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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188611073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861107
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-07
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1886
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der PIn«kircher di» Orgonksatlo» der Fraveu-Vereine, der voiftohäuser, die Etnsührung geistlicher Echwestera im Hrdwig«. Krankrobonsr Ware» sei» Werk, u»d kaidolische Lehrerinnen au«t>lb>>be» sei» Bestrebe»; da« ganze Bereii'-lebe» der kolko- lisch,» ML »»er. Fronen, Jüngling» vnd Mädchen, die Aka- Stiftnng t»r Besser»»- der Prostitulrien, die Marioaischr Lon- grrgatio». de» dritten Olden de« heilige, Franz von Alstst, leit-le er mit seltener Klugheit. Begreiilicherweiie darf»« die römische Curie »ou einem solchen Maine Große» erwarten, wenn er ans einen Bischoissitz gelangt». Rach längerer Verhandlung n»d langer Sedisvacanz wählte der Papst im Frühjahre IMS Rodert Heriog »um Fürftbitchos von Vreslaa. Pomphast war der L>aing am SO. Mai 1882; der jehig, Erzbischof von KSl», Philipp Kremeotz. vollzog die Eonsceratton. Scho» im »weiten Jahre de« Amtsantritt« Herzog'« erlahmte aber seine Kraft, stellte sich Schwäche der Geiste«. krLstr ein. Unw llkstrltch gedenkt man seiner Vorgänger. Knauer«, der nur dreizehn Monate, Diepenbrock's, der kaum acht Jahre seine« Kirchen-Amte« waltete, während Heinrich Förster fast dreißig Jahre ans de« Bischos-sitze thronte." * Morgen, am 8 November, feiert der BezirkScommandeur de« i Bataillon« (Gotha) «. Thüringischen Land» wehrreaiment« Nr. SS. Odersilieuteuaut z. D. Schwager, da« dvjäorigr DienstjubilSum. Der Jubilar, am 8. August l8l8 »» Berlin geborr», erhielt seine erste Erziehung im elterlichen Hanse, besuchte dann di« vlirger- ichille und später da« Gymnasium zu Groß-Gloqao. Am 8. November 18:16 trat er als Avantageur in da« Sk. Infanterieregiment eia. wurde 1838 Portepeefähnrich. I8tO Serondelicntenant Als solcher >oar er während de« Jahre« 1845 zur Dienstleistung bei der 5. Pionieradiheilnng. vom 1. November 184? bi< 1. März 1818 zar Gewebisabrik in Suhl commandirt; vom I. Juli 1819 bi« 91. Olioder I8öS war er Adjutant de« 8. Bataillon« (Burg) 26 Lniidivehrregiment«. Das Jahr l852 brachte dem Jubilar die Beförderung »um Lremierlieultnaut, von 1854 bis 1856 war er al« ilompagniesüorer zum 1. Baioillon (Stendal) 26 Laadwehrregiment«, von 1856 bi« I8> 9 in gleicher ikigeuschaft zum 3. Bataillon lNeuhalden«leben) 26. Laadwehrregiment« commandirt, nachdem er bereit« im Jahre !857 da« Paiein al« Hauptmoan erhalten hatte, vom Juni 1859 var er ein Jahr laug zum Stamme de« letztgenannte» Bataillon« loniniandirt und wurde am 1. Juli 1860 al« Lompignicches in da« > e» ' - - . - ^ . »» hm vergönnt, an drssen Spitze in der Schlacht bei -öniggrätz er» solgreich bei der Eroberung de« Walde« von Maslowed mttzawirken. ka«, wa« dir 7. Division an diesem Tage geleistet, gehört der Gr» ichtchle an und auch der Name de« Major« Schwager hat in dem Geueralst'bswerte in thrender Weise mehrfach Erwähnung gesandt». Für Auszeichnung in dieser Schlacht erhielt er die Schwerter zum Holden Adler-Orden vierter L lasse. welch letzteren er sich bereit« — -ine seltene Auszeichnaag — al« Lompagnieches im Jahre 1865 er worben hatte. Trotzdem er in der Schlacht bei Löniggrätz durch einen Streifschuß am Halse verwundet und mittelst eine- Granat» sptittrr« an der rechten Schulter contusioairt worden war, führte er bereit« wieder bei Preßburg sein Bataillon gegen den Feind. Nachdem Major Schwager noch im Jahre 1867 kurze Zeit da« Lommando de« 2. Bataillon« seine« Regiment« erhalten hatte, wurde er am 24. August desselben Jahre« zur Wahrnehmung der Geschäfte al« vezirk-rommandeur de« 1. Bataillon« 6. thüringischen Land- wehreeqimeat« Nr. 95 nach Gotha commandirt. am 21. September, unter Belassong in diesem Lommando, zur Disposition gestellt und am 81. December zum BezirkScommandeur diese« Bataillon« ernannt. Hier eröffnet« sich dem Major Schwager eia neue« Feld der thätig. keil, »nd dieselbe war um so verantwortlicher und schwieriger, wcil e« galt, in dem Herzogthnm Sachsen-Loburg-Gotha, welche« im Jahre 186? eine Militairroavention mit der Krone Preuße» geschlossen hatte, di« militairischeu Au-Hebung«. and Lontrolverkältniffe gänzlich umzngeftalten und nach prenßischem Muster zu ordnen. Seine Hoheit der Herzog Ernst von Sachsea^loburg-Tolha er kannte die Verdienste de« Major Schwager dnri' " Lomthnrkrrnze« »weiter «lasse mit Schwerter» de« Ernestiaische» Hanl^rdeu« au. Da« Organisation»»«!