Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188911111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891111
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-11
- Tag 1889-11-11
-
Monat
1889-11
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1889
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
n t.L. ta »te ancht jede nirr- richt Um- Ick. SV L- e die?, tru ,n IN- >»1- u. n, brntze »». ochele- nurmt »»kt». etaiite» stcibuch «: s^ok. Erste Mage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 315. Montag den 11. November 1889. 83. Jahrgang. LolonialpoMisches. »Berlin, 9 November. Wie man hört, hat da-! tragisch« Ende de» Or. Petrr- auch die »usrichligr rveiiuahme de« FvrsteoBi-marck ereegl, welcher an dem Ermordeten, so wenig er auch veff-ii letztem, in der Anlage wie in der Bu-sübrung veisehlten Unternehme» geneigt war, doch di- ungewöhnliche Energie ehrt, mit der l)r. Pclcr» ei» I weile- Gebiet in Ostasrika für Deutschland eroberte und mit der er seine Vand-leute für eine al- gut erkannte Sache zu! gewinnen suchte. Die Nachricht von der Ausreibunq der s Lspediliou ist. wie man hier annimmt, mit schnellster Gelegen heit durch «besonderen Bolen von d'amu nach Zanzibar ge bracht worden, wo sie der deutsche Ecnsulatsverwrser sofort an da» Au-wLrliae Amt und ebenso die Vertretung der oft- afrikanischen Gesellschaft an ihre Direclion i» Berlin weiter I gab. Die Annahme, daß der vandwirlh Schlunke, welcher! seit vielen Zahlen in Wttu thätig ist, im Gefolge de»! vr. Peter» gewesen und wahrscheinlich mit ihm umgekomme» sei. bürste sich al- irrig erweisen. Schlunke befindet sich, so viel man weiß, bei dem von Rust und Borhardt geführten Nachschub und sollte al- de» Lande» besonder- kundig den! Trankport den Tana auswärt» leiten. * Brüssel, 8. November. Eine Expedition briLl unverzüglich au« Zanzibar zur Aufsuchung Stautry'- und Emin Pascha'» aus. für * Krüssel. 9. November. Der neue Hilf-zug Stanley verläßt bereit- übermorgen Zanzibar. * Die ossiciösen „Berliner Politischen Nachrichten" schreiben zur Sache: - Die hiesigen Interessentenkreise, welche mit vr. Peter« t» Per. biadung qefia„d« i haben und noch in Verbindung stehen, ^uben sich selbst«.rskndlich nach Zanzbar gewendei, um sichere Nachrichten ü.'er sein Schicksal und das Sch cklal seiner Exp dlt« u zu eraaiten. Sie wir HSrea, gewähren die rinaetrosseacu Nachrichten noch keine Sicherheit daiür. da» Dr Peter» tobt ist. Di Mittheilunge» von dem der Ezvedition zug, stoße,:eu Unsall stammen au- Lamu, offenbar von Heirn To, vorn. dem Vertreter der Deutschen W tu-Geselllchasi, der jedoch auch setaersots meldet, bah die ihm zu- gegangenen Nachrichten nicht unbedingt sicher seien. Die an das Auewärttge «ml g langiea Meldungen de« Genera ronsulat» von Zanzibar über teu Tod de« vr Peter« bezieden sich ausdrücklich aus G rüchle, welche von L>mu gekommen s,ien Eine weitere aml> liche Mittveilung ist tem vernehme» nach au« g nzibar bisher noch nicht elagen offen, obwodl doch mit Sicherh.il anzunehmen ist, das, seiten« de- Suswäitigra Am:es da« doetige lveneralconsulal zur Anstellung weiterer Nachforichnngen telegraphiich beanslrogi woiden ist. Man bars im tlebrige» daran erinnern, daß der Unterst»» t-secretair de« Auswärtlqen Amte«, Gras Verchem, der Budgeieommissioa de« Reichltage» sichere Auskunft über Vr. Peter» zu erthetlea sich anher Stande erklärt hat. Schiller - Feier. i. Neues Theater. * Leipzig, 10. November. Zur Vorfeier vo» Schiller'» Geburtstag ging gestern Abend die Braut von Messina in Scene, mit einem Prolog von Hermann Pilz, welcher an die Millbeilung au» de», Brirswechsel von Frau von Wolzogen anknüpske. daß Schiller schon in de» ersten Lebenslagen als Kind seine Blicke in aufsailcuver Weise am blauen H mmcl halten ließ. Die» wurde m sinniger Weise mit der idealen Richtung seiner Poesie in Zusammenhang und ,n schwunghaften Versen zum Au-vruck gebracht. Herr Geidner sprach denselben mit Wärme und erntete dasür lebhaften Brjsall. Die Aufführung der Braut von Messina ist hier erst vor Kurzem besprochen worden, al» da« Stück im Alten Theater gegeben wurde. Wenn wir auch de» billigen Elassikervorstellungen im Aiten Theater ihr Recht nichi verkümmern wollen, so bleibt doch, wie auch die gestrige Aussührnng wieder