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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189008176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-08
- Tag 1890-08-17
-
Monat
1890-08
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1890
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s«o X« Wort, „Fea^-Wcha N«»bkkk" «sgespeache». »I« dte Deutschen ia begeisterte, Bei fall »»«»rach«», Bei jeder Geleg,nhei« erhielten dt» Franzosen dt» Ehrenplätze .... Die Abordnungen wurden auch in Potsdam tm Muschelsaal empfangen. Dort hätte der Kanzler v. Eaprivt eine lehr lange Unterredung mit llr Bouchard. Ueber den Inhalt verlautet« nicht da» Geringste. l»r Bouchard sagte mir nur, Herr v. Caprtvi spreche bewunderung-würdig gut französisch Man hat oft gesagt, daß die Deutschen ihr ganze- Neid sür ihre Armee verausgaben. Nach ihren Laboratorien zu urtheilen, ist da« keineswegs der Fall. Ich seng», woher sie alle die Summen nehmen, die ihnen diese kosten. Dt» Deutschen sind ardeilsamer, und sie arbeiten nicht wie wir. Sie sind Anal,liker, welche die Kleinigkeiten, die Einzelheiten ousjuchen, die in der Alltäglichkeit der Dinge bestehen. Wir tm Gegenlheil siud Eyuthetiker. welche die allgemeinen Wahr- detikn. die Formeln der Dinge zu entwickeln un« bemühen. Um diese Synthese zu geben, müssen wir aber zu den Arbeiten und Ent deckungen der Deutsche» häufig unsere Zuflucht nehmen Die deutschen Krankenhäuser sind gut eingerichtet. Dt» Deutschen haben den ge sunden Sinn, nicht palastühnltche Sebäude auszusühreu, wie wir eS thun. Aus einer grosse» Fläch« errichten sie au- Backziegeln kleine von einander getrennt» Gebäude. Diese« System ist bequem, ge sundheitlich, wird nicht theuer. Zum Schlnsi saht« I>r. Ehorrin seine Eindrücke zusammen i» die Worte: „Trefflicher Empsang und sehr würdige Haltung der sranzäsischen Abordnung." * Der Brüsseler „Resorme" zufolge wird Ianson bei Wiederzusainmentrilt der Repräsentanteiikammer einen An trag auf Revision de- Artikel« 47 der Verfassung zur Er weiterung der Grundlagen de- Stimmrechte- einbringen. * Prinz Ferdinand ist am Freitag in Sofia pin- aetrofscn. — Bei dem gestern in Widdin stattgehabten Banket hielt Prinz Ferdinand ein« Ansprache, in welcher er die guten Beziehungen Bulgarien- zu seinem Suzerain kervorbov und mit einem Toasi auf den Ruhm, dir Größe und den Fortschritt de- Baterlande«, sowie seiner treuen Diener und tapferen Armee schloß. * Nach einem Telegramm de- .Reuter'schen Bureau-' au- Melbourne, haben die Ofsiciere der Handel-marine in Folge Meinungsverschiedenheiten mit den Rhedern, die ihre Bereinigung anzuerkennen sich weigern, ihren Dienst ein gestellt. Man befürchtet, daß dadurch der Handel in dem Hasen von Melbourne vollständig lahm gelegt werde. In den Häsen von Sydney, Bri-bane und mehreren anderen ist die Lage ebenfalls eine ernste. * Die Zustände aus Samoa sind, wie au- London gemeldet wird, abermals sehr unbefriedigend. Die Ver schleppung der Durchführung de- Vertrage- hat wieder den ^arteiacist unter deu Eingeborenen emporwuchern lassen. Mataasa, Malietoa und Tamasese stehen sich jeder mit seinem Andange feindlich gegenüber. Wenn nicht rasch intervenirt wird, so sind blutige Wirren unvermeidlich. Mataafa'S Anhang »st der stärkste. Socialpolilisches. * Di« Gewerbeordnung-Novelle, welch« gegenwärtig dem Reichstag« vorlteat und deren Lorberathuna durch di« RetchStogS- eommiffivn im Anfang November d. I. fortgesetzt werden soll, enthält auch neue Bestimmungen zum Schutze der Arbeiter gegen Gefahren sürLeben, Gesundheit und Sittlichkeit. Gegen dieselben an sich ist von irgendwie bemerkenSwerther industrieller Seit« ein Einspruch nicht erhöben worden. Die Einrichtungen, wie sie nunmehr gesetzlich verlangt werden sollen, besiehe» ia wohl auch schon große,ilheilS in deu Fabriken. Dort, wo die Betriebsweise solch« Gefahren mit sich bracht», hat der Buvde-rath durch auf Grund de« jetzigen §. Iso der Gewerbeordnung erlassene Verord nungen etngegrifsen, «in anderer Theil