«»» de« neuen Ve»irk«commandeur« bethätiate sich bei Auöbrnch de« Kriege« 1870/71 in hervorragender Weise; bei dem noch jungen Vritrköcommondo ging die planmäßige Mobil Verleihung de« rzoglich Sachsen» machung innerhalb der gegebenen Fristen rasch uad ohne jede Fricliou von Statte», die rastlose, »mH nicht dreijährige griedeuöarbeit hatte dir schönsten Früchte getragen. Dir ersolgreichr Tdätigkri» de« Major Schwager wurde bereit« am 28. Februar 1871 durch die Verleihung de« Charakter« al« Oberstlieutenant belohnt, im Jahre 1877 erhielt er den Kronen» Orden dritter «lasse »nd durch Allerhöchste «abtaetö-Ordre vom 16. October d. I. ist ihm ei» Patent seiner Charge verliehen worden. So waltet der Jnbilar al« erster »nd ei»tiger «ommandenr de« Ve»trk«commaudo« Gotha fett dessen Bestehen nun bereit« mehr al lst Jahre seine« oft schwierigen und verantwortungsvollen Amte« mit nnermüdljcher Arbeit-krast und Dhätiakeit in seltener geistiger wie körperlicher Frische. Möge er sich derselben au dem Jubeltagt uad »och lange darüber hinan« erfreuen! * A« 4. November /and zu Pari« im Hotel Continental z« Ehren Castelar'« rin Festmahl der griechisch- lateinischen Union statt. Der Saal war mit den Fahnen der griechischen und lateinische» Nationen geschmückt; anwesend waren der Senator Bardoux, die Teputirten Müzibre«. Possy, de Laforge, Härevia, Andrieux, Casimir Perier und andere, ferner der Bicepräsiden» de« StaalSrath«. Lafserriäre. und etwa 200 Personen. E« wurde» viele Reden gehalten: der Vorsitzende begrüßte die Versammlung im Ramm der griechisch-lateinischen Union, Raqueni sprach im Namen Italien«. Manin sür die rumänische Äugend, Sanua-Abbon-Naddara al- Vertreter Egypten« und Äskenver im Namen der armenische» Colonie. Zuletzt sprach Castelar. Die Geschichte de« demokratischen Spanien-, sagte er. beweise die gemeinsamen Interessen der die Küsten de« Mittelmeere« bewohnenden Völker, und ein Zusammenschluß der griechisch- lateinischen Rationen sei uothwendig, um den Slawen und den Deutschen widerstehen zu können. In allerdings noch ferner Zukunft sieht Castelar die .Bereinigten Staaten Europa«", einen Bund der drei versöhnten Rassen, aus gerichtet; diese Hoffnung hindert ihn aber nicht, den Kamps gegen da« deutsche Reich zu empfehlen; derselbe solle mit den selben Mitteln geführt werden, mit denen Deutschland sein Gedeihen gesichert habe, also zunächst mit einem Zollverein der griechisch-lateinischen Völker. Die Darlegung diese« Programm« gab Castelar Veranlassung zu einer heftige» Philippika gegen Deutschland und England, welche damit endigte, daß er Elsaß-Lothringen sür Frankreich. Triest sür Italien und Gibraltar sür Spanien zurückforderte. * Der erste Versuch, da« Schutzrecht Frankreich« über die M issionare in China einzuschränken, ist gescheitert. Einer Meldung der .Norlh China Daily New«" zufolge hatte der deutsche Gesandte in China. Herr von Brandt, Pässe sür die deutschen Missionare der Provinz Süd-Schantuna ver langt. Die chinesische Regierung bot gewöhnliche Pässe an, wie sie Kausleuten und Reisenden ausgestellt werden. Damit war jedoch den Missionaren nicht gedient, denn die aus An, trag der französischen Gesandtschaft für sie au«gesertlgtrn Pässe verleihen ihnen auch da« Recht, die Häuser und Liegenschaften, welche zur Errichtung von Schulen, Kirchen u. s. w. noth- wendig sind, zu erwerben und zu besitzen. Herr von Brandt machte Vorstellungen, aber die chinesische Regierung verstand sich nicht dazu, den deutschen Pässen dieselben Rechte beiru, legen wie den