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Wir übergehen die weiteren statistischen Aufzeichnungen der Heimath, der Berufe, der Krankheitsformen, de- Alter-, der Krankheitsursachen, der Aufenthaltsdauer in der Anstalt (am meisten nur 1—6 Monat), so wie die Krankenge schichten, — welches Alle- natürlich ohne irgend eine Bezeichnung der Persönlichkeit der Behandelten mitgetheilt wird, — und be merken nur, daß durch diese zweite Hälfte die Veröffentlichung einen bleibenden wissenschaftlichen Werth erhalten hat. Ebenso sind die Abbildungen einzelner Geräthe höchst beachten-werth. Unseren besten und aufrichtigen Wünschen für da- Gedeihen und segen-reiche Wirken der Anstalt sei eS vergönnt, schließlich Au-druck zu gewähren! — AlS Herr vr. Güntz seine Anstalt vor 25 Jahren eröffnet», war sie eine der ersten Privat-Heil anstalten für geistig Erkrankte, welche in Deutschland bestand; jetzt sind ihrem Beispiele Viele gefolgt und Dank der größeren Humanität unserer Zeit werden Unglückliche jetzt geheilt, welche noch vor 5V Jahren mit Gefängniß, Stockprügel und Ketten an mehr al- einem Orte Deutschlands bestraft wurden. Für dieses siegreiche Verrücken der (Zivilisation bietet auch die Anstalt des ThonbergeS ein Beispiel! — Aber als Rath und Stadt verordnete vor 20 Jahren ein Capital zur Begründung einer Privat-Anstalt vorschossen, da war allgemein oie Ueberzeugung verbreitet, daß bald auch Stadt und Universität eine beson dere Heilanstalt dieser Art al- nothwendigeS Glied in dem Kreise ihrer Humanität-anstalten besitzen würden. Von diesem Siege der Civilisation können wir leider nicht berichten. kl. Der Staut», die Plage unserer Stadt, ist in der gesammten Localpresse Gegen stand wiederholter bitterster Klagen und Hülferufe geworden. - Sogar einem »ruhigen Bürger" hat es nicht länger Ruhe gelassen, „In Gift hat sich Die Milch der frommen Denkungsart gewandelt —" und mit der schneidendsten, wenn auch vielleicht unbewußten Iro nie hat er, „de- Staube- sich freuend", diesen als schönes Zeichen unsere- städtischen Gedeihen- gepriesen und zu fernerer sorgsamer Pflege empfohlen. Doch Scherz bei Seite, lieber Bürger! Die Sache ist ganz ungemein ernsthaft, auch die Vertreter der Stadtgemeinde haben sie mit völliger Uebereinstimmung so angesehen. Sei es nur ge stattet, hier nochmals auf eine Seite derselben aufmerksam zu machen, die, zeither zu wenig hervorgehoben, gerade die wichtigste, wenigsten- für die Zukunft, sein dürfte. Daß man vorjetzt einstweilige Abhülfe durch stärkeres, allge meinere- Sprengen fordert — ist gewiß ganz gut, zumal wenn auf die Vorstädte mit ihren ungepflasterten Straßen aus gedehnt. Aber wird damit da- Uebel an der Wurzel angegriffen? Gerade so viel, al- wenn man z. B. dem Pauperismus durch Almosengeben und dergl. abhclfen will — ohne die Quellen der Verarmung aufzusuchen und zu verstopfen. Seit Jahren werden, wohl de- Kostenpunktes Hall er, die vor- städtischen Straßen nicht gepflastert, wie es eigentlich für jede Gasse, d. h. mit Häusern besetzte Straße einer Stadt, sich gehört, sondern chausseeartig gebaut oder macadamisirt. Liegt nicht hierin ein Hauptgrund der Staubvermehrung für da- Ganze? und wenn es so ist — wie Sachverständige sagen — kann nicht dann die Gemeindevertretung am wirksamsten eingrei- fen, wenn sie der Verwaltung gegenüber erklärt, daß da- leidige Ersirarungsprincip nicht ferner maßgebend sein soll, wo viel höhere und wichtigere Interessen in Betracht kommen? — Möchte aber auch unser so hochverdienter Stadtbezirksarzt, möchten die verehrten Aerzte, welche dem Rathscollegium ange hören, Muße und Anlaß finden, diesem Gegenstände ihre Auf merksamkeit, ihren Einfluß zuzuwenden! — o—- bringende Etablissement- und ein solche- ist da- im Entstehen begriffene an der Leipzig-Tauchaer Chaussee zwischen Volkmarsdorf und Heitern Blick; eS ist eine Ziegelei, welche unmittelbar an die Straße und namentlich der Brennofen, der scheinbar nur 30 bis 40 Ellen von derselben zu stehen kommt. Wenn in diesem Ofen bei Nord-, Nord-Ost- und Nord- Westwind gebrannt und der undurchsichtige schwarze Steinkohlen rauch in Folge davon über die etwas höher gelegene Straße geführt wird, so liegt wohl die Unmöglichkeit auf der Hand, mit einiger maßen unruhigen Pferden diese Stelle zu passiren. Einsender erlaubt sich im Namen Mehrerer die