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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188901031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890103
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-01
- Tag 1889-01-03
-
Monat
1889-01
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1889
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Grkb-t«l t«,«ch früh -»/, Uhr. Reh«rti«» «nt ErPtdittv» Ioha»»r«g-sse 8. Hyrnhstunten der Uedakti«: VonniNagS 10—IS Uhr. Na-mi»agS 5—6 Uhr. >8» n» NtiO««»« -tn-eio-'N-r V.^n«I-D»r, «,chi ftch tu N«d»cl>-n »ich, »rrtmeuch. >»n«tz»e «er lär die uächftsOt,entze «t»«»r befti««ten Inserat» an >«cheuta,en dis S Uhr «achmitta,». 8»G»»n- und Festtagen srSH bisUhr. 2» de« /iliaira für Ins.-^nnahmr: Dtt« Klr»«. UmoeriikälSstrabc 1. Venia Lösche, Katharioenstr. 23 pari. u»v -önigtplatz 7, mir dir >/,3 Uhr. LipMr.TaMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Abonnementspreis vierteljährlich 4»/, Mk. tncl. Bringerlohn 5 Mk., durch die Pest bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer SO Ps. Beleg r-mplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilagen (in Tagedlatl-Forinai gefalzt) ahne Posweiürverung 60 Mk. mit Poslbesö verung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Pt. Wräßeic Schritten laut uni. Preisverze ckniß. Tabellarischer u.Ziffer»satz nach höpcrm Tarif. Urclamen unter dem RedactiouSstrich die 4gevalt. Zeile 50PI., vor den Familiennachrichteu die bgespattene Zcüe -tO Pf. Inserate sind stets an di. ^zpeSitio» j» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeoumoiamlo oder durch Poft- uuchuahine. 3. Donnerstag den 3. Januar 188S. 83. Jahrgang. Herr Staatsanwalt a. D. Earl Wilhelm Eduard Rtshard Bretschneider ist heute als Holtgethtreetor twa Neuem, mithin auf Lebenszeit, verpflichtet und in sein >»t eingewiesen worden. Leipzig, den 2. Januar 1889. Der Statt, der Stadt Leipzig. Ur. Georg«. Hcntscdel. Nutzholzauctio«. den 4. Jaanar >889. sollen von vormittags «Uhr an aus dem Mittelmaldschlage i" Abth. 19» des Bnrganer Forstreviers i»> sogenannten Leutzscher Holze. dicht a», Lentzsch-Wahreaer Fahrwege in der Nähe de« Bahnhofs Leatzich lOSEichen-Rutzklötze v. 2) —l l« owMitlenstärkeu.2—l lmLänge SO Buch«»» » »21-40» » . st—7» » 77 Rüster». . » iv— 50 - » » S—1L» » 21 Linden. . » 29— LS . . » A—10» » SSschen» » . 1«— zs . « . L— 8» » SLborn» » » IS— 22 » » » S— 6 - . «MaShlh^ » » 2L— »4 » » » 2— S» » ttEliernä' . . t8—24 . . . L—10» . «nd 80 Stütk «chtrrhölzer »nter den im Termine vffenilich auSdänqenden Bedingungen «nd der üblichen Anzahlung an den M„std,rt«ud»a verlaust Verden. Attsammenkanfi: auf obigem Schlage. Leipzig, am 21. D rembrr >888. . De» Rath« ForEsepntatto». Hrsullkt« Made am SS. dieses MonalS in eine« grSherai Gafttoeal« hier it» Betrag m» »«« Wert Melcher bistzer »em «^nhämer »ich« rerlamtrt »nrS,. Derselbe mich diervnrch anspsorde«. ßchz »ehSrig l«PN» Amtlicher Theil. Vekanntmachung. Bei der am heutigen Tage erfolgten planmäßigen >»s- loosung Leipziger Stadtschuldschrine sind gezogen worden »»» der Anleihe de» Jahre» L8VS (Theater-Anleihe) je SG» Mark Nr. 42 248 536 715 716 782 789 777 »08 9l4 963 996 1087 N4S 1178 1282 l641 1665 1724 184l 1904 2003 2039 2305 2332 2423 