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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188905216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-05
- Tag 1889-05-21
-
Monat
1889-05
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1889
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3244 drri letzte, Eftschästsjaha st. ««, ««» ^ wäG»d «» »— selben drei Jahr«» Beträge da, znsmmne» 220 Ü1» ^l (d. h. säst »t» Drittel d«< gelammte» Actftueapiwls van I 000 000 ») zur Abschreibung gelaugte». Der Emisftouscoor« der Aktie» derFalle»- strturr Gardineo-Weheres u»d Bleicherer betrügt 125 Prorrut. * Pr1««ttscha». 20. «ui. Die hiesig städtisch» s»,r. k«ss« hotte im Iabre 1888 eia» Gesammteinnahme »au 1691 302,62 Mart (1887 1528 297.50 ^l) »ud eiue ttzesammtausgab« »au 1626158.32 » (1887 1433113,01 Di» »tu,ahme führ» «I: 95 184,49 ^» Loffeubeftaud »ud« 1887, 1 318 986,25 ^1 Spareinlagen, 192 530,68 >l e»gegouge»e Debftoreuziusen, bl 851,80 >l zurückgezahlte »apitalieu , 32 412,50 ^l ErlS« für verkauste »ad au«geto»ste Effekten, 344.50 ^l für EtulagebüLer »ad 92,50 sür Gebühre, für ausgestellte Urkunde». Ja der Ausgabe sind verzeichnet: 1 133 691,22 -^l Röckzahluuge», 3293,6b ^ll Zinlen au die Einleger, 33? 9b0 auSgelieheie Eapitalien, 104100 ^tl sür »»gekauste Werthpapiere. 839.20 ^l daraus vergütet« Stückziuseu, 8748,55 ^4 verwaltnagsanswaud »ud 37 734.70 Gewina a» die Stadtcafse vom Jahr« 1887 Die St laug ergiebt am Schluß des Jahre« 188? «ine» Easftnbestond v«> 65 144^0 -4. Der vermüg «»»best and der Sparkasse be ziffert sich auf b Id« 117,31 »l uud besteht in: 3 427 200 ^l VYpatbekeudarleh»». I 523 545 ^ iu Staats» uud Werthpapierea. 87 918 20 ^S o» Gemeinden gegen Haudschrüt verlieh«». 4L 309 81 ^l außenstehend« Zinseureste und einem baaren Taffen bestan^ van 65 144.30 ^ Gebildet wird dieses Gesommtvermögen aus: b 046 606 4? 21 «uthabe» der Eiuleger, 75 620.93^1 Reservefonds »ud 36 889,81 » Gewi»» au» dem eben abgeschlofteae» Rechnung«, jahr 1888. Auch dieser Abschluß beweist wiederum die günstige Fortentwickelung dieses städtische» segensreich wirkenden Institut« »ud zeigt das stetige Blühe» »»lerer Industriestadt. 77 Großendatner Webftahl» und Maschinen-Fodrlk (vormals Auto» Zlchtlie). Der u»S voriiemend« Abschluß der vorgruanatru Actieugrselllchast für da» abgelausene 17. Geschälts- jahr 1888/89 ist ei» recht günstiger. E« wurden sactur-r« 586 000 «egen 479 000 ^ iw Barjahre, nrithia mehr 107 000 ul Die Be» kauttpreise ginge» leider »och weiter zurück uud uar durch Br» grüßeruug de» Umsatz«» bet gleiche» Spesen war es möglich, ein bessere» Resaltat za erziele». Segen End« de» Jahre« war d>« Fabrik mit Aufträgen derart überhaust, daß ne« diututreleud» ab- gelehnt werde» mußte», weil mau die verlangte» Lftnerftiste» nicht acrepiireu konute. Man hat deshalb w:itere Vergrößerungen vor- genommen. Die Actieabetheiligung bei der Themnitzer Schwestersabrrk 'hat sich inzwischen voll erledigt und einen Nutzen von ca. b8 000^i ergebe», welcher dem ordentlichen Reservefonds zugeschrieben werden wird. Derselbe erreicht damit die Höhe von ca. 20 Proc. des Aktien- kapital« and könue» künftig weitere Zuwendungen unterbleiben. Da« Fabrikation««»»!» verzeichnet einen Bruttogewinn von 212 066 ^4 Rach Abzug der aus 3Ü961 21 festgesetzten Abschreibunaen verblieb ein Reingewinn von 141 706 >1, w'Icher — »eben den Zuweisungen an dm EperialrelervesondS mit 22 000^1 und an den Ecnrueraugs- sonds mit 3S000 ^l, sowie der Verwendung von 1000 ^l zur Unterstützung hffsSbebürsliqer Arbkiler.W'ttwea und Wat en — die Bertheiluiig einer Divtbeabe von 13'/, Proc. (gegen 10 Proc. im Vorjahre) gestattet. — Die Aussicht'» sür das neue Beschäitsjahr bezeichnet der Geschäftsbericht al« sehr günstige. *— Die Entwickelung de» Elb».Verkehr« im lausenden Jahre bat bisher nicht jenen Erwartungen entsprochen, die nach dm, verlause der Herbstcainpagne an da« Frühjahr geknüpft wurden. Allerdings sind ganz ansehnliche Quantitäten Zucker elbeabwärtS b». sSrdert worden und in einigen Hvlzgattiinge, ist sogar die Vorjahrs zisfer überschritten Der Verkehr in Getreide und anderen Artikel» elbeabwärtS, sowie der Bergverkehr sind jedoch während der ersten zwei Monate nach Eröffnung der Schifffahrt ziemlich schwach ge- blieben. Erst >etzt sind Anzeichen einer Besserung zu bemerken. Die selbe resultirt zunächst aber au« der stauen Berkehrslage und den demgemäß niedrigen, ja überaus tiefen Frachtraten. Nie noch sind aus der Elbe Frachtsätze von solcher Billigkeit zu erreichen grwesen. Man notirt be spielsweise Getreide Laube-Hamburg 40 Faßdauben 4L -H. weiches Schnitt»laterial. Roheisen ftromonswSriS Hamburg Laude 4b ^ per lOO dg. Bor einem Jahrzehnt noch wäre es ganz »»glaublich erschienen, daß es möglich sei, einen Zollcentner irgend eines Artikels quer durch Deuischlaud um 12 kr. zu befördern, daß damit jede Eoncurrenz der Eisenbahn«» eutsällt, ist selbstverständlich. Bon handelspolitischem Interesse dürste die Thatsache sein, daß ver möge der beionderö billigen Eisenfrachte» neuerdings wieder ein recht erheblicher Roheisen-Jmpori nach Oesterreich elbauswäri« staitsinbet. Es gelangen nämlich in» Lause der nächsten Wochen ca. 20000 t englisches Roheisen via Laub« zur Liasuhr in Oesterreich. x Weimar. 