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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189008049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-08
- Tag 1890-08-04
-
Monat
1890-08
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1890
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5027 VolksmrWastliches. verantworttichrr Redacteor G. V. Laue In Leipzig. — I» Vertretung: htcarg Hisirr la Leipzig. »-) Ue«t- i» öer kmern-en Gewerde- ALLsteüung. (Promeuadeustraße XVll. Giß«» Uschlermetster, Leipzig, «erberstraße der -Ache »er Atrsstellung befindet sich von dem Genannten ch, «onchretisckß Derselbe zVgt et»» «tfilhrn^. Rosftellrr fertigt sicht Mber, asch sei»« DtSbel ts geschmackvollster Ausführung nach ge» Pteuea s»d eigenes Entwürfen, >eo Schneider, Wetallwaaressabrik, Leipzig, Fleifcherplatz ». Diese Firma Hst ts Gestalt einer Pyramide im Raum« 14 der IsSstrUssg eine überaus reichhaltige Sammlung von Artikeln fttr Aapezierer nud Dervrateure zur Schau gebracht. Insbesondere füllt ste Reichhaltigkeit der verschiedenen System« Stores-, Gardinen» und Alrageuzugvorrtchtnsgen in die Augeu, Bei letzterer ist bemerken-- »erih, daß dieselbe gleichzeitig zur Lagerung von Rouleauxstangen dient and in allen Fensterverhültnissen Verwendung finden kann, Ke nur finde» sich messingene Treppengeländerstangen, Lünserskangen, euch Thür- nad gensterbeschläge, - Die Firma ist in ihrer Fadri- ietion ganz besonder« stlr Massenherstellung eingerichtet und kann -aber bet guter, tadelloser Ausführung der einzelnen Artikel diese zu Eigen Preise» auf den Markt bringen. E, E. Oberlinter Rachfolg,, Leipzig, GaS- und Wasserleitungsanlagen. In der Ausstellungstüche finden sich von geoannter Finna eine Anzahl Aasplätteisen, Die Vorrichtungen zum Erhitzen dieser Eisen und überaus leicht zu bedienen, wie bei einer vor Kurzem abge- holtcnen Gasplättprvbc wahrgenommen werden konnte. Die Gas- «Ltterei ist nicht nur billiger als das zum Erwärmen des gewöhn- scheu Bügeleisens erforderliche Kohlenscuer, sondeni hauptsächlich im komm» viel bequemer, zuinal wenn inan einen Hitzapparat an- »endet, mit welchem gleichzeitig zwei Plätten erhitzt werden können, Celluloidfabrik Plagwitz-Lcipzig. In einem Schranke, welcher im Raum 3 Platz gefunden hat, zeigt die genannte Firma eine reiche Sammlung ihrer Erzeugnisse, i»d zwar den Rohstoff in Form verschiedenartig gefärbter Stäbe, ferner in seiner geschmackvoller Ausführung die verschiedensten Gebrauch-gegenständ», als Kamme, Billardbälle, auch verschiedene kchmucklachen und künstliche Blumen, welch letztere bewnndernSmerttz I MN und naturgetreu nachgeahmt sind. Die Firma hat sür ihre «rzcugiliff« bereit- ein sehr ausgedehnte- Absatzgebiet gewonnen. Nonn- Lorenz, Metallwaarenfabrik, Zeulenroda. Diese Firma hat in einem Schrank verschiedene Muster ihrer KnnschmuckgegenstLnd« zur Schau gebracht. Aussteller besaht sich «herbem mit der Herstellung von Chrtstbaainleuchtern, Christbaum schmuck aller Art; er verfügt über eine gut eingerichtete Fabrik »wie ein gut geschulte- Arbeiterpersonal, weshalb cs ihm möglich G, sein Absatzgebiet zu einem ausgedehnten zu gestalten. gegen 41362 849 D-Ctr. i. V2 und Coaks ist gegen da- Vorjahr etwas gestiegen, auch die von Eisenerzen (11251827 gegen iLaD,.- ' Eisen indu st rie weist die Wehr der Anssuhr auf, namentlich da- 10 8t>«M3 D -Ck, i «1. Von den Fabrikaten der zahl wieder einen Rückgang in Stabeisen (539 548 gegen 905 738 D.-Ctr. i. V.) und der Eisendrahl 555 437 gegen 860 284 D.-Ctr. i. V5, wogegen die Ausftibr von Eisenbahnmaterial (Schienen, Laslbe», Federn, Achsen, Räder rc.) wer ova oriu «rullnlllr», und groben Etsenwaaren etwas gestiegen ist, wie auch die von sehr solide und zweckdienliche I Maschinen, Die Erzeugnisse der Textilindustrie sind meist in allein Kücheneinnchtungeu, s gröberen Mengen als im Vorjahr zur Ausfuhr gelaugt, namentlich -aumwolleuwaaven (142 604 gegen 127 852 D.-Ctr. i, V.), Wollen- waoren (122 111 gegen 110225 D.-Ctr. i V.), Seiden- und Halb- seidenwaaren (31 IW gegen 29 861 D.-Ctr. i. V.) sowie fertige Kleider und Putzwaareu (26 001 gegen 23 390 D.