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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189006032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-06
- Tag 1890-06-03
-
Monat
1890-06
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1890
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8VS2 .Dir Konsequenz, mit welcher man in Bulgarien dir Bahn der cultureUcn Fortschritte einbält, giebt eine immer größere «Gewähr für die Dauerhaftigkeit der Ruhe und Ordnung in de», Lande, an dessen Gedeihen jeder Friedensfreund in Europa innigen Antheil nimmt. * Wie man der .Vossischen Zeitung" au- Brüssel schreibt, steht König Leopold jetzt am Scheidewege. Belgien ist bereit, die finanziellen Schwierigkeiten, in welchen der König sich durch das Eonaounternehmen befindet, zu be seitigen, um mit belgischen Staatsmitteln dasselbe sortzufubren, aber cs beansprucht ein ÄufsichlS- und Mitspruchsrecht; gleich zeitig lehnt es jede staatliche Gewäbr für umsangreiche An leihen mit Syndikaten von Banken ab. Aus der anderen Seite bietet ein mächtige- Banksyndicat — natürlich unter eigenem schönen Gcwinnantheile — obne jede einschränkende Beaufsichtigung dem Könige die gewünschten Millionen, wo für die neuen Eingangszölle des CongobeckenS verpfändet werden sollen. I» wenigen Wochen wird sich erweisen, für welchen Weg sich der König entschieden hat. Erst dann wird sich daS künftige Berhältniß Belgien- zu dem Congostaate festste»«» lassen. * Wie man aus Rom meldet, hat da- neue Grün buch über Aethiopien in den politischen Kreisen einen für die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten Italiens sehr gün stigen Eindruck hervorgerusen, der durch die Gleichzeitigkeit dieser Veröffentlichung mit de» Nachrichten über die Wieder herstellung vollständiger Ruhe im Tigrö Gebiete und über die Unterwerfung Ras Mangascha's, sowie RaS Alula's unter die Fahne Italiens noch aekrästigt wurde. Es wird allgemein anerkannt, daß die Erfolge, welche Herr Erispi in den afrikanischen Angelegenheiten erzielt hat, ein glänzendes Blatt in der Geschichte seiner ministeriellen Thätigkeit bilden. — Tic Noten, mit welchen das österreichisch-ungarische Mini sterium des Aeußcrn die Miltbeilungcn über Artikel XVH des italienisch-äthiopischen Vertrages und über Ar tikel V des Vertrages zwischen Italien und Aussa erwidert hat, lauten, wie dem Grünbuch zu entnehmen ist, folgender maßen: I. „Wien, 23. Oktober 1889. Die königlich italienische Botschaft hat das k. u. k. Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten durch die Verbal-Note vom 12. October 1889 davon verständigt, daß der König der Könige von Aethiopien gemäß dem Artikel 17 des von König Menelik am 2. Mai 1889 Unterzeichneten und durch Se. Majestät Len König von Italien an, 29. September ratisicirtcn ewigen Ver trages zwischen Italien und Aethiopien eingewilligt hat, „sich der Negierung Sr. Majestät des Königs von Italien für alle Unter handlungen (tratlL/ioiu) über Angelegenheiten, die zwischen ihm und andere» Mächten oder Negierungen lchwebe» sollten, zu bedienen." Das k. u. k. Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten hat die Ehre, den Empfang der obenerwähnte» Verbal-Note zu bestätigen und »immt Act von der in derselben enthaltenen Notificirung." II. „Die königlich italienische Botschaft hat der k. ». k. Regierung durch die Verbal Note vom 7. Teeember 1889 notisicirt, daß der Sultan von Aussa sich, gemäß dem Wortlaute des Artikels V des zwischen ihm und Italien geschlossenen Vertrages, verpflichtet hat, sich der eventuellen Occupatio» irgend eines Punctes von Aussa oder seiner Dependenzen z» widersctzeii, in einem solchen Falle die italie- nische Flagge zu hissen und sich, sowie seine eigenen Staaten mit alle» ihre» Tependenze» als unter italienisches Protectorat gestellt zu erklären. Das k. u. k. Ministerium der auswärtigen Angelegen heiten bat die Ehre, der königlichen Botschaft für diese Mtlyeilniig, von welcher dasselbe Act nimmt, zu danke». Wien, 25. Jänner 1890." * Die Untersuchung tcr bei den Nihilisten in Paris gefundene» Bomben ergab eine chemische Füllung von äußerster Gefährlichkeit. Ein russischer Student, Namens Labaniesf, Rue de la Eies wohnhaft, wurde am Sonnabend Abend ver haftet. Ans Genf wird gemeldet, ein Eomplot gegen den Kaiser Alexander sei vorbereitet worden. DembSky, der aus der Schweiz ausgewiesen war und sich in Annemasse (bei Gens) aushiclt, war von dem nihilistischen Ecntral- eoniitä »ach Paris berufen. Letztere- hatte kürzlich Gelder erhalten und nach Rußland massenhaft Proklamationen sowie Bomben gesandt. Ein Aufstand war für den Fall dcö Ge lingens des EomplotS in mehreren Städten vorbereitet. Die Flüchtlinge sollten alle nach Rußland gehen. Etwa 2» mögen schon dort sein; alle mit Sprengstoffen. Die Genfer Russen glauben, die in Paris Verhafteten würden nichts auSsagen. * Gemäß dem zwischen der russischen Regierung und Japan geschlossenen Vertrage ist eS sämmtlichcn russischen Unterthane» vom 19. Januar d. I. ab gestattet, überall in Japan zu woknen und Häuser zu erwerben. Einige russische Gcschästsieute haben sich bereits beeilt, von diesem Rechte Gebrauch z» mache» und in Tokio und anderen Städten Handclosaciorcicn gegründet. Binnen Kurzem wird in Tokio eine beständige Ausstellung russischer Waaren organisirl werten. Im Ministerium de- Auswärtigen ist bereits die Frage über die Einrichtung russischer Eonsulatc in ver schiedenen HandelSpnnclcn» Japans angeregt worden. Marine. * Zur Leitung des Baue- de- Nord-Ostsee-EanalcS sind von den Regierungen tcr betreffenden Bundesstaaten beurlaubt: I kgl. preußischer (Geheimer Oberbaurath, 1 kgl. ivnrlkcnibcrgischcr Banrath, 3 königl. preußische Wasserbau inspectorcn. l kgl. bayerischer Bauamtmann, 6 kgl. preußische, I lgl. sächsischer und 2 kgl. bayerische AbtbeilungSbanmeister, ferner 21 kgl. preußische und 2 kgl württcmbrrgische Rc- giernngSbaumcistcr. Arbeiterbewegung. * Die Rückwirkung. welche die socialdemokralische Bewegung durch die verunglückte Maiseier erlitten hat, ist in Berlin eine ganz außerordentliche Alle Streiks mißglücken, und zwar deshalb, weil die sonst so reichlich geflossenen Streikgelder jetzt so spärlich kinaehen, daß alle Easscn leer lind. In den Reihen der Streikenden ist der llnnuild deshalb kein geringer: so haben die Schranben-Fa^ondreher einen Ausruf veröffentlicht, i» dein es heißt: „Wie Ihr schon Alle wißt, ist durch den IndisscrentismuS eines größeren TheileS der eigenen College» der Streik der Schrauben-Faeondreher ins Wasser gesullen und sind dadurch ca. l»0 Mann miss Pflaster geworfen worden. Die College» unserer Branche wollen uns wahrscheinlich den, Hungertode überliefern, denn alle Anzeichen sprechen dafür, wenn man bemerkt, daß von ca. tlOO arbeitenden College» 110 .4l siir die Festwoche zur Unterstützung der Olemaßregelten eingelausen sind". Was die Streiks kosten, das lehre» einige interessante Ab- rechuungen: Der Luckenwalder Hulmncherstrcik. der bekanntlich ins Wasser ßel, kostete 33000 aewaltige Summen verschlangen die FornierstreikS; der in .Hamburg kostet« 80000 der Braunjchweiger 37t>00, der in Altona-Ottensen 20000, der in Hannover 16000. Jetzt ist in allen Lassen Ebbe, die «raste der Arbeiter sind erschöpft, und darum mußten alle Streik« «inen für die Arbeiter unglücklichen AuSgang nehmen. Sport. Rennen zu tzdartottrnbnrg a», :tl. Mat. Neuenhagener Flachrennen. Preis 1800.M Dist 1000m Herrn I. Salosckiin'S 3j. br. h „Ban Honten" 1., Herrn Llarren's 3j. br h. „Fitz Custare" 2., Lt Biemke s 3j. F.