19. Mai. Zu den Mitgliedern de» Ausstchtsrath» der „Weimo rischen Bank" gehörten bither dl« Herren Eom- inerzienrath Döllstedt-Weimar, LaudtagSabgrordneter, und Herr H. F. Müller-Apolda, Reichstags- und Landtagsabgeordncter. Die selbe» haben jetzt aus Wetterführung ihrer Functionen als Anfsichtt- rathsmiiglieder der genauutea Bank verzichtet. —r. Greiz, 19. Mai. Jusolge zahlreicher Vergrößerung hiesiger mechanischer Webereien macht sich auch Mangel an Arbeits kräften sühlbar, so daß eine große Anzahl Webstühle leer steht. Rechnet man durch in Angriff genommeue Neubauten im Lause de« Jahre« eine noch etwa weitere Ausstellung von 1000 Stühlen hinzu, so wird bei dem regen Geschäftsverkehr eine bedeutende Anzahl von Fabrikarbeitern erforderlich sein, wenn der Eonsum nach auswärts nicht leiden soll. — Da der lkohlenversandi au« Zwickau noch hier eingestellt ist, Hobe» sich heute hiesig« Kohlei,HSadler nach Böhmen begeben, um Lieferungen abzuschließe». — Der Geschäftsgang der hiesigen Jute-Färberei ist, wie alle Jahre um diese Zeit, ai» flau zu bezeichnen. G Aus Thüringen, 19 Mai. Die diesjährige Haupicon serenz deutschen Eisenbahn-Verkehrsverbandes Hai, wie wir bereits mitiheilteo, am 16. und 17 d. M. in Stuttgart siatlgesundcn. Gegründet wurde dieser Verband, der au- dem ehe» maiigen Tarifverbande hervorging, vor jetzt gerade drri Jahren. In dieser Zeit bat derselbe, den man als die höchste Instanz dcS Eisen- bahntariiwksenS und der damit zusammenhängenden Angelegenhettca im dentschkn Reiche bezeichnen darf, „ach einer »n- vorliegende» amt lichen Zusammenstellung 31 Hauvlversanimlungen. EommiisionS- und Uittercommifflons-Sitzunge» adgehalien, und zwar je 4 in Berlin und Hamburg, 3 in Wiesbaden, j- 2 in Köln, Franlsuri o. M., Hannover und Leipzig, ionne je I in Bodenbach. Braunschweig, Loburg, Freiburg ,. B, Metz. München, Neustadt a. H, Nürnberg, Rastadt, Stuttgart, Weimar und Wiesbaden. Eingedracht wurden in> Ganzen 66 Anträge, von denen sich l l aus den Personenverkehr, 8 aus den Gepäckverkebr, 42 oui den Güterverkehr und k au interne BerbaudSanaeleaenheiten bezogen. Bon diesen Anträge» sind 17 noch nicht abgeschlossen, dagegen 10 abgetehnt und 4 zurückgezogen worden. Die übrigen Anträge erfuhren «heilweise oder gänzliche Annahme. G Au» ThiiriUGtU. 19. Mai. Der Jahre»abschluß sür 1888 ist jetzt sür dt« jämmtlichen thüriugilchen Prtvaibahnen welche dir preußische BersiaatlichungSaction übrig gelassen hat, fest gestellt worden. Do» Ergebniß darf al- ein »n Allgemeinen gün stige» bezeichnet iverdeu. Die Dividende litt die Werra bahn- Siantmaciien stieg gegen das Iadr 1887 um 1'/. Proc., d. d. nm volle iünj Siebentel. Die den Staminociionairrn der Saaldaha sür 1887 zugesallene erstmalige Dividend« von '/, Proc. konnte allerdings sür 1888 nicht gegeben werden: indessen läßt sich mit ziemlicher Gewißheit sagen, daß von jetzt ab regelmäßig eine Divi- dend« wird bezahlt werden können. WaS die Prioritäten betrifft, so betrug bei der Eaalbah» die Dividende gleichwie im Vorjahre 5 Proc. Bei der Weimar-Gerorr Bahn stieg dieselbe '/, Proc., oliv um eia Neuntel, arge» 1887. Dies« Aufbesserung ist um so erfreulicher, als der Ueberschuß bei dieser Bah» letzt bereit» fett einer Reche von Iahi en stetig wächst uud damit di« dauernd« Prosperität de« UarernehmeuS verbürgt. Soweit die Esnahmen für da« laufende Jahr bereit« bekannt sind, berechtigen dieselben zu der Hoffnung, das Gesan>mtertiäg,»ß für 1889 sich noch wesentlich besser al« sür 1888 stellen wird. Urber diese BtlriebSresultatk darf man süglich etwa« verwundert sein, weil die preußilche StaatSbahnverwaltung seit Jahren von ihrer domo nlrenden Stellung den an<qiebigften Gebrauw gemacht und Justin dirnngsmaßaahmtn getroffen bot, durch welche de» Privaibahnen »tu großer Tüeil de» Verkehrs entzogen wurve, der ihnen natur gemäß tiätte zulallen muffen Man sieht indeffen, daß es auch hierbei eine Greaze giebi. Hierzu kommt, daß die Vermattung in Weimar, Gera und Meiningen eine ganz vorzügliche ist uud bei weiser Sparsamkeit Irrssuch zu wirthjchasten versteht. Auch verdankt m ui dir Steigerung zum großen Theile dem steten Auischwunge de« sorgiältrg gepflegten Localveikrhr«. welcher bei der W rrabahn wiederum durch die in den letzten Jahren gebontea Zweiglinien Nahrung erhält. So darf behauptet werden daß die thuriagtchen Prvatbadnen — wir baden hierbei natürlich nnr die drei normal, spur,gen volldohuen im Angel — denle einen wesentlich höhere» Kaulwerth daeslellen, al« noch vor einigen Jahren, und wenn man in Berlin wirklich an «me Erwerbung derselben denkt, so dürste hier da« bekannte geflügelte Wort von dem .Nicht siüb genug ausgeftandea sein" Anwendung finden Allerdings furchte« mau »och. wenigstens