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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189005132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-05
- Tag 1890-05-13
-
Monat
1890-05
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1890
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L Kilne M LkiMk WW M A«Mn Ar. M. MM«; de« 13. Uni 18W. LolonialpolMfches. * lieber Größe «ud Bevölkernngszisser de- König. r«ich»Dahomey finden sich in der sranzüfischea Presse viel zu niedrig gegriffen» Angaben, wa« um so auffallender ist, da einige sranzösische Missionare, wie z B. Pater Manager, „der apostolisch« Präfect de» Königreich» Dahomey , zu den besten Kennern diese» urafttkanlschra Baibareulandtt gehören. Der Breite nach hat der «ersaffer diese, Zeilen da» Königreich Dahomey im Jahre 1884 zweimal durchquert und damal- den zu Dahomey gehörigen Küsten- saun, auf 49'/, Ion, die Brette im Binnenland« dagegen aus nind IM kw berechnet. Die Hauptstadt Abom« (Betonung aus der vor- letzten Silbe) dürft« ziemlich genau einen Brrilegrad oder 111 bin von der Küste entfernt sein. Aber wie mir der Chacha, Herr Juliano de Souza, versicherte (schreibt Hugo Zöllner in der „Kölnischen Zeitung^, erstreckt sich die Macht de» König» mindesten» 25V bt» 800 dm weit landeinwärts. Alle» in Allem dürfte man kaum sehlgehen, wenn man dem Königreich eine annilhernd so große Bodenslüche wie diejenige der Provinze» Rheinland und Wesnalen zuertbeilt. Obwodl ich auf weite Strecken durch günzlich entvölkerte Landstrich« marschtrt bin, dürfte sich die Bevölkerung, die von fron- Mischen Zeitungen irrthümlichenveise auf LVVVVO Seelen geschätzt wird, allermindesteni aus eine halb« Million belaufen. Ter 3'/, km von der See entfernt« Handelsplatz Weida — von den Eingeborenen Ale Lhue genannt — zählt 2V OVO. die Hauptstadt Abome dagegen in gewöhtmchen Zeiten und die Truppen nicht milgerechnet nicht viel mehr al» 10000 Einwohner. Bon dem jetzt zu Frankreich gehörigen Groß-Povo bin ich im Lanoe auf einer Binnenland»- lagun» nach Weida fahrend sieben Stunden und von Weida nach Godome, dem bedeutendsten Ort de» südöstlichen Dahomey, mar- schirend, fünf Stunden (die Entfernung beträgt LI km) unterwegs gewesen. Bon Godome gelangte ich in 1'/, Marschstundcn nach dem an der Ostgrenze Dahomey- gelegenen Lagunenort Abome- llallavi. Die gesammte Durchquerung hat vier Tage in Anspruch genommen und war, da mir ausgesucht kräftige und zuverlässige Mannschaften de« König» zur Beifügung gestellt waren, gar nicht besonder» beschwerlich. Ter ganz« südliche Theil von Dahomey ist eine von ganz niedrigen Bodenwellen, dafür aber von zahl- losen Lagunen und Sumpfen durchzogene, abwechselnd mit GraS oder Buschwerk bestandene und in landschaftlicher Hinsicht einem ausgedehnten Park gleichende Ebene. Just eine halbe oder ganze Tagereise nördlich von Abome beginnt da» Gebirge. Der Name Le» Lande» wird von den Eingeborenen mit starker Betonung der ersten Silbe ausgesprochen, während die vorletzte Silbe kurz ist und der Schlußlaut unseren ä entspricht. Die genaue Schreibweise würde also Dähomü sein. Die Gelaiuuttziffer des theil» männlichen, theil» weiblichen Kttegsheerc», dessen tollkühne Tapferkeit durchau« nicht dem eigenen Triebe, sondern blo» der durch barbarische Strafen erzeugten Gewöhnung an blinden Gehorsam entspringt, schätz« ich auf etwa 6000 Köpse. Von Abome-Callavi gelaunt man wiederum im Lanoe auf der Lagune nach der etwa 50000 Einwohner zählenden französischen Eolonialstadt Porto Novo, die 10'/, dm vom Meere entfernt ist. Und auf der 90 km langen Lagunenstrecke zwischen Porco Novo und dem großen englischen HandelSemporinm Lago» verkehren sogar kleine Dampfer. ES ist da- insofern von Wichtigkeit, al», wenn Porto Novo ernstlich in Gefuhr kommen sollte, wenigsten» für die dort wohnenden Europäer noch immer die Möglichkeit bleibt, sich noch Lago» zuriickzuzieben. Porto Novo ist am 4. Juli 1884 von französischen Soldaten besetzt, danu aber von den Franzosen, die dort blo» einen machtlosen Be- amten mit 15 senegalesischen Soldaten unterhielten, arg vernach lässigt worden. Lange ist der Hafenplatz Kotonu, wo 1883 die deutsche .Hertha" eine erfolgreiche Landung behuf» Züchtigung von Strandrüllvern auSgesilhrt batte, »wischen England