-Ctr. i. V ). Vermischtes. Eine Lehandlung der pateiltgesuche. Vom Patentbureau Otto Sack, Leipzig, sehr festgewurzelte irrige Annahme liegt seitens vieler Vateutsucher darin, zu glauben, daß mit der Eingabe eines Patrnt- ßesuches Mrs gethan sei, ui» binnen kürzester Frist auf die Empsang- »ahuie der Patenturkunde rechnen zu können. Daß dies durchaus nicht der Fall ist, lehrt folgende Betrachtung: Tie allgemeine Behandlung eines PatentgesuchcS seitens des Aalentamtes besteht in einer Reihe verschiedener Prüfungen, welche zmn Thril au bestimmte Fristen gebunden sind. Faßt man ein Patentgesuch ins Auge, welches sänimtliche jungen ohne irgend welchen Zwischenfall besteht, so erqiebt sich die Zeit, welche »wische» Eingabe LeS Gesuchs und Empfang »ahme der Patenturiunde liegt, eine Frist von 6—7 Monaten, Es setzt sich diese Frist wie folgt zusammen: Die erste Prüfung, bestehend in der Benrlheilung der richtigen Form der Unterlagen, klare und deutlich« Zeichnungen, Neuheiten und Patentsähigkeit der Erfindung, erfordert 4 6 Wochen, auch länger. Nach dieser Prüfung »irL daS Gesuch im „ReichSanzetger" als angemeldetes Patent »erSffentllcht und es erfolgt 8 Wochen lang die öffentliche Au.- leaung des Gesuchsmaterials, — Nach Verlaus der Auslegesrist mrd eine weitere Prüfung vorgenomincn, welche ebenfalls 4 bis 8 Wocken Zeit erfordert. — Nach dieser Prüfung erfolgt der Be- ichluß bezw. die Erthcilung des Patentes und es verstreiche» hierauf circa weitere 4 Wochen, bis das ertheilte Patent seine entgiltige Kummer erhält, DaS Patent wird in die Rolle eingetragen und nunmehr erst als ertheilte« Patent im ,/Reichsauzeiger" veröffent licht, — Ungefähr 4—6 Wochen nach dieser Veröffentlichung ge Ichieht die Drucklegung der Patentschrift und dann findet die Aus »rtigunq der amtliche» Patcntnrkunde, bezw, deren Einsendung a» den Polen tsucher statt. Ae vorbeschriebene Behandlungsweisc ist aber diejenige, bei velcher ein Patentgesnch weder wegen Formtehier, unklarer Zeichnung, mangelhafter Beschreibung, wegen anderer Patente re. behufs Um- erbeitung an den Patentsucher zorückgeschickt wird, noch bei dem srruer keine Einsprüche, Beschwerde» ui erster und Beschwerden in jlveiter Prüfung eintreten, - mit einem Wort: keinerlei Ztvisckie» We Vorkommen, welch' letztere aber fast Regel sind, während seltener Patentgesnche der Behandlung deS Pa ohne Zwischenfälle unterliegen. Patentamtes uubeaiistandet und Ein- und Ausfuhr im ersten Halbjahr Das soeben herausgeaebene Juuihest des Jahrgangs 1800 der Monatshefte zur Statistik des deutschen Reichs veröffentlicht Len Ausweis über des auswärtigen Händet des deulschen Zollgebiets im ersten Halbjahr 1890. Die Nachmessung über die Einfuhr erzieht, daß in Folge der »«genügenden inländischen Ernten der beiden letzten Jahre noch Xhr Getreide, als in der gleichen Zeit de« Vorjahres, aus dem Ausland bezogen worden ist, denn an Weizen wurden 2 9,48 826 Doppel Centncr <2 414 675 D.-Ctr. im Vorfahr), Hafer I l>9:430 Toppe! Centner (1032 336 D.-Ctr. i. «.). Gerste 3 127 913 D. Ctr. K499 224 T-Clr. i. P.). Mais und Dari 3123393 T. Ctr. 0 369 817 D.-Ctr. i. B.) eingesührt, wogegen allerdings die Einfuhr »ou Roggen (4 534 840 gegen 5 338 829 D.-Ctr. i. B.) und Buch »etzen zurückgegangen ist. Bei Len anderen wichtigeren Verzehruiiasgegenftundtn zeigt sich überall eine, zum Theil recht erhebliche Einfuhr zunahme, so bei rohem Kaffee (600 225 gegen 552 758 D.-Ctr. i. V.)> Reis Wl 340 gegen 413 624 T,-Ctr, i. V), Eiern i3M 656 gegen L7 043 D.-Ctr. i. V,), Schmalz (440682 gegen 276 838 D.-Ctr. i. v), Wein in Fässern <397 379 gegen 386 213 D,-Ctr, i. V) und «bearbeitete» Tabakblättern (218 926 gegen 199 496 D.-Ctr, i, B,, «d auch die Einfuhr von Schlachtvieh hat sich beträchtlich «esleigert, nainciitlick^ die von Schweinen (174 477 Stück gegen 166 465 I. V.) und Lpanserkeln in Folge der mehrfache» Aushebung »on Einfuhrbeschränkungen. Eine Zunahme um mehr als das Doppelte zeigt sich bei der Einfuhr von Roheisen (2139 724 gegen 1011992 D.-Ctr. i. V , »»bei namentlich bemcrkenSwertb der Mehrbezug aus Frankreich — -87 863 D.-Ctr. gegen nur 8077 D.-Ctr. i. V( — erscheint), und «-»zu in gleichem Bcrhältniß hat sich die Einfuhr von Roh I,pser gesteigert (162 137 gegen 86 793 L.-Ltr. i. V). Auch die Kssuhr von Bas- und Nutzholz hat beträchtlich zugenoinmen hließlich des gesägten 10 406 4»!8 gegen 9 253 489 T.-Elr. i. V des rohen Sptnnstossen hat nur die Einfuhr von Bau», »olle (I 508 394 gegen 1 472 627 D.-Ctr.) und Jute zngenomme» «bgenommen dagegen die von Schafwolle (841 334 gegen 937 006 D.-Ttr. i. B), Flachs, Hans und Rohseide. Ebenfalls abgenomme» het der Bezug von Baumwollen- und Wollengarn. W«s die Nachweis« über die Ausfuhr betrifft, so fällt besouder- k« groß« Steigerung der Zuckerausfuhr in-Auge (4 533 350 gegen -865435 D.