für die Weimar-Geraer Bahn und die Saalbah», eine immer näher rückende neue Eoncurrenz in der StaatSbahnlinie Arnüadt-Saalseld ES mag aber auch hier aus den bekannten Satz: »Eme jede neue rberktgiStiltichtcruiig ichofft neue« VerkehrI" hiugovtesea sein, dessen Wahrheit heptzutitz« nicht mehr »» bestrsll«, ist. *— -»» »»ß>s»»»«tzz Ms Gst«, »kWllhNW, AppHk« Er«tßitz»»>e» sür >«hl«»sr»d»»g»n au» dem oberschlestschen Gebiet, sowie an« dem Aachener »ud Snarbezirke sind, wir der Be kanntmachung z» entnehme», ,»» ,»s Eutferuunge» von über 350 luo gilttg. Di« „Kölu. Zta." bemerkt dazu: Wir habe» bet Vergleichung derselbe, mit de» bilherige» Frachtsätzen gefuuden, baß die Ermäßiguug bei einer Entlernnng von 400 luo etwa 9 bei 600 lew etwa 25 ^ aus dir Wageuiaduug von lO OOO bzr anSmacht. Die Ermäßigung wird ans die Dauer von vier Woche» gewährt. — Die E»t«hr belgischer Kohlen steigt täglich. Gestern sind über Herbesthal zwisch«, 600 und 700 Wagen Angegangen. Mit belgischen Zewen scheine» grSßere Lieferungen »ach Rchei« land-Weftsalen avqeschloffeu za sein. Dir »och vor Kurze« an zahlreichen belgische» Zeche» ansgrspeichrr'en Varräthe, welchr »folge lange» Lagern» viel von ihrer Güte emgebaß« hotte, und unter geordnete» Verhältnissen vtelletcht noch Jahre lang ans einen Abnehmer gewartet haben würden, sind «n wenlgen Lagen «heil« ganz geräumt, thril» erheblich a'lichtri warben, und manche Gesellschaft sowohl wie mancher Makler ha» ein glänzendes Geschäft gemocht. Seit Mittwoch ist der versandt an» der Bormage und dem Lütticher Becken fortwährend im Steige». Di« Nordbah, Hai zw scheu Namnr »nd Kinkempoi» siebe» Sonder- »üq« täglich sür die größtentbeil» au» Ehtrelineao »ud Flsn» kommenden Kable» eingelegt. I» der Gegend von Seroing ist ma, mit der Verladung von 600 b>» 700 Eisenbahnwagen sür deutsch« Abnehmer beschtstigt. Dt« rege Nachfrage hat bereit» «inen be deutenden Wageumangel in Belgien hervorgerusea. D. Dir Post im Disufte der Unsallversichernng. Die Autzahlung der Uusalleutichädlqung für Rechnung der Berus», genoffenschaste» und der staatlichen Autsührnugtbehörde» seiten» der Post sowie die mit der hieraus bezügliche» Abrechnung ver» bnnbrnen Arbeiten haben lm Jahre l8«8 eine weitere erheblich« Ausdehnung angenommen, wt« die nochstehenden Angaben beweisen. An llniallentlchädignng sind lnsgeiammt vorschußweise gezahlt worden 8 351 412.7 ^l (gegen 5 153 804,74 >4 tm Jahre 1887), wovon ans die Bernssgrnossenschasten 7 663 226 92 >l und aus di« Aussührnng 688 185.15 >l entfallen. Im Ganzen sind 1674 Eiazelabrechnungen <1887 1331) mit zusammen 67 841 (42 582) Abrechnnngsposten und 351 185 (191 069) Belegen oufznftrllen gewesen. Diese Belege sind, »weit sie »ich» bestimmnng-inäßig den Abrechnungen lose beigesügt werden dnrsten, in 1827 Bänden bezw. Heften (IM?: 1300) an die Eentralverwaltuug eingesandt worden. Aus die BerusSgrnoffen- schasien «ullallra 1469 Abrechnungen «nd 1661 Belagsbänd«, ans die Aussüdrungsbehürdeu 205 Abrechnungen und 166 Velagsbinde. Die Einsendung der Belogsdände an da» Rechuungsburrou de» Reichs-Poftamt» ist ln 305 Pocketen ersolgt. — Bon den in Betracht kommenden 79 Berns-g noffenschasteo wetten die höchsten Beträge aus die Kaappschasts-B-rnssgenoffenschaft mit 1745 387,82 darunter die Section ll (Vochuiu) mit 773018,25 und der S«c- tion l (Bonn) mit 377 924,98 ^4, serner die Rdeinilch-Weftfälische Hütten- und WalzwerkS-Brrufsoeuoffeuschast mit 386 696.83 >4, die Nordöstliche Bongewerks-Berussgeuoffenschast mit 343 650,7 -S4 und die Sleiubruch-Bernssgenoffenschas, mit 337 532.55 — Abrech nungen mit ollen 40 Ober-Postcoffea lagen vor sür dir Ziegelei-, sür die Müllerei«, sür d>e Brau-rei- uud Mälzerei«, für die Stein- bruchs-, für d>e Speditious-. Speicheret- und Kellerei- uud für die Liesbau-Beruisgenoffenschast. — Zur Gesammiabrechnuag mit der Sectiou ll der Knapvlchafts-Beruisgeuoffeuschasi gehöre» 113, za derjenigen wtt der Sieinbenchs-VerusSgeuoffenschaft 59, mit der Norddeutschen HolzberufSgenoffeuschas« 57, mit der Brauerei- »ud Mälzerei-B-rusSgenoffeuichast 56 BelogSdänd«. Bon den betheiligteu 63 Su-sabnl»g«bedSrden erreichte die Liseabahn-Direction in Berlin den höchsten Betrag mit 89 992 83 ^l. L. Dos Saccharin, das 300 mal sa süß ist »i« Zucker, wird von den Mbenzuckersabrikanten bereits als ein gefährlicher Gegner angesehen. In Deutschland wird, wie au- ei-em Vortrage, de» Direktor Strohn, er auf dem österreichischen Zackertage in Triest gedalten Hai. hervorgeht, schon soviel Saccharin erzeugt daß etwa 5000 Launen Rübenzucker dadurch überflüssig werde». Es wird besonder- zur Eiumachung von Früchten uud zur Herstellung süßer Liqueure verwendet. Nahrnngsstvss besitzt es nicht; es wird sogar von mauche» Aerzten sür gelundheitsgesährlrch gehalten Die Zucker, sabrikante» sin'' der Ansicht, daß das Saccharin nur in de» Apotheken verkauft werde» solle. Frankreich, Italien und Portugal denken bereits an die Besteuerung desselben. Sporcasse de« Saalkrelses. Der soeben veröffentlich!