bewies, die Bühne de» Neue» Theotri» die eigeniliche TlagödleubÜhne, da die Würbe und Feierlich keit durch den größeren prunkvollen Rahmen gebode» wird und der Kolhurnschrilt der tragischen Muse hier mächtigeren Eindruck macht. Die Ausführung, bei der einzelne Redner de» Chor», wie Herr Kurtsch olz, die von der Kritik gerügten Fehler verbesserten und mit geringerer Emphase sprachen, sand eine beifällige Ausnahme. * Tohli», 10. November. Die Schiller-Feier in unseren, Orte gestaltete sich zu einer würdigen und erbebenden. Gegen N Uhr bildete sich unter zahlreicher Behelligung ein Zug. der unter den Klängen der Musik vcu der Schule seinen Weg nach dem Echillcrhaufe nahm. Hier «öffnete der von einem Schülerchor ou»ae,i>brte Gesang de» Lude» „Freunde reicht die Hand zum Bunde" die Feier, woraus die Be< kränzung brr am Cchillerhausr angebrachten Gedenktafel erfolgte. Die Ansprache hielt in gebundener Rede ein Mit glied kcs Schillervereinkvorstande» und schieß sich an dieselbe der Allgemeingesang de» Liede» .Freude schöner Götter- funken". Nach der ersten Strophe de» Liebe» trat Herr Direktor Staegrmann an de» Vorsitzenden und überreichte im Namen der Direclion und der Mitglieder de» Siadt« theatcr» einen im kostbaren GlaSrahmen befindlichen Sllber- kranz, der aus einer in Gold auSgesübrlen Schleife die Diemung enthielt. Namen» de» Schillrrverein» sprach hier aus Herr Geh. Hofrath vr. Nudols von Gottschall in herzlichen Worten len Dank für die kostbare Gabe au». Der Gesang der beiden tetzlen Strophen de- „Lebe» an die Freude" beschloß die Feier. Musik. ^<>- Leipzig, 10. November. In der gestrigen Motette brachten die Thcmaner «ine ehrwürdige Neuheit zur Aust sührung: rwe, geistliche Gesänge von I. S. Bach: im Jahr« 1736 für Scdemelll'» Geiangduch componirt, von Fr. Wulln« nach der bezifferte» Baßstimme für vierstimmigen Ehor ein» gerichtet. thci teu sie da» Schicksal so manchen bedeutsamen Kunstwerke», nur wenigen Kennern bekannt gewesen zu sei». Beide Gesänge haben den Charakterzug größter E>»>achheit gemeinsam; sie sind nicht durckicomponirt. sondern schlickte Strephrngrsänge: aber welche Tiefe der Empfindung, welcher Aeel de» Ausdruck» ist ihnen eigen! Der erste der beide» Gesänge „Sel'g, wer an Jesum denkt" trägt da» Gepräge erhabener Milde und alhmet trotz der coutrapuuetisch bewegten Siagslimmea den Geist der Ruhe. Ta» zweite Sliick erhält seine individuelle Farbe durch de» Nesrai» „Komm doch, Herr Jesu, mir wird hier aus Erden so bange der in der freilich bewunterungkwürdigen Ausführung, die ihm der Thomanerchor angedriben ließ, einen ungemein lies gebenden Eindruck zurücklieg. E» sei an dieser Stelle Herrn Proseffor ve Rust, dem ausgezeichneten Backkenurr. der Dank aller Musikfreund« au-gesprochen, diese Perlen geistlicher Tonkunst, da» Farbenspiel ihrer Schönheit der Orsj'nllickkeit taracdolen zu haben. Da» zweile zu Gehör gebrachte Eher werk war E. F. Richter'» Psalm 114 „Da Israel au» Egypten ou»zog". eine achtstimmige Motette in !> Sätzen, deren Glanzse>len rin» rauschende Volltvnigkeit unv ein Canon in der Octave stab. Daß Richter im vierten Satze „Vrr dem Herren bebt« di» Erd," tm Animalen der Stimmung «a» ta der fast dramatische« B-»egh«ik, de» Au». druck» mehr Conrertmnsik al» 'Kirchenmusik geschaffen hat. I ändert nicht» an dem hervorragenden Kunsiwerlh dieser groß angelegten, schönen Eomposition. Leipzig. II. November. Heute Abend ?>/, Uhr! findet im «aale de- Hotel de Pruste dal Eoncert der Pianistin Marie Iauernik au« Berlin statt. Mitwirkend« sind die Herren Eoncerlmeister Nieselt und Kammermusik»« ^ Dechert au» Berlin. — Ta» Berl-g-rech» der »ruea. hier demnächst z»r ersten Aus. iührung kommenden Operette »König Lust i k", Text von T. Erome-Sch« ir» >ag, Musik von H. A. Plotzbecker ist von der allr, nominiere» hiesigen Vrrlagsfirma I. Emuberlh t llo erworben worven. Einzelne Nummern an« der Operette (Tänze und Lieder) sowie da« Textbuch sind bereu» ln Such resp. Druck und w.rd deren Herausgabe z»r Premiäer erfolgen. >». Leipzig, 8. November. Da künsilgen Donnerstag. 