Stebenzehilter Jahresbericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für Arbeit-- nachweisuvg im Jahre 18SV. 1860. Neu angemeldete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit. Gesuche nach Arbeitern Ausgeführte Arbeit-- beftellungen Januar Februar März Avril Mai Juni Juli August September . . . Oktober November.... December.... männl. 5 3 3 10 9 5 6 9 28 5 5 2 weibl. 13 9 9 14 11 7 23 8 19 11 3 5 männl. 445 473 463 384 364 309 234 344 484 380 758 657 weibl. 322 329 362 443 364 403 414 581 365 347 400 583 männl. 28 38 79 128 72 71 135 142 211 125 89 73 weibl. 156 115 208 371 301 208 247 207 465 358 196 238 männl. 27 38 78 128 72 71 135 141 206 124 89 73 »eibl. 156 115 208 370 293 208 245 207 457 348 196 238 90 132 5295 4913 1191 3070 1182 3041 222 10208 4261 4223 ' Die 4223 auSgeführten Arbeitsbestellungen vertheilten sich folgendermaßen auf die beiden Geschlechter und verschiedenen Arten der Beschäftigung: Männliche Arbeiter: 3 Ausführer. 3 Austräger. 2 Badewärter. 3 Begießer. 3 Exporteure. 2 Copisten. 5 Deckenausklopfer. 2 Eishacker. 16 Fabrikarbeiter. 6 Fensterputzer. 15 Flaschenspüler. 19 Flickschneider. 36 Gartenarbeiter. 4 Grubenräumer. 5 Haarzupfer. 3V9 Handarbeiter. 6 HauSburschen. 15 Holzhacker. 37 Holzträger. 4 Hülfsmarkthelfer. 1 Hundewäscher. 5 Kirschpflücker. 18 Kohlenabträger. 3 Krankenwärter. 70 Laufburschen. 29 Logisräumer. 6 Markthelfer. 3 Obstpflücker. 9 Oelfarbestreicher. 13 Ofenkehrer. 139 Raddreher. 2 Rohrstuhlbezieher. 12 Rolldreher. 1 Satinirer. 5 Schneeschipper. 6 Schreiber. 2 Schuhflicker. 6 Schuhputzer. 8 Torfabträger. 321 Träger. 28 Wasserträger. 8. Weibliche Personen: 43 Aufwäscherinnen. 9 Aufwartefrauen. 240 Aufwartemädchen. 16 AuSbefferinnen. 3 Bogenfängerinnen. 3 Botenfrauen. Fabrikarbeiterinnen, jalzerin. Hederviehreinigerinnen. 19 Gartenarbeiterinnen. 5 Haarzupferinnen. 1 Handarbeiterin. 1 Haushälterin. 82 Kinderwärterinnen. 27 Krankenwärterinnen. 2 Kupferscheuerfrauen. 7 Laufmädchen. 22 LogiSräumerinnen. 46 Näherinnen. 7 Obftaufleserinnen. 5 Obstschälerinnen. 19 Plätterinnen. 8 Rolldreherinnen. 1616 Scheuerfrauen. 7 Schneiderinnen. 4 Schotenauskörnerinnen. 12 Trägerinnen. 2 Verkäuferinnen. 2 Wärterinnen. 4 Wäschetrocknerinnen. 782 Waschfrauen. 14 Wasserträgerinnen 6 Wochenwärterinnen. 8 Auputzerinnen. In diesem Jahre sind 41 männl. und 34 weibl. ArbeitSzweige vorgekommm (im vorigen Jahre 47 männl. und 37 weibl.) Nur 38 Bestellungen sind in diesem Jahre unausgeführt ge blieben, größtentheilS deshalb, weil sie von den resp. Bestellern selbst wieder zurückgenommen wurden. Die Zahl der neu angemeldeten Arbeiter beiderlei GeschlechtS vertheilt sich auf folgende Altersklassen: männlichen Geschlecht- weiblichen Geschlecht- zusammen Von 14 bis 20 Jahren 32 53 85 . 21 - 30 - . 26 31 57 - 31 - 40 - 20 27 47 . 41 - 50 - 8 15 23 - 51 - 60 - 2 5 7 - 61 - 70 - 2 1 3 »s isr 222 Don den 90 männl. Arbeitern sind: ledigen Standes ... 59 verheirathet 23 Witwer , 6 getrennt lebend ... 1 geschieden 1 Von den 132 weibl. Arbeiterinnen sind: ledigen Stande- ... 67 verheirathet 39 Witwen 16 getrennt lebend ... 