königl. Straßen- Commission auf diese entstehende Gefahr aufmerksam zu machen und schmeichelt sich, daß Abhilfe geschehen wird, wa- wenn nicht durch Entfernung de- Ofen-, doch durch Erbauung einer sehr hohen Esse bewirkt werden kann. L. Lur Tageschronik. Leipzig, den 2. Mai. Heute Vormittag starb in dem hie sigen Jacob-Hospitale der hier in Dienst gewesene Kutscher Frölich aus Döben. Derselbe war in der Nacht vom 23. zum 24. vor. Monat- durch ein Lärmen der seiner Obhut anvertrauten Pferde geweckt und al- er nach der Ursache des Lärmen- geforscht und sich zu nahe an die Pferde herangewagt hatte, durch da- Aus schlagen de- einen Pferde- in einer seinen Tod zur Folge haben den Weise am Kopfe verletzt worden. Vegepolhei. Die sicherheit-polizeilichen Maßregeln der betreffenden königl. sächf. Behörden, welche in neuerer Zeit die dem mit Pferden reismden Publicum so gefährlichen Windmühlen aus der Nähe der Chausseen und Communicationswege entfernt haben, sind gewiß allseitig mit großer Befriedigung ausgenommen worden und weiß insbesondere Einsender diese-, der früher in der Nähe einer solchen Mühle in großer Gefahr war, diese Anordnungen hochzuschätzen. Aber nicht blo- Windmühlen sind gefährliche Nachbarn für Straßen und Fahrwege, e- giebt auch andere ebenso große Gefahr Verschiedenes. „Wallenstein von Schiller. Nach den Handschriften und Veränderungen de- Verfassers vom Jahre 1799. Herausge- geben von Mendelin von Malttahn." (Stuttgart, Cotta, 1861.) Die königliche Bibliothek in Berlin besitzt eine Handschrift von Schiller'- Wallenstein, die früher dem Staatsrath Kielmeyer in Stuttgart gehörte, der noch ein Schulgenosse des Dichter- von der Solitude au- gewesen. Aus der Vergleichung diese- Bühnen- ManuscripteS mit der ersten Ausgabe von 1800 hat Herr von Maltzahn die in vorliegendem Hefte zusammengestellten Varianten gewonnen. Von den merkwürdigen Stellen, die wir hier zum ersten Male lesen, geben wir den Lesern zwei der vorzüglichsten. Wie die Gräfin Terzky auftritt, um den schwankenden Bruder zum festen Entschlüsse zu bringen, redet dieser seine Vertrauten an: Hetzt die Zunge nicht auf mich, ich bitt' Euch, Ihr wißt, sie ist die Waffe, die mich tödtet. Geschlagen bin ich, wenn ein Weib mich anfättt. Ich kann mit dem Geschlecht nicht Worte wechseln, Denn nicht mit Gründen ist es zu gewinnen. Statt diese- Ausspruches, welcher zeigt, wie wenig die „Würde der Frauen" aus Wallenstein'- Seele geschrieben ist, heißt es in unseren Drucken einfach: Gebrauch' dein Ansehn, Terzky. Heiß' sie gehn. In der Scene mit Max Piccolomini sagt der beginnende Usurpator: Sei ruhig, Mar. Biel wollen wir des Großen, Des Trefflichen zusammen noch vollführen. Und wenn wir nur erst würdig oben stehn, Vergißt man leicht, wie wir hinauf gekommen. Glaub' mir! Es trägt sich manche Krone rein. Die nicht so reinlich auch erworben worden. In Schweden soll jetzt die Anrede „Mamsell" abqescbafft werden. Dort ist das „Fröken" (Fräulein) noch immer ein Vor recht der Jungfrauen von Adel; alle übrigen Mädchen werden schlechtweg al- „Mamsell" oder etwa als „Mamsell Bellmann" oder als „min litta (kleine), min snälla (artige), min söta (süße) Mamsell" angeredet. Mitunter hilft man sich mit „min nädige Mamsell", aber die „Fröken" nehmen das „nädig" (gnädig) auch für sich allein in Anspruch. Aftonbladet will nun, daß es fortan gar keine Mamsellen, sondern bloß Fräulein geben solle. Crinolinomanie. Am 6. April wurde in London über die Leiche eine- sehr schönen Mädchens von 18 Jahren Todten- schau gehalten. Sie war der noch immer bösartig grassirenden Crinolinomanie al- Opfer gefallen. Sie kochte für ihre Herr schüft da- Mittagessen, trug dabei ihren SonntagS-Reifrock und wurde von den Flammen ersaßt. Der Todtenschauer hatte beinahe Lust, auf „Selbstmord im zeitweiligen Wahnsinn" zu erkennen. DaS geologische Museum in Dresden ist durch ein Pracht stück, ein Skelett des „grimmigen Schelchs" der Nibelungen (eer- vu» xigautsu«) bereichert worden. Dieser gigantische Hirsch ist noch in historischer Zeit in Deutschland vorhanden gewesen, doch seit Langem vertilgt; auch liegen Andeutungen vor, daß derselbe seiner Zeit in trierscher Gegend heimisch war. DaS erwähnte Skelett rührt au- Island her. DaS schaufelartige Geweih spannt -sich 13 Fuß au-; in jeden. Theil de- Geweihes kann sich ein Mann ausgefi reckt legen