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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189001016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-01
- Tag 1890-01-01
-
Monat
1890-01
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1890
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stegen behauptet di» .Lanterur". dag riu DerAistunz-dersuch vorliegc. * Am 1. Januar tritt in Italic» daö neu« Slras- gefetzbuck in Krast. E» brich» mit den Ileberlieserungen de- Qockv Napoleon in den wichtizste» Puucte». indem eS beispielsweise die Dreilheilung der nrasbaren Handlungen in Verbrechen, Vergeben und Ueberlrelunge» beseitigt. Die Todcsstrgse wird uujgehoben. Die Straivollslreckuug wird in der ziveckmäßigsle» Weise geregetl Um den verderblichen Wirkungen der Gesiinnnißhast aus bisber unbescholtene Per sonen vorzubeuge», isl bei gewisse» Teliclen gestaltet. die Strafe i» einen richterlichen Verweis zu verwandeln; kürzere Haslstrasen cürse» von bisher unbestraslen jugendlichen oder weiblichen Personen in ihrer Wohnung verbüßt Werve». In dielen Fallen wird statt oder neben Freiheitsstrafe aus Geld strafe erkannt. Aus einer Besprechung deS Gesetze» durch den Staatsanwalt I)r. Stephan, die i>» neuesten Hefte der ..Preutz. Jabrb." erschienen ist, heben wir drei Puncte hervor, welche auch bei unS berücksichtigt zu werde» verdienen. I» der Begründung deS Gesetze» kündigt der Jnstizaunister an, Laß e- in Kurzem einen Gesetzentwurf vorleqe» werde, nach welchen, die G.'ldslrasen zu einem „sebr humanen" Zwecke be stimmt werden sollen, nämlich die Opfer richterlicher Irrt büiner, auch rücksichtlich der Untersuchungshaft, sowie die geschädigte» Unbemittelten zu entschädigen, eine Idee, von der auch IN Stephan sagt, baß sie die höchste Anerkennung verdiene. Sodann entbält das Gesetz eine Be stimmung. welche nirgends zeitgemäßer als in Deutschland wäre „Um derBerjolgung derMaicstätSbeleidigunge», welche leider" — lo schreibt der StaalSanwatt Stephan — ..ojl nur ans bedauerlicher Unbesonnenheit und nicht auS Verworfenheit salle», aus politischen Rücksichten etwas Ein halt zu bieten, ist die nur zu billigende zweckmäßige Maß nahme getroffen, daß nur mit Ermächtigung VeS JuflizniiniNers emgeschntten werden soll. Beim Vor bauten'.'in dieser Maßnahme in unserem Strafgesetzbuch wäre eie Zahl der Bernrthcilungeu wegen MajestalSbeleitignngcn i», Jahre 187', icdenfall» aus 1991 (also I : I081I bei 21 618 881 Einwohner») nicht gestiegen." Endlich bestraft da» Italienische Gesetz auch die wissentlich falsche Anzeige einer nicht vorhandenen Strastbat. E» ko»,ml osl vor, daß Jemand, nin das firasbare Berschmindeiilassen in seinein Besitz l eiinklichcr Gegenstände zu verdecke», irgend eine strajvare Begebenheit eiiindel n»n z»r Anzeige bringt. Diese Frivolität lau» in Teulschland nicht bestraft toerden: „Man muß schließ- sich", sagt 1-v Stephan, „auS negativeii. auch aus Verlege»« i>e>ISgrunde» ,u>» allgemeine» Prügelknaben, kein > lässlichen IlnsiigSparagraphe,-. arcijeli, wen» schon eine Verletzung oder Storung der öffentlichen Ordnung sich nur gezwungen annehinen läßt." Es ist beachtenöwerth, wie stier ein deutscher Staatsanwalt von dem Unfugsparagraphen > Plicht. Daß er 9, cht hat, unterliegt keinen« Zweifel. * Man schreibt der „Kreuzzcituiig" au» Pari», .'I Deceniber: „Scildenr Earnot beim Antritt seiner Pkäsideiiljchast dein Friede» warme Worte gewidmet hatte, habe ich Sie besonders >» der letzten Zeit wiederholt auf das Nete Wachsen irievlicher Gesinnungen in Frank reich aufmerksam gemacht. Heute bin ich >m Stande, Ihnen eine neue und sebr bezeichnende Aeußerung Earnot'» mitiheilc» zu können. I» der verflossenen Woche, kurz vor seiner Er krankung an der Grippe, empsing er einen alle» Bekannten seiner Familie in wichiigen Peovnizialangelegei,heile». ES kam die Rede ans daS Aufblühen der Ges.bäste seit der Au-siellii»g und der Besucher äußerte: ..Ja, Vas ist Alles sehr gut. wen» wir nur keinen Krieg bekommen " Der Präsident sah ih» ernst a» und erwiderte: „Der Krieg ist »»möglich, für All »uv Jeden ganz unmöglich" Als der Andere an jene vielfach erörterte» sriedlichen