« Jahresbericht pro 1888 zeigt folgenden Zahlen-Betrag der Einlagen am Schüsse de« Jahres 1887 — 7 561 198,03 >l. Zuwachs in 1886 durch Zuschreibung von Zinsen 60475,64^4, durch neue Einlagen 3 613 103 >l, Ausgabe sür znrückgenommene Einlagen 2519050 ^i, Betrag der Einlagen nach dem Abschluffe d«S Rechnungsjahres 8 715 726,67 >l. Betrag des Separat- oder SparfondS. sowie de- Reservefonds 921 624,75 ^l, Betrag der Zinsüberschüffe in 1888 — 82012,04 ». Betrag d>S eigenen vermögen« der Lasse (ver- waltunftsgebände) bl 000 4 Bon dem vermögen der Sporcasse sind ztnsbar angelegt: Hypotheken ans städtische « undstücke 396100 Mark, desgleichen auf ländliche Grundstücke 1359 800», in oui den Inhaber lautenden Papieren: Nominalwerth 6064 150 », LourS- iverth 6 325 594,15^, Aniortiiationedaelehne on Private 164 143.30 Mark, desgleichen an Gemeinden re. 1 070 218,94 >l, gegen Faust psand 18000 ^l. überhaupt 9:331856,39 ^ Betrag der Berwal- tungSkosten in 1888 — 19 784,35 >4 k Därftewitz-RattinannSdorser Bronnkohlen-Jn- dnstriegesellschast. I» dre Nacht zum 19. d M. ist die Schwerlerei zu Dörstewitz >n Flammen aujgegongen und völlig zerstört worden. Dem Vermuthen »ach ist eiye Fabrlässigkeit vor gekommen und ein wachhabender Beamter hat sich brr Verantwortung durch Selbstentleibunq entzogen. *— Holberstadt-Blankenburger Eisenbahn. Die Be triebseinnahmen sür >888 betragen 706746 »! gegen 602 256 ^4 in 1887, die Ausgaben 377 94 l „egen 357 860 Dem Erneuerung-« fand» fallen 31 310 -Al, dem R servesondS ä. 1093 ^4 zur Last Bon dem 328804 betragenden Rohg win» erfordert die Verzinsung der Plnorntäien I28 794 .H. deren Tilgung 15 0ilX>». die PriorltätS Slammnctien er dollen 5 Proc. mit 60l/0ll .<4, die Stammaktien 4 Proc. m t 88 000 ^1 Für kaS BetriebSjahr 1689 glaubt die Direciion unter normalen Verhältnissen ähnliche Ergennissc wie sür 1888 in Aussicht stelle» zu können. G Au» Bayrrn, 19. Mai. Die Münchner Handels kammer Hai sich in ihrer gestrigen Sitzung mit der Frage der Zugsverbindunq Berlin-München-Verona beschäftig» und war darin einig, daß die Brennerroute nur um deswillen weniger benutzt werde al« die längere Goltharbroute. weil die Anichlnffe der Züge ans italienischer ^eitc mel zn wünschen übrig lassen Die Kämmer wird bei der Generaldirecttou vorstellig werben, damit dem llebelstandr abgebolsen wird - lelepbonijive Verbindungen zwischen München, Augsburg, Ulm, Wärrburg, Nürnberg und Frank- suri a. M. hält die Kammer >ür höchst wünschen-werth, dagegen kann sie der Anlage eines Handelshascns in Ochiensurt nicht das Wort rede» D>e Bittschrift, daß da»Mindestgewicht der Briese von 15 auf 20 js erhöbt weroen möchte, ist vom Reichsamte ab ichläglich beick jeden worden — Die von der Augsburger Kammer ausgestellte Behauptung, daß die Meistbegünstiguiigsckaujel bei neuen Handelsverträgen vielfach schädigend und daß deren üffenl liche Bekanntgabe wünscheiiswerth sei, erlenni tne Münchner Kamm'r sür richtig vn und empfiehlt als geeignete Zettschrijt zur veröffent iichung die „Münchner HondeiSzeiluiig". *— Die Bierindnftrie in Bayern. Interessanie Daten tzlebl die von der königl Gencralvireciivn der Zölle und indirekten steuern hergeftrllle Statistik über die Bierdraurreiverhäit- nisse in Bayer» während de- Jahre« l888. die sich »usasern ver- änderten, als n chi weniger al« 17 Brauereien den Betrieb au« maunigiachen Gründen einitellten und sich dadurch auch die Folgen in der Berfteuerung bemerkbar machten. So verminderte sich ent sprechend der Verbrauch au Malz um 48 277 kl. Lolaiiier wurde» >m Inh e >8^8 'in ganzen Köniaeeich Bayern 13 306 403 kl Bier erzeug, (geg-n 1887 weniger 155 383 KI), von den, birrzn ver- bra ichien Mal, erhob der Staat on Auiickiiaq die Gejammlsnmme von .36 506 245 lgegrn 1887 minder um 16 339 ^i>. Jnlerrffanl stelle» sich die Z'ffrrn der Biereinfuhr nach Bayern zu den Zffnn der B'rrauSsuhr. Aus No'ddeuislbland wuidcn tm Rech nungsjahre >888 eiugesührt 6384 kl. aus Baden. Uiirttenbee, und Renksland 33 629 k«, tu Lumina 40013 dl, wolür 130 049» an Steuer» erhoben worden, von böhmischen und Wiener viere» (Import ou» den, Z-llverrinsauSlaud) wnrde da« Minimnm von 23e>9 KI eiugesührt Dagegen exportirie Baycrn im Iabre 1888: >» Gebinden „uch Rorddeuttchlaad 1 408 088 kl und 3302 kl in Flaschen, nach Bade», Wü'Ilemderg «nd Eliaß - Lothringen >a Gebinden 269 745 KI «nd 87 kl in Flaschen. Nach dem Ausland (im Zoll verein) wurden l67 345 KI im Gebinde und 8156 kl in Flaschen eZporlirt und biersür an Molzausschlog rückvergüiet 4 719 517 ^4 (-1- 356 809 ^4). X von »er dsdmischrn Grenze, 19. Mai. Noch in keinem Jahre war drr Holzverkehr aus den sächsisch-böhmischeri Badnen io dedeuleud wir diesmal, und auch dir HvlzflSßeret on der Elb« Hot an Ausdeunnng gewonnen. Die groß- Verwüst einerseits und der gröbere Holzdedars in den Kohlenschächt"' andrrerseits haben dir Nochsroge «nd auch dir Peers« ««steigert. Baumen muß auch diesmal, wo der Mangel Stroh uud V>etzjut>er bei de» Loud- »irth«, Sachsens