14. No vember, wie wir schon «»zeigten, ein Zilher-Coacer» bet! Bonorairv staiisiaden wird, bei welchem zum ersten Male di» elrkirischc Streichzither vorgesührl werden soll, so werden den Le'eru eiaige Notiz n über den E,sinder diese» Instrumente» gewiß nicht uirwillkommca sein. Franz Kvhmayer ist ein Rffe der d,rühmte» Thcreje Krane» und wurde im Jahre 1330 ia Wien gehören. Scho» al» ganz kleiner Knabe erhielt er außer der Schulz« t Unterricht in Gesang und Violine, worin er e« bald zu eruer gewiss n Fertigkeit bracht«. Vet der Gold- und Stlbrrdraht- ziedere,. welcher er sich zuwandte. vergaß er da» Violinist ei in der M ßezei, mW»; aber 1849 mußte er dir Kanone Mit der Pioltne! vertuiiichen. er wurde Artillerist. Im Jahre 1864 siedelte er über »ach Frankfurt a. M., wo er al» Werkmeister in die Dienste einer > Dcahlsabrik trat und mehrere, dirie Branche betreffende Erfindungen iiiachie. die späterhin in Oestrrreich-Ungarn paientirl wurden Im Iri,re 1868 errichtete er eine Dradiwaaren-Fabrik in Pirßurg, welche schon 1873 aus der Wiener Weltausstellung die höchsten Auszeichnungen davon trug und 1885 in Pell mit dem großen Ehreudip on> geschi.ückt wurde. Da Franz Kndmayer al» I Elektrotechniker auch Zitdersvieler wir und t» Ersah, run, gebrach! halte, b ß Meister Franz Liszt die Aeußerung > geihan habe, ob es den» ntw» möglich würe. ein Instrument zu erfinden, aus welchem edle Streich- oder Saitentöne in beliebiger Zeudauer producirl weide» könnten, so griff er die Idee beherzt aus und zwar mit ftaunenswerihm Erfolge. D e E ekiriciiät wurde ! diesem Zwecke dienstbar gemacht und »ach vielen Versuche» ging tue elektrische Stretch.Ly ra, schließlich bedeuirnd kerb,ff,rt, out der Hand Fr. Kuhmaher'ß hervor, welche» Instrument allseitig von der Presse in der schmeichelhaftesten Weise gewürdigt worden ist. I Hinzusügrn können wir noch, daß der Eisinder auch ein Elavter hrr- gestellt bat, t» welchem die Hammeriöue in Sireichtöne verwandelt werdea (?l) und zwar ohne Elrklricilät. Ti sc» Wert ist dt- jetzt! nur tm Modell vorhanden. D Leipzig, 9. November. Die Gesellschaft „Lerpsichore" hot'e sich gest-rn im Saale „Bonorand" zu einer Abeudunler- Haltung zuiammengesuiiden, bereu Programm iu der Hauptsache musikalische» Svlovo trägen galt. Da die Namen sämmtlicher Mtl- wukendrn aus dem Pevqramm nicht genannt wäre», so müssen wir uns bei der Beurihei nag ihrer Lettin»»,n aus generrlle Vezerch. nungen b, schränken. Bon de» GesangSsoliste» schob eine junge Dame den Bo,et ad. welche mehrere prächliqe Soprnnsoli in a mulhendstcr Weise sang Ihre Stimme, die sehr am geschult ist, erscheint nicht eben uwsangersch, ist dasür aber außerordentlich sympathisch und auch in den Hoden Lagen sckme'znoN und weich. Tie Arie ans »dem G öckchen t«S Eremiten" von Ma Natt trug die junge Dame mir an- spruch-losem, noliirlichemAued uck und mit tadellos rReinheit vor. Diele wie die folgend n ei»n!o ar ig gelungenen Soli, „Allerseelen" von Lasten und „Wenn Tu k in Spiel,»»»» wärst", brachten der Tome uimeihellien u»b wodloerdleme» Bclsrll. Ein Männerquarteti gab zwei Lieder zu», Vesten, von tunen d.r» Filchrr'jche „O womi'g lüste FlüblmgSnacht" sich durch «ine schöne und Inlbenreiche Toubilouieg ouez-ichncie. Sehr gut wurden die Vivlimoli gesp.elt, mit denen »in langer Herr d e Zuhürerfchasl «rsreute. In her Pbanlasi« über die Oper „Der Borvier vou Sevilla" vo» Roisini bekuudcie er eine gründl ch durch, gebildele und erfreulich vorgrichriilelik Technik Auch die jpäier solgeuden Stücke „Elroßnuiterchen" von Langer und „Ich lende bi s« Blume Dir" von Wagner gaben Zeuqn b seiner viclvcrspr.chcn- d » Newandldkit »»d Klalt eit im Spiel. Mil d r AuSiv.ihl ieln r Stuck' können wir uns übrigen» nicht einverstanden erklären. Auch an hnmvristiichrn Drelamntronrn lehrte es nicht, d e von einigen Herren unler allgemeinem Briiall vargeiragen wurden. Uns dr'listigle am meisten die in sächsüchcr Mundart gesprochene Erzählung vom Portemonnaie, welche eine liebenswürdige, »'rgeudS aufdringliche und var allem glaubwürdige Komik verrteth. Die Adt»d„»>erdallung der „Teipsichore" Hot in ihrer nnziebeutei: Man„i,sa!ligkeii «ewig allen Beldeiiiglen einige köstliche, harmlos erfreuende Ciui,den geboten -o- Leipzig, 10. November. Der Leipziger Lehrer-! gesanqverein veranstalt«« gestern bei Bonorand sei» erste-1 Winlerroncert, da« außrrordentlich gut besucht war. Ta» Programm bot nedru Lomposilioiicn, die ihren Zivrck. >n li'benswll diger Weile zu uiilerhalten, vollous