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ErftehungSlustige haben sich an diesem Tage Vormittags LL Ubr in der Rathsstube einzufinden, ihre Gebote zu thun und sich sodann der Eröffnung weiteren Beschlusses zu gewärtigen. Leipzig, den 2. Februar 1861. ' Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. nahm. ve» Geffenttiche Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 14. December 1860. (Genehmigtes Protokoll.) (Schluß.) Herr vr. Hirzel zeigte ferner deutsches Pergamentpapier vor, welches von den Herren E. Sachse L Comp, in Leipzig zu beziehen ist. Dasselbe ist viel billiger, als das früher ebenfalls in der Gesellschaft vorqezeigte englische. Die Fabrik liefert vier Sorten zu folgenden Preisen: 1) starkes, pro Pfund 25 Ngr., 1 Bogen 21 Pf., 2) mitt leres, pro Pfund 24 Ngr. 8 Pf., 1 Bogen 14 Pf.; 3) schwa ches, pro Pfund 1 Thlr. 7 Ngr. 6 Pf., 1 Bogen 13 Pf.; 4) rosa und schwarz pro Pfund 2 Thlr., 1 Bogen 19 Pf. Das englische Papier kostete bei gleicher Bogengröße: starke- 7 Ngr. und schwaches 5 Ngr. pro Bogen, vr. Hirzel empfiehlt dieses Pergamentpapier als vollkommen dicht und undurchdringlich für Wasser, spirituöse Flüssigkeiten, ätherische Oele u. dgl.z eS besitze auch eine große Festigkeit. — Herr Lackirer Hoffmann hatte eine von ihm gefertigte Platte von Pergamentblech zur An sicht vorgelegt, welche bereits seit 6 Jahren fortwährend in Ge brauch ist und sich als praktisch erwiesen hatte. Von der Königin Marienhütte in CainSdorf bei Zwickau waren zwei eiserne Pfefferkorn'sche Koch-, Brat- und Backöfen oder Heerde ausgestellt worden, über welche Herr Unglenk aus Zwickau nähere Mittheilung machte. Diese Oefen sind eine Verbesserung der ursprünglichen amerikanischen und rheinischen Heerdeinrichtungen; sie bestehen aus einem Raume, der von oben und unten, sowie von zwei anderen Seiten von der Feuerluft erwärmt wird, und zum Braten, Bräunen und Backen dient; die Töpfe zum Kochen der Speisen stehen in Ringen auf dem Heerde. DaS Rohr, welches die Verbrennungsprodutte fortführt, geht durch einen Wasserkasten und giebt so seine Wärme an das darin befindliche Wasser ab. Eine Vorrichtung zum Kaffeebrennen, auS Trommel und Gehäuse bestehend, kann, nachdem man einen Theil.der Ringe herausgenommen hat, auf den Heerd gesetzt werden. Diese vorzüglichen Heerde. sind in 4 Nummern vorhanden und in Leipzig bei Herrn E. Horcher zu folgenden Preisen zu haben. Nr. 1 K 21 Thlr., Nr. 2K 26 Thlr., Nr. 3 k 32 Thlr. und Nr. 4 k 4V Thlr.; bei allen ürvl. der dazu nöthigen eisernen Töpfe, Pfannen und Kaffeebrennapparat. — vr. Heppe Gemerkte hierzu, daß er bereit- seit einigen Monaten einen solchen Pfefferkörn'schen Heerd (Nr. 4) in seiner Wirthschaft im Gebrauch habe und vollkommen damit zufrieden sei, weshalb er diese Heerde den Anwesenden auf- Angelegentlichste empfehlen könne. Es zeichnen sich diese Heerde vorzüglich dadurch aus, daß sie im Vergleich zu anderen Ofeneinrichtungen sehr wenig Platz brauchen, daß sie leicht aufgestellt und ebmso leicht wieder auseinandergenommen werden können, verhältnismäßig billig find und wenig Brennmaterial brauchen. Nur im Anfang muß man, wie Sprecher gefunden, etwas starkes Feuer machen, braucht dann aber, um dasselbe zu unterhalten, nur