2652 26L8 2706 27S2 2938 3221 3439 3660 3675 3984 3977 4021 4068 4087. je ISV «Lar? Nr. 4178^ 4l7SL, vmn der Anleihe de» Jahre» A87V i« S»0« Mark, I-it. X. Nr. l8 187. je IVVV Mark, lckt. v. Nr 586 887 »97 1102 l292 »897 1543 1930. je »«« Mark. I»it. 0. Nr 262 368 947 1229 1267 >518 1563 179> >868 2247 2270 2308 2L6> 2877 3055 3293 3498 3822 4>02 4160 5340 5414 5482 5708 5735 5744 6054 6148 6276 7>67 7376 7447. je Lv« Mark, L-it. l>. Nr. 79 265 297 374 827 830 4691 >874 2152 2375 3037 3662 3764 4290 4325 4438 5291 5293 5465 5760 6133 8526 6645 6735 73>5 7S>6 8082 8118 8873 9268 9382 V4ll »583 »641 »741 »759. Drr Nominalbetrag dieser Schuldscheine gelangt gegen Rückgabe derselben nebst den dazu gehörenden Zinslasten und ZinSscheinrn von» S0. Juni L88» ah, «it welchem Tage die Brrzrusung der Eapitale aushvrt, bei unserer Stadtcasie zur Auszahlung. Hiernächst werten dir Inhaber der herrtt» früher apsgelooste« Schuldscheine der Anleihe de» Jahre» ISSV zu S00 Mark Ser. 57. Nr. 854. der Anleihe de» Jadre» ISS« je soo Mark Nr. 507t 5075 577t 9001 9359, der Anleihe de» Jahre» I8«ch je soo Mark Nr. 16845 >8877. der Anleihe de» Jahre» IS«S (Theater - Anleihe) j, soo Mark Nr. 461 2l92 311» 3568, der AnIejchL^e» Jahre» 187« 1« so»« Mark, 1-ir- ch»-Nk. 217 346. je »0« Mark, llt 0. Nr. 294 583 6»4 872 2064 2745 4851 6422 6630 7040, j, roo Mark, Ut. v. Nr. 6» 444 687 1349 1862 2697 »42l 3991 4035 4190 4976 5192 5511 6200 7320 7621 7772 8852 wiederholt ausgefordert» den Betrag dieser seit ihre« RsiöksahlungStermine von der Derztusung ansgr- schlopeneu Schnldscheine zu erheben. Degen der Leipziger Stavtsibuldscheine der Anleihe de» Jahre» ISS« Nr. 1067 1305 ,628 1725 1751 1863 2182 2421 3036 3192 3t9S 7962 8112 8l96 9574 9968 10080 über je 300 de, «»leihe de» Jahre» 18«» Nr. ,3280 14757 14994 14995 >5663 >5695 >6578 >6579 20467 22459 über je 800 -et u»v der Anleihe de» Jahre» I8«8 Nr. 1040 1897 3584 Uder je 300 ist bas Aufgehotsverfahrr» zn« Zwecke ber ArastloSerllärung derseiben beim Königlichen Amtsgericht Leipzig anhängig. Der noch nicht getilgt« und nicht convertirt« Betrag der L A Leipziger Stadtanleihea »oa de» J«^re« N8A0, I8a« unv 18«» ist nach den Bekanntmachungen vom 11. Juni unv 13. Oktober 1887 für 81. Deee«der »87 geliiuvigt und wieverholen wir unsere Aufforderung »r Abhebung der betreffenden Capitaldeträge, da eine weitere Verzinsung verselben über den 3l. Drcember 1887 hinaus nicht stattfindet. Leipzig, den 3. Decemder >888. Drr Nath der Stadt Leipzig. I-e. Georg». C. Schulze V>» A« 1» MN 81. Deeembn 1888. V<lt»ei«nnt dm Vtal >»,»sch«,lb»m die An» «ad Adnseidnn» der Are»de» hetr. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Beginn der -ke«fahr«rüe bringt da» Unterzeichnete Polizeiamt die nachstebenden Bestimmungen deS Melderegnlativ» mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Vernachlässigung dieser Vorschriften Geldstrafe b,S zu 50 oder entsprechende Hast nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben. daß an den beiden Metz« sonatage« die Expeditionen der ll. Abtheilung de« Mtlve- amteS — ReichSstraße Nr. 3 — nur vormittag» von S di» >2 Uhr dem Publicum geöffnet sind. Leipzig, am 30. December 1888. Da» lpoltzeiaaet der Stadt Leipzig. Bretschneider. Daegnrr, S. AuSzua