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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890715
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890715
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-07
- Tag 1889-07-15
-
Monat
1889-07
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1889
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147Ü. Direetm d«t Wk»flkcunf»tt»at««>»« »«, «st«»«». «hm „ch, dich er der erst, ftaiteulfch« Mosiker gaoese, «et. welch« > dem Couttabaß za feiaem Rechte verhall »,d diese« JuflrumnU »«1 einer Meisterschast «vielte, wir vor »»d »ach ihm let» Jtallrner. Sr »ersta»d dem plumpe» Instrument die süßeste, »»d weichfte» LS« zu ratlocken »,d durchzog mit ihm di« Welt, tlberall Ruhm u»d Ehr, erntmd. votteflni ist übrige»« weder de, einzige, »och der erst« gewelea. welch« da« Vtolo» »a Solvvorträge, benutzte; Sisbold in vrrlta und Waller i» Darmftodt Ware» ihm t, dielen, verlach mit gleichem Erfolg »»vorgekommen, voltesiat ha« auch I mehrere Opern comvoairt: 1856 wurd« die „velagernna von Floren»", I85S der „Teufel brr Nackt" ausgeführt,«» spätere» Jahren erschiene» »och „Ali Baba" uod ..Her» »ud Leander' L-Vd. Such «m Land,»«, köntgl. Conservatortnm et», Opernaossührnng. — Die Doanerltag«. „Ttme<" de- ldrtcht et»e Operi'vorftelluag a»s der Bühne de» Drin» von Wale«'. Thea«««, aasgesühn vou Schüler» de« „Rohöl College os Music' Die sämmtlichea Mitwirkeaden ,»s der Büdue, sonne die Mehr- zahl der Orchestermitglieder») gehüneu dem Sooservatorium Sir Georg, Grove'« au. Da« Orchester dtrigirte Drolesfor Stoa- sord. Di« Oper, welch« »» dieser Probeleistuug der Opern- schul« de« College gewählt worden war. gebärt dem deutschen Re- pertoire der Gegenwart a». war Gätz' „Beribmang der Wider« spenftigea". Die beidr» Damea-Havptrolle» (B-aca und Katha rina) warde» vo» de» Wisse» Maggie Davie« und Smilh Davit» recht gut gegebeu. Die gan»e Ausführung wird a>« gelungen, die Einstreuung »erschtedeo« „Lazzt" jedoch al« uickt sehr geschmackvoll und nicht augnnessea br»rich»et. Soweit die .Timet' *) Ms» doch »nr dt«Wehr»ahl, »icht da« >«»»« Orchester, wie. die« t» Letp»tg d« Fall ist. Dt« Red. ßtz. Konstagttüvpel. D« Orgontst dir kaiserlich deutsche» Botschafi»capelle »ud Direktor d«» Conservatorium« Paul Lange tu Sonftantiuopel hat mit leine» Schülern unter Mitwirkung de« Biolinlsteu de« Sulla»«, Woudra, etu historische« Loucer« gegebeu, wort» nicht weuiger al« vier vach'sche Werke, darunter zwrl Loucerte für drei LIavi«e »ud dl« chromatische Fantasie uud »wei Hüudel'sche autgesührt wurde». * Die „Neue Freie Presse" bringt nachstehenden interessanten Artikel über „Theater und Musik während der französischen Revolution". „Die Lentenaalseier der großen srauzäsischen Revolution läßt r» literarisch an historischen Rückblicken in Broschüren und Journal Artikeln nicht fehlen. Wie begreiflich, beschäftigen sich diesrlven vor »ugiweise mit den politiichen und socialen Zuständen de« damaligen Frankreich. In dieser Hinsicht ist die sranzäsilche Revolution die Mutter der ueuea Zeit: wir leben heute noch unter ihrem Einfluß und »ehre» von ihrea Früchten Ander« verhält e« sich mit den Künste», intbesondere mit Musik und Theater. Auf diesem Felde bat die Revolution nicht« Große«, Bleibende« hinterlassen. Welche Künstler repräsentier un« die sraniösijche Revolution!»eit? Ein Maler und »wei Poeten von Bedeutung: David. M. I. EHSnier und Lebrun; drei Personen und Ein Geist. Ob man sie „große " Künstler in der strengeren Bedeutung de» Worte« nennen darf, ist mindesten« streitig. Theater und Literatur waren wahrend der ganzen Revolutionszeit mit Unfruchtbarkeit gestraft, wie e« in dem lillg'melneu Fieber einer so fruchtbaren politischen und socialen Aus regung nicht ander» sein konnte. Auch al- der Sturm oaetigelassen hatte, brauchte e«. wie noch ollen Revoluitonen, geraumer Zeit, be tör jeae Rüde und Empfänglichkeit »urückkehrea konnte, welche zur Pfleg« der Kunst noidwendig ist. In welcher Weise jedoch das Theater voa der Revolution bestimmt worden ist, wie e- Schritt für Schritt deren Phasen begleitete, da» bildet eine« der merk würdigsten Lapitel der Cultur- und Kunstgeschichte. Ein zusammen fassender Rückblick aus diese Partie der sranrösischen Revolution dürite unseren Leiern jetzt zeitgemäß und willkommen erscheinen. Da« Theater empfand die ersten Erschütterungen der Revolution nur sehr schwach. Am 30. Juli 1780 begiüßte da« Parterre der t'ombili« brangaia« in dem Schauspiele „l-'äiubitieur" da» Bild