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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890624
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890624
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-06
- Tag 1889-06-24
-
Monat
1889-06
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1889
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Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. A»E»«s«s»1»PrsiL vierteljährlich «»,, Ml t»cl. Bttaqerlohn d Mk.. durch dl« Bost bezöge» L Vit. Jede einzelne Nummer NO Pj. Belegeremplar 10 Pi- Gebühre» für Eztradeilaar» (>» Tagedlatt-Format gesalzt) »h«e Postbesörderuag 60 Ml. »tt Poftbesörderuug 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Pf. Grsßerr Schritte» laut uns. Prelsaerzeichuiß. TadeLartscher ». Ziffer, sa, »ch hoher» Dartl. Leltanml «»Irr dem Aebacttoalstrlch di« -qeipalt. Zetl«LOPs„ vor deu Famllie»oachrichte» die Sgesp«lte»e geile 40 Ps. Jnlerate si»d siet» a» die Expedition zu leukxu. — Rabatt wird »ichl gcgebeu. Zahtturg praanuioaraaüo »der durch Post- aachuahme. 175 « Montag den 24. Juni 1889. 8Z. Jahrgang. ^ ^ 4.— ^ ^ I La« Nus- und Absteigen de, Leut« von den mit Blinke» der- Asnlnmk BklüntzzmUmUNAkU. den ist zeitraubend und bei der großen Zahl der ^ ^ O ß ««rltahrenden ist der Gewinn de« Bruchtheil« e»ner Minute ^ sür jede einzeln« Seilfahrt von Bedeurung für die Gesammt» kauer der Ein- und Bu-fahrt einer Belegschast. Auch dir polizeilich zulässige Fvrdergeschwindigkeit bei der Seilfahrt kann unbedenklich noch erhöht werden; dieselbe betrügt zur Zeit drei und vier Meter siir die Secunde. während die Ge» NiesrO Jahres auf dem Rathhautsaal« zur Einsichtnahme I schwindigkeit bei der Kohlenförderung acht bi- neun Mete, Vekaunlmachmrz: Da« 12. Stück de« dir«jShrigen -tetehs-GefeHhlattes! M bei uns ringegangen und wird d>« z,« 17. Juli sitiomÄen »ablschacher« fehlen trösten sich aber damit daß I Uattsnalliberairr Verein für Las Königreich der Ministerpräsident ganz der Mann sein werde, dt« Zirkel I ^ ^ ^ ^ ^ einer Widersacher gründlich zu zerstören Unmittelbare I AulyskN. Tesabr birgt die Conspirat.on der aenanuteo SruppenLes« > » Der soeben zur «u«gabe gelaugte Bericht Uber die in wohl kaum ,u ihrem Schooße; Herr Saaasta hat e« in seiner I Dre,den am tS. Mai statkgehable General.V-rsamm» V?"?,' -- Ns hrnsvlge der Vorlagen so einzurlchten, daß^z^^ liegt jn eleganter Ausstatlung vor UN-. Er umfaßt öHentlich au-hängen. Dasselbe enthalt: SK. 1857. Gesetz, betreffend die Getchästlsprache der gericht lichen Bebvrden in Elsaß - Lothringen, vom 1». Juni >88» Leipzig, den 20. Juni 1882. Der Ruth dp» Stadt Leipzig. Krumb» i)r. Georg». iegel. belräqt. Dir zur Zeit noch giltigen polizeilichen Vorschriften und Beschränkungen der Seilfahrt im Ober-B«rgamt«bezirk Dortmund gehen, namentlich im Vergleich zu denen im Au», lande, sehr weit, und man wird hier, odne die Sicherheit der Fahrenden zu berintrüchligen, die verlangten Erleichterungen gewähren können. * Nach amtlicher Feststellung wurde bei der am ls. d. M. im li. Düsseldorfer Wadlkrei« (E res«ld-Stadt und-Land) staltgedadlen Reich«tag«ersatzwahl R-chl-anwall 0r. Karl Va.pem (Centrum) in Köln mit 5522 vo» 698? Stimmen gewählt. Der Gegenkandidat» Buchdruckereibesitz r Karl Grilleiibrrger in Nürnberg (Eociald.), erhielt 1461 Stimmen. * Wenn einige Zeitungen sich au» der Provinz Schles wig-Holstein lelearaphiren losten, daß die Anlage eine« Seehasen« bei