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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189005132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900513
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900513
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-05
- Tag 1890-05-13
-
Monat
1890-05
-
Jahr
1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1890
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3LL0 * Die «Neue Freie Presse" bemerkt zu der Anklage schrift gegen den Major Paniha und seine Genossen, der Eindruck sei nicht abznweisc», daß de, der Verschwörung Pculltza's russische Hände im Spiele waren. Allerdings möge das documentarische BcweiSmalerial hierfür lückenhaft sein und dem ossiciellen Rußlanv gestalte», Len Zusammenhang inil Panitza und Kalutkow zu leugnen; aber von dem juristische» Beweise sei der moralische Eindruck »»abhängig. Die bulga rische Regierung habe einen große», durch die Sympathie» Europas gesonderten Muth bewiesen, indem sie das mächtige Rußland mit in die Anklage eindeziebt. Thatsächlich würde Rußland, daS sich aus den Hort der Legitimität hinausspielt, i» seinem Ansehen schwer geschädigt erscheine», wenn eS sich hcrauSstcllte, datz cL mit dem Mittel der Revolution arbeite. — Die osficiöse „Presse" sagt, die Anklageschrift gegen Paniha und Genossen laste die Verschwörung erscheine» „als ein keck angelegtes und unvcrsroren durchgesührteS Intriguen- spiel eines Häusleins wegen ihrer Machenschaften aus der Balkanbalbinscl längst bekannter russischer Agenten, die, mit der ossiciellen russischen Diplomatie in lockerem Verbände stehend, nöthigenfallS von dieser VeSavouirt werden können." Der Umstand, daß der beabsichtigte Umsturz als spontane Erhebung der Bulgaren erscheinen sollte, deute daraus hin, «daß die russischen Macher selbst erkannt habe», wie wenig populär die russischen BeglückungS-Jdcen bei dem Bulgaren« Volke sind", und die Thalsache, daß die Eonspiration zwei Jahre lang thätig gewesen ist, ohne irgendwie Wurzeln tasten zu können, beweise, .wie zufrieden die Bulgare» mit der vorgeblichen Tyrannei Stambulow'S sind, von welcher die Rügen solche Schaudermären zu erzählen wissen". * Die Student enbewegung unter den lateinische» Bulkern scheint jetzt ein vorläufiges Ziel gesunden zu haben, von dem sie sich zu weiteren Versuchen anschicken wird. I» inigcn Wochen soll die sechste Ccntenarfeier der südsranzösischen Universität Montpellier unter einer internationalen Betheiligung begangen werden. Der Hauptsache nach werden sich natürlich nur die Studenlen.Abordnuugen der romanische» Rationen einsinden. Die Studenten Portugals und Spaniens, welche sich in letzter Zeit durch ihre» politischen Radikalis mus genügend hervorgethan haben, werde» in Montpellier äußerst zahlreich vertreten sein, die Studenten Mailands be reiten große Kundgebungen für eine Verbrüderung der lateini schen Völker vor, denen die Reden und Toaste sür den .Welt srieten" folgen werden. Die belgischen und rumänischen Studenten werden hinter ihren stammverwandtcn Commililvnen nicht zurückbleibcn. In sranzösischcn Blättern wird auch schon nngcdeulel, daß bei dieser Gelegenheit in Montpellier die Vorbereitungen zu einer „akademischen Eo» föderativ» der lateinischen Völker" getroste» werden sollen, woraus ein allgemeiner Studenten-Eongrrß in Paris diese Union statutenmäßig begründen werde. * Die Behörden in Tunis verhalte» sich sehr schweigsam über kürzlich an der Grenze stattgchable Streitigkeiten zwischen Tunesiern und Tripolilanern. Dem Borsalle scheinen die solgenden Thalsache» zn Grunde zu liegen: Tripolilanische Reiter ritte» aus einige die Aecker bestellende Tunesier z» und fragten sie, ob gewisse mit Weizen und Gerste bebaute Felder ihnen gehörten. Nachdem die Tunesier bejahend ge antwortet hatten, kehrten die Tripolitancr in größerer Anzahl zurück, schnitten