-Tt ..Ladn hand- some 3. — Preis von Köpenick. UiOO -Ul Dist. IN»» m. Ist. v Elbe'S br. h. „Nero" LI. v Grävenip 1., Lt. Gr Schulen Imrg'S tj. br. h. „Schwalbenlänger" Bei. 2., Lt. Frhr». v Eick stedt'S a. F.-H. „Ebarioteer" Lt. v. Shdow 3. Seegeselder Hürdenrennen. Pr >300.« Dist 2300 n, Herrn O. Lpierker- mann'S 3j. br. H. „Mogador" I., Herrn Hantel« a br St. „Miß Julia" 2.. Herrn «lbert'S a. br. W. „St. Valentine II." 3. Schluchten.Jaad.Rennen Pr. vooo^! Dist. 43ti» m Herrn L Melier » a. br. M „Fncleur" Riltm v. Bodbien I , Herrn G Schleicher s a F.-W „Aramis" Lt. hanson 2, Lt. Gr. Schntenburg'S a br St „Fine Lame" Bes. 3. — Lauawitzrr Jagd-Rennen. Pr. 1800 4l Dist. 4300m. Hrn. Schillings a br. W „Scholar Lt. v. Elbe'S a. br. Hengst „Kronos 2., hrn. John« a. F „Rubh" 3. — Preis von Oschatz 1000 Dist. 4»,I m. Lt. «Sr Reveutlow'S Lj F.-H. „Rädel-sührer" 1. L». Schlüter'» tj. br St. „Geduld" 2 , Lt. Frhrn p. Senden « a. br. h. „Pfeil" 3 Preis von Eberswalde. ILO.L Dtp 3000m Hrn Ltm barger S 4, F -h „Antrim" I, Lt Schmidt'« Sj. F-St. „Rothhaut 9., Hra. Ehrich's a. „Aadrocle«" ii. Nenne« »« Manchester a» St. Mat. Th« Manchester Lup. Ehrenpreis im Werth« von 4000 ^!, nebst 36 000 baar. Handicap. Dem zweiten Pferd« 4000 drm dritt«n Pferd« 2000 X Lord Churchill'« schw. St. „L'Abbess« d« Jonarre", 4j-, 53'/, kg, 1- Mr. Abington'S br. h. „Fächer Con- sessor", Ls.. L3 kg. 2. Bar. Hirsch « br. H. „Vaßsla?'. 4,.. L7 I«. 3. Achtzehn Pferde liefe». Lader und Sommerfrischen. »*» Meran, 30. Mat. De« hochseligea Kaiser Wilhelm'S Schwester, Großherzogin Alexandra von Mecklenburg- Schwerin hat munter und wohlbehalten am 21. d. M. Meran verlassen, nachdem sie im Anfang de« Monat« dort ihren 88jährtgen Geburtstag gefeiert. Hofapotheker v. Pernwerth, der vor Kurzem auf 6 Jahre wieder zum Curvorsteher gewählt wurde«, war auf den Bahnhof besohlen und erhielt von der doch, betagten Fürstin die Versicherung, daß der mehrmonatige Aufent halt in Meran ihre Kräfte ganz bedeutend gehoben habe. Die Groß- Herzogin fuhr in dem eleganten und komfortablen Hoszug, den der verstorbene Kaiser bei Eifenbahnsahrten benutzte und den er seiner jüngste» Schwester testamentarisch zur Bersügung gestellt hat, nach Baden-Baden. Curgäste, wie Einheimische konnten sich hier nicht genug Uber die Rüjtigkeit der bald 90jährigen Fürstin wundern. So ivurde sie öfters mit ihren Hofdamen an geschützten Plätzchen der Curanlagen mit ganz feiner Stickerei beschäftigt gesehen. Bon ihrem erstaunliche» Wohlbefinden, ihrer liebenswürdigen Leutselig- kcit und herablassenden Güte möge auch folgender schöne Zug Kennt- niß geben. Seit Jahren schon wohnt in dem Partcrre-Zimmer d«S Hotels „Erzherzog Johann", das sich gerade unter dem Schlaf- ziminer der Frau Großherzogin befand, die schwertranke Frau eines patriotischen deutschen Ingenieurs, selbst Tochter eine- verstorbenen preußische» Generals. Die Aermste hustet oft ganze Nächte hin durch, doch war sie deshalb voller Sorge, daß die Großherzogin tm Schlafe gestört werden könnte. AlS dies die hohe Frau erfuhr, ließ sie der Kranken sagen, sie möge sich ja nicht beunruhigen, ihr eigener Schlaf sei ausgezeichnet, sie höre während der Nacht gar nichts. Bon dieser Zeit an erkundigte sich