Worte Earnot'» vor zwei Jahre» erinnerte, unterbrach ihn dieser langsam und mit Nachdruck: „Zn denen bekenne ich mich noch benle mit derselben Entschiedenheit. Für ine »e siehen>ahriac Präsident schaft ist da» Ideal mei »e» Strede» S die Erhaltung des Friedens. Aber e» uilissen doch feste, greifbare Vor schläge z» dem Zweck gemacht werden. Nie,»and Ivill jedoch in dieser Hinsicht das erste Wort sagen, wir können e» leider l icht ' Ich laiin Ihnen sost verbürgen, daß die Worte be» Pranteilte» so gelautet haben. Ob sie freilich Folge» babc» toerden. kann ich nicht wissen, nur soviel darf ich versichern: jeder vernünftige Vorschlag, der im klebrige» ganz von der Neslilnirnng Elsaß Lothringens absieht, wurde hier mit ent- e.egeukoiumciidcr N»be Aninahme linde». Der Wunsch »ach Frieden, aiijänglich und vorwiegend in den Provinzen ver treten. macht sich seit der AuSstellluig auch in Paris immer angenscheiiiiicher geltend." ' Der tranzöiischo Aviso „Bouvet" hat a» der Süd liche von Zanzib.ii Schisfbruch gelitten. Ein englischer .Kreuzer begicbl ich alsbald zur Hchelechniig dorlbl». — Slantev nnv der britische Eonsnl Eoan Smith sind von Zanzibar nnck' Momdassa abgercist, »m die Insel vor ibior Abreiic nach Egnpten z» besichligcn. Tie übrige» Mitglieder der Erpoeitio» trete» die Reise nach Egypten ebenfalls a». * Der . A R E " wird auS Petersburg vom 25 d M berichtet: Der Zar hat den, ApanagenLepartement schriftlich de» Wunsch mit zrtheill. die W> t tge» str i „'s che n Güter, welche helaiiiillich kurch Erbichajl an die fürstliche Faniilie Hobenlobe ubergegingen sind, aiizllkansen. iven» die Kauf- bedingnnge» annelmiharc sind. Den lleberlrilt des Sohne» de» Fnrsie» Hohenlohe zum lujchchen kinlerlhanenvcrhande konnte der Zar nicht genehmigen, ohne ein beiiebendeS Gesetz sur euien Einzelfall aulzubcbcn Um aber die Willgeiistein'schc Erbschaslsangelegeiihni, k o nn» schon Jahre bindnrch schivebt, in befrickizknder Weise zu erledige», entschloß i ch der Zar. die Guter anzukanie». Nicht »berat! bat tiefe Absicht A,. klang gesunde». 'Besonder» in den Kreisen, welche grundsätz lich gegen ein ilenntfchajUichcS Verballniß mit Deulickilaiid , „genommen sind, bat kiese große Liebenswiirdigkeit des Zaren gegenüber emeni der döchsic» denlichrii Wurdenlrägcr liiiangeiielmik Einptindungcn hervorgernfeii. ^ Man schreibt der „Politischen Eorrcspondenz" a»S St Petersburg, 25. Deceinber: Da - euergische Truiro welche» die Regiening seit Kurzem bei der Ruiiisicuuiin der Qlisee.Provuizen cinae äitagen brt, ist m mein, lackier giiniich! üleriaicheilo g: konnnrn. Zunächst d.sh.ilb. >oe l es >, eiiigeweihieu «reiie» lein Oiebeiminß war. daß die Xaiierin sich m emichiedenster Wri e dagegen »u>e,ew> ochen und an» ihrer Mist- l illiglinq wider ihre Gewobch >i, snt> in die Pol'i'k nicht zu niischen, I m p'etil geinnckn dal. Man kann daraus erleb,», wie gering der ' iifluß der .Kaiserin in rolnüche» Dini'n ist. Aber die von der h'-gierung eingeleikete Campagne ist auch Beweis dasür. une io-ing begründet die Geruchs» ivaie». ivelche vo, einein aus den InjkiiiliaU der Monarch,» >» Däneninickziirnck.ieinhslcii GcsinnmigS- irechiel desieloeil in Vieser Frage zu ri,ahle» wnßte e Die Rii'sisieiruiig der Lstiee-Prov'dm sie «ich ivobl leichter nollziebeii ul» die nnberer Prooinzen Außtaiid-. nani-nilich Pole»». >uo da» polnische Eleni'iii trotz de> , »l dasjelve an»''»!ne» satir- -hnletange» DruikeS an lerrain ab'rlnt nichts verloren hi», ien» > ie :ünisisi,trung wird in de» L>>lsre.'zäon:nzkii durch d e ÄeliSi.edeii« nrii.leik irr dori I->'enden Aalionalnate» aeß rordenttili zgorokil. tzlnr die obere i ttlassin der Bevölkerung sind dort druiich, die ae- , >iln!.t, od . und es ,n nur olkz» l-eg>ei».:ck„ laß die n-ren Bevolkeiiin iSschichie» einer Maßregel gl ichmiithiger gegen, »berilrb n. inelch' >» erster Linie die „perren" trissi. Auch war s ruck, welchen diese letzieren aus die esthniich» »n» lettische Bevdcke» INN« liblen, wahrlich ichwer genug: lüchlSdestvwenigei ist es mehr irnqlich. ob d e letztere die alten Jiisi.iirdr »ich! der rein inssi- chen Berwaliung oo,ziehen iverde. »achde:» das