französischen. Dir deutschen Missionare haben e« ve«h»lb voraezogrn, unter französischem Schutz« zu blriden und die französische« Pässe zu behalten. * Die ia Afghanistan zum Au-bruch gekommenen Un ruhen werden au« leicht begreiflichen Gründen in England aufmerksamerer Beachtung gewürdigt, al« die« aus dem europäischen Festland« der Fall ist. Afghanistan liegt der britischen Politik, al« natürliche« strategische« Außenbollwerk gegen von Norken und Rorvwesten her drohende Angriffe auf Indien, diesen Hauptschtüssel der Weltmachtsiellung de« Insel- reiche«, ganz besonder« am Herzen, und selbst die belang» losesten Reibungen in dem lockeren Mechani-mu« de« afgha nische» StaatSgesÜge« rataehen den wachsamen Control» organen der anglo-mvischen Regierung nicht. Der jetzige Aus stand der Gbilzai«, die zu den mächtigsten Stämmen de« Lande« gehören, soll zwar keine direct« politisch« Ver anlassung habe», sondern nur durch übermäßigen Steuer» druck erzeugt wordeu sein, aber bei den sehr laxe» Autorilälebegrisfe» jener halbwilden Völkerschaften sind der gleichen seine Unterscheidungen von geringem praktische« Werth und jede Empörung, gleichviel welche Ursachen sie zu nächst hervorgeruse» haben mögen, stellt eine Situation in Frage, an deren Erhaltung und Befestigung England ein um so lebhaftere« Interesse nimmt, je flotter die trau-ka-pischen E'senbabnbauten der Russe» von Statten gehen. Und sich über letzteren Punct zu insormiren, nimmt man in Kalkutta resp. London jede Gelegenheit war. London« Blätter er wähnen der Miltbeilungen eine« französischen Reisenden, der Afghanistan passirte und in Merw berichtete, daß dieTran«- ka»pchahn mit unermüdlichem Fleiß in der Richtung aus Herat vorgeschoben werde. In den letzten dreizehn Monaten seien nicht weniger denn 557 Kilometer Schienrnlänge gelegt worden, die tbeilweise allerding« durch Ueberschwewmungen ziemlich mitgenommen worden wären. Da e« nun nach englischem Dasürbalten ganz selbstverständlich ist, daß Ruß land nach Vollendung seine« transkaspischen Bahn» systciu» sich die Erregung innrrrr Streitigkeiten zwischen den afghanischen Stämmen zur Specialausgabe stellen werde, so ist man von der jetzige» Schilverbrbung der Gbilzai» sehr wenig erbaut, weil sie einen L>ebling«plan der anglo-i»dischen Regierung durchkreuzt, der darin besteht, die mächtigsten Stämme de» Lande« in eia möglichst enge« verhältniß zum Emir zu bringen und. untre angewessenrr Beihilfe indischer Rupien und englischer Sovereign«, eine Reorganisation der afghanischen Streitmacht zu bewirken, nachhaltig genug, um rtwaigen russischen Jntriguen gewachsen zu sein. Mittlerweile bat sich Vie Meldung de« Londoner Telegraphen von der be reit» gelungenen Unterdrückung de- Ausstande« al« voreilig herau-gestellt. im Gegentheil scheinen dir Aufständische» Ter rain zu grwinnen, wa« möglicherweise die anglo-indische Regierung vor die Alternative stellen könnte, entweder wich tige Interessen in Afghanistan preiSzugeben oder sich zu Gunsten ihre« Schützling«, de« Emir«, »n die dortigen Händel einzumlschea. Aus dem Llmdesralhe. * Dem Bunde-rathe ist der Entwurf eine« Gesetze«, betreffend die Abänderung von Bestimmungen de« Gericht-kostengesetze« und der Gebührenordnung sür Recht«anwälte, zugegangen. Der Entwurf bezweckt eine Herabsetzung der grqemvörtigeu Höhe der Proteßkosten. Er sucht die- stiel im Wesentlichen durch »io» Ermäßigung der Rechl-anwalk-gebühre» zu erreichen, während er bezüglich d»r Gerichtskostr» sich aus eine Abänderung der bestellenden Barscheste» über die WcrtySberechaung sür zwei Artea von Recht«- ftreit gkeiten beschränkt. Zur Begründung dieser Ar» de- Vorgehen« wird i» den Motiven au«gesül>n, daß durch die Novelle zum Gericht«- kostengesetz vom 29 Juni I88l in der idr im Reichstage gegebene», über die Regierung-Vorlagen weit dinausgkhendeo Fassung berechtigten Beschwerden über die Höhe der Gerichiskofte» in brr Haupt- such« abgeholsra sei. Die vielsach uniersä Ltzle Wirkung dieser Novelle wird durch die Darlegung nachgewielea, in welch erheblichem Maße sei» ihrem Inkrafttreten die Einuahmen an