den Weizen und die Gerste ab und schasste» sie fort. Die Tunesier ihrerseits setzte» sich zur Wehre und eS kam zum Kampfe, in welchem cS mehrere Tobte und Ver wundete gab. * In Japan nimmt die Verstärkung der Kriegs marine ihren Fortgang. Bis zum Februar 1892 sollen 8 neue Schisse, bis 1894 weitere 13 fertig gestellt sein. Von letzteren Fahrzeugen sollen 2 zur Küstenverlhcidigung dienen, 5 sollen Kreuzer und 8 Kanonenboote sein. Der Schluß des Kolisch-Schachturniers. Die beiden Stichpartien zwischen I. H. Bauer und Bernhard Fleißig »in den zweiten und drillen Preis sind beide zu Gunsten des erstgenannten Spieler» ausgefallen: mithin erhielt Bauer den zweiten Preis von 700 und Fleißig den dritten Preis von 500 Gulden. Die beiden Partien zwischen Jacques Schwarz und G. Marco endigten mit remis, folglich trat um den sechste» und siebente» Preis von 200 und 100 Gulden Preistheilung ein. Aus de» Stich- kämpsen hier noch die folgende» beiden Partien mit theilwelje ver- kürzten Erläuterungen von Adolf Ejänk in der Wiener Sportzeitung. Spanische Partie. Marco: Schwarz: Marco: Schwarz: Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. c2 -e t «7-e5 10. 8dl- 6! 8I>7 —eö 8t>8—rk 11. Dsl-el 1'»8-K8 3. I,ll—t>5 8«.8-t6 12. D-rl-dl 8c 5 —«6 t. 0-0 8t6xo4 13. I-el-e3 I..7 l.4.) 5. 42->14 138—e? 14. I1e2—<4 8,6x<>4 >1) 6. 1'.U—«2 8e4—äk 15. I,e3x,It 'I'I8-v8 7. I-t>5xc6 l,7xc6 16. a2 a3« ) 1,l>4xc3 8. illxcö 8,16-b7 17. 1>c4x.3t) »7—»6 c-) 9. 813-.I4 0-0 - als iinenlschiedcn abgebrochen Erläuterungen: e) Ein Zug, der nicht im Geiste der Fortsetzung dieser allbe kannten Variante der spanischen Partie liegt Das Programm für die Vertheidigung war doch klar geling nach berühmten Mustern vor- gezeichnet: Coirservirung der beiden Lauser »nd Freimachung des Eentrums vermittelst t'<—tt>: ergo halte der Konigolauser vorläufig noch auf seinem Platze zu verbleiben, nm ilm spater leine dvminiiende Rolle aus dein Felde >16 eventuell >6 jpicte» z» lasten. ist Mit diese». Springerlausch könne» wir „ns nicht befreunde», den» cr verhilst nur dem Königsläuier von Weiß z» einer kräftigeren Wirksamkeit. Man sieht nur z» deutlich, daß die Partie mit einer gewissen Zaghaftigkeit geführt wird, was allerdings durch de» hohen Einsatz, der diesmal auf dem Spiele steht, seine Erklärung und zum Lhciic auch seine Rechtfertigung linde» mag. e! Warum nicht 16. l,44x>.7? ein Zug, der ohne alle Gefahr unternommen werden konnte und, säst mochir» ivir hekanpien, den Echlnsirl zum Gewinn bildet mit Rücksicht ans das Endivie!, in welchem dem frei gemachten Tburnihanrr die Hauptrolle zusallt. fs Den Vorzug verdiente 17. l,44x>3 z-s In dieser Stellung scheint der Vorlheit a»f Seite der weißen Steine zu sein, daher ein Grund zu einem so frühzeitigen Ahhruch der Partie eigentlich nicht vortiegt. Allein die beiden Meister, des lange» KampseS müde u. s. w. AbgrlrhntrS Tnmriignml'it. Fleißig: Bauer: Fleißig: Bauer: Wei,-. Schwarz Weiß Schwarz I. .12- ,14 .17-45 20. 8e5x47 816x47 ,2- c4 e7—«6 n) 21. 1,1,4 .>7 D18 -e8 8I.I -,3 v7—v6 b) I.,-7 46 I»B -c8 i. 8x-l -63 1,18-46 2?d 8I>5-.7 I.n7x44ß 5. e4 >') 1^16 l>4 24. Kccl dl e) '1.8 48 6. I.N- -.13 >1üxe4 25. I>43 23 t > 847 tli 7. QI3 xo4 8ix8—Ü> 26. '141x44 2) .-5x44 8. Ix^l c2 8K8-47 27. 1,46 eo 44 43 !». t»- l) I.1-r 46 4) 2». Ix 2x43 d) '148x43 i) W I>,II -.13 v-0 20. 1>c:3^43 80! »-4 li 1^1 2-5 2? Bi :!0 l'43 ,2 8^4xe5 I' 'I»l -.11 l»48-.7 31. I ><-2 ^ . 5 l>.8 47 13 I'tl —ei 1,46 ,4 32. 'I'l,3 .3 17.8-e8 14 I,i-5 —I>4 I.I4 H6 33. 8,7 >>., 1V8xr4 86! e5 I.dii q? 3». 81,5 <3 I'47 42 16. 12 14 d7- d«! 35. 'IV3 I'42x,t 17. Del -e3 I/-8-K7 18. 7',-3 K3 . 6 eü al s uneiilschicden abgebrochen. 