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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900125
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-01
- Tag 1890-01-25
-
Monat
1890-01
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1890
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H-ffim», »«rl««. b^ ß» Net», imNncks» »Nttn. M V fttti«. «ach menig« St»»»«» —." De, Leicht»,«« »ick Gei»«». Pater Caracciol», sagt» mun König. tz« er th» in Schmer» «nsgelöst iah: „Majestät. sassr, Sle Mnlyl Gatt tröfirl di«, die aas ihn ver- trauen I" Di« Prinzen und Pttuzeistnne» «aftaade» da« Bett de« Sterbenden, der sie de« Könige rmpiahl. woraus dieser aater hei« tlftem Schluchze» erwidert«: »Ja, ich Dich lirbe, Da bist mir di« sei beruhigt. Da weiht ja. wie thenerfie Person aus drr Welt, bist meta «»gebeteter Bruder. O «ei» Amadeo —" Hier brach ihm vor Deine» dir Stimme. Die Sühne läge» vor dem Bette aus de» Kalen, bedeckten die Hände de« Sterbende» mit Küsse», mit Tkräuev, und riesen ih» mit de» zärtlichsten Name». Er sagte: „Stehet aus, eit dauert noch ein« kurze Spanne, bi« ich sterbe." Und zum Herzog von Apulien: „Hüre, Emanuel, we»n nufer arm« Lmg> zurück, kommt (drr Drittgeborene, angenblicklich tu Brastlten), so küss« ihn im Name, seine« Kater» und sag« ihm, dah ich ih» bi« zum letzten Augenblick im Herze, hatte." Der Prinzess!» Üätita zeigt« er einen Stotz Papiere, sei, Testament, Briese »»d Andenken «nd empfahl dieselben ihrer Sorgsalt. Lr bat sie »m da« über de» Bettend« hängend? Crucifix. da« er küßt«: „Den» ich tadt bin. so lege e« >a meine Hände." Durch jede solch« Red« ward der Schmerz der An- «veseudeu noch hüher gesteigert. 8»t» Beichtvater sagte er: „Beten Sie lür mich, weu» ich nicht mehr dt»", n»d drückte ihm die Haud Al« der KSuig dies« Einzelheiten erzählte, brach er »o» Neuem in Schluchzen au« uud ries: „ich Hab« mein« thenrrst«, «eine kräftigste Stütz, verloren, den ergebensten trrurftr» Berather, vor dem arei» Herz kein Gehetmniß hatte." Die sachliche Nittw» Lätitta m»ht» mit Gewalt an« der Sterbe- kammer entsernt werde«. Al« sie vom Frnfier die schweigende Menge unten sah. sagte sie zum Präseeten: ,,J» diesem unsäglichen Jammer ist e« ei» großer Trost sür »»«, »u« vam Bolk« geliebt zu wissen. Diese Zetchsn dar Lieb« n»d «ahänglichl-U gegen meinen armen Satten sind meinem Herzen ei» Balsam." — Der König bat die Tranerkuud« der Küaigtn, dem Prinz«» vo» Neapel, seiner Stilwester Maria Pta, vrrwittwete» KSlligia von Porrugal, dem Kaiser Wilhelm uud de» portogiefllcheu MajeslLtea eigenhändig angezeigt. — I» Testament wird der Prinzessin Lätma der grützte Thetl de« prinzluhen Pnvat-Bermügen« vermacht, da die Sühne durch die Erbschaft ihrer Mutter, der Prinzessin bei Pozza Dell» Eifterna, der ersten Gattia Amadeo'ö. hinlänglich reich sind. Di« Lranrrseirrltchkrite» find«, nächsten Mittwoch liatl; uu. den auüdrückltche» Wunsch de« Entschlaft»«» zu ehren, »» ganz einiacher gor«, antrr Lethail'gnag »nr der tu T»r>a garni- soutrendr» Truppen, ver Lommmrdante» der els erst'» Armee- corp«, der Lominaudanta» der Ne-terbrigade», der Osficier» der Lavallerirschule, Vertreter der vtffrftr« sämmtlicher Cavallecte 6, an- reg menler. sprriell« Vertreter der J,s«»t«rierrgtme,ter Nr. 5 73. 7« nab de« Eaoallerieregtmente« Kovar», dem der Prinz gehört«. Einig» Erinnern»««, «« da» Seda» da« Prinzen «»ge, hier nach ihre Stell« st»den. «l« «made» 1869 znm Admiral rrnanat »nrd«, »m da» Ruhm der in de» dalmatinische» Gewäffern gedehmäthlgte» Flotte wieder zu erhöhen, »ahm er sich vor, »tcht eher z» ruhe», dt« er riue Schisstmechantsmu« erworben Hab«. Seit hochherzige» Priuzesst, Maria del Po zo wohnt« er danml« >» Neapel und ließ sich Häher« Olfittere» Vorlesungen über halten. E»ae« Tage« zeigte einer dieser sehr ernst nahm» «ad fürchtete, damit in- ein» Art wissenschaltlichra ' hiffrmadell, an dem man sichere Aenalulß de« Kurzem mit der schäneu della Listerna »ermählt. täglich mehrere Stande» nauiilch« Wissenschaste» Osstciere, der dt« Sach« iscrel zu werde«, dem erlanchte» Zögli»! pitlzevg«. et» überall« sei» canstrnirte« r Ueschaffrnhett und