und Frankreich streitig gewesen Die Englinder, die 1876 wegen Beleidigung eine» englischen Kauiinann» die Küste von Dahomey blockirien, sind da mal» zu der Ansicht gelangt, Laß nur sedr schwer ein Schlag gegen diese» von der Natur gut vertheidigt« Land geführt werden könne Auch di» Portugiesen haben sich veranlaßt gesehen, ihre am 10. Sep tember 1885 übernommene Schutzherrschast wieder fallen zu lassen. Die französischen Pläne ans Dahomey datiren mindestens seit 1883, und ebenso alt ist do» Mißtrauen, welche» der König grade den Franzosen entgegenbringt. »u Geffenll. Verhandlungen derSladtvcrordneten am 25. April 1890 ") (Auf Grund des Protokolle« bearbeilet und mitgetheilt.) Anwesend 50 Stadtverordnete und am Ralhsttsche: Herr Ober- bürgermeistcr vr. Georgi, sowie die Herren Stadträlhe Vr Wange mann, Hentschel, Walter. Ter Vorsitzende, Herr Vorsteher Jujlizectth vr. Schill, tbeille zunächst zur Registrande mit: ». Ralh»schreiben über ein Vermächlniß de» Herrn Geheime» Kainmerralh vr. Earl Lampe für da» hiesige Muscm b Lerzeichnih der Mitglieder de» Armendlreetvrium», der Dtstrictsvorsteher und Armeiipsleger. Die Exemplare liegen aus. v. Ral'h«schreiben, lMvvllziehung de» Lrt-statut» über Errichtung einer städtische» Schlachwich-BersicherungSauslall am städtischen Vieh- und Schlachlhose. Man ermächtigt einstimmig den Herrn Borsteher zur Mitvoll- ziehnng de« Ortsstatulö. ck Gesuch des Herrn Lonsul de Liarge um Urlaub vom 30. April ab auf 4 Wochen, wird eiitttiinmig bewilligt. «. Millheilung de« Rothe» über eine Schenkung von 1550 de» Verein» ehemaliger Schüler der II. Bürgerschule Leipzig für diese Schule. 1. Ratdrschretben, Auszahlung de» Gehalt« der Secrctairstelle für Wahlangelegenheiten vom 1. Januar d. I. ab betr. Aus Anfrage de» Herrn Vorsitzende» sieht man von Vor Weisung dieser Sache an einen Ausschuß ab und tritt der Rath»> Vorlage einstimmig bei. K Dnrck, Postsendung eingegangene zwei Exemplare und zwar je eines der Leipziger Gerichlszeitung und bez. der Leipziger Nachrichten, worin Artikel, die Erhöhung der städt. Beamten gehälter betr., angestrichen sind. , Herr Vorsteher Jusrizratl, De Schill bemerkt, daß hieraus z. Zt. nichts zu beschließen sei, daß aber ausfallender Weise den Verfassern der Artikel, obwohl «» wiederholt in öffentlicher Sitzung de» Stadt verordneten-Collegiums erwähnt worden sei, unbekannt zu sein scheine, daß ein Normale lat mit svslematischer Neureguliruna der städtischen Beamtengehülier beim Rathe in Ausarbeitung sei. Es bcdnrsle da, her nicht erst der Anregung der Verfasser jener Artikel. Erwünscht würde es aber sein, vom Rathe zu erfahren, wie weit die Sache bet ihm gediehen sei. Herr Oberbürgermeister vr. Georgi macht Mitthrilung hierüber ein vom Herrn Ltadtrath Hentschel in Kola» einer Eingabe de» Gemeindebcamten^Lereinö, noch i» seiner Stellung als Stadlschreiber, ciuSgearbeiteler Entwurf, der dann aus Wunsch de» Rathe» in einigen Puucten ergänzt worden sei, habe beim Rath« bereit» inehrfach in Bcrathung gestanden, und werde dem Rath-plenum in etwa vierzehn Tage» vorgelegt werden können, und sodann dem Eollegiuni zugchen. Doch sei euch in Erwägung genommen worden, ob, wenn eine syste matisch« Neuregulirunq sobald nicht möglich sei, vorläufig Thcuerung». zulaaen bewilligt werden sollen. Jedenfalls bitte er, wenn Vortage an da» Collegium in dieser c^acht komme, die Zulagen schon ab 1. Januar diese» Jahre» zu bewilligen. Herr Vorsteher Justizrath vr. Schill glaubt, daß der Ver waltung, wie den Beamten, ein größerer Dienst durch systematisch» Neureaultrung geleistet werde, ab» wen» zunächst das Aushitssmillei der Tv«u«rung»zulagen gewählt würde. Herr Redner spricht den Wunsch aus, daß es gelingen möge, die Dache aus erstcrc Weis« und in nicht zu langer Zeit, so daß di« Neuregultrung schon für lausende« Achr Anwendung finden könne, zu ordnen. Da sich auf Anfrage Niemand inehr zum Worte meidet, de- wendet «». Hieraus tritt man in die Tagesordnung ein. Herr Roßbach reserirt für den Ban-, Oekouomie-, Finanz- uns StistuuaSansschuß über: Verstellung von Tratten der Straßen v, y, It de» Re»d, nttzer Bebauungsplanes und Verbreiterung de« Gerichtswege« zwischen Täubchenweg und Noslitzstraße mit 51 135^4 87 v zu Lasten de« Llammvermögeu» der Stadl, und zwar » conto