-Ctr. t. B ). Auch die Ausfuhr von Spiritus ist »«-der beträchtlich gestiegen (148 351 gegen 44 761 D.-Ctr. t. B l, »»gegen dt« von Bier uochgelaffen hat (376 645 gegen <»685 D--Ctr, t. 8 ), im Wesenllick^n wegen verringerten Export« «ch Frankreich. Beträchtlich zurückgegangen ist die Ausfuhr von »ehl,1 Getreide - s. w. (480 4Ä gegen 671 579 D -Ctr. i. « ) «d von frischen Kartoffeln l40» KV aegen 750 39l1 D 8Ltr. i. V.h dugeae» erheblich gestiegtn di» von Kartoffelmehl Kartoffelstärke,. k<trnz»cker nso Dextrin, ebenso von Salz (805 845 gegen W86Ä D,-Ctr. st B). Die Ausfuhr von Steinkohlen (42 641M1 fck TrrStzcn, 2, August. SächsifcheRentenverslchernngS- An statt zu Dresden. Ausweislich des uns vorliegenden 49, Rechenschaftsberichts hat im Jahre 1889 das Wachslhum der Sächsische» RentenvcrsichcruagS - Anstalt zu Dresden weitere sehr erfreuliche Fortschritte geinacht, Tie 1889er Jahresgesellschasl ist die ncunundvierzigste der bisher überhaupt begründeten und ins- gesammt noch bestehenden Jahresgesellichailen, In derselben sind abgesehen von 4 im vergangene» Jahre cingetretenen, vor dessen Ablaut jedoch verstorbenen Personen - 1684 verschiedene Personen mittelst Baarzahlungen im Ge'amintbetrage von 486 427 .ckl bez. durch 9l>0 Volleinlagen mit 297ilO>> ./k, und 2269 Stückcinlagen mit 189 427 ./t, oder überhaupt 3259 Einlagen im Ncniiwerlkc von 977 700 .St versichert worden. Die Jahresgesellichast 1889 zablt sonach, eben so n>ie seit 1882 jede neue Iabresgeiellichast, mehr als 3000 Einlage» und ist wieder um 70 Einlagen und 15 570 ./l Einzahlungsbetraq stärker als die vorhergehende. Diese fortschreitende Zunahme der B e l h e i l i g n n g ist ein sehr cnreulicheS Zeichen, daß die Kenntnis der vorthcil- hasten Einrichtungen der Anstalt und ihrer fegen-.-reichen Wirkungen in immer weitere Kreise dringt. Ei» solch' an dauerndes Wachslhum ist aber auch für alle Betheiligten sehr günstig, da eincstbeils die ohnehin sehr niedrigen Ver- lvaltungskosten bei starker Bcibeiligung im Verhältnis! zum Ge- sammtcapital immer niedriger werden und aiidernllieilS die zahl reichen Jahresgesellschasten als Erbvereine günstige Aussichten ans Erzielung reichlicher Renten im höheren Lebensatter der Mitglieder, in den „Erbclassen" der Jahresgelellschasten, bieten. Aus dem vorliegenden Berichte sind die Abschlüsse der gesonderten Haupt-Conti, sowie der Gesammtgtichüstsstand der Anstalt vom 31. December 1889 zu ersehen; derselbe giebt auch ei» ge naues Bild über die Benutzung der Anstalt im gegenwärtigen Jahre biS zum 30, Juni, sowie über die für daS Kalenderjahr I8G» ent fallenden, vom 1. Februar >891 an zu gewährenden Iahresbezüge und verzeichnet de» derzeitigen Personalbestand der Anstalt. Nächst- dem gewährt der Bericht Nachweis über die im Jahre 1889 zu Volleinlagen ergänzten Stück» inlagen und die am Schluffe des vorigen Jahres bewirkten Abfertigungen, Die Stückelnlagen aller bestehenden Jahresoesellsckgiste» sind im Sammeljahre 1889 um 184 617 .M daare Nachzahlungen und 147 082,50 ./c durch Renten gulschrift vermittelte Nachzahlungen, oder 3l1 699,56 ./t überhaupt gewachsen, und habe» hierbei 1031 ursprüngliche Stückeinlagc» zu PoNeinlagcn sich ergänzt Der zu Gunsten von 68 101 Voll- und Stückeinlagen angelegte Caffenbeitand der Anstalt betrug am 3>, December >889 14 677 329,3! Die Nutzungen der Anhalt i 1,1889 haben nach Deckung säinnitlicher Jaiiresrenlcn, Schlußabserligungen, Vertvallungskoste», Steuern:e.eine.! lleberschuß von 163 ltll ./^ergeben, welcher nach de» Statute» als Zuschuß zu den den einzelnen Mit gliedern gebührenden Zinsrenlen in den Iahresbezüge» sür das Jahr I8!>1 Verwendung gefunden hat. Bis mit 3l, December 1889 sind überhaupt 2 497 377 ,L. an Jahresüberschliiß» ver wendet worden. Für die auf daS Kalenderjahr 1896 zu gewähren den Iahresbezüge (sür Volleinlagen von 300 .ä>.» ergaben sich sür die verschiedenen Altersclasscn Latze von 19,40 ./L vj» >>,70 ,s< In den „Alterselas sc»" sind die Ncnlciisätzc gegen das Vorjahr in 75 Llassen gestiegen. In den „Erbclassen" ist cbensalls ei» teigen der Ncnlensäne zu verzeichnen, Ende vorigen Jahres waren ii» Ganzen 38 612 Personen bei der Anstalt versichert. Zur Er lcdignng bez. Schlußabsertigung sind gelangt 330 Vvlleinlagcn, 177 Stäckeinlagen, 507 Einlagen überhaupt, und es sind dadurch 83 919.