au» dem Metdere««lati» der Llavt Leipzig vom 10. Oktober 1883. ft. 11. Jeder in einem Gnsttzss« oder in einem mit HerbergS» berechti>n»> versehenen ähnlichen Etablissement rtnkehrende und über Nacht bleibend« Fremde >s» vom Gasiwirtb oder Quartiergeder und zwar, fall« er vor 8 Uhr Nachmiitag« aakommt, noch am T«t»e der Ankunft, andernfalls aber am solgendeu Morgen spätestens bi« >0 Uhr beim Meldeamt de« Polizeiamt», Abth. II, Ichristlich mittelst de» vorgrschriebenrn und für jeden Fremde» besonder» auSzusüllendea Formnlar» aazmnelden. Befinden sich in Begleitung des Fremden Familienmitglieder, Dienerichast oder sonstig« Personen, so sind dieselben aus dem nämlichen Zettel «tt »u verzeichne». Zugleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch die Abmelduug der injwiichen abgereisten derartigen Fremden zu bewirken. ß. 43. Di« in PridUthSuker» absteigenden Fremden, sogenannte vesuchskrrmdr. sind, sobald sie länger a>» s Tuge hier verweile», spätestens am 4. Tage, von rrsolgter Ankunft an, vom Ooartierwirth beim Meldeamt, Abth. II, oder der betreffenden PolizeibezirkSwach« mündlich oder schriftlich mittelst de« vorgeschriebe»«» Formulars anzumrlden. Bei den etwa in Privathäusera Quartier uedmeude» Mrhfre«8eu jedoch hat dies« Anmeldung iu jedem Falle, auch wenn sie nur eine Nachl hier bleibe», und zwar binnen 24 Stunden von der Ankunft an, beim Meldeamt, Abth. II, zu geschehen. In gleicher Weise ist die Abmeldung binnen 3 Tagen, bei Meh- frentden binnen 24 Stunden von erfolgter Abreise des Frrw'en oder etwa erfolgter DohnungSveräiidernng an zu bewirken. K. >4. Beabsichtigt ein Fremder länger al» drrt Tage hier zu verweilen, so bedarf er dazu eines für die Zeit de« Aufenthaltes vom Meldeamt. Abth. II, ausgestellte« Meldescheine». Nach Ablauf der aus dem Meldeschein bemerkten Giltigkeit«bauer ist, baser» der Fremd« noch weiter hier verweilen will, beim Meldeamt um Verlängerung de« Scheine« nachzusuchen. Die Qnartierwirlhe sind dafür, dag dieser Bestimmung alle.'t. halben uachgcgangea werde. «lt»er«nt»srtl»ch. Vekanutmachung. Der Preis für den in der zweiten Gasanstalt der Stadt Leipzig erzeugten Kok» beträgt loco Gasanstalt II: für den Hektoliter Steiukohlen-GroßkokS . . 1 » » » » -Kleinkoks . . — » 90 » » » » zerkleinerte» Steinkohlenkoks sogenannten Meidinger-KokS 1 « -- » « » » Braunkohlen-KokS . . — « 50 » » » » Eteinkohlen-KokSgru» . . — « 25 » Preis bei Abnahme größerer Posten nach Vereinbarung. Die Marken zur Kok«» und Grus-Entnahme sind gegen Baarzahlung, so weit die Borräthe a» Koks,c. reichen, tm Bureau der zweiten Gasanstalt zu erhalten. Zur größeren Bequemlichkeit de« Publicum» liefert di» zweite Gasanstalt den Kok» auch frei in« Hau» Leipzig. Die Kosten biersiir betragen bei jeder Sorte 15 für den Hekio. liter. Die Lieserung geschieht dann in plombirten Säcken. Etwaige Bestellungen wolle man entweder mündlich oder durch die Post im Bureau der zureilen Gasanstalt, oder i» der Rechnung«- und Easienvrrwaltung der Gasanstalten, Ritterstraße 6. machen. Ferner haben wir bei Herrn Ar. Rohr, Sidonienstraße 5. Herren Beruh. Franz ckd Eo-, Südplah 8. Herr» I. G. Stetnborn» Aeitzer Straß« 17, Herrn A. Daniin, PeterSsteinweg 21. Herrn Fr. Günther, Skcrnwartenstraße 71. Herrn Earl KLppel, in Firma