19 8c3 —d5 Ltc7 -1.8 Erläutern»»«»: ist Dieser Zug ist eine wesentliche Abweichung von den usuellen Bertheidigungen und in der Praxis wenig beiiebt Indem Steinig in seinem erste» Matchspiele gegen Znckerlort in Amerika diese bizarre Vertheidigung anwandte, geschah dies allerdings in modisicirter Form aus Grnndlage >ener Vertheldigniigen. welche Wmawer im Londoner Turnier und Rosenthal in seinem Maicb gegen Zuciertorl adoplirten >,) Eteinitz enlwickelie hier de» Damenläuscr aus t.'>, der setzt durch die Spielweis« im Texte lange hindurch zur Uillhaligtei» per- urthei» wird. o) Ei» aggressiver Zug. Gewöhnlich geschieht an dieser Stelle «2—r3. 4) Schwarz verlor einige Tempi mit den Läuferzügen und merk würdig, die Bertheidiguag scheint sich ungestraft Viesen Luxus er laube» zu dürfen. e) Vortheilhaster war, wie wir später sehen, Kgl—kl. k) Herr Fleißig, für den da- Remis bet dem Stand« de- Matche» gleichbedeutend mit Verlust ist, spielt selbstverständlich aus Gewinn und sucht womöglich Angriffschancen; der Qualttät-gewinn schien demselben nicht ausreichend. Herr Englisch dagegen erklärt den Qualitätsgewina für die einfache und sichere Art, um zu reussiren, und er scheint diesmal in der Thal Recht zu haben. Demnach: 25 8e7xa8, l)c8—«6; 26 . Vä3—13. Vc6xt3; 27. g2x«j. stb7xa8 rc. 2> Die einzige »nd logische Art der Fortsetzung, um den geplanten Angriff festzuhalten. k) Falsche Beurtheilung der Position! Mit dem Textzug erlangt der Rachziehende einen Gegenangriff. Hier war zu spielen: 28. l-c.2—öl; folgt nun hieraus: 28 . . ., 8t6—e4 so: 29. Vg3—K4, 1,7—K5: 30. Kbl—gl (daSLäuferopfer scheitert), <13—<12; 31. g2—g4, I><8 47 «das Beste! Alles Andere reicht nicht au-) rc. als stärkste Fortsetzung, bei der noch einigermaßen die Chancen auf beiden Seiten gleich stehen. i) Energisch gespielt, wa- sofort die Entscheidung herbeiführt. )- In dieser Stellung ist ein Verlust für «Schwarz wohl schwer denkbar — im Gegcntheil, die Partie steht auf Gewinn, Herr Fleißig, das Aussichtslose eines weiteren Kampfes einfehend, unterließ demnach die Fortführung des Spiele-. Den formellen Abschluß erlangte (so berichtet A. Csänst das Turnier durch die Preisvertheilung, welche am 30. April, als an dem Tage, an welchem sich der Sterbetag des Barons Ignaz v. K »lisch jährt, stattsand. Zu diesem letzten Act hatten sich um 6 Uhr Abends im Locale der Wiener Schachgesellschaft die sämmt» lichcn Mitglieder des Tirectoriums und die Preisträger eingefunden. Ter Präsident de» Elubs, Herr August Kaulla, begrüßte die An» wesenden, cbaraklerisirte in wenigen Zügen das Turnier und ersuchte zum Schluffe die Anwesenden, einer Pflicht der Pietät nachzukommen und das Andenken an den verstorbenen großen Schachmeister und inlellectucllen Urheber des Turniers, den Baron Kolisch, durch Er- heben von den Sitzen zu ehren. Hieraus übergab der Präses der Reihe nach die Preise, welche in vornehmer Art in eleganten En- vcloppcn, die in goldenen Lettern ein Erinnerungszeichen eingeprägt trugen, eingelegt waren. * * * *. Die Erneuerung der katholischen Kirche. Die hiesige katholische Kirche wird gegenwärtig unter der Leitung de» Baumeisters Herrn H. Altenborsf einer gründ liche» Erneuerung und Ausbesserung unterworfen. Besondere Veranlassung dazu giebt der Haupllhurin Ver Kirche mit seiner 12 Meter hohen, aus Sandstein bergestelltcn Spitze. Selbstverständlich mußten sllr die Vornahme dieser Arbeiten uinsänciliche Gerüste ausgeschlagen werden. Die katholische Kirche wurde bekanntlich in den Jahren 1845 bis 1847 von dein besonders aus dem Gebiete der Wiederherstellung golhischer Kirchen einst so berühmten Baumeister Karl Alexander von Heidelofs auS Nürnberg erbaut, der aber gerade wegen dieses BaneS scharfe Angriffe von Seiten der Architekten und Kunstverständigen erfahren hat. Heidelofs starb 1865 zu Haßsurlh in Franken, wo cr den Chor der schöne» Rittcr- capelle in seinem ganzen ornamentalen Rcichlhum wicder- hergestclll hatte. Die wegen des sehr schlechten Baugründe- aus Psahlrost gegründete katholische Kirche ist dreischissig in Form deS Kreuzes