« statutengemäß vererbt worden. Im lanienden Jahre sind zu der in der Bildung begriffenen 50, Ja hrcsgcsel lschast l -lsi v»>» l, Februar bi» mit G>, Juni bereits von 953 verschiedenen Personen, i» 1737 Voll- und Stückeinlagen 231 745 ,/l baar eingezahtt und im gleiche» Zeiträume 129 710 -äl baare Nachzahlungen aus Lincl einlagen früherer I»>hresgescls!chasten geleistet worden. Die dies- jähriizc Tainmclperiode läßt demnach wiederum ei» günstiges Er gebnis! erhoffen. Ta mit dem lansciiLcn Jahre die Soeiislsche Rentenversicherungs Anstalt zu Dresden d»is .56, Jahr ihre: Best,-Heus vollende» wird, so dürste es siir die AnsiallsmitgÜeder von bei -ndercnl (»tercffe sein, zu erfahren, daß gerade jetzt die Vorznglichteii der iinrichtunge» der Anstalt von sachverständiger Seile durch die 7 hat die allerbe>te Anerkennung gesunden hat. Die Preußische filenten Ver stchernngs-Anstalt I» Berlin, bei welcher schon icil Jahren eine geringe Betkeiligung an dem System der Jahresgesellschafle» z» beobachte» »wesen ist, sagt nämlich in ihrem jüngst erschienenen Nechenichan,- erichle wörtlich Folgendes: „Indessen zeigt das Beispiel and, rer »ach dein gleichen Prineip arbeitender Institute, insbesondere da:- der Sächsischen Renten Versicherungs Anstatt zu Dresden mit ibrcr jährlich »uiiehmeiiden Beiheiligung, daß immerhin ein gcwistes Be dürfnis! sür diese Art der Renienversichernng vorhanden ist. In der Thal vermag auch keine andere Bersicherungsart in gleich wirkiamer und bequemer Weise die Bersorgnng des höheren Alters Der jenigen sicher zn stellen, welche i» jungen Jahren einer oder mehreren Jahresgesellschasten mit zahlreichen, wen» auch unvoll ständigen Einlage» bcitreten. Zur Erläuterung des mit drni Jahre 1889 ins Leben getretenen neuen Systems, welches Demjenigen der genannte» sächsische» Anstalt im Wesentlichen gleich ist und daher gleiche Erfolge verspricht", rc. — Wenn hiernach die genannte preußische Änslalt, die uin zwei Jabre älter ist als die sächsische und in den erstcn Jahren ihre-.- Beste!»»- einer außerordentlich zahlreichen Belheiligiing sich z» crireucn halte, jetzt das System der diesieitige» Aiislalt im Wesentlichen anninimt, um die gesunkene Betheittgiing wieder zu bebe», io ist dies wohl der beste Beweis der Borzüglichleit des Systems der S cbiück-cn Rentenversichenings Anstalt z» Dresden, welche einer solchen A» erkennnng ihrer Erfolge an ihrem bevorstehenden 56 jährigen Jubiläum sich erfreuen kann! Maiisselder Kiipserschjeserbauende Gewcrkschast Tie Deputation hat die Abschlagsaii-sbcutc mit 5 -><, also in gleicher Höhe wie im Vorgahr, festgesetzt. IVDK, Brrltu, 2. August. Tie Post von dem am 28, Juni aus Shanghai abgcgangenen Reichspostdampser „Brann'cknvcig' ist in Brindisi eingelroffen und gelangt sür Berlin vvrau nchllich am 4. Anglist Borniitlags zur Ausgabe. *— BiNchiedenen Blattern wird gemeldet, daß die nach 5 l des BraiintweinsleiiergrsetzeS alle drei Jahre vvrzunelmicnde Fest stell ung der Menge» Branntwein, von welchem der niedrigere BerbrauchSabgabesatz zu eiitrichlen ist, in diese», Iakre nicht vorgenomuie» werden könne, weit die neue Bolk-.-zahlung erst am I. December d. I. crsolge Diese Begrün, »iig ist nicht recht verständlich. Wir mache» aber daraus nv merksam, daß die Angelegenheit schon langst durch Bundeslnth- beschlns; und zwar so geregelt ist, daß sür die erste» beide» in die nächste Eon tingeniirungsperiode iallendeii Jahre ein Provisorium geschaffen ist, Nack, einer Bekanntmachung des Reichskanzlers hat der Bunocsrath beschlossen, die Ncnbemeisang der Jahresmeiige Branntwein in der Weise erfolgen zu lassen, da» im ersten Beiriebsjadr vom I, Oktober I8'.t0 bis dahin 1891 sür die bestehende» Brennereien die zeit Hennen Contingentsmcngen provisorisch zu vier Fünstheilen in Kraft bleiben, für die neu entstandenen landwirtbschastlichen Brennerei n provisorisch entsprechende Contingentsmengeil aus geworfen werde» und daß im zweiten Betriebsjahr >891 92 zugleich die Abweichungen zwischen den provisorische» und den endgittig fest gestellten Connngentsmengen ausgeglicheii werden, dergestalt, daß die im ersten Betriedsiahr zu den niedrigeren Berbrauchsabqabesätzkii etwa zu viel abgebrannten Branntweinmengen von dem JahreS- contingent in Abzug gebracht, die zu wenig abgebrannten Brannt weinmengen aber zn diesem Contingent zum Zlvecke des nachträg Ischen Abbrennens hinzugeschlagcn bexv. durch Ertdeilung von Berechtigungsscheinen ausgegttchen werden Im Uebrigen hat der BundrSrath auch Borschnsten seine Zustimmung gegeben, nach welchen die Unterlagen für die spätere definitive Berechnung der