eriüllti», Siiicke von künstleiischem Lkniiier. gewicht: hierher rcchii«» wir die Schuman .'iche Motette ,P rzwe st nicht im Tchnikkj'n.'tba." und den Traucrchvr „llüchi die Lhrü» kan» es sagen" de« genialen Cornelius. In Schliinann's Mvte te wird von d-n Männerstimme» das Aeiiberste verlangt. Die grandiosen Wirkungen, vic hier Schumann erreichen will mit einer alt rückfichiSIvien. herbe» Polyvboiii«, zu der dir wunderbare, mit dcm Hauch der Anmuih übrrzogene, echt deutsche Seutimeo. lalitäl der StlniiNUligSiiialere, i» dr» Aniangsoerien sich gesellt, sind in ihrer An rin gewisse» Glücksptel: drn Lhor nach allen Leiten bin mit Voll-ndiing wiederzugebeu gehört zu de» schwierigsten Ausgaben de» KiiiistgesangrS, jedciisall» sind die Borauss tzungen der höchst gestkigerien Leistung»!äbigkti«: volle Begeisterung d r Tanger und vollstäadige DiSvosilio» der Stimmmittel imettoßlich. Rviinte auch der Lebiergesangvercia in diesem G.ückpiel nicht vie verblüffende Beherrfckung jede» Zufall» erzwinge», jedenfalls war die Wiedergabe der Mottete eine Leistung, durch die e u großer Zug ging. Io etwas von Fanatismus tiotz der vessimistüchea Wei hest der Poesie Har-ri». ein kolossal,» EreScendo de» Astert», »ine ergreifend« Wärme der geistigen Durchdringung dieser prächtigen Tondichtung mujste für jeden verständnißvallen Hörer von »iesem Eindruck sei». In dem Irauerchore „Nicht die Tdräne kann e» läge»" wandelt Cornelius »n Urivald der Tissananz: eine Lompo- sition vo» solchen» Ernst, von solcher Diese der Eiupfinvung und io beredter Krasl de» Ausdrucks, daß neben ihr wrnige »euere Lhor- sachen bestehen können. Do» waren die C'ntnerstücke; de leichtere Waare trug manche auSgezeichiiete Marke: Schuberl'» Tdor „Tie Nachl", ein hübsche», leinqestaltiges Liedchen von Woyrstd ,Herbst", Kremser'» sieundüchej „Wcua die v-ünnein rauschen" (nicht selbstfiänkiq in der Ersindung, aber mrtfterlich «achemplunde») und desselben Lvnipoutften mit poetischem Tnltk erfüllter Chor „Ausgeblüdl", der mit seinem Forie«Schluß allerciags einen arge» Fehler gegen die P anissiinostimmung der Schluhverse begeh', und schließlich Dregeri's gemistbl-che« „Ueder'S Jahr, mein Schatz, über'« Jahr" waren die übrigen Spenden des Brrein«. Herr Sapellmeifter Kilt hotte Alles Mit seinsühllger Haod nvsgearbeitet und di» Indlvivualstät jede» To,n- ponisten (io weit ein« solche überhoupl i» Frage kam) aus da« Sarg- samst» gewahrt. Beloaderen Tank erwarb sich ber ausgezeichnete Künstler durch dir von >dm t,n Verein» mit dem Piauisteu Herrn v. Base mit blühender Schünde» des Tons gewielte lt woll-Soaaie lür Violine und Pianolotte von Brahmt (op. 10b). ein Werk, da mit felaem zweiten Satze zu den hervorragendsten Werken diele« Genre» feit Beethoven gehört. Wir hoben die Sonate schon früher deipkoche». Herr v. Bofe entzückte übrigen» durch den ganz vor züglichen vortrog des 8 mvll-Scherzo von Ehovin und der Schu- man»'chen kl, Sur-Romanze da« Publikum. Er Ipielie — uuter- ftützt von einem prächtigen Bia Ihn er — mit Temveraweat und großer Klarheit de» Detail«. Bon Herrn Eavellmetfter S>tt be gleitet. sang Frau Baum»«» eine Arie aus Voieldi u'« „Johann von Par,«" (Welche Lust gewährt da« Reiten) und weh ere Lieber: „Der Mond" von Mendel-loha, „Im Grase ihani'«" von Fr. Helbig, „Nach Sevilla" von Dessau«; den zweiselbosien kuastweit» einzelner dieiee mehr oder w-n g»r lyrisch«» P,obue„onen wußte Frau Bau- man, durch die Lebhaftigkeit hrer «uffaffung und durch dir ,ede« Einwurst trete Kunst ihre« voriragr« t, r a lch'mmernde« L chi zu stellen. I» der irstg,»analen Ar>« rutkaltei» übrigen« dir künstle,'» ihre Ealsrotur ta sieareicher Weis«. Ihr. wie de« «»deren Ev.tftr» wurde lseyastestee Beifall zu Lyetlj tzra» Baumaa» muß:, sich sogar zu elner Zugabe verstehen. Zufammeasela. Dem Loacerte folgte ein gesellige« , Leipzig. 