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Zusammenhänge, der e- h-chst wünfchenSwskth macht, daß sie auch inSgesammt zur Ausführung gelangen." „Nach VorauSschickuna dieser einleitenden Bemerkungen wenden wir uns zu den einzelnen Abschnitten, in welche da-Ganre zerfällt." „Der Haupt- und Angelpunkt, um den sich die Sache dreht und den wir daher auch an die Spitze stellen, ist I. Die Anlegung einer den dermaligen Holz- und Bauhof durchschneidenden neuen Straße von der Holzgasse bis hinauf zu de« bayerischen Platze, also durch die dritte Abtheilung des Jo hannisthals hindurch." „Wie au« dem Plane ersichtlich, trennt diese 30 Ellen breite Straße den jetzigen Bau- und Holzhof in die mit ( und (-) br- zeichneten AbtheUungen; in die letztere (Abtheilung §) werden die reducirten Institute des Bau- und HolzhofS verlegt, von der el fteren (Abtheilung () wird der nach Süden zu liegende Theil in einer noch zu vereinbarenden Ausdehnung der Armenanstalt zur Erbauung der neuen Armenschule überwiesen, wodurch auch alle jetzt von der letzteren und der Armenanstalt überhaupt benutzten, aus dem Areale (D stehenden Baulichkeiten in Wegfall kommen. Der Rest der Aotheilung wird in Baustellen eingetheilt und unter Beseitigung der jetzt dort stehenden Gebäude verkauft, zu dem zu verkaufenden Areale aber werden bei zwei Puncten die an grenzenden, jetzt eine Art Platz bildenden Arealabschnitte hinzu genommen. Eine spätere Veräußerung auch der Abtheilung (»), sei es ganz oder theilweise, ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen. „Die Weiterführung der beschriebenen Straße durch die dritte Abheilung des JohannisthaleS erschließt eine große Anzahl von Bauplätzen zu beiden Seiten der Straße, und eS dürfte nicht zu bezweifeln sein, daß diese Bauplätze in dortiger Lage der Vorstadt gesucht sein und daher — wenn auch nur nach und nach — eine schr lohnende Verwerthung des Areals bringen werden. Diese Fortführung bedingt jedoch da, wo sie auf die Thalstraße auf stößt, die Erwerbung eines TheileS von dem dort vorliegenden Klinkhardtschen Grundstücke. Das letztere umfaßt nämlich die ganze Breite von der Windmühlen- bis zur Thalftraße, wird südllch von dem am bayerischen Platze selbst liegenden Regelschen Grundstücke und nördlich von dem schmalen Fußwege, der zwischen beiden genannten Straßen eine Verbindung herstellt, begrenzt. Durch den östlichen Theil deS Klinkhardtschen Grundstückes geht die neue Straße. „Die mit Herrn Klinkhardt angeknüpften Unterhandlungen haben dahin geführt, daß derselbe erbötig ist, ein auf dem Plane bezeichnetes Stück abzutreten, und zwar im Wege deS Austausches, indem er auf der anderen Seite ein Stück Johannishospitalareal erwirbt, so jedoch, daß er 500 lD Ellen mehr erhält als abtritt. Es finden nämlich wesentliche Verschiedenheiten der beiderseitigenTerraln- verhältnisse statt, denn das von Herrn Klinkhardt abzutretende Areal liegt im Niveau und ist bebauungsfähig, das von ihm zu erwerbende aber fällt theilweise stark ad. Ferner liegt jenes durch- gehends an einer Straße, letzteres aber kommt auf eine Strecke von 18 Ellen nicht an die Straße zu liegen. Unter diesen Um ständen finden wir die Forderung des Herrn Klinkhardt billig, wie wir eS denn auch nur alS angemessen bezeichnen müssen, wenn derselbe nicht bloS das zur neuen Straße nöthige Areal, sondern auch ein jenseits derselben liegendes Dreieck mit abtritt, da dasselbe für ihn sonst werthlos