sehr skihtt^. gemarden ist, mit He, »nd Stro »»«htsjp^ weshalb »irl« v gralah«^», da», über di» Grenz, Dar «ststsldstzspksh» a»ch VW««» «st He«r stlsWW« bedentender als während »er letztru Jade». vv-a. Vr,,. IS. «ai. Dem Geschäftsbericht« d« Böhmisch,, Nordbah» für da» Betriebsjahr 1888 entnrhme» wir folgend« Einzribeite»: Das Anlagekapital der Ltair» erhöht sich durch In- vesttttone» nm 876 611,04 sl.. so daß dasselbe eine Ziffer vo» 36 995660,48 sl. oaswrift. Au Bauauslage» einschließlich Grnud- einlö'uugskofte» wurde» 53408,25 sl. veroasgabt. währeud der Betrag von 323 202,79 sl. zur A»schaff»»« doa Fahrbetriebsmiilel» ausgrwendet wurde. Die Fahrbetriebsmittrlvermehrnug umfaßte 2 Personenwagen H —UI Eloffr, 8 Personenwagen Hl. Eiaff«, 60 gedeckte Güterwagen »ud S eiserue Langholzwagea. Die Nothweudig- krtt der Geldbeschaffung hatte dt« Begebung voa 1000500 Reichs- Mark 4 proc Goldobligatioura zar Folge, wobei noch di« Abgabe voa 16 500 >4 Goldobllgattonen in de» Eoavertirungsvorralh als Ersatz ür die t« Jahre 1888 verloste» Stücke, ffowie di« Verlosung vo» 1500^4 eigenen Stücken z, erwähle» ist, so daß sich der Staad der eiqeneu Obligationen ans 525000 >l vrrringerte. Die im Jahre 1888 fortgesetzt« Louvertirnag der 5 pro«. Silber-Prioritäten gegen 4peoc. Goldodiigatioaeu ergab eiue» weiteren Umtausch vo» 918 000 ^4 (459 000 fl.). Io daß von dem ursprünglichen Eonvertirungsvorrathe 4proc. Goldobtigatione» per SOOt6 200 >l (15023100 sl) mit End« 1888 nur mehr 4 848000 ^4 (2424 000 st) ol« nicht convertitt verbleiben. Dos in drr Bilanz für das Jahr 188? mit 460 614.58 fl. aasgeworseae Goldprioritäien-Aaioconto pergröß-rie sich im Jahre 1888 nm 126 935 62 st, somit ans 587 550,20 st Der Erneurruugssvnds bezifferte sich Ende 1888 auf 271 685,39 st. — In Hinsicht aus die kommerzielle Situation der Böhmischen Norbdohn constitirt der Bericht befriedigend« Resnltate. Der Perionenverkehr entwickelte sich stetig »nd insbesondere unter dem Eiuflnff« des lebhafteren Geschäftsganges in Glas- und Mannsacturwaare» und nicht minder durch den stärkeren Zuzug vo» Touristen. Nach den Ergebnissen diesbezüglicher Studien nnd mit Rücksicht ans die relativ dicht bevölkerten Durchzugs-Distrikte ist zn erhoffen, daß der Personenverkehr unter dem Einflüsse sör- deruder Maßnahmen »och immer strigrrvugssähig ist. Insb-sondere w'rd der mit 1. Iuai 1889 ins Leben tretende Eilzng aus der Streck« Prag^Seorgswald«, bsztehuuaswrise Wernsdorf nicht nur de» Local-Personeuverkehr, sondern auch de» Durchzuqsverkehr voraus- ichtlich günstig beeinflusse». Wird »och berücksichtigt, daß durch >ie bevorfteheode Auslassung der IV. Wogenclaffe eiue geiv'lle B-r- chiebuag der Elass-n-Frequenz »ach oben zu eintre'-n wird, o scheinen die Borbediaguagea zur weiteren Aisgestaltung dieses Verkehrszweiges gegeben zu s-sn. Was den Güterverkehr betrifft, so stellt sich das zur versrachtuog gelaugte Quantum im Jahre 1888 aus 1 664 369 t (-^ 65 451). Bon den wichtigeren Artikeln kamen zur Beförderung: Ro^ucker 55 979 4 (—21,45 P oc ), Ra'finade 36 645 l (—32,34 Proc.)/ Getreide 103,183 t (-j- 25,26 Proceal), Schwarzkohle 189 051 t (-s- 0,33 Proc ) und Br»nnkohle 587 856 t (— 2,05 Proc ). Unter dem Einflüsse voa Tarismaßnahmen ieigerte sich, was besonders erwähneuswerth erscheint, der Transport von Mehl und Mehlproducten au- einheimischen Mühlenetablissements Dem Abiatze böhmischer Braunkohle wurde in solchen Gebieten zu Hilie gekommen, wo dieselbe gegen das Eindringen fremdländischer Kohlenmorke» zu kämpfen halt«, und wurde dadurch, sowie d»rch di« Förderung des unter de« Zollbrstimmnnge» des deutschen Reiches sehr beeinträchtigten Holzexportes dazu beigetrageu, schwer« Schädigungen vaterländischer Industriezweige wen» auch nicht ganz zu paralisirea, so doch wesentlich abznschwächea. Durch de» demuachst zur Eiu- sührnag geiaugendeu neue» Localgütertaris wird Wetter da» Gedeihen der längs der Strecke etablirte» Industriezweige, deziebnugSweis« die stetig fortschreitende Steigerung der aus dem Güterverkehr« her- vorgebenden Betriebseinnahmen erhofft. Was di« finanziellen Er- grdoiffe de« Jahre- 1888 aolaagt, io weisen die Einnahmen gegen da« Vorjahr «ine Besserung von 3.8 Pro«, nach Die Brutto ei,nahmen haben im Jahre 1888 ergeben: 3 911399,71 fl. (-s- 149 020,60 st), welchen au Ausgaben 1923469.92 fl gegen, überstehen, io daß sich «in Beteiebs-Ueberschuß voa 1 987 929 79 fl. — gegen 1917179,82 st im Vorjahre ergiebt. Da« verfügbare Reinerirägniß beziffert sich mit 879115,79 fl. — gegen 789 765 st im Vorjahre. Hierzu kommt ein Gewinn^Saldo von 137 884 st Rücknchtlich der LerkehrS-Leistuagea conftattrt der Bericht, daß im Ganzen 1412672 Personen (gegen 1339 703 im Vorjahre) zur Besörderang gelangten. Weiter wurden 3586 t Reisegepäck, 7880 t Eilgut und 1652 896 t Frachtgüter befördert. Nach den verschiedenen Transportzweigeii haben die Einnahmen betragen: Für Livilperionen 808095,Ä sl. für Militairpersone» 8 957,81 st, sür Gepäck 23 638,81 fl., sür Eilgut 69 