Beamtenperionat, welches der Aeqicrunq zur Beringung siedi, besonders was lie Pro^ vnrzen beirisst, sehr wenig Inchiige und anüaiidige islcinenie rahlt Was bei der unlrriiomnieue» bedenliamen Aciion gegen de Ir r-vroni»,'» e.n> m'ißen überraschen mutz, >» der llnistanb, d>ß in» de, Nuisinenung ei« Schlag gcge > den deutsche» Adel in ö >.,nd uud Livland geführt wird. , - !ch wobt M den stark» n Stutzen beS absoluten R'gimes in Außlii d gezahlt we.den kann. Die eeiiichen Barone haben sich st,rs duich ivre besondere An- dangl chkeit an das russisch, Kaiserhaus ausgezeichnet »nd sind in dieser Hinsicht auch »uverla'sigcc a S selbst der russische Adel, dessen Bestrebungen sich mit de» Interest«» brr Dynast!« burchavt nicht urinier decke». 8om Standpunkte der Letzteren erschein» der Schlag g-gen de» deutlchea «del >n de» Oftieeorovinzea. der im Hos«. Staats- und tkr>eg«dieuile siet» erne hervorrag,»ae Etellnnq e»a- iiadur, alt eine Maßregel, die «inst vielleicht noch sebr bedauert werden kann, denn »irgend« weniger viellrichl als in Rußland ist es klug, so treue und bewährte Stutze» de« Thrones und der Tynasri« gewaltsam zu entfremden und zu Frondeur« zu mach«». * Stanley'» Berhällniß zu Tippo-Tip ist wäh rend der letzten beiden Jabre vielfach erörtert worden. Man erinnert sich, daß man Stanley oft der Unvorsichtigsrit ge ziehen hat, weil er den berüchtigten Sclavenjäger uod reichen Händler in den Dienst de» Congo-StaateS stellte »ad sich on- cheinenv leichtgläubig daraus verließ, baß Tippo-Tip da« Bcr- prechen, der Stanley'seben Expedition Lebensmittel nachzu« ende», halten werde Al» vor zwei Jahren wiederholt da« mische Gerücht vom Tode Stanley'» zu un« drang — e« hieß, Stanley sei im Kampfe um die Erlangung von Lebensrnitteln von Eingeborene» erschlagen worden — neigte man in Europa allgemein zu der Annahme, Tippo-Tip habe Verrats» grübt oder mindestens eine zweideutige Haltung beobachtet und die Stanley gegebenen Versprechungen nicht erfüllt. Al« dann aber im Teccmbcr 1888 die ersten Lebenszeichen von Stanley kamen u»v u»S durch Vermittelungen von T>ppo-T>p zu- gingen, griff vllmiilig rin günstigere« Uriheil über den arabi schen Gouverneur der Station Stanley-Fälle Platz. Jeder Verdacht gegen Tippo-Tip aber iiiußle schwinde», als kürzlich Stanley selbst daS Wort ergriff und in gereiztem Tone die Vorwürfe zurückwieS, welche ihm in der englischen Presse wegen der Verwendung Tippo-Tip'« gemacht waren. Um so überraschender ist eine Meldung au« Zanzibar über eine Verhandlung, welche in Sachen Stanley wider Tippo-Tip vor dem dortigen englischen Eonsular- gerichtdhcs slaltgcsunden hak. Reuter'« Bureau sendet folgende bereits gemeldete Depesche auS Zanzibar: In der Anqclegendeit der Sianlcv'siben Expedition gegen Tippo- Iip fand ai» Sonnabend vor dem Con'ular-Genchishose in Janzibar die Vernehmung der Zeugen, nämlich Stanley'» und Bonn»'», statt. Duich dicselhe ivuedc targetha», daß Tippc-Tiv seinen« Vertrage mit der Exp-dnion. »ach welchem letztere all« Lebensmittel uns Munition erhallen sollie, nicht imchaekommen war. Außerdem er- klärten die Z-ugen, daß der Nesse Tippo Tip's Solim Mohamed. besohlen habe, die Eingeborenen, welche LekenSmiticl sür bie Expe dition bringen wurde», niedeizninachcn. auch die ^anzibarNen ver- kintcrt habe, mit Denjenigen zu>anin»nikominrn, welche ihnen LebenS- imllcl brachten, und lo eine große Sterblichkeit bei der Expedition bervorg,rufen habe. Die Expedillo» verlangt tesdalb IttOOO Plu,,d Sterling und drin Agenten Tippo-Tip'» in Zanzibar ist baraullnn verböte» wo,den, dnse Summe, welche grgenwu.lig sür Tippo-Tip in seinen Hunden ist, an Letzteren auszuzahlcn. * Die Socialbcinolrate» Ne>o-Bo»ks haben beschlossen, de, i»ter»ativnalen Arbeitercongreß sür 1892 nach Nem-'.'iork einzuherule»; sie glauben, daß in dem genannten Jakr die Weltausstellung dort oder in einer der großen Städte der Union lWatl»»gto». Ekicago) siatlfindc» werde. Soweit man »der die Stimmung in den deutschen socialiftischen Kreisen n»Ierr>chlct >f>, wird man diesen Vorschlag der New ,'idiker Socialiste» annebmeli. Auch die bänijche» und englischen Socialisic» sind sur die Veranstaltung de» Eon- gresfeS aus anicrikaiiischci» Boden. Zur Lage. *" Berlin. 