sein würde. Wir dagegen können es durch theilweise Hinzuschlagung zu dem dahinterliegenden Areal verwerten. Nach Herrn Klinkhardts (noch zu prüfender) Berech nung umfaßt die von ihm abzutretende Fläche 3205 ^ Ellen, und er würoe dagegen 3705 lll Ellen empfangen. „Gegen die außerdem gestellte Bedingung, daß die neue Straße binnen 2 Jahren hergeftellt sei (abgesehen jedoch von Schleußen- bau und Trottoirlegung), so wie daß Herrn Klinkhardt für Her stellung der neuen Srraße und künftigen Schleußenbau in derselben ke»n Beitrag angesonnen werde, ist nach Lage der Sache nichts zu erinnern. — Daß der zur Zeit hinter dem Klinkhardtschen Grund stücke hinlaufende schmale Fußweg beseitigt wird, betrachten wir als selbstverständlich. „Soll nun aber die neue Straße eine zweckmäßige Ausmündung auf den bayerischen Platz erhallen, so muß der vor dem Vogel- schen Hause (Ecke des bayerischen Platzes und der Karolinenstraße) befindliche Garten zur Straße gezogen, also von dem Eigenthümer Herrn Maurermeister Vogel erworben werden. Dieser Gatten hält 992>/, O Ellen. Herr Vogel verlangt dafür eine Entschädigung von 2000 Thlr. runder Summe. Nach seiner Versicherung hat er selbst die Quadratelle mit 2 Thlr. 5 Ngr. bezahlt, ferner den Garten eingerichtet und mit einer Stacketerie von Mauer und Eisrngitter versehen; es erscheint daher seine Forderung (wobei er sich nur das Eigenthum der Einfriedigung vorbehält) ebenfalls nicht al« eine unbillige. „Was nun die Straßenherstellung auf dem bezeichneten Stücke von der Holzgasse bis zum bayerischen Bahnhofe se bst betrifft, so haben wir dieselbe veranschlagen lassen. Hiernach werden aufzu- Ivenden sein: 1) für 708 laufende Ellen ovaÜ Schleuß« El. III. »7«?. > . . . . . — 4956*-- 2) für 68162 Kublk, Ellen Erd« zur Her stellung der Straße anzufahren und zu planiren k 3 6St6 - 6 - 3) für 14386 OEllen Chauffirung k 6 — 2877 - 6 - 4) für 1352 lauf. Ellen Tagerinnen von Bruchsteinen k 10 »gk — 450 - 20 , 5) für 1318 lauf. Ellen 40 breite« Trottoir k 4'/r — 5711 - 10 . 15855«? 12 «sk. „In Bezug auf diesen Anschlag haben wir nachfolgendes zu bemerken. Es ist, wie ersichtlich, die Straße als vollständig her gestellt angenommen; indessen dürfte e-, nach technischem Gut achten, vortheilhaft sein, zunächst eine Kronenbreite von nur 21 Ellen zu schütten und das Trottoir noch wegzulassen, damit bei Erbauung von Häuserfronten die Böschung deS Dammes nicht wieder abgegraben und das Trottoir verlegt werde» »uß. Ferner ist die Beschleußung in der angegebenen Weise au« technische» Gründen unthunlich, bis die in der Verlängerung der Brüder gasse liegende, querdurchgehende Straße mit ihrer Schleuß« einmal hergestellt sein wird. Stellt sich inzwischen das Bedürfniß nach einer Entwässerung heraus, so läßt sich nach der Erklärung des BauamteS eine einstweilige Ableitung nach der Holzgaffenschleuße mit geringem Kostenaufwande Herstellen. — Will man nun in der gedachten dreifachen Hinsicht (Schüttung, Trottoir, Schleußt) die Straße noch nicht gleich vollständig Herstellen, so wird zunächst nur ein Aufwand von 9034 Thlr. 29 Ngr. 5 Pf. nothwendig. „Wir haben beschlossen, die beschriebene Straße herzustellen, darauf die veranschlagten Kosten (sei es sofort oder nach und nach) zu verwenden, mit dm Herren Klinkhardt und Vogel das oben- beschriebene Abkommen zu treffen und denselben unter den mitge- thertten Bedingungen die geforderten Entschädigungen an Geld und beziehentlich an