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n. kl ktr bürg. «. t. 12 i 0. r. 15. c. 40 L4. irinen- r. 41. i/7. 20 23. r. .. 43. tr. 5. ÜHI33. iarkt 2. 5. h 1. , Neu« 1 Str. 4. t 17. 21. 12. r 5. . 16. »oß. Novelle krawall, lvens- cktes. bürg — ; 150.—; Consols fen 101; mf 68,25 a. 68,20; tisendahn )berschles. co 70 bis lai 461/», /, G., böl: loco der 1N/i, rfer: loco »g- von Anzeiger. .. ^— —— > >>, Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 112. Mvntag dm 22. April. 1861. Bekanntmachung. Die bei dem im bevorstehenden Sommer erfolgenden Umbau der soq. Alten Wange, Markt- und Katharinenftraßen- Ecke, einrurichtenden ü Gewölbe im GrbgeschoH und V großen GefchäftSloeale zu je 3 Piecen im ersten Gestock sollen von Michaeli- d. I. av auf 8 Jahre an die Meistbietenden vermielhet werden. Miethlustige werden veranlaßt Dienstag den BS. April I. BormittaaS Lv Uhr an Rathsstelle zu erscheinen, ibrr Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LieitationS- und Miethbedingungen, so wie die Beschreibung der zu vermiethenden Lokalitäten und der Grundriß können schon vor dem Termine auf der Erpedition des RathS-BauamteS im RathhauS 2 Treppen hoch eingesehen werden. Leipzig den 30. März 1861. Des IkathS -er Stadt Leipzig Finanzdeputation. Bekanntmachung. Das große, zeicher zur Unterbringung von Löschgeräthschaften verwendete Local im Erdgeschosse des Gewand hauses auf der Universttätsstraße, neben dem Eingang zum Bureau der Armenanftalt, soll wie eS steht und liegt als Niederlage oder Gewölbe vom LS. künft. Monats ab auf 8 Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige werden.veranlaßt, Montag de« S. Mai d. I. Vormittags LL Uhr an Rathsstelle zu erscheinen, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LieitationS- und Miethbedingungen können schon vor dem Termine an Rathsstelle eingesehen werden. - tzi Leipzig, den 19. April 1881. Die Sehenswürdigkeiten in der Ostermeffe 18-1. Des NathS der Stadt Leipzig Finanzdeputation. 2) CircuS des Herrn Rob. Weitzmann. Selten hat wohl ein gymnastischer Künstler eine so große Po pularität erlangt, als Herr Rob. Weitzmann, Schüler und Schwieger sohn deS einst so bewunderten Kolter. Diese große Popularität hat er aber nicht bloS dadurch erlangt, daß er seinen Meister in Vielem noch übertrifft und in seinen staunenSwerthen Leistungen nament lich vielseitiger ist, sondern mehr noch dadurch, daß er seine enorme Körperstärke, seine große Gewandtheit, Umsicht, Geistesgegenwart und Kühnheit nicht nur für seinen künstlerischen Beruf in An wendung brachte, sondern auch mit freudiger Hingebung der Ret tung seiner Mitmenschen aus drohender Gefahr widmete, nicht selten dabei das eigene Leben wagend. Die interessanten „Schil derungen au- dem Leben Weitzmann- " geben u. A. die zum Theil gerichtliche Bestätigung, daß derselbe in Lichtenstein 1845, in Bischofswerda 1848, in Hamburg 1853 (wo er von der Patriot. Gesellschaft die goldene Rettungsmedaille und von mehreren Bür gern einen silbernen Pokal als Ehrengeschenk erhielt), ferner in Eilenburg, Glogau, Glatz und Chemnitz sich mit Gefahr selnes eigmen Lebens auf da- Uneigennützigste als Retter ln Feuersgefahr bewiesen, mehrmals Menschen, die man bereit- verloren -ab, ge rettet und wesentlich dazu beigetragen hat, daß dem Würben der Flammen ein Ziel gesetzt wurde. Wer so wie Weitzmann sich zu opfern vermag, wer