erbaut, das sich auch in der Backsteinverbinduiig der UinsaffuiigSinauern gar häufig wiederholt. Für den zur äußeren Architektur verwendeten Sandstein wurde leider eine zu weiche Sorte gewählt, die nun auch durch ihre im Laufe ver Jahre eingeirelene hochgradige Verwitterung die Re paratur nothwcndig gemacht hat. Bei dieser Reparatur fand inan innerhalb der Thurmspitze, unter der Kreuzblume, die Namen der Steinmetzen ringeiilcißelt, welche bei dem Baue ihälig waren, z. B. Jacob Holbein auS Sl. Galle». Weber, Hensel, Richter u. s. w., nebst deren Steinmetz zeichen und der Jahreszahl 1847. Die, wie schon bemerkt, unter der umsichtigen Leitung de- Herrn Baumeisters Allen- dorff slattsiiibende Erneuerung wird voraussichtlich „och inchrere Wochen in Anspruch nehmen.; Aböls WeiSke. vermischtes. -- Berlin, 11. Mai. Vom kaiserlichen Hose wird der .Post" gemeldet: Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin folgten gestern Abend 7 Uhr der Einladung de» österreichisch-ungarilchen Botichaster-Paares, Grasen und Gräfin Szechenni, zum Diner in deren, von dem österreichisch ungarischen Staate erst kürzlich er- wordenes und mit vieler Pracht, Kunstsinn »nd Geschmack neu ein« gerichtetes, ehemals herzoglich Ratibor'sches Palais in der Molikc- slraße 3; ebenso waren dieser Einladung auch ihre königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich, die erbprinzlich Sachsen- Mcininaenschen Herrschaften und noch 22 Würdenträger unseres Hose», Militairs und Staates gefolgt, darunter der General-Feld- marschall Gras Mollke, Reichskanzler von Caprivi und der General- stabsches Gras Waldersce. In der Repräsentation »nd den Hon- neurS wurde das gräfliche Gastgeberpaar von dem österreichisch- ungarischen Mililalrbevollmächtiglen, Oberst Freiherr von Steininger, und den beiden jungen Gemahlinnen der Boljchaslsmitglieder Grasen Elar» und Thur» unterstützt. Während der Tafel, welche zu Ehren des Abends mit überreichstem und dustigslem Blumenschmuck decorirt war, hatte eine bekannte hiesige Zigcunercapelle ungarische und österreichische Welsen ausgkspielt, welche nach der Aushebung der Tafel von de» Majestäten noch z» ganz hohen Ehren gebracht wurden. In bester Laune ließen sowohl Se. Majestät der Kaiser, sowie auch Se. königl. Hoheit der Prinz Heinrich einzelne Stücke nochmals auispiclen, die Ihre Maiesiät die Kaiserin und Ihre königl. Hoheiten die Prinzessinnen besonders zu vergnügen schienen. Im Miltelpinict des Interesses stand bei diesem mit feuriger magliarischer Musik gewürzte» Nachtisch und bei zwangloser liniert,altung der ebenso hübsche wie geweckte elfjährige Sohn des Botschafter», Gras Ladislaus, der sich hier als nnga- rischer Husaren-,.Zugssiihrcr" (Sergeant) den Majestäten stramm mililairisch präsentirte »nd auch vom General-Feldmarschall Grasen Mollke aus seine militairischen Kenntniffe hin examinirt wurde. Rur mit Rücksicht a»s die Abreise Sr. königl. Hoheit de» Prinzen Heinrich am gestrige» Abend waren die Majestäten zu Allerhüchst- ibrem Bedauern schon nach 2',-ständigem Aufenthalt im gastlichen Boiichasts Palais gezwungen, die »vergnügte Unterhaltung abz». brechen und sich von dein gräflichen Gastgeberpaare zu verabschieden. Wie bei ihrer Ankunft so waren auch bei ihrer Abfahrt vom Bot- schaff» Palais die Majestäten von dem vor letzterem angesammclten Publicum lebkast begrüßt worden. Der Kaiser Halle am gestrigen Nachmittage nach Aushebung der Taset beim Ossiciercorps des 3. Gardc-Grcnadier-ReginientS (Köliigin Elisabeths Spandau wieder verlassen und war von dort aus mit dem vierspännigen Juckerzuge über Charlottenburg durch den Thiergarten nach Berlin gekommen, um im hiesigen königlichen Schlosse aus einige Stunden z» verbleiben. Seine Majestät nahm hier einen längeren Vortrag de» Chefs des Großen Generalstabes Generals der Cavallerie Grase» von Waldersee entgegen, arbeitete demnächst