de« botanischen Garten», sowie 38 274 36 ^ a conto J»hanntsho«pital. inglciche» Vornahme verschiedener Areal, outtousche, bei welchem dem Iohannt-sttsl eine Vergütung von 20 333 40 ^ u conto dt» botanischen Garten» zu D1»bUu^chaffe be.i iragra: der Bor tag« zuzustimmen Di« AuLschiiffe waren darüber verwundert, daß die Straße L bei der Redattion am S. Mal. an der Nostitzstraße nicht im rechten Winkel ungeordnet sei. doch habe sich nachträglich hrrau-gestellt, daß dadurch bessere Au-nutzung de- Bauarcale» erzielt werde. Deshalb, und weil der Bebauung», plan bereit» iertig gestellt sei, habe man von ttaem Antrag« tu der bezeichnet«» lltichluna abzusehen gehabt. Ter Ausschußantrag wird einstimmig angenommen. Derselbe Herr Referent berichtet für den Bau-, Lekonomie. und Finanzausschuß über die Vorlage, betreffend: ei» Abkommen mit dem Kircheuvorstand» d« MarkuSgemeinde tvegen Uebcrlassung eines Arralstreiseil» an denselben. Hierzu empfehlen die Ausschüße Genehmigung, »doch unter der Vorauksetzuog, daß die angegeben»» Maße tu der fiatur scstgestellt werden. Dieser Ausschußaulrag tvird einstimmig angenommen, nachdem noch der Herr Referent Namen» der Ausschüße in seinem Referate daraus hingewiesen hatte, daß sich in der, der Vorlage beigesügten Berechnung eine der Richtigstellung bedürfende Differenz von 300 ckl zu Gunsten de» Kirchenvorsianbe» befinde. Herr Roßbach berichtet weiter für den Bau-, Lekonomie- und iinanzauSschuh über: Feststellung de» Bebauung»- und BeschleußungSplane» für die ii: der Stadtslur Leipzig zwischen der Eutritzscher Straße, der Halleschea Chaussee, der Flurgrenze mit Eutritzsch und der Thüringer Eisenbahn gelegenen Parzellen Nr. 2699 und Nr. 2701 de» Flurbuch» Für Leipzig, und Austausch von Areal, bei welchem ein Preis von 15 pro Quadratmeter für da» von der Leipziger Jmmobilieiigesellschast der Stadt- gemeind« zu entschädigende bez. zu erwerbende Areal fest- gesetzt werden soll. Der Ausschußantrag: der Vorlage zuzustimmeu, wird einstimmig angeuommen. Es folgt Bericht desselben Herrn Referenten fü» den Bau- und LckvuomieauSschuß über die Vorlage: Feststellung der Fluchtlinie in einer Breite von 17 m für einen Theil der Hauptstraße in Leipzig-Thonberg betr. Ter aus Zustimmung zu dieser Vorlage gerichtete Ausschußaulrag wird einstimmig angenommen. Hieraus berichtet Herr Fähndrich für den SlbulauSschuß über: Siegelung de» Einkommen» de» Schulaufwärters an der Volksschule zu Leipzig-Sellerhausen, vom 1. Januar 1690 ad. Der Ausschuß beaniragl, der Vorlage »uzustimmcn. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Derselbe Herr Referent berichtet für den Schulaulfchuß über die Vorlage de» Rathe»: Uevernahme der Kosten des Ga-consum» in den vom Mc.dchenhott in der VHI. Bezirksschule benützlcn Zimmern aus die Schulcaffe. Der aus Zustimmung zur Vorlage gerichtete Ausschußantrag wird einstimmig angenommen. Hierauf berichtet Herr Fähndrich weiter für den Schulausschuß über Len Beschluß des Rathe»: „vom I. Juli d. I. ab dem Schulaufwärter für die neue Schule an der Conradstraße in Leipzig-Volkmar-dors ein jährliches Gehalt von 900 -äl, sowie freie Wohnung, Heizung und Beleuchtung, und außerdem unter der Bedingung, daß er die Gegenstände, welche die Alileipziger Schul« ulwärter au» eigenen Mitteln anzuschaffen haben, ebenfalls au» eigene» Mittel» beschafft, für jeden zu reinigenden Raum eine jäh» lulie Vergütung von 22 .si zu gewähre» und, La in letzterer Hinsicht uu 1890er Haushaltplan für Leipjig-Volkmarsdors Mittel nicht eingeslcll! find, die Vergütung nachzuvenvilllgen. Ter Ausschuß beaulragt: zu de», Ralhsbeschlusse Zustimmung au»zusprechen, welche das Collegium hieraus einstimmig ertheilt. Es folgt Bericht desselben Herr» Referenten für denselben Au», chuß über die RctthSvorlage, betr. den Beschluß de« Rathe»: „Die Fortbildungsschulen zu Leipzig-Rendiiitz, L.-Anger- Crottendorf, L.-Neureudnitz, L.-Tho»berg, L.-Volkmar»dors, L.-Neujchüneseld, L.-Neustadt und L.