31. December. Die Zeit zwischen Weih nachten und Neufabr zeichnet sich immer durch einen gewisse» „potltijcheli Frieden" aus. Die Ausbeute an politischen Nach richten :n eine äußerst geringe und damit auch der Stofs zu politische» Beliachtuiigen genoiiiiiieti. Politikern und Paula» mciilarierii ist >a auch diese Erholung zu gönnen, denn bald beginnt ja von 'Neuem der Streit, und wenn auch unj Viplo- niatischci» Gebiete eine zeitweilige Ruhepause herrscht, so liägt daS sicherlich zur Erhöhung der allsctligen festlichen Stimmung i» bester Weise bei. Aber es kann >a »ach dcn, Dichlerwort der Beste nicht in Friede» lebe», wenn e» dem dösen Nachbar nicht gefällt. Und die „Freisinnige»" wolle» »u» einmal durchaus keinen Friede» Halle». Herrn Richtet S „FreisinnigeZeitung" bat die Kühnheit, dein deutsche» Volke »och zum Jahrroschliiß mit einem Artikel in da» Gesicht zu schlage», der die nniiige llehcrjchritt trägt: „Mißerfolge de» Kanzlei» ini Jahre 1889". Wenn wir voraiiSschicken, daß der erste ,.freisinnige" Staatsmann, Herr Enge» Richter, als solche Mißerfolge in erster Reihe anszählt da» ZuilanLrhnngri, dtö Jnval.tieal?versichelN»gSg's,tzeS und die Erneuerung des EarlclS snr die bevorstehenden 'Neuwahle» ;»ni Reichstage, sowie daß der in innerer »nd auswäitiger Politik gleich tüchtige und redegewottige Gründer der in weitesten Kreisen unbekannten >chwi»dsmbligc» „Freis. Ztg." e» >>ir einen Mißerfolg des Furstc» Bismarck und der deutichc» Eolonttilpvlilik erklärt, daß Enu» Pascha scinc» Rückzug auS ter '?lcg»atv>ialprovinz nach der Kaste durch deutsches Schutzgebiet genommen, jo werden sicher oiiscre Leser mit uns eine hohe Befriedigung über diese „Mißerfolge" empsinken und zugleich von 'N.uem »ul Bewunderung erfüllt iverde» über den staalSmännischeii Geist nnv Blick de» Herr» Richter und über die 'Art, wie er in der deutschen Volksseele z» lese» versieht. Solche Gegner können uns sicher nicht schade», ivir möchlc» eher wünsche», daß Herr Richter, so lange er noch über einen Rest de« „Freisinnigen" Fractiönchen und über einige biindcit Abonnenten verfug!, allwöchentlich ei» paar solcher Artikel verbricht, tan» dnisie» auch die letzten seiner Getreuen, so gering wir daü Maß ilner Einsicht auch veranschlagen, sich bald „schaudernd" von ihm wende». Mit seinem verbitterten Gemutbe und seinem trankhasten Pessi mismus ist er nicht nur farbenblind geworden, nein, Herr Riebler scheint vielmehr bereit» so weit, daß auch ihm eine givßere Seereise einpiohle» werden müßte, ivelche freilich »»icm seiner parlamentarische» Vorläufer nicht viel gcnützl hat. Aber vielleicht cibolt sich Herr Richter ans de» P-an- lagen des Ist. Barlh »nd grüntet dort eine »ul praktischen lleblingen vcrdundenc Eolonialschilie snr „freisinnige" Staats männer. Im urnen Jahre treten nicht nur der Reichstag und der preußische Landtag wieder zusammen, sonder.« auch der Volks« wirlhschaslSrath und der tcntsche LandivirthichaltSralh. Es wird also eine llelerfülle parlamentarischer Arbeite» gebe». Die Tagesordnung sür den L>i»dw>rll'schaslS»alh in bereit» bekannt gegeben, und wird die Ver>ai»iniung die Brralhung »der den Entwurf des Bürgerlichen GesetzburchS jousitzli, und sich außerdem »ul technische» Frage» cer Landwirthschasl heschaNigen, rv!S mit der Versäischiing der Futtermittel, der Wirkung de« Marganinesetzcs. Maßregeln zur llnter- kniclniig vo» Viebie» ocn n. A — Was aber d e Anjgaten des Landtag» belrissl. jo sind alle diesbezügliche» Millheiliingen »ui niit größter Vorsicht nuszunehnien. JiiSbejondere «st e» lei ieSioegS so unwahrscheinlich, alü es von mancher Seite bin- geslchlt wird. daß. wenn auch erst un Marz oder Avril, daS in ter vorige» Thronrede verheißene Stenerreioringeletz zur Vorlage gelangt, zumal noch nachträglich Slaalsseeretair vo» Bötticher die Elnhringiing dieses EntwursS in sichere Aussicht slellle. I» >ed«m Falle wird die tieSinatige Sessicu de» Landtag» weil auSgedebntcr sein al« die vorige. T>e Erörlernngen und Zankereien, ivelche i» einem Tbeil der rraelionaire» und IinkSliberalcn