längere Zeit mit dem Chef des Militaircabinets General- likiilenant von Halmke »nd empfing um 5', Uhr den Hofmarschall Seiner königlichen Hobelt des Prinzen Heinrich Frhrn. von Lecken- dorff, sowie dem Oberstabsarzt Nr. Zuncker Abends begaben sich die Maiestälen »ach dem Potsdamer Bahnhöfe, um von dort aus »litlelst LonderzugeS über Potsdam »ach der Wildparkstation und von dort zu Wagen nach dem Neuen Palais zurückzukehren. Um 10 Uhr 20 Minuten trafen die Majestäten wieder im Neuen Palais bei Potsdam rin Während der heutigen Vormittag», stunde» erledigte der Monarch Regierungsangelegenheiten Um 12 Uhr Mittag» trat ANerhöchstdersetbe mit den Herren seine» Gefolges mittelst Sonderzuge« von der Wildparkstalion aus die Reise »ach Wirschkowitz in Schlesien an, um daselbst, einer Einladung de» Grasen Höchberg entsprechend, an den aus den Besitzungen destelben sialisindenden Jagden theilzunebmcn. Aus der Fahrt dorthin traf Seine Maiesiät der Kaiser beute Mittag 12 Uhr 44 Minuten aus dem Bahnhöfe Friedrichslraße in Berlin ein und setzte sofort nach nur kurzem Aufenthalte seine Reise nach Wirschkowitz über Mochbern fort. In letzterem Orte trifft Se Matestat der Kaffer deute Abend 6 Uhr 2c, Min ein und be- giebl sich demnächst von der an der Linie Oels-Gnesen gelegenen Warierbude:4t auS zu Wagen nach Wirschkowitz. woselbst Aller- köchstderselb, beim Grasen Höchberg Wohnung nimmt. In der Begleitung Seiner Maicslät de« Kaisers aus dieser Reise befinden sich der Äeneral-Major Graf von Wedel, der Hofmarschall Frhr. v. Lyncker und der Leibarzt vr. Leuthold. Ja Wirschkowitz gedenkt Se. Majestät bi- zum 13. b. Mt-. Abend- zu verbleiben «ab hieraus über Gnesen und Dtrschau nach Königsberg weiter zu reisen. — Heber die Rückkehr der Kaiserlichen Majestät von Königs berg sind definitive Bestimmungen bis zur Stund« noch nicht ge troffen worden. — Wirschkowitz, 1t. Mai. (Au»sührliche Meldung ) Se. Majestät der Kaiser ist um 7»/« Uhr Abend-, begleitet von dem Hau-marschall v. Lyncker und den« General ff 1» snito Gras Wcvel. hier einaetroffen. Zum Empfang war der General-Intendant Grat Höchberg am Babnhof anwesenb- dexselbe geleitete Se. Majestät nach dem Schlöffe, woselbst Prinz Georg von Schönaich-Earolutb. der Hofjägermeister Gras Dvhna-Schlobitten, Gras v.V Recke-Bolmerstein und ver Lanbrath v. Heydebrand u. d. Lasa Se. Majestät be grüßten. Der Ort ist festlich geschmückt und erleuchtet. Da- Wetler ist vortreMck. WeißenMai. Der seit Längerem hier von Wurmb feierte beute seinen 96. (MMt-tag. Au- diesem Anlaß waren dem Genannten von vielen Seiten Beweise der Lieb« und Hoch achtung zu Theil geworden. Auch von höchster Stelle soll ein Glückwunschtelegramm eingegangen sein. Herr von Wurmb dürste wohl der älteste General der preußischen, ja deutschen Armee sein, dabei befindet sich der „alte Herr" den Umstände» nach noch ganz wohl. --- Ein Corpsbruder de- Fürsten von Bi-marck, der AmtSqerichtSrath Fritz Kern in Hameln, ist im Alter von 77 Jahren verschieden. Eine große Freude war dem Verstorbenen in seinem letzten Lebensjahre durch eine Ein ladung seiner allen CorpSbruderS von der Hannovers zu Göttmgcn. deS Fürsten Bismarck, zu dessen parlamentarischem Frühschoppen zu Theil geworden. Er war, wie der „Hannov. Courier" berichtet, eines Sonnabends im Mai 1889 zum ersten Mal in seinem Leben nach der Reich-Hauptstadt gekommen zum Besuch seiner dort Verheirathelen Tochter. Am folgenden Sonntag Morgen klingelt ein Bote des Reich-kanzler-AmteS in dem Hause in Steglitz, wo Kern wohnte, und überbrachle eine Einladung de« Fürsten. — .Aber, wie ist eS möglich? E» muß ja ein Irrlhum sein, wenn nicht etwa ein Scherz." .Ja. wir aus dem ReichSkanzler-Amt wissen Alle»." Ein Freund in Hameln Halle dem Geh. Rath von Rottenburg ge schrieben, daß dem Fürsten Gelegenheit gegeben sei, einem treff lichen CorpSbruder auS der goldenen