Iu der grstrsgeu * Ueber den Vertreter de» Papste», welcher au» Anlaß de» 90. Geburtstage» unsere» Kaiser« am Hoslager zu Berlin einaeztrofsen ist. gehe» der „Neuen Freien Presse" au» Rom bemerkeiustverthe Mittheilungen zu. Lenen wir Nachstehende» entnehmen: „Salimberti ist noch jung an Jahren. Seine Studien voll- endete er in jener Akademie der rSmischen Adeligen geistlichen der Unfall-1 Liande«, au» welcher sei» einem I abrbuadert schon die Nuntien und commlssioa de» Reich-tog» wurde ß. 2 de» Banuasallgesetze« I StaatSsecretatre der Lurte hervo-gehen. .. . Die Akademie der nach kurzer Debatte, tu welcher vr. Buhl die Frage anregte, ob nicht' »>.« m..n »i«>» Kras» Gesetz-» die Au-dehunng der Versicherunq-vslicht aus kleinere Uuternehmer ungeordnet werdeu solle, nnverändeet angenommen. Ueber die Fassung de« ff 3, zu welchem formelle Abänderung«. A>.lrtge der Abgg. Struckmann, vr. Websky nnd vr. Enuerceru» vorliraen, entsteht eine längere Debatte. Die Abstimmung über die verschiede»«» Anträge wird bi» »ach bereu Drucklegung vertagt. minister« Slaat»seeretair« de» Itinern von Bötticher ab-1 Land von «PV'^Se'le.-Wem. er von Lilien spricht, ja filbst gehaltenen Plenarsitzung nabm der Bu..de«rath den l Berich» der «uSschtiffe für da» i-'andheer und die Festungen.! ^mzi,dt. ist be, »ein«.. Naren Siuur selbstverständlich. Die Pt.»« sür Zoll- und Tteu-rwes-n und sür Rechnungswesen über die I ^ da« junge Retq. da» mau i« vatira« so gerne verderbe, sehen Ergebnisse der Volkszählung vom l. Decembrr 1885 und die I möchte, leuchtet hingege, au» mancher setuor Haudlungru deutltch ich an dieselben kuüpsenden Folgen mit Beziehung aus die I hervor. Er gehört zu denjenigen Priestern — e« stad bereu gar Bcrtheilung de« ÄesammtbedarsS an Necruten aus die ein» I wenige im Laade — die den Streit zwischen H'apstlhnm »ad Staat zeliicn Bundesstaat«,, die Feststellung der Matricularbeiträge I in Italien al« »in große« Uubeil sür di« Koech« selbst betrachten, und die «dreckunnq über die qeuieinsamen Zoll-Einnahme» I v.°n«e>ch'r sich di« junge» «elckilecht.r »olittsa, obgestoße, sühleu. und Zoll. Aversen entgegen, erklärte sich mit der Wieder-1 »«d -"unlängst nach li I hundert königliche Soldaten in treuer Lrsüllu»q ihrer Pflicht zum Vorlegung de» Gefihentwurs» wegen Errichtung eine» Seminar» I ^ps„ ^sollen, der gauzr italirmfch- Epi«kopo> seterltche Drauer. ,ur orientalische Sprachen an den Reichstag einverstanden und I abhastea ließ uad die llongregatwae» der Rite» di.s^- erthe.lte dem Gesetze,itwurs für Eisaß-Lothnngen über die «wie jall man s-aeu- - uavatüanische Vorgehen tadel, wollte,, ba Bestellung von AmlScautionen, dem Eatwurs eines Gesetzes j gelang e» ihm. die gehässige Kundgebuug rechtzeitig »u htulertrrtbea. über die Feststellung de» Lundk»hau»haltS-Etat» von Elsaß Lothringen sür l887/88 und dem Gesetzentwurs sür Elsaß .'olhringen über da» Gnadenquartal, letzteren beiden Enl ivürien in der durch den LandeSauSschuß veränderten Faffung, die Zustimmung. Der Entwurf eine» Gesetze» über den Vci- kehr mil Wein und der Entwurf eine» Vertrage» zur Unler- brückung krS BrannkweinverkausS an Nordseefischcr aus hoher See wurden, crsterer dem Ausschuß sür Handel und Berkehr und dem Ausschuß sür Justizwescn, letzterer den Ausschüssen Ür Handel und