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— 312 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 2V s Name der Aeltern Pßegeältern. oder Baum, Gottlob Ferdin., Becker, Heinrich Ferdin., Beerbaum, Franz Alb., Bertram,Johann Ferd., Beyer, Joh.Fdr.Herm., Brox, Hermann, Degen, Ed. Moritz, Dost, Joh. Heinr. Carl, Gebetner, Carl, Häußler, Carl Leber., Haußner, Chr. Frdr., Herrmann, Christian, Hesse, Amalie, Hildebrand, Mathilde, Holtz, Julius Albert, Klinkigt, Frdr. Wilh., Knoche, Friedrich, Kuhrig, Amalie Ther., Lange, Friedr. Wilhelm, Lange, Joh. Carl Rob., für Freiwillige. ^ Stand und Gewerbe derselben. > Schriftsetzer, Logenschließer, Schriftsetzer, Schmiedegeselle, Aimmergeselle, Hutmachergeselle, Schriftsetzer, Handarbeiter, B. u. Schneidermstr-, RathSdiener, B. u. Mützenmacher. B. u. Schuhmachern,. Witwe, Straße u. Haus nummer. Name der Aeltern oder Pflegeältern. HoheStr.23/24. Neumarkt 23. Kreuzstraße 9. Bmgftraße 20. Gerberftraße 4V. Schühenstr. 19. Kreuzstraße 12. Ritterftraße 35. Hall. Straße 8. Neukirchhof 20. Franks. Str. 66. Brühl 78. B. und Victualien. Händler- Witwe, Preußergßch. 13. B. u. Putzmacherin, Querstraße 20. Schneider, Gerberstraße 54. Bodenmstr.-Assistent, als Pflegevater, Schühenstr. 18. B. u. Restaurateur, Antonstraße 15. Nähterin, Kl. Fleischerg. 4. RathSdiener, Neukirchhof 21. Schriftsetzergehilfe, j Windmühlenstr. Nr. 42. 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 Dir Aufnahmescheine sind Manteufel, Christiane Erdmutke verehel. MöbiuS, Carl, Neumann, Aug. Frdr., Otto, Gustav Adolph, Peter, Joh. Frdr. Carl, Reinhardt, HeinnDan, Rod, Hugo, Rühlig, Carl Franz, Schauer, Wilh. Alex., Schlegel, Louise Paul., Schminke, Marie Kath., Schneider, Franz Louis, Schumer, Carl Jul.,^ Schuster, Frieder, verw., Stieber, Heinrich, Täschner, Carl, ThieS, Marie Henr., Aimmermann, C. Aug., Stand und Gewerbe derselben. Nähterin, Polizeidiener, Zimmermann, B. u. Holzmacher, B. u. Kohlenhändler, B. u. Victualienhdl., Buchbindergeselle, Fabrik-Arbeiter, B. und Colortft, Hebammen - Aspiran tin u.Wochenwärt., B u.Schnriderm.W., städt. Aufpasser a. d. Thür. Bahnh., Schuhmachergeselle u. HauSmann, Lohnwäscherin, . B. u. Restaurateur, Polizeidimer, Nähterin, Markthelfer, Straße u. Haus nummer. Naundörfch. 16. Gerberstraße 5V. Gerberstraße 42. Katharinenstr.5. Schühenstr. 10. DreSdn.Str.28. Windmühlenstr. Nr 4. Fleischerplatz 2. Kreuzstraße 8/9. Moritzstraße 2. Brühl 23. Alte Burg 1.« PeterSstraße 42. Weststraße 60. Hainstraße 17. Brühl 71. . Kl.Fleischerg.16. Burgstraße 11. am IO. März I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Cinnahme perfönlick in Empfang zu nehmen. Leipzig am 18. Ja,mar I8VL Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Rede -es Abgeordneten I)r. Hegner in der Sitzung der II. Kammer am 18. Januar. Wahlreform betreffend. (Fortsetzung und Schluß.) Alle und die höchste Staatsweisheit mag sich anftrengen und überbieten wie sie will, nimmer wird sie ein Volk glücklich und zufrieden machen können, wenn sie ihm nicht Freiheit eimäumt und wenn sie nicht alle Interessen verbinden und diese im Staate aufgehm läßt. Nur eine schwache Regierung fürchtet die Freiheit. Diejenige, welche sie aus etgmer Liebe, ungezwungen giebt, schlägt ihre Wurzeln tief in die Herzm deS Volks ein. DaS, meine Herren, ist der beste Schutz und Wehr für jede Gefahr, komme sie von außen oder von innen. Der extremste Tory in England liebt die Freiheit mehr als sich selbst, das wird mir der einflußreiche Staatsmann Sachsens, welcher so lange in jenem freien Lande wohnte und dort den wohlthuenden Hauch der Freiheit direct eingeathmet hat, vollkommen bestätigen. Kein belgischer Minister würde eS wagen, dem Volke nur eine Jota Freiheit zu nehmen, eS wäre um ihn geschehen. Aber wozu die Beispiele vom AuSlande herbeiholen. Was macht Bayern in den Strömungen der Zeit so ruhig und sicher, wie ein Redner vor mir erwähnte? DaS bayerische Volk hat seine Freiheit