Ansgnb« auch der geriagftr» Instrumente uud Maschine» erkenne» ko»»»«. AI« der Officler am solgendra Tage zum Vortrag kam, sagte dar Lakai: .Lch brauch« Sie »tcht erst an,umalben. Pr» königliche» Hahell«, beichältigea stch mit dem voa Ihnen «nährte» Schiffchen nu» habe» sich seit gestern aichi da. von entfernt." Bet« Prinzen Amadea verschwand ntemal» der Measch «»»er« Amt» oder uuter dem Wese», da« er repräseutiri«: so, al« er kan« tu Madrid »bekomme» war. »och de« semdlitden Empsaaa« in Lartagena, uud erfuhrt, batz aus Prim rin «ordanfoll gemacht sei. gab «r, ahn, ans dft Meug» z» achte», die seine Kutsche «mdräuttt«, unbekümmert »m da« schon losdreckend» Gewitter, sosor» Beseht, th, «ch dem Spital» »» sahre», wo Prim lag. Da« war set» «rstrr Befehl al« spanisch« König. Nicht «aniger edel »nd «habe» war da« Morl» wamtt er dt« k»»tgltch« Dornen- krön» oblegte: Dt« drei »«rvltchr» Provinze» Calalouien, Arogont«, »nd Navarra hattr» stch «Hobe». Seine Getreue» riethen, da« Herr gegen di« «artistische» n»h «lphanststtsche» Banhe» auszobleten. „Nein", sagt, er, „ttn Prinz mW da« Häuft Savohe» begluut keiaeo Bürgerkrieg." lluter de» uuzähllgr» veileid»trl»«m«nr, vndien» jeoe« vo» Menotti Garibaldi, de» »rstgrbareae» S»h,e« de« ruhmreichen A». führ«» „dn Lausend", Erwähuuug. W« ist au de» Geaeraliecretatr de« länlglicheu Haole«, Natazzi, gerichtet: ^sch bitte Ew. Excellenz, Sr. Majestät den Schmerz ,»«zudrücke»» den ich über de, früh- zeitige» Berluft de« Herzog« v«, Aosla empfind«. Mit dem grobe» Unglück, da« da« königliche Han« betrifft, verliert di« Nation einen kühueu, edel» Soda. Doch m«ge Sr. Maieftät da« Bewußtsein eine» Trost gewähre».' dah t» Freud »,d Leid aauz Jtolieu stets mit seinem Köuige sühft »nd empfindet. M. Ganbaldt." LolonitlpolMscher. * Der „Time«" zufolge ist der Zustand Emin Pascha« kritisch. Cr leidrt an großer Niedergeschlagenheit und man besürchtet, daß sein Geh,«, gelitten hat. Die egyplisch« Re gierung habe ihm eine Anstellung augetragen, allein e« scheine schwierig, von ihm eine entschiedene Antwort zu erlangen, ob er Willen« sei, sie anzunehmen. * Die .Hirne»" erhält jetzt genauere Nachrichten über die Rede, welche Stauleh bet de» ihm zu Ehren gegebenen Esten in Kairo gehalten hat. Wir heben darau« dieAeuße» rungen über Emin Pascha hervor. Stanley sagte: Ich machte ihm drei Vorschläge: einmal, ihn »ach Eghpteu zurück za geleite», dann ihn in der Statthalterschaft der Prodi»;»» zu bestätige» mit einem Gehalt von 1500 Lstrl »nd einer jährlichen Unterstützung voa 12 000 Lstrl., dritten«, ihn »ach einem ander» Theil Airila« zu bringe» »ud zum Statthalter rluer audern blühen- den Provinz ,» mache». Emia verlangte Zeit zur Entscheidung Al« ich znrückkehrte. saud ich tho al« Gesänge««» ohne Provinz, Beamte und Heer. Slanley erwähnte dann ein« Verschwörung, die den Zweck hatte, ihn mit Emin und den übrigen Osficieren dem Khalisen auSzulirfern. Emia sei immer noch dertrauen»sclig gewesen, so daß Stanley nach verschiedenen Verzögerungen ihm gedroht habe, abzuziehe» und die Munition zu vernichten. Da lrabe sich Emin zum Abzug entschlossen. Dah durch diese Mittheilungen da» Dunkel gelichtet werde, welche« immer noch „der dem Zusammenbruch der Herrschaft Emin'» ruht, kann „ian »ichl behaupten. Die Antwort Emin'» aus alle die Er« Iläruiigeü Stanley'» wird allein darüber Gewißheit bringen, iva« sich in Wadelai ereignete. Sehr bezeichnend ist die An gabe Stanley'», er habe mit Zerstörung der Munition ge droht und dadurch den Abzug erzwungen. Man sieht daran», dah Emin Pascha unter allen Umständen mitgesührt werben svllle, um dem Zuge doch ein sichtbare» Ergebnis zu ver schallen. * Lavitai» Trlvier, der «o» dem i» Bordeaux erscheinenden Blatt.Gironde" nach Asrika gesandt worden war, istaa« Zanzibar in Marseille wieder eiuaeirosftn. Er war am 20. August 1868 in Begleitung »ine« Herrn Wnssemburger und zweier Eiugeboreiien von, Senegal von der Westküste abgegangea, Hai Afrika durchquert uns ist in Zanzibar säst z, derselben Zeit wie Slaalev »ingetrossen. Trivicr befinde» sich wohl, hak jedoch ein Auge einaebützt. Nach seiner Ansicht ist Tippu-Ttp. bei dem er