Geri»l«kostr» ia allen Bundesstaaten zurückgegangen siud. Beisp ei-weise betrug der Rückgang in Preußen 16 4 Proc., in Bayer» 17.8 Pcoe.. in Sachsen 19.8 Proc., in Württemberg 9.05 Proc.. in Baben 18.84 Proc, in Hessen 14.14 Proc.; svecelle Leranschaulichnngen de« Ausfall« werde» für Bayern und Boden mitgetyeil». dort ist derselbe aus jährlich 600,000 hier aul jährlich 400,000 >1 berechnet wordeu. Durch eine ziffermäßige Vergleichung der in Processen mit ver- schieden«» Werih«»", eleu jetzt erwachsenden Berichtskosten mit den früher tu Preuße» zu erhebeadea wird dargetljan. daß die ersterea gegerüder den letzteren, abgesehen von den niedrigsten und den höchsten Proceßobjecten, nicht nennens- werth höher sind, sich sogar vielsach (z. B. in Wechselsache» und bei der Zwangsvollstreckung) niedriger stellen, von besonderem Interesse ist der Nachweis, wie gering der Proceuisotz der dauernden Au«, gaben der Justizverwaltung ist, welcher durch die Einnahmen aus den GerichlSkoste» in Civilprocesse» gedeckt wird. Derselbe ist ia Preußen seit dem Jahre l88l dauernd zurückgegange» uad be trägt jetzt nur noch 19 Proc. Während dort vor ver Geliung der neuen Proceß- und Gebühr«,setzgebuag 41.4 P oe. oller dauernden Ausgaben sür die Gerichte I. uad II. Instanz au« jeneu Eianahmen bestritten wurde», reichen dieselben jetzt nur »och au-, um 26.3 h.eoc,ut dies-r Ausgaben zu decken. Dabei siud, da nur di» Solleinnahmen in R-chnung gestellt worben, die Ausfälle der Ist-Einnahmen gegen dies lben noch nicht einmal mit in Anschlag gebracht. Unter diesen Umständen kann noch der Begründung nicht davon die Rede sein, daß die Rechtspflege als Finanzquelle auSge- deulet werde. Schließlich wird iii'igetheilt. daß das Reichsgericht und die GerichtSbebörden sämiiillicher Bundesstaaten sich nahezu ein stimmig dahin ausgespiocheu haben, daß eine störende Emm rkung der GerichtSkosteugesctzgebung aus die Rechtspflege nicht beobachtet worden sei. Während hiernach da- Berlangen nach einer weiteren Herab» setzuug der Berichtskosten al- unbegründet bezeichne» wird, wird im Gegensätze dazu die übeimäßiqe Bertdeuerunq der Rechtspflege durch die Anwo ltsgebübren und das Bedüisuiß «ach einer bezüglichen Abhilfe, gleichfalls unter Berufung aus zahlreiche «eußerunge» au« den Kreisen der Gerichte, aneikannt. Daß die jetzt geltende» Ge bührensätze zu hock gegriffen seien, und daß das rechtiiichende Pu- blicum daduich unbillig belastet sei. wird näher begründet, und zwar eiurrseiis durch eine Vergleichung der jetzigen Sätze m t den früheren, durchweg erkeblich niedrigeren preußischen Sätzen, welche noch dazu erst im Jahre l875 um 25 Procent erbüht worden sind andererseits durch eine Kostenberechnung in singirten Rechts- strciligkeiteu mit normalem verlause durch die Instanzen. Ruch der lekteren betragen die Gebühren- und Auslageiisorderungen zweier Anwälte überall mehr, und zwar zum Thrll erbeb- lich mehr, als die entsprechenden Gerichlskoste». Der Rücksicht aus die Erhaltung eine- rechtschaffenen and seiaer Ausgabe ge- wachienea AiiivaltSstaiides gestellt die Legrüuduug de» Ent wurf« nachdrück -'»'t ihre volle Berechtigung zu; nur sei eS nicht Ausgabe der > esktz bung, einer beliebigen Zabl von Anwälten eia ausreichcudes i. iuko .i»ea gerade aus Livilprocesse» zu gewährleisten. Ein Andalt dosu,, daß eine Herabsetzung der Gebühren ohne Schaden de- AnwaltsstandeS thunlich. ja sogar im Interesse einer Gegen- Wirkung gegen da- übermäßige Anwachsen der Zahl der Anwälte erwünscht sei, wird in der starken Vermehrung gesunden, welche de- züglich dieser Zahl von 1880 bis 1885 im größten Dheile de« Reichs beobachtet ist. Diese Zunahme, welche sich sür da- ganze Reich aus 10.9 Proc. berechnet, betrug bei nicht wesentlich veränderter Zabl der Processe ia den acht altpreußischen OberlandeSgerichtS- bezirken 45.7 Proc., im Bezirke des Kamniergerichls sogar 79.7 Proc. Bezüglich der Tendenz, von welcher bei Ausstellung der Bor» schlüge de- Entwurf« aus Ermäßigung der Tarifsätze ausgegaugea ist, bemerk» die Begründung: „Der Entwurf hält sich hierbei in so