Areal zu gewähren. Die Kosten selbst werden, soweit das Johannishospital betroffen wird, von dem Letzteren zu tragen sein. Daß durch dies Alle« die Genehmigung und Durch führung des Projettes selbst nicht aufgehalten zu werden braucht, bedarf keines Beweises. Im Allgemeinen halten wir unS Ihrer Zustimmung umsomehr versichert, als wir hiermit nur einem von Ihnen selbst mehrfach gestellten Anträge Nachkommen." (Fortsetzung folgt.) Der deutsch-französische Handelsvertrag. Seit Anfang dieses Jahres verlautet in der Presse, daß die französische Regierung mit dem Zollverein Unterhandlungen wegen Abschluß eines Handelsvertrags angeknüpft habe und daß diese bereits in Berlin gepflogen werden. Nur die Oeffentlichkeit der Berathung der Nationalinteressen giebt die Möglichkeit, eine Sache nach allen Seiten hin zu beleuchten, die einsichtsvollsten Urtheile aus allen Berufsclassen zu vernehmm und so Mißariffe zu vermeiden, welche bei geheimen Berathungen unausbleiblich sind. Wir verlangen nicht, daß Unterhandlungen, die einer ge- wissen Diskretion bedürfen, auf offenem Markte gepflogen werden sollen; allein das können wir doch verlangen, daß die Nation, und namentlich die betheiligten Producenten, nicht gänzlich in Unkenntniß gelassen werden über die Forderungen und Anerbieten, die in einer so wichtigen Lebensfrage der Industrie gestellt sind. Die Frage muß vom allgemeinen deutschen Standpuncte au- betrachtet werden. Es fragt sich nun vor Allem, ob Frankreich im Stande ist, für die Vortheile, welche es von un« verlangt, genügende Gegenleistungen zu bieten. So weit wir die Verhält nisse beurtheilen können, wird Frankreich Begünstigungen be sonders für seine Weine und seine LuxuSwaaren, seine Seidenstoffe, Quincailleriewaaren und die große Anzahl Pariser Modewaaren verlangt haben. Wir werden dagegen für unsere groben Tuche, billigen Seiden- und Baumwollenzeuge, überhaupt für die Artikel, in welchen Deutschland besondkrs auf dem Weltmarkt concurrirt, d. h. die billigen Waaren allgemeinen Verbrauchs, Aollermäßigungen zu verlangen haben. Vor Allem aber werden wir darauf dringe« müssen, eine Gleichberechtigung mit den Franzosen in einem Zweige zu erlangen, welcher eine Quelle des Wohlstände« für Deutschland werden kann. Bekanntlich besitzt der Zollverein die zweitgrößte Handelsmarine Europas nach England; diese ist na mentlich der französischen weit überlegen und die letztere daher durch Tonnengelder auf fremde Schiffe und Differenzialzölle zu Ungunsten von Waaren, die auf fremden Schiffen in Frankreich eingeführt werden, bevorzugt. Wir müßten also die Bedingung stellen, daß unsere Flagge in französischen Häfen der französischen gleichgestellt wird. Da die Schifffahrt ein Interesse daran hat, die Ausfuhr zu begünstigen, so würden dann die Rheder und Kaufleute durch Anknüpfung neuer Handelsverbindungen die Be, stellungen bei deutschen Producenten vermehren und dadurch unsere Industrie beleben helfm. Allerdings kann von den Franzosen eingewmdet werden, daß die Aufhebung de« geringen Flagzengeldes, welche- i kein him ßschen w Gebiete < spruch er duttton 1 Wir kön des noth durch Kr befürchte hierin A, für unse und sein ermäßig« billigere Geh. daß, ab noch vi« sich hm die trar gleichko, »inm st lich ver> wollen g Waffen bereitete d6 De Remsch fabriker in Ma überhcn Wollen s«in kö Herabs zu holl inner» gewebe ligen grwon erinne> schmie Jahre curr Jndu bleib« lungei von k nur s und Stoff st