sich süas Tage ansdielt, Herr in Mittelasrika und viel einflutzreicher al« der Sultan vo» Zanzibar. Trimer behauste». Tippu-Tip sei kein Freund dee Enz- ImiSer. bege ober große Sympathie sür die Franzosen. M ttelasrcka, io erzählt Trivier, sei eia prachtvolle» Land; es sei nur zu bc- dauern, baß e« voa einer so wilden Bevülkerung bewohnt werde. Auf der Ostküste sei sür die Franzosen nichts zn machen; die Deul- Ichen hätten sich dort mit ungeheuren Schwierigkeiten seftgesetzt. Die Engländer halte» daN an Einfluß eingebützt und die Siellung der Portugiesen sei derart, daß sie durch da« englische Ultimatum nicht «esädrse» werden könne. Stanley'« Auftreten tad-lt Triv'er schnri. Er je, zu herrisch ausgetreten und habe „aus seinem Wege den Schrecken zuriickgelasfta". Während er, Trivier. mit drei Geiüh'Ien ganz Mittelairita durchreist hob», Hab» Stanley über l50» Mann «erlügt, Millionen verau«qabt und ganze Negerftanime geplündert, nm sein« Truppen ernähren zn können. Am 28. S>pit»iber veUor Trivier südlich vom Ta»qanita-2r» leinen Reisegesäurten Weissem. bnrger, d-r sich eniweder verirrt hat oder ermorde» worden ist. Alk« Nachforschungen bliebe» ohne Erfolg. S-M-olUIfcher. * Dortmund, LS. Januar. 2» der heut« uuter dem Vorsitz de« Bergrath» voa Belsen hier abgehalteaeu Sitzung de« Vorstände« de« Verein« Ver bergbaulichen Interessen im Oberbergaml»bezirk Dortmund wurde laut der „Rheinisch-Westfälisthen Zeitung" einstimmig folgende Antwort aus die Forderung de« Vorstände» de» Verein» der bergmännischen Interessen in 'Rheinland und Westfalen be schlossen: „An Bergmann Meyer in Bochum! Aus die an ui>» gerichtete Zuschrift vom IS. d. M-, welche nach ihrer Uederschrijt „Forderungen der Bergleute von Rheinland und Westfalen" enthält, erwidern wir, dah wir Ihnen und den Milunterzeichnelen die Berechtigung nicht zuerkennen können, solche im Namen der gesammien Belegschaften unsere» Bezirk» an un« zu richten. Wer nehmen trotz dem keinen Anstand, Ihnen zu erklären, dah wir nicht in der Lage sind, den unserm Verein angehörigea Zechen die Annahme ver voa Ihaen gestelllea Forderungen in Ihrer Mahlosigkeit zu empsehlea. Wir hegen auch zu dem gesunden Sinne und der Besonnenheit der über wiegenden Mehrzahl nuferer Bergleute da» Vertrauen, daß sie an erneuten versuchen »ur Störung de» Frieden» sich nicht bethe.ligen werden, da hiermit di« schwerste Schädigung aller wirthschastlichca Verhältnisse unsere« Valerlande» ver- Kunden sein würde. Der Vorstand de» Verein» sür die berg baulichen Interessen »m Oberbrrgamtlbezirk Dortmund." — Ferner wurde beschlossen, an die Berein»zecheu eia Rund schreiben zu erlassen, in welchen die Ablehnung der Forde rungen de» verbände» zur Wahrung bergmännischer Interessen näher begründet wird. Nechuu«,»er,e»niffe tzer Bernsa,eu>sse«schäften. * An« der Nochwrtsun« über die gesammtr» Rechuuogseraebuisse drr Be rus«ge,»ss«alä>aste» u. s.-w. für da« Iahe 1888, weich« in de, voa dem R-ich«.Lersicheruug«amte derau«gegebeae» amtlichen Nachrichte» ver äste utlich» wird uud daselbst aogesähr lOO Leite» füllt, sei e« ua» gestattet, »ur eisige Hauptzineru hervorznhebra. Di, Zahl drr B»r>I««e»»sl»»ich»fte,. aus welch« stch die Kechnuiig-rrgebn'sft beziehe», hat stch voa 62 aus 86 er hast, und zwar stad tm Laut« de« Nech,u,a«jahet» hinzu«,ctreren: 1) aus Grund de« See-U» allversicheruvg«grsetz-« vom 13. Juli 1887: die Lee-Berusögeuossenichast; 2) ans Gruud de« Sau-Uoiallversicherungs- aefttze« vom tl. Juli 1887: dt» Tieioaii-Berassge, ossenichaft »nv 3) ans «raub de« laadw'rlbschostlichea Uui,illv-isiche,uvg«gesepe- ooa» ü. Ma> 1886 : 22 lar-dwirthichaftliche Beiulögeuosseuschaslea (vou dea uoerhauvl gebildeten 48; >ür die uvrigen 26 war vie Unsall- versicheruvg nn Jahre 1888 noch nicht >n Kraft geireiea). Die Zahl ver staatlich,» Au«iüvruiig«vehö, de» ist aus Giund der vorstehend ausge» sührten llusallversicheruiigs ielepe im Rechnungsjahre vo., 48 aus 130 g> stiege». Außerdem haben sich für die aus Gruud der Ziffer 3 des h, 4 de« Bauunsallversicheeun^sg setze« vom II. Juli 1887 als !e,ftliugSfähig erklärten Verbände 48 Proviazial- uud Eoinniliual- Ausführung-b«hü,dea tm Rechnungsjahr organistrt, so da» zusammen l78 AuSsünrungsbehörden anszuzävlru waren. N-u hinzugetreieu sind seiner mit dem 1. Januar t888, dem Zeitpunct de» Inkraft tretens de« Baullujallversicheruagsgesetze», 13 BersicherungS- anftaltea, uud zwar 12 dei dea »ach dem Unfallversicherung»^!