seitigen Litermengc reinen Alkohols beschafft werden sollen, welch« di« Brennereien innerhalb der ferneren ContingeutirungSperivden zu ^ dem niedrigere» Verbrauchsabgadelatz jährlich teststellen dürfen. * Börsensteuer. Bei der Lustlosigkeit, welche im Borsen- eschäit fortgesetzt herrscht, stand zu envarlen, daß auch der Monat !uni im Vergleich zum Vorfahre geringere Börsenfieuereiiinahmen im Gefolge haben werde; thatfächlich sind insaesaimiit nur l 486 389 .4! oder 558 318 .4! weniger als in der Parallelpcriode des Vorsabres vereinnahmt worden. Im Vergleich »um Monat Mai d. I. ergiebt sich ein Weniger von 167 482 -4l Da« Juniminus ! ist im We-entlichen wieder dem Umstande zuzuschreiben, daß das Emissionsgeschäst nur geringe» Uinsang angenoiiline» hat. Im Juni wurden nämlich sür 48erthpapiere 563 778 .4. weniger als tm Vor jahre erzielt. Es wurden im Juni vcieiilnahmr sür Schlußschkiiie: >>««, >»c8 I8N 10tV920 1 063 4M 998 948 736 189 .4! sür Wertbpapicre: 417 44.9 981 247 672 656 670 745 . Ls wurden erzielt sür Schlußscheinc: ne« i«o Januar .... 1 574 104 1 261 :>90 -4l Fvbruar .... l 3!>2 293 1 181213 . März 1293 775 1 202 686 . April 1036 095 1 311.«25 . Mai 1106 «152 1 486 358 Juni 10t»8;>20 10>»3 4«>0 Die Einnahmen wie folgt: an Stempelsteuer sür Werthpapiere stellten sich Januar .... IM «25 6ll «.-sc» 670 «!38 .-t Februar .... 511 462 1 3.51 992 - März 483 025 780 086 - April 4«i8 397 1 384 677 » Mai 547 213 1 420 221 - Iic.ii 417 469 981 247 - Im Elatsiahie I8M9I Papiere ei» Minus von ergiebt sich bisher bei der Position Werih- 2 353r>66 ./4 und bei »laus- und sonstigen Ailschaffungsgeicki.iitcn ei» solcbes von <!56 076 .st Die überseeische Auswanderung aus dem Deutsche» Reich über deutsche Häsen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam betrug im Monat Juni 1890 ,4107 und in der Zeit von Ansang Januar bis Ende Juni I8M 49«l84 Personen; von Letztere» kamen aus Posen 74,58, Pommern «>i>4.5, Weslpreuße» 5873, Bayer» rechts des Rheins 4024, Württemberg .3076, Hannover 3l4>6, Schleswig- Holstein 2403, Brandenburg mit Berlin 2013, Rheinland l79l, Baden >579, Hessen Nassau 1202, Schlesien llll, Königreich Sachsen 1037 u. s. w. ' ,. Im gleiche» Zeitraum der Vorjahre waiiderten 1889 7021 51 0«V 1888 84.53 5t> 6.53 1887 8641 57 181 1886 590, 4051«? 1885 9622 66 941. Kunst- und Handel-gärtnerei von Sattler Quedlinburg ist in ein Actienunternehmen um- ES werden 250 Actien zu 1000 .4 zur Ausgabe *- Di- Bettge in gewandelt, gelangen. * - Dem znlüiiitigen Straßburger WaarenhauS bereiten die bürgerlichen Kreise, wie der „Frkß Zig." geschrieben wird, eine sehr schleck,Ic Ausnahme. Ter Gewerbeveretn, dem die Ernchtung der Gewerbehalle zu verdaiiken ist, hat. unter dem Vorsitze deS Malers Herbst, bereits sehr lebhafte Stellung genommen, und es wird eine öffentliche Prolestveiiantinluiig angekniidiat. Zwar geben die Gründer des Waarenhauies die Absicht kund, so viel wie mög lich ihre Ankäufe im Laiide fclbsl z» machen, »nd damit das cin- heimnche (bewerbe zu begnnstige». Dem wird jedoch entgegen- gehatte», daß eine solche Absicht zwar sehr schön sei, aber keinerlei Bicrg-chast biete, und daß es wenig nütze, einzelnen Fabriken Kund- scbait zuznitil ien, während man andrerseils den Zwiichenhandei ichüdige. Suaßlurg sei leider noch vorzugsweise eine Beamten Stadt und wenn es dem Waarcnhanse gelingen sollte, die baar zahicnoen Beamten aiizillvcken, io werde dem solide» Privatkansmann nur »och die Kundichasi der SchnILenmacher verbleiben. Tan» sei die beabsichtig!» Verbindung mit der von dem Kreisdirecior a, D Siuei ins Leben gernsenen Creditgenossenschast eine sehr sonderbare; die Erediigenossenichast will dem Wucher steuern und den kleinen bürgerlichen und bäuerlichen Stand heben — und nun strebe sie, ans Personalrücksichleii und um ihrem Bankgeschäst nenc Verbindungen zu eröffnen, eine Art Union mit einem Unternehme» an, das Moiivpolabychlen habe und die Jniereffc» der Kleinhändler »nd Kleingcw.rbelreibeuden schädigen werde, ' In Metz beabsichtigt der „Deutsche Lssicierverein" auch ein WaarenhauS zu errichte». Gegen die Errichtung dieses di. Interesse» nicht nur der Geschäfts und Gewerbetreibende» schädigen de» Instituts wendet sich eine Petition an den Kaiser, welche mvineiila» zur Uuterschrist ausliegl, Metz ist nur Mililairstadt »nd die iveschaiisleule hangen säst ausschließlich vom Miülair ab. Sprengsloss - Aclitngesellschast Ecirbonit, Tic Carbonitsabrik von Schmidt ckc Bichel i» 'Schlebusch bei Köln ist in eine AcliengeieUichail unter der Finna „Sprengstoff 3elik»ge>cUsck»ast Carbvnit" nmgewandelt worden, Tie Gesellschaft hat ihren Sitz i» Haniburg, das Aelieneccpilal bcträgl l66oc»e» ,M Phönix, Actien-GeseUschall für Bergbau »nd Hüitendetrieb in Laar, Der Verwattnnqsralh schlägt, dem Vernehmen nach, 10 Proe, Dividende vor, - Dieter Vorschlag bezieht sich, wie die „Köln, Ztg," ichreibt, aus die abgeslempettc» V-Aktien, während die nicht mit de» rückständig»» Dividendenscheinen ver bnndencn Aktien nur «> Pro», erhalten können, da aus den Rückstand der Mehrbetrag über 6 Prvc. zu zahlen ist Tsrruttinv. 