E. G. Wad«- »ttz, Nanstädter Steinweß 25, Herrn W. Helbtg, Davirstraße 3. Herrn R. Schulze. Tbaistraße 34, ein Lager der odenbezeichneten KokSsorlen errichten taffen und kann die Entnahme zu de» oben dezeichaeten Preisen auch au diesen Stellen geschehen, an welchen der Kok« ebensall» in plombirten Säcken qehalten wird. Leipzig, am 2 Januar 1889. De» Rath» Depatatioa za de» Gasanstalte». »«- Holzauktion. Do»»er«tag, den Iv. Jauuar 1888, sollen von Vormittag« 9 Uhr an im Forstreviere GraSvors 130 Lanqhaufen und 28 Abraaashaafe» unter den öffentlich auSbängrnden Beomguugen uud der Kd« lichen Anzahlung an Ort und Slrlle meiitdieteud verlaust «erben. 8usa««»»ku»ft: im Schanz a« BahahäuSchen. Leipzig, am 31. December >888. De« Rath« Forstdeputatto». Holz-Asction. Im UniversttttS^slze dkl Lwbertwolkwitz sollen Wittwsch» he» d. Jauuar künftige» Jahres, von vormittag« IO Uhr an, 6 fichi,«e Stämme »va 13—15 e» Mittenstärl« u. 10—12 m Läng», 8? eichene »t«Ut . 10-71 . . . 2-8 . . 18 ohorn u.btrk.KlStze- 10-42 . . » S-6 - - 75 pcht. Derbstange» . 10-1». Unterstärk» . V-1> . . 2 Raummeter eichene Nntzscheit», 16 » » vrrnascheitE, 27 » ktrsernr dergleichen, 101 « . Bren'iknüpue«. 21 Wellenhundeet kieferne« Brenne«,s,q 211 Laughausen dar«»« Schlag, und tldrnumrethg auetionSweis« verkanft »erden. Knnflnstiq« »erden »rinch«, z, der «tttetwaldfchiage tztuter de» -r ^ Wold»,, sich »Mtnstnde». Dt« senrdoew, »nandtunge, find sofort »ach dem Zuschtaq« zu dant^e». LetphA. «uH »««ch« 188». vekaunt«achung, «»»»ldaa« «tlttatrpst«»ttq-r t» die ReerattraagSstammrolle» betr. der deutschen Webrordnunq dom 22 November > der ang gedem, Z^t «st ForUtzauf« der UnwerfitätS- sardt. Nach der deutschen Webrordnung dom 22. November 1888 sind für jeden Ort Verzeichnisse aller Mililaiipflichtigen (RccrulirungSstammroüen) zu führen und r» liegt für die Sladl Leipzig die Führung dieser Stammrolle der unter» zeichneten Behörde ob. Ueber die Meldefrist zu dieser Stammrolle enthält tz 25 der gedockten Webrordnunq folgend« Bestimmungen: 1) Noch Beginn der Militairpfiichl Hoden die Wehr, pflichtigen die Pflicht, sich zur Ausnahme in die NecrutirungS- stammrolle anzumeloen. Diese Meldung muß in der Zeit vom 15. Januar bi» zum 1. Februar erfolgen. 2) Die Anmeldung erfolgt bei der OrlSbehbrde desjenigen Orte«, an welchem der Mililairpflichlige seinen dauernden Aufenthaltsort hat. AlS dauernder Aufenthalt ist onzusehen: a. für mililairpflichtige Tienstbole», Ho»S- und Wirth» schoftSbeamte, HondlungSviener. Handwerksgesellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere in einem ähnlichen verbältniß stehend« Mililairpflichlige der Ort. an welchem sie in der Lehre, im Dienst oder i» Arbeit stehen; d. für militairpflichtig« Studirende, Schüler und Zög linge sonstiger Lehranstalten der Ort. an welchem sich di« Lehranstalt befindet, der die Genannten angehören, sofern dieselben auch an diesem Orte wohnen 8) Hat der Militairpflichtig« keine» dauernde« Aufenthalt, s» meldet er sich bei der OrtSvebörde seine» WohnsiheS. 4) Der innerhalb de« Reichsgebiete» weder einen dauern- d« AusenlhgllSort noch einen Wohnsitz hat. meldet sich in seinem Geburtsort zur Stammrolle, und wenn der Geburts ort im Ausland« liegt, in demjenigen Orte, in welchem die Eltern oder flamilienhäupter ihren letzten Wohnsitz batten. 