417,83 st und sür Frachtgüter 2 940 222,33 fl. Die verschiedenen Einnahmen brtrugen 6i 067,65 fl. Was die Betriebsausgaben anlangt, so entsollen von denselben aus Allgemein« Verwaltung 82 718,69 st, aus Bahnaussicht nnd Bahn «»Haltung 386 895,62 fl.; aus den Verkehr«» und conimecz ellen Dienst 685 540.48 st, aus de» Zugförderung»- und Weikstätteadienst 411 137,67 fl. Die besondere» Auslagen (Steuern. Stempel rc.) be tragen 357 177,46 fl. *— Prager Maschlurnboo-Actirngesrllschaf» vor mal» Ruston St Eo. Der Berwallungsraih hat beschlossen, der General-Versammlnng die Bertdeilung einer Dividend« für da« ob. gelaufene Geschäftsjahr 1888 von 6 fl. pro Aktie vorzusch'agen Dieses Resultat Hot in den Kreisen der Actionaire einen »»günstigen Eindruck heirorgerusen, da man eine höher« Ziffer erwarte« hatte und überdies nebst dem Reinertriqniffe noch die Heranziehung des Reservefonds im Betrage von 6809 fl. sich al« noihwendig herauS- stellt», um die genannte Dividendenzisser zu erreichen. *— Aussig.Teplitzer Eisenbahn. Die stolze Dividende, welche dieser Tage die Anssig-Teplitzcr Eisenbahn ihre» Actionaircn zur Verfügung gestellt hat, bringt den Bauunternehmer dieser Bahn, den Bankier Johann Riedl in Erinnerung, der, als die Bahn fertig war, auch alle seine Hilfsquellen erschöpft hatte und nicht mehr >m Stande war, sich finanziell emporzuraffen. Er hatte in Bezug au' d>e Solidität ein Musterwerk geschaffen, aber die Frucht für dieselbe zu schaffen, lag nicht in seinem Machtbereiche. Erst allrnälig nahm in den letzten dreißig Jahren der Braunkohlenbetrieb einen so un gehen«» Aufschwung. In den Jugendtagen der Bah > wollten aber die Bergarbeilen vom Flecke rücken. In drm KaffeedauS ,.zum Tempel" in der Zeltnergafse zu Prag gab eS eine kleine Winkelbörse, dort wurden die Actien der Ausjiq-Tevlitzer, die nicht HSücr standen wie später die Prag-Duxer nach dem Krach, in bescheidenen Pa, Zen von einer schwachen Hand in die andere lancirt, ab und zu erkühnte sich ein verwegener Mann nnler drm bedenklichen Kopsschütteln seiner Genosse», eine größere Partie Aulsiger-Teplitzer anzukausen und die beschwerliche Fahrt nach Leipzig zu machen, wo er sie mit bescheidene», Profit los zu bringen suchte Henke ist die zweihundert, g'ltiqe Aktie nicht mit 100 fl. z» taben. DaS einst so mächtige Bankdous Riedl ist aber rom Schauplatz verschwunden Wien, 18. Mai Die 1888er Betriebseinnahmen der F erdlnand Nordbahn betragen 26968 071 fl <1887 25 540 354 st), di- Be triebsansgaben 14 513 489 st (1887 13 226 299 st). Zur Ver jügung der Generalversammlung verbleiben 5 908 909 fl. *— Elbethalbahn, verschiedenen Blättern wird unterm 19 d. ou- Wien telegraphisch mitgetheilt: Ein Wiener in böbmischea Bahnen stark interessirle« Bankhau- (S. äc M Reitzes? Red. d. ,L»z. Tgbl.") bat seit Beginn des Jahre« einen großen Besitz an Elbetdalbohn-Artten erworben uud arbeitet an der Bildung eines Syndikates sür die Uebernabme der 15000 Stück im Portefeuille der Oesterreichischen Nordwestbaha befindlichen Elbethalbahn.Actien deren Erlös sür di« Ergänzung der FahrbetriebSanitel und die Er Weiterung de« Elbehasens bestimmt ist. *— Elisabeth da hu. An der Börse hat man sich neuerdings, wir wissen nicht genau zum wie vielsten Male, mit dem Pro,ecte der Eonversion der sünfproeentigen Elisabelh-Go!d-Priorttätrn de. saßt. Nachdem ma» den Besitzern der alten Titre« die Eoanersivn direct ongedroht hat, w'rd sie gewiß auch nicht ousblriden. Ob die Operation, bei der eS sich um 42 Millionen Handel«, jrdoch so un mittelbar bevorstrht, muß dahingestellt bleiben. *— Erzherzog Albrechidaha. Die Verwaltung hat de. schloffen, die Iuli-Loupon gle chw e im Vorjahre, mit 1 st ein zulös»». Zu diesem Zweck, wird i, Folge de« SgiorückgangeS die Gpecial-Reserve nur mit 6400 fl. in Anspruch genommen, welcher Betrag sür die Aktie 18 kr. bebrütet Im Vorjahre fehlt« z» den, Erträgniß von 2 fl. ein Betrag von 10055 fl. »der 30 kr für die Aette. Der LourSwerth de« Reservefonds hat sich in Folge Steigerung der in demselben enthaltenen Effecten erhöht, oder die Ziffern von 176 000 fl. »och nicht erreicht, bei welcher dessen Ziasen ertrag den Actionaire» zu Gut« kommt *— Mährische Grenzbahu. Das abgelausene Jahr ergab bei der angarantirien Linie der Mährische, Grenzbabn einen Uebrr- schuß von 29000 fl . nm 23 000 st mehr al« im Vorjahr. Es «st bekannt, daß in Folg« einer zwilchen drr General - Direktion der Stoatsbahae» »nd dem Berwoltungsrath« drr Mährischen Grenz- bad» seit zwei Jahren bestehenden und noch nicht onsgetragene» D flerrnz dir Rechnungen der Jahre 1886 and 1887 noch nicht gelöst sind. Diese Different besteht darin, daß die Geaeral-Dtrretion drr Stooisbahne» d e Anlchaffungskoften zweier Locomoiivea der Gesellschaft zulaftet. während der verwaltungsrath den Standpunkt eiNii'Mmt, daß d ese Anschaffung eine Vetriebsansgabe darstell«. Der Ueberschuß des Jahre« 1888 würbe ,a» hiaretchea, diele Differenz ansznqleichru. Der Verwaltungsrath hat indeß. trotzdem ihm die Rechnung