dieser Gefahren ist durch die Uniallverhütung-vorschristen der BerusSgeuosskuschoilen beseitigt und schließlich ha« doch auch der humane Sin» der Arbeitgeber vreisach nach dieser Richtung segen-reich gewirkt. Ein Anlaß, die gesetzliche Festlegung von praktisch schon beobachteten Maßnahmen »u bekämpfen, lieg» demnach in keiner Weise vor. ES wäre jedoch lebhaft zu wünschen, daß mit dieser neuen gesetzlichen Erweiterung der an die Betrieb-Unternehmer gestellten Ausgaben zur Sicherung von Leben, Gesnndhrit und Sittlichkeit der Arbeiter da- Berhältniß geregelt wird, in welchem die,enigen Organe zu einander stehen sollen, denen der Erlaß und denen dle Beaufsichtigung der AuSsührung aller dieser Vorschriften übertragen ist. Dt» BerufSgenossenschasten sind aus Grund der tztz.77ff. de« Unsallversicheruna-gesetz«- vom t>. Juli 1884 zum Erlaß von Unfallverhütung-Vorschriften befugt, die Polizeibehörden sollen e« nach tz ILO <l der Novelle auch werden. Sollen die Anordnungen der letzteren sich aus ganze Berus-arten erstrecken, so sind dieselben vor her den Berufsgenossenichasten milzutheilrn, fall- dir Polizeibehörde dagegen gege» einen einzetnen Betrieb Vorgehen will, kann sie eine Beringung ohne Weitere« erlassen ES könnten sich in letzterem Falle ledensall« bald Kollisionen zwischen Bestimmungen der Berus«, genossenschast und der Polizeibehörde entwickeln, bei denen der Arbeit geber, der den Anordnungen beider nachzukonimen verpflichtet ist, in ein« peinlich« Lage geratben würde. Erfahrungen »ach dieser Richtung liegen schon insoweit vor, als die Thätigkeit der die Ausführung der verschiedenen Schutzvorschristen überwachenden Beamten in Betracht kommt. Di« Ueberwachung der Aussüdrmig der GewerbeordnungS- bestimmungen liegt den Fabrikinspertoren und Polizeibehörden, die der Unsallverhütungsvorschristen der Berns-genossemchasten den so genannten Beansiragten ob. Alle drei Bcamleukategorien inspiciren dt» Fabriken. Dabei waren selbstverständlich Eoilisivne», auch un beabsichtigt«, unvermeidlich. Biele Arbeitgeber tvußten schließlich nicht, westen Anordnungen zu befolgen seien und führten nur dieienigcn der Veaustrciglen aus. Die Sache ging soweit, daß da- Reichs- Versicherung-amt sich veranlaßt sah, den Berussgenoffenschaften eine Aufforderung »„gehe» zu lasten, nach welcher diese ihre Mitglieder daraus aufmerksam mache» sollten, daß die Anordnungen der Fabrik- inspectoreu dnrch diejenigen der Beansiragten durchaus nicht hinfällig würden. Damit war di« Autorität der Fabrikinspectoren gerettet, die Situation der Arbeitgeber aber keine ersprießlichere geworden. ES ist deshalb zu wünschen, daß diese Eompekenzverhältniste eine endgiltige Regelung erfahren, damit di« Arbeitgeber genau über da von ihnen zu beobachtend« Verhalten unterrichtet sind. Marine. * Au- Kiel, 1«. August, schreibt man der „National- Zeitung": Ta» in der Nordsee vermißte Torpedoboot hatte leichte Havarie an der Maschine und kam infolge dadurch behiuderter Fahrt voin Flotlillenverbande in der Nacht ab. Ein Divisionsboot wurde von der Flottille auf Suche zurückgeschickt, jedoch konnte da« havartrte Torpedoboot seine Fahrt ohne Unfall fortsetzen und kam heute Mittag hier in Kiel noch vor der Flottille an, so daß also alle Befürchtungen gegenstandslos wurden. Das Abkommen de« havarlrten Boote« Nacht« ist namentlich bei dem schlechten Wetter und der schwere» Sichtbarkeit der Boote leicht zu erklären. Nicht rin Ersatzboot war von hier abgeoangea, fanden, die« war et» von hier nach Swinemünde at« Depeschenboot sür dt« Katserreise ent sandtes Torpedoboot, daher der Irrthum. Einige Bemerkungen über unsere Torpedoboote sind bei dieser Gelegenheit vielleicht nicht ohne Interest». Dieselben fahren gewöhnlich vorsichtshalber zu je zweien, jedoch ist in dunkler Nach! ein AuSetnanderkommen derselben nicht auSgeschlosten, zumal die Boote schwarz und duff sulcht blank) gestrichen sind, um an« krieg«, taktisch» Gründen Ihre Sichtbarkeit aus ein Minimum zu redueiren. Bekanntlich haben unsere