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iisi SonntagS-Gewerbschule der Leipziger Polytechnischen Gesellschaft. Die geehrten Gönner und Freunde der Anstatt werden hierdurch zu einer Schukfrierkkchkeit — bestehend in einer Nobersicht der Thätigkeit im adgelaufenen Schuljahre, Ausstellung der von den Schülern gefertigten Arbeiten und Dertheilung der Belobung?» Decrtte und Prämien - für Sonntag den 17. Marz AachmittagS S»/, Uhr in dem Saale der Buchhändler-Börse ganz ergebenst eingeladen. Weil Werkstatt und Schule gemeinsam an der Fortbildung der jungen Gewerbtreibenden arbeiten, so haben wir, um unseren Schülern Gelegenheit zu geben, zu zeigen, was sie in ihrer Kunst oder ihrem Handwerk zu leiste» verm-gen, eine Ausstellung auch von solchen Arbeiten veranstaltet, die mit Genehmigung and unter Aufsicht des Meisters oder Lehrherrn in der Werkstatt gefertigt worden sind. Diese Ausstellung beginnt bereit- früh 10 Uhr und dauert bis Nachmittags 5 Uhr. Für die Mitglieder der Leipziger Polytechnischen Gesellschaft »nd die Ungehörig,» her Mitglieder (Herren und Damen) wird Herr HM MA»a» im Saale des sRöseb cka Wft,»»»» am Dienstag de» IS., Mittwoch den 20. und Freitag de» »2. Marz, Abends Uhr, eine« EyclnS von drei Vorträgen nebst Experimenten mit seinen anerkannt ausgezeichneten Apparaten zu bedeutend ermäßigtem Vtntritt-preife hatten. — Eintrittskarten sind in der Musikalienhandlung des Herrn F. Hofmeister (Grimma'sche Straße) und bei Herrn Uhrmacher Aachariä (Barfußgäßchen) zu bekommen. Au recht zahlreicher Betheiligung ladet ein »5. «ELmnIal» ILünsIlvrvvrvin. Heute Abend ?i/, Uhr Versammlung im Schühenhause. TageSordnurw: Ausstellung der Originalzeichnungen zur Schillergallerie von Pecht und Ramberg, im Besitz der Verlagshandlung von K A. Brockhaus. Der Vorstand. Heute Abend präeiS i/,9 Uhr Wiener Saal Vortrag von Herrn Professor Bock. Einlaß »/,8 Uhr. Der AnSschusß. ZLSl»I»«r Sonntag Morgen vUhr Versammlung Cramers Restauration. PünctlicheS und zahlreiches Erscheine» ist zu ermatten. Di« Abendfeier findet im großen Saale des Schützenhauses punet 7 Uhr statt. vr. I-»«UV*. 5 Heute Abend kein Verein. v. V. Bescheidne Bitte Leider ist in dem einst so friedlichen Musikleben Leipzigs eine unerfreuliche Umwandlung eingetreten. Die Jünger einer neuen Schule haben eS sich zur Aufgabe gemacht, dem Publicum ihre ungenießbaren Werke aufzudringen, in denen — wie die kompe tenteste Leipziger Kritik längst bewiesen hat — allen anerkannten Regeln des guten Geschmacks Hohn gesprochen ist und leider haben sie, wie auS sicherster Quelle verlautet, mit Hülfe einer wohlor- ganisirten Claaue, auch schon einen Theil des Publikums bethört und auf ihre Seite gebracht. ES gereichte unS daher zu großer Betrübniß zu Horen, daß selbst ettr anderes Eoncertinstitut, bei dem bisher die Anhänger wahrer Musik ihren Trost fanden, beabsichtigt, in seinem letzten Concerte von dem alten Wege abzugehen und seinem Publicum eine der Ausgeburten jener Schule vorzuführen. Wir bitten da her, gewiß mit Zustimmung aller Abonnenten und jedes Freundes wahrer Musik, nicht übereilt die bisherige Weise zu verlassen und erlauben unS auS dem reichen Schatze guter Musik etwa folgendes allen berechtigten Ansprüchen Rechnung tragendes Programm auf zustellen, bei welchem sowohl die Freunde deS Alten, als die eines gediegenen Fortschritt- einen ihren Wünschen entsprechenden Ge nuß finden werden. Erster Theil. Ouvertüre zu „Athalia" (zum ersten Male). Arie von Mozart. Harfen Phantasie über üi tanti palpiti. Awei Lieder von Taudert. Finale deS ersten ActS aus „Semiramis* von Rossini. Zweiter TheiU Ein neues Werk von Gade. Kindersymphonie von Haydn. Die Herren Geistlichen, so wie Aeltern und Lehrer werden auf das bei Otto Voigt in Leipzig erschie nene Schriftchen: „ Äüchler, Das Bettmilniß meines Glaubens" aufmerksam gemacht. ES kann wol kaum eine geeignetere Mitaabe an Eorrstrnra«- de« auf den Lebensweg geben als dttS Büchlein, das kurz und nicht ermüdend in lieblichen Versen unser Glaubensbeknntniß dem Herzen einprägt. Leipzig. Lehrer H.... vr. B.... M. Wo kauft man die besten Eignere« 7 In der Weststraße bei Moritz Rosenkranz. Das Kehren der Wintergartenstraße. Es scheint, daß mehrere der Hau-männer daselbst noch nicht wissen, daß jetzt RathSkärrner den Kehricht abfahren; sonst würden sie wohl nicht zu bequem sein, zu kehren, oder sehnen sie sich dar nach erst denuncirt zu werden??? Ilne lot p Lai» na, un »mour vt un« Ho^ouee «»päranee n'onl H»waL, pu, w'vn 5»iro äoutsr; e« »ovt et o« »eronl loujour« wer» resiort» pour von« »tteinüre. Denkt die StadtmauS noch ihrer halbverschneiten LandmauS? — Im Frühling! Wir gratuliren dem Adolph Lauterbach zu seinem 24sten Wiegenfeste, daß die ganze Klostergasse zittert. Unbekannte, aber doch Bekannte. S. ». RI. L. Der Frau Professorin Gerber gratuliren zum heutigen Geburts tage Candidat Jeschke und Mutter. Aufforderung und Bitte. Am 11. d. M. überraschte in treuer Erfüllung seines Berufes ein zwar schneller aber schrecklicher Tod den Schaffner Bret- schneller bei der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn. Mit itz« verliert seine mittellose Witwe und vier unerzogme Kinder ihren Ernährer und sehen sich dem drückendsten Mangel preisgegeben, wenn ihnen nicht fremde Hülfe in mildthätiger Weise ihr unverschuldetes hartes Schicksal zu erleichtern sucht. ES ergeht deshalb an die Bewohner Leipzig-, deren Hand zur Abhülfe der Noth stet- offen ist, die Bitte, die traurige Lag« dieser armen Familie durch ein Scherflein zu erleichtern, zu dessen Entqegennahme sich der Unterzeichnete bereit erklärt hat und spä ter üb«r dir Eingänge öffentlich quittiren wird. Joh. Wilh. Fiedler, Grimma'sche Straße 22. Für die überaus zahlreiche und erhebende Theilnahme am Sarge meines verstorbenen, inrrigstgeliebten Gatte», da- Schaffner- Friedrich Srctschneider, danke ich Ihnen Allen herzlich und bitte Sie auch um ferneren liebenden Trost und Unterstützung in meinem schweren Unglück. Die tiefbettübte Witwe, zugleich im Namen ihrer 4 Kinder.