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über ihre Donna Diana. Die Rolle der Lucie entspricht in jeder Beziehung der schönen Begabung d r Gastin. Der neckische Humor, mit dem sie den ersten Theil d r Rolle wiedergab, mußte ebenso ansprechen, als dir feine Coquetterie in der Scene mit dem Lieutenant Born interesflrte und die Herzlichkeit in den letzten Auftritten de- Lustspiel- anmuthete. — Außer dieser sehr schönen Leistung gab die Darstellerin in ihrer fünften Vorstellung noch Wiederholungen ihrer reizenden, von uns bereit- nach Verdienst gewürdigten Miniaturbilder, die sie au- den Hauptrollen der kleinen Lustspiele »Mit der Feder- und »Die Schwäbin" zu machen versteht. Da- Lustspiel »Donna Diana" war neu einstudirt und theil- weise neu besetzt. Die beiden neben der der Heldin de- Stücks am meisten in dem Vordergrund stehenden Rollen waren in den Händen de- Herrn Hanisch und d,S Herrn Kühns Elfterer gab den Don Cesar in ebenso eleganter alS würdiger Repräsen tation, mit gutem Verständniß und einem solchen entsprechender Nuancirung. Ganz besonder- hat uns bei dieser Darstellung das maßvolle Hievorheben der zahlreichen schwer zu vermittelnden Contraste, welche die Rolle enthält, gefallen. — Der Perm ist stet- eine hervorragende Leistung dcs Herrn Kühn- gewesen Bei dieser Vorstellung erschien unS dieselbe noch bedeutender als früher; sie gab einen glänzenden Beleg für das Weiterstreben de- reichbegabten Darstellers. Sehr ehrenvoll ist es für Hrn.Kühns, daß er dem gewählten Publicum gegenüber, das sich m der Vor stellung der »Donna Diana" eingefunden hatte, neben der ge feierten Gastin einen so großen Erfolg errang. F. Gleich. Theilnehmende ist als solcher an sich stimm- und beschlußfähiges Mitglied. Die eigentliche Versammlung dauert nur einen Tag, während dessen in einer mehrstündigen öffentlichen Sitzung durch Vorträge und Besprechungen der Förderung de- Vereinszweckes obgelegen wird. Am Schlüsse de- Vereinstageö wird der nächst jährige Fest-Ort gewählt. Am Morgen de- 26 Juni um 11 Uhr wurde die Bevölkerung der Stadt Zürich durch einen furchtbaren Knall beunruhigt. Ver anlassung dazu hatte das höchst unglückliche Ereigniß einer Ex plosion der Pulvermühle zu Altstetten gegeben. Sie kostete nun auch dem letzten und jüngsten Sohne des Pulvermüllers Diederich, sowie einem im Werke arbeitenden Menschen das Leben. Im Jahre 1852 explodirte nämlich an dieser selben Stelle die alte Prstvipmochle, wobä Vast stsstickr Vnttr seine zwei ältesten Söhne verloren gingen. Da- an dem rechten Ufer der Limmat, Altstetten gerade gegenüber liegende Städtchen Höngg ward diesmal von der Erschütterung so stark berührt, daß in der großen Stricker'schen Fabrik infolge des Luftdruckes auch keine einzige Glasscheibe ver schont blieb. Alvtv«rol«Kl8vI»v kvobLClltUNKVII, rriiASistellt aut' äer Kternwarte iu vom 30. ^uni dis 6 ^uli 1861. wie Trinkhalle kohlensaurer Wasser, welche Herr Felsche so eben an der Ecke seines Oukö kr»n^»i» er öffnet hat, ist theilS als ein neuer Beweis für den immer groß städtischer sich gestaltenden Charakter Leipzigs, theils aber und vorzüglich als ein höchst wohlthätigeS und für viele Bewohner unserer Stadt sehr erwünschte- und mit Freuden begrüßte- Unter nehmen der allgemeinsten Beachtung zu empfehlen. Der Nutzen und die heilsame Einwirkung der kohlensauren Wasser auf den menschlichen Körper ist so bekannt, daß jedes weitere Wort darüber zu spaven Ist; wir machen de-halb hier nur darauf aufmerksam, wie angenehm die neue Einrichtung dadurch ist, daß sie den Tau senden von Spaziergängern, welche tagtäglich auf unfern Prome naden zu wandeln pflegen, sowie den ungeheuren Massen, welche jenen belebtesten Theil der Stadt vom Morgen bis zum Abend passiren, eine gewiß gern ergriffene Gelegenheit bietet, ein Gläschen de- frischesten, ja kältesten kohlensaurer, Wasser-, theils unver- mischt, theil- mit Himbeersaft oder dergl. versetzt, zu genießen. Wie Manchem, der vergeblich nach einer passenden Gelegenheit sucht, eine Zelt lang regelmäßig eine Waffercur zu brauchen, ist hier da- Gesuchte in so einfacher und bequemer Weise geboten! Im