die Fürstin stet« nach dem Befinden der Leidenden, wenn sie des Gatten derselben ansichtig wurde und ließ ihr auch fast täglich duftende Blumen senden. Noch ganz kurz vor der Abreise sandle die greis« Großherzogin ihr Bild mit eigenhändiger Unterschrift: „Alexandra, Großherzogin von Mecklenburg, geborene Prinzessin v. Preußen. Meran 1890" der kranken Frau ausS Zimmer zum Andenken. Wie viele glückliche Momente der Rührung mag nicht die arme Patientin durch di« so andauernd und sinnig bethätigle Thcilnahme auS echt hohenzollern- schem Herzen gehabt haben und sorteinpfinden I Sparverein für Lonfirman-en-Äussteuer. " Leipzig, 1. Juni. Die diesjährige Generalversammlung des „Sparvereins für ConsiriiiandkN.Aussteiier inLetpzlg" fand gestern Abend im Trietschlcr'schen Restaurant statt. Gegen '/,7 Uhr eröfsnete Herr Direktor Diakonus vr. Krömer die General versammlung und ertheilte dann Herrn Herrmann das Wort zum Jahresbericht. Aus demselben geht hervor, daß der Brrein inner halb und außerhalb der Stadt uuiner mehr Boden gewinnt, denn die Zahl der Sparer wächst, in gleichem Maße die Einzahlungen. Die Zahl der Sparer beträgt zur Zeit über 4000, die Summe ihrer Ersparnisse, die sich auS wöchentlichen Einlagen von L, 10, 15 und 20 ^ zusanimensetzt, l00 000 Dies ist gewiß ein höchst er- sreulicher Erfolg innerhalb eines Zeitraums von sechs Jahre». Hieraus trug HcrrNcvisor Krause den Revisionsbericht desAussichtsratheS vor, der an dem ausgestellte» Rechenwerk nichts zu tadeln findet; daher beantragt er die Richtigsprechuna der Rechnung für das Jahr 1889 und die Entlastung des Aussichtsrathes, was denn auch geschieht. Alsdann verschritt man zur Wahl der Bereinsbeamten. Die weitgehendsten Forderungen an Zeit und Kraft stellt der Sparverein an den Haupt- cassirer; Herr Kirchenbuchsührcr Herrmann hat dies schwierige Amt jahrelang in uneigennütziger Weise geführt, anderer Arbeiten wegen konnte er es nicht wieder annehmen; nach vielen Bemühungen hat man dann Herrn Buchhalter Th. Krause gewonnen, der dem Verein schon viele Dienste erwiesen und der das Rechenwerk durch und durch kennt, dies arbeit-volle Amt zu führen. Nach voll- zogener Gesammtwaht setzt sich der Vorstand des Vereins aus folgende» sieben Herren zusammen: DiakonuS vr. Krömer, Direktor, Schuldirektor Lange, stellvertretender Direktor, Buchhalter Th. Krause, Hauptcassirer, Kaufmann Heinrich Spiltncr, dessen Stellvertreter, LandgerichtSrath 1>r. Leonhardt, CommissionS- rath Ledig und Kaufmann Hugo, Beisitzer. I» den AussichlSrath wurden gewählt die Herren LandgerichtSrath vr. Bettina»», Schuldirektoren Thomas und Urbach. Weiterer Punct der Tagesordnung war die Verschmelzung deS VolkmarSdorfer Sparvereins mit dem Alt-Leipzigs zu einem einzigen Sparverein für Consirmandcnaussteuer. ES ivurde nach eingehender Prüfung der einschlägige» Verhältnisse folgender Beschluß gesüßt: „Der Vorstand wird ermächtigt, den VolkmarSdorfer Spar verein mit seinem Gesainmtvermögen mit dem hiesigen zu verschmelze», ivenn sich nach eingehender Prüsnna der Verhältnisse lierausstcllt, daß dadurch eine Belastung deS Alt-Leipziger Vereins nicht herbcigesührt wird. Ein nochmaliges Eintrittsgeld wird von den Mitgliedern des VolkmarSdorfer Sparvereins alsdann nicht gefordert." AlS Zeitpunct derVerschmelzung wurdk der l.October ins Auge gefaßt, man hosit, bis da hin alle »öthigen Vorarbeiten erledigen zu können. Von den Vertretern des Potkmarsdorser Vereins wnrde in Kürze nachgewicsen, daß durch die Verschmelzung eine Belastung nicht eintreten würde. Mit Dank gegen die Herren, die durch hingebcnde treue