deutschen Torpedoboote noch keinen einzigen ernsten, zu Verlusten führenden Unsall erlitten, wa- ebenso sehr ihrer ausgezeichneten Bauart, wie ihrer Führung zu verdanken ist. Bon den bet der Torpedoflotttlle befindlichen Schichau. Booten besitzen wir 64 in einer Größe von 85 t Deplace- ment bet 39 m Läng«, 4,8 m Brett« und 2 m Tiefgang; die Maschinen haben 900 Pserdekniste, treiben eine dreiflügelig mög lichst tief gelagerte und unter die Kiellinie hinabretchend» schranke, so daß auch in sehr bewegter See dieselbe stet- noch im Wasser arbeitet; sie sind au» Stahl gebaut, in den Jahren 1883—89 vom Stapel gelaufen, inachen iS—22 Seemeilen Fahrt in der Siimde und haben je 2 leichte Geschütz» Die au- 1 Officirr und circa 15 Mann bestehende Besatzung hat bei der Kleinheit der Fahrzeuge einen sehr anstrengenden Dienst ES ist. da die Nein»» Fahrzeuge ganz an-schlteßlich aus ihre Maschlnenkraft angewiesen sind, um unter allen Liellenverkältnissen steuern und somit gefährliche Situationen Lurchhalten zu können, klar, daß ein Bruch wesentlicher Maschine»- theile, der die Maschine zum Stillstand bringt, diese Fahrzeuge völlig wehrlos dg,, Wellen pretSgebe» kan». Telegraphisch meidet noch der Korrespondent: Kiel, 15. August. Meine Mtttbeilung über da- zeitweise Ab handenkommen eine« Torpedoboote- war durchaus richtig. AIS die Torpcdoflottille Sonntag Nacht« 12 Uhr von Helgoland absuhr, hotte das Torpedoboot 8 ll Verzögerung beim Aiikeriichten und versehllt in dicke», Weiler den Anschluß an die Flottille. Da- von dieser zurückgesendete Dtvisioii-boot II 1 fand 8 11, und beide daiupsic», die Flottille im Nebel versohlend, um Skaaen durch den große» Bclt nach Kiel, wo sie vor der Flottille eintrasrn. * lieber die diesjährigen russischen Flottenmanöver wird der „Nowoje Wremja" geschrieben: Die bevorstehenden Flottenmanöver werden In den ftnnländt- sche» S «Heeren vor sich gehen, im Rayon zwischen Sweaborg und Pjörkeiund, Beginne» iverden die Manöver um 4 Udr Morgens am 13. August und endigen um Mitternacht vom 18. aus den 1!«. August Nach dem Manöverplane ist angenommen, daß die seindliche EScadre, weiche da« Baltische Meer und deu Riaaschen Meerbusen beherrscht, sich in Moonsund sestsetzt, welche- sie zur Basis ihrer Aktionen im Finnischen Meerbusen macht. Da« Ziel der angreiscnde» E-cadre beitedt darin, die ganze finnläudische Küste zu blockiren, de» Handel Finnland- zu vernichten durch Wegnahme seiner Eaboiagcflotie und seinen Handelsdäien von HelsingsorS bis Wüborg den größten Schaden zuznsügen Nachdem er die Nach- ricbl erhalten, daß sich in Sweaborg ein Theil der BertheidiaungS- eseadre befinde, muß der Feind eine gewisse Anzahl Schiffe zur Blockade dieser Festung abcominandiren, mit den übrigen aber setzt er di, Bewegung nach Osten fort, in Verfolgung des Hauptzwecke« der Manöver Wa« die VerthetdigungSeScadre betrifft, Io hni sie die Hauplhandelsbäsen Fi»nla»d« i» dem oixn bezeichnet»» Rayon zu sckiützen, und, sich die Theiluna der feindlichen Kräste zu N»ye machend, eine Reihe von Angriffen aus einzelne feindliche Adlhei- luiige» »iid Schiffe auSzufübren Gleichzeitig ist sie bemiiht, sich aus Sweaborg und den finuländlschen Scheercn nach Moonsund durch,nichiaqe», ui» dte Verbindung des Feinde« mit seiner Lpera- lioiisl'nsi- zu unterbrechen Die lt<erid»tdtg»ngSeScadre hat im All gemeine» die Eonrenkrtrung ihrer kräste in Äveaborg anzustreben, z» gemeiniainer Aktion im Rücke» des Feindes. Da« Kommando der letztere» ist dein Edrf der Abiheittinq der Marineschule, koiitre- admiral Gerke» übergeben, die Angrifie-eadre führt Coiilreadmiral Giers Am >2. August muß die seindliche Eseadre in Moonsund comeiitrirt sein Zur selben Zeit versammelt sich ein Theil der Schiffe der Descusiv-Escadre in Sweaborg, die übrigen werden in de» similöndische» Sichreren zwischen HelsingsorS und Björkrsiind verlbeilt. Nach den Bedingungen de« Manöver- wird angenommen, das-, l dte Einfahrten in die Scbeeren und nach HelsingsorS vom Meere aus Lurch Minen gesperrt sind, wobei