^ vom 6 Juli 1884 bereit« bestekendeu Baogewerks-BecusSgruusscu. lchasten und 1 bei drr Tiefbau-Beriissgeuosseuichuft. Die 66 Berulsgeiiolftttschafte» stud gethei» in ftlo Sectionen und -rgebea: 923 Mitglieder der Geuossenschaits-Borstände, S274 M«!- glteder der Seelionevorständ«, Id 336 Berlrauen-männer, 12ä ao- geftellte besoldete Beauftragte (Revisiousingeuieure ,c.)> 973 Schieds gerichte. 3911 Arbeitervertrerer, del über 3 396 704 Betllebco l3l9 4ü3 tm Jahre 1887) uud 9 897 428 versicherten Personen (3 861Ü60 im Jahre 1887). Dir aussalleude Vermehrung der Betriebe stade« ihre Erklär»»« l» dem Zutritt der landwirthlchast- liche» UasaUversicheruiig. Die Zahl der Betriebe erhöh, sich noch daenrch. daß bei zwe« laadwirthschastlicheu Berufsgenossenlchasiru unter dea ove» mit ousgesührteu die Aogabe dieser Zahl zur Zeu noch nicht möglich war. Enlschädiau»g«d»träge find t» Jahre 1888 vo» de» 86 Berussgenossenschafte» gezahlt worden 8 70ü648,8ä >1 upd die lausenden Berwaltungtkosten betragen 3 486 729,18^l (nach Abzug der Pauschalbeltäge für die BersicheruugSaastaltea tm Betrage vou k»9 878,69 »). Die weiteren «u«gabea an Kosten der llnsallnutersochungen und der Ftftftelluug der Eatschäbtgonqea, an Schiedsgericht»- und Unsallveihütunaskoste» betragen 845 139,86^1 Die — abgesehen von geringen Beträge» — lediglich aal die neu errichteten Berufs- gcaossenschastkn fallende» Kosten der ersten Eiacichiung belauft» sich einschließlich der Ausgaben aus Grund übernommener Unsallversiche. ruilgS-Berträge auf 245 773.49 ^l Ja den Reservelonds sind sür das Jahr 1888 bi» zum 15. August 1889 12 325 379,21 ein- gelegt worden, so vaß im Ganzen 25 668 549,23 >1 an ess-ciiven Ausgaben sür 86 BerusSgenoss nichastcu nachgewiesen sind, denen 29 730 033,35 (nach Abzug der oben angegebenen Pauschaullunimc sür die Brrsichernngsanftalien) an effectiven Einnohmcä a genüber- stehen, wobei di« lrtzieren die von dea meisten Beriiisgeiivsseujchaftcu mit umgelegleu BelriebSmittel sür dos Jahr 1889 umfassen. Die am Schluss» deS RechiiunqSjahrcs verbliebenen Bestände belauft» sich sür sänimiltche Beruftgenosftnlchafteii aus 4 297 756,08 ^l, der Gcsommtbetrag d-S RelervcsondonbS auf 28 412 028,82 ^äl Sodann sind für den gleichen Zeitraum bei den erwähnten 178 AussühruiigsbehSrden der Reichs-, Staat«-, Provinzial- und Lom- mnnalbeiriebe mit 174 Schiedsgerichte« und 954 Arbeitervertretern bei 446 250 versicherten Personen an Entichädigungsbrträgen 956413 54 au Lerivaltungskosten 2847,74 ^k, an Kosten der Unsalluniersuchungen «nd an FFtstelluog der Entschädigungen, sowie an Schiedsgericht«- und Unsallverhülungskostca 20692,89 ^l, im Ganzen also 979 954,17 verausgabt worden. Endlich wurden von dea 13 Versicherungsanstalten drr Bau- gewerk-BerusSgenossenschasten an LiitschädigiinqSSelrägkii 19384,68 an Vern'oltungekosten (einschließlich de« Pauschbetrag,» nach 8 17. Abi. 6 des Aauuniallversicheiungsgefttzes) lbl 234,36 ^l, an Kosten der UusaUu.fteriuchungrn n. s. w 2061.72 >tl, an Kosten der ersten Einrichtung u. s. w. 4126,11 verausgabt. Mil den sür da» Jahr l888 in den Reservelonds eingelegten 46571,41 -41 sind somit an ess.ctiven Ausgaben sür die 13 Bersicherungsanstalien 223 378,28 >1 nachgewiesen, denen 737 843,20 >1 an essectivea Einnahmen gegen- übersiehe», so daß der am Schlusft de« Rechnungsjahre- verbliebene Bestand sich aus 514 464,92 ^ beläuft. Die Zahl der Verletzte» und deren Hinterbliebeueu und Angehörigen, welche die Wohlthateu der Unfallversicherung im Jahre 1888 genessen hoben, ist eine ganz beträchtliche. Die höchste Zahl zeigt naturgcinätz das Topiiel über di« Renienzahlungrn an Verletzte: 29936 Personen habrn Unsallrenten bezogen; diese Zadl, sowie alle nachlolgenden, welche sich aus lausend« Renten beziehen, uiilsassen hierbei auch diejruigen Personen, deren Rcuienbezüge :c. aus de» Jabren 