mäßigen Grenzen, daß ihm eine Voreingenommenheit gegen den sür gedeihliche Rechtspflege unentbehrlichen Anwollsstand nicht zum Vor würfe gemacht werken kann. Wenn seine Bestimmungen vor zugsweise daraus abzielen, da- vielfach hervorgetretrne Miß» verhältniß zwischen der Leistung de- Rechtsanwalt- und dem von ihm zu beanspruchende» Honorar in Fällen, ia denen es geradezu Anstoß erregt ha», zu beseitigen, so wird diese Tendenz bei unbefangenen Mitglied«!» de« AuwallSstaude« selbst nur Auerkenuuug finden können." Wa« die Bestimmungen de« Entwurf«, welcher da« bestehende, System der Gebübcenderechnung beibehält, im Einzelaea aulangt, so! entspricht ein großer Theil derselben Anregungen, welche au« Kreisen der RechlSonwälte selbst ou«gega,gen sind. Der exorbitante» Höh« der Gcbührensätze bei Processen mit hochwerthigem Streitgegenstand« soll durch eine Ermäßigung de« Sle>gerung«sotze« bei den Werth«- classen über 10,000 sowie durch Einsührnng eine« ans 500 bemessenen Hvchstbrirages de« EinbeitSlatze« der Gebühr (nicht der Gedührensordrrung überhaupt), begegnet werden. Ferner wird — »nd zwar hinsichtlich der Gerichtskostr» und der Rechl-anwalt-gebüh- reu gleichmäßig — für Pacht» und Mtethstreitiakeiten, towie für Processe über Ansprüche an« einem außerehelichen Beischlaf« eine anderweite, aut «me Entlastung dieser Rech»«Üreitigkeite» abzieleud« Art der Werth«berechuung für die Zwecke de« Gebührenaalatze« tu Aussicht genommen. Im Uebrige» hat der Lntwnrs die Liaheitssätze de« Tarif« an» verändert gelassen »nd nur in einer Reih« von Einzelvorschristen die Herabsetzung der Gebühren für bestimmt« Vroceßacie vorgesehen. Besondere Bedeutung beanspruche« zwei dieser Vorschläge; dir Herab» setznng der Gebühr sür eine nicht eontradictvrische Berbandlnng — d. h. allein bei de« Landgerichten ia erster Instanz für 47—48 Proc. oller Verhandlungen — von fünf aus drei Zehntheile de« Eindeit«. satze«, sowie der Wegfall einer lkrhöhnna der verhaadlong-gebühr für dt« Verhandlung nach stattgehabtrr Vetnei-ansnah««, ei» Vor schlag, dessen vrdentung daran« erhellt, daß allein bei den Land- neiichle.» ia eister Instanz dnrchlchniitlich jährlich übe« bO.OOV Bewcisbcschlüsse erlassen werde». Audere Ermäs;,gu»gca beziehe» sich auf das Sühneversohren. da« Ausgeboi-vetsahl«» a»d da« LoncurSversaheea. Besonder« häutige» Klage» will die Herab- tetzung der Gebühre» sür Erthe,tuag eine« Ralhe«. towie für Erhebung uad Ablieferung von Gelder» uad Werthpapierro ab- helsen. Al« große Erleichterung wird r« empfunden werde», daß der Entwurf die Schreibgedührea sür kleine Schriftstücke, wir Briese, Anzeigen, Miilhciluiige», Anträge n. dergl. beseitigt, indem er die zwei ersten Seiten jede« Schristück« von der Gebühr sret läßt. Bei Schriftsätzen von mehr al« 20 Seite» solle» di« Gebühre» für die überschießendeu Seite» aus dir Hälfte ermäßigt werden. Zu« Schluß ist al« «ine nicht unwichtige Bestimmung de« Entwurfs noch die hervorzuhebea, daß der Anspruch de« Anwalt« aus Fuhrkaste» aus dt» wirklich verausgabten Beträge beschränkt wird, wenn e« sich um Geschäst-reise, zu etuem an der GerichlSftelle wahrznnehniendea Termine iuuerhalb de« LandgerichiSbezirks handelt, tu welchem der Anwalt seinen Wohnsitz hat. Diese Vorschrift wird den vielfach laut gewordrueo Klage» über dt« Vrrtheurruog der amt-gerichtlichea Processe t» wirksamer Weise begegne». Entscheidungen -es Reichsgerichts. (Abdruck ohne Augabe der Quelle wird gerichtlich verfolgt^ * Der Bankier St. zu V. ist vom Landgericht wegen Betrug« verurtheilt. Da« Landgericht hat bei der Berurlheilung folgende» Thotbestand feftgestellt: Am 14. Mai 1685 forderte der Kirchendiener D. den AngeNaglea aus. 1000 ^tl aus die im Juni «j. ». zur Emission gelangende» 4proc. Brauaschweiger Lande«-Eisenbahn-Pnoritäte» sür ihn zu zeichnen, und erhielt a» demselben Tage vom Angeklagte», welcher ihn schon bei dieser Unterredung zur Ze>chnu,g von sogar 3000 » aufgesordert hatte, eine» Brief, worin der Angeklagte sei,« Meinung ou-spricht, daß der Alldrang zur Zeichnung eia sehr großer sein werde, weshalb er schon am