Emmerles an der Nordwcstküsie von Schl'Owig aus Staatskosten gesichert sei. so erscheint diese Meldung nach osfftivser Andeutung wenigsten« versrüht. Die Herstellung eine« Sicherheit«» und Handelshafen» in der Gegend de« Lister Ties« ist ein alter Wunsch der Bevölkerung; aucö nn Interesse der Förderung der Seefischerei wird eine solche Anlage von sachkundiger Seite gewünscht. E» mag —. . ^ . , Irin, daß die erheblichen technischen Schwierigkeiten, welche ^ beabstcht'gen. ca. ^ LssAteter 8u^o<» m« Molaikstetne» I vft Herstellung einer weit in da« Walt hinau-zuschiebenden - e». 150 Isd. Mtt.r Bordkau.e m.l «retlwner Stt.-.u »» I o^nanlagc bietet, jetzt überwunden, und somit „ach dieser >e»le hin dir Voraussetzungen für die Durchsübrung dc« Plo»e« gegeben sind. Davon aber, daß die StaatSregirrung auch bereit» sich sür die Aufwendung der jedensall« beträcht lichen Herstellungskosten entschieden hat. verlautet noch nicht». E» ist nach Lage der Dinge auch kaum wahrscheinlich, daß eine Beschlußfassung in der Sache vor dem Herbst erfolgen kann. Mit dem 1. Juli länst bekanntlich erst der Termin sür die Anmeldung der neue» Bedürfnisse sür da» Elat-jahr 1890/81 bei der Fiuanzverwaltung ab. Im September Vtkanntmachung. Weg« de« Einlegen» von Ga»robren wird di« »erlaagerte sßorkstra-e aas der Strecke von der Eukritzscher Straß« bi« zu dem Eingänge in den Neubau der I Gasanstalt p»a Mittwoch, de« 2E. dieses Monats, bi« aus Weitere» fik de» geso««te» Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 22 Juni 1889. ^ Der Rath der Stadt Leipzig. H «oss. l>r. Georg«. Herwig "Vekannlmachung. likbertwolkwitz. kiitische Malerien, wenn überhaupt, so doch ganz zuletzt zur »arlamcntarischen Diskussion gelang«». Zu einer Leden-sragr ür da« Ministerium aber spitzt sich die Bolirung de« Eftsetz- eniwurfe», betreffend da« allgemeine Stimmrecht, zu. Gelingt e» Herrn Sagasta, sür diesen Entwurf die Mehrheit zu ge winnen und die kommenden Wahlen selbst zu machen, so ist e« nach den in Spanien eingebürgerten politischen G> pflogenh-rten fast zweifellos, daß eine starke liberale Sainmermehrbeit au« der Wahlurne hervorgehen und den j tzigen leitenden Staatsmann nachhaltig io seinem Bestreben, die ösfeuNicheu Institutionen de« Lande» zu demokrat'stren, unterstützen bürste. Diese Gefahr wird von den maßvolleren Elementen innerdalb wie außrrbalb der Kammer denn auch nach Gebühr gewürdigt und wohl mehr au« Erwägungen gemeinnütziger al« solchen parlrilaklischer Nalur mag da« Geiegenheii«bü»dniß. da« in so hohem Maße die Galle der link-liberalen Politiker rege macht, entsprossen sein. Jene ind gewillt, alle« auszudieten, damit die Einbringung de» ominösen Gesetzentwurf«, betreffend da« allgemeine Stimm recht, hintangedalten werde, sollte auch die gesetzgeberische Thätigkcit der Kammer momentan zum Stillstand gebracht pfi-sbrr», sowie ca. 110 Isd. Meter Lagennue umpflafter» zu lassen. Blauqurt« sür die auszusührendea Arbeite» k«»»e» bl« zum k. Imli v. bei dem Unterzeichne»«» unentgeltlich bezogen werde». Lftbartwolkwitz, »m 22. Juni iSüS. Der Eenrelnpernltz. Dyck, Gm.