des Jahres 1888 schon seit einiger Zeit vortieat, bisher »och keine S'tz»»g abgehalten. Es bleib« somit abzuwarten. w>« dies« Differenz, welcht »« der wohl rinzig dastehende» Unzukömm- lichkrtt gesithrt hat, da» »t« Rrchanngr» zweier Jahre »ach >dia»s >r Rothschild-«»»,»». Dis «a,s««»i» »er e, welche fick ' wird. Rothschild-Grupp», welche sich ans dir Eonversio» der «^arischen Silber-Prioritäien bezöge», sind beendet. Definitive Beschlösse sind noch »ich« gefaßt worden, offeubar, »eil «an sich »»r«st «tt de, dentschr» Betheiligte» über die Einzelheit«, d« Operatt», z» per- tLndige« beabsichtigt. Hinsichtlich der Aussaffang, welch« « den veratimuge» zur Geltnag kam, genügt e» mdeß, wen, wir mtttheae», daß man mit thuulichfter Belchlennigung au dir Ausarbeitung drr betreffend«» Entwürfe zur Durchsührnng de« Geschäfte» schreite» wird. Ja Folge dessen ist es als höchst wahrscheinlich zn bezeichnen, daß die Operalion, welch« bekanntlich de» Betrog von 110 Miflionr» umfaßt. «m Juni, wenn nicht schon in den letzten Tag«, des lausenden Monats in Angriff genommen werde» wird. Anch di« Hrage, ob an Stelle der 5proc. Titre« 4- oder 4'/^»roc. Obligationen on«gegeb«» w-rdea, ist noch nicht entschied«»: es wird t, dieser Be ziehung ebensall« das Votum der brutsche« Betheiligte» abaewariet werden. Die Frage der galizische» Peoplnattoasanleib« ist in de» erwähnten veratkungea, welche ausschließlich de» ungarische» Silber- Priarititen gatte«, nicht behandelt worde». *— Nene Aetlen-Geselllchas» t» Wie». Die österreichisch» Regierung hat de» Herrn T. Otto, Gesellschafter der Firma Robert Otto ät Eo » »nd Gustav Gieß, Konsman» in Stnttgar«, die Be willig»»« zur Errichtung einer Actieugesellschaft »ntrr der Finna Oesterteichlsch« Ehampagnersabetk mit dem Kitze iu Wie» «r- thritt und deren Statuten genehmigt *— Siebeabürgrr Goldwerke. Aus Pest, 17. Mal, wird L. Schönb. Bürs^ u. Hdlsber." geschriebea: Im Lanfe der Budget- oebatle wurde anch die Loge des itebenbärglsch«, Galdlandes mehrfach berührt. Wenn auch davon, daß der Slaa« di« dortige» Goldwerk- erwerbe, kein« Red- sei, kann, so schein« doch sür st« rin, neue Aera eintretrn zu wollen. Meine über dies« Angelagsnheit bereit« früher gemochlen Mittheilungen kann ich nunmehr damit er gänzen, daß mebrer» Berlin-r Banken schon vor Monate» einen dervor-agenden Fachinaun, d-n Bergrath Hrnoch. »ach Stebea- bürgen gesandt habe», damit «r au Ort »nd Stell« dir Grtrogs- säh'gkel» der Werke studire. Herr Heuoch war etwa drei Moaate iu Adrudb4uya »ud Berespatak uud hat aater Anderem daselbst de» aiigeichweminteu Goldsaud ou de» Ufern des Aranpa« fachmännisch nntersucht Wir ich von verläßlicher Seit« hör«, herben sein« Untgr- suchunge» ein sehr günstige«, ja sogar iheilweise alle Lrwartaage, übertreffendes Ergebuiß geliefert. Es stehen daher tu jener Gegend größere Käufe >n Aussicht. Die schon seit längerer Zait voa fremdem Lapilale dort erworbenen Bergwerke, specirll die Harkortffch« so genannte Zwöl'-Apostelgewerkschast, arbeitet ebeusalls mit de» beste» Erfolg. <5 In drm Wiener „Handelsmuseum" bespricht der BolAwtrth A. Köchlin-Butgy in Basel da« „Für und Wider der Partei«" und komnit am Schluffe des niit eingehender Sachkenntnis) ge- chriebenen Artikels zu folgendem Ergebniß: „Ja da» Länder«, wo der Schutz der nationalen Arbeit auf den Schild gehabeu ist — uud da« sind augenblicklich beinahe alle — werdrn die große» «ad kleinen Verewigungen und Eortele gehegt nnd gepflegt nnd ihm» Prätentionen wird, wenn immer möglich, Berückstchtignng z». gestanden. Zn diesen Prätenlionea gehört unter An dere» die Forderung, daß bet össeotliche» V»s- Ichrrrbuuge» di« auswärtige Eoncurrenz, anch zn niedrigere» Preise ongebote». nicht zngelasse» «erd«. Ja Oesterreich hat der Verein der Montau«, Ersen. uud Maschtnrn- Jndustrielle» sogar da« Be-langeu an die Regierung gesteift, es möge in den Loncessionen der Eisenbahnen das verdat aus genommen werden, von an-wärts Schiene» z« beztrhenl Daß es in Deutschland, wo Allel von oben orgauisirt wird, zum politischen System gehör«, große uud kleine Jutereffenveibände zu Ichoffen, vom Lartel bis zur Zwong-innnug, daß die ReichSregiernug unter Andern, keine Schuld daran trägt, baß der „EpiritnS- rtng* nicht zu Stand« gekommen ist, da- ist inännigltch bekannt. So lange die Schutztendenz in der Handels- uud Wirthschoftt- Polittk vorwiegt, wird man sich deshalb damit vertrant machen müssen, sich mit den industriellen Unter- nehmereartelen, soweit sie keine» Zwang auwenden »nd gegen bestimmte Gesetzesparagraphen nicht verstoßen, zu befreunde» und dieselben als voraussichtlich länger andauernde Linrichtnng anza- sehen. Man kann zur Rechtfertigung der Eartele gegenüber de» Eapitalistensyndieaten viellecht noch sagen, die rrsteren seien Maßregeln der Nothwehr der Arbeit und die andere» „Acte des kapitalistischen Uebermnthes". De Prognose des Weftda^ delS und der Industrie sür spätere Zeiten und die Frage, iu wiefern die Eartele nur als Durchgaugsstadium uud zu was