5) Bei der Anmeldung zur Stammrolle ist daß GeburtS- zeugniß*) vorzulegen, sofern die Anmeldung nicht am Ge burtsort selbst erfolgt. 6) Sind Militatrpflichtige von dem Orte, an welchem sie sich nach Ziffer 2 oder 3 zur Stammrolle anzumelve» hoben, zeitig abwesend (aus der Reisr begriffene Handluiig-gkdilie». aus See befindliche Seeleute u. s. w ), so hoben ihre Elter», Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren die Vcrpflichlung. sie innerhalb dr» in Ziffer l genannten Zeitraum« zur Stammrolle anzumelden. Dieselbe Verpflichtung ist, soweit dir» gesetzlich zulässig, den Vorstehern staatlicher oder unter stnatlicher Anssicdl stehender Strv-», Besserung», und Heilanstalten in Betreff der daselbst untergebrachlen Militairpfiichtigen aufzuerlegen. 7) Die Anmeldung zur Stammrolle ist in der vorstehend vorgeschriebenen Weis« leiten« der Militairpslichtigen so lange alljährlich zu wiederbolen, bi» eine endgiltige Entscheidung über die Dieiistverpfiichtung durch die Ersatzbebvrdrn er folgt ist. Bei Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der im ersten Mililairpflichljnhre erhaltene LoosungSschein vvrzulegen. » Außerdem sind etwa eiugetretene Veränderungen (in Betreff de» Wohnsitze-, de» Gewerbe», de» SlandeS u. s. w.) dabei anzuzeige». 8) Von der Wiederholung der Anmeldung zur Stamm rolle sind nur diejenigen Militairpflichtigen befreit, welche für einen bestimmten Zeitraum von den Ersatzbebörden aus drücklich hiervon entbunden oder über da» lausende Jahr hinaus »urückgestellt werden. ») Militanpflichtige. welche nach Anmeldung zur Stamm rolle im Lause eine« ihrer Militairpflicktjahre ihren dauernden Aufenthalt «der Wohnsitz nach einem anderen AuShrbung»- bezirk oder MusterungSdezirk verlegen, haben diese» behus» Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgang« der Be- Hörde oder Person, »«Ich« sie ia die Stammrolle ausgenommen hat, al» auch nach der Ankunft an dem neuen Orte der jenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätesten« innerhalb dreier Lage zu melden. IO) Versäumung drr Meldefristen entbindet nicht von drr Meldepflicht. I I) Der die vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, ist mit Geldstrafe bi« zu dreißig Mark oder mit Hast bi» zu drei Tagen zu bestrafen. Ist diese versäumniß durch Umstände herbeigesührt. deren Beseitigung nicht in dem Dillen de« Mrldepflichtigen lag, so tritt kerne Strafe ein. wir fordern demgemäß unter Hiaweilung aus die angedrohtrn Strafen alle obenerwähnten Mitnairpflich. tigrn, so weit sie im Jahre 1869 geboren, resp. bei früheren Musterungen zurückgestellt worden sind, be ziehentlich im Falle der Abwesenheit deren Eltern, Vor münder. Lehr», Brov- oder Fabnkherren hiermit zur Befolgung der im H. 25 enthaltenen Bestimmungen, in», besonder» aber dazu aus: in der Zeit vom 15. Januar bi» 1. Februar künftigen Jahre» Obstmarkt Nr. 3. 