-B»rft. VrkanlllmMns. Ueüer ba« Bermögen der Hniidel-gesrüschast B»rrb»rser Gt«»tzti»ten»erke Müüer. Süsse E Comp. m Burzdors (Post- ... ... ^ ... dezrek Hall0 lft am 1ä. Iuat 188S. vormittag« 11'/, Uar, da« I pst^gka über dieselben commissarisch« Beralhungen zwischen dieser Verhandlungen erfolgt erst tue endgiluge Beschluß' fassnng. d«, »ach A. >08 der Lo»cur«^vrdnu»g vorge chriebene» «iiielaeu bt« z»m 20. Jnll >889 »ad zur Aamelduna der Fordeinngen bi» zma 10. Aoguit 1889, der Wahltermin aus Sonnabend, den S. Jall 1889, Bormtttngs 9 Uhr, und der allgemeine Prüsnngslermill ans Dirnaiag, d» 8. September 1889, Lormittag» S Uhr, festgesetzt worden. Mühlberg M«be. de» 1». J»ns 1889. Ler «ertcht-schrrtber de« »ö»«>1. Amtsgericht«. Meyer. Leipzig, 84. Juni. * Di« ,N»rbd«utsche Allgemein« Zeitung" er- tzrliel abermals die Differenz m»t der Schweiz. Da« oskiriss« Blatt schreibt: Li, ersreat-cher Beweis sür da» Erstarken »nlere» National- aesüdl« zeigt sich in dem Berdalten de» überwiegenden Theil« der süddeutschen Press« bei dem ms, der Schweiz schwebenden Streit. E« lieg» aus der Hand, daß die Folge» elnee Slöeung unserer B - zieh»m,e, za der Schweiz, »amenillch sür Süddeulschland Unbe- «t»e«l,chkei»e» im Eesolae Huben werden, und es ist veStalb um so »nerk'nnenswenher, daß ave achtbaren Blätter, z»m Beisplel in Württemberg „» Bade», sich mehr zar Ne ch-regiernng, al« zu der dem. krntlsche» Opdositton ballen. Nne Blätter von ähnlicher Bergang uheir aailonalca Best,edu,gen gegenüber wie der ,Be- odachier* mache» davon die nniürltche Ausnahme. E« kann nichl vertannt werde», daß der Eindruck der geindseligkeit, welche in dein Herhalle» der sltweizerischen Laiitvaalbeiiörden gegenüber Denisch- lon» liegt, durch d»e anf allende Ungeschicklichkeit abgelchwächl wird, »elch« Wohlgemuth i» semer Eigenschaft al» polnischer Beamter bekundet hat. Die BertronenSlellgkeil, mit welcher ein Bertreier der geheime, politische« Polizei mit einem ihm versönlich mibe- 1«»»len. übet beleumdeten Socialdemokralen nicht blo» Berblndungen ,-geknüpft, sonder» auch eine schriftliche Lorrespondevz geführt bat, dare» Bedenklichkeit er selbst durch rinen Appell an die Shrinhasiig. lett diese« von idm nie gesehenen Vertrauensmann»« anerkannt hat: dies« lhatiache wird bei der Beurtheilvng de« verfall« vielsach in he, Vordergrund gedrüngr. E» ist unter diesen Umständen der Eindruck »niürbch, daß eia ungeschickter Brauner aus den Gchntz sei»er Behörde weniger Ansprach buben müsse, und der Unwille gegen die Ungeschicklichkeit übt einen Einfluß auch aus die Leurtheilung de» Falle» al» solchen au». Gerecht aber würbe die Be»rthell»ng nicht sein, die sich von diesem Eindruck leite» lüßr; im »egeniheil: au» der naiven vedachtlosiqkest, mi> welcher Wohlgemut» sich in dte Hände eine» ihm unbekannten und naoerdürgteu «»iittichea Schwinpcr» in» feindliche Lager begeben bot, Hüne» dt« Schweizer Behärde», namentlich die gebildet"» B amte» der Lenlrnlllelle, sich von der Unschädlichkeit dieieS Beamten der Elsässer R'girrung überzeugen und die Gewähr dasür finden müssen, daß dieser Beamte de» deuischen Reich» kein sür d,r Sicherheit der Eirgriiossenlchaft gefährlicher Agent sei. Nenn sie dennoch in einer allen nachbarlichen und sreundschasilichea Beziehungen Hohn sprechende» Form gegen ihn eingeschriiten sind, s» ist dasür Dir „Weimarlskhe Zeitung" bestätigt die Meldung, daß gegen den Rechtranwall vr. Härmen ing in Jena von dem Ami«qericht da» Verfahren auf Grund de« tz. 99 de» R.-Str.