sich die Minensperre bei Röllchens«!,» und Trausund unter dem Schutz der Userdalierien befindet: 2. Reval befestigt und den seindliche» Schiffen unzugänglich ist: 3 ein Tbeil der seindliche« E-cadre beim Tolbuchow-Leucht- ilmrm siebt und Kronstadt dlockirt hält: 4. Parkalandd und Hangöudd yleichsall- befestigt und dem Feind» unzugänglich sind. Außerdem bat die seindliche EScadre keinerlei telegraphische Verbindung, sondern erhalt alle Nachrichten nur durch Beobachtungen a»s ihre» Schiffen. Tie Vertbeidigmyi-esccidre dagegen hat da« Recht, Nachrichten über Bewegungen de« Feinde« von den Usertelegravhen »nd Beobachtung-- vuncien eiuzuztehen, welche an der sinnländischen Küste errichtet sind. Schulwesen. ZH6. Berlin, 14. August. Der Bericht de« natsonalltbe- ralen keatralbureanS über die abgelausrne LandtagSsession bringt auch die zahlreichen Klagen und Beschwerden in Erinnerung, die von nltramontaner Seite in Betreff der Schule erhoben würden, alS lasse e« die prerißisch« Schulverwaltung an Parität mangeln. Die Entwickelung de» preußischen VollsschnlwesenS ist aber, wie der CultuSminisier in Erwiderung daraus treffend hervor hob, ein Ruhmestitel für die preußisch« UnterrichlSverwalluna. Die katholischen Schulen waren in den 20er Jahren, al« die Organisation«, arbeit de« Staate« begann, so weit zurückgeblieben, daß e« fast vrrwun- derlich erschestit, wie ungefähr in einem halben Jahrhundert der ungeheure Abstand annähernd eingeholt wett»«» konnte, Jahre 1821 gab e« auf je liiOOOO Katholiken 140, aus je 100000 Evangelische 22? voll beschäftigte Lehrkräfte, heut« 216. bezw. 238. Die katholischen Schulstellen find von 1821—1861 vermehrt worden um 89, die evangelischen um 48 Pror., in den Jahren 1861—1871 in den alten LandeStheilen um 18,34, bezw. 14M Proc., von 1871—1882 im ganzen Staate «m 11M, bezw. 6,25 Proc. Urberall ist also nach der katholischen Seite hin in unendlich stärkerer Weise gearbeitet worden. Unrichtig ist auch, daß die evangelischen MinorilLlSschulcii aus« Aeußerste erhalten würden, die katholischen nicht; 30 katholisch« etnclassig« Bolk-schuleu mit weniger al- 30 Schülern ldarunter eine mit nur 3 Schülern in Hau« Eicherde, Reg.-Bez. Hildcsheii») werden heute noch fast ganz au« Staatsmitteln unterhalten. Es gehen 54 950 katholisch» Kinder in evangelische, aber auch 25878 »vang». lisch« Kinder in katholische Schulen. Ebensowenig sind die Klagen über den Lehrermangel begründet. ES waren vorhandene dtrrunter nicht vorschriftsmäßig Stellen, besetzt: 1873 52046 . 3616 1875 54 4!« 4508 1877 56 680 4581 Januar 1889 69 535 - 993. WaS dte Klagen wegen Ueberfüllung anlanat, so lamen 150 Kinder aus je einen Lehrer 1878 in 919 «inclassigen Schulen. 1886 nur i» 152 - - Hinsichtlich der Versorgung de« LehrcrsiandeS ergicbt sich ebenfalls eine sehr erfreulich« Wirkung de« aus der Initiative des Abgeord- netenhauskS hervorgega„genen LehrerpensiouSgejetzeS. ES waren vor de», Gesetz am 1. Mai 1886 vorhanden 4301 pensionirte Lehrer und Lehrerinnen, nach dem Gesetz am 1. April 1889: «1509, darunter nur 3060 auS der Zeih vor dem l. Mai 1886, so daß in der kurzen Zeit nshh Inkrafttreten de- Gesetze« über 3500 Lehrer in Pknsion gehen konnten. Die Besoldung der Lehrer ist auS der Statistik nicht recht zu entnehmen, da 1878 noch die sachlichen Unterhaltungskosten (Wohnung, Wohnung-enlschädignng »nd Feuerung) mit berechnet wurden, 1886 aber nur noch da- persönliche Einkommen. Im Jahre 1878 rechnete man auch noch Hunderte von Mittelschulen zn den Bolksichulcn, während jetzt die 576 Mittelschulen mit 4015 voll beschäftigten Lehrkräften »nd 7 Millionen Mark persönlichen Einkommen- auS- geschieden sind. So betrug z. B. in Pommern da« Durch- schuiit-gehait der städtischen Volksschullehrer 1876: 1197 ^1, 1886: 1211 also 14 .41 mehr, in Brandenburg 1876: 1144 .4!, 1886: 1144 .4k, also eben so viel, während die „Päd agogische Zeitung" für Pommern 212, sür Brandenburg 195 »l Rückgang gerechnet hatte. Bo», l. Oktober 1888 bi» 1. December 1889 sind aber