1885, 1886 und 188? stammen und ii» Jadre 1888 wciier getauft» sind. Dos Tapitel: Renten an Kinder «Kelödieter weist die »ächstqeringere Zahl aus. 11 498, Koste» des Heilverfahrens sind 9 313 Personen gewährt worden. Beetdignngskostcn sür 3201 Personen, Renten an Witlwen Getödtetrr 5365, Abfindungen oa Witiwe» im Falle der Wiederverhriratbung hat in 235 Fällen statt gesunden. Renten an Aiceudeuten Getödieter sind 4SI Personen zu Gute gekommen, Abfindungen au Ansländer sind 40 mal gewährt worden u. j. w. Die Anzahl der neuen Ua fälle, sür welche im Jahre 1888 lknllchädigung srstgestellt wurden, beläuft sich I. für den Bereich der Berussgenossenschafte» aus ll. - » - - Ausiührnngsbebördeu - Ul Beisichernugsaustalte» - zusammen aus Die Zadl sämmtlicher im Jahre Meldung gelangten Unfälle beträgt l. bei dea Bklulsgeiiosienichaftea II. - . Niissühruiigsbeliördea Hl. - - VersicherungSanstaliea zusammen 19 617 llöSTOl 1 440 s 11321 179 — 1888 21 236 sl? I02s überhaupt zur An- 12626« 11 181 «lO 1:48057 105 897 9 578 >15475 Für Unfälle mit der Folge einer dauernden LrwrrbSunsäkiakeii waren ,m Jahre l888 in Fällen: 2216 >31661 sür Un'älle mit tüdtlichem Ausgang« in Fällen: 3692 (3270) Enischävignnaen sestzubtze». Di« Zahl der von den im Jadre >888 «rlübleicn Personen hinterlasseuen eniichäd'gungsberechtigien Perionen betrugt 2406 s2I43) Witlwen. 5173 (4723) Kinder und 185 s2I7) Aicendenten, im Ganzen 7764 (7083). Tie in eckigen Llamuiern be,gesetzten Zahlen stellen d,e rnt'vrrchendea Ergebnisse aus dem vor- oulq-gangenen Rechnungsjahre 1887 dar. Dir Uebesicht über die Proceniiätze. welche die laufenden Brr» waitungSkosten der gewerblichen Berui-genossenschaslen. ans den Kops der versicherte» Peisoae, and ans je 1000 der onrechanaas. iäd ge, Löhne berechnet, für das Rrch,»ng«l«he 1888 betrog», weifi ,auz droenren», Unrnrschied« zwilchen d«, „i^elne, Bernssyennssei- schnftr, „s. D« »eVuylft G«tz »», LeenmVnnGKnsten «ns d», Kops der »erficherte» Person«, vtträgt 0.23 (Sächsisch» Lexttl- Uer„fS>enoss-nschos), der höchste 4,01 ^ (Bernssgrnossenschoft der Schoraste aiegermeifter des deu:sch«n Reiches), der Darchschniirssatz 0,74 >1 (im Vorjahre 0,75 ^ll); der niedrigste Satz aas je 1000 der aurechiiiiagssöbigen Löhne betrögt 0.37 ^4 (Rheinilch-Westsälische Hütten, und Walzweiks-Beruftgenosseiilchast), der höchste 7,23 ^l (Berussgenossenichaft der Schornsteiiiftgermeifter des dentlcheu Reichs), der Durchschuiltssatz 1,22 (im Bo, jahre 1.21). DaS Reichs-Berstchrrungs« amt hat zu dieser Ueversichr Folgendes bemerkt: Di« Höh« der lansende» Berwaliungskosten bängt in jever Bernssgeaossenschaft nicht nur voa der Zahl der versicherten Personen, sondern nach voa drr Zahl der Betriebe, der Uasallgesährlickkeft der betresftudeu Berusszweige, der räumliche, Ausdehnung der Bernssgenossenschast. der Notbweadigkell eiuec Eintheiluag in Sectivnen und vo» nähere» Beionderbeitea der betrrffcaden BernlSgenossenichaste» ab. Nur bei gleichmäßiger Berücksichtigung alle: dieser Gesichtspunkt« läßt sich »ia zutcesseades Uctdeu darüber gewinnen, >» w lchem BerhLIruiß die in dea einzelnen Beru'sqenoffenscha'te» lhollächlich an'grwandtc» Beträge za der Besammlw rkiamkeit der Genosscaichast fteben. Die in der Tabelle ansgtführiea Zister» könne» daher lür sich allein »ur zur Beurlheilnug der taatsäckilichen Höhe der laufenden BerwalinngSkoste» in der einzelnen Beenssgenosieuschaft, nicht auch zur veurtheilunq der Augemesseabeir dieser Auswenduuqea uud zu Vergleiche» der Beruss- gcnosscajchaslea uuteieinaaber diene». Gcffentl. Verhandlungen der Stadtverordnete» a» 10 Januar 18V0") (Aus Grund de« Proiokolls bearbettet and «itgeiheilt.) In Anweftiiheit von 53 Stadlvcrorduerr», des Herr» Ober- bürg rineister Or Seorgi und des Herr» Stadtrath vr. Schmid, eröffnet: der Vorsitzende. Herr Vorsteher Jnsrizrath vr. Schill, die Sitzung turch io.gendr Registrandeu-Eiugäaqe: n. Miktkeilong des RatheS über da» Bermächtulß de« Herr» Llchiiekieu Pötzsch in Höhe von 7200 ^ nebst Abschrift de» bezüglichen Testaments, welche zur Einsicht ausliegr. d. Denk chieiben de« Herrn Geheime» Hofrath Ackeramun ia TreSdrn für die Beglückwünschung zu seian» 25jäbrigeo Juoiloum als Vorsteher des Stabtvercrdaeteu-Eolleginms zn D> sde». «. E n aeung de» Leipziger Lehrrrverrtns zu der am 11. h, M. im Leuiervereiasdaose ftatisindenden Pestalozziser«. <l. DuiiliLreibeu der Frau Stadtrath Mechler sür dft Thril- » ihttie dei dem Ableben ihres Gatten. «. Rathsich-eiben, Mittheiluug etues vebanun-splane» für den S adibezirk Le'pjig..'l»gri-Eio>:endors and ernes solche» für da» 'üdlich der «tadt Leipzig gelegen« Areal sür das Archw- in je 1 Exemplar. Lieft.b-» sind an da» Archiv abgegeben worden. 