eine« ehrendaslrn Minister» (man bezog e» au, Necker) mit lautem Reisalle. Einige Tage Irüher batte man de» P,i»>eii Conti au» der Over herau-gezischk. Da- waren die beiden erste» politischen D moiifiraiionkn ,m Theater. N ich und nach gefielen sich die Theater darin, die Laster der Könige zu schildern. In, November 1789 wurde „Ostarle, IX." von M. I. Chäuiee gegeben, da» erste wahrbnst revoluitonaire Drama. Man kennt den AuSipruch, den Voltaire zwäls Jahre früher getkan: e« werde gewiß eine Zeit kommen, wo Mi» die „Baitdolomäu-nachi" aus die Bühne bringen werde Cbönicr'« Tragödie ersüllle diese Prophezeiung. Als Kunstwerk sehr mkitelmäßig. erregle sie doch uugeheiircn Enthusiasmus. Die Eia loeli-ung rer Dolche machte den iiesüe» Eindruck; desgleichen Talma al« Karl IX. 'Nach der „Or.mLriie t-'ra»g»„o" deiraten alle Theater ,en Pjad der Revolution. Auiangs 1700 wurde die Oper „Peter der Große" von drm hochbelirbten ÄrSiry kalt ausgenonunrn; man war e» satt, erklärte» die Kritiker, den Souveiainen noch immer neschmeichelt zu sehe». DaS Theater solllc jede Phase der offen» llcheii Meinung miimachen; e- war anianq« liberal, ober rohali>»sch; Heinrich IV.. dann Ludwig XIl. wurden noch im royalistische» Sinne vo» Callot d'Herboi» und Cousin b-arbeiiet; doch war drr König im Theater und sonst nur noch „der erste Commis des Volkes und säst jede» ihm gespendete Lob wurde durch einen an das Volk, als den „wahren Souverani", gerichteten BcrS ai'gesibwächt. E« lolgten die rSinisch-republikaniichk» Stu-ke: Voliaire'S ..ül- rbü» Oonar" und „Brutus" m>» seierlichrr Bekranzung von Votia re'S Bilfte aut der Bühne. Dieses Spectakel nahm in der von M rabcan de fuchten Borftellonq fo viel Zeit fort, daß da» Theater — ein bis dahin nnerbüiter Fall — erst um !0 Uhr Abends schloß. Die Oper kündigte den „Durar," von Beaumarchais und Salieri wi'dcr a» m einer neuen, dem Zeitgeiste huld genden Bearbeitung. Man iah in der Krün,ingSscene oen Altar der Fie hest; Boiizeu und Jung frauen verlangten die Abschaffung der Klostergelübde und de» Cöt» bat»; e» wurde eine Ehescheidung ausgeiuhrt und die Betrciung der Neger vo» Tranqnebar vollzogen. Beaumarchais selbst lebte wegen dieser kühnen „Verbesserung" seine« Operntexte« in beständiger Angst Immer bestigerwurden royalistische Gesinuungea im Theater zurück gewiesen und verhüdnt Als in Gluck » „Iphigenie in Aulit" der Thor „Okaulvo», cSISdron» nolre Zeine" Npplau« von den Royalisten erhielt, inachten die Patrioten sturmtich Ovvojition. Der Dichter Lainez trat vor und besänstigie, „indem ja jeder gute Franzose seinen König und leine Königin lieben müsse". Am solgenden Abend lamea aber die Patrioten in sehr verstöikier Zahl und bewarsen Lainez mit Ruthen und ollem möglichen Gerümpel, ja sie nvlhigten ihn, den gestern von den Royalisten ihm gefpenbete» Kranz zu bolen und mit Füßen za treten. Al» der Hos (1791) zum letzte» Male feine Popularität versuchen wollte, besuchte er tue Oper „t-o, SreueuienU iiuprSvu," von Grttry In der Rolle der Marion wendete sich Madame Dugazon gegen die königliche Loge mit den Versen: .„1'ain»> wou mailro wockrnmeat; ast' eommej'aime um maitreü»?! Da erscholl von allen Seite» die wüthendste Opposition: „Kein Herr! Leine Herrin!" Die königlichen Agenten legten sich >n- Miltel, e« entstand ein Handgemenge, «ud der Hol verließ das Theater, da« er nie wieder betreten sollte. Zu Ende de« Jahre« 1780 adoptirte die OowSckis de» Titel „Ddäütro ck» la Xation". Durch Laharpe petitionirleu mehrere Dichter bei der couftttnirenden Berlommlung um ein Theatergesetz, da« vor Allem die drückenden Pnvilegien der t'owöcki« kranga»« abschasfen sollte. Zum ersten Male warb da ossiciell die poiiiijche »uv sociale Bedeutung de« Theater« anerkannt. Die Versammlung beschloß, daß fortan jeder Bürger, ohne vorhergehende Anzeige, ein Theater errichten dürfe. Gute und schlechte Folgen zeigte» sich bald. Im Jahre 1790 besaß Pari« nur 9 Theaier, zwei Jahre später schon deren 20, darunter einige sehr lkoadaläse. Auch da« Parterre begann immer mrhr zu rerwildern. Häufig erneuerte» Zuschauer die Bühne, sangen und tanzte» dort eine allgenutne Ronde und wo« de« Unsugs mehr war. Da« Jahr 1790 hatte auch eine Besrrtnng de« Schouspiklerstaiik»« zur Folge. So geachtet im Leben die meisten srauzäsischen Schauspieler waren, sic konnte» »och kurz vor der Revolution kein gerichtliche» Zengniß oblegen und «rhielien lein christliche» Brgrädniß. Di« conftitulrende Versammlung hob nach lebhaften Debatten diesen Mißbrauch