Volltext Seite (XML)
gerin theil- hrichl n er. »Vieri. kmnih, :euz. laviere. US. rm. seid, u rviere. se. Nürnb. Hof. e- Berl. ch- ». garm. »um. rerfurth, deBav. berg. »bürg. ürnberg. lisch. caeger. ng vom (Fott- tte». »; Paris ?exicaner is New- ad schloß 0i/« ein- an. 1>/, hn 502; >e Eisen- )bersch!«s. oco 69 bi st. 525/», M. loco .)öher. — .is 25 und von hme.) — ollen. gS von 4 U- 5. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M Sonuabeud den 21. December. 1861, An unsere Mitbürger; DaS Bedürfniß eine- neuen Theaters ist in unserer Trabt längst erkannt worden; allein die Schwierigkeiten, welche der Beschaffung d,r dazu erforderlichen Geldmittel entgegentraten, machte bisher die Befriedigung dieses Bedürfnisses unmöglich. Wie jedoch schon so Vieles in Leipzig durch den Gemeinsinn seiner Bürger angeregt, gefördert und der endlichen Vollendung entgegengeführt worden ist, so verdankt auch die gegenwärtig allgemein mit der lebhaftesten Zustimmung begrüßte Idee eines Theater-Neubaues ihre verstärkte Anregung diesem Gemeinsinn. Herr Friedrich August Schumann, dessen vielfache wohlthätige Stiftungen noch im frischen Andenken sind, hinterließ unserer Stadt unter anderem auch ein Lxgat von Sechzig Taufen- Thalern »zur Verwendung i« Interesse der Stadt Leipzig" und legte die nähere Bestimmung hierüber in die Hand deS Vollstrecker- seine- letzten Willen-,, de- Herrn HofrathS vr. Hoffmann. Derselbe ist geneigt, diese- Capital unter zu stellenden Bedingungen, wozu ikn das Testament beruft, dem Neubaue eines Theater- zuzuwenden. So reich und förderlich für diesen Zweck indessen auch diese- Geschenk ist, so kann derselbe damit doch noch nicht erreicht werden, vielmehr bedarf eS hierzu noch anderweit der umfassendsten Unter stützung. Diese sofort und ausschließlich bei der Stadtcasse zu suchen, dürfte jedoch so lange nicht gerechtfertigt sein, als der Versuch, eine freiwillige Beihülfe unter den wohlhabenderen Einwohnern Leipzig- zu vermitteln, noch nicht gemacht worden ist. Die Unter zeichneten haben sich daher in einem Comite zur Beschaffung der «och erforderlichen Geldmittel für einen Theater-Neubau vereinigt in der zuversichtlichen Hoffnung, daß der eben angedeutete Versuch «icht mißlingen werde. DaS neue Theater soll nicht mit verschwenderischer Pracht, wohl aber anständig und Leipzigs würdig erbaut werden und haupt sächlich sollen dabei die Rücksichten auf die Bequemlichkeit der Theaterbesucher so wie auf die stetige Vergrößerung unserer Stabt sorg same Beachtung finden. DaS gesammte Baucapital für die vollständige Herstellung und Ausstattung eine- diesen Anforderungen entsprechenden Theater- schlagen wir auf höchsten- Zweimal Hundert und Sechzig Taufend Thaler an, und wärm somit noch 200,000 Thlr. durch freiwillige Betheiligung aufzubringen. Hierzu schlagen wir eine dreifache Modalität vor, entweder u) einfache Schenkung oder d) zinsfreie- Darlehn mit jährlicher Tilgung von zwei Procent, oder endlich v) Darlehn gegen drei Procent Zinsen und einprocentige Tilgung jährlich. Die gezeichneten Beiträge würden der Stadt zu diesem Zwecke unter den vom Comite zu vereinbarenden Bedingungen, namentlich aber unter der Bedingung anzubieten sein, daß die vom Jahre 1866 an zu beginnende Tilgung, so wie b-ziehendlich die vom Tage der Einzahlung de- Capital- an laufenden Ainsenzahlungen von der Stadtcasse übernommen werden. Daß der Stadt hierbei eint stärkere al- die vorerwähnte Tilgung Vorbehalten bleibt, erachten wir als selbstverständlich. Die gezeichneten Beiträge werden voraussichtlich in mehrere« Raten an die Stadtcasse elnzuzahlen sein. Hierüber wird jedoch besondere Bekanntmachung erfolgen, welcher sich die Zeichner im Voraus unterwerfen. Die Einzeichnungen können bei Jedem der Unterzeichneten, außerdem aber auch in den Geschäft-localen der Herrm Becker L Co, Frege L Co., H. B. Oppenheimer, H. C. Plaut, Vetter L Co-, so wie auf dem Rathhause in der Stiftungsbuchhalterei, wo die Einzeichnungsformulare au-liegen, bewirkt werdm. Für die Betheiligung an den Anleihen wird als niedrigster Zeichnungsbetrag die Summe von Einhundert Thalern festgesetzt. Indem wir nun an unsere Mitbürger die Aufforderung richten, mit un- den Neubau eines Stadttheaters kräftigst zu unter stützen und zu diesem Ende in den an obigen Stellen ausliegenden Listen ihre Beiträge einzuzeichnen, sprechen wir die stolze Zuversicht au-, daß Leipzig auch in diesem Falle sich nicht untreu werden wird. Leipzig, den 12. December 1861. Vas Theater-Ueubau-Comite. Bürgermeister vr. Koch, Vorsitzender. Stadtverordneter vr. Günther, Schriftführer. August Auerbach eien. Kramermeister Gdmund Becker. Consul Herm Beckmann. Stadtverordneter vr. G. BrockhauS. Kramer- meister Demtaui. Stadtverordneter AlvhouS Dürr. Ad. August Focke Stadtältester Fr Fleischer. Larl Fr. Aug. Forbrich. Ehr. Alexander Frege. Stadtrath Gütze. D. Grafst. Consul Alfred Gührtng. Stadtrath Härtel. Stadtverordneter Vr. Heyner. Stadtverordnelen-Vorsteher vr. Jofeph. General- Consul Wilhelm Küstuer. General-Intendant Hofrath Vr. Karl Theodor von Küstner. Kramermeister Lücke. Heinrich Lomer. Stadtverordneter Jul. Müller. Leopold Mtchelsen. Stadtverordneter-türpel. John B. Oppenheimer. Adv vr. Petfchke. H G. Blaut. Hermann Gamfon. Gtadtrath Tapder. Handlung-- Deputirier Wilh Lheod. Geyfferth. Freiherr von Tanchnitz. Motitz LriniuS. Bekanntjmachung. Auf Antrag der hiesigen Kramer-Innung bringen wir hierdurch in Erinnerung: daß nach unfern unter Genehmigung der Königlichm StaatSregierung erlassenen Bekanntmachungen vom 1v. No vember 1837 und vom I I . December 184«, da-Verabreichen von Angaben und Geschenken jeder Art, den Materialwaaren - und Tabpkhändlern, sowohl vor Weihnachten, als zu jeder andern Zeit bei DO Dhaler Strafe für jeden ContraventionSfall verboten ist, und hicrbei jeder Principal sein Geschäft-personal unbedingt zu vertreten hat. Leipzig, am V. December 18«l. Der 9kath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Günther.