5 G.such des Herrn Frank um Urlaub bis Ende Januar tz» einer WeschäftSicise. Dieser Uilaud wird «instimmig bewilligt. x. RuüiSjchrrftcn, Vornahme der Wahl eine» besoldete» Stadt- ralhS betr. Herr Vorsteher «heilt mit, daß die Vorbereitungen für diese Wahl stansi dii, werden, und daß dieselbe alsdann ans eiar Tages ordnung gesetzt werde» wird. d. Eingabe des Voistnndes deS Drolchkenbefitzer»Vereins zu Lcipz g wegen Einsühruag einer Zonentoxe. Dl- Eiiigabe würde, wie der Herr Vorsitzende bemerkt, an sich nach 8 23 ler Geinäfts-Ordnung zu behandeln sein, da aber bei einer >gchg-mäße„ Präsung der RalhSvorlng- über das aeur Droschk.m- reguluiiv und den Tarn hierzu die vou dem Verein vorgebrach:cr» Grunde ohnehin muzup üftn sein werden, so ichlägt der Vorsitzende vor. ausnahmsweise un.er Abweichung voa der Geschäfts-Ordnung die Eingabe im Zuftniiiieiihange mit der bezüglichen Vorlage zur BeralhiiNi, ll d B Ich: .»lass Hg zu bringt». Hiergegen crh.vi sich kein Wid.rspruch. Der Vorschlag des Herr» Vorsitz iiden ist also genehmigt. Ler Herr Vorsitzende rheilt ferner mit. Vast vo» Ende nächster Woche an d>e Vorlage über den Raihborrsneubo» bez. Umba» nebst allem Zubehör aut dem Burean ausliege» wird und dillet die Mit- glieder des Oollegiums, sich olsdann über dft Vorlage näher zu insormiren. H erauf tritt mau in die Tagesordnung ei» »,h «erschreitet zu solzendcn Witzle». Wahlen sür den städtische» Steneravsschaß. Die Miiglieoer dieses Ausschusses sind »ach Beschluß des Eollegiums vom 11. Februar 1880 vom Wahlausschuß zu wählen und den, Collegium nur -nr Bestätigung mitzntheile». Der Beschluß des Wahlausichuss S. der dahin geht, folgende Herren in den AnS- schuß zu wählen, und zwar a. ans dem Kreise der Stadtverordnete«: Herr Zimmernieister Fricke, - Küischnerobcrmeister Pseiffer, - Kansmann Rosiger, - Kaufmann Simon, » Kaufmann Vogel, » Schornsteins,g robermrister Zehn, d. aus der Bürgerschaft: Herr Rechi-anwalt vr. Max Engel, - Juwelier Hössicr, - Ki'usmann Mi; Krause. - Llndkcaisirer a. D. Setdeman», - Fabrikant Cening, - Privatmann L. Wagner, wird von dem Herr» Vorsitzende» verlese« uud bezüglich aller ge wählten Herren ohne W deilpruch vom Collegium bestätigt. Bezüglich dee nun folgenden Wahlen vou Mitgliedern ans dem Collegium, bez. der Bürgerschaft werde» voa dem Wahl- bez. Schul- ausschlllft vo>geschlagen, und zwar L. in den gemischte» Sasausschust ». au- dem Kreise der Stadwcrordneten: Herr Privatmann Grüner, » Rechtsanwalt Har ch, » Schiosftrodernieisler Oehler, » Direktor Schlömilch, b. au» der Bürgerschaft, Herr Ingenieur Gustav Otto Heyne, - Fai r kant vr. pbil. Georg Ernst Leopold Langbein, « Commerzicuralh und Director der Kammgarnspiagerei C. D. Walther. L ln de» gemischte» Schnlausschnß n. aus dem Kreise der Stadwerordaeteo: Herr Maurermeister Backhaus. » Apotheker kodlnwnn, - Arwiieki und Maurermeister Müller, - Echlosscrobermcister Oehler, » Knusmaiin Simon, » Kaufmann Stenger, b. an» der Bürgerschaft: Herr Buchhändler Georg Ambrosius Abel, - Buchhändler vr. A. Kirchhofs, » Vr. weck. Earl Max Arid. Taube. 0. i» das Armeudtrectorium ». au« dem Kreise der Stadtverordneleu: Herr Kansmann Mayer, - Kürichnerobermeister Pseiffer» - Kauiman» Lanbenheim, » Bicevorsteher vr. Zeaker, b. aus der Bürgerschaft: Herr vr. weck. Blaß. » Archidiukonils Vr. Binka», - Rector Pros. vr. Iuiigmaa», » Kansmann G. de Liagie. - Oberlehrer Pros. Vr. Vreuß, - Grii. Raid Prof. vr. Windscheid, « K usmaun Zweiniger. v. ia dre Deputation der Albrecht-Stiftnug aus d m Kreise der Stadtverordueten: Herr Rechtsanwalt vr. Paula, - Kürschnrrodcrnieisftr Pseiffer. 