folgenden Tage bei dem betreffende» Bonkhaase eine Voranmeldung versuche» wolle, daß sie au« diese« Grunde auch eine bedeutend größere Summe zeichnen müßten, um die gewünschte» 1000 ^ll zo erhalte». Am 1b. Mai 1885 aber brachte D. deua auch, lediglich unter der Annahme, daß die 3000 >4l zu der beregtea Zcichnnng sür ihn durch den Angeklagten verwendet werden würden, dem Angeklagten 3000 » mit dem Aufträge, für diese Summe aus da- bezeichn«»« Papier für seine Rechnung z» zeichnen und ihm die Stücke »ach der Emission, welche am 5. Juni ej.». rrsolgte, zu übergebe». Der Angeklagte lauste aber weder dir Effecten an. noch zahlte er bisher dem D. die 3000 ^ zurück, hielt ihn viel» mehr mit den verschiedenste» Vorwänden bi« zum 25. Juli 1885 hin, so baß D. an di.sem Tage die Sache bei der Polizei zur Anzeige brachte. Am 28. Juli >885 erklärte der Aiigeklagte dem D., daß er kein daarc« Geld besitze und darum weder zur Rückzahlung der 3000 noch zum Ankauf der beregtea Aerthpapierr im Stand« sei, übergab ihm einen von idm über 3000 ucceptirten, von seinem Boier auSgestelllk» Wechsel, fällig am 1. März l886, mit dem Bemrrken. daß er teu Wechsel schon am 1. August 1885 einläseu werde. Die Einlösung dieses, überdies dnrchstricheaen und deshalb dem D. später durch einen Bankier al« wertklo« bezeichnet» Wechsel erfolgte nicht. Am 10. Octoder 1885. nachdem dem An geklagten bereit« die Anklageschrift zugestellt war. tauschte der selbe dies» Wechsel vom 28. Juli 1885 gegen einen veaen von ihm occeptirt». von ieinem Vater ausgestellten Wechsel über 3000 » per 1. März 1886 eia, nachdem er dem rc. D- erklärt hatte: »Er wolle ihm einen andern courtsähigea Wechsel »»«stellen; D. solle auch nicht einen Piennig bekommen, wen, von demselben die Strafanzeige nicht zurückgeuomm» werde und er, Angeklagter, be straft werden sollte." Aus Grund de« ermittelten Sachverhalte-, in«besoadere der mündlichen uad schriftlichen Ratkschläge de« An- geklagt» a» D. zur Bethciligung an der Zeichnung vom 14. Mai t885, ferner de« läuichend» verhalt»« de« Angeklagten nach der Er- lauguug der 3000 ^l. sodaaa der vuchsübrung desselben, bei welcher eine Scheiabuchuag ia der Belastung de« D. vom 30. Juni 1885 vorliegt» »blich der coaftatirt» dürftig» Vermögenslage de« Angeklagten. welchem r« nicht gelang, die sür einen Bankier unerheblich« Summe von 3000 flüssig zu machen, gela gt das Laodgericht zu folgender Ucberzeugung: Es habe der Angeklagte durch seine mündlichen wie schriftlichen Mit- tbeilung», betreffend die Zeichnung nämlich vom 14. Mai 1885, dem D. die salsche Tvaisache vorgesp'egelt. daß die Geldmittel D's. zum Ankauf von Prioritäten sür D. verwendet werden svllien, während sie von dem Angeklagten zur Verwendung in seine», Nutzen in Aussicht genommen waren. Durch diese Vorspiegelungen über die Zeichnung sei der >c. D. in d» Jrrtvum versetz, worden, daß Angeklagter ihrer Lerabrrduug grmäß die 3000 >l zu der Zeichnung uad Beschaffung der auigegebeiien Effecten verwenden und die Letzteren an ihn liefern würde. Durch diesen Jrrtdum sei T. bann beiliinmt worden, nicht blos lOOO — wie von ihm ursprünglich beabsichtigt war, — sonder» sogar 3000 ^ll zur Zeichnung auf die Prioritäten an den Angeklagten herzugeben. milhin dem Letzteren denjenigen rechlswivrige» Ber- mögeiisvoriheil zuzuwenden, aus dessen Verschaffung des Angeklagten Absicht gerichtet gewesen. Mit dieser Hergabe de- Geldes lei end- licki D. an seinem Bermäge» beschädigt worden, da dasselbe um 3000 gemindert wurde; während in der späteren Enipsangnahme de« Wechsels lediglich eine spätere mögliche Ausgleichung der ein» getretenen Beri»üge»SveschLd>giing gesund» werden könne. Die von dem Angeklagten «ingelegle Revision bat da« R.»G., II. Ltrassenai, am 9. Avril d. I. verworien und dabei Folgende« auSgtfiihri: Das Landgericht hat den Umstand, daß D. den An geklagte» ursprünglich zur Zeichnung von lOOO .st sür ihn aus- gesordert kalte, ausdrücklich angesührt und demgemäß auch bei Feststellniig der Absicht des Angeklagten miterwogen. Wen» D. da nach auch bezüglich der ansänglich