Verkehr, sür das Seewesen und sür Justiz wesen, überwiesen. Nachdem noch kie Neubildung der Reich». tag-bau-Con»»ission und die Wahl eine» Mitgliedes der Mao sieht also, daß der Priester tu ihm den Meosche» aich« verdrängt. Wenige Jahre, nachdem er ta die Redaktion de» „Moniteur" eingeirrten war, ernannte ihn der Papst zum Domcapitular in S>. Peter und fast unmittelbar danms zum Secretair der außer- ordentlichen Angelegenheiten. Hier wurden ihm die wichtigsten Aus- gaben zu theil, hier sollten sich seine Fähigkeiten in deutlicher Wcise offenbaren Dir Verhandlungen im SchiedSrichteramt- über die Karolinen - Inseln führte ganz allein Galimberti, der sich mit Herrn v. Schlözer so gut verständigte, daß der Papst auch sür die preußischen Angelegenheiten keinen geeigneteren Unter- bändler finden konnte, al» eben ihn. Schlözer und Galimbertil... Wa« war e«. wa« sie so enge aneinanderkettete? Da« Gesähl Adeligen entspricht der rvmijrh-n ü'ebcrlieseruug; der Geist wird da weltlich geschliffen, die Bedürfnisse de« Leibe« werden mit behag licher Sorgfalt gepflegt; die Zö-p'tnge. welche da heraiigebütel werden, sollen sich ja nicht im hi'rtrn Kampfe gegen die tägliche Mühsal des Lebens ihr Brod erstreitzeu; der Weg, den sie w-indeln werden, ist nicht mit Dornen bestreu»: er windet sich langsam in sanfter, gesahrloser Steigung zum Gipfi'l der kirchlichen Ehre» hinan. Galimberti war aber auch hierin eine rühmliche Aa«nahmr. , Anstalt in den Vorzimmer» de» päpstlichen HoseS mit de» Höflinge» ötlpllg, 87. Nläri 1887. > allerlei Ränke zu schmieden, trat er »u die Reihe» Derjenige», die I mit der Jeder die Interessen der Lnrle vertreten, und die Schwäche Nachdem der Sultan von Zanzibar sich »», I ^ P^e« snr den Journali-mu« ursch erkenneud — Leo XIII. deutschen Forderungen gegenüber entgegenkommend gezeigt I leidenschaftlich.r Zeitun,-schretbrr und von der hatte, sind die von Sr. Majestät dem Kaiser al» Geschenk > Macht der Presse nicht weniger überjet»>>» al« von seiner göttlichen für den Sultan bestimmten, besonder» reich auSgestattete» vier I Sendung — üveruohm er mit der grüßte» Bereitwilligteit die Leitung Kanonen nach Zanzibar abgesandt und, wie von dort berichtet > de» vou einem französischen Specalanten gegründete» ..Journal de wird, auch bereit« übergeben worden. Sultan Said Baraasch I «ome". Er übernahm sie im gute« Glau den. muß ich dmzusügen hat. wie wir hören, m einem an den Herrn Reichskanzler gr- >" aber da« unwürdige Spiel da« m an mit den, Papste ,e- richteten Telegramm seinen Tank sür da» Geschenk -m-- Onelle d,r «,hs s,gr.. und Skondaüuch e»,:k.» I'enir« Mitarbeiter« De« Houx entdeckte, da war er e». der vra Papst - w.is« ^ Kaiser noch seinen I ,„machte, den „Moniienr de Rome" zu gründen und da« katholische - ^ .. . Lesondercn Dank sür die freundliche Gesinnung und da» de-1 Schmutz,,«« mtt samm» Herrn De« Hour s-ünn, Schicksale zu über- U" F'n-"zm„»sterium au»aeari-e,lel weri'. d»rs.