in ganz Preußen 59i>5 Stellen »m in-gesammt 7lii) 615^1 ausgebeffert worden, darunter 10 Proc. der Lehrer- und 6.67 Proe. der Lelireniiiien-SteNen, die im Mai 1886 vorhanden waren. Hierbei sind nicht eingerechnet die Dienstalterszulagen. Hierzu hatte bereits der Etat sür 1889 90 einen Betrog von 2 Millionen Mark angesetzt, während damals sür die unmittelbare» Staatsbeamten noch nicht« geichrken konnte. Der Haupleiat für >890 91 hatte wiederum eine Erbühnna von 4000l>0 .41 vorgesehen »nd durch den Nacht, oa-etat kamen drei Millionen hinzu. Dies« Summen zusammen bedeute» eine ,vettere Erhöhung des Dienst- einkoinmeii« der Lehrer um ca. 11,5 Proc. vermischte-. — Trier, 14. August. Die BerrinSwuth treibt in der Wcstecke Deutschland- recht bübsche Bilitbk». Wir an der Mosel sind jüngst i»it einem „Lügner Verein" beglückt worden, der ailmonatlich in einem Trierischeu Vororte Ver sammlungen abbält und den besten Lügnern Preise verleibt. Eine gute Münchhanseniade ist ja nun gar nicht zu vcrachtrn, wenngleich wir bezweifeln, ob sie in einem ml iioc gegründeten Vereine besonder- witzig gedeihen wird! Aber wa- soll man zu der Kunde sagen, die au- Pirmasens zu unS dringt? Dort hat sich ei» „Voll- und Kaiser WilhelmS-Vart Verein" gebildet. Ist da- nicht e»1ka»nlich? Ein .Vollbart Verein"! Müssen doch Tausendsasas sein, diese Pirmasenser Vollbärte, daß sie sogar ciiie» Verein gründen Was sie in den Verein»- sitzttngcn wohl lbn» werden? Unmöglich können doch Voll- bärtr Vier trinken, die sociale Frage lösen oder Scat spielen Uebrigcn« sollen in Pirmasens noch mehrere andere gleich schöne Vereine in der Bildung begriffen sei», u. A. ein „Lchnabrlschiib Verein", ein „(Hlaeöbandschub Verein" und — wodurch allerdings eine», tiefgefühlten Bedürsniß abgeholfen werden würde — rin „Deutscher Grammatiker-Verein". — Pari«, k2. August. In der letzt«, Sitzung der Foaclömio «so» in»oiiz>ti»n» ot h-IIo» lottre» beendigte Ravaisson die Verlesung seiner Arbeit über die Ven»- von Milo. Ravaiffon hat die historische Wiederherstellung de- Meisterwerke« oakeraoinmen und gelangt in seiner Denkschrift j» folgende» Schlüffen: Mn« dem Studium der Statue, deren Fraamenlen und der Bildung der vast« erhellt, I daß die Statue neoen einer zweiten Persoo stand, auf deren I Schulter sie die linke Hand batte, indeß sie dir Rechte in der gleichen Richtung erhoben hielt. Nach dem Vergleich zahl reicher antiker Denkmäler sah diese Person der Ltatue de- Äuvre-Muscum« gleich, welche man lange sür einen Achillc« -ielt, die aber in Wirklichkeit ein Mar- war. Die Gruppe teilte demnach wahrscheinlich Venu-, den KriegSgott be sänftigend, dar. Die ersten Schöpfer derselben mögen AlkaiiieneS und Phidia- gewesen sein. Die heute nach ihrem Fundorte benannt» Venu« von Milo hieß ursprünglich die „Venu- der Gärten" und war in Athen in der Nähe der Gräber berühmter Tobten ausgestellt, wo die athenische Jugend erzogen wurde. — Im Atelier eine« Zahnarzte« in Lille erlag vor Kurzem, wie von dort berichtet wird, rin junge- Mädchen einer Vergiftung durch Cocain, welche- »hm zur Er zeugung von Gefühllosigkeit bei einer Operation «n da- Zabnfleisch tingespritzt worden war. Drei sofort hinzugczogcne Äerzte tonnten nur den Tod feststellrn. — St. Peter-burg, 12. August. Zwei legitime Erbinnen I. S. Turgenjew - haben sich, wie der .Orlowski Westnik" milthettt, in Orenburg gefunden. E« sind zwei junge Mädchen, Schwestern, die sich mit Weißnähen beschäftigen, sie sollen vollen Anspruch auf da« Erbe Turgen jew» zu erheben haben. E» soll sich auch bereit- in Ssainara ein Akvocal gefunden haben, der die Erbangelegenheit der Schwestern auf eigene- Risico zu führen übernommen hat. -- In Portland im Staate Oregon stieg dieser Tage ein Luflschiffer in einem Ballon etwa lOOO Fug in die Höbe und versuchte in einem Fallschirm« brrunterziisteigen. Der Apparat gericth indeß in Unordnung und der Luslsckisfcr fiel au« einer Höhe von 200 Fuß aus da- Straßenpflaster, wo seine Gebeine in Stücken aufgesammelt wurden. — Sydney, 