2, August Die Bildung eines Kohlenvcrkauss Bureaus ist definitiv beichloisc», '— In einer Sitzung des Anssichtsrathes des Vergliche» Gruben- und Hülle» Vereins iHochdahl) wurde »ach der ,B, B Z," der Reingewinn des verstoßenen Betriebsiabres 188!« 90 aus 162 469 .4. seslgestkllt und beschlossen, bei ca, !«>«»«> .4 '?lb ichrcibungkn und Reservestelttingcn eine Dividende von 2',. Proc, Vvrznichiagen, Seil dem Jahre I8R1 ist keine Tividende gezahlt worden, Tie Direktion gab den Belriebsübrrichuß des Monats Juli d, I. aus 30«<X> .4, an, Tie Production weiterer 4 Monate ist mit 8800 t zu den höchste» Preise» Lurchichnitilich zu 89,69 per Tonne — verschlossen, wahrend der gegenwärtige Verhandspreis 58 betragt. Die Hohoseiianlage 3 mit Cowper Apparaten ist heule angeblajen worden. Die artistische Anstalt des Herrn Gustav W, Sell in Hamburg ist vor einigen Tagen durch Kauf in das Eigenlhuin einer Acliengeiellichast ubergegangen, Tas Grundcapitai derieibe» soll eine Million Mark betragen, L Unter der Firma Vereinigte Kölii-Rotlivciler Puiversabrikcn, Zweigniederlassiing Hamburg, habe» die Verciniglr» Köln-Rotttvciier Pulveriabriken, wie maw uns ichreibt, jetzt eine Zweigniederlassung i» Hamburg errichtcl. Gegen stand des Unlernehmc ns ist bekanntlich die Fabrikation von und der Handel mit Pnlvcr, Munition, Sprengstoffen »nd Zündmilteln, den erforderlich cm Rohstoffen, sowie allen elilicvlaaenden Artikeln, Tie Geiellsthasl kann sick> bei gleiche» oder v.rwandlen Uiilernehinungeii belbecligen, sei es durch genieinichaiilichen Betrieb oder durch Eavliaieinlage, sei cs durch Üebernahme von Aclie» anderer Gesell schasle» oder durch vertragsmäßige Aniheilnahme an Clewin» »nd Verlust, In diesem Sinne hat bereits die Vereinigung der Gesell sckast mit den Bereinigten Rkeinffch-Wesisattiche» Pulverfabriken in Köln »nd der Pulverfabrik Rollweil - Hamburg i» Roltweil «lattgeslinden, Tas Grnndcapilol der Geseliichast beträgt I>i5i>0<X>0 ,4, eiugelheilt in 13 750 Inhaberaktie» zu I20>1 ,4 Ter AussichtSraih besteht an» Geh, Eommerzienrath ^ax Dütte» dvier in Roltweil; Bankdirector Ernst Königs in Köln: Bankier Louis Levy Hagen in Köln : Fabrikbesitzer Isidor Loew» in Berlin; Kausmann August Waisersuhr in Köln; Bankier Julius Eltzbacher in Amsterdam; Tireclor Wilhelm Groß in Werden a, d, Ruhr; Generaldirector Bergmcistcr a, D, F, Z, Hupertz i» Mechernich; Direktor Eduard Klein in Au an der Sieg; Kausmonii Giiitav Müller in Stuttgart; Kausmann Eugen Ritter in Köln Ehrenseld; Kausmann Fr. Schmalbein in Köln; Rentier Everhard Schülgen in Köln ; Stadirnlh Joseph Sayer in Roltweil; Rentier und Geh, Eommerzienrath 1>r Kilian Steiner i» Stuttgart; Kausmann August Uhl in Rolliveil. Alleiniges Vorstandsmitglied ist Generaldirector I N »eidemann in Köln, L Unterrlbe'sche Actieabrauerei In Buxtehude ist die Firma ein^ neuen Unternehmens, da- sich mit 700 OM ^l Capital gebildet Hot, Ha,rp!ousgabe dieser Brauerei wird sein, den Absatz der großen Hamburger Actienbrauereien in den Ortschaften am linken Ufer der Unterelbe zurückzudrängen und e- wird sich dem nach ein Concurrenzkamps entwickln, welcher weder den Actionairen de- neuen Buxtehuder Etabliffement-, Nienstedten und Vannbecker Bierbrauerei) Freude bereiten durste. Wan ist wirklich wohl einmal zu der Frage berechtigt, ob di« Gründuna von Actienbrauereien in Hamburg und dessen Umgebung nicht endlich einmal aushören soll, zumal dl« dortige Bierbrauerei, der von Jahr zu Jahr wachsende» Coneurrenz Halver, keiuesweg- mehr zu den lohnenden Industriezweigen gehört. " - In Folge vielfacher Anfragen aus Aciionairkreijen, welche durch den Coursrückaang der Stamm-Prioritäts-Aetien der Tarno- witzer Actien-Gesellschaft für Bergbau« und Eisen» IZüttenbetrieb von 120 Prvc ans ea 80 Proc, bennruhigt worden, acht uns von dem Bor sitze irden deS