aus. No« Talma sollie bei seiner Vcrmählnug geloben, seinem Stand zu entsage». Obgleich die- nur mehr «ine Formalität war, fügte sich Talma nicht and brachte die Sach« vor die roastituirende Versammlung, welch« mit dem Decrek über die Livilstellung der Geistlichen vom 12. Iuut 1790 den Kuolea zerhieb. Nun kam die «elstllckkrlt aus die Bühne: der Papst selbst durfte nicht gebracht »erde», aber sonst Alle«. „Die Priester leben nicht mehr vom Altar", schrieb Fleury. „wohl aber leben die Schauspieler von demselben." ftonleaelle« Drama „Die Bestall»", vordem in Pari« verboten, wurde 1789 nutcr dem Titel „Lei««" in die Ooinöcki« Krnapni« gegeben. E>» wirkliche« Ereigniß machte da« Glück de» motte, Stucke«: eine Nonne, vo» ihre» Ettern gewaltiam in da« Kloster von Argenieuil gesteckt, verluigte, während jene« Drama Epoche machte, vom Paria«»»» di« Aufd-bvng ihre« Gelübde«. Ihre Bitte wurde bewilligt. Im Jahre 1790 ward daS Theater »»» Meßgewänder, uud Kutten Geld» >,»» »»Ulich» Glück, erhi«1«»i ^ Büa« »VW» ck» Patriot««-. «A Aue» Pnkst», wort» Priester mit einer Nonne tanzte. Stück «t« „Dir Opser de ckt oster«" a,d viele Lhultch« erfreute» sich starken Zulause«. Endlich bekam mau die Wäuche uud Nouuea im Theater satt. Drom«, wie Du« Venedirtiner-Kloster", „Die Lapaziuer", auch Grötry« Oper Oäeil« «t Lew»ui«", machte» keine Wirkung mehr, bl»« wr l sie um rin Jahr z» spät käme». Die Klöster waren in Ihrer «usläsung begriffen; da« Theater selbst nahm einige ihrer Ex-Müglieder «uf. Eigealliche republikauische Ballette gab e« aicht. Zwar hatte der vortrefflich« Balletmeifter M. Bardel da« sehr leben-volle Ballet Wilhelm Teil" comvonlrt, da» er für sein beste» hielt uud für dessen Ausstattung da» OoinitS cku »alut public die »ötbiqen 50000 Franc« bewilligte. Allen alt man daran ging, di« Dekorationen uud Maschinerie» herzastellen, saad sich nicht» mehr in der Casse. Die Summe ward ersetzt, aber ucuerdinq« wieder entwendet. Man hat au» Di-rretion die Spur de« Tdäter« nickt verfolgt. Da« Ballet mußte abgcsetzt werden und ward erst später dem Kaiser der Franzosen vorgelegt. E« gefiel ihm; da ober Bardel mehrere Libretto« zugleich vorgeschlagea kalte, wählte Napoleon den „Ver lorenen Sohn". Wenn e» auch keine selbstständigen republikanischen Ballette gab, so unterstützten Loch kleinere Tanz-Divertiffemeai« die republikanische» Opern. Ja „1» ItoeiSr« rSpndüeaioe" laazte Vestci« al» Sansculotie eia Trio mit zwei Raunen. Ja „Diouy» drr Tyrann" sprang eine Menge Tönzerinaea» al« Schüler verkleidet, dielen, königlichen Pädagogen über die Achseln. Wichtiger zeigte sich dir Mitwirkung dc« Ballet» bei den republikanischen Feste», welche ganz eigentlich eine Erneuerung der alten „Lullet» awbulatoire," waren. Die Singer und Tänzer der Over fignririea in antikem Eostüm die Chöre und da« Orchester de« „laatitut cks mu» gu«" (Lonsewalorium) sührtrn die patriotischen Hymnen au«, die eigen» sür diele Feste comvonlrt waren. Die merkwürdigste dieser republikanischen Feierlichkeiten, „da» Fest de« höchsten Wesen«", vom Maler David entworsen. voa Robe-Pierre angeiührt, ist oft beschrieben. Bardel setzte in der Oper auch die Marseillaise tu Aktion. Zu jeder Strophe gab e» illustrirende Gruppen, Tob eaux, repudlikaailchc Tänze. Tie letzte Strophe ,.Awour aucrä" wurde langsam gelungen wie em Gebet. Alle- kniete vor der Freiheit uieder, welche (von Mlle Mmllard dorgestelll) «ns dem Gipset eine« kleinen Berge« thronte. Plötzlich schlagen zwanzig Trommel» den Beneralinarsch, Sturmläuten und Kanoaenschläge erdröhnen von weitem, Bolksmassen stürzen out die Scene, mit Fackeln, Hacken, Flinten lewossnet, und uuirovo fingt der ganze Chor den Refrain: „An» armes, cito^eos!" Dieser sceuische Esscct ist später in der „Stummen vo» Poitici" mit großer Wirkung erneuert worden. Die Stille, w.lchc vom Juli bi» December 1703 auf der Bühne herrschte, stand in >»« kwürdigem Gegensätze zu der allgemeinen Aus- ir.ung Da brachten d,e Stege der französischen Armee eine neu« Wendung auch sür die Theaier. Man zählte an hundert mililairisch-' Stücke zu jener Zeit. Die Belagerung von Lille gab ollem Stoff zu zwei Opern: die «ine vo» Trial, die andere von R. Kreutzer. De Gieuel der EchrrckenSyeirichait bewirkten einen Umschwung der öss-mlichen Mrinung gegen die Revolution. Dom Iakre 1794 an versank da« Theater iimner mehr in den sogruannten . H bcrliö muS der Knuste". Der Haß gegen Alles, wo« Kunst, Wiisenjchajt und Religion hieß, charaklerisirte di« Schrecken-zeck. Man zcr Irümmerle alle