-Seuerhauscn zu einem Bezirke und zu einer Fortbildungsschule mit der Alt-Leipziger Organisation zu vereinige», den Unterricht iin Schulgebäude zu Leipzig Reudnitz untern Theil» ertheilen zu lasse» und einen besondere» Duettor mit einem jährlichen Anfaugsgehatte von 45<fO./4, einschließlich Wohnuligseittschädigung, und mit drei maliger Ailerszulage von 300 .X von 5 zu 5 Dienstjahrcn auzuneUeii." Die Ausschußaittrage hierzu lauten: l) Dem Beschlüsse des Raches wegen Errichtung einer Fortbildung», schule im Prineipe zuzuslimnien, die Anstellung und Besoldung de» Dircclor» zu genehmigen, den Rath z» ersuchen, dem Collegium de» Haushaltplan der Schule zur Genehmigung vorzulcgen. Hierbei wirb, nach zuvor aus Auslage de» Herrn Vorsitzenden ausgesprochciier GeiielMlguug de» Collegium», zugleich noch da» neuere Ralhsschreiben: die Anstellung eine» Schulaufwärter» für die gedachte neue Fortbildungsichnie betreffend, mit in Berathung gezogen. Nach Verlesung der Vorlage und Mittheilung des Jnballc» de» derselben beigesügie» Gutachten» de» Herrn Bezirksschulinspectors, bemerkt der Herr Referent, daß die Vorlage auch in den Ausschüssen allseitig« Zustimmung gesunde» habe. Tic Darlegungen des vereu Bezirksjchntinspettors decken sich mit Lei», was Len Ausschüssen thcils aus eigenen Erfahrungen, theil» au» Miuheiluugen von dritter Seile bekannt war. Wieviel die bei Annahme der Vorlage entstehende Mehrbelastung betragen wird, lasse sich nicht genau bestimme». Cs werden viel, leicht lü—20000 >6 sein; Loch da ein finanzieller lleberschlag nvch nicht vorliege, so Wune zur Zeit dem Beschluss» des Rathe« wegen Errichtung einer Fortbildungsschule nur im Principe zugesliiumt werde»: wogegen man sich den Haushallplan noch zur Genchinigung vom Ralhe erbitte: dabei werde iusbesvnLcre auch t» Erwägung zu ziehen sei», ob die Stadt Leipzig die Koste» allein zu tragen habe, ober ob dieselben »ichl aus die Budget» der bisherige» Stadt Leipzig und der a», 1. Januar cr. angeschiossencn Orte zu verlheiien seien. Der Bezirk der Schule sei in Leu Ausschüße», obgleich eine Fortbildungsschule mit großem Bezirl« Le» Vorlheit habe, daß man mehr Schüler von verwandle» Perussarleu zujaiumeiisaßeu und dem entsprechend de» Unterricht einrichlen tönne, — dvch mit Rücksicht auf die zum Theil großen Etttjeruunge», weiche die Schüler hier und übrigen» auch theißveise in Alt-Leipzig nach den Schulen zurück zuieaen haben, für allzugroß bezeichnet worden, und erschien es wünschenswerth, fowohl hier, als in Alt-LZpzig, eine Neueinlhctiung der Bezirke in Erwägung zu ziehe». Ter Anstellung und Besoldung de» Direcior» und de» Schul auswärter« empfiehlt der Ausschuß zujusuiiluieu. Die läin»ttlichen Ausschußmtträge und der Zusllnnuungsantrag de« Ausschuß«» zu der neue» Vorlage wegen de» Schulaußvacter» werden einstimmig angenommen. Herr Fähndrich berichtet für den Schnlausschuß über: Verwendung einer Summe bi» zu 750 ./< u conto Gewerbe- schul« für Verösfeutlichung «ine» Schulbertchles über dir letzte» drei Jahre der Thätigkeit der genau»«» Schulanstalt Der Ausschußautrag: aus Zustimmung zu dieser Borlage, wird einstimmig angenommen, nachdem noch der Herr Referent de merkt Halle, Laß es wohl möglich gewesen sein dürste, die Vorlage etwas zeitiger an das Collegium zu bringe». Dt« be«it» sertig geßellren gedruckte» Berichte liegen au». Tersetbe Herr Reserent verichlet sodann sür den Schulau» schuß über: Cvulo 6 „Schulen" de» HauShaltplone» der Stadt Leipzig auf.da«.Jahr I8ii0. Ter Ausschuß beantragt: dieses Conto nach Maßgabe der zu den Epecialbudget» ge faßten Beschlüssen zu geuehmigen. Herr Vorsteher Justizrath vr. Schill hebt hervor, daß, nachdem nunmehr da« Finanzgesetz publtttrt sei, der Schulelat wohl zu »iodi, ficiren sein werde, und fragt a», ob bereits ermittelt worden sei wie viel die in tz. 3 des Flnanzgesetze« zugesicherlen Staaubellrag« sür da« lausende Jahr betragen werden. HerrStadlratd Waller erwidert, daß di» Erörterungen hierüber beendet seien und ergeben haben, daß di« neuen Beträge etwa 134 000 ergeben werden. Ter Ausschußantrag wird einstimmig angeuommen. Hieraus berichtet tzärr Grüner sür den Gas- und Finanz« an-schuß über: Einsühning von Gasrohren in Lonnewitz Helms« Versorgung diese» Olle» mit Garbeieuchtnng mit 176500 a conto Anleihe. Hierzu beontr-geu die «u»sckKfse! io 10 „WohlsahrtSpolizei". GehaltSlisie, 1. und 2. Expedient k». kl. 1) behuf» Einführung der Gatbeleuchtung tu Lonnewttz die projectirt« Einlegung von Gasröhren und die Aufstellung von Landclaberu und Wandarmm in den Straßen daselbst zu genehmige»!: 2) die dafür vrrauschlagtr, Kosten »em zusammen 176 500 ^l auf Conto-Anleihe zu bewilligen; 3) dem Abkommen mit der Gemeind« Connewitz, insbesondere bezüglich der Lieferung de« Gase« zur Beleuchtung der Leipziger« und der Bomätschen Straße Zustimmung zu e» theilen. Herr Vorsteher Instizrath vr. Echtll bemerkt, er habe au» der Vorlage der Gasanstalt ersehen, es sei dort davon die Red» ge wesen, daß die Stadt die vorhandene» Lateruenpsählo'sür 7 50 H Pro Stuck übernehmen solle, während doch ein Vierteljahr spater die Stadt aus Grund de» AiischlubvertraaeS ohnehin tu Besitz der Pfähle komme. Er frage an, wie es sich damit verhalt«. Herr Referent erwidert, daß e» sich nicht, wie tu dem Ga», anstallsbericht gesagt sei, um Laternenpsädle, souderu auch um Petroleumlampen und Stützen für.dieselbe» handele. Herr Vorsteher Justizralh vr. Schill wiederholt sein« Anfrage, da cr keinen Grund sehe, warum die Stadt jetzt, so mrz vor dem Anschluß, diese Gegenstände nvch bezahlen solle. Herr Stadtrath vr. Wangemaiin erwidert, daß di« Gemeind« Connewitz diese Gegenstände ja verkausen könne und daß die Stadt überdies auch noch andere Verwendung dafür habe. Die AuSschußauttäge werden einstimmig angenommen. Herr Wilhelmy berichtet sür Vcrsaffung»., bez. Bau- und Oekonomieausschuß über uachbezeichnete Lhciie de» 1890rr Hau», haltplanes: -k. Conto 1 „Rath-stube" GehaltSIIste Position 84 ck „Bauinspector di. ki. 3000 ^l" wird zur Ablehnung vorgeschlagen, da man, wie schon früher, die erforderliche Motivirung hierfür vermißte. Herr Sladtralh vr. Wangemann erwidert, daß die Anstellung eines Bauinspectorr uiienlbehrlich sei. Er stellt ausführliche Be- gründuog hiersür'seilens des RcttheS tu Aussicht und bemerkt hier nur noch, daß jetzt 53 städtische Gebäude mehr al» früher zu unter, hatten seien. Ter Ausschußantrag, aus Ablehnung dieser Position, wird «in- stimmig angenommen. v. Conto Pos. 22x und ll der SehaltSItsti, 1. und 2. Expedient IB öl. ,e 1200 .sl, werden nach dem AuSschußontrage einstimmig genehmigt. Ebenso werden O. Epecialbudget „Wasserleitung". a. GehaltSIisle Pos. l8l. „Erster Techniker öc öi. 1950 ^l", b. Geliallsliße Pos. I8H „Zweiter Technikers. X. 1800 c. Gehaltslisle Pos. I8m „Vierter Expedient X X. 1200 -st >1. Gehallsiiste Pos. 231 „Rohrwärtcr X. X. 1390 -st", o Gchalt-lisle Pos. 23 m „Rohrwärtcr X. X. 1390 Gehaltslisle Pos. 23 u „Rvhrwärter X. X. 1390 ^i", Gehaltsliste Pos. 23o „Wnssermesserwart Kühn 1440 Gehaltslisle Pos. 23p „Wassermefferwart X X. 1440 X' Gehallslisle Pos. 23 g „Wassermcsserwarl X. X. 14-10 .ck". zu genehmigen noch Len Ausichußanleagen einstimmig genehmigt. Herr Ehmig berichtet für Le» Verfassung», und Lekonomie an-schuß über: v. Conto 10 „Wohlfahrt-Polizei" de» vierjährigen Haushaltplaue» und zwar: ÄehnlISUsie Pos. 271 „Expedient X. X. 1300 ^l", und findet diese Pos. dem Attsschußaiilrage entsprechend einstimmige Genehmigung. Hieraus berichtet Herr Oehler für den Verfassung», und Ga». ansschuß über: Spectalbudget» „Gasanstalt l" Pos. 2t c, ck, t, o, „Ga», anstatt II" Pos. 42c, >t, j, o, „Gasanstalt I und II" Pos. 535, e, 55», I>, 58rß 5, 76a der GehcmSllst« des HauSha» plane» aus das Jahr 1890 in Verbindung mit der Vorlage, betr. Neuordnung von Beamlcnslcllen bei den Gasanstalten. Die Ausschüsse stelle» hierzu folgende Anträge: 1) Gasanstalt I und II Gehaltsliste Pos. 76» „Chemiker X. X 2400 abzulehnen und Budget Pos. 76 nach Höhe von 4000 .st und zwar einschließlich 1200^4 Berechnungsgrld sür Besorgung der chemischen Arbeiten zu genehmigen. 2) die übrigen Positionen in ihren Mchreiustelluugen bez. nach der Raiysvoriage zu genehmige» Nach Verlesung der Vorlage erläutert Herr, Reserent die bezüglichen Budget-Positionen in Verbindung mit der Vorlage und bemerkt, daß dieselben von den Ausschüssen allenthalben zur Genehmigung empfohlen werden, nameittltch auf Grund näherer Motivirungcn, welche Herr Sladtralh Vr. Wangemamr — der aus Ersuchen einer Sitzung der Ausschüsse beiwohnie — denselben gegeben habe. Die beantragte Zulage bei Pos. 69» habe sich durch Versetzung de» bisherigen Steüeiiinhaber» erledig! Pos. 76a Chemiker X. X. tvird zur Ablehnung vvrgeschlagen, da man der Ansicht war, daß es bezüglich der chemische» Unletluchungen bei dem bisherigen Verfahren bewenden könne und die Anstellung eines besonderen