10. November, käugerkrei«. Das Eoncert. welche« dieser von H,r,o Otto kiimle geleiirle, nahezu 30 Jahre bestehende Mäunergesangvereiu un:er Miiwiikung de- Musitcorp« des l06. ReginientS (Matihey) am Sonnabend >m Thealeisaale de« kiystall.Palastes gab. bot nach ge'onglicher Seite zum großen lhcile Werke, ble wiederholt hier zum Vortrag gebracht wurd n, so daß eine Veiprechung sest nur ber Wiedergabe gellen kann. Im Allgemeinen lei anerkannt, daß der „Sängerkrei«" gelernt Hai, ml, seinem Summe», taub« sporlom uwzugehen, vor Allem auch nach Zaribclt brö Vor- trag» zu streben; aus die Berückiichuguna der dqnam schen Zeichen verwendet der Dirigent unverkennbar ebensalls viel Fleiß, wünsche»», werth rrschlea mir aber nutun er lparsan>e>t L>»tdti>nng des Aikemi (besonders tm ersten Tenor) und etwas „>,br Veredlung in d r Tert-AuSsprache, jetziere» vorz gsweife in den sorlisiinio gruingenen Liedern. Mit Jnstiamenlali'eglrtiunq lang d>r Veien Heinrich Zöllner'» „Fest der Redend ülhr" und N.ßler's „Grob im Buienio'. Ja beiden Werke» erschienen vereinzelie Stellen, in denen da» Vocalr von dem Instrumentalen etwa- dee niräidt g> wurde, ,ud ß kam die« vur wenig vor. D e grrß » Lchwierigieiien de» Ouarit». latze« im „F.ft der Rebeablüthe" fanden »ach technischer Seite hin laden-wetthr Ueberwinduag. Die ohne Begleitung gelungenen Gc- iamnitchvre (Hymne an die Naüt von Beeitov.-n: Waldesweise von Snaelsbrrg: D»e Müllerin von Lorenz Lehmann) gelangen sehr gvl. Tag in dein Bekldoven'sch,» Liede die Sorte gieß», da Himmel«- friede« re.", dem Sinne widerstrebend, durch «ine Pauie nach „du" von »taanere getrennt wurden, war wohl nur Zusall. Aut das Engtl-derg'sch« Lied war »ffrubar großer Fleiß vrrwrade« worden; oemrulsprechend gestaltete sich auch der Ersolg: tadellos gelang z. B. da« Piuuusimo der Zetir „Hier will ich luhn uad träume»" am Schluß ber ersten Strophe. Am wenlaften de- irikdigie Mich d-r Vorirag von Ncßler'« . König We n ' Zwar er- wie« sich der Einlatz der nia kigen jweilrn Bäffe recht wirkungsvoll, aber weiterhln kamen in dem Lied» Stellen vor, die niusikalilch un- ichöa klangen. Gerechier Weife mag aber gleich mit erwäd»! sein, eaß gerade diele« Trmklieo die Stimm n dazu versühri, niedr aus sich yeraukzugeh », al« e« m» te» G fetzca des Wohiklong« vtikin» bar ersch,»«. Ei» Doppel-Quarieit sang Siändchen von Joachim Klein ldeni Längerkrr.« gewidniei) und „Gut' Nacht" vo» H Pfeil, litziere» aus Wunsch thttiwe>se wiederholt. D>e Wi.d rgabe beide, Quartette verbleut Anerkeanuug. H,rr Forwerk, eiu alte« M>t- alteb de« „käng-rkrei»", brachte zwei Lieder sür Bariion, von H. Rarfchner, „Komm, komm und fori auf dir Berg,«höd'" und „Er liebt uud reitet fvel" zu Gehör. Berdtent e« schon Lob. daß der Sänger dir Wahl aus einen der deuischest-n Loniponisten richtete, so a-büatt anderersei« dem empsiudungtvolle» Voeirage, namentlich auch ber klaren T,;i-A,,»sprach« uuriagefchränkie- Lob. D r Langer gab noch ein wod kl ugenbet Lied aut Inftrunieulalbegleiiunq, „Liebchen, ich bin Dir so gut", von Mauh'y. »». Die Llch-ster- iiücke wurden vou der L pelle de« 106. R g iiienl«. unter L,t:ung reö Herrn Musikdtrector Matt Hey, vo iresf.lch zn Gehör gedrachi: oh,'« dir übrige» Orchttirrnumimr» dadurch fchinälrrn zu wollen, sei nameallich der fuuderen Wiedergabe der Oderon-Ouveriure »ul befonderrr Anerkeanuug gedacht. H. Pseil. * Der Gesaugvereia der Bäckermeister Leipzig» und Umgegend scierte am M llwech, de» 6. November sein elsie» Llislung-sest, bestetend iu Eoncert. Tasel und Ball tm Kaisersaale der Eentraldalle. E>ngelei>ei wurde daffelve wirkungsvoll durch eine» von Frau Eliiabrld Schmidt verfaßten Prolog, welcher durch Frl. Rosa scherve würdig zum Vorirag gelaugte. Den Reigen der Männerchöre eröffn«»« ta« mit i» mächt gen «ccorden auSges» ttete Lied von L. » Beethove» .Die Himmel rühmen des Cwigra Ehre", lieber die etwa- zaghafte» Einiätz, der M»teist»»men hall di, Be. gleitung, weich- von den kundige» Händen des Henu Mufikdrecior L. Greils »u««e!Ührt wu>de, golck ich hinweg, so daß sich dasselbe irotzdem zu einem stimmungsvolle» Tongemälde abrunditc und reichen Beifall hervorriet. Auch de.» hierauf folgende Lied von Jul. Otio „Das treue deutsche Herz" gelangte frisch und sicher zu, ''iedergabe. Zwei Loli für Baimon »1 „Das Eilrnnen" von 1>r. Vogel; t») „Wanderlied" von R. Lchumann, sow e bre, Sol, >«r Flöte würben gut zu Gehör gedrochl und ernteten alliriug wohlverdienten B itoll. Die noch zu», Vo.trag gebrachten Lieder iür Männerchoo „Lied der Deul>ch,n in Lyon" von Mendelssohn. Barlholdy. „In der Ferne" von Lilcher. „Heul" van 8i. Muster unv „Mein Herz ist »n Hochland" von I. v>im, legien riihnil ch Zeugnlß davon ab, daß der Verein r duck, drmühl ist, un:er der umsichtigen Leitung seines vcidi ustvoUe» Dirigenien, des Herrn Miislkbirectors Herrn L Gre iss an dem Ausbau des deutjchen Männergesaagr« miizuarl.ette». G Leipzig, 10. November. Die gegenwärtige Zeit ist sür unsere Gesangveirine die schöne Ze.t der Slillunges-fte. Aller Orlen werden sie mit Freud» u»b Ela.