christlichen und »»itelalterliche» Kunstwerke. Chabot erklärte, daß er die Gelehrten verabscheue, Henriot wollte, daß man die National - Bibliothek verbrenne. In diesem Sinne w>rth schastete auch ein« brutale Eensur. Ter Administrator der Oper, Parny, strich de» Chor „OLIöbroii, »otre Keivv" au« Gluck"» Iphigenie; Grötiy'S „Richard Löwenberz" wurde verboten u. s. w. Für diese Zeit paß'en die wüsten Hcbertistl'che» Stücke, wie „lääuis l>- t^rau", «ine Oper, ln welcher ein Schuster von Korinth, ein richtiger griechischer Sansculotte, den Ex-König von Syrnku« zwingt, aui de» Tod oller Despoten zu triuk.n und ihm daraus eine ent würdigende „patriotische" Siraie auserlegt. Lvni-mu» und Barbarei machten sich im Theater breit, da» ja alle Wandlungen de« poli ti chen Leben» und der Parteien milmachte. Die edelsten Geister starben aus dem Schasfot oder schmachteten im Kerker. Die Un jruchtbarkelt der dramatischen Dichtkunst, der Versal! der Theater erregte sogar die Ausmerliamkeit de» Wohlfahrtsausschusses, welcher zur Heilung dieser Zustände zwei Agenten ernannte, einen sür das „TköLlr« >1« l» Nation" sOoniöcki« t'rav?niss). den andern sür die Over, welche während der Revolution den Namen „Miöätrv ävs arts" angenommen Halle und b>« zur Gründung de» Kaiserreichs behiell. Diese Maßregeln Hallen nicht». Der besonnte Uebersetzer Shakespeare'», TuciS, schrieb damals an einen Freund, der ihn anssorderte, sür baS Theater zu aibciten: „Was sprichst du mir von Tragödien I Die Tragödie ist r»>g»umher ans der Gasse Sobald ich den Fuß vor die Thür setze, schreite ich im Blut bi» zu den Knöcheln." ^ Nach Robe-pierre'S Tod äußerte sich die Gegenströmung auch i» den Theatern. Joseph Marie Chünicr führte 1704 die thermido ristische Reaktion aus das Theater, wie er. vier Jahre zuvor, da selbst die revolutionäte Tragödie eiiigcsübrt hatte. Sein „T'ininlöon" begann mit einem (von Möhul eomponirien) lyrischc» Prolog, welcher gegen die Bluimänner eilerie. Bald daraus geschah es im DIMtre kV^ckeuu, doß eine Schrill gegen Marat aus die Bühne qewv'sea wurde. Der Schauspieler weigerte sich, sie vorziilese», weil die Erlässe, welche den Marat canonisliten, vom Eonvenr noch nicht widerrusen leien. Ein junger Mann schlug daraus Maral'» Baste mit eiuein Stocke zu Boden. Die Büste Rousseau'« wurde an seiner Stelle ausgeiichtet. Di« nächsten Tage brach en ähnliche Australe ollen Theatern, auch in drr Piovinz. In Lvc» hatte sich die« tz»ch weukaeu tz« hl« »erletzreutz,, fremd», Fremtde, de« villardspiel« bekauut sei» »ud dar»« fleckte» wir diese, Hinweis mit ein. Tie Audeutuug aus trefflick« Verpflegung ist bereu« oben gegebeu und e« möge daher nur uock daraus hingewiesea sei», daß außer wodlgepsleqtea Weine» au« befteu Häuser» und echten bayerische» Biere» da« goldhell« Rledeck'icke Laaerbter i> vorzüg licher Qualität uud ebenso richtig ubgewortetr Gas« verabreicht wird Jemand bei einem Beamten beklagt, daß man die Büste» Maral'» und Robc.'P erre's au» dem Thraler entfernt habe. „Ich glaube," war die Antwort, „diese Büsten haben ibr Abonnkin nt nicht er neuert." Man halte aiiigehörk, die patriotischen Melodien zu ipielen. Die Contre-Revolution laßte i,»mer mehr Fuß. Das bloße Wort Republik war in d>n Logen bereit» verhaßt. Im Thöütre Maisa» Egaliio (im aristokratischen Fauboura St. Gcrmaiu) wuidrn Verse zu Ehre» der Charlotte Co,day gesungen. Die Anrede „Bürger wurde in, Dialog durch „Herr" ersetzt; die Cocareen aus der Buhne verschwanden. Corneille, Racine, Moliäre bemächiigten sich »ach langer Vernachlässigung wieder dc§ Repertoires. Nach drm 18. Bru maire (8. November 1700) hörten di« revolutionären Einflüsse im Theater aus und die kaOe, pomphasir Literatur de» Eonjulais und Kaiserreich» hielt ibr,'» Einzug. Werten wir noch einen Blick aus den Zustand der nicht theatra lischen Muiik während der Revolution. Die königliche Capelle uud die Kirchenmusik waren natürlich am härtesten betroffen. Seit dem denkioiirdigen 10 August 1791 t»S zum 20. Juli 1802, de», Zeit punkt der Organisation der LonstilatS-Cdpelle. also eis Jahre lang, gab e» keine Kirchenmusik in Frankreich. Die musikalijchea Soiröea und Familieii-Coiirertr, welche währ.nd der erste» Jahre de« Loa suIatS in Malmaijoa und den Tuilerien stattjandcn, führten all- inalig die Wiederherstellung der „OdLpsl!e-1lu»iqu«" herbei. Acht Sänger und 27 Jnftrumentisten unter Paoliello'» Direktion bildeten die Musik sür den Gottesdienst. Da die Tuiler «»-Capelle zerstör» war, >o wuide der Gottesdienst ii» Staat-ralh-iaale