Chemikers nicht nölhig sei. Herr Stadtrath Iw. Waiigemaii» erklärt, daß für jetzt bei dieser Ablehnung Beruhigung gefaßt werden werde, obwohl die ragltche Anstellung von dem gemischte» Gci-ausjchuß angeregt worden sei. Da sich aus Anfrage Mcmand weiter z»m Worte meldet, wird zur Abstimmung verscknitten und werden die AuSschußanträgc I und 2 bez. nach der Rathsvorlage riiisliminla angenommen, die Pos. Gasanstalt I und II 67», über welche Beschlußsaßuug noch aussleht, einstimmig geuchiuigt und einstimmig beschlösse», die Pos. 69a nur »>lt 3GI0 ./t einzuslelleii. Herr Vr. Molden Hauer berichtet sür den Verfassung» auSschnß über: Cinsnhruug de» Regulativ» über den Dllnger-Export nebst den dazu erlassenen Nachträge» vom-l. Juli >890 c>» in de» am I. Januar I89«i eiiiverleibte» Vororten mit den Modisicalioueu 1) daß bezüglich der Stadtbezirke Leipzig-Sellerhausen, -Th»» berg, -Goblis, und >Cuiiitzsch, in welchen »vch ausgeLchnler Lattüwirllßchastsbelrieb siattsmdet, die Abjuhr des Stall düngers auch am Tage nachgelassen, milhi» bezüglich dieser Stadtbezlrlc von AiiiveuLuug der Bestimmung in 8- 12 Tüiiger-Cxport-Regulalivs abgesehen wird, Herr Oberbürgermeister vr. A»»r,t «vtdert, d«r R«1h habe Zustimmung erbitten zu sollen geglaubt mit Rücksicht aus die etwaigen vermögeurrechUicken Folgen der Einführung de» Düuger- Export-Regulativ» tu den sraalichea Vorottea. Herr Vorsteher Justtzrath vr. Schilt bemerkt, daß der Ausschuß nach diesem, tu der Vorlage nicht erwähole» GeftchtSpuntte Re Sache noch nicht geprüft Hab«. Er schlägt daher mit Rücksicht aus dt« Verantwortung de» Au», schuffe» vor, demselben zu dieser Ptttsuag noch Gelegenheit zu gebe», indem die Sach« sür heute zurückaezogeu werde. Herr Ober-Juslizrath Schmidt bittet de» Rath «m einig« An deutungen darüber, wa» für vermögensrechtlichc Folgen entstehen können. Herr Lberdüraermrtster vr Geergt ernfidett, bi» jedt ftt e» nicht wahrscheinlich, daß solch« Folgen entstehen «erden, tnsvelondere ergeben die bezüglichen Acten der Borortsgemetnden nicht, daß etwa Verträgt der letzteren mit Absnhrtnstttutrn vorltegr», woran» eine Entsckiadigung-pflicht hrrzuleitrn wäre. Man könnt« vielleicht auch an Enlschädigung-ansprüche von Landwirthen denken. Da sich hieniach immerhin Gewißheit nicht aebeu taff», daß die Vorlage keinerlei vermögen »rechtliche Folgen für die Stadt haben werde, so habe der Rach doch die Zustimmung de» Collegium» zu erbitten zu sollen geglaubt. Ter Vvttchlag de» Herrn Vorsteher« wird ein stimmig angenommen und somit sür heute die Sache zurückgezogen, wonach sich für jetzt der Ausschußantrag erledigt. Die öffentlich« Sitzung wird geschloffen. be ll nd 2) daß Absatz 4 des 8- 7 Le» Tünger-Export-Regulativs in der Fassung der Bekaniilmachung vom 8 August >88!» von der Ciiisühruug in allen am I. Januar I8.n, »inverleibteil Vor orte» ausgeschlossen bleibt und mithin das Dünge» der Felder mit Grubeiiiuhalt in den betr. Vororten ohne die in diesem Absatz 4 enthaltene Beschränkung gestaltet tvird. Hierzu wird von dem Ausschüsse beantragt: das Gutachten im zusliiumeude» Sinn» abzugeben, jedoch zu Punct 2 mit der Modisicalion, daß eine Bestimmung »>it ausgenommen werde, welche dem Rathe da» Recht giebl, da» Dünge» der Felder mit Grubeuiuhalt i» uniuillelbarer Nahe von Wohnungen oder sonstige» menschlichen AuseiilhailsslaiKn ganz zu verbiete». Tic in dem Aiisschußantrage vorgeschlagene AbSnderung vvn Punct 2 beruht aus sanitäre» Bedenke». Herr Oberbürgermeister Vr. Georgi bittet von der vom Aus schuß vorgeschlagene» Abänderung abzusehen, da er den fragliche» Vorbehalt z. Zt. sür die betr. Vororte »och nicht sür nüthia halte und audernmll» Beichwerden aus laudwirlhschastlicheii Kreisen furchtet. Herr Rechtsanwalt Zinkeisen schließt sich de» Aussuhruuge» des Herrn Oberbürgermeisters an. Soweit wirklich sanitäre Nach- theil« zu befürchten seien, habe seine» Dafürhaltens der Rath da« Recht, auch ohne besondere» dahin gehendes Volum der Stadt verordneten euituschreil«». Der Herr Reserent betont die erheblich« AesundheilSgesährlich. keit de» Ausbringen» von Grubendünger, um den es sich hier allein Handel«. Derselbe enthalte nicht seilen Ansleckuttgsstosse namenllich von Typhuskranken. Uebrigen» »volle man ja auch nicht mehr, al« wozu der Rach auch