-z geseie,!; Freunde und Gönner dtihtilige» sich aufs herzlichste, und die Kritik kommt auch und leiert mit. Gestern wohnten wir den, zehnten Stistunn«ieste bei, welche« der Gesangverein „Karl krause" zu Anger. Eratlendori >m Saale de« Schloßkellei« reranslallet Halle. Wir haben diesen Verein gestern zum erste» Male singen hören und waikn van der unbedingten Sicherheit und edlen Wärme de« Ehor- geiange» auss Freudigste überiafchi. Iedtnsalls besi^l de, Veiktii und lein Dirigent Herr H. kluge eine» riiernen und ein ernste», ungulhaltbarr» Streben nach hoh » giiirn Zielen: Tenn ohne dies sind so brave Leistungen nicht möglich. Mli der „Snstung.-sciel" von Mendelssohn wurde die Re be der Edorliedrr eröffnet. Di« weihevollen, getragenen Weisen dieses Männeichoies wuiden mlt markigem BuSlruck gesungen und beitileten eine echte Ni d rcchle Felistimmung vor. Di? Bkdruiunq eines Stisiungsststrs, d e in dem Menbelstol n'jchen Chor i d, so nachdrück ich grjrierl wird, iprach sich auch i.i einem lckivunghasien Prologe aus, der von einem Herr» mil eindrucksvoller G stallung gesproch » wurde. In dem Thorliede „Der Gondelfakrer" von Schubert, d sj » eigenster Reiz tu einer wunderbaren Toimalerei lisgi, wußten die ^änarr des Alangchorakter trefflich auszuplägen, »iid da« EboclieL „Das erst« Ltrd" von Tschirch wirkte vo>n,hi»lich durch die srrie Nitilrlichr Enipsindün», die de.» Gelange etge» war. Zu lebhas er Freude und Heiieikeit wurde das Quaitelt „Die Scalparlie" von Liino» aus- gesührt. Dieser Verherrlichung de» Scalipiel» könnr» wir indeß weder nach seiner Musik, noch nach seinem witzlose» Inhalte G schmack adgeivittnen. Teii Schluß Lrü Abends bildete die Aufführung des Pseil-Abi'sche» Liederspi.Iet „D e Hanp p vbe oder ein Ateno vor dem ktiilungstefte", welches in» siäuliwkin Fleiß emstudirt war und »»t großer L> b: gesp-elt und gefuiigrn wurde. — Wir dntcn »ach bei» gestrigen SlislungSseste von dem G,iangv,rcin ..Karl Kraus," den b.strn Eindruck gcwo»n>» und wiinjchca .hm für sei» zweileS Jahrzehnt da» schönste Gedeihen! Neustadt. Am 6. d». Mts. hielt der genitichlchö.lge GZang- verela ..Olsian" im Gastho'e daselbst unter Leitung de» Herrn Musiklrhrcr Wedel eia Toaccri ab, welches als ei» wohlgelungen,» bezeichnet werken darf, llhorgesönge, abwrchlrli d niii Tuclte» und Lolovorträgcn, wurden rrchi besriebigead zu Grhöc gebracht. Emen sehr guten Eindruck hlnierlütz auch die Schlußiiiimmer „In der Lplnnstube" von Jod. Peche, welche; Werk sich durch leine Melodien uud leichte Sangbaikeit auSzeichuel und deshalb gemischichvrigeo Gcsaugrrre!aeu nur zu empfehlen ist. Prof. Lauterbach und Kammervittuo» Grützmacher, des Hrrrn Pivs. Kiantz und der GewerbehauScapelle uuler Lellung de» Herrn Kapellmeister« §. Stahl gesichert ist, wird als Eröss nungSnugjinrr da« Eoncert in 6äur op. b6, für Claviec, B oliue und Violoncello von Beethoven bringen und mit der großen Polo naise sür Clavier und Orchester von W,ber-Liöz» ablchließen. — An, 15. November singl Marcella Sembrtch, ain 10. November der königlich iüchsische Opern- uud Kammersäuger Heinrich Gube< biiö in Magdeburg. — Der zweite Dirigent des königliyen Dom- chorS in Beil ». Musikdirektor Zanke ist zum Proseffor der Musil uud der den Kölner Männrrgesangverein leilende Toaküastler Heine. Zöllner zum königliche» Musikdirektor ernannt worden. — Der Vertrag, durch welchen der Bassist Stammer vom Mai nächste» JahreS an sür die königliche Oper in Berlin veipflicküel wurde, ist leiten» der Ge irraltniendunlur wieder gelöst worden, weil der Säuger noch bis zum Iahie 1891 dem Lladtihealkr ln Königsberg »rrpflichtet ist — Paul Kaliich und Lili Lehmann-Kalisch haben Berlin »er- lasten und ihre umerik Nische Kunstirilr angelreten. Zu der Vertrag- dr,ich».Angelegenheit Lili Ledmaan-Kulisch verlautet, daß sie in Wien bei den Be alhungen des Dkreclottalau-schuffeS nicht erledigt worden ist — In der am 15. November in Berlin durch ken Phil- larn>oni'ch-n