Jugendzeit eine sreunbliche Ueberraschung zu bereiten. Mit den Worten: „Auf Wieder sehen!" schüttelte der Reichskanzler nach dem Frühschoppen zum Abschiede dem alten Genoffen die Hand. „Ja. aber 57 Jahre darf cs nicht wieder dauern, Durchlaucht", er widerte Kern. --- Die Wiener Frauenvereine haben an da» Ab geordnetenhaus eine von 3629 Mitgliedern Unterzeichnete Petition um Zulassung der Frauen zu den mevicinischen und philosophischen UniversitätSstuVien gerichtet. Es wird in der Petition in sehr gewandter Weise der Anspruch deS weiblichen Geschlechtes aus Zulassung zu den UniversitälS- stubien verfochten und unter Hinweis aus den Ausspruch deS verblichenen Kronprinzen Rudolf: „DaS kostbarste Capital beS Staates ist der Mensch" auSgesnhrt, daß heute die Hälfte dieses Capital« »»benutzt bleibe, da die weibliche Bildung »och immer »» Banne der Laienhastigkeit liege und unter de» begüterten Kreisen vielfach daS Kennzeichen eine- Unterhaltung-- mittels trage. ---- Die Stadt Lodz, da» „polnische Manchester", welche im Jahre 1882 erst 50 000 Seelen zählte» ist jetzt — kaum glaublich — aus 200 000 gestiegen. Literatur. * Berlin, die jüngste Weltstadt der Erde, gewinnt von Log zu Tag mehr an Bedeutung und allgemeinem Interesse. DaS groß städtische Leben hat sich hier unter dem Einflüsse der ln mehrfacher Hinsicht außerordentlich günstigen Verhältnisse tu einer Weise ent wickelt, welche man noch vor zwei Jahrzehnten gar nicht für möglich gehalten hätte. Dazu hat sich Berlin noch so viel Eigenartiges auS seiner Vergangenheit erhalten, daß ihm neben seinem weltstädtischen Typus auch noch ein ganz bestimmtes locales Gepräge geblieben ist. Es konnte daher nicht fehlen, daß das moderne Berlin seine eigene Literatur erhielt, wie sie die älteren Großstädte Europas — vor Allem Paris — schon längst vorher besessen hatten. Trotz- dem fehlt es bis >eyt noch an einem größeren Werke, das nicht die Stadt Berlin als solche, sondern vielmehr daS Berliner Leben zum Gegenstände hat. Diese Lücke soll durch ein neues, soeben erscheinen des Unternehmen „Berliner Pflaster" in einer der Bedeutung des Gegenstandes entsprechenden Weise auSgesüllt werden. Die be- dcutendllen Künstler und Schriftsteller Berlins haben sich vereinigt, das Berliner Pflaster und die Welt, welche sich auf demselben be- wegt, in ihrem specifisch-berlinisch typischen Charakter zu studiren und in Wort und Bild zu fixeren. Kaleidoskopisch wandelhaft, wie in der Wirklichkeit, soll sich auch in dem „Berliner Pflaster" daS großstädtische Leben spiegeln und in bunter Auseinandcrsolge vor dem geistigen und leiblichen Auge des Beschauers sich entrollen. Die vor uns liegende erste Lieferung enthält zwei flott geschriebene Artikel: „Berliner Pflaster von M. Reymond" und „Das tanzende Berlin, von Paul Lindenberg" beide sind reich und künstlerisch illustrirt, und i» Bezug aus Papier und Druck glänzend ausgestattet, so daß wir das „Berliner Pflaster" unter die Prachtwerke rechnen können, wenn die solgenden Hefte das Gleiche bieten. « » » H. Bogt, Auf und Nieder. Sportroman mit 100 Illu- stratlonen von H. Aibrecht. Geh. 3 .sl, geb. 4 s! Verlag von Earl Krabbe in Stuttgart. Rennsport und Pferdezucht er- sreue» sich in Deutschland noch nicht jenes allgemeineren, nationalen Jnleresses, wie in anderen Ländern, z. B. in England und Frank- reich. Ein Buch, das solches Interesse in weiteren Kreisen zu wecken und zu verbreiten sucht, ist der bei Carl Krabbe in Stutt- gart in der bekannten flotten Ausstattung dieses BerlagS er schienene Sportroman „Aus und Nieder" von H. Bogt. Mit stltener Sachkenntnis! schildert uns der Autor das Treiben des norddeutschen Turf mit all seinen Licht- und Schattenseiten, seinen Höhen und Tiefen: er führt uns aus die Güter des Landadels, wo die Pferde gezüchtet werden, über die Rennplätze, wo sie um den Preis mit einander kämpfen, in die Club» und