gehalten. Am 2. Februar 1806 wuide mit einer feierlichen Messe die von Kaii-r Napoleon neuerbauie Capelle in den Tuckerien eröffnet Für diesen größeren Raum benölkigte man auch mehr Musiker. Lesucur su»g>rle al« Dikector, Rudolph Kreutzer al- erster Geiger. Der einzige bleibende Gewinn, den die Musik der sravrösiichen NevolutionSz it verdankt, ist dc« Pariser Eoiiserratorium. E» wurde >m Novemver 1703 unter dem Titel „luikitul uutiooal »Is wuLlgu«" gegründet, und zwar aus dm Fundamenten drr bescheidenen allen „Lcols cke ciraut". Alle«, wa« Frankreich an auSgezclchaeteu musikalischen Krästen besaß, wurde a» diescS Conieivatorium derusen, daß unter Männern wie Cherubim, Gösser, Müdul. Tatet, verton auiblühte und deute noch zu dem künstlerischen Stolz und Ruhm de« Lande« gehört." Ceutralhalle. sörmlich ützerschwmnml. G so schloß * Leipzig, l4. Jnü. Die gegeuwärlige Zeit drr Sommer feste »c. leg» manchem V-rein und mancher Geiellschast die Sorge nach einem zu Abhaltung von derlei Festen nach allen Richtungen hin geeigneten Local aus. Obwohl e« deren nun in und auß rdaib Lripzlg« eine Menge Garleneiabliffemeni- giebl, so sind doch mancherlei Bedenken vorhanden, namentlich wenn e« sich darum handelt, bei Mötzlich eiiitretendem ungünstigen Wetter möglichst nahe der Helm ftätie zu sein oder da« Fest io geschützten Räume» sortsrtzen zu könuen. E« ist bekannt, daß die Central balle alle Vorzüge ver einig«, um derartige Bedenken gar nicht auskommcn zu lassen Der große uud schöne, mit einem reiche» Vaumdcslaud ou«gestottele staubiceic Garten dielet Raum sür eine bedeutende Meng« und mit ibm sind geräumige Cvlonnaden verbunden, während verdroß« Loncert- und B^lliaal, iow,e die andere, Säle zur Verfügung strden Da« Eiabliffemrnt, >m Ceutrum drr Stad» gelegen, ha, daher auch lei» Jadreu und insbesondere seit Herr Lar in» dasselbe besitzt, vielen Verein-» und Gr elljchasten zu Abhaltung nicht allein der Winter-, sondern auch der Sommerseftlickkeiten gedient, ebenso zur Feier von Fumiltensefteu. Hochzeiten ,c.. aus deren splendid« Ausrichtung Herr «ad Frau Carl,« ihre ganz« Sorgfalt verwende» E« ist allgemein anerkannt, daß di» Be dingunge, sehr ronlint« find uud dieieuigrn Kreis», welche daselbfl einmal sich zu derartigen Festen vereinigt habe», ouch gern wieder kehre». Wen» r« «etter de« hiesige» Publicum »ich» uubekaunt «fl. h»ß der >r^t» V«r»«rr«s»,l »l« >Ul»rhs»»l bleut, s, hflrfio Vermischte«. — Prag, 13. Juli. Bei Wag stabil ging ein surcht- >arrr Wolke abruch oiever, welcher eia Babiiwächter- säuSchen der Oesterreichtschen Nordwestbahn vollständig de- molirle. In Gaüors wurde da« BahuhofrgebLud« stark be» chädigt. In Iilowist bei Prag zerschmetterte der Bsty l4 Telegrnpheustangen. In Leilmeritz vernichkete der Wolken bruch die Odsl-Erate; viele Wohnungen sind überschwnnml und Tausende von Fensterscheiben zertrümmert. — Robert Hamerling ist an Darm-Tuberculose gestorben. X. Die Saison ia Kissingea 1864. DieAnwesenheilIhrer Majestät der Kaiserin oad de« Fürsten Bi-marck ln Kitstagen lenkt die Blicke wieder mehr noch diesem beliebten Badeort, der schon von o vielen erlauchte» Fürstlichkeiten besucht worden ist, fast von so vielen wie Spaa in Belgien, da« sich rühmt, da« „Bad der Paten- toten" zu lein. Dir Saison war vor Lö Jahren in Käst gen in schönster Dtuthe. Man konnte sich nicht seit Menschengebenkru er innern, daß die Wasser eiuea ähnlichen Ersotg gehabt hätte». Die Curgäste strömten voa weit und breit heran. Nicht nur Krankt luchten eie Heilquellen aus. Ja, die Mehrzahl kam mir der hohen Personen halber, die hier weilte». Die Politik soll diesem Pilgerzug nicht fremd gewesen sein, nud die Folge bat gezeigt, wa« an diesem On ck:t Wahrheit war. — Am 14. Juli 1864 trafen drr Kaiser und die Kaiserin von Rußland. Zar Alexander 11. uud di« Zarewao Maria geb. Prinzessin voa Heffen-Darinftadt, mit ihren Töchtern Olga und Marie in Kistuigei» «in. Sie wurden an der Saline voa Köuig Ludwig II. von Bayern, dem Kurfürsten voa Hefsen-Kassel, dem Herzog Max ln Bayern, seiner Tochter der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich und den Königinnen von Sachsen und Dänemark begrüßt. Ihnen gesellt« sich Prinz Karl voa Hobeiizollera zu — seit 1866 König von Rumänien! Wie viel Macht, Schönheit, Geist und Talent war nicht damal- aus den Promenaden vereinigt. Die Königin vou DLnemaik — die größte Politikerin ihrer Zeit — war unablässig ldälig ii» Abstattea vou „sreuntschastlichen" Besuche» bei den kaiserliche» Majestäten. Sie hatte sich noch