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« Verlöre« wurde am Donnerstag Abend eine Nolle mit Noten von dem Böttchergäßchm bis zur Klostergaffe. Der ehrliche Finder wird gebeten, ftlbiae gegen Dank und Be lohnung bei Herrn G. Kretzschmar, Barftrßgäßchen 8, abzugeben. Verloren wurde im Gewandhaus eln gesticktes Batisttaschen tuch mit den Buchstaben L Um Abgabe Königsstraße Nr. 1 2. Etage wird freundlichst gebeten. Eine neusilberne Schaumkapsel wurde vom Brühl bis an die Post verloren. Der Finder wird gebeten, gegen Belohnung und Dank abzugeben auf der Barbierstube Dresdner Straße 56. Gefunden wurde eine schwarze Spitzenmantille. Abzuholen Wintergartenstraße Nr. 5, 2 Treppen. Ejne schwarzseidne Mantille ist in der UniversitätSstr. gefunden worben. Abzuholen beim Hausknecht im Helm in Eutritzsch. Eine Frau kann vermöge ihres Privat-Charakter- und ihrer PrivatqualitLten ein wahrer Engel und dennoch eine ganz schlechte Schauspielerin sein. Nicht minder gewiß ist 1) daß die Privat eigenschaften und die Privatbeziehungen der Frau nicht vor die Oeffentlichkeit gehören und daß es Sache des Manne- ist, jeg lichen gegen die Frau gerichteten Indiskretionen entschieden ent gegen zu treten, 2) aber auch, daß die Frau, die aus ihren Privat kreisen heraus und vor die Oeffentlichkeit tritt, damit auch in Allem, was auf ihre öffentliche Stellung sich bezieht, sich der öffentlichen Kritik unterwirft; daß die Schauspielerin die öffentliche Kritik sich gefallen lassen muß; daß daS Publicum ein Recht auf solche Kritik hat, und daß demnach der Mann einer Schauspielerin, welcher sich Kritiken derselben als solcher nicht gefallen lassen will, sich auf jenem fatalsten aller Gebiete bewegt, welche- vom Erhabenen nur einen Schritt entfernt ist. Die Anwendung liegt nahe. — Eine ganz andere Frage ist eS, ob mit Stecht gewünscht wird, Madame Benedix in der Rolle der »Ernilia Galotti" durch eine andere Schauspielerin erseht zu sehen. Schreiber diese- ist der Ansicht, daß die Darstellung der Emilie durch Madame Benedix eine äußerst dürftige war, und daß mehr als eine Künstlerin unserer Bühne diese Rolle besser geben dürfte als Madame Benedix. Doch darüber mögen die Meinungen ver schieden sein. Daß aber Fräulein Lebner eine ganz unvergleich lich bessere Darstellerin der „Emilia Galotti" ist als Madame Benedix, — das gehört mit den ersten Sähen dieser Zeilen in die Reiche unbestrittener und unbestreitbarer Axiome und darüber dürfte da- ganze Publicum nur eine Ansicht und deshalb auch nur eirren, den neulich in diesen Blättern ausgesprochenen Wunsch haben. — A....r. Heute bei unserm Jubeltage, bei der silbernen Hochzeitsfeier fehlt uns Etwas, um den Jubel zu erhöhen! Ja, wir ließen Den hoch leben, Der uns unfern Pudel bringt Und mit uns Jubellieder fingt! 4S7 Unser Ara«z G lebt sehr solid und glücklich mit seiner neuen Amazone. gratulirt zu ihrem Bere Dem Fräulein LLmmo SoNLIIL»» 24. Wiegenfeste von ganzem Herzen ein stiller Verehrer. A süßes Auckermadamchen. Herrn G«st. Hude«««« gratulirt zu seinem heutigen Ge burtstag Raguhne, Schnauzenberger und Kürrasko. Ich gratulire meinem Freund A. Sch. zu seinem heurigen Geburtstag. Wir gratuliren dem Fräul. Therese Schilling zu ihrem Wiegen feste von ganzem Herzen. Ungmannt aber doch bekannt. Alle Pfänder, welche bis im April ». o. ein