Boudoirs, wo der Preis nicht selten wieder verspielt oder vertändelt wird, und enthüllt uns in spannender, aus intimster Sclbstanschauung beruhender und dadurch stark realistisch wirkender Weise die mancherlei ernsten und heiteren Beziehungen, mit weichen dieser Sport in daS Leben seiner Priester, des einzelnen sowohl, wie auch ganzer Familien, eingrrist. — Geradezu hervorragend, waS die typische und individuelle Charak- terisirung von Menschen und THIeren betrifft, sind die in den Text gedruckten Illustrationen, IM an der Zahl, mit denen H. Albrechx» Künstlerstist das Buch geschmückt hat, dessen billiger Preis (3 ^l) für die Leistungssähigkeit des Verlags ein neues, ehrendes Zeugniß ablegt. ** Die Sttk!>iM«s-Malt AI. kUUsr empfiehlt ihre Filiale — L« lln« r Ne». »» — dem geehrten Publicum zur gefälligen Benutzung. Lmlngimgs-Mait Lnw kTiscksa hält ihre Annahmestellen Zeitzer Straffe ttv, und Süd- straffe 22 bestens empsoblen. seit 1878. Mäßige Preise, günst. Bedingungen. Fernsvr 6X2 I'LdvixdlrursLir «L;?;.?""' llgno.I-. bnnliretter, Visrndadnftr. 27. Telephon 3. UllUäUvjlltlli Erstes Leipziger HauSabp.-Geschifft mit Leitergerüst. 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Ja, wer litte heute nicht an Verdauungsstörungen — und doch ist e- so schwer nicht, der- selben Herr zu werde». Nehmet dem Magen eine Zeit lang die Last der Berdauung ab, so wird er sich wieder erholen. Di« Chemie giebt Jedem in Kemmerichs Fleisch-Peptonen, die ohne Arbeit sofort von den Säften des Körper- ausgenommen werden, eia Mittel in die Hand, um sich über Verstimmungen des Magen« leicht htuweg- zuhelfen und sollten sie daher in keiner Han-Haltung fehlen. L. Kölilvi-'« L 8«!iil, chemische Fabrik, Tele-Han Amt UI, <81, Jmdarteure ausländischer Mineral - Maschtneuöle. Erste Bezugsquelle sür «asuiatorenöle. konsistente Maschinenfette, Vaseline. Balvoltiic-Cyltuderölr. Pa. Referenzen. Redac Tageskalender. Telephon - Anschluß: edttien des Leipziger Tageblattes . . -actio» des Leipziger Tageblatter . . . Buchdruckeret des Leipziger Tageblatte- (G. Pall) Nr. rrr. 1LS. 117». Außer unseren am Kopse de- Blatte- genannten Filialen sind zur Annahme vonJnserateu sür da- Leipziger Tageblatt berechtigt «. L. Laude ch ««., Ritterstr. 14. N., Haasenftrtn Lk Vogler, Srimmallche Str. 21, I., änvaltdendauk, Grimm. Str. 19, Eing. Ntcolaistr, Rnv. Masse, Grimmaische Str. 20, I-, Robert Braunes, Barfußgäßcheu 4, Eugen Fort, Nicolaistraße 22, Bernhard Frehrr, Petersstraße 27, Paul Schreiber, Marschnerstraße 9, „Globus" ikSkar Prak«»e»), Johaane-g-ff« 30, Her«. Ttttrich, Weststrabe 32, 8. Jaule, Berliner und Norkstr.-Eckr, / O Schmidt, Lhauffeestraße 8, inLeiPzig: in Leipzig-Reudnitz 1 Emil WriSbach, Aeuß. Hospitalstr. S, in Leipzig-Anger: E. v. Oehler, Bernhardsttaße 37, in Lripzig-GohliS: Theodar Fritzsche, Mittelstrabe 5, in Plagwitz: Georg Grützmann, Zschochersche Straß« 7». Itnlserl. »inet Postamt 10 (HoSpitalstraße). Postamt 11 (Köriierstraße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Senefclder Straße 2). Postamt Leipzig-Thonberg (Hauptstraße). » Leipzig-Bolkmar-dorf (Markt). » Lkipzig-Neuschönefeld (Eisenbahn strotze). - Leipzig^EutritzschsMarkt) - Lripzig-GohliS (Kirchplatz). Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. Telegraphenamt im Postgebäude am AugustuSplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgaffe). Postamt 5 (Reumarkt 16). Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Po lamt 7 (Ranstädter Steinweg). Postamt 8 (Eilenburger Bahnhos). Postamt 9 (Neue Börse). der 1) Die Postämter 2, 3. 