nicht von dem Sch'age von Düppel »ad Alse» erholt u d trug Trauer um ihre gefallenen Laiidetkinder. Der jugendliche König vou Bayern lauschte mit besonder« enthnsiaSinirler Miene ihren lebhaften Au-eiiiaiidersetznngen, die oft in so lauter Sprache geführt WM den, daß die Bori-bergehenben jede« Wort vcrstanden. Man sah ihn auch viel on der Seite de« Kaiser» vo» Rußland, der sich mit Voiliebc deutsch auSdrückle. Niemand ahnte da» tragische Ende der beide» Fürsten, bene» die Natur alle« verliehen zu Halen schien. — Am 24. Jul, »rasen die Kaiserin Eugenie von Frank,eich und die Erzherzogin Maximilian von Oesterreich, »achheriie Kaiserin vou Mexiko, ein. Die beiden Dame» aingen »st zusammen und üverboten sich mit dem Glanz ihrer Toiletten. E» wurde sogar erzählt, daß Kaiserin Eltiabcth, die diesen Wettstreit nicht Mitniache» wollte, deshalb plötzlch abreiste — oder einet anderen Zwiicheusall- wegen. Tie Aadeoerwaliung hotte nämlich aus den engliiche» Anlagen ein L mit der Kaijerinkrone anbringen lassen. Drr Herzog von Grammont, welcher seine Kaiserin gclritete, deutete di s als Huldigung stir die Herrscherin Frankreich» und ver lieh iäiilmilichcii Comiiäeniitaliedern eiligst die Ehrenlegion, woraus sie — um ja jedes Mißversländniß zu vermeiden, noch e ne» Kranz rolhwciß und blauer Bliiihen nährend der Nacht zu Füßen de« L. pflanzen ließen. Kaiserin Elisab-th sah die« am nächsten Morgen — und — verniißlc bei der gegenüber liegenden Rabatie nnter dem L. ihr nalionole» Sck.warzgetb, trotzdem auch ihr Hosmarskball sür O>d,»»decoratione» gesorgt hatte. . . . Dem König von V-yern soll diese« kleine Intermezzo am u»an- genehnisien gewesen sein Hier in Kissingen wurde auch ickoa über dir Hand der beiten russiichrn Kaijenöchter versngs. Die Eine ist gestorben, die Andere heiß» jetzt Herzogin von Edinburgb... Sie wird nickt an Stelle de« danials von ihre» Ellern geträumte» Königreich« Sachscn-Loburq-Gctha regieren. Die Jahre haben manche AendeiUiig gebracht, die kein Mensch ahnen konnte. Ter sorglose, flotte Hohenzollernprinz, der nie voa der Seite der öster- rilchiichen Ka,str n wich, ist ein ernster Regent, sie eine gebeugte Mutter. Die Erzherzogin Charlotte, die olle Köpse verdrehte, irrt ivahi,sinnig a»t Sbloß Lacken und die euist allmächtige Eugenie trauert in der Verbiniiung — und die revancheluftige Königin vo» Däncmark vrrmädll ihren Enkel, den Kronprinzen von Griechen land, mit d-r Enkelin de« von ihr befehdeten Königs Wilhelm l„ mit der Piinzcisin Sophie von Preußen! — Die Anderen sind 'ümmilich lobt... Welch gewaltige Grichichistchre cnihält nicht dieser kurz- Rückblick I.. . Jetzt wandeln unter denselben Bäumen gleich erlauchte PersSnlichkei cn. abcr sie trug n nicht den Prunk, nickt den gleißenden A anz zur Schau, w e die vor 2ö Jahren. Sie treten al» Mensche» uns. Unsere erhabene Kaiserin ist Mutter, nicht Diplomat,u — und darum wird der Himmel sie auch gnädig vor de» Enttäuschungen bewahren, die so ost im Gejolge der Politik sind . . . — Montenegrinischer Kleiderprunk. Einem Reise» bricse dcS „Pcsler Lloyd" au« Montenegro entnchinei, wir jolgcnde Stelle: „Eine in die Augen fallende Etgcnlhümlich- kert der Montenegriner ist da» zäbe Festhalten an ihrer nationalen Kleidung. Boin Fürsten bis zum letzten Fachui herab trägt im ganzen Lande kein Eingeborener da« .frän kische" Gewand. Es muthcte mich etwa» besremvcild an. alö ich Schullebrer. Apotheker, barnilose Schreiber und tergl. bis an die Zähne bewaffnet uiiiherstolziren sah, viele von ih„en auch fließend deutsch, französisch und italienisch sprechen hörte. Em Apotheker, der. Handjar und Revolver »m Gürtel, in der Oisicin mit Silbeuligeln hanlirt, oder ein Schul- lebrcr, der seine „Herren Jungen»" in volle, Wehr und Waffe schopsbeutelt, biclen einen jedenfalls ungewohnten Anblick. — BiS vor Kurzem war der Kleider-Lux»S in Montenegro zu einer förmliche» Rationalkrankheit auSgeartet, und Gold stickereien im Wcrlhe von mehreren Hundert Gulden lrug Jeder, der überhaupt aus nationale Wohianstänvigkeil hielt Um diesem zum finanziellen Berlcrb vieler Familien führenden Luxus zu steuern, bar der Fürst im vorigen Jahre einen UkaS erlaffen, nach welchem fortan kein Montenegriner mehr Gold stickereien zum FestlagSkleibe tragen darf. Die noch vor- bandeuen Goldstickereien dürfen nur an Wochentagen ncch getragen werden. Daß dieser Befehl im ganze» Lande genau befolgt wird, zeigt, welch' großen Einfluß Fürst Ntkola au sein Volk auSI'lbt. ma»»schaft hl«,, «tt >. >. Eichler, hin stinlerl. Tochter. 