8. in die Deputation der Fiedeasstistong: Herr Kausman» Goniaro, » Apotheker Kodlmonn, » Buchbinderribesitz-r ThömSgeu. k. tu de» gemischten Ausschuß für össentl. Gesundheits- vslege aus dem Kreise der Stadtverordneten: Herr Obcrbergrath Pros, vr Lrcdner, « Architekt und Maurermeister Müller» » Pros. vr. Tillnianns. tt. in da» Curatorinm drr Frrge-Stiftnng: Herr Kaniman» Fähnbrich. Bezüglich aller dieser Wahlen beantragt Herr vbrrjnstizrath ") «ingegange, bei der Nednel!», a» 17. g«»«. YG Wechk »mch A«la«»tt»» de» Wahl- «ud bez. Schnlausichuß oar« Nach Berlesnng der einzelnen Wah Borsitzeude» uud Ausrage des Letztere« sprach» gege» die Acrlamattoaswahl von keiner Seit« uud zu keinem der Bneschlüg« ^n» «, N. Herren z» rtchKU, Lech de» Herr» > etwaige» Wider- sicher Widerspruch «habe», uud csn- starrn der Herr Lorsitzeadr daher, daß allenihalde» dft van de» Ausschüssen vorgrschlngene» Herre, in die betr. Ausschüsse bez. Lepu- rarrour» gewählr sind, vezüzltch d« Lommtssta, für de» Schlacht- uud Liehhss ist der Wahlausschuß der Meiunug. daß dftje Lommtssiou vorläufig nicht wieder besetzt za «erde» brancht. Dieser Ausich« trüt das Collegium »ha« Widerspruch bei. Dagegen lull tu der bisherige» Zusammeusetzuug sortbestehe» bleibe» d,e Markihall u-Deputotioa »ad das Mandat der der gemtichtea Deputation sür die auderweitr Beralhuug der Localdan- orduuug augehöcigen Mitglieder des Lolltgium«. Voa Wtcderbeje-ung der vo» dem Lolleglu« z» desetzendeu Stelle» iu der gemilchte» Eommissto, zur Beratdnag der Frage wegeu Wledereiusühruaa der dirrN-u Sterreru wird aus Vorschlag des Wahlausschusses eiusl mmig abgesehe». Herr WtlHelmh ber>chft« sadau» sür den Bauausschuß über dft Vorlage, betr.: Ausstellung vo» S Wasserstäudre» in Lelpztg - Nendnitz mit zusammea 2100 Aufwand » oooto 15 Pas. 5 anßer- vrdenilich »nd »nter Erhöhung der Pas. S de« Laut» 15, sswft der Pos. 7 des Budget« der Wasserleitung »» je SO» Ler aus Zustimmung zur Nat-svoriagr gerichtete Ausschuß-Äotrag wird eiufttmmig angenommen. Ders'lbe Herr Referent berichtet Wetter für de»selben Ausschuß über »achbezelchuete Laute» des Hausholtplanes aus das Iahe 18S0: Lonto 15 „Brunneuwes«»". Lee Ausschuß beantragt hierzu, da« Looio zu genehmigen. Herr Referent vcmertt, daß sich dft Ansgab«» in Gemäßheit de» zu der oben beratheue» Berlage gefaßte» Beschlusses erhöhen werten. Mit dieser Movificaitou uud im Urbrigro »ach der Vor lage wird das Lsuto einstimmig grukhmigt. Zu Laut» 25 „Mühl,» »nd Wehre" werde» dir AuSichußautl-g» 1) Einnahmen Pos 1 ..Pachtgeld sür dft N»u»t»«ühft 721,27 »rd« >tl>ch" zu gesrhiiiiur». 2) Aisgade, Pol 4—7 „Auswaud »egra de, Nonne,mühft 107.85 o.denilich" »»»stimmig aagtuom »eu. ebeul» wietz Conto 30 ..Fleilchhulle»" nach dm» Ausschußautrage t» Ewaahme» »ad Ausgabe» etasttnunig geu hmtgt. Za Laut» 85 ,B»d»»" ist, wie der Herr Nefereai bemerkt, tm Ausschuß twu «tuen, Mitglied, angeregt worden, daß die Ruth^b ka»Mmach»>>ge» Wege» der Messcu lünitig so gefaßt möge», baß Anfang und E d« der Mssr» präcis angegedea werden, so daß ins eso adere deutlich daraus hervsrgeht, saß die Lngroswoche labe^l' ffeo ist. Die jetzige Fassung Hab« öfters Mißverständnisse bei den Mcßu.sucheru herdeigesuurt. Herr Lverbürgerm.iirr vr. Georg! erwlderi. dft sogenannt« Eng oswoche gehöre osfi.iell nicht zur Messe, das Ministerium habe lediglich da- «uspucken rc. m der Eng oswoche nachgelassen; dem enilpieche die Fassung der ÄrkauutMachuug-a, dft Hieraach »tcht ge- äudeit werden könne». Das Coalo wirb, wie drr Auslchnß beantragt, einstimmig ur Einuahmru uad Ausgabea genehmigt. (Schluß der Sitz»»».) Vermischles. — Wien, 22 Januar. Die Wissenschaft ist nm einen neuen Bacillu» reicher: unser Bacleriologr vr. Jolle« hat in seinem chemisch-m kroskopischeo Laboratorium aus Grund zahlreicher Untersuchungen voa AuswursSpartiea Influenza-Kranker, dir ihm vou den behau beluden Äerzten zuges-ndct worden, neben den di« Luogenenlzüakung erregendni sogenannten Friedlänber'schen Pneumo-Zöllen einen anderen Bacillu» constatirt. der jenen Cokkeo freilich sehr ähnlich ist, aber sich wesenllich dadurch von