intendirten Z ichaung von 1000 .si die Initiative ergriffen batte, so steht die« der Annahme des Betruges hinsichtlich der 3000 nicht entgegen. Denn das Landgericht stellt fest, daß da« ursprünglich von D. inten- dirte Geschält zur Zeichnung vo» lOOOin Folge der münd lichen und schriftliche» Miiiheilnnge» und Rathschläge de« Anaeklaglen vom 14. Mai 1885 dahin geändert wurde, daß der Angeklagte 3000 >t sür D. aus die Prioritäten zeichnen sollte u»d daß D. hierbei durch die conftatirte Täuickung des Aiigeklagte» am 15. ej. m. zur Hergabe der 3000 be stimmt war, welche er zu keinem Theile hcrgegebe» hätte, wenn ihm nicht der Angeklagte die Absicht, das G ld bestimmungs mäßig zu verwende», vorgespicgelt Kälte. Damit ist constatirt, kaß sich die Jrrthumserregung aus die ganze» 3000 ^« bezog. Wollte ma» aber auch annchinen, daß D. bei seiner oa- sänglichen Bcstrllunq von 1000 .st Prioruäte» sich bereit« i» de», Irrthum besiinden haben müßle. der Angeklagte würde die >hi» hierzu zu gebenden ltü»« .« zu dem verabredeten Zwecke ver wenden, lo hat der An i-kiagle doch nach de» thotjächlichen Lon- stailrunge» durch seine Vorspiegelungen bezüglich dieser 1000 sll den dielerkalb bestehende» Irrthui» de« D. uuter halten, welche Handlung ftrasrechtlikb hier gleichbedeutend mit der Jrrthum«- erregung wäre. Mit Recht siebt da» Landgericht in der späteren Hingabe der Wechiel nur eine mögliche Ausgleichung der bereit« entstandenen Bermögeu-beschädiguag. Literatur. Da« Novemberhest von „Unsere Zeit". herau«gegedea von Rndolf v. Bottschall (Leipzig, F. A. Blockhaus), legt wiederum ein auerkennenswerthes Zeugniß ab sür das Bestreben dieser Zeit- schrist, ein umfassende« Gemälde „unserer Zeit" zu geben, sowohl wa- die politische Geschichte, als was die Luitur- und Literatur- bewegung der Gegenwart betrifft. O. Heyseldcr bespricht aus Grund, log« der beste» Quellen und statistische» Angaben „D,e Schienen- verbindullg Mittelasiens mit Europa", eine der sür die Interessen Rußland« wichtigste» Fragen. Die drei zeilgeschichliiche» Artikel serien: „Dos Königreich Italien in den Jahren 1879 bi« 1886" vo» Otto Speyer (Schlußarlikel), „Eqypteu uad der Sudan" von Friedrich von Hellwald, „Spanien unter Alsonso Hl." von Gustav Diercks, von welcheu beiden in diesem Heft der vierte Artikel zum Abdruck gekommen ist, bieten «lae zusammensassende liebersicht über die Ereignisse, vo» denen die Zeitungen der letzte» Jahr« oft nur in zeriplitterten Notizen Kund« gaben, und befleißigen sich gleichmäßig einer pragwaitiche» Darstellung. Die „Studien zur Physiologie der Gesrlllckwst" von Eduard Reich sprechen übe» Selbsthilse und Handwerk und trage» durchweg da« Geprägt eine« originellen Denken« mit resormatorischer Tendenz. Sehr interessant ist ein Artikel über die ,.Gebrüder Goncourt" von Friedrich Larl Peterßen; eine aussührtiche Dar stellung ihrer Schriften und ihre» Leben« erscheint hier zum ersten Mole ia Deutschland, wo sie bisher nur bekannt waren durch die Bewunderung, die ihr Jünger Zola ihnen zollt. Die Novelle vo» Alfred Friedman» „Falsche Jreundlchoft" ergeht sich io ihrem ersten, hier zum Abdruck getoinnieiiei, Theil in lebendiger Schilde rung und Lontrastiruug de« Berliner und Wiener Volksleben«. Di, „Chronik der Gegenwart" enthält eine musikalische »nd eine politisch« Revue. * ** Die .,Gre»r»«te»". Keilschrift für Politik. Literatur ,»d Knnst, 45. Jahrgang, Verla- von Fr. Wilh. Gr»»,», Leip»i, Nr. 45 entbält: L beral uad konservativ. — Wieder dir Frage. — Germanische »terthiimer an« den vonerdärser» Nord- Ungarn«, vo» Karl Rhamm 3. Die Hausgenossenschoftea in den Handörsrrn und ihr Eude. (Schluß.) — Der ewige Jude. Vo, Moritz Necker. 2. — Neue Tbeolerftücke. Bon Eugen Reichet. 