-G -B. wegen Beleidigung dc» Herzog» Ernst von Sachsen - Coburg - Gotha, begangen durch die Flugschrift „Wer da V", eiugeleitrl worden ist. mit dem Hinzusügen, daß am Dien-tag bereit» die erste Vernehmung de» Angeklagte» stattgefunden hat. E« soll sich dabei zunächst nicht um di, Frage handeln, ob der Herzog wirklich der Verfasser der Broschüre: „Auch ein Programm au» den 99 Tagen" ist, die übrigen» vr. Harmenina bejahen zu können glauvl, sondern um starke directc J»junen gegen den Herzog; voraursichllich wird aber die Frage jener Aukorschast von der Ver lheidigung ansgeworfcn werde», um zu Gunsten de« An geklaglen Wahrnehmung berechtigter Interessen geltend zu machen. Der württrmbergische „Staatsaazriger" der- Lfsenllicht nachstehenden Erlaß de« Kbnig«: »An Mein Bolkl — Karl von Gotte» Gnade», -Snig von Württemberg rc. Beim Abichluß de» sansundjwanjigsten Jahre« Meiner R g'eruiig ist e» Meinem Herzen Bedurimst, an Mein ge lieblet Volk Mich in wenden. Mtl der Königin, Meiner Gnnahlin darf Ich aus eine Reihe Von Jahren zurückol cken. in denen es Mir vergäiini war, Meine» fürstlichen Beruie« in t>eweot-r, großer ttet, zu warlen. Bor Allem drängt es Mich beute, Mein Volk auszu- lordern, mit Mir sich zum Danke gegen den Allmächtigen zu ver. ri»ig«a, der sichtt ar über Mir und Meinem Lande mit treuer Hand gewaltet. Al« Ich vor sünsundzw.mz g Jahren durch Gotte« Rath- ichluß zur Regierung berufen ward, habe Ich Mir gelob!, dieselbe zum Wahle und zum Vesten de« Lande» zu führe». Die zaolreichen Zeichen der Treue und Aiidänglichkeil, die herzliche Theilnahme, welche Mir und Meinem Hause da» wllrtlembergische Volk stets bei frohen und schinerzlichcn Ereignissen kundgegeb n hat, und welche es in diese» Tagen wieder in rührender Weift Mir entlegen bringt, werden Mir uavergebitch bleiben, und sind Meinem Herz n woblihnende Beweise davon, daß Mein Bemühen richtig erkannt worden und nicht erfolglos gewesen ist. Da» Glück und d e Wohssahrt Württemberg« wird auch fortan da» Ziel Meiner land «oäierlicheu Bestrebungen sein. Für Alles, wa« Ich währeud Meiner Regierung zu wirken bemüht war. finde Ich den schönsten Lohn in den dank baren und treuen Gesinnungen Meine« Volke« Möge der Segen Volle» auch serner oui Mir und Meiner Gemahlin, welche seit mehr als 40 Jahren in treuer Liebe und Mitarbeit Mir verbunden ist. aus Meine», Haus« und auf dem ganzeu Württemberger Lande und Bolle ruhe». (gez.) Karl » * » * Die oft von der rumänischen Regierung zu Au lassungen benutzte „Judäpeitvance Nouinaine^ dringt «iiir» kei, andere« Motiv al» dn» der Parteilichkeit kür dft Social- Urtik l. welcher die Haltung der serbischen Regenten gegen demokatw i» Kamps« derselben gegen da« kdeuliche Reich an-1 gh« Oesterreich und den Bestrebungen zur Herstellung Groß LLL - - ^one über dte Leniral-1 * Der Belgrader Ministe der rötlichen demokraftstrenbr» Eaiwnalorgane re-i«ru»z ist: diese« Mott» ist für »»« schließlich ohne Erheblichkeit. * Wie an» dem Ruhrkohle nbezirk geschrieben wird, befindet sich daselbst seit voriger Woche der Geheime Ober- Regierunq-ralh Gamp im unmittelbaren Austrage de« Fürsten Bismarck, um durch persönliche Unterredungen lgrader Ministerratb beschloß, den Corrc- spondenren de» .Noweje Wremja" in Belgrad, Sckarapow, ausjliw-isen. weil Lersclbe al« Verfasser der jüngst consi» cirten sür Süd-Ungarn bestimmten, zum Aufstande reizende» Prcclamotion constatirt wurvr. * Gegen da« Ministerium Sagasta bereiten die ver mit Bergwerksbesitzern, Bergarbeitern, Beamten und sonstigen I schievriien Oppos>tio»«pa»teien eine» combinirken Angriff vor, sachkundigen Personen einen Einblick in die Lage zu gewinnen. I aut dessen Gelingen sie große Hoffnungen setzen. Al» ne bei» E» haben bereu« vielfache Besprechungen de» genannten Herrn ! de« Element birrbei