Presse nt er die Auslegung und Tragw'ile de« EarlclS die Spalte» srill-n, erregen da» besoneere Wchlgesallrii der dcniokralischen Organe und der Ultra.nontankn Zn»> Tb-il erklär! sich diese» Gezänk au« Mangel a» anderem Sloss. zum Tkerl au» tböricdter, ein seitiger und beschrankter Em>ick>t in die allgenicine Lage. Wir haben sedoch da- bestimmt-' Vertrauen, daß wenn cS zum praktischen Handeln, zur Wahl selbs:. ko»,men wird, dies» Haarspaltereien und Wortklaubereien aiisboren und der ge sunde Sinn der Wähler über die journalistische» Gesechte de» Sieg davon tragen wird. JedcnjaUS tauscht sich die demo- kratisch-ullramoiilanc Lcrbrüderui'g. wenn sie einen Borthert für sich erhofft au» vorübergehenden Verstimmungen, und dir Spekulation aus einen Zwist im Lager der Cartelparteien dürste sich bestimmt als verfehlt erweisen. Militairisches. * Die Heere«resorrn bilde» in dem KSniarekchder Nieder lande oirdauerad den Geaenftanb de« lebhaftesten Interest««. Mao kann kein Blatt östne», ohne einen Artikel über die Milnairlrage darin zu fiad-a. Boa berufener und unberufener Seite werden Bor- schläge zur Aendening unserer Heereloraonilation qemacht. Am meisten Aussehen erregt eiue Schrift, welche nachgelassenen Papiere» de« vor riuem Jahre verstvrbeneu lrüherea KriegSminister- tiseneral Reuther entnommen ist. Der Veneral ist g-ge» die Abschassung der Stellvertretung. Schon dieser «ine Punkt sichert seinem Plaue «ine» großen Aubang im Lande. Namenllich uater den Katholiken wird General Reulher'S Vorschlag deshalb wohlwollend auigeuommen. Wie will er nun zugleich da« heurige System b,-- behalten und doch dem Land« eine outreichevde Wehrkraft sicher,? Folgende« ist sein Plan. Tie hculige Arme,stärke wird -»steigert durch Vermehrung de« jährlichen EoutingeniS vo» llOOO aus 12SOO Manu DaS Heer zählt 36 Bataillone, 15 Schwadronen, 1 Ordonnaazschwodrou, 20 Batterie», davon 2 berilteue und die Geniecorps Diese» Heer wird unterstützt durch eia Besatzung», beer, dessen Stärke der jetzigen Garniiouarmee entspricht mit 9 Bataillonen »ad 40 Compagnien FeftungSarllllerie und einigen lech,„scheu Eomvagiiie». Da diele Truppenzahl aber nicht ouSreicht zu wirksamer Bertheidiqunq de« Laude«, soll eiue neue Truppe ge- schassen werden, mit welcher dann die grsammte holländische Kriegs macht 200000 Man» betragen würde. Die jetzige Bürgerw-Hr (Schütter») soll zu diesem Zwecke abgelchasft und ersetzt werden durch eia Volk-Heer, durch allgemeine Bewaffnung lBolkSwapening). Nach General Reuther ist die Abichaffuug der Stellvertretung nicht auqezeigt, weil diese« System zu sehr eine Landessitte geworden se>. Sie soll also sür da- stehende Heer bei sechsjähriger Dienstzeit bestehen bleibe». Darum aber soll der waffenfähige Bürger, der die Loskoufesunime erlegen kan», nicht sreibieiben von der Pflicht der LaudeSveiiheidigung. Nach Reuther'« Plane sind alle sähigen Bürger von 20 bis 30 Jahren Mitglieder de- Bol«beere« mit AuSnainu- der Geistlichen. Lehrer u. f. w. Sie haben während der süns ersten obre je hundert Stuudea zu exercirea» während der lüni letzien ahre je fünfzig Stunde». DaS Exercirea findet in de» Gem-niden stai», wenn irgend niöglich, unter Leitung eiue« frühere» O ficicrS oder anderen Mitgliedes des stebendea Heeres. Da» Bock-Heer soll ausschließlich Jusantene und FestlnigSartillerw umiassen. Einqciheilt wird dasselbe in 3 Generallu veclionen und 20 Miiilairdistriclr, an deren Spitze je ein büherer acliver Osficier siebt. Die Ausbildung der Main schallen sollen besorgen 20 höher« OPciere, 40 Haupi- leute, 130 Lieutenant-. 