Ehor (Dirigent Stegsr. Ochs) zu veranstaltenden Au - lüdrunr von Schumanns „Paradies uud di» Peri" wird da» drei- lach besetzte So'.vquattett von 12 Loncerttängerlanen gelungen werden — In Berlin wird Fräulein Herrn»» Spi'S in ihrem am 1. Drcember statistndenden Liederabend eine Anzahl neuer ihr ge- widmeier Lieder von Eugen b'Alderl zum erstmaligen Vortrag bringen. — Am 6 December wird der bekannte Gras Gdza v. Zichy ln der Philharmonie zu Berlin verlchiedene ieiurr größeren Ehor. und Orckesterwerke zur Auffahrung dringrn Fritz voldach. Lehrer am köiiigl chen akadrmischen J'isttiit sür Kirch.nmusik, hat arbeu Zich» die Letlung und E nslubirung der Weike übernomnien. — Herr Plumkct Greene, der junge Bassist, welcher von Frau Losima Wngner zur Milwirkuug in den aächslen Baureulhec Festspielen eingeladen worden ist. veranftalt-t am 14. d. M i» der Sing- akadeniie zu Berlin ein eigenes Eoncert. — Direktor Polltn, IN Homd » rg wl d (wie wir bereits meldeten) acht große Eoncerte m dortigen Ltadttheaier veranstallin, welche die Herren Direktoren W lh Iadn und Haloverncavellmelster Richter au-Wien, Herm. Lcwh ! au« Manch. » uiid F I,r Mottl aus Karlsruhe adw chs'lnd letie» werden — Am Hamburger Karl Schulze-Theairr ging Vuchblnder-Zamara« Oper „Der Sänger von Palermo" zum erste» Mal in Berne: der Lompvnist leitrte die erste Aultührung prriönlich. — Der Ber- trag mit der Wiener Hofoprrnsängeria Frau JLa Vaier, welcher mil 81. März 1890 zu Ende geht, wnrde aus t»:e Dauer vo» weitere» silns Jahren erneuert. — Di« Pianistin Frau Anna HallS», geb. Schloß, bat var Kurzem in G o t h e n b u r g ein Lviieert gegeben und zwar mit so glänzendem Eclolge, daß sie sich enllchlojsen, ganz dahin zurückzukehren. wo sie sich allgemeiner Brliebi- deit erlreut und ,hr eine überaus vorthillhas.e T.elluna geboten ist. — De Kammersäiigerin Frau Pauline Lueea, ivelche kürzlich eine dreißig Abende »msaisende TournSe in Rußland ongetreien hat. gab am 80. u M in Wnrichau zum ersten Male ein Eoncert. das trotz der Kode» Preise vollständig ausvrrkaufi war. Di« Künstlerin er- oberte die Polen im Siurme, und die Amo>s ade» wurde» nii-t müde. Zugaben zu lordcrn —Ter rulsilche Eomponift Tlchajkowski Hai die Musik zu einem neuen Ballei vollendet ES wird »och >rn Lause vieler Speizeit lm kaiserlichen Maiienlhealer zu Petersburg aut- tzelübrt wrrden. — In der Großen Oper in Pari- werden rach der» Schlüsse der Ausstellung wilder wöchentlich nur drei Aufführungen, und zwar an jedrm Monlaa. Mittwoch und Freitag, stottfinden sieu r nfiud'tt wird Donizetiis ,.Lu>ia." — Im Theatre Royal in South Shields (Engiaub) erledie am Soanabend «ine neue roinontilche dreiactige Over von Allred Ehristeasen, betilelk „Bcipdegor", ihre erste «ultadrung. Der Oper wird großer Reich- ihuni an orig iicllen Melodien nichgerühmt. — Die Deuiiche Over in New-f)ork ha» ihr Programm veröffentlicht. Die Künstlerschaii destehl an« Lilly Lehmann. Charlotte Huhn, Heinrich Vogl. Jul. Peroitt. Paul Kalisch, Td. Rrlchnlan» und Joseph Arüen, E. Fischer und drei Baisisten. 85 Lborlsten und ein großes Balletcoips ve>- vollftändigrn das Heer, das unter Seidl'S und Donierolch'ö Üeiiuag fleht 8l Opern siad angekundigt. Das Programmduch Ist aui stäikstrm Velinpapier gedruckt, wie in Dculichlaaü kaum bei Hol- festen. Dasür kostet eine Log: >m Parterre oder 1. Rang 60 ß, die ..dtttkuoiro'' 30. Mittheilulltzen au- der RathöplenarsUjiliig vom LS. vetoder 188S.*) Georgi. a. Döb«lu, 9 November. Herr Musikdirektor Laag« hier, welcher am 6. d. M im Saale de« hiesige» Schsttzenhaujrs len A»lrittsconcer« a>'di-lt, wurde bei s,ine>» Emiritt »> den Orchestekiaum von seinem Musikcoip« mit einem dreimaligen Tuich empiangeu. Auch da» Pubticu», naum an dirser Ovation herzlichen Baihetl. Der Genannte machte durch seme Ari und Weite der Lriiuag de« Oichester« eioen voriheilhaire» Ciadrnck. Das Progranim wurde mit einem „Gruß an Döoeln" eröffnet. Zur Auisuarung ka,n u. A. di« Ouvertüre zu „Ruy Vlas" von Meuaelssohu.Vorido.dy. die „Jülsteustriuer" vou Vilse, da« 11. uud III. V-olinsolo von Berivt und „Air" vo» Sehostion Bach. Da« Eoncert zeigte, daß Herr Lauge seiner Ausgabe vollstäabig gewachsen ist. Mögen die Bemühungen desselben »nmer durch zahlreiche» Besuch der ver- oustollelcn Coucerte uatcipützt