wenig nach, zulegen. Die Feuerung ist sehr gut eingerichtet, so daß die Asche vollkommen ausaebrannt, weiß oder schwachgrau durch den Rost fällt, wenn der Luftzug angemessen regulirt wird. Dies ist sehr leicht möglich durch ein mehr oder weniger weites Oeffnen zweier kleiner eiserner Thüren, welche den Raum unterhalb des Rostes verschließen können; die eintretende Luft wird zugleich auf ihrem Wege zum Roste hinreichend stark erwärmt. Alle Luft tritt nur durch den Rost in den Feuerraum, da in der Ofenthür keine Oeffnung ist, was auch ganz vorteilhaft ist, da die durch die Ofenthüre «intretende Luft die Flamme zu sehr abkühlen würde. Die Flamme und deren Verbrennungsproducte streichen unter der Heerdoberfläche, welche 4 Rmgeinsätze enthält, hin und werden dann durch ein Rohr in den Schornstein geleitet. Dieses Rohr ist jedoch zuvor durch einen Wasserbehälter geleitet, damit es den größten Theil seiner Wärme an das umgebende Wasser abtreren kann. Die Ringeinsätze dienen zur Aufnahme der Töpfe; will man braten oder backen, so dreht man eine Klappe zu, wodurch die Feuerluft gezwungen wird, erst den Brat- und Backraum zu umkreisen, bevor sie in das Abzugsrohr tritt. Man kann also zu gleicher Zeit kochen, braten oder backen und Wasser wärmen, ja nebenbei auch über demselben Feuer noch Kaffee rösten. Die Speisen kommen, wenn die Töpfe nicht gar zu groß sind, sehr schnell ins Kochen, und würde die- noch schneller geschehen, wenn man die Töpfe etwas tiefer einsetzen könnte, was jedoch ohne Beeinträchtigung des für die Flamme bestimmten Raumes nicht gut angehen würde. Sind die Speism in den Töpfen einmal ins Kochen gekommen, so kochen sie mit sehr wenig Aufwand an Brennmaterial gut fort. Die Braten lassen sich sehr gut bräunen, und ebenso Puddings und Torten vortrefflich darin backen. DaS Wasser in dem Wasserkasten (er faßt 4 der gewöhnlich ge bräuchlichen hölzernen Wasserkannen an Wasser) wird zwar nicht kochend, doch hinreichend warm, um als Aufwasch- oder Scheuer wasser dienen zu können; will man dasselbe wärmer haben, so kann man ja noch einen Topf mit Wasser auf den Heerd stellen und dieses, wenn es siedet, zugießen. Man kann den Ofen ferner sehr leicht selbst vom Ruß reinigen, braucht zu diesem Zwecke nur die Ringeinsätze, die einzelnen Theile der oberen Heerdplatte, sowie die in dem Brat- und Backraum befindlichen Platten herauszu nehmen und mit einem Gäuseflügel oder einem kleinen Besen den Ruß, der sich, wenn das Brennmaterial nicht gerade gar zu schlecht ist, und die Feuerung überhaupt nicht zu unaufmerksam geleitet wird, nur in geringer Menge abseht, herauskehren. Der einzige Uebelstand, hen diese Heerde besitzen, ist der, daß sie im Sommer wegen zu großer Hitze -ft lästig werden, desto wohl- thuender sind sie aber im Winter, und Sprecher hat gefunden, daß sie die Küche sehr lange warm halten (von Mittag bis gegen 8 und 9 Uhr); natürlich hängt dies letztere viel von Umständen ab, so von der Größe der Küche, der Zahl der Fenster und Thüren, der Temperatur der Luft rc. — Der zu großen Hitze im Sommer kann man übrigen- durch paffende Ventilation Vor beugen. — Vr. Heppe empfiehlt diesen Heerd schließlich nochmals als sehr praktisch und wünscht ihm eine recht weite Verbreitung.