380 Sergeanten, 360 Uatervificiere — alle dem acriveu Heere angehörig. Der Rest der Oinciere des VolkshrereS ist diesem zu entnehmen. Aus diese Weise will G-neral Nruihee eine Kriegsmacht von zusommm-u rund 200000 Manu ichosseii. Eine solche wäre sür Holland — bei den heutigen Zu ständen — gewiß wiinschrnswerth unb dürste nur durch Heranziehung der breiten Massen erreicht werden. Auch da- Princip, die Aus bildung dieser Milizen ocüv-n Lisiciereu anzuveriraue», ist ei» gute- — ober mit hunbrrr Stunden jährlichen Dienste- wird eS niemal- gelingen, die Massen zu kric,»tüchtigen Jnianierrstki, und Nrirlleristen beranzugehen. So viel man daher auch zur Zeit von diesem System reden, wie sehr man eS auch aiS endliche Losung der Militairsrage preisen mag — mit einer Truppe, deren „Soldaten" ihre Ausbildung in 4 Tagen erhalten sollen, ist eine wirk'ome Lander« vertherdigung undenkbar. Stenographischer Unterricht in Leipzig. * Nach dem vor Kurzem erschienenen „Jahrbuch der Schule Gabel-- berger's aus 1899" na rd stenogi»Pinscher Unterricht (nach GabclS- berger'S System) erlheilt ia Leipzig au folgende» Anstalten: Elenientarcurs: ForibitdungscurS: Thomasahninasium 63 54 Nicolainvilinasiuiil 82 26 Kgl. Gymnasium 4 22 Realryninasiuiii 8l 47 HandiiSichuie 27 15 Kaiism.ForibilduncsichuledeöDir.Küh, 96 29 .nauiw. Foi tagdu insschuie de-Dir. Gläser L2 Sinill'ichc Höhere Töchterschule 18 10 Wagaer - Tochter-Lehrunstali — 27 393 2D zusammen au 9 Schulen 623 Personen Bon Vereinen: Elemeotarcurs: FortbildiiNgScurS: Veie», sür Bockswohl 80 42 Siknogravtieiiver m 49 — (Hc'ielN.IrlNt sur Psleqe der GabelSb. Stenonr. 27 12 Club GabclSb. 7 — Berein giing Gabelsb Elcnoqr. 12 — Verein Leipzig-Neubvitz 1t — 186 54 i» Sinnnm 240 Personen, wobei zu berücküchiige» bleibt, daß von einigen Vereinen, die Untelncht erihciien lassen (Poiyiechu. Gesell« schalt, Bur>aubcanileuvercm n. a.). die Angaben fehlen. Im verflossenen Znhijohre sind in ^ochsen überhaupt >n Gabelsb. Stenogr. unieirichici worden 5906 Peisonen zdarunter Leipzig ini! 863) »äiiilich 4089 in Aniäugei- und l817 in Foitbildun s-curjen. Von der Gejammisuiiiinc enisallen aus die Lelnnnstalik» — eS giebt m Sachsen 82 Schulen mit Gobel-b. Stenoniaphic al- Uaterrichtsgegen- sland — 3eäi6 aus die Vereine. 2340 Schüler. Nach dem klwnbnie» Jahrbuch bestehe» gegenwärtig 703 Gabel-- berger Stciio.:raplni,vrreine. davon 547 m Dcuischland. 10t in Lefte - reich, die übrigen in der Schweiz u. s. w. Die Vereine zähle» 18470 ordeiitl'che Mitglieder 2ln 617 LchrniiIIalien ivi^d Gabelsberger'S Kunst gelehrt. Unter- rieht cinpsingeii an ihnen 26650 Schüler. Außerdem wurden in VereiuScnrsea II867 Schiller nnterrichiel. Es haben demnach 38517 Personen >» den» l-tzie» Zahijain« Uiilclricht in Gabelsberner Slenoglapvi« einpsange», nämlich 26983 i» Elementar- und 11534 ra Joudildung-cutsen. vom Leipziger Lnchermarkt. Die I. C Hiurich-'schc Buchhandlung giebt seit 1843. also seit nahezu einem halben Iah,hundert, ein wöchenlüch'S Berj-schniß aller neuen Erscheinungen ,m Felde der Literatur, nach den Wissen- schalte» geordnet. u,»er dem Titel: „Allgemeine Bibliograp uie sür Deutschland" heraus, jabr >>b 5,2 Nummern in Lclavlormar. Jahrgang 1889 liegt nunmehr vollständig vor. Den enormen Um- sang des diiSiähriqen Ncuigtcileiiveriaudis erkenni man recht deut lich, wen» wo» die Sestenzahl des Jahrganges nnsiehr, welche nahezu dnS iicunle Hnndelt criullk und bei einem kurzen Ueberblnk de- I». halt- e ii.-l eiiiz'gen Nummer aus 16 Seile» we» über 300 Novi täten onsgeiührt sindet. Man kann darnach die Gesainrnlmenge der 1889 in und nach Leipzig emgelnndlen neuen Er'cheinuiigen des deuiicheii Vücherniarkies sich berechnen. Sie betrüg: zwischen 17 000 und 18000 neue Schriften neue Auslaqen und Foil'etz»ne,e», was aus de» Wochentag jahraus jahrein die Zahl vo» 57 Verlags- ariikel» aller Ar» ergiebt. ür. Karl W. Whistling. elikwisclle UiitemedllvKil ^ "LdenstrabeW"""^" Zur Aufklärung. Ei» in Waltztiiburg (Schlesien) wodnhisiei DesttKütriir, >selcher seit einiger Z-it einen L guenr »liier der Vczeichnniiq ..ke-v'-üiouno" ans den Mark« bring,, behauvlet in den Anknndigiingen seines Fabrikate-, sowie in von ihm veröfientlichieu Re-lame-Ariikclu, baß du- letztere aus der diesjährigen sinernationalen Ausstellung zu Pari» mit der goldene» Medaille ausgezeichnet worden sei. Aul Grund des amtliche,, Kaialoges uad der Liste der verliehenen Auszeichnungen grftaiici sich der uulrrzeichneie Generaldirecio, der Aclieiigeiellschail I»,->liiI«>ri-> -je >» I.igueur Lönsüioline üo l Xbbov, ,Is I-'öo»m>> hier»»! oste iilich ru constat rea. «ast sich «er «r«üchte LeftiKateur n»lter Se» AuStteKeru »er r»po,Itlv» Inter« »utiauule- «derdanpt