3) F. L Mund. Kellner -irr. mit 2. > Seidel, Müller» in Leilmeritz Tochter. 4) K. W. P. Schars, Barbier vier, mit «. W. Albrecht au« Borna. S) H' Walther. Tischler hier, mit R. M. Demnth, Landwirth« st, Schaasstädl Tochter. 6) F. H. Ludwig. Handarbeiter hier, mil F. W. Hinterthür au« Iora. 71 I. M. Rabe, Markt- Helfer hier, mil A. P. Fratze, Schneidermeister« hier hinter!. ! sochter. 8) Eh. C. Kämpfer, Malermeister hier, mit L. A Bölsing, Bahnwärter« in Döbernitz Tochter. 9) F. B. Btllep, Graveurgehilse hier, mit A. E. »erw. Scherr, aed. Knösel au« Wildenbam. 10) H. L. Martin. Bureau-Vvr. leher hier, mit L. A. A. Günzler. Musiker« hier Tochter. Niealntklrchr: t) E I. L. Eh. Fiedler. Buchhändler hier» mit F. H. Gallu», BctriebS-Directions-Secretair« a. d. Leipzig-DreSbncr Eisenbahn hinter!. Tochter. 2) F. W. C. Zimmermann. Kauf- mann hier, mit A. E. Martin, HauSiiispector« und Local- richtcr« hier Tochter. 31^ L. E. O. Friedrich, vr. weck, prakt. Arzt in Rositz, mit M. D. H. E. Jung, Obergüter- Verwalter« hier hinter!. Tochter. MatttzLtktrch«: 1) P. H. Thoß. Buchhändler hier, mit M. L Echön- elder, Lehrer« zu Nenschöneseld hinterl. Tochter. L) M. R. H. Leißner, Postsecretair hier, mit L. M. Blei, Bürger« und Handelsmannes zu Plauen i. B. Tochter. 3) E. F. Sommer- latle, Caffenbole hier, mit A. M. Wahl. Handarbeiter« zu Röckeln bei Gumbinnen Tochter. 4) F. E. Hbtme. Schaffner bei der Pferde-Eifenbahn hier, mlt P. A. verehrt, gewes. Wunderlich geb. Schulze hier, ö) L. E. Kriselt, Markthelfer bier, mit H. W. E. Grabau, Bäckermeister« zu LanbSbera bei - ?>alle hinterl. Tochter. 6) B- W. Pergaude, Dachdrcker hier, mit M. L. Geiler, Bergschmied« zu OelSnitz i. E. Tochter. 7) C. E. Wenzel, Tischler bier, m»t I. B. Streit, Cigarren- abrikanten« zu Schilds» Tochter. 8) R. K. G. Härtig, sonditor hier, mit A. T. Finke, Schneider» zu Reichen dach i. B. hinterl. Tochter. 9) S. Schmitt, Steinmetz hier, mit W. I- L- Banse. Droschkcnbesitzer« hier Tochter. 10) G R. E. Buhl. Kutscher hier, mit B. E. Sielina. Tagelöhner« zu Conrode bei Hersseld Tochter, ll) W. E. Duhmke, Kauf mann hier, mil I. A. Gerber, Brauereipächter« zu Störm thal bei Lirbertwolkwitz Tochter. 12) E. R. Arnstädt, Expedienl sier, mit M. L. Lange, Briefträger« hier hinterl. Tochter. Pe»rrSk«rche: 1) I. G Seidlitz, Bohrer an der StaatSbabn!. hier, mit W. A. Scheinichen. GärtnergutSbesttzer» in Pristäblich sorbter. 2) K. G. Lehmann, Maler, mit I. L. Kleppcl. sleischermeislerS hier hinter!. Tochter. 3) F. L. O. Löhng, Laborant i» Gohli». mit C. H. Pfalz, Procuristen« im Bibliographischen Institut hier Tochter. 4) G. A. Storch, -sischlcr, mit M. H. Hauffe hier. S) E. B- Hinkelman». -sischler hier, mit E. C. Doberenz, Steinsetzer» in Frankcn- berg Tochter. 6) F. Th. Müller. Tischler, mit M. E. M. Engelmann hier. 7) M. C. F. Zeraach, Privatmann, mit I. F. verw. Tempert geh. Marniy hier. 8) C. L. Hastung, Schneidermeister hier, mit S. Eh. D. W. Haftung, Bahn- beamtcn« in Hainholz Tochter. S) R. G- Schuster. Hand- arbeiter hier, mil A. M. Hudle, Eigarrciiarbeiler« in Wenn«- dorf Tochter. 10) M. R. Grothe, Mechaniker, mit D. I. I. Dielrich, Maurer» hier hinterl. Tochter.; 1l)s F.ß A. Lotze. Fabrikarbeiter hier, mit I. Eh. M. Wrrdo. Lodndirners in Zerbst Tochter. 12) C. P. Franke, Steinsetzer hier, mit E. E. Iunghann«. Former» in Chemnitz Tochter. >3) M. G. Wernicke. LersichernngS-Inspertor in Erfurt, mit I.lM. A. Ernst. Emailleur« in Holte b. Bielefeld hinterl. Tochter. 14) M. W. Lobe, Instrumer.ttlimacher, mit M. O. A. Müller. Schneider« hier Tochter. 15) C. F. R. W. Reiche, Comploirist hier, mit I. F. W. C. Eschrich. Handarbeiter» in Ohrdrufs Tochter. 16) I. W. F. F. Schindler, Eassirer hier, mit W. A. Pollmer, HanvelSmonni in Sttzenroda Tochter. 17) E. F. L. Weidt, Stadtorchester- mitgliev, mit A. E. E. Löschke. Schänkwirth« hier Tochter. Gestreifte u. carrirte Seidenstoffe v. Mk. I.SS bi, 9.80 p. Met. — (ca. 450 versch. Dessin«) — versendet roden- und stückweise Porto- und zollsrei da« Fabrik-DSpüt <>I. «ennvborU zK. ». K. Hoslles.), LNrtcrli. Muster um gehend. Briefe kosten 20 Ps. Porto. LL»N8-^Vp»LLS mittelst eigener Leitergerüste werden autgeiührt von SS Gmtlienttr. 