Aufsichtsrath- der Geselischait folgende Mitlheilung zu: „Ein sachlicher Grund sür die starke Coursheralffetzuiig der Stamm-PrioritätS-Aetie» liegt nicht vor. Die Verhältnisse der Gesellschaft sind cousolidirte und der Geschäftsbetrieb ist dadurch gesichert, daß die Verwaltung sür die nächsten 3 Jahre ihre Geßmimiproduttivn von (lOOclllO Ctr, Roh- eisen an die coalirtcn Walzwerke in Oberschlesien verkauft hat. Die Bilanzziffern des vergangenen Geschäftsjahre- 1869/90 liegen ,war noch nicht vor, dock, kann schon heule bestimmt versichert werden, daß die vorjährige Dividende von 6 Proe. wesentlich nberschritten werden wird." *- Lebensversicherung, Die Allgemeine Versorguugs- Anstalt im Großherzogtbuin Baden zu Karlsruhe hat nach dem vor liegenden Rechenschaftsbericht auch ftir 1889 sehr günstige Ergebnisse cbabt. Wir wolle» nur hinsichtlich der Lebensversicherung hervor« eben, daß in Folge eines reinen Zugangs (d. i nach Abzug der Sterdesälle u s, w ) von 3700 Versicherungen über 15 083 482 4 Versichcrungssumnie der Gesainmtbestand Ende 1889 sich aus 59 197 Veriicherunge» „der 240 262 518 ,<1 geboben dal. Obwohl die Influenza gegen Ende des Vorjabres schon ihren Einstuß gettend zu machen begann, war doch die Sterblichkeit, durch welche 578 Ver« stcherungen von .523 P>ikone» mit 2 I >3 v'62 Vetsicherungsc-imme sallig wurde», eine günstige und blieb »m eine balde Million Mart unter der erwartungsgemäß,'», Ter Uel-erjckms; betnig im ("nnzen l 732 715 .4, ivoraus den Versichcric» wieder, wie seit einer Reihe von Jahren, eine Tividcndc von 4 Proc, der Deckungscapitatieu ge währt und daneben die Reserve und der im December >888 ge- grundcic besondere Kriegsversicherungssonds um zusammen 428 !33 Mark verstärkt werden konnte, watirend die Teckungscapilalien rechnungsinaßig um 4 390 725 . 4 gestiegen sind. Die außerordent liche Zuwendung von 50'l00 .4 an den Kriegsversicherungsiond- wurde von der General - Versammlung genehmigt. Ans Ende 1889 betrugen die Reserve leinschliestiich Klckegsversichernngsionds) 7 047 537 .4, der Deckungssonds 36 731,5.58 .4, das ganze Anstaüs- vermöge» 68 67'9 81l .4 Diese und obige Zahle» dürsten anch sür den Nickikkundigen ein Beweis ebenso von deni bindende» Stand der Karlsruher Anllalt wie von dem ausgebreitelen Geschäft derselbe», welches aus das ganze Gebiet des Deutschen Reiches und der Schweiz sich entrecht, und von der crsvlgreichen Tbätigkeil der Innen- und Außenvrgane sein. Die Allgemeine Beriorgungs Anstatt steht infolge ihrer zeitgemäßen Einrichtungen und fortwährenden Verbesserungen seit Jahre» in der erste» Reilie der deutschen Lebensveljlcbernngs- geselljchaslen und auch die Ergebinsse des letzte» Geschäftsjahres reihe» sich denen der früheren würdig an. Börse sür landwirthschastliche Prvdncte i» Wien. Laut einer an den Vorstand der Wiener Frucht- »nd Mehlbörse ge langte» Mittheilung der nicderösterieichischen Stattliallerei haben die Ministerien des Handels und der Finanzen eine Erweiterung des WirkimgskreiseS der Wiener Frucht- und Mehlbörse gen.hmigl. In HiuttlNft kann »cimlich n» dieier Börse außer mit ißetreide, Mekk,' Oeliaate», Hiilfeilsriichten und Säinereicn, noch mit folgenden Anttettr gehandelt werden: mit Kartoffeln, Eier», Wein, Honig, Hopsen, irischen und gedörrten Pflaumen, Nüssen, He», Stroh, Kleie, Brod, Rollgerste, Malz, allen Orlen, welche ans Oeliaate» »nd Sämereien erzeugt sind, Oiüttictum, Pflaumen»»!', Svinins, Preßhefe und Schlempe. Der Verkehr an dieser Börse wird sich uherdies ans die mil dem Handel in den vorgenannten Artikeln in Vcrhindnng stehende» Versichern»,», Fracht, Belehnungs-, Spedition--, Ei»- tagernngs- und Cackleihgeschaste erstrecke». Zugleich nnirde seilens der oberwahnten Ministerien die Nmänderung des silels der Wiener Frucht und Mchttwrie in „Börse sür iandwirllffchaslllche Pcoducie in Wien" genelimigl. Die BörienleiKi'ig wird einer Körperschast obliege», welche die Bezeichnung: „Die Kammer der Börse sür ia»d- wirihschaftliche Producic in Wien" inhrt und aus M frei gewahtten Mitgliedern, welchen der Titel „Bvisenralh" ziikomini, zusammen gesetzt ist. Die Postsparkasse in Oesterreich. Im Monate Juli erreichte der Eheckverkehr der Postsparkasse einen llmsatz von t >9,9 Millionen Gulden und war um 25 Millionen größer als im Juli vorigen Jahres. Es wurden 73,3 Millionen Gulden eingelegt und 3,1 Millionen Gulden rückgezahlt, so daß sich der Einlagen Saldo uin rund 0,2 Millionen Gulden erbodt bat. Wie bisher >o ist auch diesmal wieder eine Bermehrnng der Eonti z» verzeichnen, Ende Jnli gehörlen dem Eheckverkehrc 17 IG! Theilnehnier an, das ist um 174 inehr als an, Schlüsse des Vormonats: vo i iämnitlichen Ekeckbücher Besitzer» sind l l 782 Theittiehmer am Clearingverkehre, und hier ergiebt sich eine Zunahme um 77 Eonli. Die Gnihaben im Eheckverkehrc stellen sich ans 31,3 Millionen Gulden. Im ^par- verkrhre wurden l 93»335 st. eingelegt und I c56l26I st. rück gezahlt, so daß im Monat Juli im Sparverkehre um 36,! 