scheint die Gruppe Marto» zu fungiren auch nut den Abgeordneten der Bergarbeiter statkgesunden. I deren Cbes, seine« Posten« al» Kammerpräsident Brandt, sich Zur Abkürzung de« Ausentball« der Bergarbeiter unter Tage I durch kesto engeren Anschli ß an die Coiiservaliven unter werden in technischer Beziehung bei dem königlichen Oder-1 Canova«' Führung schadlos zu halte» trachtet. Al« weitere dergamt Erleichterungen der Polizeivorschrislrn de, der An- > Tdeilnebmer an der radinet-seindlichen Verbrüderung werden und AuSsabrt von zahlreichen Bergwerken beantragt »erden. I noch die Paiteigänger Lope, Domingue, und Eassola sammt Dir Seilfahrt ist durch Polizeiverordnui,gen sür jede« einzelne I ihren Gefolgschaften genannt, und al« Zweck dieser vcr- Bergwerk besonder« geregelt, und diese Verordnungen enthaften I anstalturg die Reactivirung der konservativen Herrschaft »anche eie Dauer der Seilfahrt verlängernde, im Hinblick auf die I gegen da» veisprecheu Canova« del Castillo'», den zu ihm Sicherheit von ver Bergbehörde srüher sür nothwendig erachtete I hallenden liberalen Gruppen bei den nächste» allgemeinen Bestimmungen. Nach Ansicht der Werk-verwaltunqen sind «in» I Kaw.merwahlen eine größere Zahl von Mandaten ein zelne dieser polizeilichen Vorschriften, namentlich die Uber di« An-1 juräumen al« der Parlei Sagasta'«. Es muß d. hi» ge zahl der mik je rinei» Zug« zu befördernden Personen (18—20). I stellt bleiben, cd diese von Madrid an» verbreite!« Le ver Abänderung sähig lind bedürftig Auch bestreitet man I art i» allen Puucten der Wahrheit entsprich!; jed die Rothwend,gleit der vorschrljt, daß bei Slockwerkskörben I sall» lasse« e» die Sagasta freundlich gesinnten Preßorga »ie Maooschaslru während de, Fatzü «W Lä»A» fitze» s«lle». I mcht au »en «tsälligstea E»»»e»lare» de« angeblichen »pp en 2 Druckbogen und enthält al» Anhang eine Tafel, welche in graphischer Darstellung den Durchschnitt der Betheiligung an den Rrich-tagrwahlen 187l—1887 im Königreich Sachsen nach Wahlkreisen in außerordentlich übersichtlicher Weise vor Augen bringt. Der Inhalt legt einen erfreulichen Beweis ab von der Rührigkeit und dem zielbewußten Streben dieser großen politischen Körperschaft unsere« engeren Vaterlande», und glauben wir. bei dem sich immer meyr und mehr entwickeln den Sinne unserer Bevölkerung für da» politische Leben, durch ein kurze« Eingehen auf diesen Bericht vielen unserer geschätzten Leser entgeqenzukommen. Ter eigentlichen General-Versammlung ging eine öffent liche Parteiversammlung voraus, in welcher »ach den Be- grüßung-worleii de- Vorsitzenden Herrn Do. Gensel zu erst Herr ReichStagSabgeordneter vr. Boeltcher (Frciberg) eine Rete über die allgemeine Lage im deutschen Reiche hielt. Diese mit außerordentlicher Wärme und zünden der Berebtsamkrit vorgetragene Rede erntele verdienter Wttse rauschenden Beifall und hat auch in der Presse ungelhcille An erkennung gesunden, so äußerte sich beispielsweise da« Organ werden. Angesicht« dieser aus beiden Seilen herrschenden l Conservativen in Sachsen .Da» Vaterland Entschlossenhett, die selbst vor Anwendung der schärfsten, 'ch zulässigen Waffe nicht zurvckschreckl, hat man im weiteren Verlaufe der EorteStagung vielleicht mancherlei Ueberraschungen und sensationelle Zwischenfälle zu gewärtigen. in einem Militairisches. der belgischen Gewehrprüfungscom- den letzten Wochen aater der Leitung dS ^ «en-rallieutenuni« Büro, «ander,m,ss«» tm Lager von Vevrrloo I