Volltext Seite (XML)
Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts vu- des Raths der Stadt Leipzig. / , _ M IAA. Sonntag dm IS. Mai 1861. Bekanntmachung. Unser verehrter Mitbürger Herr «ustuv «Tortt» C1Iu»8S- Königlich Hannoverscher Generalkonsul, Ritter rc., hat im vorigen Jahre mit dankenswerther Liberalität eine werthvolle, aus dem Nachlasse seines Troßonkels, de- Herrn Ernst Peter Otto herrührende Sammlung älterer Oelgemalde im Museum aufstcllen lassen und schon damals die Absicht zu erkennen gegeben, dieselbe später unserer Stadt ganz zuzuwenden. Gegenwärtig hat Herr Generalkonsul Elauß achtundfechzig dieser werthvollen Bilder der Stadt Leipzig zum Geschenk gemacht und es werden dieselben Seiner Bestimmung gemäß unter dem Namen Gustav Moritz ClauH'fche Stiftung von Gemälden aus der Sammlung seines Groß- Onkels Gruft Peter Otto im Museum aufgestellt bleiben. Indem wir dies hierdurch gewiß zur großen Freude aller Derer, welche in der Betrachtung dieser Bilder bereits Genuß und Befriedigung gefunden haben, zur öffentlichen Kenntniß bringen, sprechen wir dem edlen Schenkgeber hier durch Namens unserer Stadt den wärmsten und aufrichtigsten Dank für den durch Seine Schenkung betätigten Gemein sinn und diejenige wahre Kunstliebe auS, welche, nicht an dem eigenen Kunstgenüsse sich genügend, auch Andern denselben zu bereiten in aufopfernder Weise bestrebt ist. Leipzig,-am 8. Mai 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Aufforderung. In Berücksichtigung der wegen Ueberhandnahme des Staubes in unserer Stadt in neuerer Zeit mehrfach laut gewordenen Klagen werden wir darauf Bedacht nehmen, so weit thunlich, auf Verminderung dieses UebelstandeS hinzuwirken, unter anderem die Fahrwege der Promenaden nachhaltiger als bisher mit Wasser besprengen lassen, find jedoch nicht im Stande, dies auf alle Straßen, welche bei Trockenheit der Anfeuchtung bedürfen, auSzudehnen. Daher machen wir darauf aufmerksam, daß in der äußern Dresdner Straße schon seit Jahren durch eine Vereinigung der Anwohner, welche die Straße regelmäßig sprengen lassen und die verhältnißmäsiig geringen Kosten unter sich aufbringen, dem Staube möglichst gesteuert worden ist, und fordern die Bewohner anderer Straßen hierdurch auf, in Ihrem und im Allgemeinen Interesse ein GlncheS zu thun. Leipzig am 13. Mai 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Wir beabsichtigen, die jährliche Aufstellung und Abtragung der WoÜbude dergestalt zu verdingen, daß der Unter nehmer nach käuflicher Uebernahme des AbgrbindeS derselben nach Beendigung des diesjährigen WollmarkteS sich gegen eine bestimmte Summe verbindlich macht, vor jede« WoÜmarktt die Bude unter eigener Anschaffung des Materials rechtze tig aufzustellen, sie während desselben zur Benutzung zu überlassen und sodann ungesäumt wieder abzutragen. Die speziellen Bedülgungen sind auf unserm Bauamte einzusehen. Wir sordem diejenigen, welche dies zu übernehmen gesonnen find, hierdurch auf, ihre Offerten bis zum LL. Juni d. I. bei unserm Bauamte schriftlich einzureichen. Leipzig am 14. Mai 1861. Der Math der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Auf der Vurgßraße sind circa LVOV LjEllen Straßenpslaßer von Feldsteinen umzulegen und auf dem Halle'schen Gäßchen circa ILVV LlEllen Straßenpflafter v»n bosstrten Steinen neu herzustrllen. Diese Arbeiten sollen im Wege der Submission vergeben werden und e- werden darauf Reflectirende aufgefordert, ihre Offerten bis zum JA. Mai a. o. versiegelt bei hiesiger Marstall-Erpedition niederzulegen, woselbst auch die näheren Bestimmungen zu erfahren sind. Die Wahl unter den Submittenten bleibt dem Nathe Vorbehalten. Leipzig, den 18. März 1861. Des Raths Deputation zu den Pflasterungen. Bekanntmachung. Auf Antrag der General-Agentur der Preuß. Rational.Versicherungs-Gesellschaft in Stettin, für daS Königreich Sachsen, haben wir den hiesigen Bürger und Landesproductenhändlrr Herrn Carl Ferdinand Hübsch am heutigen Tage als Gpecialagenten der gedachtest Gesellschaft für den hiesigen Stadtbezirk verpflichtet. klpzig. am l». Mai INI. Der Rath der «tad« Leipzig n. «bth. Lrrgrr.