schon letzt Berechtigung habe Herr Rechttanwalt Zinketsen erwidert, daß dem Rathe bezüglich der neuen Vororte das Recht noch nicht zuslebe. Herr Oberbürgermeister Vr. Georgi theilt zum Beleg« seiner Ansicht, daß- >» zu Schwierigkeiten sühre» könnte, wenn der von, Ausschuß vorgeschlagene Vorbehalt aestellt werde, mit, daß ein vom Rathe bezüglich der Felder an der Tbereiienslraße in der Näh« de« Berliner Bahnhof» kürzlich erlassenes Verbot in der bezeichnet»» Richtung von der lüntal. Kreiehauptmaunschast aufgehoben warben sei. Herr Referent hält es »ich« sür richtig, wenn inan warte« wolle, bt» Krankhellen aulgebrochen seien. Herr Vorsteher Instizrath vr. Sckill bemerkt, daß zwar in der Vorlage Zustimmung erbeten sei, jedoch, da e» sich nur «m ein ottlpolilltlichk» Regulativ handle, wohl nur eine Begutachtung seiten» de» Collegium« in Frag« kommen könne, w«»halo auch der Ansschichemtrag tn dieser Weis« gefaßt sei. Leipziger Tageskalen-er 189V. rv. Monat Atzrtl. l. Feier de» 75. Geburtstage» de» Fürste» BtKnarck durch den kaufmännischen Verein (Festredner Pros, vr Maurenbrecher) in besten BereinShauje, durch den Unicolorrnverdand (Lommer« im Matten garien) und im „Burgkeller" (3.') und 4.) Rath und Stadtver- ordnete übersenden dem Fürsten eine Dank- und Glückwunschadreffe, der sich eine mit zahlreichen Unterschriften bedeckt» Etnwohneradresse anschlicht. — Sitzung der Handelskammer: Ueberwttsung ttnr» An trages aus Einsühning eine» Vorsleumarkte» in Leipzig im Marz und im Juli an den Verkehr», und Handels-Gesetzgepuugr-Ausschuß zu selbstständiger Erledigung und zullimmend« Beschlußfassung über die Anlegung eine» Reservefonds zur Tilgung der Anleihen (vorläufiger Berichl vom Tageblatt vom 2., protokollattscher Bericht im Tage blatt vom 12. d. M ). — Sitzung de» Südvorstädttschen Bezirk», verein« im Siebenmannerhausc (3.), — Sitzung de» ärztlichen Be- - zirksvercin» Leipzig-Stadl. — Vn einer im „Pantheon" abgehaltenen Versammlung der Maurer wird der letztsihttge Rechnungsabschluß über de» UttterstützungssvudS richtig gesprochen, die Wetterführung des Uittcrstützuiigssond» beschlossen und die Lohnsrage erörtert (3.); die Dattlergttülsen beschließen in einer Versammlung in der Gast- witlhschast „Zum Rosnithal" die Arbeit t» denjenigen Wersttellen, in welchen die gestellte Forderung eine» Mindestwochenlohne» von 15 bei zehnstündiger Arbeitszeit und entsprechenden Zuschlag, sätzc» nicht bewilligt wird, die Arbeit in gesetzlicher Weise nieder- zuicacn (3.). — 25jährige» Jubiläum des Riemer- und Sattler- geschäst» von Wilhelm Braune (2.). — vr. Melbach, AechidiakonuS an der Malthäikirche, tritt in den Ruhestand. — Er- össnnna der von der Polytechnischen Gesellschaft geleiteten dauernden Gewerveauostellung in der Proinenadenstraße (31. März, 1., 9„ II., >6., 19. und 22. April) und Schluß der Ausstellung der Schüler- wcrstlatt der Gemeinnützigen Gesellschaft im Hause de» Kauf- männtschen Verein». — Eröffnung einer Postanstalt tn Kleinzschocher und Verlegung der Gendarinerie-Bnacideslalionen von Göhl!» nach Möckern und von Volkniarsdors nach Ablnaundors. — ställigkeitttag der l. Theilzahlung der Brandcassenbttträge. — ReichsgenchtSraty a. D. vr. Fttedttch Gallenkamp stirbt in Berlin, 71 Jahre Vit n^tcoiog tm Tageblatt vom 4. d. M ) . Aekanittiiiachung der köntgl. Ministetten de» Innern und der Finanjkii, eine Anleihe der Siadt Leipzig betr. (10., vergl. die dies bezügliche Bekanntmachung des Rathes im Tageblatt vom ll. d. M >. Sitzung der Stadlveroiduete»: Genehmigung der Raih»vvr!ngen über Errichtung einer städtischen Schlachtvien-Dersicheruna am Vicb> und Schlachlhose und über verschiedene Erweiterungen daselbst mit einein Kvsikuauswande.vmi 56 100-st, Zustimmung zu de» Haushaltplänen der evangelijch-Iuihettiche» Kirchengemeinden Ali-Leipzig» sür 189t» (wobei man zu dem Haushaltplaue für da» Südkirchspiel zu erklären beschließt, daß mau die Auffassung de» Rathe», die Kirchenbaukosten aus Anieihe-, statt aus Belttevsmittel» zu bestreiten, durchaus lbeiie), (Ruchuffguug der Erhebung von 6 Einheiten für die erste Tbeiit-iyiuug der städtischen Ciuloiniuensleuer und Weilcrberothuug des Hauöhailvlnns (vorläuffger Bericht im Tageblatt vom 3, protokollarischer Mricht i»> Tageblatt vom 30. dieses Monats). Aus die