nicht desunSen d«t. i«»re daß ein «eutschrs f-rzeugnss; «nter der Vetcichnnn» „Vvnsäletlue" aus »er >r«,te»e» nicht »ertrrten «e»rsen ,<t» felglich anch weder mit der aoldenen Oird«i>e, n«ch s«nft»«e d«t dr«»tir» werden tanneu Die« zur Beuriheiiu-g der Handlungsweise jene- Fabrikante» uud de« WerlheS seiner Versicherungen. Fö<«uip Frankreichs d-u Z4. Dec-mber 1889 Ter »eneral»>rect«r der 8oe18t« ^»»»^»,e ckv I» Dletillerlv <>« l» l-iqueur venSäsrtiue cke I'4bbaxe cke breawp. I-exrauä »1«. LaiiLSlolmni» >Si» iert gr »i d Bauleitunge» über, > K*»«»! Kdtvlet««-, Architekt. Laloui« W;e I I, I, VL8 svrl8(o r« pr. ch. »«Iilnuwlln«»'» Patr»l-Lken,k MI» Dideseuer»«, Pla>w«ch. Aldertftr. 4L. Leipzig, Satdar leuftr. IS. 1» Ltnv»»- uuckl wv». Wer oo« Huken, Heiserkeit, LMUpfen, seplagt ist, lese die Anerkennungen übeeM-as beste aller Hustenmittel Or. R.Bock's PectornllHustenstiller). Erhältlich ä Schachtel I in den Avotheken Haqpi-Devot für Sachse«: Dresden, Mobren-Apotheke, und Leipzig. Alherl-Apotbeke. kklchleiiHewi-t. Tic Ansichten über Evistehu"g der LarieS (Zahniäulniß) siad verschiede», eS kann jedoch heule al« sicher seftgestelli iverdru, daß die in, Mundichleim in Masse lebenden Jiiimorien, welche dcn Namen Mikrospermea führen, die haupi- sächliche Beraulaffung zur CarnS sind. I» den coriöseo Höhlen indei nian auch bie bekannten Grünstrin-Pilz- (krotoeowva üentali»). Wie wichtig demzusoiae eine rationell- Reinigung des Mundes mittelst eine- aulisevtiichen Präparates ist, wird a>wiß Jeder mann anerkennen müssen, weShaib nicht genug der Grbrauch des „ckll-niio "-Zohnwasjers emplohlcn werden kann. Dasselbe ist erhältlich in Leipzig: Engel-uad Hosapotdeke zun, weißen Adler, Mohren-, Börsen-, Linden-, Sonnen-Npotbeke, Engel- Drogerie. Köaiftsplatz. Reudnitz: Johannes-Apotheke. Nudemann s Kindermehl, präiniwi init der goldenen Medaille, unerreicht in Nahrwerih und L'ichlverdouüchkeit. ist nächst der Mn trrm Ich »hatsächlich Dre teste un« zuträglrchfte Naltrimg sür Siittglilige Zu haben ä 1.20 pro Büchse in ollen Apsibeken. Drogen- »nd Lolouialwaarenhdlgn Tageskalender. Telephon - Anschluß: 8rpe«ition de- Leipziger Tageblattes Nr 222. Nedactio» de- Leipziger Tageblattes - 153. Bnchhruikere» des Leipziger Ta ieblalies <8. Pol;) -1173. Außer unseren am Kopse des Blatter genannte» Filialen sind zur Annahme von Inseraten für da-Leipziger Tageblatt berechtigt «t. L. Taube L So. Rüterstr. 14. II. Haasenitcru L Vogler, silennmaische Sir. 2l. I., JuvglrSenSank, Grimm. Sir. 19. Eing. Nicolaistr., RnS. Mossc, Grinimaiich- Sir. 20, 1., in Leipzigs Robert Braunes. Borsußnäßchen 4, Eugen Fort, Nicolaistrnßc 22. Bernhard Frcher. Peicrsstraße 27, Pani Schreiber Maischn-istroßc 9, „Gl«bus" flLsktir Prokoprtzl, Jobannesgasje 30, i» Schmrdr. Chausirestraße 8, rn Vethrtg-Xeuonttz. ^ Hui,j Wicisbach.Aeuß.HoSpi.'alstrH in Reuschönefeld: Morrtz GrüuNial Eisenbahuslraße 2, io Goßt iS: Theodor Kritische, Miiielstroßc 5. 8»t»erl. b«»t n»U D»lvLr»pU^»-^n«»»I1vi>. Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädier Stciuweg.) Postamt 8 (Eilenburger Bahnhof). Poltainl 9 (Neue Börse). Postamt 10 (Hvspiialstraße). Postamt 11 (Kornerstraße) Postamt Leipzig - Reudnitz (Leniieselber Straße 2). Postamt 1 >»> Postgebäude Augustusplatz. Lelegraphenomk im Postgebäude am Augustu-Platz. Postanit 2 am Lcipzig-Dresdner Bahnhose. Postamt 3 am Bauer. Bahnhosc. Postamt 4 (Müdlgalie). Postanit 5 sNeumarkt 16). 1) Die Postaiiiier 2. 3, 4. 6, 7, 8, 9, II »nd Leipzig-Reudnitz sind zugleich Telegrophenanstallen. Bei dem Pvsiamle 5 werden Tete- grainme zur Besorgung au die nächste Telcgraphenanftalt an genommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Gelb- und Wertkvackele nicht erinächtigt. Bei dem Postamt 10 lPacketpostamt) stabet eine Annahme von Post sendungen nickt statt. 