2. Juli. Ein schauerlicher Unfall bat sich gestern Abend in der Nähe von Melbourne ereignet. Ein in der Vorstadt Moonev Pond- wohnender junger Mann, King, Angestellter der Rhedersirma Siddeley « Co., hatte in dein letzten Zug nach Essenden rin Coup- I. Classe bestiegen, ui» nach Hause zu fahren. Als der Zug au der Central- wcichenstation ans Bahnhof Nord Melbourne vorüber fuhr, streckte er den Kopf zum Fenster hinaus. Im selben Augen blick brauste ein in entgegengesetzter Richtung fahrender Schnellzug heran und eine offenstehende Coupäthiire traf King'S Kopf mit solcher Wucht, daß der Schädel vollständig zertrümmert wurde. Die obere Hälfte de- Kopfe- wurde abgerissen und später auf dem Bahndamm aufgclcsen, während der Rumps in da- vollbesetzte Coup« zurücksiel, diese- und sämmtiiche Insassen mit Blut und Gehirntheilchen förmlich übrrströincud. Man kann sich da« Entsetzen der Mitreisenden verstellen: WaS aber da» Gräßliche der Vorfalls noch erhöhte, war der Umstand, daß alle Rufe um Hilfe von dem Getöse de- ZngeS verschlungen wurden. Dir Passagiere mußten also mit dem blutüberströmten Körper auf den Linien warten, bis die nächste Station erreicht wurde. Dann erst konnten sie sich der Leiche, dir einen entsetzlichen Anblick geboten haben soll, entledigen. King war unverheirarhel; seine Braut hatte er erst vor vierzehn Tagen durch den Tod verloren. Literatur. Enzenle. Tragödie im Anschluß cm Goethe'» Drama: „Die nalürliche Tochter", von Gustav Lekander. Leipzig, Verlag von B- Etlicher Nachfolger. (Bruno Winkler.) — Goethe ist e« bekanntlich, trotz eiiriqen Bestreben», niemals gelungen, die weit- bewegenden Ereignisse der sranzösischen Revolution und ihrer Bor- und Naihivehen dichterisch darzusicllen. Weder im „Bnrgeraeneral", noch im „Großkvplita", noch «n der „Natürlichen Tochter , deren erster Theil nur vollendet wurde, während eine „Trilogie" beabsich- ligt war, hat der Dichter sei» Ziel erreicht. Lekander — Pseudonym sür einen Dresdner Gelehrten — hat in dem vorliegende» Werke de» Versuch gemacht, die „Natürliche Tochter" Goethe's zu vollenden. Goethe s Drama bildet zu seiner frei ersundencn Handlung nur die Vorgeschichte. sEuaenie kehrt aus ihrer Verbannung nach Paris zurück, wo die Wogen der Revolution bereits vom Sturme der Leidenschaft gepeitscht werde». Ihr Vater, der Herzog, hat sich aus Rach» sür den Raub der Tochter an die Spitze der Empörer gestellt, da er de» König für den Verlust de« Kinde- ver- antwortlich macht. In Männerkleldung naht ihm Eugens», um ihn sür die Sache des König- ziirückzilgewiiinen. Aber umsoiist. Der Secretair, der mit gewischter Vollmacht de- König« Eugenien in die Verbannung gelriebe», überantworiet den Herzog in dem Augen blick, wo sei» Bubenstück entlarvt wird, dem Bürgergcricht. Er sällt al- rin Opfer der Revolution mit seinem König. Eugenie aber zieht sich i»it ihrem bürgerlichen Gatten von der Wellbühne wieder in stille Beschaulichkeit zurück. Ob dicse Entwickelung im Sinne Goethe s lag, wer will es sagen? Nur glauben wir nicht, daß der große Meister bei einer Forlsührung des Werkes an Stelle der Eugenie den Herzog in den Vordergrund gekehrt »nd z»m eigentliche» Helden gemacht haben würde, wie es bei Ockaudcr der Fall ist. Auch Oekonder ist eS nicht gelungen, ein Bild der sraiizösischen Revolution in seinem Drama zu entrollen. Es liegt dies wohl daran, daß er bei der Einsachkeit der Handlung geblieben ist, welche i» dem Goethe'schen Fragment vvrwaltet, und einem so mächlige» Stoffe Fesseln auseriegt. Dagegen soll nicht vergessen werde», daß der Autor mit Feingefühl vcniaiidc» hat, die Fäden, welche in Goethe'« Werk abgerissen sind, auszuiiehmcn und mit Geschick weiter zu spinnen. Ttzalsächlich bildet Gocihc'S und Lekander's Arbeit, WaS den Gang der Hand lung anlangi, ei» zusammengehöriges Ganzes. Ei»« wesentliche Aeuderung hat Oekauder insoier» vorgeiiomuitn, als er den Per sonen, die Goethe nur ihrem Stande nach aussührt, Namen verliehen ha«, und ans di, historischen Thlltsachen zurückgegriffen