sz.,,' ^ beiden Reken ' berett« ' bekanüt.' da wir sie'seiner st-ttj-uden, um da« sür d.e belg„chr Jusunftr.e «dg.It'g anzu-> »„ö.s.nttitttt nehmrnde Brweh'modell frstzustrllen. fiut> nvamehr adgeschloss.n Die Arbeiten misst»», welche ln längeren Artikel dahingehend, daß die Rede entschieden ge eignet sei, zur Kräftigung de« Carle!» in Sachsen bcizutraaen. Der daraus folgende Vortrag de» Herrn RcickötagSadgc- ordneten Duvlgneau (Magdeburg) behandelte da» Jnva- liditätS- und Altersversicherungs-Gesetz und gab in gedrängter Kürze ein klare» Bild Liese» so überaus wich tigen Gesetze». Trvtz seiner Kürze müssen wir den Vortrag al» zu den besten gehörig bezeichnen, wa» wir bisher noch über da« bedeutsame Gesetz gelesen haben. Unseren Lesern Zur ragrren Wohl standen da« österreichische Muuultcheig wehr, da» belgische Naganl- und dn» deutsche Ma»ftrgew«hr. Bon diesr» wm de gleich ausangs daS Mannlichergewehr, als de, beiden anderen Typen unterlegen, au- >elchieden, und endlich, »ach langwierigen und minutiösen Beisuchcn dem Maviergwehr der Vorzug gegeben Indessen sollen noch ergänzende Versuche «»gestellt werde». Hinzu geftljst wird van den belgischen Fachmänner», kelnrnsall» werde die Regierung da« Mausergrwehr endgtlttg advptiren. wenn nicht der deuische Erfinder einNnlliae. dast die Anfertigung der Gewehre seine» orr rinivcuiur. oa„ vir urr »rwr-ie ,e,ae» , gl.k-;.»,»--an«, Lyiien.« in belgischen Wasseufabrikea geschieht, «innen Kurzem I >Unrlkbigu,ig darüber aussprechm, lullen die weitere» Bersuche im Lager zu Beoerloo ansangen, bei I fast ollen Wahlkresen ein denen e< sich aber weniger um Ueberprüsuug der concurrirenden Giwehrmodelle, als um Erprobung de» ebe»sall» aeu einzusühreudeu Schießpulver» handeln dürfte. * Lord Wolseley, der, wenn auch »lcht dem Namen nach, so doch in der Thal an der Spitze der »»gltscher Truppen. I macht steht, bat eine große Neigung, sich mit politischen Dingen ,u befassen, obwohl ihm da« durch seine Sr»ll»ug verwehrt ist, und namemlich liebt er es, sich über militatttsch« Frage» mit einer Offenheit zu äußern, welche der Regierung um so unbequemer ist, al» der General ln semen Forderungen sich gewöhnlich tu Wider- sprach mit den Anschauungen der Regierung und der großen Mehr heit de« englischen Volke» setzt. So hat er neuerding« sich zu Gunsten der allgemeinen Wehrpflicht antgesorvchen, von der man in England durchan» nicht» wissen will. Bel seiner hoben n»Iit.mi!chea Stellung haben seine Worte erklärlicher Weise Aus. s h a erregt, so daß da« Parlament, weichet jetzt eben da« Kriegtbudget deräih, Leraninssung nahm, sich mit der Sache zu beschäftigen. Der Sttegsminister Sianhope gab dabei Erklärung'n ad, welche eine sehr schärft Mißbilligung der ganzeu politischen Tbäl gkeft deS Genera!» enthält, inSbeivudere in dem vorliegenden Falle, wo er sür eine Einrichtung eingetreten ist, welche da« co»- ftlvaiive englische Ministerium ebenso wie jedes liberale mit aller Emschftoenylit verwirft. * Edlnburg. 18. Juni. Heute, am Jahrestage der Schlacht von Waterloo, wurde eine Militatr- und Marine-Au«. stetluiig ln de» Räumen der Gemälde-Galerie eröffnet. Alle Gegenstände sind chronologisch ausgestellt, so daß der Beschallte ein interessante« Bild der allmäligen mllttairischen Entwickelung, besonder« dri jen g-n des britische» Reiche- »mp'ingt. Das Ganze stellt sich dar als ein historische» Panorama, >» welchem man von Jahrhundert za Jahrhundert die Helden der Hauplkämpfe sieht, die Massen, deren sie sich bedtkuten, die Uni ormen. die sie trugen, die Ait und Weise ihrer Kriegitidtung, ih.