< kund Wohlr v.len zu übermittelu. ! lass«», 'gm ..Moniteur" schlug «alimbeni «tuen milderen Io» au. de« Reichstage aüerdwg« uicht dor Mille Mai zuaeb' - l » Z ^ ^ M. unter dem Borst- de« Staat». ist ja tru» allchem uiw alledem ein Italiener and liebt sein Dtrser Entwurf wird übrigen» wiederum durch Herr«» - - > ?. . . — v. Sckwlz vertreten werden, welcher sein EnllaffiingSgrsuch aus ausdrücklichen Wunsch de» Reichskanzler» zurückgezogen hat Bon einer Mi-isterkrise kann im Augenblick nicht die Rede sein. Da» Berbleiben des Herrn von Scholz hängt durchaus von dem Schicksal ab. welches der Entwurf Uber die Brannl- wrinstener im Reichstage dabei, wird. Da» kirchenpolitische Gesetz ist heute bereit- im Abgeordnetenhause zur Bcill-rilnnz gelangt und soll hier bereits Dien-tag ^ur Generaldebatte gestellt werden. Die Regierung wünscht die möglichste Beschleunigung der Bc- rathungen. Tie Vorlage geht jedensalls an eine Commission, welche lreilich während der Osterserien nicht zusammentutt. Diese sollen sür de» NeichSlag wie sür den Landtag bis zum 19. April dauern. Bereits jetzt verkünden die Uttraiuontanen, daß sie für die zweite Lesung des Entwurfs ii» Abgeordneten haus? die im Herrenhause vom Bischof Kopp eingebrachten und dort abgelehnten Anträge sämmtlich wieder einbringen wollen. Zunächst in der Eommission, und falls kaS Cciilrum hier nicht kurchdringt. im Plenum. Jedenfalls wird eS in dem Abgeordnetenhause zu recht interessanten Debatten kommen. DaS Herrenhaus wird di« kleineren Vorlagen, welche im Abgeordnete,ihause die drei Lesungen passirl haben, noch am Montag erledigen und sich sodann aus unbestimmte Zeit vertage». Man nimmt an, daß das Herrrnhau» im April keine Sitzung abhallen wird. Die EisenbahnverstaallichuiiHS- und die Secudairbahnvorlage werden hier so wenig wie im Abgeordnetenhaus« beanstandet werden. Bon wichtigeren Vorlagen ist im Abgeordnetenhause da- KreiSthrilungSgesetz »och nicht auS der Eommissio» an da- Plenum gelangt. Dieses wird auch in, Hcrienhause »och einer Eommission zngrwiesen werden. Alsdann erst kann dem Landtage der Nachtragsetat zuzehen, welcher die au- diesem »nd den Eisenbahngeseyen sich ergebende» Budget- Posten betrifft. — Schon jetzt läßt sich übersehen, daß wir auch in diesem Jahre sowohl im Reichstage wie im Land tage einer ziemlich langen parlamentarischen Eanipagne eitt- aegensehen. Bor Anfang Juni ist an den Schluß der Par- lamenke nicht zu denken, und dabei ist die durch da» Neben- cinandcrtagen der Parlamente sür Parlaincnlarier und Journalisten gleich schwere Bedrängniß, welche sich in den letzten Tagen recht fühlbar machte, für bi« zweite Hälfte der Saison ganz unvermeidlich. —— » * Zur Steuerreform bemerkt die „Nationalliberale Correspondenz": Der Reich-tog wirb iu den nächsten Tage» den ersten Abschnitt seiner Ihätigkeit beschließen. Mit Befriedigung darf man sagen, Saß er die beiden dringlichen Ausgaben, da- Eeplenna« und den RkichshauShattSetat. soft über alle« Erwarten glatt erledigt Hai. Um so unersrenlich-r ist, daß für die Lösung des kaum weniger dringlichen Problem» der Steurrresorm sich beute noch nicht einmal die Umrisse de« mit Sicherheit zum Ziele führenden Weges erkennen lassen. Tie Rothweadigkett einer Vermehrung der eigrnrn Einnahmen de« Reich« kann gegenwärtig auch von der tnisch'kdrnstrn Opposition nicht mehr bestritten werden. Ueber die Mittel zu ihrer Beschnffung mvgr« die Ansichten weit auSeinandergebeo. eine nähere Musterung derselben unter dem Gesichtspunkte der praklischrn Brauchbarkeit wird tudeß die >u«wahl stark rinschränkrn müssen. An eine ReichSeinkammrnftener »brr eine andere direkte Steuer wird ia