hat, welche Goethe zu seinem Werke veranlaßie». So ist der „König" zu Ludwig XVI., der „Herzog" z»»i Herzog von Orleans, der „Gerichtsraih^ zum de S§ze re. geworden. Dichterische Freiheiten haben dabei ebensallS vorgewaltet, den» nicht der Herzog von Orleans, sondern Prinz LoniS Francois von Bourbon-Eontt war es, dem am Hose z» Paris die Tochter geraubt wurde, als er sie legitimiren wollte. Ader das schemeuhasle Unpersönliche, da- bei Goethe stört, hat doch feste, persönliche Züge gewonnen, die heim Drama unerläßlich sind, wenn e« intcressiren soll. Die Arbeit Oekander'S ist «ine geistvolle und verdient die Beachtung der Literatursreund«. tt. 1'r. Mrtz'S Stsffkragrn, Manschctten »nd vsrhrmtzchr» sind a»4 starkem, pergame»läb»licheni Papier gefertigt »nd mit einem leinenahnlichen Websloss überzogen, was sie der Leinen- Wäsch« im Aussehen »äuschend ähnlich macht. Jeder Kragen kann bis zu einer Woche getragen werden, wird aber, ivenn unbrauchbar geworden, einfach weggeworsen und man trägt daher immer nur neue Kragen re. Mrtz's Ltsftkragrn übertresken aber die Lktneiikragrn durch ihre Geschmeidigkeit, mit welcher sie sich, ohne den Hals zu drücken, um deuseiben legen und daher nie daS unangenehme, lästige Kratzen und Reiben von zu viel oder zu wenig oder zu hart ge bügelte» Leinkiikrage» derdeisühren. Ein weiterer Vorzug von Mcy'» Elsffkragrn ist deren leichtes Gewicht, was ein aiigenrhineS Gesühl beim Trage» erzeugt. Die Knopflöcher sind so stark, daß deren Haltbarkeit bei richtiger Au-wahi der Halsweite ganz außer Ziveifel ist. «ktz's Ltsffwasche steht daher in Bezug ans vorzüglichen Schnitt und Sitz, elegantes »nd bequemes Passen und dabei außerordentliche Billigkeit »»erreicht da. Sie kostet kaum mehr als da« Waichlvhn sür leinene Wäsche. -- Mit einem Dutzend Herrenkra-rn, das 60 Pfennige kostet iknabenkragen schon von 55 Pfennigen aiO, kann man 10—12 Wochen ausreichen. Für Knaben, di« >a bekanntlich nicht immer zart mit ihrer Löäsche umgehen, sind Mktz'ü Ttssfkragr» autzerordentlich zu empfehlen, was ,ede Haiisfrau nach Verbrauch von nur einem Dutzend sofort »insehe» wird. Für alle Reisenden ist Mry'S Lt«sf»äsche di« bequemste, da ersahrungSgcniäß leinene Wäsche aus Reisei, meist sehr schlecht behandelt wird. Weniger al- rin Dutzend von einer Form und Welt« wird nicht abgegeben. All« Geschäfte, welch» Metz'« Etsffwiisch« verkansr», sind dnrch Placate kenntiich. Die grüßte Auswahl bieten «edoch di« eigenst» Detail-Geschäste der Fabrik Metz G Gtzllch» RettMsekt 18, Lechzis. und Rsnurustrshe 28. Gisswitz, welch« auch das intereffante illustrirt« PrriSverzeichniß von Mktz's Etsff- »ilsche GtttMO »ad Psrtsfeei aus verlangen an Jedermann ver- sende«. Itleil-Iagkittear. ... 10. «rgr. l«77. MlimIllLUoiisIittoinsii in reichster Auswahl, zu Fabrikpreise», sie Berel»» «ttz Wir»cr»erkSuser «tl Rabatt empfiehl« ttusso Lekslmann, Grt««atsche Ltratzr LS. I»6i>8trloII« Lauten. Deoliaksel»« tlrdeltea kllr kabrilcdauteo u. bnaeliluaag-Iel««, tßn/erUxunF <l«r ?ILue, 4>v,eüiiilr« u. Xdrecdouuxea, I-«ltaaU s«r vauauattldrun». 4nla»e ean n, 8ur«»u kllr l-'abrilcdaatao Lelprlg, LrUbl 84. VLS v^lxv rouvr, R. Pntriit-kseu re. mit Grudeseuerau». Plagwitz, Älbertstratze 45. Ltlbsig. Kathariitriistrahe 22 ,ii>» Münzgafft I.wirer 1» Llaen- ni»«t Hynv kaaleeetter, Eisenbahiislr. 27, Teiephon 3. IlllUA'eRttjlUtL ^ Erstes Leipz.HauSabputzgeschäst m. vameutzlvlSer Leitergerüst. fertigt s L. ttlkktcr-lkerrnia»», besten- s Salamanftratze 18. X«. 77 kttmemv L ktiick 7 I'feililixk, neue Havana - tztgarrr mit Felix-Decker, beliebt wegen ihrer vortrefflichen Qualität und vorzüglichen Brandes, empfiehlt 8ÜLV, l'iMl-eil-IlliMtkui-, PeterSstr. 87, im Hirsch, und Gaettzeftr. S, Lrrbtt-Anftalt. WM AM W»F»AM I1-AM18 AM rother italienischer Natur- 41 Ra»I>tz» »rin der Deutsch-Italien. 90 Ps. per Fl. 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Nr. 228» Nedactian des Leipziger Tageblattes ...» 