4. flVtv o»»» », tno» «Lckrpvr null »eins VerllauunK in Orckoun>x? lnäem mau voa 2eit ru 2«t Xpotbelrer Iticharck Lraollt'« äclnveieerpillen, -eelcb« io jeäer -Ipoldeü« » 8cü»ekt«l 1 » erkällliek »inck, K«br»ocbt nnck kier llured überüü»»ffxs, »cbäcklicke 8iul1o »ne eiern Lürper «ntlerot. lknupttteps'ir: l,uipr>a, LIdeick-4potI>»h«, kinilienetrniso W r machen vie Herien Aerzte und Consumrnkr» von Mel» cinal-, Leffrrt- und Arühitücksioriaen aus d e Anzeige de» ersten und ältestcn Jmvort-Hauie» dieirr Branche, der „Dfi« OaoUaoutal vockeu» Oowpaax" in beutiger Numm r au merksam. Ncuwartt Nr tttMe IlitMllSlitll. krtevt. LSruÄVVLv» krtvllt. klL§vit2, l^ipriz, Miulumtr. 1K. Am 4. Soantage oach TriflitatiS wurdea ausgedoten: Th«»a«klrch«: 1) H. O. Lebmonn, Lehrer hier, mit F. >. Schäfer, Orkonomro« in Neustadt bei Stotpen Tochter. 2) K. L. Erd««»», Diätar und Protokollant der königl. >»t«ha»pt« Tageskaleuder. Telephon»Anschluß: E. W. Potz (Expedition de« Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Nrdactiou de« Leipziger Tageblattes «»ioerl. vnet rel«rrapl»ei»-chn»ti»lt«o. Postamt 6 (Wiesensttaße 19). Postamt 7 (Ranstädter Etetnweq.) Postamt 8 (Lilendurger Bahnhof). Postamt 9 (Nene Börse). Postamt 10 sHo-pitalstraße). Postamt 11 (Körnerstrabe). Postamt Leipzig - Reudnitz (Seuneselder Straße 8). Postamt 1 im Postgcbäud« am AugustnSplatz. Telegraphenanit »n Postgebände am Nugtlstuspla-. Postamt 2 ain Leipzig-Dre-duer Bahnhose. Postamt 3 am Bauer. Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgässe). Postamt 5 (Neumarkt 16). 1) Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, zugleich Telegravbenanstalteu. 8. 9, 11 and Leipzig-Reudnitz sind Bei dem Poftamte 5 werden Tele gramme zur' Besorgung an die nächste Telegrapheuaastalt an genommen. 2) Tie Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werthvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) findet eine «uuohme vou Post, scndungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichea Postämtern werden abgehalte»: an den Wochentagen voa 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abend«, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer voa / Udr früh) vi« 9 Ukr Vormittag« und vou ö bi« 7 Uhr Nachmittag«. Die Post ämter 2 unv 3 sind sür die Annahme ,c. von Telegrammen außer den Poftdienststnnden au den Wochentagen auch von 8 bi« 9 Uhr Abends geöffnet. Bei« rclegravheuamte a« AugustnSplatz »eroen s«mtr«Süreu». auch in »er Nachtzeit, Telegramme zur vrsurderung angcuommr» Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet au den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bi« 12 Vormittag« eine Ausgabe voa Briese» an regelmäßige Abholer statt. AitSNtNitSsttllrn der kSuigltch fichstschen Staat»e>seubahn- vcrwaltuug Dresdner Bahnhos, acöffnet Wochentag» 8— 12 Ubr Vormittag« und V,3—6 Uhr Nachmittag«, Sonu- und Festtag« 10—12 Uhr Vormittag«) und der küutglich prruszischen Etaat«cise»bahnverwaln»n, (Brübi 75 n. 7? ILredilanftaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittag« und 3—6 Uhr Nachmittag«, Sonntag» 10— 12 Ubr Mittag«) geben beide unentgeltlich BnSkunst ».im Personenverkehr über Ankunft uud Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Ltlletpreise, Reiseerletchte-ungen Fahrpreisermäßigungen re.; d. im Gürr».Verkehr über allgemeine Trautpottdedlugaagei Frachtsätze. Sarttrungeu ic. Landwedr-Vurean im Schloff« Pteißenbura, Thurmhau«. 1. Etage link« (über der Wqche defiudlich). Meldeftaude» siud Wochentag» von 8 Uhr Vormittag» bi« 2 Uhr Nachmittag«, Souu- n»d Festtag« von 9 bi« 12 Uhr Vormittag«. vrflrntliche Bibliotheken: UniverlitälSbidliotbek 11—1 Uhr. Bibliothek der HandetSkammer (Neue Börl«) 10—12 Uhr. Bolk-bibliothek tl. il. Bürgerschule) 7'/.—9'/. Uhr «denkt. Pädagogische Centralbibti«»tzek<Comemu«stistuug), Lehrrrverem»- hau«, Kramerftr. 4. geöffnet Mittwoch uud Sounadeud vou 2—4 Uhr. Btdliotpet de« veretu« für Erdkunde («uguftusplatz 5, Senai»« gebäudes, Montag« und D«uner«tag» 5—7 Uhr. Etidttsche Lpareafie. Expedition «zeit: Jeden Wochentag Ein zahlungen. Nückzadlunge, und Kündianuaen vou krüd 8 Ubr un- uuterbrocheu bi« Nachmittag« S Uhr. — Efferteu-Lombordgeschäft parterre link«. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner. Schützenstrab» 8/10: Gebrüder Svtlluer. Windmühlenflraße 37; Heinrich Unruh. Destftraße 33; Inltu« Hoffmann, Peter-stet» weg 3: Julia« Zlnck. Querstraße 1. Eingang Grimm. Sternweo. Gtädttsche« Lrihuau«: Expebltton-lzeit: Jeden Wocheutag von trüh 8 Uhr uuunterdrocheu bi- Nachmitt. 3 Uhr, »Lhreud der Aurtio» mir v>« 2 Udr. Emgaug: zur Vraudervrriatz «uv oera»«nähme vo» »eue» vörseugebaude- für Eiutäsuug »ud Prolougatto» vo» da Nordflrah«. In dieser Wucht und «, de, Mtpnchrnde» Tage» mrfulle» die »um I5 vH»ck.v«W» lÄckuÄM, "
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