ihnen unterscheidet, daß er sich auch dort findet, wo diese Cokkeo niemals Vor kommen, im Harn, und der im Uebrige» neben denselben und nur bei der Influenza und namentlich dort vorkommt, wo der Influenza eine Lungenenlzilndung folgt. Der übrigen« auch im Darm in die Erscheinung tretende Jnfluenza-Bacillu» hat eine ovale Form und lst an den Rändern schwielenarkig gestaltet. Die Entdeckung b> finde! sich zur Zeit noch in den Anfangssladien ver experimentalen B weissübrnng. und namentlich die Art der Fortpflanzung und die Wid>rstaiid»fLbigkeit de» Bacillu» ist noch „ichl aufgeklärt, aber vr. Jolle» wird die Resultate seincr biSberigen Forschungen ia deu nächsten Tagen einem wissenschaftlichen Forum vorlegen. Höchst merkwürdig und zugleich höchst beunrubigenv ist di« Wahrnebnruirg, daß der BacilluS, genau mit denselben Merkmalen wir bei den Aus- murftinassen der Influenza-Kranken, sich in dem Wasser un serer Hochquellleitung vorslndet, also in dem Wasser, welche» wir täglich trinken und welche» bisher al» da» allerreinste Triiikw.isser galt. — Vorstehende» läßt sich die Münchener „All gemeine Zeitung" berichten. Wir können e» nicht aus die Wahrheit prüfen; wenn über schon Bacillen, die, wie e» ja bei dem Influcnzabacillu« (?) der Fall ist oder sein muß, Krankheiten erregen, im frischen Ouellwasser gesunden werden, ohne daß sie früher Krankheiten erregten, so muß unter solchen widersprechenden UntersuchnngSergebiiissen nothwendigrr Weise die ganze Mikrocokken-, Bacillen-, Batterien- u. s. w. Theorie leiden. — Zürich, 22. Januar. Die kürzlich abgehaltene außerordentliche General-Versammlung der Züricher Theater-Actiengesellschaft war von 54 Personen be sucht, welche 153 von den bestehenden 250 Actirn vertraten. Die Verhandlungen, welche sich ausschließlich über di« Frage der Weitersübrung de« Theater» verbreiteten, mochten namentlich deshalb einen sehr günstigen Eindruck, weil sich zeigte, daß man sich in diesen Kreisen über die zu erstrebenden Ziele durchaus bewußt ist. E» wurden denn auch alle Be- schlüsse einstimmig gefaßt. Die Katastrophe de« Theater brande» halte natürlich den Gedanken nahegelegt, die Liqui dation der Gesellschaft dorzunehmen; e» wurde aber be schlossen. daß die Gesellschaft mit ihrer bisherigen Zweck bestimmung sortbestehe» soll. Die ihr zur Verfügung stehen den Mittel sollen den Grundstock de» Capital» bilden, da» zum Bau und Betrieb eine» neuen Theater» »r» Zürich er forderlich ist. Die Tbeatervorsteherschost wurde ermächtigt, unter RatisicationSvoibehalt durch die General-Versammlung, die nöthigen Schritte einzuleiten, um diesen Theater-Neubau zu sicher»; namentlich soll die Borsteherschast die erforderlichen Unterhandlungen mit dea Behörden pflege», um einrrseit» einen geeigneten Bauplatz und anderrrseit« ausreichende Sub ventionen von dieser Seite erhältlich zu mache». 2m Weiteren soll die Borsteherschast mit aller Beförderung drr General- Versammlung Vorlagen über einen Baufinanzplan und über die notbwendiq werdende Vermehrung de» Actiencapital» unterbreiten. Von Ver Erstellung eine» provisorischen Theater» in Zürich soll Umgang genommen, dagegen der Neubau so gefördert werden, daß derselbe bi» zum Beginn der Saison >89l—1892 bezogen werden kann. Wa» den projectirtra Tbealrrbau betrifft, io soll derselbe nicht durch äußeren Prunk glänzen, wohl aber sich durch zweckmäßige inner« Einrichtung hervorlbun. Namentlich sollen bezüglich der Feuersirberdeit alle briikdaren Garantien geboten werden. Da» neue Theater ioll sür mindesten» 1200 Personen Raum gewähren. Jeden- fall« wird da« neue Theater in Zürich die hervorragendste Bühne der Schweiz bilden. Literatur. „Wie erzieht eine Braut ibren Verlobten für dft Ehe?" ist dt« Preisfrage, welche da- „Hnmnriftische Dentschlnntz" (Berlin. S. Fischer, Link-Slroße Nr. 25) in seinem Iannnrhrst» fielt. Sacher Masoch liefert in demselben Hefte mit keiner Navefie: „Wie «an Mäuse sängt" einen Britr«, znr Plychologtr bar Eye. Sryppel brglnni ein«» Kalen der der Glücks- »nd Un^ückstWi 1«L Inlin« Gtettentzei» bat set«, berütz»»«»KiftgstzeabchbriKntlaaMWch«
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