131 st. inehr Einlagen als Rückzahlungen siattgesnnden haben und die Netto Einlagen die Höbe von 20,1 Millionen Gulden erreichten. Der gesaminie Stand der Einlagen beziffert sich mit 51,5 MiMosen Guide» gegen 47,2 Millionen Guide» am Schluffe des Monats Juli >889. * Keine Convcrslon der galizischcn Grniident. lastuiigsschnld. Man ielegraphirt der ,,N. Fr, Pr." au- in Betracht kommenden noch denjenigen der zumeist Hamburger Brauereien (Elbschloß Brauerei Lemberg: Der Landesausschuß Berich! über die Ordnung der Lau finanzcn wurde in der letzten Sitzung dnrchberaiheu, und »ach längerer Debatte wurde befchloffe», die Landeszulage zur Haus- stener in der bisherigen Höbe zu belaste», und zwar für Oil »nd Westgaiizien 62 kr, für das Heizvgtlmm Krakau ,5l kr. Ferner fei die lhcilweise Cvnverjioil der <4ru»d--nllüilu»g i>»»>d bis zur Höbe von 40 Proe, wie es die Abgeordnete» Eonserenz unlangsl beschlossen, dein Landtage nicht in Vonchlag zn bringen: desgleichen wurde der Plan des Direktors Marchwicki ans gänzliche Eonm-rnon abgeletmt. Endlich wurde beschioffen, im Landtage die llniiiccitivn der derzeiiigen Emiisions.Anleihen z» beaniragen und zu» Teckuna de» lahrliche» Abganges bis zur Tilgung der Gi-iliidenllastuiigsickmld eine Anleihe auszu»,->>>»,„ und dlk'eibe seriei»ve>se »ach Maßgabe des jährlichen Bedarses zu cvlinn. Ti» Bewegung des italienischen Lebens Versiche rung- Geschäftes im Iakre >888 I„, Jahre >888 betrieben in Italien 18 Versicherungs Gesellt,hafte» dir Lebensversicherung. Unter ihnen sind nur 4 Geft-llschaue» einheimisch, von denen die „Fondiaria" und die „Reale Eompania Italicina" bis jetzt im He'malhiande mit einigem Erfolg gearbeitet babc», Tie übrigen Gesellschaften veriheiieii sich ihrer Nationalität »ach ans 6 vsi«. reichlich ttiigarffchc, l schweizerische, l englische, 5 srunzosische »nd 2 oincrikaniiche. Tie Höhe de-^ <K,-iamnlIver>ich>-rungsbrs:a»des beirug 37 218 Potte,n mit 348 74«!!>t!i> Lire Eapitnl »nd l 2,51 28!> Lire Rcnle gegen 33 59l Poliee» mil 316 681 33l Lire Capital und 1 lie!8!>2 Lire Rente im Vorjahre, so daß ein Zuwachs von 362? Police» mit 32 6,55 626 Lire Eapiial und 141397 Lire lcenle zu verzeichne» ist. An dein Geiainmt Capital Versicherung beslonde hahen Aniheil int Proeenlverliättiiis! der »ßruppen Verycherungs- fummen zu demiclben die vier einhcimiichcn »Keiellick,asten mit 3.5,4 Proe,, die sechs osterreichisch-imgarischen mit 28,8 Proe., eine engiische mit 12,1 Proe., die sim( ftanzösilchen und die zwei amerikanischen mit >c 11,7 Procent und eine schweizerische mit 0,3 Prvc. Neu geschlossen wurden im Ganze» 8438 Policen mit 77 917 555 Lire Capital und 234,505 Lire Rente. Die Summe der neuen Abschlüsse bildet sich ans 7796 Todesfall- und gemischten Versicherungen mit 74 106 75t Lire Capital und 220i!5 Lire Rente, au-s 452 Erlebens-Versicherungen mit 3 810 801 Lire Capital und 43 i160 Lire Rente und au- 190 Leibrente» - Versicherungen mit >68 «VO Lire. An der neu zuge- ganqcnen Gesammt-Eapital Versickiernnassuniiiie sind im Procent- verhältniß betheiligt: die 6 österreickiffch-nngariichen Geftllschaften mit 31,0 Proe , die 4 einheimischen mit 24,6 Proc , die 2 amerika nischen mit 24,2 Proc,, die 5 französischen mit l2I Proe , eia» englische mit 7,7 Prvc. und endlich eine schweizerische mit 0,2 Proc. Erloschen sind tm Ganzen 48l I Policen mit 45 24!« !«L9Lire Capital und 80 109 Lire Rente Dieier Abgang vcrlheilt sich aus 4343 Todessall- und gemischte Versicherungen mit 42 763 553 Lire Capital und 10 288 Lire Rente, serner aus 389 Erleben--Versicherungen mit 2 486 376 Lire Capital und 21 592 Lire Rente und schließlich aus 79 Leibrenten Versicherungen mit 58 229 Lire, Der Abgang betrug im Procenivechattniß zum Geiamiiltcapftal-Bersicheninasbestande jeglicher Giuppe inr die 2 amerikanischen Gesellschaslen 19.9 Proc.» sür dir 6 österreichisch- unganschcn 14,3 Proc., siir die K französischen
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