158, Vuchdruckkrrt de- Leipziger Tageblattes (8. Polz) » 1178. Außer unseren am Kopse des BlalteS genannten Flltasea find zur Anaahm« von Inseraten für das Leipziger Tageblatt berechtigt «. L. Taube 4c To.. Ritterstr. 14, II., Haasriistrin L Vogler, Griminaische Str. 21. I., Iuvalideiidank, Grimm. Str. 19, Eing. Nleolaistt., Ru». Moffe, Griminaische Ett. 20, I., Robert Braune-, Barsußgäßchen 4, inLelpzitz: ttz„gr» Fort, Nicolaislraße 22, Bernhard Freyer, Petersstraße 27, Pani Schreiber, Marschmrslraße 9, „GlodiiS" tOskar Prokopetzl, Iohannr-gass« 30. tzerm. Tittrich, Weslsiraße 32, G. Iniitk, Berliner und Porksir.-Ecke, i L. Schmidt, Ehauffeestraße 8, in Letpzlg-Reudnttz: i Emil Wrisbiich.Reitzeullainer Slr.19, I <4. P. Thirlcckc, Täubchenweg 8b, in Leipzig-Anger: k. O. Orhlrr. Vernhardstraße 37, in Lkipzig-Rrnschönescld. Franz Hrbrr, Rudolfstraßt 5. in Leipzig-YlohliS: Theodor Fritzschc, Mittelstraße 5, in Plag Witz: Georg Grützman», Zschochersche Sttaße 7». lintaerl. ai»«1 ni»1»k»-chu»,ti»It«m„ Postamt 1 im Poslgebäud« am AugiistllSpIatz. Telegrapheuauit iin Postgebäud« ain AugustnSplatz. Pvsiaint 2 am Leipzig-Dre-dner Bahnhose. Postamt 3 am Bayer. Bahnhof«. Postamt 4 (Mühigasse). Postamt 5 (Neumarkt 16). Postamt 6 (Wiesciisiraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Steinweg). Postamt 8 (Eilcnburgcr Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). I) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, Postamt 10 (Ho-piialstraße). Postamt 11 lKörnersttaße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Scueseider Straße 2). Postamt Leipzig-Thonberg (Hauptstraße). » Leipzig-Volkinar-dors (Markt). » Leipzig-Neuschönesrld (Eiseubahnslraße). « Leivzig-Eutritzs«h(Markt> » Leipzig-Gohli- (Kirchplatz). 8, 9, 11 und die übrigen Postämter sind zugleich Telegraphenanstalten. Bei dem Postamt 5 iverdeu Telegramm« zur Besorgung an die nächst« Telegraphenanstolt aiigenouiuien. L) Die Postämter 5 »nd 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien. sowie größerer Geld- und Werihpcxkete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post- seudilngen nicht statt. 3) Tie Dieustsiuuden bei sämmtllchen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Uhr früh) dis 8 Uhr Abend-, an Sonntagen »nd gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr srüh (im Soinmer von 7 Uhr srüh) bit 9 Ilbr vormittag) und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag-. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Poslditiislstunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abend- geöffnet. Bei« Telegraphen«»,te am RngnstnSPlatz werden immerwährend, auch in »er Rachtzrtk, Telegramme zur vesardrrnng angr»»u»ucn. Bei dem Postamt 1 an, AugustuSpIatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bi- 12 Vormittags eine Ausgabe von Briese» an regelmäßige Abholer statt. Dte Sffrntliche» FernsprechftkSrn bei dem Kaiserlichen Tele- grapheuamte in Leipzig — Hauptpostgebäude am Auguslusplatz — sowie bei den Kaiserliche» Postämtern in Leipzig-Eonnewjtz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig - Gohlis, Leipzig-Linden»», Leipzig-Plagwitz »nd Leipzig-Neuschönestld sind im Sommer von 7 Uhr. im Winter von 8 Uhr Morgens ab bis 9 Uhr Adends ununierbrochen geöffnet. M»sk«ntt»str>r» der »Snigiich sächsische» LtaakSeiseiidahn- vrrwaltnng (Dre-d»er Bahnhof, geöffnet Wochentag« 8— 12 Uhr vormittag- und '/»3—6 Uhr Nachmittag«, Cona- «nd Festtags 10—12 Uhr vcrmIItagS) und der königlich prr»iz>schkn Staatseisrndahiiverwaltnng kBrübl 75 u. 77 skreditaiistaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Udr vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag-, Conntagl 10— 12 Uhr Mittag«) geben Heide »nentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreis«, Reiskerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen re.; d.tm Güter-Verkehr über allgemein« Tran-porkbedtagungeu, Frachtsätze, Karttrungen,c. Hanpl-Meide-Rmt der Veztrks-Tamman das I „h 11 l» Schloff« Pleißendurg. Thurmhans, 1. Etage (über der Wach« b»
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