z» de» trachten feien, lassen wir ganz bei Seile. De«, es hat dernmieu n cht den Anschein, als ob der Grundsatz, daß di« wtrthschaftklch« Wohlfahrt de« Volke- durch den freien Verkehr mit dem Ausland» ohne künstliche Hemmung am beste» gesördrrt wird, wieder die Handelspolitik der Tulturvölker b h-rrschen werde. Sollte» di« monopolistischen Gelüste zn sehr in den Vordcrgeuud treten, und sollte die Uederschreitung derjenigen Schutzgrenzen, welch« der Staat in seinen Zölle» gewährt, durch di« internationalen Eortele, d. h. durch da? Wegräumen der iniernationalen Eoncurrenz sn einer sür dir Tonsiimenten allzu fühlbarer Weise versucht werden, so wird der Staat sich herbeilaffen müssen, auch aus den Schutz der letzteren de- dacht z» sei,,." Die capitalistischeu Bereinigungen, welche lediglich die Ausbeutung der Lonsumeitten zum Ziele haben, die so genannten „Rnige" sind dagegen nach Köchlin's Ansicht eine schwere Gefahr für d>e Geselllchai't und in Bezug aus sie ruft er dem Staate zu: „Onvsnnr eounuls»!" * Die Idee, Exportmusterlager und Handelsmusern zn err'chttn, vot «» ver Schweiz in jüngster Zeit lebhafte Nach ahmung gesunden und nicht selten haben wir io dem hauptsächlichsten Zeiinnge» der Schweiz Hinweise auf di« Zweckmäßigkeit und den Nutze» solcher Handel-institute gefunden Für die Museen, welche zur Belehrung von Fabrikanten und aufstrebenden Talenten di» ne» lallen, werden möglichst große staatliche Subventionen zn», Ankaufwcrthvoller Modelle und Muster verlangt. Ha»delSinstii«ie mit drr letzteren Tendenz werden nuseret Erachten» in alle» c v lisirten Siaaten eine große Zukunft haben, da die Handelsmuseen bestimmt sind, sür den Jndnstriellcn und Kaus- manu große und kostspielige Netten zu ersetzen. Pari». 18. Mai. Direktor Wg > lIch vo» der „Denlschen Bank" weilt hier in Geschäsiea un» reist heu:e nach Madrid behuss Gründung einer Deutsch-Spanischen Bank mit 10 Millionen Francs Lapital. *— Nach dem „Deutschen HandelS-Archiv" belief sich der Ge- sammiwertd der Einfuhr nach Riga während des Jahre« 1887 aus 19 451 213 Rubel, wovon ans Deutschland 5 690 860 Nbl. ent fielen. Die Hauptariikel der deuttchen Einfuhr waren: Eigarren (.300 175 Stück), Eilen, rohes (162 732 Pud). St. inkodlen (191866 Pud), Thonerde (210 564 Pad). Stahl, »nverai bettet (37 463 Pud), Raps- und Rübsaot (63 749 Pud). Soda (30 779 Pnd), leere Fässer (32 239 Stück), Säuren, ch rimche (10194 Pnd), Baumwolle, roh« (76 462 Pnd), Steinsalz <22 330 Pud), Mineralwasser (40 511 Flasch«»), Eijeubalmzubehör (31872 Pud), Koko.'nnßkerne (31604 Pnd), Gntz- eisen »nvei arbeitet (19 283 Pad) re. — WtS die AuSfnyr aus Riga angebt, !o bezifferte sich deren Geianimiwerih im Iabre 1887 aus 57 483100 Rdl.. woran Teulschlano mit 5 925 074 Rbl. be- thriligt war. Die hauptsächlichst'« Gegenstände, die nach Deutichland gingen, waren folgend«: Hafer (413112 Pud), Roggen (1901 556 Pnd), Schlag-Leinsaat (301818 Puo). Weiz-n (197 170 Pud), vel- knchen (92 205 Pud), Brerer 2 128 787 Stück, Kalb- und Lammfelle (36 656 Pnd) re. — Währen» de- Jahres 1887 lieft» in den Hafen von Riga ei» 518 dent'che Schisse von 102 272 Lastcngröße. Ans gingen 517 deutsch« Schiff« von 10t 787 Lasteugröb«. *— Di« neue Zollmaßregrl seiten« der rumänische» Regierung. (Von L. H. Keßler in vrauaschweig) Ja wenige» Woche» werden es bekanntlich 3 Jahre, daß die frühere» handels- politttche» Beziehungen zwischen Rumänien und Oesterreich-Ungarn abgebrochen wurde» und die ebenso gerechte» als natürliche» Forderungen Rumänien«: „Garantie sür die »ollsrett Ein- fuhr rumänische» Biebs und Getreides nach Oesterreich-Uagarn und eiue grietzlich sichere Gewähr gege» Grenzsperre" finden anch heute noch kein willige« Gehör ,n Ungar». Die Drahtnachricht au« Bukarest, daß die rumänische Regierung für gewisse Artikel, tm« unter Anderen »nm Beispiel „Schuhwaareu" — „Vaumivollwaaren', die tm autonomen Tarif ftslgesftlltea .Eingangszöllc»,» Rumänien" derabzuftkeu beschlosftn hat, üb rraschte mich ungemein. — Segen- über dieser Maßregel inmitten drr noch vorbandraen handelspolitischen Disferenze, zwischen Rumänien und Oesterreich-Ungarn kann ich nicht vmdtn zu bemerke», daß ». B. ri» Juhr vor Abbruch der Handelsconvention der Export seitensOefterreich-Ungarn« noch Rumänien 13891072F>cs. an „Schnhwaaren", 7040 394Frr». on „B-nmwollwaareu" auswies. Der ganze rumänisch - «ftrrreichtich > ongarische Zollkrieg wir» dnrch diese Maßregel seitens der rumänische» Regier»»» de,Staate, g^rnüber, dir m»RumänienHairdeksper- «r»,eabgeschkoffen. »znr reine» Farce" gestempelt. —Kur, nachdem 1876 unter >«imster Lascor Eatarqiu — ich lebte damals i» Iaffy — die Handrlsconvenno» mit Orsterreich-Ungara perfect und mir deren Tenor bekannt wnrde. schrieb ich einem rnmänisch«, Vi«ü>«: „Das Hanptgedreche» dieser Louveulio« besteht darin, daß dnrch der», Abfassung Oesterreich-Ungar, dt» Einfuhr seiner tudastrte»«, Grzenviff« »ach «nmänie» erlricht«!, wähxy» m«, »ich» »f»ch^,
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