unangefochten unversehrt bewahrt erhalten. Selbst Herr v. d. Pfordten hat dort nicht octroyirt, so schwer man ihm auch das Leben gemacht und trotzdem daß auch dort eine Revolution vorhergegangen, deren Hydra man den Kopf zertreten mußte. Der Bayer ist zufrieden, liebt sein altes Recht, sein freisinniges Wahlgesetz, seine unversehrte Verfassung. Warum sollen wir, daS eben so gebildete und treue Sachsen, nicht dasselbe Recht haben? Warum sollen wir noch mit Bedauern zusehen, wie der größere intelligente Theil des Volkes von der Wahlurne weg- gedrängt und seines heiligsten Rechts, deS Wahlrechtes, beraubt wird? — Vor Allem muß der Sachse den Sachsen wählen können, sei er Rittergutsbesitzer oder Fabrikant, Kaufmann, Städter oder Landwirth. Nie und nimmer darf man die Wählbarkeit in Bann und AwangSrecht schlagen. So gebe ich mich der festen Hoffnung hin, daß gerade diese II. Kammer dieses Ministerial- wahlaesetz unterstützen und mit ins Leben rinführen wird. Gelingt eS unS, so wird es für unser Sachsen ein glück bringende- Ereigniß sein. Deshalb glaube ich, daß die Kammer wenigsten- unserem Anträge, die Genehmigung zur Berathung eine- Wahlgesetze-, was die Herren Minister selbst zum Verfasser hat, nicht verweigern wird. DaS Volk hat gerechte Ansprüche darauf. Die Kammer wird ja gerade im Angesicht der Aeitbedürfnisse die Genehmigung deshalb nicht verweigern, weil diese- Wahlgesetz etwa- freisinniger ist al- da- alte. Ein- muß ich noch erwähnen: Hier dürfen un- durchaus nicht persönliche Rückfichten leiten, hier gilt eS dem allgemeinen Wohle deS Volks, dem unabweisbaren Bedürfniß der Zeit gerecht zu werden. Hier gehen wir alle in einem Gedankm auf, in der Liebe und Treue zu Thron und Volk, in dem Glück und Heil unsere- theuren Vaterlande-, daS mahnend in einer großen heran brechenden Zeit zu unS spricht: erkennt die Zeit, damit eS nicht abermal- heißt — zu spät. Ehe ich nun meine Worte schließe, erfülle ich noch eine angenehme Pflicht, um dem Herrn Regierung-rath r^ /r L ^ , L , - . . » geh' . die so eben von ihm ausgesprochenen Gesinnungen vollkommen theile, und wünsche im Interesse aller Parteien, die e- im ge sunden StaatSleben geben muß, daß da- greise Haupt aber da- jugendliche Herz unseres Nestor- den Tag der Freude erleben möge, wo das sächsische Volk ein zeitgemäße- freisinnige- Wahl gesetz erhalten wird, wobei natürlich die aristokratische Partei, die Aristokratie de- Geiste- eine hervorragende Stelle einnehmen möge. Verhandlungen der Stadtverordneten am 16. Januar 1861. (Auf Grund de- Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung.) Weiter machte der Stadträth bezüglich der beantragten theil- weisen Erhöhung des PortionenpreifeS der Gpeiseanstalt folgende Mittheilung: „Da nach der Erklärung de- Hülf-verein- die Au-sicht vorhanden ist, daß sowohl im gegenwärtigen Jahre, al- auch, dafern nicht eine wesentliche Veränderung der Verhältnisse eintritt, künftig die Einnahme gedachter Anstalt von der Au-gabe nicht werde überstiegen werden, so sehen wir un- veranlaßt, der Ansicht deS Hülf-verein- beizupflichten, daß von der rücksichtlich ihrer Folgen immerhin bedenklichen Erhöhung de- Portion-Preise- zur Zeit abzusehen sei und geben den Herren Stadtverordneten anheim, unter diesen Umständen die in den» obigen Recommunicate gestellte Bedingung in Wegfall zu bringen." Die Versammlung ließ die früher die-fall- gestellte Bedingung einstimmig fallen. Der Beschluß de- Rath-, die kleinen Spesen der Jndustriebörfe zunächst auf zwei Jahre auf die Stadteasse zu übernehmen, fand einstimmige Zustimmung. Weiler zeigte der Vorsteher die erfolgte Constltuirungmehrerer Ausschüsse und die vom Wahlausschüsse beschlossene Wahl de- Herrn Maurermeister Paufch an Stelle de- i» den Au-schuff zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen gewählten Herrn Stadt« verordnten Schneider an, welcher Letztere die Annahme dieser Wahl abgelehnt hat. Er theilte dabei mit, daß im Jahre 18SS