2. Obergeschoß. Zimmer Nr 107 im Ouartieramte. in den Stunden von vormittag« 8—12 Uhr and Nachmittag« 2—8 Uhr unter Vorzeigung der Geburt», resp. LoosungSschrine die vorgeschriebe»,« Anmeldung zu bewirken. Gleichzeitig bringen wir »nr Kenntniß. daß Rerla mationen bei Verlust derseiben einig« Zeit vor der Musterung und spätesten» im Mustrrungsterminr und durch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden oder Stellung von Zeugen und Sachverständige» zu bescheinigen sind. Diejenigen Militairpflichtigen. welche al» Stütze ihrer Eltern reciamirt haben, müssen Letzter« in der Regel im MusternngSterm'n» vorstellen Leipzig, am 2l. December 1888. Der R«th der Stadt Leipzig. vr. Georgt. Lamvrech, *) Dies« GednrtSzenqntss, stad knsteufret z» ertbeile^ Xeilschrlt md Pr«gh«gali>im , p» IkiM->ri»iiitz. Annnkbuim«» sä, di, Osternusnodm» «erden vom 2.-12. Januar, BarmtNnqS von 10—12 »ud Nachmittag« 2—S Utze entgegen- pnmn«.,; es «ich pbete», da» letzte Schulbuch (die «Haelp. Vekauntmachuns. D e Hundesteuer beträgt 2U Mark sckhrltch für jeden hier gehauenen steuerpflichtige» Hund. Indem wir die» hierdurch wiederholt bekannt machen, fügen wir folgende i,n Gesetze vom l8. August 1868 ent- baltenen, beziehenllich nach 8 4 diese» Gesetzes von unS ge- trofseneu Bestimmungen hinzu: 8 1. Die volle JahreSsteuer ist für jeden Hund, welcher am 10. Januar d«S belressenden Jahre» bier gehalten oder später im Lause teS Jahre« hier angeschaffl wird, zu entrichten. Ausgenommen sind: a) junge Hunde b,S zur nächsten Ausnahme, also bis rum 10. Januar de« folgenden Jahres, jedenfalls aber so lange, alS sie gesäugt werde», d) Hunde, welche äu anderen Orte« im König reithe Sachsen gehalten und versteuert waren. II» Lause de« SleuerjahreS aber hierher gebracht worden sind, di» zum nächsten Sleuerlermine, also edcnsalls bis rum lO. Januar de» folgende» IabrcS. 8- 2. Die Steuer für die am Itt. Januar jede» IabreS al« dem gesetzlichen Stichtage miilelst der HauS- liste ausgenommenen Hunde ist bis zum II. desselben MvnatS, die Steuer für jede» im Lause de« Jahre» au- geschaffle» steuerpfllchtiqen Hund binnen 14 Lage» vom Tage der Anschaffung an bei Vermeicung zwangsweise erfolgender Einziehung gegen Quittung und Empfang der Sleuermaike an die Hundestener-Einnohme zu entrichlen. 8 3. Wer die Hundesteuer binterziedt, ins besondere einen am Aufnahmetagc qcdaltenen Lund verbeimlicht oder eS untertastt, einen «m Laufe d<S Jahre» angeschafften steuerpflichtlaen Hund binnen 14 Lagen, von Zeit der An schaffung an, bei der Huildesteuer-Einnabme znr Bersteuerung anzumelve«, verfallt in die im s. 7 deS Gesetzes geordnete Strafe des dreifachen Be trages der Steuer, sonach in eine Strafe von «v Mark. 8- 4. Wer ein Steuerzeichen ohne den Hund, für welche» dasselbe gelöst ist. an Dritte überlaßt; wer ein für einen jungen Hund ohne Steuerzahlung (8. l») empfangene« Zeichen einem steuerpflichtigen Hunde anlegl, sowie Der jenige, welcher von Anderen ei» Sleucrzeichen ohne den de treffenden Hund zun, Zwecke der Verwendung erwirbt, vcr fällt ebenfalls drr Slrase der Steuerhinterziehung. tz- 5. In gleiche Slrase sind ferner Diejenigen zu nehme», welche die Steuerzeichen anderer Orte zur Umgehung der hiesigen Steuer mißbrauchen. Die oben in 8 l unter d gedachte gesetzliche Befreiung greift nnr dann Platz, wenn der fragliche Hund von einer an dem belressenden O ne wchnhaflen P rlo,' besessen und versteuert worden war, ehe er hierher gebracht wur>.c. Personen, welche auswärts Grundstücke besitzen, aber in Leipzig wesentlich wohnhaft sind, haben ihre Hunde hier zu versteuern, dasern sie dieselben hier regelmäßig bei sich haben. 