seine schwierige Kunst freudig auch zum Heile seiner Mitmenschen verwerthet, der wird nicht bloS bewundert al- Künstler, sondern auch geliebt als Mensch, und darum spricht da- Volk nicht nur mit Bewunderung^ sondern auch mit Liebe von ihm. Ein solcher Mann verdient gewiß vor Allem vom Pub licum auch unterstützt zu werden durch recht zahlreichen Besuch seine- CircuS, zumal da er Alle- aufgeboten hat, seinen Vor stellungen Werth zu geben, theil- durch die vortreffliche« Leistungen seiner Gesellschaft, theil- durch elegante Costüms, glänzende Feuer werke (er ist selbst einer der tüchtigsten Feuerwerker) und große Abwechselung. Dir Künste bestehen theil- ln Seiltanz mit und ohne Balancierstange, athletischen Productionen, Lallettünzen und komischen Pantomimen, theil- in Luftsprüngen, EgMbre- auf Tischen, Stühlen und GlaSfiaschm, persischen UebvnM? an einer 30 Fuß langen Stange u. s. w. und den Schluß macht die weit und breit berühmte große Ascension auf dem hohen Thurmseile. Die Zwischenpausen werden durch drei gewandte Clowns ausgc- füllt, von denen namentlich der Eine sich durch unverwüstlichen Humor auszeichnet. Wir behalten unS vor, über einige der vor züglichsten Künste noch ausführlich zu berichten und bemerken schließlich, daß Herr Weitzmann natürlich durch seine außerordent lichen Productionen oben an, sein Schwager Beisa und sein ältester Sohn ihm würdig zur Seite stehen. . 3) Lexa'S Panorama von Stockholm. > Wer in voriger Messe Lexa'S Panorama von Hamburg gesehen, lernte gewiß in Herrn Lexa einen der tüchtigsten Panora menmaler kennen. Al- solcher ist er seit einer langen Reihe von Jahren bekannt, und er verdient um so mehr Beachtung, als er der Einzige ist, der noch wirkliche Rundgemälde, die frei, ohne Gläser gesehen werden, malt. Wenn übrigen- schon da- Panorama von Hamburg mit großem Beifall ausgenommen wurde, so ist dies von dem jetzt ausgestellten Panorama von Stockholm noch viel mehr zu erwarten, da- eS ein viel dankbarerer Gegenstand ist, in dem Stockholm eine so reizende Lage hat, wie nur wenige Städte der Welt, sich durch prachtvolle Gebäude, schöne Straßengroße Plätze u. s. w. au-zeichnet, auch vom historischen Standpunkte aus von großem Interesse ist. Die eigentliche Stadt liegt auf den von den beiden AuSgangScanälen de- Mälarsees gebildeten drei Inseln GustavShplm, Riddarholm und heilige Gelstholhi; hierzu kommen noch die nördliche Vorstadt, da- Meier- oder Bie- hof-bad, die Königsinsel und die südliche Vorstadt. Diese Stadt- theile, durch die verschiedenen Gewässer unterbrochen, mit zahl reichen Kirchen und anderm öffentlichen Gebäuden, großartigen Palästen u. s. w., hier und da belebt durch schöne Gärten, Pro menaden u. s. w. gewähren an sich schon einm herrlichen Anblick, werden aber noch ungemein gehoben durch die reizende Fernan sicht, und so kann eS nicht fehlm, daß der Totaleindruck ein dem Auge höchst wohlthuender ist. Zugleich sind in den unteren Räu men auch optische Panoramen zu sehen, u. A. die sogenannten sieben Weltwunder. Auch diese sind vortrefflich gemalt, und da sie sehr gut aufgestellt, die Gläser bedeutend vergrößern und sehr rein sind, so gewinnen sie so sehr an Naturwahrheit, daß man bei längerem Harausfehen glauben möchte, man habe die Gegen stände selbst in Natur vor sich. Da- Entree 2i/, Ngr. ist für einen solchen Kunstgenuß sehr gering zu nennen. . 4 u. 5.