absehbarer Zell nicht aedach» werden könne»; ergiebige E Höhungen vou Finonzzöllen sind schwerlich ausfindig zu machen; auch eine sttrkere Anziehung der Dabakftenrr, von der neuerdings — wir wissen aich«. aus ivelchen Anstoß hin — hier und da dte Red« welen ist, Hot im gegenwärtigen Reich«tage keine Au«stch». beiden Gegenstände, welche tu, Augenblick allei» mit der Gewähr de» Ersolge» in Betracht kommen könne», find der Spiritu« »ad der Zocker. Wie verlautet, hätte her preußische Finauzmintster dieser Tage dem Reich«kanzler eine, «urn vraumwrinftenerentwurs unter- berste». Ueber den Anhalt »ber gar über die Aussichten desselben ist nicht« bekannt. Woran i« vorigen Jahre die Branntwrinfiener« resorm schließlich sche,irrte, tfi kein Weheimatß. Wenn man sich au eanservatwer Seite httte entschließen könne», da» versolgrn von , agronschen Nebenzwecken ausjugebrn. so wäre »ver Wadrichet». lichkelt «ach eine Lonlvmfteuer von einstweilen zwar mäßigem, I »der steigerung-fähigem Ertrage zu erlangen g^veseu. Auch jetzt I wird der Erfolg banplsächlich bau»» adhängen. ad es gelingen wird, I unberechtigte azrari'che Forderten zurückzndrängen. Ein Urthrtl T!Seipli»ark>»»nier sür clsaß-lotbriiigische Beamte und Lehrer I boher gegenseitiger Ächtung oder die klassische Strpsi«, die in ,,, Slraßburq stattgesunbru hatte, wurde zum Schluß überladen da« Bewußtsein grzeiligt. daß selbst die ernstesten mehrere Zvllangelegenheiten verhandelt. * Zu dem Diner, welche- der Reichskanzler auS Anlaß vcS Allerhöchsten GcburlStageS gegeben hat, waren daS diplomatische Corps und Beomle auS dem Aus wärtigen Ressort gebeten. Die Nachricht, daß die Fürstin BiSmarck an demselben Theil genommen habe, ist eine irrthüm liche. Die Fürstin ist längere Zeit hindurch bettlägerig gewesen und erst seit einigen Tagen sür kurze Zeit auf gestanden. * Zur Kennzeichnung der Stimmung, welche ia den so- Dinge Im menschlichen Dasein mit etwa» Humor gewürzt sei» müsjr», wosein die «taubgeborenen ihr kurzwährendes Leben sich nicht unnützer Weise verbittern sollen. ... Ohne Schlözer'« Zuiprutti würde der Papst bei oll' seiner Selbstständigkeit niemals den Mulh gehabt haben, «üimlerti zu seinem Vertreter sür die Festtage in Berlin zn ernennen, denn dieser kleine rundliche Monsignore mit den zartgrpflegten weichgepolsterten Händchen und dem blaffen Gesicht mit den leuchtenden braunen Augen ist die Zielscheibe allen Hasse- und Neides, dessen man im Vatikan fähig sein kann. Mit dem ehrenvollen Amte, das ihm Leo Xlkl. ousgetragc». erschließt sich sür Mousignor Galimberti eine große Laiisl'alm. genaimien „patriotischen" französischen Kreisen vor-» Seine Feinde müssen sich nun bescheiden, nnd rosst ihm das Schicksal herrscht, thrilen wir nachstehend einig« Sätze mit, die den I in einer plötzlichen seindsklige» Anwandlung nichl vorzrltia den Papst Schluß eines Artikel» der 22 März in Berlin „Wir werden niemals vergessen, daß Deutschland sich aus unsere Kosten zu der Machtstellung emporgeschnmnge» hat. die e« heute «»nimmt. — Die Eriavernng an die Katastrophe von 1871, die soriwLhrenden Drohungen, dir von Deutschland nach Frankreich liche« erzeugen d.e Gefühle, mit denen wie al« Beobachter der Bor« I??" ^Walter e.neS Haus.» so,ort zu beuchten bat. w.e viele strllnng bewohnen, welche Deutschland zum 90. Geburtslage seine« I U"'v"stkätsstudenlen bei ihm wolmen. mit Angabe ,I,rcS France" bilden über den I dahin, brr ihm nun auch vor der ganz?,, Welt seine Gunst erwiesen, ' so wird er sehr bald da» vielumworbene Ziel erreicht haben. Mögen sich sodann die Erwartungen ersülleu, die sich au seinen Namen knüpfen l" * Iu» Warschau. 