3) Die Diennstuiidkn de, sämmtlichen Postämtern werden abgehaüen: an den Wochentagen von 8 Ubr früh (im Sommer von 7 Udr früh) bis 8 Udr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tage» vo» 8 Ubr früh siin Sommer vo» r Ubr früh) vis 9 Mn Vormittag- and von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer de» Postdienststunden an den Wochentagen auch vo» 8 bis 9 Mir Abends geöffnet. Beim Telrgrirphruirinte au« Angustn-platz wer««» imuierwührend. auch in der Nachtzeit. Telegrirurure zur VrsörSrriuig angenommen Be, den, Posta,»l 1 am Augnsiusvlatz sindet an den Sonn- tagen »nd gesetzlichen Feiertage» auch in der Stunde von N bis 12 Vormittags eine Au-gade vo» Aricsen an regelmäßige 'Abholer statt. Tie öffentliche» Fernsprechslellen bei dem Kaiserlichen T-le- gravhcnoinie in Leipzig — Hauptpostqebäude am Auguslus- platz — sowie bei den Kaiserliche:, Postämtern in Leipzig- Connewitz. Leipzig-Eutritzsch, Ltipziq « GobliS und Leipzig-Lindenau sind »»Sommer von 7 Uhr, sin Winter von 8 llhr Morgens ab bis 9 Uhr Abends ununterbrochen geö fsnet. Au-nrniisstellen der küinglsa sächsischen SiaatSelsenbahu- verwalinng Dresdner Badnbof, geössii-t Wochentag- 9—1 Ubr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonn« und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich »rrutZlschr» Staatseijeubaduvrrwaliung (Briidl 75 u 77 ICredilaiilta»! parierre un Lade», geöiinct Wochratags 9— 1 Udr Vormittags uud 3—6 Uhr Nachmittag-, Sonnkags 10— 12 Udr Mittags) geben beide uiientqeltlich Auskunft » im Personenverkehr über Ankunit und Abgang der Zuge Zugamchlüssc. Reiserouten, BiUctpreiie, Reijcerleichteruiigen Falsrvreisermäßigunge» rc.: b im Gü.c«-Verkehr »der allgenieiae Tran-porlbedingnngen Frachtsätze. Kartirunqen rc. Haupt-Melde-Amt der VezirkS-VammaiidaS 1 uud H im Schlosse Pleißenbiirg. Thurmhaiis. I. Eiagr (ilber der Wache be findlich), Bezirks-Coinmando l, links Z:n»»er p r und 18, Bezirks- Comiiiando II, rechts Zimmer 12 und 13. Meldestundeu sind Wochentags von 8 Ubr Vormittags bis 2 Uhr Nachmlltogs, Soun- uud Festtags von 9 bis 12 Ubr Vormittags. Städtische Lpsreanc. Expedition«,eit: Jeden Wochentag Ein zahlungen. Rückzahlungen und Kündiqunne» von irüh 8 Ilbr uu- »nlerbiowen b-e Nncknilickags 3 Udr. — Effeeten-Lomdardgcichäfi varterre ItutS. — F-iliaie für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützeustraße 8/10: Gebrüder Svilluer. Kmdmüdlriistraße 37: Heinrich llurud. Weststraße 33; Julius ( -ffmann, PeterSsteii» weg >: Julius Zjnck, Querstraße I. Eingang ninm. Sieinwra. ktädtischeS Leihhaus: Erveditionszeit: Jeden «chentag von trug 8 Uhr linmiitkbrolticii bis Naibiiiitl. 3 Uhr. im. md der Auelion nur vlS 2 Ubr. Eingang: sur Vlanderveriatz und » ausnabme von, neuen Börsengebaude skk: Einlösung »nd Proloi.^atlon vsn der Nordstraß». In dieser Vcche und an den ent'vrecheiiLcn Tage» verfallen die vom 30. März bi» L. A»r>1 1880 veriediev Pfänder, deren spatere Einlösung oder Prolongation nur miier der Milenlrichtuug der Anclionsaebüliren ftaltsinden kann. Lparcaffe in der Par«chie Lchönrfrld zu Ltivjig-Reudiiitz. Grenz- straße Nr. 2. garaniin vo» der Stadl Leipzig und 7 Vorftadt- dörsern. Expeditionszeit: jeden Wochentag von früh 8 bi» 12 Uhr. Ltadt-Steuer, f-iuuahnir. Geschaiisze,,: 8 Ub, Vormittag- b>« 1 Ubr Nnitnnillags >i»d 3 bis 6 Ilbr Nnchmiitags. Tie Sleuer- casjen sind für bas Publicum geöffnet von 8 Udr Vormittag- b.S I Ubr Nachmillaa- und 3 bis 4 Uhr NnchinislanS. >>I.Tächl.Stan»eS-Bml Leipzig 1. LchloßgasleNr 22. Wochen tags geüssneiü bis t Ubr und 3bis 5 Udr. Sonntoqsund Feier tags 11—12 Ubr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborne» Kinder« und solcher Sterbesalle, deren Anmeldung keine» Aufschub gestattet Ebeichließungea erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags -rredhofS PrprSrti«,, und Taffe für de, Süd-. Nord- u«d neue« Johanuisiri'ddos Schloßnast'e Nr. 22 in den Raumen de« Königl. Standes-Anites Da'eibft erfolgt wadrend der beim Sianoe»- Amt üblich-n Geschäftszeit ine Vergebung der Grabstellen auf vorgeblich»», Frieddvie, sowie oie Aiisleriigung der Eonceiston-- scheine. Vereinnadmusq der Lome stonsaelder o,d die Erledig»« der sonstigen a»> den Betrieb bezüglichen Angeleaeuheilen. kchlutzzert iur de, Beiuch der Frieduvie Abend- VH Udr HenehelSkawwer Neue Börse I. > Ei»q. Bluchervlatz). vorirg»,a va, Lateutschristen 9—1'2 »nd 2—4 Uhr Ferusprec^Nr. bOS (Lp.
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