wrrden. Notizen. „Hymne an Bacchus" ist der Titel einer neuen Tonrett-Oudertuie von dem >n Dresden lebende» Eompvnisten Tbeodor Lerl«ch, di« idre erste Bulsührung demnächst in Düsseldorf er- lebe» wird. — Dos Mittwoch den 20. November im Saale des Gewerbehauses zu Dresden ftattsindead« Lanceet der Fron Mor- zareth« Stero, dem di« Milwirkuug der kömgliche» Kammer- »ugerla Fräul. vialten» »er Herr«» k-ni-tich», E»»cert««lstee Borsitzrnder: Herr Oberbürgermelster Dr. 1) D e Slndiverordnelen haben zugestimmt: u. der Einstellung von 1209 .St sür B iiutzuag de- Kranke». transportwagen» tn das Krank,nkauSbudget, b. drm Abkommen mit Herrn Proseffor Irr. von Frege wegen de» Beitrags zu de» Kosten der Porsiuibschieuß- sür Schöaeseid, c. der Entnahme ber Baukosten bezüglich d:r Turnhalle der Nicola schule au» dem Schuldausouds, ck. der Ausiührung von Austzeffcru»gsarbe>len ta der städtische» Turnhalle, e. der Auslührunq von Baunrbeilen tm städtischen Lagcrhvse. Es ist hieraus das Ettvrderllche zu briorgca. 2) Es liegt das Protokoll ber Stadtverordnete» über die Wahl ro i Uiibcsoldelr» Siadiiälhen vor. D>e wiedergewüblleii H rrcu Sladiiäthc Türr. Meißner und Ulk ch erklären die Aiinalmic der Wahl, di: neuaewähllen Herren Stadlvrrordneicu Rambvhr und Apotheker Dr. W llmar Schwabe sind um Ltklärung über Annahme der Wahl zu ersuchen. 8) Vo» der Bornahm: einer Revision der Lagrrhoscusse wird K.nnliiiß genommen. » 4) Die Positionen „bauliche Unterhaltung der Schulgebäude" »ud „Iiistandhalluiig der Gemeindegebäude" deS Auge,-Erollendvrffr HauSha! plai es halrn sich als unzureichend «Wielen und beschließ! mau derc» Erhöhung von 200 >lt brz. 100 aus 450 ^ bez. 400 .st Wliier werde» 5) »» der Pcsiiion „WafferbewSlllgung" de» Lonlo „Grasdois.r Stcinbriich" 400 .F und 6) zu Position 84 „ExpedllionSanswand" des Eonlo Marslall 250 ^4 liochreno lligk. Litziere« ist s. js. bei der Rechnung z , rechilerligcn. 7) Ta« evangelisch.lulhersfche LandeSconsistorium bat «ach auher ergangener Verordnung die Em'rilirung dr« Herrn 1'. Mirbach ge- »ehmigt. wovon drmirlben Eröffnung zu mrchen ist. Eoenio ist 8) vou drm Lautrsconsistorium die Bildung einer Südparvchic und d-ren Abgrenzung, sowie der Beschluß bezüglich der anzustellendrn Geistlichen »»d der Eollolur, welche dim Raihe zustelien wird, icriikl dir anocrweiie Abgrenzung der Mallhäikirche im Verhältniff« zur Nicolai- und ThomaSparochie genebmigt und di« tkirche ivorstaude wähl sür die Llldparochie angeordnet worben. Es ist aus dir e Vcrordiiiing das Ersorberliche auszusudreü. 9) Die Fiuanjdrpulativn Kat die Rechuuug dr« KlankeuhauieS pro I8d? gepiüfl und sür ricktig besundrn. Man geuehniigt die Rechnung und ist dieselbe noch achttägigem Autliegr» drn Slae:- veierdnelc» »iffzuibeile». 10) Im Täul'chenwege, zwischc» Rabensteiuplatz und GerichiSivri, uinchl sich de Ergänzung und Verbindung der Zweigiohie trc Wasjcrleiluiig nolhivendig. Man vcrwilligt h erzu 2068 ./t » eauto Slammanlage. 11) Ter Kirchenvoistand zu Schönesrld beabsichtigt, in der Aul., des Schulbauies in Auger-T-vt eudvis Abendgoittsdiensr, verbunden in t Musi, nffliiuden und kiichlickien Unterredungen m» Consiriiiaiiden, abzuhallen und bittet um Eintudrung der Gasleitung in die Aula, sowie um Beschaffung der eriorderlichen B'leuchlungSgegrnstande. Mo» genehmigt das Ge'uch und bewilligt die Kosten der Herstellung der Gasleitung mit 590 , sowie die Ausstellung enirr Hoslaieruc mit 45 .^t, nimiitt auch da» Erbieten de» Kirchenvorstaiides, für Beleuchtung und Heizung brr Aula 200 ^4 zu zahlen, o». 12) Von der IahaUiiisdospiloldrpuiativn werde» Anliäge weg'» Ausnahme niehrercr Personcu in doö IohonuiShoSpital gestellt, dem» ma» beitritt. 13) Aus einen Vortrag der Stadtwasserkunst beirrst» der Ein- dänimuug de« zu Einrichtung «ine» ForsUaiteus brstiinmlrn Tde>l-s rer einzueburndc» Fi telnnlagru t>«> Couliciv tz und e>u Guwch en des Reo ersöistrr« rrwilligl man tra die ursp ünglich veraujchlogtc» «osten ilberichreitendea Mehrauswand von 1950 .St a oouw tes Connew tzer Revierks. 14) Man komm» aus die Anträge der Stadtverordneten in dee Pserdevadnangelkzeahett, worüber di« Deputation anderweit brralheu ha», zurück. *) Et»-»»»»-«» »st de, N,»,rtt„ ,m ». N«»rmd«r.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)