« Handschreiben vom kampsichauplatz rc. Die GemLlSesaiiimlung enthält Darstellungen von Martboiough, FeldMiiiichall Keilh. Herzog von Aork, Wellington und Heide» der amerikanischen Freiheiiskliege, der Indischen Kriege und Schlachten- bildet zu Wasser und zu Lande. Höchst interessant und reichhaltig ist die Wasfkniainmlllng. und sehr» wir da eine wunderbare Scala vor uns, von den Sieinwassen a» bi« »um veuconst'ulkte» Repetir- Gwehr. Besonder» nennenSwerth ist die Medaillensammiung, welche die mrisftu Schlachten der letzten Jahrhunderte vorstellt. Zeit iu ihrem vollen Wortlaute verössenllicht hoben. An die öffentliche Partriversammlung schloß sich noch kurzer Paule die eigentliche Generalversammlung an. zu der nur die Mitglieder de« Verein« und besonder» geladen,: Gäste Zutritt hatten. Wo» diese anlangt, so geht au» dem Bcrichl- hervor, daß sich die rührige Thätigkeit de» Vorstandes, die auch in erfreulicher Weise die Unterstützung der Parteigenossen im Lande finket, vor Allem aus die Vorbereitungen zur nächste» NcickrtagS- wahl richtet. Der Vorsitzende Herr 0r. Gensel konnte seme g, daß der Gesammteindruck eingegangciicn Berichte der Amsterdam. 20. Juni. Die holländtsche Armee ist jetzt »m rtue neue Abtbeilung vermehrt worden, nämlich um ein« Rad iabrer-Abthellung. Durch Deccet de» itriegsminist-r- wird bestimmt, daß mit dem 1. Juli d I. eine rege mäßige Radlakrer- Eompagnie gelüftet wird. Alle Holländer, welch: Mitglieder des Radsahrer-Bunde» u>d neunzehn Jahre alt sind, könne» sich dabei betheiligen; sie müssen sich iu den «erschiedenen Garnison-Plätze» wählend der Monoie Juli und August von de« betreffenden mtli- lairischen Borges,tzten unterrichten lassen. Nach Beendig,, g dieser Lehrze t wird au» den fähigsten Tbeilnehnier» eine Radfihrer- Lömpagnie zusammengcletzt. Alle M>litair»Nad!ahrer ve>psl chien sich, bei riner evcniuellen Mobililatlon der Armee sich zur Ber- sllgung bi» Oberconimondo- zu halten. Auß-r du Zurückerstattung einer Reisekrsftn wird der Mil tair-Radlahrer in Krieg-zeiten, sowie b,i den Manöoern vier «»Iden täglich erhalten, wäinend er ,m Uebngen, was die E nquartterung und Berpsieaung anlangt, al» O'stc,er behandelt werden fall. Die MiMair-Radsahrer wecke» ein vom KriegSminifter bestimmte» Kennzeichen tragen, doch werden sie in keiner Weise durch diesen Dleust von ihrer gewöhnlichen Krieg-dienst-Berpflichlung enthoben. Lolonialpolitischks. * In der letzten Kammrrsitzuiig der Lorie» intrrvelli>»e General Panbo die Regierung, betreffend den angeblich von ten A-reinigt-n Staat,« von Amerikg ge,»achien Barschlag. E»da anzukausen. Der Eoloiiieniiiinister Becerra erwiderte, e« sei i» der ganzen Welt nicht Geld M '»g vorhanden, um d,e Ehre Spanien« z, kaufen. (Leb- hast« Zustimmung.) * London. 22. Inns. Rach e n-m D-legramin au» A»ckft,'b von ss i.le sind lie anieiikaliische,, str.eg.jchisse „N.psic' uua „Aftrl' von Apta »ach Honolulu abzesegelt. BerlrauenSmänner rin günstiger sei. Man sei durchgängig mit den Männern der vorigen Wahl zufrieden und beab sichtige fast überall die bisberigen Vertreter wieder oIS Can- didaten aufzustellen, deren Wiederwahl bei energischcin Zu sammengehen der OrvnungSparteien auch erwartet werden könne. °Jm Interesse der Sache stehe zu hoffen, daß die bis herigen Reich-lagSabgeordnelcn nun auch cine Candidatur aus« Neue annehmen, da sich