Jahr bei mir stehen und bis dahin nicht abgeholt werden, werden gerichtlich taxirt und verkauft. Schutze, Meubleur, früher Neukirchhof Nr. 42, jetzt große Windmühlenstraße Nr. 48. ^ Dn wird gebeten, seine Adresse in der Expedition dieses Blattes unter I-. Ls. niederzulegen. Zur gefälligen Beachtung. Um den vielen Nachfragen zu begegnen, diene hiermit zur Nach richt, daß der am 30. vor. Mt- unter Tageschronik bezeichnete Unfall nur auf einer Verwechselung der Person beruht. — Der in der Seidenfärberei des Herrn Plantier beschäftigte Handarbeiter Hermann Kießling hatte das Unglück beim Eisen in- Wasser zu fallen. Heinrich «iefiling, Fischermeister. vel Vveedlv'8 lliuiMlMkItmiL. Neu angekommene Gemälde: Der alte Krieger und sein Enkel von von der Lancken in Düsseldorf. Kloster Michaelstein am Harz von C. Hayn in München. Gewitterabend auf der Haide von Aug. Bauer in München. Neapolitanisches Genrebild von H. Brücke in Berlin. Waldpartie von W. Riefstahl in Jlseburg. Abendlandschaft von H. L. Brinkmann in Düsseldorf. Abend auf der Haide von Dems. Der Kochelsee von Chr. Mali in München. Herbstlandschaft von I. Engelmann in München. Der Lotterie-Einnehmer von PH. Schmitz in Düsseldorf. Biehheerde von S. Lachenwitz das. Winterlandschaft von G. Lange das. Die Treib am Vierwaldstättersee nach dem Pilatus hin von Franz Pauly das. Mutterftute mit Füllen von W. Verschnür in Amsterdam. Reitpferd im Stalle von dems. Junge- Mädchen von E v. d Embde in Cassel. Gebirgssee am Morgen von R. Aßmus in Halberstadt. des Unterstützungsvereins hülfsbedürftiger Handlungsdiener Leipzigs. Sonntag -en S. Februar Vormittags 10 Uhr wird im Saale des KramerhanfeS die Gröffnung der Wahlzettel, wegen zweier Vorstandsmitglieder, stattfinden, und laden wir die geehrten Mitglieder des Vereins hiermit dazu ein. Sollten hier und da noch einige Wahlzettel nicht abgefordert worden sein, so bitten wir, solche gefälligst an unfern Herrn » im Hanfe der Herren »i^ieiLOWk adreffiren zu wollen. — DaS Grgebuist dieser Wahl, welche von einem Notar geleitet wird, werden wir ebenfalls in diesem Blatte bekannt machen. ^etprig, am 2. Februar 18«L. - »a, DaS Quartal der «ranken- und Leicheneaffe vereinigter Schneidermeister findet Montag den 4. K-br. d. I. Nachmittag- */,2 Uhr im Innung-Hause statt und werden die Mitglieder hierdurch eingeladen. »«o ^88«elLtl«o. GklltralvnsMmlung heute den 2. Februar Abends 8 Hr. vor ^ll88edu88. l.chr>M KI»8>I«rver«I». Kx.'L'Ä.r: heit. Ausstellung von Aquarellstudien (neue Folge) von Earl Werner. Voo VwrWTnmM. Versammlung Sonntag den 3. Februar Abends 7 Uhr im Locale de- Herrn G Schatz. Die heute Nacht erfolgte glückliche Entbindung feiner Frau von einem gesunden Mädchen zeigt nur hiermit erge benst an Leipzig, den 31. Januar 1861. JnlinS Na«««»«, Lohgerdermeister. Heu« ist meine liebe Frau von einem gesunden Knaben glück lich entbunden worden. Leipzig, dm 1. Februar 1861. A Wtttner. Heute wurde uns ein kräftiger Junge geboren. Eutritzsch, 1. Febr. 1861. JnltnS Jaeger und Krau. Am 31. Januar verschied unser langjähriger treubewährter Freund und Mitarbeiter, Herr I. G. «leger. Seine, in einem Zeiträume von 39 Jahren erprobte Redlich keit, aufrichtige Anhänglichkeit und unermüdliche Lhätigkeit sichern ihm unser dankbarstes Andenken. Leipzig, dm 1. Februar 1861. -iillmtchS Erbe«.