i'ss»»IIime folgt eine nichtöffentliche Sitzung. — Der Verein zur Crncislung und Erhaltung eine» Kinderkrankenhauses t» Leipzig erklärt die eudgiliige Aussührung des Baues sür dring lich (4.». — Eine in der Gaslwirlhichatk „Zum Rojenthal" abgeh,tt- tenc Versammlung der Bildhauer erhebt eine Reihe von Lohnsorde rungen zum Beschluß (4). - Letztes Gastspiel von Clara Calbach im Rahmen des unter Leitung von Adelheid Bernhardt im Carola- Ihealer veraustalleleil Gesaminigastspiel« (4.). !i. Gründonnerstag. — Bekanuliiiachung de» Rathe», betreffend die Bezeichnung verschiedener Schulen der in da» Sladlaebiet aui- genomnicuen Vororte als X. und XI. Bürger- bez. als XII -XX. Bezirks-Schule (10.). 4. Eharsreilag. — Ausführung von Ioh. Seb. Bach'» Matthä»», passiv» t» der Thomaskirche zum Besten der Stiftung sür Unter stützung der Willweu und Waisen de» Stadtorchesiers und Concerl des Hosorgautiten Emil Schröder in der MarcuSkirche (6.). — Eine Versammlung des VorturnerauSschusseS und sännntticher Ver- cüisvorslände des Turngane« des Leipziger Schlachtfeldes sieht von einer Tyeilung de» Gaues ab (7.). - Im Tageblalt die von dein Verein Leipziger Arciittellei: ausgearbeitelc und dey^slädtische» Be- I,üeden cingereichle Teiitscyeisl über die Rathhansbausrage sowie Mittheilunge» aus der Ralysplenarsitznng vom 26. März, tn der man von der der Raiysvoriage ciitsprecheuden Wahl des Diakonus P> schcck zum Archidiatonu:- und des 2. Diakonus Vr. Richard Kühn zum 1.Diakonus a» der Malihälkirche durch Le»Kircheuvorstand Keiliit- >up, nimmt und die Jahresrechuung sür Leihhaus und Spareasje auf das Jahre >88!» genehniig», und nn» der Sitzung am 29. März, in der mau die Zwaugseiujüyruug von Wasjermessern nebst der im Ent- wnrse vorliegende» Oeduung sür die Benutzung des Wasserwerkes der Siadt Leipffg und die Gewährung eines Tariehn» vvn 30 000 Vt an die Gemeinde Connewitz zur Hrrslelluug von Echieußenaulagen geuehmiat. 5 Bckc»»tt»iachuug des Rathe», den Besuch der 13 städtischen Fortbildungsschule» betreffend (10.). — Ätzung de» BezinS- ausschusses iin Verhandlungssaale der köntgl. Aiiltehauplmannschast; Genehmigung der Errichlnng einer Farbensabrik aus der Flur Schüneseld, von einer Bestimmung der Ortsslatuie in Markranstädt, Kulkwitz und Probstheida, sowie Erledigung von Gewerbe-, Dismembratton«- und Schankgesuchen (6.). - Jüdische» Passahfesl, l. Tag. — Im Tageblalt der protvkollartsche Bericht über die Verhandlungen der Sladlverardnclen vom 12. März 6. Ostersonntag. — Erössnungsvorslelluirg de» Eircu» Herzog in der Alberthalle des »krystaUpalaitc» (8.). — Zwei Tage uiusassende Turnsahrt der vereinigten Riege» Le» Allgeinetne» Turnverein» über Jena nach der Leuchte,iburg bei Kahla (lü.). — Stislungssest de» Leipziger Turnverein« (Westvorstadt) in der Cenlraihallr (10.). — !>»sährigcs Jubiläum des Riemer- und Sattlergeschäste» Altuer.--- Jüdisches Passahsest, 2. Tag. 7. Lslerinvnlog. — An beiden Feiertagen herrscht prächtiges Frühlingswetter: der Verkehr aus den hier etnmllndenden Bahnen beläuft sich einschließlich de» Lslerhettigabends auf etwa 190 000 Personen. — Inkrafttreten de» Sommersahrplons der Leipziger Pferdebahn. X. Familienobend des Orlsverbande« Leipziger ttegelttub» im Kryslallpalasl HO.) — Im Lause der Woche beginnen die Abbruchs, oebeiten an dem äußeren Flügel de- Vordergebäude» von Reichel'» Gatten. — N7. Ziehung der 4. Elast« der königl. sächsische» LaadeS- lotterie, l. Tag 9. Bekanntmachung des Rathe», betreffend den Bebauungsplan sür die Flur Eutritzsch, sür denen Feststellung das Verfahren naeb Aufhebung der ehemalige» Orlsbauordiiung für Eutritzsch, vvn Neuem »inzuleiten ist, so daß dir geschehene Auslegung des Plane« ebenso wie die gegen diese« erhobenen Widersprüche rechtlich wirkungslos werdeit (13.) — Jahresversammlung der Gemeindepflege zu St Tbomä (IO ) 10. Ernennung des Privatdoceitten dex Tkeolc'gie I n «bscl I)r fckil Schiiederiuanu zum außerordenlliche» Prokeffor in der tbeoiogischen Facnttät der Univerfitat. ^ Eiuweihuugsseier de» «eucn Schulgebäude» der Serviöre'schen höheren Mädchenschule an der ") Die tn klammern gesetzten Zahlen weisen aus die tn Betracht kommenden Nummern de« „Leipziger Tageblatt««" uach dem Tages- datum ht».
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