dadurch die ganze Wahlagitation wesentlich vereinfachen würde. Werde auch der nächste Wahl kamps voraussichtlich ein sehr heißer werden. so dürfen die Orvnungsparteien doch mit guter Zuversicht in denselben ein- treten; allerdings müsse a» alle reicbSlrcuen Männer der dringende Mahnruf gerichtet werden, nicht dem leidigen Sich- gehcnlaffen zu huldigen, sondern aus dem Platze zu sein und Mann sür Mann einzutreten sür die gnte Sache. Selbstverständlich sei da» Cartel, dessen gewissenhafter Diirchsührung der letzte große Lieg zu banken sei, auch bei der nächsten Wahl in vollem Um fange aufrecht zu erhalten. Diese» unverbrüchliche Festhalten an dem Carlcl findet in dem Bericht überhaupt k> ästigste Betonung nno wir können un» nicht versagen, die packenden Worte wietcrzugeben, die der Vorsitzende beim Beginn der Parteiversainmluiig aus gesprochen, da sie vor Allem geeignet sind, manche Zweifel zrrstienend und anskläreiib zu wirke», und r» verdienen, überall im Lande die vollste Beachtung zu finden. Herr vr. Gensel äußerte sich diesbezüglich: »Wenn w,r von unseren Angelegenhefteii rede», namcnllich von den Wahle», dann ist immer da» Wort eine» der ersten: Festhalten ail dem Cartel. Die« gilt durchaus al« eiivaS Selbst verständliche», NothwentigeS. Denn ihm verdanken wir die großen Erfolge bei den letzten Wahlen. Es ist ater mit dieser treuen Verbrüderung und Verbündung der staatS- erhaltenden Parteien nicht gesagt, daß die eine oder andere Partei ihre Selbstständigkeit aufgeben solle; r» :st damit auch nicht gesagt, daß, wo die eine Partei in einem Wahl- kieise vorherrscht, die andere nun verpflichtet sei. sich in den Hintergrund zu stellen und aus ihre Wirksamkeit zu verzichten. DaS wollte ich einmal öffentlich betonen, weit ich ans vcr- schieden«» Wahlkieisen die gegentbeilige Ansicht vernommen habe. Man meint, die Conservativen würde» es übel n-hme». Wenn wir unS auSzubreitrn suchen. Meine Herren, ich habe zu den Conservativen ebenso wie zu unserer Partei ein besseres Vertrauen! Jene werde» sich freuen, wenn wir un» auch in den Wahlkreise», in denen ein conservallver Cartcl- canbidat gewählt wurde, kräftig regen, und ebenso werde» wir unS freuen, wenn die Conservaliven grge»ülcr den reich-seindlichen Gegnern Beweise von ihrer LebenSkrast geben. Nur durch solche Tbäligkeit können wir Hessen, daß wir auch in Zukunst solche Siege erfechten, wie bei den letzten Wahlen. Ich glaube damit in einem Sinne mich ausgesprochen zu habe», welcher auch von der Leitung ber cvnseivaUven Partei getheilt wird. Denn, meine Herren, wir hoben außer den bekannten gemeinsamen Gegnern leider auch einen sehr großen und starken Feind, dem e» vor Allem zu bekämpfe» gilt: die Trägheit derjenigen, die noch nicht wissen, wot»» sie gehören. Hier liegt ein weite« Feld vor un». aus dem wir nn« gegen seitig nicht in« Gehege kommen, und diesem Kampse soll auch die yeutige Versammlung dienen!" Nun. wir schließ"» un» in jeder Beziehung voll und ganz de» Worten de» geehrten Redner« an und wollen nur wünschen, daß ber Kampf gegen den großen Feind, die Trägheit, ein recht erfolgreicher sein wöge, baß SaS Stchgehenlassen immer mehr und mehr schwinde und baß alle rcichSlrcu Ge sinnten einmükhig znsammenstehen, damit das Ergebniß der nächsten, so bedeutungsvollen Wahlen ein für linker engere» Vaterland Sach seil gleich ehren volle« Werk, wie r« da« vom 2l. Februar 1887 ge- «es«» ist.
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