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so» Vorläufige Anzeige D« öle Bewohner Leipzigs an mek Im kaufe dieser Woche Di« eü>« «» dt« I». d«t stichOschr» Llta»d»»«^,mmlui,g reren Orten zur Unterschrift aUSAelegt Di«lde bezweck?: 1) hie Ginfühen«» Der nünewelne» ZDehrvssicht, 2) die Ginführnng einer rürzere«, praVttfchere« -Rechtspflege, «it weniger Aeit nnd Geldkoften verbnn-en gls otstzer. Da die jedesmalige Durchsicht der Petition a« Ott der Unterschrift zu viel Aeit und Aufenthalt beanspruchen würde, so können gleich lautende Abdrücke k 1 Ngr in der Buchhandlung de< Herrn Otto Klemm, Universitätsstraße, Fürstenhaus, in Empfang genommen t tte. Schon vor längerer Zeit Hube ich Bekannten »ine« Theiß der «gnrngärtnerschen Modezeitnng 1800, IO oder AI « vor »Jahren OI»»v>«»Sp^n»MlSL^, -Uornan von L h. Gevee, an- de« Gagl. üüeesetzr, geliehen. Die Bücher find gewiß in Vergessenheit gerathen, da mir aber da- Giue nur anvertrant, daS Andere sehr lieb ist, so bitte ich frenndlichft, rnir eS zurück zu fenden oder -dachricht davon z» gebe». -teuwarkt Skr. O. 0. ^ Anweisung sich und ander» für zwei -deugrofchen eine große Freude zu verschaffe« Dem Spaziergänger, welcher im Sommer lustwandelnd nach Lindenau zu ging, ist vielleicht noch erinnerlich, an dem Frank furter Thorr zur linken Seite einen Mann gesehen zu Hab«, welcher auf einem kleinen tragbaren Tischchen Semmeln, Aepfel und Cigarren feil hielt. ES war an ihm nichts Auffallendes zu bemerken, als daß sein rechter Rockärmel auffallend leer erschien und auf eine nachlässige Weise herabhtng. Dieser Mann hat vor zwei Jahren einen unglücklichen Fall gethan, so daß ihm der rechte Arm hoch oben hat amputttt werden müssen Nachdem er in Folge dessen den Kinnbackenstarrkrampf erlitten und glücklich überstanden hatte, hat er von einigen Menschenfreunden ein An lehen von einigen Thalern erhalt«, waS er zum Theik wieder abgetragen hat. Er hat nun mit diesem Gelbe seinen kleinen Handel angefangen, den er im Sommer an dem genannten Stand- puncte betreibt; in jetziger Zeit verkauft er auf den Straßen Brezeln und im Frühjahre Pökldnge. So ernährter sich mühsam und redlich, ohne je mit Absicht die Augen der Borbeigehrnden auf seinen fehlenden Arm aufmerksam zu machen. Im Gegentheile sucht er diesen Mangel möglichst zu verbergen. Wer sich nun die an genehme Empfindung mach« will, einen Unglücklichen zu unter stützen, ohne ihn zu beschämen, der kaufe ihm etwas ab, und wer sich daS Vergnügen, wohlgethan zu haben, noch erhöhen will, der beglücke daS nächste ihm begegnende alte Mütterchen, oder ein düuyaekleideteS frierendes Kind mit den gekauften Brezeln, oder den Straßenarbeiter und wandernd« Handwerksburschen mit d« eingehandelt« Cigarren. Die größte Freude wird aber dem Ein sender diese- bereitet werd«, wenn sein gut gemeinter Vorschlag Erfolg gehabt haben wird. Etz. M. De« Wortklauber. Wenn »Vernunft wird Unsinn, Wohlthat Plage", so wird zweifellos vermeintliche- Recht Unrecht. Ein Unbetheiligter. Die Stt««e ans der Hübe. Im beklommenen Mutterbus« wallen Liebe und Verzweiflung-wahn. 1. 2. 3. D. 5. Aug. Wag.... heute Abend t/,9 Uhr oder einen Brief. Schwarze. ES wird um nahe« Ausschluß gebet« M. NI. Dem schön« Unbekannt« unfern herzlichen Dank für die am Donnerstag nächtliche Schlittenfahrt. Und noch ein Bravo dem fein« Kutscher. Die drei unbekannten Dam«. Aum heutig« Wiegenfeste aratulirt der Mab. Glifäheth GenGendoef die herzlichsten Glückwünsche. ' . Tanz Pietzsche Kätzchen tanze. Aum 44. Geburtstag der Mab. Grußeudorf gratulirt von ganzem Herz« die ewige Freundin. Nachträglich gratulirt der Mad. Hesselbarth zu ihrem Wie genfeste von ganzem Herz« Traugott Polirlapp«. Danksagung. < All« lieb« Freunden und Bekannten, welche sich bei dem mir am 8. d. M. widerfahren« SchreckenSereignIß so theilnehmend bezeigt«, sage ich hiermit