24. März, wird u>» geschrieben: „Nach dem Attentat aus den Kaiser hat die hiesige Namen», Alter», Bermvgen», Semester« und der Facullät Außerdem soll der Polizei die Ankunst jeder Person auS. Rußland, namentlich au» Petersburg unverzüglich mitqetbeilt werden. — Die Gerüchte über den Weggang Gurko'S nnd seinen Ersatz durch den bisherigen General-Gonverncur von Kiew. Drentrln, der bekanntlich keine Sympathien für Polen hegt, erhalten sich." * Die Versammlung der Studenten der Peter»« ... buroer Universität, welche von dem Rector AnvrejewSkq ofsiciv», „so geschieht e» nicht, I berusen war, damit die Lehrer und Hörer ber Universität ihren ' ' " ^ " Abscheu über den Mordanschlag aus den Zaren durch eine Adresse Ausdruck gäben, zeigt in eine», Berichte der Time»" ein wesentlich andere- Bild als i» der telegrapbisch Kaiser« der Welt d-rdiete». — Für uu« ist der Name de« Kaiser« Wnhrlm gleichbedeutend mit Blut. Raub und Mord; bet un- rns« jruer Name nur dte Erinnerung wach an die Niederlage unsere« Vaterlaad«», das Hlnschlachlen unserer Scldaleu, den brutale« Dird. stahl von »oet unserer Provinze». — Diese Erinnerungen genügen, um nnser ganzes Herz zu süllro, und wir «erde» de«hald unsere Leser nicht mtt Berichten peinigen über Feftltchkettr», «it denen Dentschloud de» 22. März 1887 begangen Hot." „Wenn wir diese Unverschämtheiten de« französischen Palriolendlattr« niedriger hängen", bemerkt die,. Norddeutsche Allgemeine Zeitung um Kritik " den dafür rarmr,ne Zerrung os,,c>o». „,o ge,ch,eyl e« ntcht, I b, Kritik an ihnen zu üben, sondern uur, um auch sie z» I Al umfangreichen Acten zu nehmen, welch« emstmal» Zrugniß I «i, ür ablegea werden, mit welchrr Ruhe und Geduld Deutsch-1 sZ land jahrelang die frechsten sranzvstschea Schmähungen uud I mitgetheiltcn ossieivsrn Darstellung. AIS der Rector von dem -l,rauika,d«u»a«. K«.» Iheißt e- da. welcher am der Un.vrrsiläl durch Hrraudsorderungeu ertragen hat.* , ' r * Aus Irco lEfikdttzrol), 25. März, wird uuS aesch rieten: E» dürfte »ich» Wuabrr »ehmr», »ean man i, der H-imath un« deutsch« Wiatereurgäste tu Are» an der siwl'cheu Grenze Oesterreich« von de, Kuudged»»», «„geschlossen «»»,». welch, die Seel« un'ere« dir vrrhastuna einiger Commilitonen haste, habe sich ein ver nehmliche» Zischen und offener Widerspruch erhoben, auch sollen später etwa dreihundert Studenten i» Hast genommen sein. Der Procnrator de- heiligen SynovS. PobrdonoSzew. - infolge dessen der Negierung aerathcn, die Universität «olkr« am tatserltch«, Inbelsefte bi« t, tbre Diese bttveg, 11» schließen, und der UnterrschtSministrr DeljäNgw sei um haben. Iber wo Deatsche an« dem Reich« sind, da ist „ch ihr I seine Entlassung ringekonimen Kaiser. Da« kleine Häaslein von deutsche» Neichsanaehörigea, welche« Arco gastlich beherbergt, wnßte den 2l. und 22. Mär» zu wirAiche» Festtagen z» stempeln. Die wunbrrtar gelungene Beleuchtung de« > < v l:
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