Arbeit das Wohl des Vereins gefördert, schloß der Herr Vorsitzende, Director Diakonus Vr. Krömer, gegen 9 Ubr die bedeutungsvolle Generalversammlung des Sparvereins für Consiriiiandcn-Ausstcuer. vermischtes. --- Berlin, >. I»»i. S. M. Kreuzer „Spe ber", Eöininandant Eorvcttc» Eapitain Foß, ist am 31. Mai d. I. in Melbourne cingctrofsen. Berlin, 1. Juni. DaS königliche Proviant magazi» an der Ecke der Alexander- und Magazinstraße ist heute Vormittag von einem verheerenden Brande hcimgesucht worden. Direct an der Ecke der beiden genannten Straßen steht ein langgestreckte- fensterlose- Gebäude, durch welche- die Einfahrt in da- Grundstück erfolgt. DaS Innere de- niedrigen Hanse- bildet eine» einzigen großen Raum in dem z. Z circa 3000 Ecntner Stroh lagern. Auf uncr mittclte Weise ist hier beute Vormittag ein Feuer auSgckoinmen da- schon weit nm sich gegriffen hatte, als eö bemerkt wurde Man versuchte nunmehr sofort, per Telephon die Feuerwehr anzurufen, die Leitung mußte aber wobl besetzt gewesen sein jedenfalls blieb daS wiederholte Anrufe» erfolglos, und erst durch die Polizei wurde die Fcncrwcbr von der Gefahr in Kenntniß gesetzt. Als die ersten Mannschaften aus der Brand stelle anlanaten, stand schon das ganze etwa 40 m lange Ge bände mit seinem Inkalt in Flammen. Man ries in Folge dessen sofort weitere HilsSniannschastcn heran, alle Hydranten der Umgebung wurden sofort besetzt und mit der GaS und Dampsspritzc, mit einer Dampfspritze und 5 Druckspritzen, zusammen mit 9 Schlauchleitungen, von der 1. und 2. Eom pagnie, vom ll. Zug der 3. Eompagnic und vom Eentralzng ein Massenangriss unternommen. Der Brandherd lag ins» sein nicht ungünstig, als das Gebäude ziemlich isolirt steift Die Nachbarschuppcn des Proviantamtes stehen ca. 3 cntscrnt, die Hauptsront dcS Gebäudes liegt nach der Straße bczw nach dem Hose zu ganz srci und nur der Nordgiebel stoßt direct an daS Nachbarhaus Nr. 2!». Dieses aber ein hoher moderner Bau. der den Flammen nur seinen mäcb ligk», sensicrloscn Giebel darbet. Sechs der Rohrleitungen wurden von der Straße, drei vom Hos an-gegen das niedrige brennende Gebäude gerichtet. Gleichzeitig erklomm die Feuerwehr ans Leitern das Dach, um durch Einhauen von Löchern Lust zu schaffe». Die Rauch Entwickelung war eine ganz gewaltige. Die weite Nmgebuna war in dichtesten Ranch eingchüllt und bis in den Grünen Weg hinein »inßtc man alle Fenster geschlossen halten. Der Zutritt der Lust brachte endlich die bclllodernde Flamme zur vollen Entwickelung, bot damit aber zugleich die Möglichkeit, den Strahl de- Wassers nach den am meisten gefährdeten Stellen zu richten In der ersten NachmittagSstunde war die Haupt- aewalt des Feuers gebrochen, jetzt aber begann die schwierige Arbeit des Aufräumen-, sowie ma.k die einzelnen Strob büntcl berau-riß, schlug sofort wieder die belle Flamme empor, so daß fortgesetzt mehrere Rohre Wasser geben mußten Da- Gebäude ist nahezu vollständig an-grbrauot, nur di» vier Umfassuag-mauern und einige Dachsparren sind stehen geblieben. Da- aesammte Stroh rst werthlo- geworden; wa- die Flammen nicht verzehrt haben, ist durch den Rauch und da- Wasser vernichtet. Die Feuerwehr hatte his.zum Abend zu thun. — In der Angelegenheit betreff« de, Verpachtung der Anschlag-säulen auf zehn Jahre seiten- de« Berliner Magistrats fand die Eröffnung der eiugegangenen Angebote tatt. Abgegeben waren sechs Gebote, von denen jedoch nur vier in Betracht kommen, da für zwei die erforderliche Eaution gar nicht gestellt war. Da« Höchstgebot mit l4l 100 jährlicher Pacht hat die bekannte alte Firma Wilhelm Baensch (Verlaa-handlung und Buchdruckerei) ab gegeben, da-zweithöchste Haasenstein L Vogler mit 149 099 dann die bisherigen Pächter Nauck L Hartmann mit 135 999 dieselben haben sonach ihr „freihändig" ge machte- Gebot um 35 999 pro auuo, für die Gesammt- Vacktzeit also um 359 999 ^tk erhöht; Becker L Hornberg endlich haben da- Mindestgebot mit 129 999 abgegeben. — Rudolstadt, 1. Juni. In der heute hier statt- ichabten Versammlung der Geographischen Gesellschaft Ur Thüringen hielt Professor Hackel einen Vortrag über Algerien. Als Versammlungsort im nächsten Jahre ist Jena bestimmt worden. — Lübeck, 39. Mai. Bor drm hiesigen Landgericht and ein Nachspiel de- bekannten ProcesseS gegen den früheren Director der Lübecker Feuerversicherung- Gesellschaft statt. Ein BersicherungSbeamter wurde wegen Versuch- der Er pressung gegen den Director zu 8 Tagen Gefangniß verur- theilt. Das Gericht zog al- strafmildernd in Betracht, daß der Beamte durch die Anzeige de« Director« um die ganze Versicherung-Welt und um die Rechtssicherheit in Deutschland ich verdient gemacht habe. --- Graz, 3l. Mai. In Waldstein bei Graz erschoß eine 23jährige Frau den fürstlich Oettingen'schen Forst- adjuncten Karl Wallner, ihren 32jährigen Gatten, ihren fünf jährigen Knaben und dann sich selbst; die Ursache der Thal ist vcrmnthlich Geistesstörung. ---- Namur, 39. Mai. Die groß« Theerfabrik und Imprägniranstalt von Tack in FlawinneS steht seit gestern Nachmittag 4 Uhr in Flammen. An ein Löschen de- Feuer- ist nicht zu denken. Der muthmaßliche Schaden be ziffert sich auf eine Million Franken. ---New-Pork, 39. Mai. Da- in Clevcland (Ohio) errichtete VottSdenkmal zur Erinnerung an den ermordeten Präsidenten Garfield wurde heute in Gegenwart de- Präsidenten, de- EabinetS und zahlreicher hervorragender Mitglieder beider Häuser de- CongresseS enthüllt. Die Kosten des Monuments belaufen sich auf 159 999 Dollars. X Interessant ist, wie die Eingeborenen Austra- ienS beim Zählen verfahren. Man bedient sich als Hilfsmittel nicht blos der Finger, sondern auch anderer Körperthcile in ganz bestimmter Reihenfolge. So sängt man beim kleinen Finger an, geht nach Erledigung der vier übrigen zum Handgelenk, Vorderarm, Ellbogen, Oberarm, Schüller, Nacken, Oyrläppchcn, Kopfseite, Scheitel und dann auf der entgegengesetzten Körperhälfte in umgekehrter Reihcn- olge herab bis zum klcineu Finger. Literatur. Lstasrtka, der Sudan und das Serngebtet. Land und Leute. Nach den besten Quellen bearbeitet von vr. Johanne« Baum- qa rten, Mitglied des Colonialverein- u. s. w. Gotha. F. B. PertheS 1890. Preis 8. — Der Verfasser bietet hier treffliche Natur- chitdernnaen, charakteristische Reisedilder und Scenen aus dem Volks leben, bespricht die Ausgaben und die Culturersolge der christlichen Mission, den Sclavenhandel, die Gcgensclavereibewegung, ihr« Ziele und ihr Ausgang, sowie die colonialpolitischeN Fragen der Gegen wart. Dies, wie man sieht, sehr inhaltsreiche Werk verdient all« Be achtung, denn cS giebt eine gute Kenntniß der weiten ostasrikanischen Gebiete und weckt damit das Interesse für diese zukunst«relchea Länder. Werthvoll für die Deutlichkeit und für die Lebendigkeit de« Eindruckes ist der Umstand, das der Verfasser, wenn irgend thunlich, die Reisenden, Forscher und Missionare selbst reden läßt, so daß man das Buch eigentlich als übersichtliche Sammlung der tüchtigsten, auS achkundigcr Feder geflossenen Aussätze über Land und Leute Lslasrika« betrachten darf. W. » » „TaS Haus de» Schreckens" oder Dichtung und Wahrheit. Ein populärer Beitrag zum heutigen Jrrenwesen von Han- Schmidt. (Leipzig, Verlag von Carl Rechner.) Altes und Neues zur Kneipp'schen Wasserkur. Für Anhänger und Gegner, Gesunde und Kranke von Gottfried Wagner. (München, Literarisches Institut von vr. M. Huttler, Konrad Fischer, Verlag, Buch- und Kunstdruckerei.) Sammlung mcdikintschcr Wegweiser. Band XI, XN. Diät und Wegweiser sür Nerdknkrankr. Bon vr. Paul Berger, prakt. Arzt in Berlin. (Berlin, Hugo Steinitz Verlag.) Prof. vr. <4. Jägers Manatüdlatt. Zeitschrift für Gesundheit-- pflege und Lebenslehre. Neunter Jahrgang, Nr. 5. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: vr. Gustav Jäger, Bi von W. Nohlhammer in Stuttgart. Naturärztltche Zeitschrtst. Organ sür Körper- und Seiste-pflege in gesunden und kranken Tage» nach den Grundsätzen Wissenschaft- licher Nalurhcilmethode. HerauSgcqeben von vr. mcl. Max Böhm, Wiesenbad in Sachsen, unter Mitwirkung hervorragender Fachschriststcller. 1. Jahrgang, Nr. 2l. Erscheint am 1. «nd 15. icden Monats. (Chemnitz, Verlag von Tetzner und Zimmer.) Aerztlichrs verrtnSblatt sür Deutschland. Organ de« deutschen AerztevereinsbundeS. Begründet von Pros. vr. Hermann Eber hard Richter. Herausgegeben von dem GeschästsauSscbusse Redakteur: Geh. S.-R. vr. Wall ich« in Altona. Tommtsston-- Verlag von F. C. W. Vogel in Leipzig. XIX. Jahrgang, Nr. 216. Das Nathe Kreuz. Begründet von vr. Max Bauer. Neue deutsche Warte. Central-Organ sür die deutschen Wohlfahrt-- und WohUbätigkeitSbestreb,ingen, öffentliche Hygiene und praktisch« Humanilät. Correspondenz - Centralblatt siir Sanität-- Pflege, Rcttungs-, Annen- und Krankenwesen. VIII. Jahrgang, Nr. (Berlin, Verlag vom „Rothen Kreuz".) Km>I»»iip.Ai>ß,It LllM krl-ckon «lt ihre Annahmestellen Zettzer Straße LK, l.» und Gütz» i Nntze 22 beste»« empfohlen. Mr Kttr«i,»M»L>ll Sk. Nittor empfiehlt ihre Filiale — L«lt-«r bitrr»»»« kV». LL — dem geehrten Publicum zur gefälligen Benutzung. . ,»l».«rTuchh.ll«. ett 1878. 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Katholische Kirche. Donner-tag, den 5. Juni, als am gebotenen FrohnleichuamS- estr: Früh 6 Uhr heil. Messe, 7 Uhr Schnlgottesdienst, 8 Uhr Kedigt, feierliches Hochamt, Proccssion und Ts veum, 11 Uhr heil. Messe, Nachmittags 2 Uhr feierliche Vesper. Freitag Abends Uhr Herz-Jesu-Andacht. Tageskalenber. Telephon - Anschluß: Expedition de- Leipziger Tageblattes ... Nr. 222, Nkdaetian des Leipziger Tageblattes ...» 158, Vuchdruckerei des Leipziger Tageblattes <E. Palz) - 1178. Außer unseren am Kopfe des Blattes genannten Filialen siud zur Annahme vonJnseraten für das Leipziger Tageblattberechtigt «. L. Daube Sr «so.. Rittcrstr. 14. ll., Haasrnftetn ch Vogler, Grimmaisch« Str. 21, I., Jnvaltdrudank, Grimm. Str. 19, Eing. Nicolasstr., Nud. Moste, Grimmaische Str. 20, I., . « - Nähert Braunes, Barsußgäßcheu 4, in Leipzig: Eugen Fort, Nicolaistraße 22, Bernhard Freher, Petersslraße 27, Paul Schreiber, Marschnerstraße 9, „8lov»S " (Oskar Prakopetz), Johanne-gasse 30, Her«. Littrtch, Wcslstraße 32, «. Janke, Berliner und Porkstr.Fkcke. Leipzig-Anger: L. v. vrhler, Bcrnhordstraße 87. in Leipzig-Neuschönesekd, Franz Heber» Rudolsstraß« 5. in Leipztg-EohltS: Thevdar Frttzsche, Mttelsttaße 5, in Plagwitz: Georg Grktzwann, Zschochersche Straße 7a. ltnlnvrl. ^«»nt- ni»ch Velezxr»i»z»ei»-chi»«1»ltvn. Postamt 10 (HoSpitalstraße). Postamt 11 (Körnerstraße). Postamt Leipzig-Reudnitz (Senefelder Straße 2). Postamt Leipzig-Thonberg (Hauptstraße). « Leipzig-Bolkmar-dorf (Markt,. « Leipzig-Neuschönefeld (Eisenbahnsttaße). » Leipzig-Eutritzsch(Markt) - Leipzig4Sohlis (Kirchplatz). I Vormittag, I I—12 Obr rexneriick; wadnnal» Uezreu Ikaeimultag, '/.5 Obr dürrer Uegeu. Postamt I im Postgebäud« am AugustuSpIatz. Telegraphenamt ,m Postgebäude am AugustuSplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dre-duer Bahnhose. Postamt 3 am Baver. Bahnhofe. Postamt 4 (Mühlgasse). Postamt 5 sNeumarkt 16). Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Steinweg). Postamt 8 lEilcnburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). 1) Die Postämter 2.3, 4, 6, 7, 8, 9, 11 und die übrigen Postämter sind zugleich Telearaphenanstalten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an di« nächste Telegraphenanstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien, sowie größerer Geld- und Werthpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichea Postämtern werden abgehalten' an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier- tage» von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi- 9 Uhr Vormittag- und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag-. Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststunden au jden Wochentagen auch von 8 bi- 9 Uhr Abends geöffnet. Bei« Telcgraphenawte g« Auaustu-Platz werde« imwerwShrenv, auch in der Nachtzeit, Telegraww« zur Beförderung angenammen. Vei dem Postamt I am Augustu-platz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund« von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßig« Abholer statt. Die össeutlichen Fernsprechstegen bei dem Kaiserlichen Tele» graphenamte in Leipzig — Hauptpostgebäud« am Augnstn-platz — sowie bei den Kaiserlichen Postämtern in Leipzig-Connewitz, Leipzig.Eutritzsch, Leipzig - Gohlis, Leipzig-Lindeaau, Leipzig-Plagwitz und Leipzig-Neuschönefeld sind im Sommer von 7 Uhr, im Muter von 8 Uhr Morgen- ab bi- 9 Uhr Abend« ununterbrochen geöffnet. AuSkunstSstelen der königlich sächsische« StaatSeisendutzn- »«rwgktnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochrntag« 9—1 Uhr Vonnittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtag« 10—12 Uhr Bormittags) und der köntgltch preußischen Staatsetsenbahnverwaltnn, (Brühl 75 u. 77 sLredilanstaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentog« 9— t Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittag«, Eonntag« 10— 12Uhr Mittag«) geben beide unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpretse, Reiseerleichternugen, Fahrpreisermäßigungen »c.; b. tm Güter-Berkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungcn re. Hanpt-Melde-Awt der Vezirks-Sawwand«» 1 «nd II im Schlosse Pleißenburg, ThunnhanS, 1. Etage (über der Wach« be- sindlich), Bezirk-.Commando I, link» Zimmer 17 und 18, Bezirk». Commando II, recht« Zimmer 12 und 13. Meldestunden sind Wochentag- von 8 Uhr Vormittags bi- 2 Uhr Nachmittag«, Sonn- und Festtags von 9 bi« 12 Uhr Vormittag«, vrstentltche vihliötheke«: Universitätsbibliothek 3—5 Uhr. Stadtbtbliothrk S—5 Uhr. Bibliothek der Hondel-kammer (Nene Börse, 10—12 Uhr. «olk«biblioth.k lll. (VII. Bürgerschule) 7>/.-S'/. UhrAbd«. volksbibltothek IV. (VI. Bürgerschule, 7V.-9'/« Ubr Abend«. Volk«bIblkoth«I V. (VIII. Bürgerschule. Leipzig-Reudni», Ein- gang Marschallstroße, 7'/.—9'/. Ubr Abend«. Volksbibltothek VI (I. Bürgernd.», LortzingstrL) 7*/«—9'/,U.A. Pädagagische Tentrnlvidttattzek (Comeniu«mmi«g,, Lehrerveretn«. hau«. Kramerstr 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 9—4 Uhr. Städtisch« Sperrrad«. ExpedttionSzeit: Jeden Wochentag, «in- prhlungen, Ra«kzahl»nge» and Kündigungen von früh 8 Uhr -»unterbrochen bis Nachmittag« S Uhr. — Effrct«a-Lvm»«»prschjsst
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