mein« innigsten aufrichtigsten Dank. Der Allmächtige hat mich beschützt. F. Küss und Familie. Heute früh L Uhr wurde uns ein »unterer Junge geboren. Knauthain, den 18. Januar 1861. Sitzenstock und Frau. Heute schenkte mir meine liebe Frau Henriette ged. ivrlopp ein kleine- Söhnchen, waS wir hierdurch lieb« Verwandt« und Freund« anzeigen. Schkeuditz, d« 18. Januar 1861. LouiS Glsse nebst F,au. Sester« entschlief faNft. »ach lang« Leiden in seinem vi.ruuo- Schlossergeselle Theodor Dürssltng. dewzsg, d« 19. Januar 1861. zwanziLst« Leb«Sjahre unser geliebter Sohn und Bruder, der Frau verwitw. Dürssltng und Geschwistir. Heute früh i/,10 Uhr schlief sanft und ruhig unsere herzensgut* Mnrie i» L. Lebensjahre ein. Mir tiefbetrubten Herzen zeigen wir diese Trauerkunde Verwandten und Bekannten an und bitten um stille- Beileid. Leipzig den 19. Januar 1861. . . Familie Fröhlich. Am 17. d. M. entschlief nach länger« Leiden sanft und schmerz los unser geliebter Gatte, Vater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, Herr Heinriche Ottornar Triebet, Bürger und Kramer, in seinem kurz vorder zurückgelegten 41. Lebensjahre. Die- allen Freunden und Bekannten zur Nachricht und um stille Theilnahme bittend. Leipzig, Merseburg und Gera. Die tranerndeu Hinterlnsseuen. Ein harter Schlag hat unS durch best Tod unsere- unvergeß- lich«, am 14. d. M. in der Gasanstalt erstickten Gatten. Bruders und Schwagers betroffen. Wir können nicht unterlassen unfern herzlichsten Dank dem Herrn Direktor Westerholz für die eifri ge« Bemühungen in Gemeinschaft der Herr« Aerzte, den Lobten de« Seinen wtederzugeben, desgleichen d« Herr« Beamten der Anstalt, so wie sei«« Kameraden für den schon« Blumenschmuck des Sarge- und die zahlreiche Begleitung zu feinem Grabe, für die trostreich«, schönen Worte de- Her« Pfarrvikar Ficker am Grabe desselben hierdurch au-zusprechen. Möge der Himmel Sie Alle vor ähnlichen Schicksalen bewahr«. Thonbergstraßenhäuser, den 19. Januar 1861. Wtlhelrnine Htllner im Nam« der fämmtlich« Hinterlassen«. Verspätet. Tief ergriffen durch den Verlust unser- geliebten Sohne-, Bruder- und Gatten, Georg Wilhel« SRnoolph, fand« wir Trost und Beruhigung in den Beweis« von herzlicher Liebe und Theilnahme. Dank daher Allen, den herzlichsten, tief gefühlt« Dank Aken, die sein Begräbniß am 5. Januar durch überreiche Schmückung seine- Garge- mit Kranz« und Blumen verherrlicht«! Den herzlichsten Dank allen seinen Freunden und Bekannt«, die ihn während seiner Krankheit so theilnehmend besuchten und ihn so noch ehrendzu seiner Ruhestätte begleiteten! Danf auch. Innig« Dank dem Herrn vr. Merkel für seine rastlosen Bemühungen, sein Leben zu retten! Möge solch' schmerz licher Verlust von Ihnen Allen noch fern sein und Sie in Ihren Herzen sein Andenken in Liebe bewahren! Naumburg und Leipzig, den 18. Januar 1861. Die trauernden Aeltern, Geschwister und Gattin. Allen den«, welche bet dem Verluste unser- gut« Gatt« und Vater- durch die reiche Bekränzung de- Sarge- und ehrenvolle Begleitung ihre Theilnahme bewies« Hab«, insbesondere aber Her« vr. Tempel für die am Grabe gesprochenen erhebenden und trostreichen Worte, fühlen wir uns gedrungen unfern herzlichen und innig« Dank auSzuftrechen. — Leipzig den 19. Januar 1861. ^ AriederiLe verw. Koch, Hernnan« Koch. Herzlichen Dank für die liebevoll« Theilnahme bei dem Heim- ange unser- guten Vater-, F. G. Schulze, insbesondere er« Vr. Tempel für seine am Grabe gesprochen« trostreichen lorte, f» wie dem geehrt« Direktorium. Dank de« Herrn Dicedir. vr. Reuter für seine in der H. Bürgerschule gehaltene Gedächtnißrede und erhebenden Gesang, so wie für die ehrenvolle Begleitung seiner College«, Freunde und Bekannten und die Aus-, fchmückung seine- Sarge- mit Blum« und Kränz«. Leipzig, den 18. Januar 1861. Sophie verw. Schnlze. .. Ido Schlüße, 11 Jahr. Hedwig Schulze, 7 Jahr. ^