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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^ L Ms . r: ,.- . . v .- . 1 l.I> >1.:. I '^. Ii ' BrEannImachung. >§ l Um -öS Berzerchniß der nach Maßgabe von 8 3 der auf die Ginairartierung im AtiegS-etten bezüg lichen Ginnuartierungs-Ordnung für die Stadt Leipzig vom 3V. Juli 1851 zur Aufnahme von Natural- Einquartierung geeigneten Räumlichkeiten und deren Inhaber stets in gehörigem Stande und Ordnung zu erhalten, ist eS nochwendig, alle Miethveränderungen nachzutragen, und geben wir den Hausidefktzern und Admi nistratoren hiermit auf, jede in den von ihnen besessenen oder verwalteten HauSarundstücken ejngetretene Mieth- veranderung binnen längstens acht Tagen nach deren Eintritt bei unserem Quartieramt, Rathhaus zweite Etage, schriftlich anzuzeigen. ^ Jede Unterlassung oder Versäumniß der vorgeschriebenen Anzeige wird mit einer Geldstrafe von fünf Thalern geahndet werden. Leipzig den 28. März 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. . Berger. .j<, l-. Df Bekanntmachung wegen Bezahlung der Jmmobiliarbrandcaffenbeiträge. Den 2. April d. I. sind die für den ersten halbjährigen Termin laufenden JahreS' gefälligen Beiträge zu der LandeS- Jmmobiliar-Brandversicherungsanstalt und zwar nach 1 Rqr. 4 Pf. pr. 25 Thaler Versicherung zu entrichten. Die hiesigen Hausbesitzer werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Beiträge von obgedachtem Tage an und längstens binneu UO Tagen zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivische Maß regeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig am 30. März 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. , c^.'uÄ Bekanntmachung. Zum Besten der TheaterpenfionS-Anstalt wird als diesjährige erste Benefiz-Vorstellung Mittwoch den S. April r». v. Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich v. Schiller, aufgeführt werden. ES bedarf wohl nur der Erwähnung, daß Fräulein Jan au sch eck ihr Gastspiel, und zwar nur für diese Vorstellung, zugesagt hat, um dem zahlreich versammelten Publicum einen hohen Genuß versprechen zu können. Herr Eduard Sander hat sich der Beaufsichtigung der Caffengeschäfte gütigst unterzogen. Leipzig, den 28. März iSbl. Der Ausschuß zur Verwaltung des TheaterpenflonS-Fvp-S Universität. —v. Dem Vernehmen nach ist dieser Tage der praktische Arzt und Geburtshelfer, .Assistent des poliklinischen Instituts für Geburtshilfe und Privatdocent an hiesiger Hochschule, vr. wvä. Heinrich Friedrich Germann zum außerordentlichen Professor der Medicin ernannt worden. vr. Germann promovirte 1818, habilitirte sich 1849 und leitete seit dieser Zeit eine geburtshässliche Privatpoliklinik. Die medtcinifche Fakultät zählt nunmehr vierzehn außerordent liche und acht ordentliche Professoren, außerdem acht Privat- docenten. — In dem poliklinischen Institute, dem Hofrath Prof, vr. Erede Unter Assistenz des Obengenannten vorsteht, wird jeder Hülfsbehürfiigen der aEnen Wohnuns unentzekdlich Hülse «emsta durch Atst und HebäiMNe, Arzneimittel und sogar nach Befinden auch noch bukck «werwrl-k Unterstützung. Diese geburtshülfllche und gynäkologische Poliklinik besteht als Unlversi- rätslnstitNt seit dem 1. Oktober 1856, als dem Zeiträume, seit welchem zugleich der schon vor Jörg'« Tode von Berlin berufene Professor vr. Erede als Direktor der Entbindungsfchule fungirt. Sie gilt unter Fachmännern für eine ganz wesentliche Erweiterung und Verbesserung des größer» Institutes. Es ist dabei dem Di rektor anheim gestellt, solche gynäkologische Fälle, welche für den Unterricht wichtig find, in ha- letzterwähnte stationäre Institut selbst aufzunehmen und so neben der EntbindungS-Abtheilung eine kleine gynäkologische Abrhettuna zu unterhalten. Nach dem vorige« Jahr von Hofrath Erede herausgegebeuen JnMäumsprogramm de- Trier'schen Instituts („LariaLt Uder äio VorxLuHS in äor Lntdinäunxs- 8vLu1« ,» Vaipaig »vit idrar Vrünäuox am 5. k'vdr. 1810 d!» «am 30. 8ap1au»bsr 1859... mit 2 lithogr. Abbildungen") kamen in den zehn Jahren vom 16. April 1849 bis zum 30. September 1859 in der anfangs gl- Privatpoliklinik unterhaltenen und wie gesagt erst seit 1856 mit dem Trier'schen Austitnt verbundenen geknrtshilßich-n und gynä kologischen Polikkmw 1203 Geburten und 1277 Kknbrt vor (1010 lebend geboren); nur 13 der Wöchnerinnen starben. Außerdem wurden 865 kranke Frauen innerhalb der letzten 8 Jahve behandelt. In der Rieolattirche heute Mittwsch früh 7 Uhr Beichte und Abendmahl. c " », «t- ei»»' Die Aathhansnhr ging Montag den 1. April um 10 Uhr Vormittag- 14 Sekunden vor. Ocffentliche Prüfungen in der hiesigen rKthOMftWtt Armenschule. Mittwoch den 3. April Dorm. 8 Uhr: D»ra«rkch»»-KHnben- Oder- und Mittelklasse. Nachm. 2 Uhr: Bürgerschul-Unterclasse. - t/,4 Uhr: ArMnschul-Unterrlaffe. Donnerstag den 4. April Dorm. 8 Uhr: Bürgerschul-Mäd- chen-Ober- und Mittelklasse. Nachm. 2 Uhr: Armenschul-Oberclasse. Darauf Entlassung der Austretenden. (Gormadend den S. April: Eröffnung de« neuen Schul, jahres.)