1 — An« der Chronik derer von Riffel-Hausen. Erzählung von Mar- gareth« vo» Vülow (Fortsetzung). — Notizen. Die ConfiScatiou der Gewinne au« fremden Lottern» in Preußen. — Zar Arauen- christstellerei. — Hierzu zwei lilerarische Beilage» von I. Riete» rma»» t» Leipzig und I. Eugelhor» io Stuttgart. Deutsch« >e»»e über da« gelammte nationale Leben der Gegenwart. herauSgegebe» von Richard Fleischer. Verla« voa Eduard Trewendt in BreSlan uad Berlin TI. Jahrgang. Novemberheft. Inhalt: „ViSmarck." Erzählung von einem Etaat«maon. Lapilel III und IV. — Frädäric Loli-e, Pariser Salon«. — tzrrmin, von Hillera, Erinnerungen au« dem Leben Wilhelmtue vo» Hillern«. VII. — Eduard Gras Lamezan, Entstehung »nd Abwehr de« verbrechen» in der Gesellschaft. — Literatur uad Gesellschaft. — L. Seßaer, Au« dem Leben dcs Generalseldmarlchall« und Krieg-minister« Albrecht von Roon. (Schluß.) — Hermann Bierordt, Die Lust in ihrer Bedeutung sür die Gesundheit. — Vogi-law, Die Lorsahreu und der Erbe der Lhartiften. (Schluß.) — Berichte au« allen Wissenschaften. — Literarische Revue. — Wifsea«wer»he<. — Literarische Berichte. G«»1 »ede»t,«de Fortschritte hat et» hier neue», za Besten de« leidenden Theile« der Eiawohaerschast bestehende« geschäftliches Unternehme» — die vor etwa V, Jahre gegründete Kephir-Ln- statt von E. O. Hännicke in der Kramerftraße (früher Prome- nodeustraße) — zu verzeichnen. Demselben gelingt e« durch seine ossenbore» Erfolge mehr uad mehr, da« ihm voa Seiten de« Publicum« eutgegengebrachte, im Hinblick aus die vielfältigen noto rische» Heilmittel-Schwindelete» allerdiag« erklärliche Mißtrauen zu besiegen und, gestützt aus die Güte seine« Produkte«, immer sestereu Fuß zu fassen. Mancher au- unserer Bürgerschaft verdankt bereit« dem Kephir sein Wohlbefinden and die Zahl der Freund« »nd G-nner sowie Derjenigen, welche durch erfolgreich« Kuren an dem Glaabea au dir besondere Nähr- und Heilkraft diese- — hierorts «euigfteu» — neue» Mittel« bekehrt werden, wächst voa Tag zu Tag. Dem Einen oder Andere» wird zwar da- voa anderer Seite einmal zum Verkauf gebrachte gleichnamige Getränk venig gemundet hoben, indessen steh« fest, daß der Hännicke'sch« Kt- phtr von thaisächlichem Wohlgeschmack« ist uad von Biele» mit besonderem Behagen genossen, ja geradezu sür et» Labsal erklärt wird — so daß mau sich eigentlich wundern muß. daß dir Loudtto- reien und Los«» denselben noch nicht eiugesühr« baden. Wenn trotzdem da« alte Sprichwort ^ck« gootibo, non «at üio- potauckiun" auch hier seine Geltung behalten mag, so ist doch an«- Sephir gcmachl, daß der sich ia de» Fällen, wo seine Anwendung angezeiat ist, vortrefflich bewährt hat. Derselbe eignet sich schon wegen seiner Leichlverbautichkril vorzüglich zum Nahrungsmittel nach akuten Krankheiten, ganz besonder« günstige Wirkungen aber zeigte er bei den verickiiedtnen Arten der Magenkrankheit ea sowie bei Darmkatarrh and DiorrhS« (auch chronischer), während blut- arme und schwächliche Personen — auch Langeukranke. deren Zustand noch nicht allzu bedenklich — durch ihn verhäliuißmäßig überraschend schnell aenrS Blnt and neue Kraft gewannen, lluer- läßliche Bedingung dabei ist natürlich, daß Jeder die seinem Za- ftoude angemessene Kur durchmacht. PL»» Lnnovvirr a« LVvvIioots^ievIlsiiästsll gewählt Uiid da« vorthklihastefte Arrangement jeder Sazcigr ge- wädrleiftet wird. «eil mau der Korrespondenz mit den einzelnen Zeitungen überhobea i "" Porto. Nachweis, u. andere UklLLRAiWwvll) erspart, wenn man damit betraut die )4w »>«»»» KSaasenstvIiiLVosIvr, Feriilprechansidluß 124.Grmimaischr Straße 21. pesen ^Kattzariuruftr.LZi l 8 ?Ltollwv8»rsiuiL K'FL «LSN Vootr L UviltwiUw, Leipzig Dampfkessel aller Systeme mit rauchfreien Feuerungen nach LIvXLvLvr VLvLvr, Ilo888lr»88v Ö, kilisls von 8. 8vkuokei'1, lllürndepg. kadrUr Ä^nLmo-elekt» Isolier LlLseliliieii, L.«n»p«n uott vober 2060 vxttumoma«o>>laea, inedr als KOOO Uogeolainz>eo unck 00000 ONIdlii mpeo bereit» io Lei rieb. lsLllZdeill'8 83lvani8elie8 Iri8tllM Annahmestelle: tJUV Fadrtk, TSiener Weg S,1t. Bast», Fjziircn, Majoliken, Säulen, Lampe» in großcr Auswahl, Kassee- uvü I«ite!-8e>'vlee. letztere sür 12 Personen in 96 Theile» von 57 an, empfiehlt Bari Oraklv, »otsrsr L. SoAIrmsr, 10 Schulst raßc 10. vnchhauhlnna für van,«merke, KL»At»»>i» für Leichen» und Sanftmalerei-Requisiten Holzsachen, Terrakotten, Majoliken. IIolLmale» «s. 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