4, 6, 7, 8, S, 11 und die übrigen Postämter sind zugleich Telegraphenanstalten. Bei dem Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an di« nächste Telegraphenonstalt angenommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Bäckereien, sowie größerer Geld- und Wertbpackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostaint) findet eine Annahme von Post- sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzliche» Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi» 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 sind sür di« Annahme rc. von Telegrammen außer den Postdicnststunden an.den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abend» geöffnet. Beim Tclegraphenamte am AugustuSplatz »erden immerwährend, anch in der Nachtzeit. Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz findet an den Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Brirsen an regelmäßige Abholer statt. Die öffentlichen Frrnsprcchstellen bei dem Kaiserlichen Tele- graphcnamle in Leipzig — Hauptpostgebäude am AllgustuSplatz — sowie bei den Kaiserlichen Postämtern in Leipzig-Tonne Witz, Leipzig.Eutritzsch, Leipzig - Gohlis, Leipzig-Lindenau, Leipzig-Plagwitz und Leipzig-Nenschönefeld sind im Sommer von 7 Uhr, im Winter von 8 Uhr Morgen- ab bis 9 Uhr Abend- ununterbrochen geöffnet. ellen der königlich sächsische« Etaat-etsenbatz«- verwaltnng (Dresdner Bahnhos, geöffnet Wochentags S—1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10—12 Uhr Vormittag») und königlich preußischen Ltaa»aeisenbahn»erwaltung (Brühl 75 u. 77 ICreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9 -1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntag- 10—12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunst a. im Personenverkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Haupt-Melde-Amt der BrzirkS-CommanpO- I und N im Schlosse Pleißenburg, Thiirmhaus. 1. Etage (über der Wache be- findlich), Bezirks-Commando I, links Zimmer 17 und 18, Bezirks- Commando II, rechts Zimmer 12 und 13. Meldestundei» sind Wochentags von 8 Uhr Vormittag« bi« 2 Uhr Nachmittag-, Sonn- und Festtag» von 9 bis 12 Uhr Vormittag«. Leffentliche Bibliathrken: Universitätsbibliothek 3—5 Uhr. Stadtbibliothek 3-5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothek III. (VII. Bürgerschule) ?'/«—9'/. Uhr »bds Bolksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.-g'/.1Ihr Abend». Bolksbibliothek V. (VIII. Bürgerschule,Leipzig-Reudnitz, Ein- gang Marschallstraße) 7'/,—9'/, Uhr Abends. « o l ks b i b l i o t h e k VI. (I. Bürgers», v. Lortzingstr.2) 7'/.—S'/.U.A. Pädaga-ischr TrnlraldibIiotdek(Come»iusitistungl, LehrervereinS- hau», Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparcaffe. Expeditionszeit: Jeden Wochentag. Ern- zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittag- 3 Uhr. — Effecten-Loinbardgrschäst parterre links. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Echützenstraße 8,10: Gebrüder Spillner, Mirdmühlensttaße 37; Heinrich Unruh, Nachfolger, Wesistraße 33; Julius Hoffman», PeterSstcinweg 3; Julius Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Stein weg. Sparcaffe in der Parachie Schönefeld zu Leipzig-Reudnitz, Grenz- straße Nr. 2, aarantirt von der Stadt Leipzig und 7 Vorstadt« dörsern. Expeditionszeit: jeden Wochentag von früh 8 bi- 12 Uhr. Städtisches Lritzyaua: Expeditionszeit: Jeden Wochentag vo, früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bi« 2 Uhr. Eingang: für Psänderversatz »nd Herausnahme vom neuen Börjengebände, für Einlösung und Prslongation von der Nordstraße. In dieser Woche und an den en«sprechenden Tagen verfallen di« vom 12. Aug. bi- 17. Aug. 188» ver'etzten Psäuder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichttrng der Auctiori-gebuhren stattfinden kann. Stadt-Struer-Einnahrne. Geschäftszeit: 8 Uhr Vormittag« bi« 1 Uhr Nachmittag» und 3 bi- 6 Uhr Nachmittag«. Die Steuer- cassen sind sür da» Publicum geöffnet von 8 Uhr Vormittag« btt 1 Uhr Nachmittag« und 3 bi« 4 Uhr Nachmittag«. Kgl. Sachs StandeS-Amt Leipzig I. Schloßgaffe Nr. 22 (umfaßt di« Altstadt Leipzrg).
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