4 geschieden 6 Seit Errichtung der Anstalt im Jahre 1844 bi- jetzt haben sich 3128 männl. und 3916 weibl. Arbeiter angemeldet. Die dieSjährigm 4223 Arbeitsbestellungen sind von 154 männl. und 294 weibl. (worunter 18 männl. und 47 weibl. auS der Armeneasse Unterstützte) auSgeführt worden. Hiervon warm 62 neu angemeldetes 92 früher gemeldete I Y.. S4 ne« angemeldet- s j200 früher gemeldete 1 Nach Ausweis der an die Anstalt zurück gelieferten Arbeits karten betrug der Geldverdienst der beschäftigten Arbeiter: männliche weibliche im Januar - Februar - März . . - April . . - Mai . . - Juni . . - Juli . . - August - September - Oktober . - November - December 349 Thlr. 5 Ngr. 5 Pf. 181 401 154 191 566 190 212 535 349 264 349 5 16 25 1 4 10 8 12 2 7 25 5 - 5 - 5 - Summa 3745 Thlr. 2 Ngr. — Pf. Die Zahl der Arbeit-tage, wofür dieser Lohn gewährt ward, betrug nach denselben Karten 13,680, darunter 4232 Tage, an denen dem Arbeiter zugleich Beköstigung verabreicht wurde, was, die tägliche Kost nur zu 5 Ngr. gerechnet, ein weitere- Verdienst von 705 Thlr. 10 Ngr. ergeben würde, so daß da- Gesammt- verdienst sich auf 4450 Thlr. 12 Ngr. stellen würde, mithin durch schnittlich für jeden Arbeiter ein Lohn von 9 Thlr. 28 Ngr. und durchschnittlich für jeden Arbeitstag ein Lohn von 10 Ngr. 2»/» Pf. sich ergiebt. Nach Obigem und laut nachstehender Tabelle zählt die Anstalt gegen voriges Jahr: an neuangemeldeten Arbeitern 24 weniger; an Nachfragen nach Arbeit im Ganzen 649 weniger; an Nachfragen nach Arbeitern 299 mehr; an ausgeführten Bestellungen 310 mehr; an wirklich beschäftigten Arbeitern (im Ganzen 448, worunter 156 Neuangemeldete) 9 mehr; unter den beschäftigten Arbeitern 10 Almosenempfänger we niger. In der Rubrik »unausgeführte Bestellungen" wurde wieder eine Reduktion von 49 auf 38 erzielt. Nach Angabe der beiden Flußwasserfahrer haben sie in diesem Jahre gegen 1600 Fuhrm geliefert. . Laut der zurück gelieferten Arbeitskarten hatte die von uns nachgewiesene Arbeit in 6 Fällen über 1 Jahr und in einem Falle über 4 Jahre gedauert. An ungünstigen Zeugnissen gingen über männl. Arbeiter 1 und über weibl. 6 ein, sonach 4 weniger als vorige- Jahr. Auch da- diesjährige Resultat ist mithin im Ganzen ein gün stige-. Die im vorigen Jahr verminderte Theilnahme der Arbeits geber brachte zwar damals eine Verminderung der beschäftigten Arbeiter mit sich und eS ist darum wohl auch in diesem Jahre die Zahl der Arbeitsgesuche verringert. Dagegen zeigt sich in diesem Jahre wieder eine höchst erfreuliche Mehrbetheiligung de- arbeit gebenden Publicum-, welche die Ziffer der Bestellungen auf eine seit 10 Jahren nicht vorgekommene Höhe gebracht hat. Möchte sie sich, bei der noch immer mehr al- doppelt so großen Nachfrage nach Arbeit, auch ferner steigern, zu immer besserer Lösung der unsrer Anstalt gestellten Aufgabe, allen um Arbeit sich meldenden Personen, die ihren we sentlichen Wohnsitz hier haben, Arbeit zu verschaf fen, zu welchemAweck vonJedermann Bestellungen auf Arbeiter für jede Art von Arbeit, sowohl Hand arbeit, als auch solche, d.ie bes-ndereKenntnisse und Fähigkeiten voraussetzt, auf unser« Bureau, Uni«