Allgemeinen kann eS nur gut und vortheilhaft sein, wenn der Genuß kohlensauere Waff» immer wettere Verbreitung findet, und dazu dient nicht- besser als die leichte Zugänglichkeit einet solchen öffentlichen Trinkhalle. Auf Eins aber müssen wir warnend noch ganz besonder- aufmerksam machen: trinke Keiner an der Trinkhalle, der nicht vollständig abgekühlt ist; die eisige Frische de- Wasser-, so überaus wohlthuend und er quickend sie sonst ist, könnte doch leicht schaden, wenn der Ge» nießende noch echauffirt ist. Namentlich werden alle Aeltem und Lehrer wohlthun, die ihnen anvertrauten Kinder vor zu hastigent Genüsse der betr. Wasser zu warnen. Im Uebrigen aber sei dif neue Anstalt dem Wohlwollen und der fleißigsten Benutzung de- gesammten Publicum- besten- empfohlen. ^2 o «s ^ -Z N <v Z - 'Zo 3 Aa ^ u, ^ » 3--Z O 2 8 Q <2 2 O c- «a Z 2 Z vo»ctl»kf«llkolt ckv. s do V TI S s -» — » 2 c- o 6 27, 4.9 -I ^-U.7 1.3 W fast klar. 30 2 5.7 >-13.2 >v fast trübe. 10 6,4 l-10.3 1.8 w trübe. 0 27. 7.2 >-9.5 1.0 vv trübe. 1 2 8.9 l-N.4 1.6 «>v trübe ') 10 9, 6 -10,6 1.0 kikV trübe. 6 27. 9.0 >-10.8 0.9 w trübe. 2 2 9.0 -14.3 2.9 >v last trübe. IO 7.3 -11,0 0.2 >v Kegen. 6 27, 6.9 >10.7 0.4 WkiW fast trübe. 3 2 6.9 >10, 5 1.0 0 fast trübe?). IO 7.1 -i-10.2 0.1 8W Kegen. 6 27. 7.2 >10.2 1.0 W8>V trübe. 4. r 6.5 >14.5 3.6 W wolkig. 10 6.2 1.4 kiW klar. 6 27. 5.8 > 0.5 0.5 8 trübe. 5. 2 4.9 >,8.l 5,0 88W käst trübe. l0 5.1 >14.7 1.0 8W Kegen. 6 27. 5.8 — 1-13,6 9.9 8 fast trübe. 6 2 6.3 >-17. 1 3.7 8>V käst trübe. 10 6.3 >-13. l 1.4 8VV wolkig. Vormittags liegen. > 2) Vormittags okt liegest. * * * Zur Tageschrontk. Leipzig, 8. Juli. Heute früh */,? Uhr wurde der Leichnam de- 62jährigen Buchdruckegehilfen Johann Gottfried L. aus Göthe- witz ttt Preußen »M hgenannkck, HochzeiMpehre (im Elsterfkrsse) ausgefunden. L., welcher dem Tmnke ergeben gewesen sein soll, wurde bereit- seit mehreren Tagen vermißt und hat sich wahr scheinlich ertränkt. Verschiedenes. Da- dritte Humbvldtfest soll am 14. September in Löbau abgehalten werden, und ladet Professor Roßmäßler, dem die Leitung "desselben übertrage» ist. alle Verehrer A. v. Humboldt'- und Bekenner Humboldtffchen Streben-, welche- auf Verallge meinerung der Naturkenntniß gerichtet war, zu zahlreicher Theil- nahme an diesem Feste ein. Bei diesem Feste soll ein kurzer Statutenentwurf für den deutschen Humboldtverein zur Annahme vorgelegt werden. Der Zweck de- Verein- ist die Anregung zur Verallgemeinerung der Naturkenntniß al- Beförderungsmittel der Humanität und allgemeiner un» gewerblicher Bildung. Mitglieder in formellem Sinne giebt e- nicht, sondern jeder an dem Feste Der Komet bleibt nocll einige 2eit sielltbar, er stellt im grossen Karen und tritt erst am 13. 2uli in das Sternbild des Kootes. l<ll wird §uli 8 in 197 Orad grader Aufsteigung und 62 Orad ^.bweiellung, 3uli 12 in 209 Orad grader Aufsteigung und 58 Orad ^bweiellung stellen. Da er aller sellon am 14. dum in seiner grössten Lonnen- nalle, 3uni 29 in der grössten Krdnalle war, so entfernt er siell so- wolll von der 8onne, als suell von der Lide und sein Olanr wird stark abnellmen. VtLllrend er duni 29 nur 2 Millionen teilen von derLrde entkernt stand, wird er duli 8 sellon 5'/, Millionen, 3uli 12 sellon 8 Milionen Kletten von uns entkernt sein und seine Hellig keit betragt 3uli 8 nur den 5. Tlleil, duli 12 gar nur den 10 Tllett von der Helligkeit, welelle er am 30. 3uni batte, als er an so vielen Orten Luropas käst gleiellreitig wallrgenommen wurde. K. Tageskalender. Stadt-Theater. 54. Abonnement-, Vorstellung. Die Jäger. A< » Schauspiel in 5 Acten von Jffland. Personen: Oberförster Warberger, zu Wrissenberg . Die Oberförsterin, besten Frau Anton, ihr Sohn, Förster zu Weiffenberg Friederike, Nichte und Pflegetochter des Ober försters Amtmann von Zeck Eordelchen von Zeck, seine Tochter . Pastor Seebach Der Schulze zu Weiffenberg. .... MatheS, - Rudolph, j Die Wtrthin zu Leuth«! .... Bärbel, deren Tochter .... Herr Stürmer. Fräul. Huber. Fräul. Heller. Herr Kühns. Frau Bachmann. Herr Czaschke. Herr Saalbach. jHerr Bachmann. >«lrr Heß. Frau Lreptau. Fräul. Huth.