8- 6- Wer im Lause eines SleuerjahreS einen nach 8 > unter u und b nicht zu versteuernde» Hund anschafst, bei sich ausnimml, oder beim Umziig« mit hierher bringt, hal die» binnen 14 Tagen bei einer Ordnungsstrafe von 5 .<e bei unserer Hundestlmer-Emnabme anzuzeige» »nd gegen Erlegung von 25 ein Steuerzeichen zu löse». Hierbei ist das Aller junger Hunde durch lhicrLrziliche Zeugnisse, die anderwärts erfolgte Versteuerung aber durch Sleucrzeichen und Quittung nachmweisen ß. 7. Wer sich nur zeitweilig hier aiisbält und Hunde bei sich führt, hat, dasern der Aufenthalt die Dauer von t4 Tage» erreicht, binnen dieser Frist bei 5 Strafe für jeden Hund rin Steuerzeichen gegen Erlegung von 25 zu lösen. > Wird hierbei die erfolgte Versteuerung an einem anderen Ort« deS Königreiches Lachsen nachgewiesen, so hat es hier bei zu bewende» Entgegengesetzten Falle« ist ein die Steuer deckender Betrag zu deponiren, und bei der Abreise wird hiervon ein drr Zeit de» Aufenthalte« entsprechender Sleuerbctrag inne- dehallen, der Rest aber gegen Rückgabe de« Zeichen« zurück erstattet. Hierbei wird sür 1 bis 6 Tage 30 ^s, sür jede Woche, sofern nickt rin Monat erfüllt ist. 40 -s. sür jeden Monat 1 50 -Aan antbeiliqer Steuer erboben. Bei der Berechnung nach Wochen und Monaten wird die angesangene Woche, beziehentlich der angesangene Monat sür voll an genommen. Gasthalter und Astervermiethrr haben bei 5 »E Strafe die bei ihnen wohnenden Fremden, sobald die Letzteren einen oder mehrere Hunde ballen, bzw. anschaffen, von vorstehenden Bestimmungen in Kenntniß zu setzen 8 8. Besitzer von Hündinnen, welche geworfen haben, sind verpflicht«!, dies unv die Rasse, die Zahl und das Geschlecht der geworfenen Hunde bei 5 Strafe binnen t4 Tagen bei der Hundesteuer-Einnahme anzuzeigen, auch soweit die jungen Hunde hier bleiben sollen, für jeden der selben ein Steuerzeichen sür 25 zu lösen. 8 v. Die Steuerzeichen sind von den Hunten am Halsband» zu trag,» Hunde, welche austerdalt» der Häuser, Gehöfte und sonstigen geschloffenen Räume ohne gllttg« Steuerzeichen am HalS- dande getroffen werden, sind vom Eaviller weg znfangeo und die Besitzer drr weggefangene» Hnnde sind «m S -a zu bestrafen. Binnen drei Tagen können die eiiigesangenen Hund« gegen Nachweis der Bezahlung brr Strafe unv Steuer, sowie von 50 Fanggebühr und l .ck Flittergold für jeden Tag au« gelöst werden, nach Ablauf dieser Frist aber sind dieselben zu tSdtrn. Diese Vorschriften leiden auch aus solche Hunde Anwen dung. welche nach dem Od'ge» der Steuer nicht unterworsen sind, oder bezüglich welcher die Anmeldefrist noch nicht ab gelaufen ist. (8. l und 8 7 ) 8 >0. Im Falle unverschuldeten Verluste- de» Steuer zeichen« wird gegen Erlegung von l 50 ein andere« 0»«gehändigt, welche- jedoch zurückzugebrn ist, wenn da- ver. loren« sich wieder findet. lieber die Hundesteuer sind vielfach irrige Ansichten der breitet, zu deren Berichtigung wir aus FolrendeS Hinweisen: Die Eteuerpflicht ist begründet, sobald überhaupt ein Hanb aehalte» wirb. Ob rrrselbe Eigenihum rer Person iss. welch« ihn bei sich hak, oder nicht, ist völlig gletShgilttU, und etwaige tesondere Umstände, welche den
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